Bücher mit dem Tag "schreibmaschine"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schreibmaschine" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

     (1.684)
    Aktuelle Rezension von: maikereadz

    >> Dennoch empfand er im tiefsten Herzen Angst, schreckliche Angst, und sie kreiste um jenes nicht zu entziffernde Wort, das er im Spiegel seines Geistes gesehen hatte. <<

    💭 Meine Meinung:
    Endlich habe ich diesen Klassiker von meinem Sub erlöst, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Stephen Kings Schreibstil hat mir direkt richtig gut gefallen. Er war sehr detailliert und hat alles sehr bildhaft beschrieben, so dass ich direkt mitten im Geschehen angekommen bin. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gefallen und hat sich wie ein roter Faden durch die Handlung gezogen. An der ein oder anderen Stelle hätte die Handlung ein wenig mehr Tempo vertragen können. Allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte sich gezogen hätte. Der Schreibstil wirkte auf mich eher etwas distanziert, wodurch mir die emotionale Tiefe gefehlt hat. Hier hätte ich mir einen noch tieferen Einblick gewünscht und ich hatte eher das Gefühl die Geschichte nicht aus der Sicht der Charaktere zu erleben. Die Charaktere haben auf mich komplett authentisch und echt gewirkt und ich habe zu keinem Zeitpunkt an ihnen gezweifelt. Vor allem der Charakter von Danny hat mich sehr berührt. Auch, wenn mir hier der Schreibstil ein Stück zu distanziert war, konnte ich mich doch gut in ihre Schicksale hineinversetzen. Von dem Gruselfaktor und den erschreckenden Szenen hätte ich allerdings noch mehr erwartet. Diese konnten mich erst zum Ende hin so richtig packen, wodurch ich das Buch zum Schluss kaum noch aus der Hand legen wollte. Auch wenn dieses Buch ein paar Schwächen aufweist, konnte die Geschichte mich überzeugen und ich freue mich schon auf meinen nächsten Stephen King Roman.

    💭 Fazit:
    Ein Stephen King, den ich viel zu lange auf meinem Sub habe liegen lassen. Obwohl der Roman ein paar Schwächen aufweist, konnte er mich gut unterhalten und schließlich überzeugen 🫶🏻

    4/5 ⭐️

  2. Cover des Buches Unterwegs (ISBN: 9783644011816)
    Kerouac Jack

    Unterwegs

     (247)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex. 

    Rastlos sind sie, immer on the Road.

    Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.


    Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.

  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  4. Cover des Buches Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1) (ISBN: 9783548285672)
    Samantha Young

    Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1)

     (1.407)
    Aktuelle Rezension von: Anemik

    Joss hat ihre Familie früh verloren bei einem tragischen Unfall. Von da an beginnt sie sich von anderen zu distanzieren. Als sie dann auf Branden trifft, verändert sich ihr Leben auf einen Schlag. 

    Die Autorin nimmt die Leserschaft auf eine Achterbahn der Gefühle mit. Die Spannung bleibt dabei konstant hoch und auch bei über 400 Seiten wird man, nicht müde weiter zu lesen. Die Charakter haben mir sehr gut gefallen und ich bin etwas traurig, dass ich sie nun wieder gehen lassen muss. Die Geschichte enthält neben den üblichen Liebes- und Freunschafts- sowie Familienthemen auch die Themen Verlusst, Trauer und Krankheit. 

    Die Geschichte nimmt die eine oder andere Wendung, welche mal mehr und mal weniger vorhersehbar sind. Ein Happy-End ist dabei garantiert. 

    Mir hat die Geschichte voll umfänglich gefallen und mich berührt wie schon länger keine mehr. 

  5. Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783847901624)
    Rebecca F. Kuang

    Yellowface

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Elas_Weltderbuecher

    Ein Buch vor dem ich etwas Angst hatte, viele haben davon geschwärmt, vor allem im englischsprachigen Bereich, und es gab auch negativen Meinungen. Außerdem ist es anders, als das was ich normalerweise lese. Aber ich muss sagen, dass es mir doch relativ gut gefallen hat. Es gab viele Einblicke in die Welt der Bücher aus der Sicht von Autoren, ich kann nicht sagen, ob alles davon stimmt, aber einiges sicher. Es war echt spannend auch wenn mich das Ende ein wenig verwirrt hat und ich es sehr offen fand. Aber das es mir dennoch so gut gefallen wird, damit habe ich nicht gerechnet. War echt die Überraschung des Monats.

