Bücher mit dem Tag "schreibratgeber"
86 Bücher
- Stephen King
Das Leben und das Schreiben
(390)Aktuelle Rezension von: Sabrina_D_Stephen King nimmt uns in diesem Buch mit in sein Lebe. Er zeigt uns, wie er zum Schreiben gekommen ist und wie er sich zu dem heutigen Schriftsteller entwickelt hat. Es ist interessant zu sehen, welche Hürden er nehmen musste und welche Lebensumstände er hatte. Dennoch ist der Abschnitt über sein Leben nicht trocken. Er schreibt den Abschnitt mit viel Charme und Witz. Ich musste an vielen Stellen lachen und schmunzeln.
Der Abschnitt über das Schreiben ist gut gegliedert und er zeigt, dass er einen ganz anderen Weg verfolgt, als viele Bücher und Kurse vermitteln. Er liebt das frei kreative Schreiben. Das bedeutet, dass nicht erst die Charaktere und die Geschichte entwickelt werden, sondern dies beim Schreiben einfach geschieht. Auch wie das Schreiben und die Veröffentlichung vonstattengeht, hat er beschrieben.
Ich persönlich finde es gut, dass er einem zeigt, dass das Schreiben nicht auf umfängliches Planen basieren muss, sondern freies Schreiben auch zum Ziel führt. Auch sein Leben fand ich sehr spannend.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für das Leben von Stephen King interessiert und auch seine Sichtweise auf das Schreiben kennenlernen möchte.
- Sol Stein
Über das Schreiben
(67)Aktuelle Rezension von: Lou_SandbergDas Handbuch "Über das Schreiben" von Sol Stein wartet mit vielen praxisnahen Tipps auf, wie man einen Text spannend und lesenswert gestaltet. Zwar liegt der Fokus auf dem amerikanischen Buchmarkt und man merkt dem Buch sein Alter mittlerweile etwas an (es ist 1995 erschienen), doch es vermittelt nach wie vor viel Wissenswertes und ist unterhaltsam geschrieben.
Fazit: Für Menschen mit Schreibambitionen ist es auf jeden Fall lesenswert.
- Benedict Wells
Die Geschichten in uns
(63)Aktuelle Rezension von: Verena2603Die perfekte Verbindung von Print- und Hörbuch. Als langjähriges Benedict-Wells-Fangirl war der Kauf des Buches für mich ohnehin ein Muss, und die Möglichkeit, das Hörbuch zu hören, stellte sich als perfekte Ergänzung heraus.
Gelesen wird das Buch, das der Autor ursprünglich gar nicht schreiben wollte, von Wells selbst – die ideale Wahl, zumal es sich bei „Die Geschichten in uns“ um ein Sachbuch (Autobiografie + Schreibratgeber) handelt. Die Autorenlesung macht vor allem die persönlichen Passagen besonders authentisch.
Ehrlicherweise fragte ich mich allerdings, ob „Die Geschichten in uns“ für Leser:innen, die nicht mit Wells‘ Romanen vertraut sind, überhaupt anspricht, da deren Entstehung eine zentrale Rolle spielt.
Inhaltlich waren die beiden Teile des Buches für mich unterschiedlich stark. Der autobiografische Teil hat mich vollends überzeugt. Wells gewährt tiefen Einblick in sein Aufwachsen, seine Familie, seine Liebe zur Literatur und seine ersten Schreibversuche. Seine Ehrlichkeit berührt, und ich würde auch eine vollständige Biografie über ihn lesen. Das Hörbuch verstärkt diese Intimität.
Der zweite Teil hingegen hat mich nicht ganz überzeugt. Obwohl ich selbst keine Ambitionen habe, zu schreiben, habe ich durch mein literaturwissenschaftliches Studium die meisten von Wells angesprochenen Punkte als absolute Basics eingeordnet, sozusagen das Bare Minimum. Diese belegt er mit zahlreichen Querverweisen auf andere Autor:innen und deren Werke, die man für besseres Verständnis idealerweise auch kennen sollte. Interessanter sind dabei Wells‘ Rückblicke auf die Entwicklung seiner eigenen Werke; manchmal ist er dabei fast schon ein bisschen zu streng mit seinem jüngeren Ich. (Ich finde beispielsweise sein Erstlingswerk „Spinner“ nach wie vor in vielen Aspekten stärker als „Hard Land“.)
Obwohl ich nicht alle Teile in „Die Geschichten in uns“ überzeugend fand, so bietet es doch eine schöne Möglichkeit, über die eigene Beziehung zur Literatur nachzudenken und die eigene Kreativität zu hinterfragen – etwas, das über das Schreiben hinausgeht und alle Leser:innen inspirieren kann.
3,75 Sterne
- Doris Dörrie
Leben, schreiben, atmen
(45)Aktuelle Rezension von: GaydoensIch habe einen Workshop zum Thema Journaling besucht und bin dort auf dieses Buch gestoßen.
Irgendwie mag ich ja Dörries Geschichten (kenne bisher nur Filme von ihr) und somit ist das mein erstes Buch von ihr.
Es ist nicht nur eine Einladung zum autobiografischen Schreiben, es ist auch eine Art Autobiografie zu ihr selbst - und zwar nicht in der Reihenfolge ihres Erlebens, sondern von Erinnerungsstücken. Natürlich zieht sich ein Roter Faden durch das Leben und zum ersten Mal habe ich selbst auch den Eindruck, nicht nur irgendwie zu leben, sondern dass da noch viel mehr ist, das ich auch bei mir sehr viel intensiver wahrnehmen kann und möchte.
Für mich eine pure Inspiration.
- L.C. Frey
Story Turbo
(11)Aktuelle Rezension von: TheBookAndTheOwlEs waren wirklich interessante Tipps dabei, das muss ich schon zugeben. Aber war es wirklich, wirklich hilfreich? Nicht wirklich.
