Bücher mit dem Tag "schriftrollen"
21 Bücher
- Christof A. Niedermeier
Tödliches Sushi
(18)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine große Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in große Gefahr.
Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.
Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.
Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.
Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.
- Irene Vallejo
Papyrus
(160)Aktuelle Rezension von: Johannes_FrederkingDas Buch erzählt vor allem - andere als der Untertitel vermuten ließe - die Geschichte des physischen Buches und weniger die Geschichte der Literatur. Die Anfangspassagen über Alexander und das Streben nach s Anhang größten Bibliothek der Welt haben mir sehr gefallen. Das Buch strotzt vor Insights und Anekdoten, z.B. zu Sappho und der Rolle von Frauen in der Literaturgeschichte. Einige der Kapitel fand ich allerdings auch recht langweilig bzw. langwierig, weshalb ich sehr viel länger als gedacht an diesem Buch gelesen habe. Für einen kundigen Leser sind diese Kapitel und Details sicher hochinteressant. Für jemanden mit einer großen Leidenschaft für Literatur (weniger für das Produkt Buch) hat "Papyrus" einfach seine Längen. Das ließe sich v.a. durch eine gezieltere Ansprache der gewünschten Zielgruppe optimieren.
- Bertolt Brecht
Leben des Galilei
(589)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Leben des Galilei wurde sehr interessant geschrieben. Das Buch habe ich in der Schule gelesen und es war auf gar keinen Fall langweilig.
- Robert Masello
Das letzte Relikt
(21)Aktuelle Rezension von: simonfunDie Protagonisten sind dieses mal sogar recht gut erfasst mit gewisser Tiefe und cleveren Anwandlungen. Sie sind recht schnell überzeugt und bereit, das mystische Wesen bekämpfen zu müssen. Und das war's auch schon. Typisch oberflächliche Einleitung, schnelle Abarbeitung und unbefriedigendes Ende mit den ebenfalls typischen Andeutungen ließen mich, mal wieder, unbefriedigt zurück. Nix ganzes, nix halbes und viel blabla dazwischen. Warum tue ich mir das immer wieder auf's Neue an?
Wie auch immer - warum immer wieder? - Jim C. Hines
Drei Engel für Armand: Roman
(54)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDanielle, von ihren Stiefschwestern Aschenputtel genannt, ist glücklich mit ihrem Prinzen Armand. Doch noch ist sie nicht sicher, Stiefschwester Charlotte startet einen Mordversuch auf Danielle und entführt Armand. Gut, dass Königin Beatrice Talia, auch als Dornröschen bekannt, incognito als Danielles Dienerin und Beschützerin eingeschleust hat. Diese ist üblicherweise als Beatrices Geheimagentin/Spionin tätig ist, zusammen mit Schnee(wittchen). Die beiden machen sich auf den Weg, Armand zu befreien, und Danielle lässt es sich nicht nehmen, sie zu begleiten.
Nachdem ich von Hines‘ Goblinsaga schon vor Jahren sehr begeistert war, wollte ich unbedingt weitere Werke von ihm lesen – nun endlich komme ich dazu. Band 1 der „Todesengel“-Reihe schien mir gut geeignet, denn ich mag Märchenadaptionen, zumal diese hier bereits aus 2009 stammt.
Der Autor führt nicht nur die Geschichten der drei Protagonistinnen weiter, sondern erzählt sie auch neu. Die Drei sonst eher passiven Prinzessinnen werden hier zudem zu wehrhaften, ja gefährlichen jungen Frauen. Talia, die ihren hundertjährigen Schlaf und die damit verbundenen Probleme nicht gut überwunden hat, ist die Kämpferin der Gruppe, die neben Schwert und Axt auch Nadeln verwendet, während Schnee sich zur Hexe fortgebildet hat, die mit Spiegeln allerhand anstellen kann. Danielle muss ihren Weg noch finden, ist aber jetzt schon mutig und schlau, und tritt für sich und die ihren ein.
Gut gefallen mir auch die anderen Wesen, die man hier trifft, z. B. der Troll Brahkop, hinter dem mehr steckt, als zunächst gedacht, oder die Aviare, fliegende Pferde, die ebenfalls nicht ohne sind.
