Bücher mit dem Tag "schriftstellerleben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schriftstellerleben" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (ISBN: 9783492307543)
    Joël Dicker

    Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

     (923)
    Aktuelle Rezension von: Yukiomishima

    In einer der Rezensionen hier beschrieb jemand den Plot als "überkonstruiert". Das trifft es eigentlich sehr gut, da in dieser Geschichte jedes noch so unnötige Detail ausgeleuchtet wird. Es kommt des Öfteren zu Wiederholungen und es hilft auch nicht, dass der Schreibstil absolut durchschnittlich ist und mich nicht fesseln konnte. Wenn ich noch einmal "Nola, allerliebste Nola, N-O-L-A, meine Nola!" lesen muss, kotze ich im Strahl. Liegt eventuell auch an der Übersetzung aus dem Französischen, aber auch das würde den übertrieben langatmigen Plot und die Fremdscham auslösenden Formulierungen nicht rechtfertigen.

    Der Grund wieso ich das Buch nicht beenden konnte ist der, dass hier ganz eindeutig versucht wird dem Leser zu suggerieren, eine Liebesbeziehung zwischen einem erwachsenen Mann und einem Kind sei völlig legitim, und dass lediglich die Sitten unserer Gesellschaft dagegen sprechen würden. Das Argument "Aber sie lieben sich doch" lässt sich schon allein durch Entwicklungsbiologie aushebeln und muss hier nicht weiter ausgeführt werden, da allen klar sein sollte was da für ein Machtgefälle entsteht. Das merkt man auch daran, dass Nola keinen einzigen vernünftigen Satz rausbringt und den Eindruck vermittelt, als würde sie mit einem IQ im zweistelligen Bereich agieren. 

    Zum Thema Misogynie: JEDE EINZELNE Frau in diesem Buch ist entweder absolut unterwürfig oder eine hysterische Furie ist. Und JEDES MAL wenn es um eine Frau geht, geht es nur darum wie sie einem Mann hinterhertrauert oder einen Mann anzickt. Auch die Minderjährige wird wie die perfekte, unterwürfige, nur für ihren Mann lebende Puppe dargestellt. Und ich bin weiß Gott keine Emanze, aber das ist Sexismus jener Art die einem so ins Gesicht springt, dass man sie nicht ignorieren kann oder will.

    Ich habe kein Interesse daran, den Ausführungen eines Autors zu folgen, der irgendwelche perversen Neigungen verherrlicht. Mal abgesehen davon, dass es dem Buch völlig an Spannung fehlt - Wer glaubt, es hier mit einem Page-turner zu tun zu haben, der hat in seinem Leben vermutlich nur das bürgerliche Gesetzbuch oder die Bibel gelesen. Die Charaktere sind langweilig und eindimensional, der Protagonist selbstgerecht und unsympathisch ohne es sein zu wollen. Der Plot zieht sich wie Kaugummi und lädt eher zum Einschlafen als zum weiterblättern ein. Gähn!


  2. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hadley Richardson ist mit 28 Jahren immer noch nicht verheiratet. Das ist im Jahre 1920 schon ein kleiner Aufreger. Auf einer Feier in Chicago lernt sie den um einiges jüngeren Ernest Hemingway kennen und ist fasziniert. Sein Umgang mit der Sprache, seine charmante Art und seine betörenden Augen. Hadley verliebt sich und entgegen der Warnungen ihrer Freundinnen, lässt sie sich auf eine Beziehung ein. In Paris lassen sie sich nach ihrer Heirat nieder und Ernest fängt langsam an literarische Erfolge zu feiern. Hadleys Leben ist ein komplett anderes und F.Scott und Zelda Fitzgerald oder auch Gertrude Stein gehen bei den Hemingways ein und aus. Nach dem leidenschaftlichen Beginn, nach einer aufregenden ersten Zeit und vielen interessanten Begegnungen schleicht sich aber ein Alltag ein. Hadley möchte gerne ein Kind, aber Ernest möchte noch warten und will erstmal als Schriftsteller Erfolg haben. Langsam schleichen sich Streitigkeiten ins perfekte Glück und Ernest verfällt wieder in alte Lebensmuster und Hadley möchte aus Liebe stark sein, aber wie lange? Paula McLains Buch ist ein großartiger Roman, ein wunderbares Bild und eine detaillierte Geschichte über die Frau von Hemingway und natürlich auch über den bekannten Schriftsteller. Wunderbar!