Die ersten 100 - 150 Seiten ging es nur um inhaltsloses Geschwafel, in welchem das Werk an sich angepriesen wurde etc pp.: Genauso wie man es aus den "Ich mach dich zum Millionär"-Videos kennt, die aufpumpen, wenn man seinen Adblocker nicht enabled hat. Ätzend.
Danach ging es einigermaßen Bergauf, erreichte aber nach kurzer Zeit wieder Flachland. Auch wenn L.C. Frey in seinem Buch schrieb, dass es sich hierbei um keine Motivationshilfe handele, war es im Endeffekt doch eine. Vielleicht auch ein gnädiger Arschtritt in die richtige Richtung, damit die Traumblase endlich platzte und man sich mit der harten Realität abfand. Aber bin ich dadurch schneller geworden? Nein.
80% der Tipps und Ratschläge in diesem Buch kannte ich bereits, was an sich wirklich schade um das gute Geld ist, was ich hierfür bezahlt habe.
Wer einen guten Roman schreiben will, sollte sich nicht mit Büchern aufhalten, die versprechen, den Menschen schneller zu machen, wenn doch schon allein das Lesen vergeudete Zeit ist, die man besser mit dem Schreiben an sich verbracht hätte. Das ist bisher die einzige Lehre, die ich aus dem Buch gezogen habe. - James N Frey
Wie man einem verdammt guten Roman schreibt
(52)Aktuelle Rezension von: SabWeWie schafft man runde Figuren und wie entsteht eine spannende Story? Was genau ist eine Prämisse, der sich jeder Roman zu unterwerfen hat, und wofür sollte sie gut sein? Warum ist es für geniale oder zumindest talentierte Schreiber oft viel schwieriger, einen Roman zu verfassen, als für disziplinierte Arbeitstiere? Weshalb ist es so wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein, wenn man einen guten Roman schreiben will?
Der amerikanische Schriftsteller und Universitätsdozent für kreatives Schreiben, James N. Frey, verfasste seinen Ratgeber, in dem er diese und weitere Themen behandelt, bereits 1987. Und ich bin unendlich froh, ihn ein paar Jahrzehnte später endlich entdeckt und gelesen zu haben.
Natürlich ist der Mann umstritten und natürlich ist seine Sicht auf die Dinge zutiefst in der amerikanischen Literatur und Dramaturgie verwurzelt. Man stelle sich einen deutschen Literaturprofessor vor, der unter Auslassung jeglicher Demutsformel behauptet, zu wissen, wie man einen verdammt guten Roman schreibt. Undenkbar, ein Skandal!
James N. Frey, geboren 1945 in New York, ist Schriftsteller und unterrichtete kreatives Schreiben an amerikanischen Universitäten, lange bevor man in Deutschland überhaupt zu glauben vermochte, dass es sich lehren und erlernen lässt, wie Literatur entsteht. Ganz ohne Geniekult und Strukturalismus-Debatten.
Und natürlich weiß der Mann sehr genau, dass es „den“ verdammt guten Roman nicht gibt, dass er im Grunde eine Anleitung verfasst hat, wie man eine prima Drehbuchvorlage für den nächsten Tatort schreibt. Denn es geht ihm, wie Volker Neuhaus es im Vorwort zusammenfasst, „um den dramatischen Roman – um nicht mehr. Den Experimentalroman, den unsere Kritiker fast ausschließlich besprechen, schließt er ausdrücklich aus.“
Man darf sich also diesem Buch nicht mit der Vorstellung nähern, eine Rezeptur für alles und jedes zu erhalten, die das eigene disziplinierte Arbeiten am Manuskript, das Schreiben und Verwerfen, Fluchen und Jauchzen, das rasche Entwerfen und langsame Überarbeiten überflüssig macht. Im Gegenteil. Wer Freys Anleitung ernst nimmt, sieht eine Menge harter Arbeit auf sich zukommen. Ganz anders, als es die zuckersüßen Ratgeber verheißen, die den kreativen Schreibfluss anregen wollen, nicht aber zum Klotzen und Ackern auffordern.
Vergiss Schreibübungen und konzentriere dich auf deine Prämisse
Zentrale Bedeutung kommt Frey zufolge der Prämisse eines Romans zu. Die Prämisse ist letzter Grund des jeweiligen Romans und bestimmt dessen Aufbau, Handlung, Konflikte und Spannungsbögen. Sie stellt eine organische Einheit der Handlung aller Figuren her, sie muss bewiesen und ins Extrem geführt werden. Ohne eine Prämisse könnte der Roman immer noch nett und lesenswert sein, würde aber bei näherem Hinsehen in seine Einzelteile zersplittern.
Dabei kann die Prämisse selbst durchaus banal sein. Sie kann beispielsweise lauten „Sex vor der Ehe führt ins Unglück“ – oder auch vom genauen Gegenteil ausgehen. Es kommt nicht darauf an, dass die Prämisse wahr ist, sondern darauf, dass der Autor sie beweisen will und die Beweisführung auf seine Figuren, deren Konflikte und Motive überträgt.
Ist die Prämisse erst gefunden, müssen alle Szenen und Handlungen daraufhin überprüft werden, ob sie in einem Zusammenhang zu ihr stehen. Das klingt nach einer starken Einschränkung und so, als dürfe sich alles nur um ein Thema drehen und winden. Und gerade die hohe Bedeutung, die Frey der Prämisse zuspricht, führte teilweise zu Verrissen und negativen Rezensionen seines Schreibratgebers. Tatsächlich nimmt sie in seiner Anleitung einen wichtigen Stellenwert ein, letztlich aber nicht den allein selig machenden.