Wie schon beim Goblin zeigt Jim C. Hines, wie phantasievoll er ist, leider fehlt mir aber der sprühende Humor, den er dort zeigt. Nicht, dass es hier ganz humorlos zugeht, aber ich hatte doch deutlich weniger zu schmunzeln. Schade, denn gerade darauf hatte ich mich besonders gefreut.
Neben den Zutaten bekannter Märchen kommt auch Mythologie zum Tragen, denn die Drei müssen ins Elfenland, um Armand zu befreien. Insgesamt gefällt mir die Welt gut, die der Autor erschaffen hat, und ich bin gespannt, ob und wie er sie in den Folgebänden noch erweitern wird.
Gerade wenn man schon fantasyerfahren ist, lässt sich die Geschichte gut und zügig lesen und, ist sie zunächst fast ein bisschen langatmig, nimmt sie doch mehr und mehr Fahrt auf, und man erfährt auch immer mehr über die Hintergründe, nicht nur der einzelnen Charaktere. Am Ende ist der Roman abgeschlossen, eine Fortsetzung hätte es also nicht unbedingt gebraucht, aber immerhin gibt es ja noch einige weitere Märchen.
An die Goblinsaga kommt der Roman nicht heran, aber er bietet doch einen unterhaltsamen Einstieg in die Todesengel-Reihe, wobei man es auch bei einem Einzelband hätte belassen können. Mir gefallen Charaktere und Welt und ich freue mich auf ein Wiedersehen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Genrefans. - Barbara Wood
Die Prophetin
(166)Aktuelle Rezension von: MelLilaInsgesamt super spannend und mit vielen Wendungen bestückt. Für mich ganz persönlich war es zeitweise schwierig, mich mit dem Thema zu identifizieren, wegen des Katholizismus und den ständigen Glaubensfragen und der missionarischen Haltung der Sabina, aber das Ende und die Aufklärung, in Bezug auf Glaubensfragen, hat mir gefallen.
- Adam Blake
Die Judas-Verschwörung
(35)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Sheriff Webster Gayle ist ganz und gar nicht erbaut davon, einen Flugzeugabsturz zu untersuchen - hat er doch besseres zu tun.
Heather Kennedy wird mit einem Mordfall betraut, der schon ein Weilchen her ist und bei dem niemand eine vernünftige Untersuchung vorgenommen hat. Obwohl sie lieber etwas anderes gemacht hätte, stürt sie sich in den Fall. Die Arbeitskollegen mobben sie, da bei einem Einsatz ihr Kollege ums Leben kam. Der Chef sieht weg.
Bei ihren Ermittlungen kommt wieder ein Kollege - ein Neuling in der Abteilung - ums Leben. Damit ist ihre Laufbahn bei der Polizei zu Ende. Sie ermittelt auf eigene Faust weiter und gerät so auf die richtige Spur.
Unterstützt wird sie dabei von Leo Tillmann, der seit vielen Jahren auf der Suche nach Frau und Kindern ist. Der Täter ist für ihn ein gewisser Brand. Wer ist dieser Brand?
In Mexiko klärt sich dann alles auf - unter Lebensgefahr für Kennedy und Tillmann.
Eine äußerst spannende Geschichte - packend geschrieben. Eine Geschichte zwischen heute und einer Zeit vor zweitausend Jahren. - Barb Hendee
Dhampir 02
(70)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Es ist geschätzt 10 Jahre her, dass ich Band 1 gelesen habe. Seitdem schlummert die Reihe auf meinem SuB. Ich weiß nicht, warum ich das weiterlesen vor mich hin geschoben habe, denn Band 1 hat mir damals gut gefallen. Jetzt habe ich mich endlich aufgerafft und entschlossen mich wieder dieser Reihe zu widmen. An manchen Stellen habe ich gemerkt, dass Bd.1 schon so lange her ist. Aber ich konnte mich an die wichtigen Sachen schnell wieder erinnern, vorallem da es immer mal Hinweise darauf gab was schon passiert ist.