    4 Sterne 

  6. Cover des Buches Calpurnias faszinierende Forschungen (ISBN: 9783423626552)
    Jacqueline Kelly

    Calpurnias faszinierende Forschungen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    Nachdem ich den ersten Teil der Calpurnia-Reihe von Jaqueline Kelly- „Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen innerhalb weniger Tage verschlungen hatte, war ich umso begeisterter, zu erfahren, dass es eine Fortsetzung dieses liebevoll gemachten historischen Romans gibt. Dabei handelt es sich keineswegs um einen zweiten Aufguss von der Handlung des ersten Teils, sondern hat es funktioniert, viele neue Themen wie z.B. den Tierarzt mit reinzubringen, jedoch auch gekonnt alte Handlungsstränge, wie Callies Forschungen mit ihrem Großvater, wieder aufzugreifen.

    Das Buch ist mit einem Auge fürs Detail geschrieben worden und es fällt leicht, sich die geschilderten Orte in Texas vorzustellen- die Farm der Tates, die kleine, etwas verschlafene Ortschaft Fentress oder auch das Kaufhaus, das Fotoatelier und die Bibliothek in dem nächsten größeren Ort.

    Callie ist genauso sympathisch, wie im ersten Teil, während ich von einigen Nebenfiguren etwas enttäuscht war. So kommen Callies Lieblingsbruder Harry und ihre beste Freundin, die beide im ersten Teil eine wichtige Rolle gespielt haben, in diesem Buch so gut wie nicht vor und spielen keine bedeutende Rolle für die Handlung. Stattdessen wird der Fokus mehr auf Callies kleinen Bruder Travis und auf ihre nervige Cousine, die zu Besuch ist, gelegt.

    Auch die Zitate aus Darwins „Die Fahrt der Beagle“ am Anfang der Kapitel hätte ich persönlich nicht unbedingt gebraucht, da sie oft wenig bis gar nichts mit dem Inhalt des Kapitels zu tun haben, doch gestört haben sie auch nicht.

    Doch diese kleinen Kritikpunkte werden für mich von der schönen Geschichte mit vielen lustigen, aber auch spannenden Stellen ausgeglichen.

    Abschließend möchte ich noch die schönen Illustrationen und das hübsche Cover erwähnen, die meiner Meinung nach perfekt zu der Geschichte passen.

    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der gerne historisches liest- egal ob man 10 oder 100 Jahre alt ist.

  7. Cover des Buches Hope's End (ISBN: 9783423218917)
    Riley Sager

    Hope's End

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Sacide

    Eine unterhaltsamer Thriller perfekt für zwischendurch. 

    Am Anfang hatte es für mich ein paar unnötig Längen aber danach hat es mir gut gefallen.


    Handlung

    1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat

    ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab und spricht nie wieder darüber.

    Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope's End, den Familiensitz und Schauplatz des Massakers, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde lüften zu lassen. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald weiß sie, dass sie in tödlicher Gefahr ist…

  8. Cover des Buches Das Liebesleben der Hyäne (ISBN: 9783423211062)
    Charles Bukowski

    Das Liebesleben der Hyäne

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Henry Chinaski hat Erfolg bei den Frauen. Es läuft, wenn man so will und die Damen lieben ihn. Mit viel Witz erzählt Charles Bukowski über den Wahnsinn der Beziehungen zwischen Mann und Frau und gerade wie er es erzählt mach ihn so besonders. Hart und unbarmherzig ehrlich, der Meister eben.
  9. Cover des Buches Misery (ISBN: 9781444720716)
    Stephen King

    Misery

     (125)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Dies war mein erster Stephen King in Originalsprache - und ich finde, man merkt erst wirklich auf Englisch wie unfassbar gut Stephen King mit Worten eine gruselige und unangenehme Welt erschaffen kann, die sich zum größten Teil nur in einem einzigen Raum abspielt. 

    Als der Autor Paul Sheldon nach einem Autounfall unter großen Schmerzen wach wird, findet er sich im abgelegenen Haus von Annie Wilkes wieder. Sie ist sein größter Fan und will ihn unter keinen Umständen gehen lassen, bis er nicht eine Fortsetzung seiner großen Erfolgsserie "Misery" weiterschreibt..

    Für mich war das Buch ganz klar eine 5-Sterne-Bewertung. Das Buch spielt mit vielen menschlichen Ängsten und über den Verlauf der Geschichte merkt man immer mehr, wie der Protagonist selbst immer verrückter wird. Annie Wilkes ist nicht der klassische Bösewicht, sondern hat auch immer wieder Momente, in denen sie in Paul Mitleid erweckt. Für mich daher umso glaubhafter und dadurch unheimlicher. 