Mir hat die Vorstellung einer solchen Prämisse enorm geholfen, zu verstehen, was mich an meinem eigenen Erstlingswerk stört: Der Roman ist schon okay, schwächelt aber, weil es ihm an einer solchen eindeutigen Prämisse fehlt, was bedeutet, er wirkt zersplittert, findet nicht zu sich selbst und zu einer überzeugenden Einheitlichkeit. Was bislang nur ein Gefühl war, an dem sich nichts ändern ließ, ist auf diese Weise zu einer Erkenntnis geworden, mit der sich arbeiten und ein neuer Versuch starten lässt. Und dafür bin ich schon heute zutiefst dankbar.
Die Frage aller Fragen: Willst du einen verdammt guten Roman schreiben oder nicht?
Freys eher knappe Anleitung war nicht der erste Schreibratgeber, den ich las. Ich wünschte, er wäre es gewesen. Denn es ist der erste, der mich wirklich voranbringt. Was ihn für mich so wertvoll macht und von anderen Ratgebern unterscheidet, ist, dass er keine gelenkten Schreibübungen enthält, deren Sinn sich niemandem erschließt und die den angehenden Autor stets nur in der Abhängigkeit von Experten halten, die es besser wissen. Frey stellt den Leser, der so gern ein Autor sein möchte, im Grunde vor eine einzige grundlegende Frage: Willst du nun einen verdammt guten Roman schreiben oder nicht?
Ob man sich dann Freys Vorstellungen von einem solch eigenwilligen Genre wie dem „verdammt guten Roman“ gänzlich unterwirft, bleibt jedem selbst überlassen. Klar ist nur: Ein guter Roman duldet keine Ausflüchte. Schreib ihn mit ganzer Kraft und Intensität oder lass die Finger davon. Sei ehrlich zu dir selbst, halte dich fern von Kritikern, die dich nicht zerpflücken und anfeuern, und opfere zur Not auch deine Lieblingsszenen dem Rotstift, denn „nur Schriftsteller wissen, wie man einen Text umschreibt. Diese Fähigkeit allein macht den Amateur zum Profi“.
Na dann: erfolgreiches Schaffen!
Die Zitate wurden der deutschen Ausgabe aus dem Jahr 2008 entnommen.
- Jessica Brody
Save the Cat! Writes a Novel: The Last Book On Novel Writing You'll Ever Need
(6)Aktuelle Rezension von: Lovely_Lila~ Egal ob ihr zuerst plottet oder am liebsten einfach mal wild drauflos schreibt – dieser Schreibratgeber holt euch genau dort ab, wo ihr steht, und wird auch euch ein Grundgerüst zum Festhalten liefern, euch bei Problemen weiterhelfen und eure Geschichten besser machen. Von mir gibt es deshalb eine große Leseempfehlung für alle Autor:innen und die, die es werden wollen! ~
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Einzelband
Kapitellänge: mittel bis langMeine Rezension
“You ‚need‘ a good story. And I’m going to help you get there.“ Seite 2
Jedem erfolgreichen Buch liegt eine 15-Punkt-Struktur, bestehend aus wirksamen Schlüsselszenen, zugrunde – egal ob Romance-Bestseller oder Klassiker. Das behauptet und beweist Jessica Brody an konkreten Beispielen und versorgt uns mit einem „Plot-Rezept“, an dem sich Autor:innen sowohl orientieren können, wenn sie gerade ein neues Buch planen, als auch, wenn sie gerade irgendwo in der Mitte feststecken und feststellen: Irgendwas funktioniert hier nicht! Aber was? Und wie kann ich das Problem beheben?
Begonnen habe ich dieses Buch, weil ich seit vielen Jahren ein fast fertiges Romantasy-Projekt in meiner Schublade liegen habe. Abgesehen davon, dass ich dieses Projekt mittlerweile stark überarbeiten müsste, weil ich mich natürlich weiterentwickelt habe (gerade aus feministischer Sicht) und es meinen heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht würde, hatte ich immer schon ein großes Problem damit: Ich konnte es einfach nicht beenden. Deshalb habe ich einfach immer weitergeschrieben und das Ende hinausgezögert, weil ich nicht wusste, wie (und wann) man einen guten Schluss verfasst. Um dieses Plot-Problem besser zu verstehen und eventuell lösen zu können, griff ich zu „Save the Cat! Writes a Novel“.
Der Aufbau wirkt durchdacht und hat mir gut gefallen: Zuerst geht die Autorin darauf ein, was eine gute Hauptfigur ausmacht, dann erklärt sie die 15-Schritt-Struktur, die ihrer Meinung nach jeder guten Geschichte zugrunde liegt. Im Anschluss bringt sie uns 10 inhaltliche Genres näher (z. B. „Monster in the house“, statt „Horror“) und informiert uns darüber, aus welchen Elementen diese bestehen sollten (z. B. Monster + Haus + Sünde), um die Leser:innen abzuholen, ihre Erwartungen zu erfüllen und sie gut zu unterhalten. Am Ende analysiert sie mit uns Bestseller und Klassiker und zeigt uns, wie diese Struktur in der Praxis aussehen kann. Als Beispiele wählt sie tatsächlich sehr bekannte und erfolgreiche Bücher aus, was für mich das Ganze noch spannender machte, weil ich viel davon schon gelesen und geliebt hatte (zum Beispiel: „Ein ganzes halbes Jahr“, „Die Tribute von Panem“, „Stolz und Vorurteil“). Nicht nur einmal hatte ich während der Lektüre einen Aha-Moment, manches fiel mir wie Schuppen von den Augen! (Passt hier bitte nur auf, dass ihr nicht versehentlich gespoilert werdet, gerade wenn ihr ein bestimmtes Buch noch lesen wollt!)
Der Schreibstil enthält eine Prise Humor, ist einfach gehalten, flüssig und verständlich, sodass es für die meisten von euch kein Problem sein dürfte, das Buch wie ich auf Englisch zu lesen. Meiner Meinung nach hat die Autorin nicht zu viel versprochen: „Save the Cat! Writes a Novel“ kann einem in jeder Situation helfen, weil es einem eine Grundstruktur liefert, an der man sich orientieren kann, und weil es verhindert, dass man sich in seiner Geschichte verliert oder zu keinem Ende kommt (wie ich).