  3. Cover des Buches Nach einer wahren Geschichte (ISBN: 9783832164256)
    Delphine Vigan

    Nach einer wahren Geschichte

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Kerrstin


    Mein zweites Buch von Delphine de Vigan. Das erste, "Die Kinder sind Könige", hatte mich ungeheuer gefesselt, berührt und lange nicht losgelassen. Nun also "Nach einer wahren Geschichte".
    Zuerst einmal war ich überrascht, war es doch so ganz anders... . Dann die Frage nach L. Wer ist diese Person, von der die Autorin erzählt. Die immer mehr Raum in deren Leben einnimmt. Sehr offen erzählt de Vigan über den Verlauf ihrer "Freundschaft" mit L. Darüber wie sie selbst immer kleiner und schwächer wird und L. immer dominierender. Die Spannung ist teilweise kaum auszuhalten, man möchte eingreifen, das Ganze stoppen. Gleichzeitig ist man fasziniert, wie Schaulustige bei einem Unfall.
    L. fordert von der Autorin, dass diese als Schriftstellerin Reelles verarbeiten muss, de Vigan vertritt den Standpunkt, dass auch Fiktionales seine Daseinsberechtigung hat. Mit diesem Buch nach einer wahren Geschichte scheint L. nun gewonnen zu haben... oder ist doch alles nur Fiktion?
    De Vigan hat mich sowohl mit Schreibstil als auch mit dem Inhalt wieder völlig gefangen genommen.

  4. Cover des Buches Der Gentleman (ISBN: 9783351036737)
    Forrest Leo

    Der Gentleman

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    London, Mitte 19. Jahrhundert. In seinem Haus am vornehmen Pocklington Place lebt der Adlige Lionel Savage in der Überzeugung, er sei ein toller Hecht und ein begnadeter Dichter. Er ist 22 Jahre jung, sieht gut aus, ist sehr kultiviert aber auch sehr faul und lebt gerne über seine Verhältnisse. So muss ihm sein treuer Butler Simmons eines Tages mit Bedauern mitteilen, dass das Geld ausgegangen sei. Nun hat Lionel zwei Möglichkeiten, zu arbeiten oder eine reiche Frau heiraten. Ersteres kommt für den Gentleman ja nicht infrage, also bleibt nur der zweite Weg aus dem Desaster. Eine passende junge Dame aus vermögendem Hause ist bald gefunden, es wird geheiratet und Vivien zieht in das Haus am Pocklington Place ein. 

    Geld ist zwar nun vorhanden, doch Lionel ist seiner Angetrauten bald überdrüssig. Er empfindet sie als geistlos und nörglerisch, verachtet und hasst sie. Zu allem Übel kommt noch seine Schreibblockade hinzu, er kann nicht mehr dichten und ist verzweifelt. Als einzigen Ausweg sieht er seinen Selbstmord, doch die Umstände, die er seinem treuen Butler dadurch machen würde, halten ihn zunächst davon ab. Während er noch nach einer Lösung sucht, beehrt ihn ein eleganter Gentleman mit seinem Besuch, der sich selbst als Teufel vorstellt. Die beiden unterhalten sich freundschaftlich – und als der Teufel gegangen ist, ist auch plötzlich Vivien verschwunden … 

    Der US-amerikanische Autor Forrest Leo wurde 1990 in Alaska geboren, wo er auch aufwuchs und mit dem Hundeschlitten zur Schule fuhr. Später machte er einen Bachelor in Schauspiel an der New York University und arbeitete in verschiedenen Berufen. Er war erst 27 Jahre alt, als er sein Debüt „Der Gentleman“ schrieb, das von dem 1973 in Göttingen geborenen Literaturwissenschaftler Cornelius Reiber ins Deutsche übersetzt wurde. 