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich einen guten Horror/Thriller wünscht (man sollte allerdings einen starken Magen haben, da es viele bildhafte Beschreibungen von Gewalt gibt). 

  10. Cover des Buches Die Schattenhand (ISBN: 9783455650303)
    Agatha Christie

    Die Schattenhand

     (145)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    Jerry Burton soll sich von den Strapazen seines Unfalls erholen. Daher ordnet sein Arzt eine Abkehr vom Stadtleben an und Mr Burton findet sich kurze Zeit später mit seiner Schwester und seinem Paar Krücken in dem beschaulichen Dorf Lymstock wieder. Doch anstatt des ruhigen Dorfes bestimmen Neid und Missgunst den täglichen Plausch. Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt und die sich im Umlauf befindlichen Briefe tragen nicht dazu bei, dass die Dorfbewohner harmonisch miteinander leben. Das berüchtigte Fass läuft über, als es die erste Tote gibt. Zweifelhaft bleibt, ob sie ihren Gefühlen nachgegeben hat oder ob gar ein Brief ihre Tat ausgelöst hat ...

    Während moderne Thriller öfters auf Aktion, Hetze und Brutalität abstellen, geht es in den Krimis oft gemächlicher zu. Was allerdings nicht bedeutet, dass sie mit einer Toten oder einem Toten auskommt. Die Finesse liegt bei ihr in der Konzeption, der Planung und oftmals in den winzigen Details, die ihre Bücher auszeichnen. So ist dieser Band zwar ein Miss Marple Krimi, allerdings begleitet der Leser den größten Teil der Zeit Mr Burton und man fragt sich, warum es ausgerechnet dieser Charakter ist, der dem Leser die Geschichte nahebringt.
    Ein ungewöhnlicher Krimi, der zeigt, dass es keine blutüberströmten Leichen oder wilde Verfolgungsjagden bedarf, um den Leser zu fesseln.

    4,5 von 5 Briefen

  11. Cover des Buches Astrid Lindgren - Ihr Leben (ISBN: 9783570553527)
    Jens Andersen

    Astrid Lindgren - Ihr Leben

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Aus-Liebe-zum-Lesen

    Offensichtlich liebt ihr Astrid Lindgren genauso wie ich. In meiner (natürlich nicht repräsentativen) Story-Umfrage haben 85 % von euch angegeben, dass ihr auch Fan der schwedischen Autorin seid und gerade jetzt zur Weihnachtszeit gehören die Bücher von Astrid Lindgren einfach dazu, oder? Wer mehr über ihr Leben erfahren möchte, dem empfehle ich Jens Andersens Biografie „Astrid Lindgren. Ihr Leben“ aus dem Pantheon Verlag.

    In klassischer Manier führt uns der Biograf chronologisch durch Lindgrens Leben, angefangen in der Kindheit in Småland, über die ersten journalistischen Tätigkeiten, ihre schwierige Situation zur Geburt ihres Sohnes, die Familie mit Sture Lindgren bis hin zu ihrem umfangreichen Werk und ihrem gesellschaftlichen Engagement. Ganz nebenbei wird der Zeitgeist der damaligen Zeit eingefangen und das Geschehen entsprechend eingeordnet.

    Sowohl ihr persönliches Leben als auch ihre Bücher werden detailliert beschrieben und analysiert. Dabei bleibt der Autor stets sachlich, nie wertend, aber immer einfühlsam. Anhand von zahlreichen Zitaten von Tagebucheinträgen, Briefen und Interviews mit der Autorin und ihrer Tochter wird ein umfassendes Bild der berühmten Kinderbuchautorin geschaffen. Viele der Dokumente sind als Fotografien im Buch abgebildet. Außerdem gibt es sehr viele Fotos der Autorin, die sie im Kreis der Familie, aber auch bei öffentlichen Auftritten zeigen.

    Eine sehr lesenswerte Biografie über das interessante Leben einer außergewöhnlichen Frau.

  12. Cover des Buches Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt (ISBN: 9783770013340)
    Margot Kleinberger

    Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Margot war so ein tapferes und starkes Mädchen, auch wenn sie es selbst von sich gar nicht denkt. Was sie durchgestanden hat und wie sie es geschafft hat sie überleben war wirklich interessant. 

    Der Schreibstil war einfach zu verstehen und durch die kurzen Abschnitte ließ sich das Buch gut einteilen. 

    Sehr zu empfehlen. 