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich nun ein besseres Verständnis für (zielgerichtete) Plotstrukturen und Höhepunkte habe – sowohl bei meinen eigenen Texten als auch bei Büchern, die ich lese. Nicht selten passiert es mir jetzt, dass ich die von Jessica Brody erwähnten Elemente zufällig entdeckte. Diese Erkenntnisse nehmen dem Lesen aber trotzdem nicht ihren Zauber und ihre Faszination – im Gegenteil, es ist eher so, dass ich einen gut aufgebauten, wendungsreichen Roman nun noch mehr schätzen kann (wenn ich dann merke, dass die Autor:innen sich hier wirklich Gedanken gemacht haben). Meiner Meinung nach ist der vorliegende Schreibratgeber besonders für Anfänger:innen extrem hilfreich und ich werde in Zukunft auf jeden Fall hauptsächlich mit dieser Methode arbeiten – vielleicht sogar nur mehr mit dieser Methode.
Mein Fazit
Egal ob ihr zuerst plottet oder am liebsten einfach mal wild drauflos schreibt – dieser Schreibratgeber holt euch genau dort ab, wo ihr steht, und wird auch euch ein Grundgerüst zum Festhalten liefern, euch bei Problemen weiterhelfen und eure Geschichten besser machen. Von mir gibt es deshalb eine große Leseempfehlung für alle Autor:innen und die, die es werden wollen!
Bewertung
Einstieg: 4 Sterne
Inhalt: 5 Sterne ♥
Verständlichkeit: 5 Sterne ♥
Schreibstil: 5 Sterne ♥
Insgesamt:
☆★☆★☆♥ Sterne
Dieses Buch bekommt von mir fünf Sterne und ein Herz und damit den Lieblingsbuchstatus! - Stephen King
On Writing
(44)Aktuelle Rezension von: RiekaI enjoyed reading this book very much. It takes you along through the career of the author and many names of his novels come up, which was like meeting some old friends on the way. It was entertaining to read about the writing processes of Stephen King and some of his special moments during his life. He shared very openly about what challenged him, what interests him and what keeps him going. Also he shares a lot of fab tipps for might be helpful on the way if you want are a writer yourself. Which I am not (yet?) but it was such a joy and interesting to read nontheless, which says quite a lot about the quality of this little gem I think.
- Rainer Maria Rilke
Briefe an einen jungen Dichter
(80)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcornerIch habe mir vorgenommen, insgesamt 100 Bücher von den über 400 Titeln auf der Rory-Gilmore-Liste zu lesen. 📚✨
4/ 5 🌟 Mein erster Stop: Briefe an einen jungen Dichter von Rainer Maria Rilke. Die vielen positiven Bewertungen haben mich neugierig gemacht! 🤔💭 Persönlich hat es mich zwar nicht so berührt wie viele andere, aber ich muss zugeben, dass es wirklich wunderschön geschrieben ist. ✍️🧡 Für alle, die sich an Klassiker wagen möchten, ein absolutes Must-Read!
With Love, Daisy 🌼 - Elizabeth Gilbert
Big Magic
(91)Aktuelle Rezension von: EmilyToddDieses Buch hat viel in mir bewegt und ich hatte eigentlich nichts davon erwartet. Umso überraschter war ich wie es sich auf mich ausgewirkt hat. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen. Es hat mich nachhaltig verändert und geprägt.
Ich kann nur sagen, lest es, wenn ihr an euch und euren kreativen Weg zweifelt. Mir hat es meine Zweifel genommen und mich dazu bewegt endlich wieder kreativ zu schreiben und tätig zu sein.5 Sterne
- Haruki Murakami
Von Beruf Schriftsteller
(61)Aktuelle Rezension von: patriciahornHaruki Murakamis Werk hat mich sehr beeinflusst - das Abgleiten ins märchenhaft Surreale, der Trott des Alltags. Was mich "Von Beruf Schriftsteller" gelehrt hat, ist den Geschichten, die meinem Herzen entspringen, ungeachtet von Trends und Markt, zu vertrauen, denn wenn es mir nichts bedeutet, weil ich mich in ein Korsett zwänge, wie soll es dann andere berühren?
Murakami entdeckte seinen Stil, indem er auf Englisch schrieb und den Text auf Japanisch zurückübersetzte. Eine ungewöhnliche Herangehensweise in der traditionsbewussten japanischen Buchwelt. Er schrieb nachts, nach getaner Arbeit müde geworden, am Küchentisch. „Wenn der Wind singt" gewann sogleich einen Preis. Dies zeigt, dass das Dasein eines Autors ein gewisses Selbstvertrauen bedarf, Beharrlichkeit und in seinem Fall den Mut, Neues zu wagen.
Das Buch ist keinesfalls eine Autobiografie. Der Leser bekommt Einblicke in seinen Schriftstelleralltag, ohne dass der zurückgezogene Autor belehrt, es ihm gleich zutun. Er erzählt von seiner Karriere, ohne Skandale und mit Bescheidenheit. Und ich gönne ihm die Privatsphäre. Murakami gibt uns mit seinen Geschichten, die mit viel Fleiß und Disziplin sowie einer gehörigen Portion Fantasie entstehen, genug.
Zum Ausgleich treibt Murakami eine Menge Sport und ernährt sich gesund. Nach dem Motto: ein fitter Körper ist das Gefäß eines fitten Geistes. Durchaus etwas, das man sich zum Vorbild nehmen kann.
Disziplin sei laut Murakami der Schlüssel zum Erfolg. Auf diese Weise könne jeder von Beruf Schriftsteller sein.