Es war spannend, allerdings ahnte ich ab der Hälfte schon, wer der Geheimnisvolle Mörder ist, der hier zusätzlich zu den anderen Vampiren sein Unwesen trieb. Magiere hat mir hier besser gefallen, sie war nicht mehr ganz so zurückweisend. Leesil mochte ich dagegen schon im ersten Teil und war glücklich damit, dass er hier relativ viel Raum eingenommen hat. Aber auch alle anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und facettenreich mit Ecken und Kanten. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Story baut sich langsam auf, bis am Ende alles explodiert. Gut und spannend gemacht, auch wenn es insgesamt recht ruhig geschrieben ist. Gute 4 Sterne.
Diesmal werde ich direkt weiterlesen ;)
- Ronald Cutler
Eternitas
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer amerikanische Archäologieprofessor Josh Cohan zieht für ein Jahr nach Jerusalem. Dort hat er eine Vision: Er wird ein großes Geheimnis lüften. Kurz darauf macht Josh tatsächlich in einer Höhle(Qumran lässt grüssen) in der Nähe des Toten Meeres einen unglaublichen Fund: Ein krugartiges Gefäss, in dem sich eine auf Aramäisch verfasste Schriftrolle befindet. Josh ahnt sofort, dass es sich hierbei um die Handschrift von Jehoshua ben Josef, also Jesus Christus handeln könnte. Das wäre der erste physische Beweis für seine Existenz. Josh nimmt Kontakt zu einem anerkannten israelischen Forschugnsteam auf, um die Authenzitität seines Fundes zu prüfen. Dabei verliebt er sich in die Tochter des Teamleiters, Danielle. Doch plötzlich verschwinden mehrere Mitarbeiter, und Freunde von Josh werden ermordet aufgefunden. Als dann auch noch Danielle entführt wird, ist klar: Es gibt noch jemanden, der von der geheimen Rolle weiß und bereit ist, über Leichen zu gehen, um sie in die Hände zu bekommen. Wird es Josh gelingen, Danielle zu finden und das Geheimnis der Schriftrolle zu lüften? Ein wirklich gut gemachter Thriller, der nur im letzten Teil etwas abhebt und zu spirituell wird, deshalb nur 4 statt 5 Sterne. Wer schon mal in Jerusalem war, wird es lieben, anhand des Buches, durch die Altstadt zu laufen und vor seinem geistigen Auge , alles wieder auferstehen zu sehen. Nebenbei lernt man noch etwas über die Grundsätze des Christen - und Judentums, ist auch nicht das schlechteste. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und es fällt nicht schwer Sympathien und Antipathien zu verteilen. Die aufkeinemde Liebesgeschichte, hätte ich persönlich nicht benötigt, aber sie passt ins Geschehen und stört deshalb den Geschehensablauf nicht. - Ulrich Hefner
Die Bruderschaft Christi
(78)Aktuelle Rezension von: Sonia_HeidemannIch fand die Geschichte sehr interessant und spannend. Guter Schreibstil, sehr flüssig und leicht zu lesen. Dazu eine tolle Story. Hat mir sehr viel Spaß gemacht.
- Sue Monk Kidd
Das Buch Ana
(8)Aktuelle Rezension von: TiferethWooow, ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so dermaßen fesselt. Mir wurde es von einer Freundin empfohlen, denn auch sie war hin und weg.
Ja, diese Geschichte ist stellenweise sehr provokant, besonders weil es um Jesus Leben und seiner fiktiven Frau geht. Das gefällt sicher nicht jedem und könnte schnell als Blasphemie abgestempelt werden. Wer aber offen dafür ist, erlebt einen Roman aus einer völlig anderen Zeit, in der Frauen verschwiegen wurden und ihre Stimme sowieso nicht erheben durften. In der Frauen am besten durchsichtig waren. Ich finde Sue Monk Kidd hat sehr, sehr gut recherchiert und eine spannende Geschichte voller Liebe geschrieben. Nicht nur die Liebe zu Mann und Frau, sondern auch die Liebe seinen Mitmenschen gegenüber. Mit Ana hat sie einen herzlichen Charakter erschaffen, den man nur ins Herz schließen kann. Sie ist dickköpfig, alles andere als leise und möchte als Frau etwas auf der Welt hinterlassen. Es geht hauptsächlich um Ana. Um eine starke, intelligente Frau und um einen Versuch Jesus menschlicher und greifbarer werden zu lassen. Die Geschichte klingt im Herzen nach. Es gibt kein Happy End mit Jesus Auferstehung, aber das ist auch nicht nötig. Nicht alles darf man in diesem Werk wörtlich nehmen. Am Ende bleibt es nämlich trotzdem "nur" ein fiktiver Roman und die Möglichkeit, dass es vielleicht so geschehen ist. Keiner weiß, was genau passiert ist. In der Bibel stehen alles nur sehr, sehr alte Überlieferungen.