  13. Cover des Buches Das Böse unter der Sonne (ISBN: 9783455650273)
    Agatha Christie

    Das Böse unter der Sonne

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein exklusives Hotel auf einer kleinen britischen Insel mit Schmugglergeschichte wird zum ungeliebten Urlaubsort des exzentrischen Detektivs Hercule Poirot. Als die frühere Schauspielerin Arlena Stuart Marshall, die mit Ehemann und Stieftochter angereist ist, am Strand erscheint überschlagen sich die Gerüchte, Hassreden und das Nase rümpfen der anderen Gäste. Die Möchtegern-Idylle zerbricht ganz, als Arlena ermordet in einer Badebucht aufgefunden wird.  Wie unterstützt Poirot die örtliche Polizei und natürlich stellt er unorthodoxe Fragen und wird dafür belächelt. Wie immer lässt er niemanden an seinen Gedankengängen teilhaben, klärt den Fall jedoch lückenlos auf, mit den winzigsten Informationen, die urplötzlich einen ganz unerwarteten Sinn ergeben, sobald er alle zum großen Finale versammelt hat.

    Den Leser erwartet hier ein klassischer Krimi nach bewährtem Muster. Eine Reihe buntgewürfelter Protagonisten, Fakten, die sich jeder Logik zu entziehen scheinen und am Ende doch völlig logisch sind, ein überheblicher, wortkarger Poirot, der nichts desto trotz Sympathieträger ist und selbstverständlich am Ende die perfekte Lösung liefert. Natürlich gelingt es der Autorin auch eine völlig unerwartete Auflösung zu präsentieren, die selbst wenn der Leser etwas vermutet hat, immer noch kleine Überraschungen parat hält. Die Story lädt zum mitraten ein, unterhält, lässt immer Raum für ein leichtes Augenzwinkern und fesselt auf locker flüssige Weise.

    Mein Fazit: Ein Klassiker seines Genres, der sich wunderbar lesen lest, sich als unterhaltsame Lektüre anbietet, aber mit verhältnismäßig wenig Neuem aufwartet. Ein Strukturkrimi nach bewährtem Schema, den ich trotzdem sehr gerne gelesen habe.

  14. Cover des Buches Uncommon Type: Some Stories (ISBN: 9781785151521)
    Tom Hanks

    Uncommon Type: Some Stories

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Lupina15
    Wenn man den Namen Tom Hanks hört, denkt man sicher zuerst n den berühmten Schauspieler, an Forest Gump und Sully. Doch Tom Hanks ist nicht nur ein wunderbarer Schauspieler, sondern auch ein grandioser Autor. Das beweist er mit der Kurzgeschichten-Sammlung "Uncommon Type".
    Was der Titel und das Cover schon andeuten: Tom Hanks hat eine Schwäche für Schreibmaschinen. Und in jeder Geschichte kommt ein anderer Typ Maschine vor, was eine echt coole Idee ist. Die Geschichten sind so vielfältig und verschiedenen und dennoch verbunden durch die Schreibmaschinen. Ein kleines Extra sind die Bilder der jeweiligen Maschine am Anfang eines jeden Kapitels. So bekommt man eine Vorstellung davon, wie die jeweilige Schreibmaschine denn ausschaut.
    Der Schreibstil von Hanks ist etwas ganz besonderes. Er schreibt nicht zu blumiog, aber auch nicht zu nüchtern. Seine Texte fließen wunderschön dahin und werten die ein oder andere flache Story auf. Er weiß mit Worten umzugehen und erschafft wunderbare Charaktere, die man sich bildlich vorstellen kann.
    Die Geschichten behandeln ganz unterschiedliche Themen, spielen in der Vergangenheit oder Zukunft, manchmal auch im Jetzt. Hanks thematisiert auch verschiedenste Probleme, ohne aber eine Moralpredigt zu halten. Er versteht es, die Dinge unausgesprochen  und dennoch präsent erscheinen zu lassen. Einige Geschichten sind natürlich schwächer als andere, aber dennoch macht es die Mischung. Erstaunlicherweise greift er sogar bestimmte Charaktere erneut auf und fixiert so natürlich das Interesse der Leser. Ich würde sagen, für jeden Geschmck ist eine Geschichte dabei.
    Mir gefiel besonders "These are the meditations of my heart". Nicht nur wegen des wunderschönen Titels, sondern auch wegen der Aktualität der Thematik.