- Hans Peter Roentgen
Vier Seiten für ein Halleluja - ein etwas anderer Schreibratgeber für Autorinnen und Autoren
(36)Aktuelle Rezension von: Rodrik-AndersenDer Titel suggeriert, dass sein Sinn und Zweck darin besteht, Autoren auf eine Veröffentlichung im Verlag vorzubereiten. Dies trifft jedoch nur eingeschränkt zu. Im Vorwort wird aber klargestellt, dass das Sachbuch dazu gedacht ist, Schwächen im eigenen Text zu erkennen und das Potenzial der Geschichte auszuschöpfen. Diesem Anspruch wird der Schreibratgeber meiner Ansicht nach gerecht.
Der Ansatz, anonymisierte Textbeispiele heranzuziehen, um auf typische Fehler aufmerksam zu machen, finde ich überaus reizvoll. Gerade der Vergleich unterschiedlicher Textversionen kann einem Autor die Augen öffnen. Davon versprach ich mir einen Mehrwert. Zum Großteil wurden meine Erwartungen erfüllt. Neben den anschaulichen Beispielen und eingängigen Metaphern ist mir auch das ein oder andere Zitat namhafter Schriftsteller/innen im Gedächtnis geblieben.
Leider hält sich der Autor aber nicht konsequent an seine eigenen Ratschläge. Im letzten Drittel des Sachbuches scheinen sich die Lektionen langsam, aber stetig zu wiederholen. Dabei ist der Rotstift bekanntlich der beste Freund des Autors. Warum also hier nicht (Wiedergekäutes) streichen oder durch Texte ersetzen, die neue Aspekte mit sich gebracht hätten? Schade fand ich ebenfalls, dass die Negativ-Beispiele überwiegen; vorbildliche Texte sind mindestens genauso lehr- und auschlussreich. Schwer beeindruckt hat mich, wie es dem Autor trotz schwieriger Voraussetzungen oft gelungen ist, das in einer Geschichte schlummernde Potenzial aufzuzeigen und zu erschließen.
Fazit: Dieser Schreibratgeber kann Anfängern nur ans Herz gelegt werden. Für Leser, die sich schon eingehend mit dem Schreibhandwerk befasst haben, wird aber eher wenig Neues geboten. - Fritz Gesing
Kreativ Schreiben
(39)Aktuelle Rezension von: Ruth_TuescherDieser Schreibratgeber ist weniger als Inspiration für Menschen geeignet, die davon träumen, einmal ein Buch zu schreiben. Dafür ist er etwas zu nüchtern. Wer es aber ernst meint und das Handwerk gründlich erlernen will, ist hier gut bedient.
Zahlreiche Beispiele aus der Literatur machen verständlich, worum es geht.
Positiv hebt sich für mich die Auswahl der Beispiele ab: Von Goethe über Hemingway und Proust bis hin zum unvermeidlichen Harry Potter ist alles dabei.
Ich habe das Buch mit Interesse und Gewinn gelesen und werde sicher immer wieder darin nachschlagen.
- Roy Peter Clark
Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben
(29)Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar«Sie werden feststelle, dass ich mir die Beispiele für gutes Schreiben aus verschiedenen Gattungen geholt habe: aus Erzählung und Poesie, Journalismus und Sachliteratur, Essays und autobiografischen Texten. Ich halte das für wichtig. Die Bandbreite der Beiträge zeigt uns, dass man unter allen erdenklichen Umständen großartige Texte hervorbringen kann ...»
Schreiben ist Handwerk. Natürlich gehört dazu ein wenig Talent – aber Schreiben ist wie jede Kunstform auch mit handwerklichem Rüstzeug zu lernen, zu verbessern. In diesem Buch geht es nicht um den Aufbau von Geschichten, sondern um den Umgang mit Sprache. Im ersten Teil geht es um die Wort-, Satz- und Absatzebene. Betonen durch Platzierung von starken Wörtern, starke, aktive Verben, die Verwendung des Passivs, Adverbien, Zeichensetzung; der lange Satz – wie schreibt man ihn? Im zweiten Teil werden Klarheit und Wirtschaftlichkeit mit Worten und Originalität behandelt: Einfacher Ausdruck, der Umgang mit Wiederholungen, das Spielen mit Wörtern und Namen, Ideen finden, Satz- und Absatzlänge, die eigene Stimme entwickeln.
Roy Peter Clark erklärt an praktischen Beispielen und Zitaten die einzelnen Tipps, und am Ende jedes der 50 Kapitel findet sich ein «Workshop» mit Übungen. Im dritten Teil geht es um Aufbau und Organisation von Texten. Hier befasst sich der Autor mit dem Dialogaufbau, dem Legen von Spuren, dem Foreshadowing, Cliffhangern, der «Schatzsuche» für den Leser und anderen wichtigen Themen, wie Erzählhaltung, Szenen, durchbrochene Erzählformen, Archetypen. Im letzten Kapitel werden nützliche Tipps zum Schreiben im Allgemeinen gegeben, wie Zielvorgaben, Recherche, Schreibgruppen.
Roy Peter Clark hat sich mit diesem Standardwerk für Journalist*innen und Schriftsteller*innen aller Genres etabliert und es wird verwendet als Nachschlagwerk für den guten Umgang mit Sprache, bei dem Stil, Ausdruck und sprachliche Wirkung im Vordergrund stehen, sowie verschiedene Textformen für die journalistische Arbeit. Für Anfänger des Schreibens absolut empfehlenswert.
Roy Peter Clark ist Vizepräsident des Poynter Institute, St. Petersburg, Florida – eine der renommiertesten Journalistenschulen der Welt. Er hat 17 Bücher zum Thema Schreiben und Journalismus herausgegeben und geschrieben.
https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/die-50-werkzeuge-fur-gutes-schreiben.html
- Wolf Schneider
Deutsch für junge Profis
(44)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHumorvoll geschrieben, mit vielen Beispielen aus der Praxis.