Mich hat die Geschichte in ihren Bann gezogen und mich einer Zeit näher gebracht, die unedlich weit weg scheint. Frauen wie Ana wird es immer schon gegeben haben und auch immer geben, das berührte mich sehr.
- Rolf D. Sabel
Die Pilatus-Verschwörung
(4)Aktuelle Rezension von: sabistebMuss die Bibel jetzt umgeschrieben werden? Köln, Weihnachten 2005: Handwerker machen bei Reparaturarbeiten an einer Abwasserleitung in der Krypta der Kölner Kirche St. Panthaleon einen sensationellen Fund: uralte Schriftrollen aus der Römerzeit. Ein pensionierter Studienrat und Nachbar will dem Handwerker und seiner Freundin helfen, das Rätsel zu lösen. Schon bald ist die Kirche hinter den Rollen her. Ein Kaplan stellt Fragen im Auftrag des Kölner Kardinals. Die Städtische Lokalpresse berichtet und wirbelt weiteren Staub auf und bringt so eine Geheimgesellschaft des Vatikans auf den Plan, die das Wissen der Rollen unter Verschluss halten wollen, während auch Privatsammler nicht davor zurückschrecken Mörder zu engagieren, um die Krönung ihrer Sammlung zu erwerben. Schon bald pflastern erste Leichen den Weg der Rollen und die Sache wird gefährlich für den Kemptner, seine Freundin und den pensionierten Lateinlehrer. In diesem Buch laufen zwei grundverschiedene Geschichten parallel. Zum einen ein archäologischer Krimi, zum anderen ein historischer Roman. Des Weiteren verbindet dieser Roman zwei hohe christliche Feste miteinander, zum einen Weihnachten und zum anderen Ostern. Kurz vor Weihnachten werden die Rollen in der Krypta gefunden und das Rollen wechsel dich Verwirrspiel beginnt, um am Weihnachtsabend seinen Höhepunkt zu erreichen. Parallel dazu wird die Ostergeschichte aus Sicht des Pontius Pilatus erzählt in teils wunderbar trockenem Berichtsstil: Der Verdächtige wird Jesus von Nazareth genannt, obwohl er nach meinen Informationen aus Betlehem gebürtig ist. Von Beruf ist er Schreiner, Sohn eines Gewissen Joseph ben Jacob, Mutter Maria. Er durchreist […] ganz Galiläa und hat eine Schar von Männern und Frauen um sich gesammelt […]. Der harte Kern besteht aus zwölf Männern, der Anführer dieser Gruppe ist ein gewisser Simon, ein ehemaliger Fischer […]. … (S. 201). Die Ostergeschichte mal aus einer anderen Sichtweise zu lesen, mit eingearbeiteten Bibelpassagen ist wirklich spannend und auch das Verwirrspiel um die Rollen ist nicht vorhersagbar und es kommt durchaus zu einigen Verlusten und Wendungen, die so nicht abschätzbar waren. Fazit: Wirklich gelungene Mischung. - Michael Wise
Die Schriftrollen von Qumran
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Schriftrollen von Qumran beinhaltet die Textfragmente der Rollen, die in den Höhlen am Toten Meer gefunden wurden. Übersetzt und kommentiert. - Maria W. Peter
Die Legion des Raben
(87)Aktuelle Rezension von: clematisInvita, Sklavin im Hause des Statthalters von Treveris, sorgt erneut für Aufregung. Nach dem hinterhältigen Mord an einem angesehenen römischen Beamten wird dessen Sklave Hyacinthus als schuldig befunden. Wie es das römische Recht damals ermöglichte, sollen mit ihm alle Leibeigenen des Haushaltes hingerichtet werden. Da sich unter ihnen jedoch Verwandte von Invitas Mitsklaven Flavus befinden, setzt sie natürlich alles daran, Hyacinthus‘ Unschuld zu beweisen.