    Ich empfehle das Buch jedem, der gern kurze anekdotische Geschichten liest, der Spaß an skurrilen Situationen hat und Schreibmaschinen mag.
  15. Cover des Buches Nichts als Erlösung (ISBN: 9783492309554)
    Gisa Klönne

    Nichts als Erlösung

     (101)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Hauptkommissarin Judith Krieger hat einen neuen Fall, nachdem sie während ihrer Joggingtour einen erschossenen Mann findet. Die Ermittlungen soll sie mit ihrem Kollegen Manni übernehmen, mit dem ihr Verhältnis derzeit etwas angespannt ist. Judith verarbeitet eine schwere persönliche Situation, während Manni als werdender Vater neuem Leben entgegensieht, wenn er sich auch noch leicht überfordert fühlt damit. Der Tote entpuppt sich als Jonas Vollenweider. Schnell stellt sich heraus, dass Jonas vor 20 Jahren nach Griechenland zog, nachdem seine Familie einem Verbrechen zum Opfer gefallen war. Er selbst wurde damals schuldfrei gesprochen, doch ein letzter Zweifel, dass er etwas mit den Morden zu tun hatte, verblieb. Bei seinem kurzen Deutschland Aufenthalt wollte er nun endlich sein Elternhaus verkaufen, wurde ihm das zum Verhängnis? Holte ihn die Vergangenheit ein? Die Eltern Vollenweider leiteten bis 1986 ein Kinderheim, das auch über die NS Zeit hinaus nicht von seinen strengen Erziehungsmethoden abwich. Besteht hier der Zusammenhang? Manni und Judith machen sich getrennt auf Spurensuche in Deutschland und in Griechenland, eine Entscheidung, die einem von Ihnen das Leben kosten könnte …

    Für mich war dieser fünfte Fall ein rund rum gelungene Geschichte. Spannung bei der Fallaufklärung und Einblicke in das Privatleben der Protagonisten. Bei mir persönlich führt diese Mischung meistens zum Erfolg und einer Bestnote. So vergebe ich dann auch hier gerne volle fünf Sterne und freue mich auf den nächsten Fall. 

  16. Cover des Buches Rum Diary (ISBN: 0888430489790)
    Hunter S. Thompson

    Rum Diary

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.

    Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in  der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.

    „The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.

    Fazit

    Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?

  17. Cover des Buches Fata Morgana (ISBN: 9783455650556)
    Agatha Christie

    Fata Morgana

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Als erstes ist mir hier aufgefallen, dass Miss Marple tatsächlich schon auf der ersten Seite erwähnt wird. In den bisherigen Büchern, die ich gelesen habe, spielt sie ja eine sehr untergeordnete Nebenrolle und taucht nur am Rande auf - das hat mich hier jetzt sehr positiv überrascht!

    Sie hört von den Sorgen ihrer guten Freundin Ruth Van Rydock, bei der es um ihre Schwester Carrie Louise geht. Diese lebt mit ihrem mittlerweile 3. Ehemann in Stonygates, wo sie ein Institut betreiben, eine Art Erziehungsheim für kriminelle Jugendliche.

    "Ach ja. Mode! Ich wollte sagen, auch die Philanthropie ist der Mode unterworfen. Zu Gulbrandsens Zeit warf sie sich auf die Erziehung. Das ist jetzt unmodern. Der Staat hat sich da eingemischt. Jeder erwartet heutzutage, dass er ein Recht hat, erzogen zu werden, und wenn ihm dieses Recht zuteil wird, dann hält er nicht viel davon. Jugendkriminalität - das ist heute der letzte Schrei!"
    Zitat auf Seite 11

    Sehr interessant mal wieder die Einblicke, die die Autorin hier gibt auf die Denkweise des Jahres 1952.
    Überhaupt diese Institution, die von Carrie Louise und ihrem Mann Lewis geleitet wird. Die beiden sind Idealisten und sehen in den kriminellen Neigungen der jungen Menschen ein Potenzial, das "einfach" nur in die richtige Richtung gelenkt werden müsste. Sie erkennen die Problematik, die aus ihrer Vergangenheit erwachsen ist und wollen nicht mit Strafe, sondern mit Unterstützung und Wegbereitung diesen jungen Männern in eine konfliktlose Zukunft verhelfen.
    Ein toller Ansatz, der aber auch Widersprüche herausfordert.

    Vor allem Carrie Louise, um die sich Ruth ja Sorgen macht, lebt in einer Scheinwelt. So wird es von vielen beschrieben. Sie kann nur an das Gute im Menschen glauben und verklärt sich dadurch den Blick auf die Welt. Hat mich dennoch berührt, denn es ist eben doch gerade dieser Glaube an das Gute, das es in anderen hervorlocken kann.