- James N Frey
Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
(31)Aktuelle Rezension von: SonjasBookWorldAuszug aus dem Klappentext:
Dieses Buch bietet einen Kurs in den Techniken des Geschichtenerzählens. Wie baut man Spannung auf, erschafft lebendigere und interessantere Figuren? Wie bekommt man Sympathie, das Mitleiden und die Identifikation des Lesers? Ein Handbuch für alle, die einen guten Roman schreiben wollen und für die, die Romane richtig lesen wollen.
Meinung:
Das Buch war wirklich sehr interessant für mich. Der Autor, welcher übrigens kreatives Schreiben unterrichtet und selbst schon einige Bücher geschrieben hat, gibt tolle Einsichten in die wichtigen Punkte die einen guten Roman ausmachen. Was erwartet eigentlich das Zielpublikum? Wie kann sich der Leser mit einer Figur identifizieren und wie erschafft man unvergessliche Figuren? Wie wird Spannung erzeugt? Was ist eine Prämisse? Und was sind eigentlich die sieben Todsünden in einem Roman?
Die einzelnen Themen sind mit zahlreichen Beispielen aus erfolgreichen Büchern untermauert, was das Thema auflockert und für ein besseres Verständnis sorgt. Auch wenn die Originalausgabe des Buches schon viele Jahre alt ist, erschienen mir die Inhalte zeitlos.
Ein interessanter Ausflug in die Arbeit eines Autors. 😊
Fazit: 5/5 Sternen
Ich gebe eine Lese-Empfehlung für alle die sich dafür interessieren, was einen verdammt guten Roman ausmacht.
- Hanns-Josef Ortheil
Mit dem Schreiben anfangen
(14)Aktuelle Rezension von: quatsprecheWas macht ein Blogger/eine Bloggerin außer recherchieren und Ideen ausformen? Genau: schreiben. Deswegen landen auf meinem Tisch auch immer wieder Bücher, die sich damit beschäftigen. Kreatives Schreiben gehört zu meinem Leben, wie Wasser oder Essen, doch es ist manchmal nicht so einfach sich zu motivieren oder die Inspiration zu greifen. Jeder Schriftsteller hat da so seine eigenen Tipps und Tricks, es schadet jedoch nicht diese zu kennen, denn vielleicht funktionieren sie bei mir auch.
Die Reihe „Kreatives Schreiben“ von Duden hilft Autoren, Journalisten oder Bloggern ihre Finger zu trainieren, den Kopf frisch zu halten und durch neue Übungen evtl. auch neue Ideen zu fördern.Im Vorwort wird klar, dass dieses schmale Büchlein nicht nur für Profis geeignet ist. Und auch nicht nur für Anfänger. Das Vorwort erzählt eine kleine Geschichte von Nora. Die junge Frau schreibt gerne in ihrer Freizeit, sammelt alles, manchmal dürfen Freunde und Familie etwas lesen. Doch eigentlich ist das Schreiben für Nora gar kein Hobby, sondern so wichtig wie es für mich ist, denn es geht kaum ohne. Doch Nora hat das gleiche Problem wie ich: wir betreiben das Schreiben wie ein Hobby und stehen uns somit selbst im Weg.
Der Autor, Hanns-Josef Ortheil, fordert den ambitionierten Nachwuchsautor dazu auf über seinen Schatten zu springen und gibt in fünf Kapiteln strukturierte Anleitung, wie aus einem Hobby Ernst wird. Jedes Kapitel enthält kleine verschiedenste Aufgaben, die jeweils mit ‚Schreibaufgaben‘ abgeschlossen werden. Sozusagen kleine Hausaufgaben, die dabei helfen sich zu konzentrieren, sich zu fokussieren und evtl. auch zu entdecken, welche Fähigkeiten in einem Stecken.
Orhteil erklärt auch, und das finde ich auch immer wieder spannend, wie wichtig es ist die richtige Schreibumgebung zu schaffen. Und wenn ich mich auf meinem Schreibtisch so umsehe, habe ich diese Aufgabe auf jeden Fall nicht gemeistert (wieso ist mein Schreibtisch eher eine Ablage, als alles andere??). Ich weiß immer gar nicht welche Aufgaben ich zuerst bearbeiten soll, alles stapelt sich und ich bin sehr oft überfordert. Und dabei sollte der Schreibtisch, an dem ich kreativ arbeite, meine Inspiration fördern. Das sollte ich auf jeden Fall ändern….
Ich denke dieses Buch ist eine tolle Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch ein gutes Geschenk für Menschen, die sich selbst nicht trauen den Schritt zu gehen. Diese Gabe, Gedanken in geschriebene Worte zu formen, ist selten und sollte auf jeden Fall genutzt und ausgebaut werden. Traut euch! Mit diesem Buch könnt ihr einen wirklich guten Anfang finden.
Originalbeitrag: Mit dem Schreiben beginnen
- Benedict Wells
Die Geschichten in uns: Vom Schreiben und vom Leben
(8)Aktuelle Rezension von: raoulchagny"Die Geschichten in uns" von Benedict Wells" ist mehr als ein bloßer Schreibratgeber - dieses Buch über das "Schreiben" und das "Leben" lädt dazu ein, Benedict Wells auf ausgewählten Stationen seines Schreibprozesses und seines Lebens zu begleiten. Neben persönlichen Einblicken und Hintergründen teilt Wells Informationen über die verschiedenen Aspekte des Schreibens und verbindet diese mit zahlreichen Tipps, die sowohl von ihm als auch zahlreichen anderen Autor:innen stammen. Besonders hilfreich sind die vielen Beispiele, die Wells anhand seiner eigenen Bücher gibt, und die die Tipps leicht verständlich und praxisnah machen. Da Wells so viele Hintergrundinformationen zu seinen eigenen Büchern gibt, dürfte dieses Buch nicht nur für angehende Schriftsteller:innen, sondern auch für Fans seiner eigenen Bücher ein Highlight sein.