Auch im zweiten Teil der Serie „Sklavin Invita“ erzählt die aufgeweckte Hauptfigur aus ihrer Sicht in der Ich-Form und nimmt den Leser damit sofort wieder gefangen. Das Rechtswesen ist grausam und ermöglich so etwas wie Sippenhaftung, ein Sklave ist nicht mehr als ein sprechendes Werkzeug, ein Nutzobjekt für seinen Besitzer. Doch das will Invita nicht wahr haben. So stellt sie mithilfe ihrer Domina Marcella Nachforschungen an und gerät prompt in einen Hinterhalt.
Mit aufwendig recherchierten Details besticht Autorin Maria W. Peter wie aus dem Vorgängerband „Fortunas Rache“ gewohnt, indem sie von Sklavenhändlern, harter Arbeit, Gehorsam und Strafe ebenso berichtet wie von baulichen Kunstwerken, typischen Mosaikböden und farbenprächtigen Wandmalereien, von weitläufigen Thermenanlagen und ausgeklügelten Abwasserkanälen. Vor dieser historisch belegbaren Kulisse im römischen Trier spielen sich nun dramatische Szenen einer fiktiven Handlung ab, die geschickt und klug aufgebaut ist und die Zeit um 1012 ab urbe condita (260 n. Chr.) lebendig werden lässt.
Einige aus dem ersten Teil bekannte Figuren begegnen dem Leser hier wieder, sodass man deren Entwicklung gut verfolgen und nachvollziehen kann. Vertrauen und Skepsis müssen gewissenhaft gegeneinander abgewogen werden, will man der Wahrheit auf die Spur kommen und dem Recht Genüge tun. Verschiedenste Mörder kommen infrage, wessen Motiv ist das wahrscheinlichste? Kein Wunder, dass hier Spannung vom Anfang bis zum Ende herrscht, die den Leser immer wieder mitfiebern lässt bei der Suche nach dem tatsächlichen Täter und dessen Beweggründen.
Wer historische Grundlagen schon während der Geschichte parat haben möchte, kann das Nachwort durchaus vorab lesen, Glossar, Reise- und Stöbertipps runden den Roman dann noch zusätzlich ab und verleihen dem Buch ein gewisses Extra.
„Die Legion des Raben“ vermittelt eine in sich abgeschlossene Handlung, dennoch ist das Lesen von „Fortunas Rache“ davor jedenfalls empfehlenswert.
Wer einen ausgesuchten Mix aus Krimi, ein wenig Romantik und interessanten historischen Aspekten sucht, der wird hier bestimmt fündig.
Titel Die Legion des Raben
Autor Maria W. Peter
ISBN 978-3-492-50055-5
Sprache Deutsch
Ausgabe Flexibler Einband, 416 Seiten
ebenfalls erhältlich als ebook
Reihe Sklavin Invita, Teil 2
Erscheinungsdatum 2. Juni 2017
Verlag Piper
- Barbara Wood
Der Fluch der Schriftrollen
(119)Aktuelle Rezension von: Nala73In das geordnete Dasein von Benjamin Messer platzt eine Briefsendung aus Israel. Sein alter Professor, Dr. Weatherby, ist dort bei Ausgrabungen auf einen sensationellen Fund gestoßen: Nahezu unversehrte Handschriften, seit fast 2000 Jahren in Tonkrügen verborgen. Bens Aufgabe ist es, den Text der Handschriften zu übersetzen. Benjamin Messer, ein Mittdreißiger und selbst jüdischer Herkunft, ist Dozent für Orientalistik an der Universität von Los Angeles. Die Entzifferung alter Handschriften ist sein Spezialgebiet, und er macht sich mit Feuereifer an die herausfordernde Übersetzungsarbeit. Zu seiner Überraschung handelt es sich bei den Texten nicht um religiöse Aufzeichnungen, wie etwa bei den berühmten Qumran-Rollen, sondern um die Niederschrift einer Art Lebensbeichte. David Ben Jona, ein jüdischer Bewohner Palästinas, hat sie im ersten Jahrhundert, wenige Jahrzehnte nach Christi Tod, für seinen Sohn verfasst. Binnen kurzem ist Benjamin Messer von deren Inhalt wie verhext. Erinnerungen an seine eigene verdrängte Vergangenheit werden wach, an seine streng orthodoxe Erziehung, an den Vater, der in Majdanek ermordet wurde ... Die Texte beginnen mit einem „Fluch des Mose“ gegen alle, die sich die Schriften unrechtmäßig aneignen.