    Miss Marple ist anfangs etwas überfordert bzw. weiß sie nicht so Recht, was sie von den vielen Familienangehörigen halten soll, die sich zurzeit auf Stonygates aufhalten. Bevor sie sich ein rechtes Bild machen kann, geschieht dann auch tatsächlich ein Mord, doch alles wirkt sehr verstrickt.
    Zwischendurch hat es etwas vor sich hingeplätschert, aber die Charaktere waren dennoch alle auf ihre Art interessant.
    Ich hatte vor kurzem die Serien-Folge "Mord mit doppeltem Boden" gesehen, weshalb ich die Handlung noch gut im Kopf hatte und somit auch die Lösung des Rätsels. Vielleicht hat es mich deshalb auch nicht so mitfiebern lassen. Ich dachte auch nicht, dass es die Verfilmung dieses Falles ist, wegen dem anderen Titel. (Auch der englische ist ja komplett anders) Hier wird Miss Marple übrigens von Helen Hayes gespielt und Carrie Louise von Bette Davis.

    Jedenfalls war es dennoch wieder unterhaltsam und der Stil von Agatha Christie gefällt mir einfach :)

  18. Cover des Buches Schräge Typen (ISBN: 9783492314145)
    Tom Hanks

    Schräge Typen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Nach knapp drei Jahren auf meinem SuB habe ich die Kurzgeschichten-Sammlung „Schräge Typen“ von Hollywoodstar Tom Hanks gelesen und ganz ehrlich gesagt musste ich mich ein bisschen durch quälen. Wenn nicht zwischendrin immer mal wieder eine Geschichte dabei gewesen wäre, die mir wirklich gefallen hat, hätte ich wohl nach den ersten 80 Seiten aufgegeben.
    Fünfzehn Storys beinhaltet die Sammlung die 2018 im @piperverlagerschienen ist, davon fand ich sechs wirklich gut, vier waren recht unterhaltend und vier weitere einfach nur langweilig und eine absolut dämlich.
    Mein Fazit, sehr schöner und gelungener Einband, aber leider nicht gar so viel drin, zumindest für meinen Geschmack. 🙈

  19. Cover des Buches Das Versprechen eines Sommers (ISBN: 9783458363439)
    Lucy Foley

    Das Versprechen eines Sommers

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Hal ist ein junger Schriftsteller, der vor seiner eigenen (Kriegs-)Vergangenheit aus England in den frühen 50er Jahren nach Rom flieht. Dort lebt er mehr schlecht als recht von einigen wenigen Aufträgen für die Zeitung. Eines Abends darf er durch eine glückliche Fügung auf eine Party der Reichen und Schönen. Dort lernt er die Contessa kennen, eine ältere gut betuchte Dame, die sich seiner annimmt. Ebenfalls auf der Party ist Stella, eine unnahbare wunderschöne Frau. Sie verbringen eine Nacht zusammen und wissen beide, dass es einmalig war. Doch ein Jahr später sehen sie sich wieder. Die Contessa hat Hal als Journalist engagiert, um über ihren Film und dessen Präsentation zu schreiben. Dazu sind neben den Hauptdarstellern, der Regisseur, ein Fotograf und auch Stella und ihr charmanter, aber kalter Mann eingeladen. Sie segeln mit einer Yacht von Hafen zu Hafen und dabei beginnt erst langsam, dann jedoch immer stärker die Luft zwischen Stella und Hal zu knistern. Doch auch die andern Teilnehmer dieser Fahrt tragen ein eigenes Geheimnis. Welle für Welle öffnen sich die Menschen Hal und auch Stella kann ihm irgendwann nicht mehr widerstehen. Alles steuert schließlich auf das große Finale zu, bei dem es eigentlich um die Premiere des Films gehen soll. 

    Zweifelsfrei kann Lucy Foley gut schreiben. Sie hat ein tolles Gefühl für Situationen, Beschreibungen der Umgebung, grandiose Vergleiche. Auch die Charaktere sind ihr durch und durch gelungen. Nicht nur die zwei Hauptcharakter, sondern auch die Nebendarsteller haben ihr eigene plausible Geschichte. Alle haben Geheimnisse, die Stück für Stück aufgedeckt werden. Die Geschichte an sich ist sehr unterhaltsam, spannend und manchmal etwas mysteriös. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich war von Anfang an dabei und war gespannt wohin das Abendteuer führt. Das einzige was mir nicht so gefallen hat, war das Ende. Es hat mich überrascht, war mir aber ein Stück zu einfach aufgrund der vorangegangen Spannung, die erzeugt wurde. Lesenswert ist es auf jeden Fall. 