- Tinka Beere
30 Tage Schreibchallenge
(5)Aktuelle Rezension von: Mimi_SchreiberlingWelcher Schreibanfänger kennt das nicht? Man ist voller Ideen und setzt sich an ein Projekt. Am Anfang läuft alles rund, man schreibt Seite um Seite, haucht seinen Charakteren Leben ein und erschafft neue Welten. Doch irgendwann geht einem die Luft aus. Neue Ideen für (vermeintlich) noch viel bessere Geschichten kommen einem, man findet sein altes Projekt plötzlich schlecht und möchte es am liebsten hinwerfen.
Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen sind das A und O, wenn man ein Buch schreiben möchte. Das wird euch jeder bestätigen, der schon einmal das magische Wörtchen „Ende“ unter ein Manuskript gesetzt hat. Was kann also helfen, bis zum Schluss an der Geschichte dran zu bleiben? Die Antwort ist ganz einfach: eine gute Schreibroutine! Wenn das Schreiben dir in Fleisch und Blut übergegangen ist, wird es dir leichter fallen, deine Manuskripte auch zu beenden.
Weiterlesen? Hier geht's zur kompletten Rezension: https://myna-kaltschnee.com/2016/10/07/rezension-30-tage-schreibchallenge-von-tinka-beere/
- Dorothea Brande
Schriftsteller werden
(28)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisInhalt:
Das Buch ist in 17 einzelne Kapitel aufgeteilt und jedes davon behandelt ein gewisses Thema, die ich zur Veranschaulichung kurz beleuchten werde.
Vorwort: Die Autorin berichtet von ihrer eigenen Tätigkeit in dieser Branche und ihren Erfahrungen mit anderen Schriftstellern. Zum umstrittenen Thema „Genie/Talent kann nicht gelehrt werden“ nimmt sie klar Stellung und glaubt sehr wohl daran, dass man Schreiben lernen kann. Die Zauberformel, wie Brande es in ihrem Buch nennt, möchte sie dem Schüler gerne näher bringen und ihm lehren diese Formel zu entdecken und für sich zu nutzen.
Kapitel 1: Behandelt die meistgefürchtete und meistgehasste Blockade aller Schriftsteller – Die Schreibblockade. Anhand Brandes Ausführungen gibt es insgesamt 4 davon, zum einen „Die Schwierigkeit überhaupt zu schreiben“, „Der Einzelbuchautor“, „Der Gelegenheitsschreiber“ und „Der uneinheitliche Schreiber“.
Kapitel 2: Handelt vom Schriftsteller und seinem Charakter. Es wird zwischen echten und unechten Künstlern unterschieden und beleuchtet die beiden Seelen in der Brust eines Schriftstellers.
Kapitel 3: Nennt die Vorteile zweier Seelen in einem Körper und gibt Ratschläge, wie man am besten damit umgeht. Zum Beispiel werden folgende Fragen beleuchtet: In welcher Situation ist der Künstler am Werk und wann das Alltags-Ich und in welchem Augenblick soll man wen in den Vordergrund schicken? Am Ende dieses Kapitels gibt es eine Übung, welche einem dabei hilft sich selbst und andere objektiv zu betrachten.
Kapitel 4: Gibt Ratschläge zum Thema Kräfte sparen, Vorstellungskraft und der richtigen Grundhaltung. Auch das Thema Gewohnheiten wird kurz angeschnitten, aber erst im nächsten Kapitel ausführlicher behandelt. Das letzte Unterkapitel wendet sich an Lehrende und macht darauf aufmerksam das, wenn Schüler ihre Werke vorlesen müssen, es eher schadet, als hilft.
Kapitel 5: Beleuchtet das Unbewusste und wie man es anhand einiger Übungen bewusst steuert. Zudem kann man anhand einer Übung lernen flüssig und leicht zu schreiben.
Kapitel 6: Zeigt einem wie man das Schreiben mithilfe fester Schreibzeiten zur Gewohnheit macht.
Kapitel 7 und 8: Dreht es sich um die eigenen Texte, welche man kritisch betrachten und seine eigenen Stärken und Schwächen analysieren soll. Dorothea Brande rät zusätzlich, weitere Dinge zu finden, die einem guttun und beim Schreiben unterstützend wirken.
Kapitel 10: Beschäftigt sich mit der Nachahmung anderer Autoren und was man durchaus nachahmen kann und soll aber auch damit, was man unbedingt unterlassen soll.
Kapitel 11: Hier dreht sich alles um das kindliche Interesse an der Welt. Anhand vorgeschlagener Übungen, lernt man wieder richtig zu sehen und alles als „Neu und noch nie da gewesen“ aufzunehmen.
Kapitel 12: Anhand Kapitel 12 geht man besonders auf die Originalität und Einzigartigkeit jedes Menschen ein. Hier wird dem Leser bewusst gemacht, dass eine einzige Idee in hunderten verschiedenen Geschichten enden kann.
Kapitel 13: Beschäftigt sich besonders mit der Freizeitgestaltung.
Mithilfe von Kapitel 14 wird schließlich eine Übungsgeschichte erstellt und in Kapitel 15-17 wird das „große Geheimnis“ der Schriftsteller aufgedeckt.
Meinung:
Dieser Schreibratgeber behandelt nicht das Thema „Wie schreibt man“ sondern „Wie wird man Schriftsteller“. Es stützt sich daher mehr auf das Innenleben eines Schriftstellers, als auf Schreibtechniken. Eigentlich sehr spannend, doch trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.
Es wird sehr viel um den „heißen Brei“ herumgeredet, sprich, die Autorin kommt nicht zum Punkt. Einige Kapitel sind sehr oberflächlich und vage gehalten, was mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Ein gutes Beispiel ist das Kapitel mit den Schreibblockaden. Diese 4 Arten werden zwar kurz beleuchtet aber nirgends steht geschrieben, wie man am besten damit umgeht. Es steht zwar geschrieben, dass man diese Blockaden bzw. innere Hemmung überwinden muss, aber wo bleibt das Wie?