- Michael Baigent
Verschlusssache Jesus
(18)Aktuelle Rezension von: kaiuweDies Buch war mein erster Kontakt mit der Qumran-, Essener-, Urchristen-Thematik. Als Einstig in dieses sehr interessante, ja teilweise echt spannende Thema ist das Buch sehr gut geeignet. Man muss sicherlich mit einer guten Portion Skepsis an den Text gehen: Was ist Wahrheit, was ist Fiktion, was ist Wunschdenken des Dichters? Die Deutung der Texte der Qumran-Rollen lässt hier echt Spielraum. Nichts desto trotz, eine spannende Lektüre. Es steigert auf jeden Fall die Allgemeinbildung. - Glenn Meade
Der zweite Messias
(43)Aktuelle Rezension von: Arte-P_BuchladenInhalt: Jack Cane ist Archäologe und findet in Qumran eine Schriftrolle die aus der Zeit Jesu stammt... Zur gleichen Zeit wird ein neuer Papst in Rom gewählt, der beim Amtsantritt gleich verkündet, dass er beabsichtigt, die Archive des Vatikans der Öffentlichkeit zugänglich zu machen... Nicht nur die Schriftrolle zieht viele Gefahren und Personen auf sich die das Schriftstück unbedingt in ihren Besitz bringen möchten, auch die Absicht des Papstes die Archive zu öffnen bringt einige Menschen dazu über Leichen zu gehen... Dieses Buch ist sehr für alle Dan Brown Fans zu empfehlen! Was mich leider ein bisschen gestört hat war, dass es zu viele Personen gibt, die eine Rolle spielen und man so leicht durcheinander kommt wer nochmal wer war und wo wer jetzt war und so weiter. Aber das nahm dem Buch nichts an seiner Spannung und ich habe wie wild geblättert :)) - Gabriele Redden
Das achte Sakrament
(24)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
In Jerusalem werden alte Papyri entdeckt, die nach ersten Schätzungen aus der Zeit von Jesus stammen. Starb Jesus wirklich am Kreuz oder zog er – wie es die Schriften vermuten lassen – noch als Prediger durch Indien? Eine geheime Organisation im Vatikan setzt alles daran, diese Schriftrollen in ihre Obhut zu bekommen und schreckt auch nicht vor Mord zurück. Denn die Auferstehung Christi nach dem Tode Jesu ist schließlich das Fundament des katholischen Glaubens. Michael Torres, ein Papyrologe, und Jennifer Williams, eine Expertin für orientalische Sprachen, versuchen diese Funde zu entschlüsseln und begeben sie in große Gefahr.
Meinung:
Da der Schreibstil für mich sehr angenehm war, konnte ich mich sofort in die Geschichte einfinden. Die Spannung war von Anfang an gegeben und lässt auch bis zum Schluss überhaupt nicht nach. Im Gegenteil, ab der Hälfte war es so spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Beschreibungen der einzelnen Schauplätze sind so dargestellt, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte, obwohl ich selber noch nie dort war. Die Handlung selber ist glaubhaft und wurde sehr gut recherchiert. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Autorin Germanistik und Geschichte studiert hat und auch als Journalistin bereits tätig war. Die Charaktere sind authentisch und gut dargestellt. Nach und nach erfährt man auch viel über das Leben und Gefühle der einzelnen Personen, was mir sehr gefallen hat. Das Ende enthält noch einige Überraschungen parat und lässt keine Fragen offen.
Fazit:
Mir hat dieser Thriller gefallen und kann ich nur weiterempfehlen. - 8
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