  20. Cover des Buches Geist der Venus (ISBN: 9783958150393)
    Wolfgang A. Gogolin

    Geist der Venus

     (24)
    Aktuelle Rezension von: katze267
    Dieses Buch vereint auf nur 109 Seiten 14 sehr unterschiedliche Kurzgeschichten  in einer interessanten Mischung.
    Ein Hauptthema dieser Geschichten ist der Genuss : guter Wein, Gourmetküche, Kuchen,kein Genussthema wird ausgelassen. Das andere Hauptthema sind Emotionen, auch hier wird ein breites Spektrum von Liebe, Eifersucht, Wut, Hass und Einsamkeit angesprchen.
    So unterschiedlich wie die Themen sind auch die Stile : von heiter-poetisch bis fast sachlich nüchtern. Auch die Protagonisten sind vielfältig : alt, jung, Mann , Frau, viele soziale Schichten und in 2 Fällen sogar Tiere als "Hauptpersonen".
    Dadurch wird das Lesen sehr abwechslungsreich und es kommt  keine Langeweile oder eine Erwartungserfüllung auf. Durch ihre Kürze sind die Geschichten auch eine ideale Zwischendurchlektüre, zumal das Buch mit nur 109 Seiten auch ein recht handliches Format aufweist.
    Insgesamt eine wirklich gelungene Mischung.
  21. Cover des Buches Das krumme Haus (ISBN: 9783455004991)
    Agatha Christie

    Das krumme Haus

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Agathe Christie gehört zu meinen persönlichen Favoriten und ist nicht mehr und nicht weniger als eine Legende der Kriminalliteratur. Auf "Das krumme Haus" bin ich durch Zufall gestoßen und bereue es keineswegs.

    Der Krimi ist ganz klassisch nach Christie-Art aufgebaut. Das heißt, dass es mehrere Personen in einem abgeschlossenen Handlungsort gibt, an dem ein Mordfall geschieht. Zugegeben, es dauert eine Weile bis man das Familienbild durchschaut, also z.B. "Wer ist der Schwager von wem nochmal? Das war jetzt die Tochter von?". Herausragend und beinahe ein Alleinstellungsmerkmal von Christie ist es, dass nach einiger Zeit ein klares Bild eines jeden Charakters entsteht. Um das bei der Menge an Personen zu schaffen, benötigt es unumstritten eine Menge an Talent.

    Wie bei fast jedem Buch von Agatha Christie gibt es 2 Punkte, an denen die Meinungen auseinander gehen.

    1. Bis zum Ende ist es unmöglich, selbst herauszufinden, wer denn nun der Mörder ist. Das mag einerseits der Spannung gut tun, andererseits werden erst am Ende alle Indizien aufgedeckt, die vorher nie erwähnt worden sind. Einige sind davon freudig überrascht und begeistert, andere wiederum fragen sich, warum sie dafür hunderte Seiten zuvor gelesen haben. 

    2. Damit einhergehend folgt das geschickte Legen von Spuren. Erfahrene Krimileser werden sich immer wieder dabei ertappen, zu glauben, dass Christie an der ein oder anderen Stelle einen versteckten Hinweis gegeben hat. Erfahrene Christie-Leser wissen, dass all diese Spuren nur der Verwirrung dienen. Begeistert sein oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

    Die Autorin schafft es meiner Meinung nach also einerseits stets und ständig die Oberhand über die Handlung zu haben und den Leser immer den kleinen Finger hinzuhalten, ohne ihn dabei zu nah an die Wahrheit kommen zu lassen; und andererseits nie die Spannung und das Interesse des Lesers zu verlieren.

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die glauben, von Krimis nicht mehr überrascht werden zu können und sich auf ein geniales, intrigantes Familienspiel einlassen wollen.

  22. Cover des Buches Westermann und Fräulein Gabriele (ISBN: 9783423216906)
    Katharina Münk

    Westermann und Fräulein Gabriele

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Broschiert: 352 Seiten

    Verlag: dtv (23. Oktober 2015)

    ISBN-13: 978-3423260824

    als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältich


    Super Idee - langweilig umgesetzt


    Inhalt:

    Richard Westermann, IT-Vorstand des Weltkonzerns IBT, hat ein Faible für Beerdigungen und entwickelt auf einer solchen ein Faible für Schreibmaschinen. Denn er verguckt sich Hals über Kopf in die „Olympia“ des verstorbenen Schriftstellers Höfer. Diese Maschine zu besitzen, ist fortan sein größter Wunsch. Doch bis es so weit ist, begnügt er sich mit einer „Gabriele“, die ihn nun überallhin begleitet. Von den Kollegen belächelt, macht Westermann die Gabriele zu seiner Waffe gegen eine Datenleck in der Firma und stellt damit alles auf den Kopf.