Zudem findet man im Buch einige Stellen, in denen man sich wiedererkennt und mit dem Kopf nickt, wobei sich dies durch die fehlende Tiefe eher ernüchternd auswirkt.
Die Arbeit zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein, welches im Buch eingehend thematisiert wird, ist hingegen sehr spannend und aufschlussreich. Zudem macht Brande dem angehenden Schriftsteller Mut, sagt aber auch klipp und klar, wann man seinen Traum begraben sollte.
Die Untertitel finde ich, zumindest zum Teil, sehr schlecht gewählt. Beispiel: „Wie Sie sich zum Schriftsteller entwickeln“. Wenn ich den Titel lese, erwarte ich, dass man mir auch sagt, wie ich mich am besten zum Schriftsteller entwickle und nicht nur „In erster Linie geht es darum, das Temperament eines Schriftstellers in sich zu entwickeln.“. Ja, was ist denn damit genau gemeint? Die Liebe zum Schreiben? Die Fantasie? Die Impulse zu Schreiben? Was genau ist mit Temperament gemeint?
Die Übungen, die einem im Buch zur Verfügung gestellt werden sind sehr hilfreich, aber auch hier fehlt zum Teil eine genaue Anleitung.
Was ich hingegen toll finde, ist die Tatsache, dass Brande dem Schüler zeigen will, dass man mit einer positiven Grundhaltung mehr erreichen kann, als wenn man ständig behauptet „das kann ich nicht“.
Die Übungsgeschichte ist das Highlight im Buch, weswegen ich jedem, der sich das Buch zulegen will, rate, diese Übung mit bestem Wissen und Gewissen auszuführen.
Fazit/Empfehlung:
Es hat einige gute Ansätze und trotzdem bleibt es oft oberflächlich und schwammig. Ich hätte mir da mehr Tiefgang gewünscht.
Daher empfehle ich dieses Buch wirklich nur blutigen Anfängern und niemandem, der sich bereits intensiver mit dem Thema „Schreiben“ auseinandergesetzt hat. Dorothea Brande sagt selbst, dass es sich an Anfänger richtet und es deshalb vor dem eigentlichen Schreibprozess gelesen werden soll.
- Isa Schikorsky
Helden, Helfer und Halunken. Perfekte Figuren für Ihren Roman
(5)Aktuelle Rezension von: Mimi_SchreiberlingHelden, Helfer und Halunken“ ist ein Schreibratgeber, der sich auf jene konzentriert, die unsere Geschichten zum Leben erwecken: die Charaktere. Wie entwickle ich Figuren? Wie lerne ich sie besser kennen? Und wie integriere ich sie erfolgreich in meinen Plot? Auf diese und mehr Fragen findet der Schreibratgeber von Isa Schikorsky Antworten.Zunächst setzt sich die Autorin mit verschiedenen Figurenrollen und Grundtypen auseinander. Hierbei geht sie auf reale und fiktionale Figuren ein und beantwortet die Frage, warum man sich nicht selbst als Protagonist für seine Geschichte verwenden sollte (Stichwort: Self-Insert).
Weiterlesen? Hier geht's zur kompletten Rezension: https://myna-kaltschnee.com/2015/12/01/rezension-helden-helfer-und-halunken/#more-136
- J.C. Mohring
Charaktere entwickeln
(21)Aktuelle Rezension von: BluewolfgirlIch habe dieses Buch durch eine Leserunde gewonnen und mich sehr über diese Chance gefreut.
Wie der Titel schon sagt, handelt es sich um einen Ratgeber zum Erstellen eigener Charaktere. Anhand von vier "Basis-Charakteren", welche anhand ausführlicher Steckbriefe vorgestellt werden, sollen die Charaktere, passend zur gewünschten Geschichte, entworfen werden. Dieses Konzept hat mich positiv überrascht. Besonders interessant fand ich, dass sich diese Charaktertypen auch auf den eigenen Bekanntenkreis anwenden lassen und mir direkt einige passende Personen für die einzelnen Typen eingefallen sind. Natürlich ist zu beachten, dass keine Person zu 100% nur einem Typen entspricht. Es dient viel mehr einer guten Übersicht, sowie einem groben Leitfaden an dem man sich halten kann.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Es bietet eine gute Hilfe im Erstellen von Figuren mit alles was dazu gehört. Ich kann es jedem der gerne Geschichten schreibt und noch etwas Hilfe bei den Charakteren benötigt sehr empfehlen!
- Michael Peinkofer
Das Zauberer-Handbuch
(13)Aktuelle Rezension von: n8eulchenMeine Meinung:
Michael Peinkofer erzählt unterhaltsam aus dem Nähkästchen. Anhand von Beispielen und Auszügen seiner eigenen Romane gibt er hilfreiche Tipps und Tricks zum Schreiben, Erschaffen von Welten und Figuren. Durch die Schreibweise ist dieser Schreibratgeber überhaupt nicht trocken und auch für Leser:innen ohne "Schreib-Hintergrund" geeignet. Ich selbst habe eigentlich nicht die Absicht ein Fantasybuch zu schreiben, mich interessierte viel mehr die Praxis des Autorenberufs, speziell in diesem Genre, da ich eben überwiegend Fantasy lese. Da Michael Peinkofer nicht erst seit gestern Fantasybücher schreibt konnte er auch viele Hintergründe zur Entstehung des Fantasygenres und seiner Subgenre erläutern. Ich fand das alles hochinteressant.
Top oder Flop?
Top!
Empfehlung?
Für mich war das Zaubererhandbuch ein äußerst interessantes und aufschlussreiches Werk. Ob es auch für angehende Fantasy-Autor:innen und Schreibinteressierte hilfreich ist, kann ich aus meiner (Leser-) Perspektive schwer sagen. In jedem Fall denke ich aber, dass es hilfreiche Informationen, Tipps und Tricks bietet, die speziell auf das Fantasygenre ausgelegt sind.