    Meine Meinung:

    Die Idee zu diesem Buch fand ich wirklich großartig. Es hörte sich tiefgründig, interessant und witzig an. Leider fand ich aber die Umsetzung dermaßen langweilig und bemüht, dass ich mich von Seite zu Seite weiterquälen musste. Sicher, es gibt einiges zu grinsen und auch nachzudenken, aber der Schreibstil war einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich hoffe, andere Lesende werden dies anders empfinden, denn die Idee verdient auf jeden Fall, gelesen zu werden. 


    ★★★☆☆

  23. Cover des Buches Divine Rivals: The stunning YA Fantasy Sunday Times number 1 bestseller (Letters of Enchantment) (ISBN: 9780008588151)
    Rebecca Ross

    Divine Rivals: The stunning YA Fantasy Sunday Times number 1 bestseller (Letters of Enchantment)

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Linchenliestgerne

    (Vorab: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.) Was ist das bitte für ein Buch?! Wow! Ich liebe dieses Buch! Von der ersten Seite an war ich gefangen von den Charakteren Iris und Roman und auch die Geschichte selbst ist einfach bezaubernd. Die Idee mit der magischen Schreibmaschine, wodurch sich die beiden Rivalen näherkommen, ist grandios! Auf die Idee muss man erst einmal kommen! Es ist die perfekte Mischung zwischen „Enemies to lovers“ und „slow-burn Lovestory“. Es ist nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Das Ende hat mir jedoch nicht so gut gefallen, aber auch nur, weil es ein offenes Ende ist und ich jetzt noch bis Ostern warten muss, bis ich Band 2 lesen kann. Der Schreibstil von Rebecca Ross ist auch super detailreich, sodass ich mir diesen Götterkrieg, Iris und Roman und auch die anderen Charaktere richtig gut vorstellen konnte. So gelang es mir persönlich auch, mir alles bildlich und leibhaftig vorzustellen. Die beste Szene, in der ich gefühlt selbst mit bei war und ich alles miterlebt habe war, die Szene am Ende, wo Dacre die kleine Stadt angreift, wo Iris und Roma sich zurzeit aufgehalten haben. Ich sage euch, es war heftig!! Bezüglich des Götterkrieges zwischen Dacre und Enva habe mir mehrere Rezensionen durchgelesen und bin in fast jeder über den fehlenden Auslöser dieses Krieges gestolpert; Das ist für mich jedoch leider nicht nachvollziehbar, denn in den Mythen, die Roman mit Iris teilt, ist doch alles beschrieben?! Dacre trägt seinen Zorn, weil Enva ihn in seinem Reich ausgetrickst hat, nun auf die Menschen aus. Enva ist für die Welt der Menschen zuständig und Dacre eben für die Unterwelt. Was ist daran nicht zu verstehen? Nun ja, ich jedenfalls bin gefesselt von diesem Buch und werde es auch definitiv noch einmal lesen! Es ist mein absolutes Lieblingsbuch und wird dementsprechend auch mein absolutes Jahreshighlight! Ich vergebe 5 von 5 Sternen, denn ich bin der Meinung, dass Rebecca Ross hier ein grandioses Abenteuer erschaffen hat, was so detailreich und bis ins kleinste Detail ausgereift ist, sodass man es gar nicht hätte besser machen können.

  24. Cover des Buches Der SPIRIT - Der intelligenteste Gangsterjäger der Welt [Comic] by Will Eisner (ISBN: B004HYNQJC)
    Will Eisner

    Der SPIRIT - Der intelligenteste Gangsterjäger der Welt [Comic] by Will Eisner

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mein erster "Spirit"-Comic, aber bestimmt nicht mein letzter. Unser Held ist ein verwundbarer Verbrecherjäger, der manchmal auf der Kippe steht, und in Film-noir-Tradition die schlimmsten Psychopathen zur Strecke bringt. Alles ist in nächtlich-dunkle Farben getaucht. Man erwartet direkt, daß in der nächsten Szene Humphrey Bogart um die Ecke kommt. Stimmungsvolle nostalgische Krimikurzgeschichten, die für mich auf einem Level mit Batman oder Superman stehen.

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