    Mit viel Witz und spöttischer Ironie werden wir in die Gepflogenheiten der Londoner Oberschicht im viktorianischen Zeitalter eingeführt – oder was man sich heute darunter vorstellt. Wie am Schluss des Buches zu lesen ist, wurde die Geschichte zunächst als Theaterstück konzipiert, was besonders in der furiosen Schlussszene, in der sämtliche Akteure noch einmal zusammenkommen, zu merken ist. Eine Besonderheit ist auch, dass die Geschichte von Lionel Savage selbst erzählt wird und der Herausgeber des Werkes, Mr Hubert Lancester, ein Verwandter von Savage, in zahlreichen Fußnoten seinen Kommentar dazu abgibt bzw. dessen Aussagen richtigstellt. 

    Eine Figur nach der anderen betritt die „Bühne“, rasch wechseln die „Kulissen“, es werden allerlei Abenteuer erlebt, Duelle ausgefochten und witzige, schlagfertige Dialoge ausgetauscht. Wir machen die Bekanntschaft mit dem besten Butler Großbritanniens, mit einem Erfinder von Flugmaschinen, mit einem gutaussehenden, kräftig gebauten Abenteurer, mit Lizzie, der quirligen jüngeren Schwester von Lionel, mit Vivien, Lionels schöner und intelligenter Frau – und nicht zuletzt mit dem Teufel, der sich als Buchliebhaber und Literaturkenner entpuppt und Dante Alighieri bei sich zu Hause als Gärtner beschäftigt. 

    Fazit: Eine intelligente Boulevardkomödie mit viel Witz, selbstverständlich leicht übertrieben, aber immer mit Stil – sehr unterhaltsam und äußerst amüsant. 

  5. Cover des Buches Die Kunst, Champagner zu trinken (ISBN: 9783257261493)
    Amélie Nothomb

    Die Kunst, Champagner zu trinken

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Dies war mein erstes Buch der Autorin und bei so viel Ironie und Sarkasmus ganz sicher nicht das letzte. Es ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Es geht um die Freundschaft und um das gemeinsame Champagner trinken und das zelebrieren dieses Rauschs-herrlich! 

  6. Cover des Buches Eine englische Ehe (ISBN: 9783492312936)
    Claire Fuller

    Eine englische Ehe

     (61)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Was geschah mit Ingrid? Das ist die Frage, um die dieser Roman kreist. Ingrid ist die Frau des Schriftstellers Gil und die Mutter von Nan und Flora. Sie verschwand eines Tages, als die Töchter noch Kinder waren. Hat sie irgendwo ein neues Leben angefangen? Ist sie im Meer ertrunken? Hat sie Selbstmord begangen? Der Roman beginnt damit, dass der inzwischen recht alte Gil sie zu sehen glaubt. Daraufhin hat er einen Unfall, sodass seine Töchter zu ihm kommen und sich um ihn kümmern. Aus der Sicht von Flora wird all das erzählt. Sie ist es auch, die noch immer fest daran glaubt, dass ihre Mutter eines Tages zurückkommen würde.

    Neben dieser Gegenwartsebene gibt es aber noch eine weitere Erzählebene: Vor ihrem "Verschwinden" hat Ingrid die Geschichte ihrer Beziehung zu Gil in Form von Briefen an ihn zu Papier gebracht. Diese Briefe steckt sie - scheinbar wahllos - in seine unzähligen Bücher, weiß also nicht, ob sie ihn tatsächlich erreichen werden. Die Briefe werfen kein gutes Bild auf Gil: Als Ingrids ehemaliger Englischprofessor schwängert er sie, sodass sie keinen Abschluss machen kann und er seinen Job verliert. Fortan schlägt er sich als schlechter Schriftsteller durch, der Frauen ebenso sammelt wie Bücher. Seinen einzigen literarischen Erfolg verdankt er Ingrid, die ihm das Buch mehr oder weniger diktiert hat. Sie hadert mit ihrem Leben als betrogene Ehefrau und Mutter - eine Rolle, die sie nie wirklich gerne ausfüllt.

    Obwohl es eigentlich keine wirklichen Sympathieträger in diesem Roman gibt, bin ich von Seite zu Seite immer lieber in die Geschichte eingetaucht, war richtig dabei. Das liegt sicherlich auch an den zwei Erzählebenen, die kunstvoll miteinander verbunden wurden. So beschuldigt Gil Ingrid eines Tages, sie würde in seinem Schreibzimmer herumspionieren und seine Manuskripte mit ihren nassen Haaren volltropfen. Viele, viele Seiten später erfährt man aber, dass es Flora war, die sich heimlich in das Zimmer ihres Vaters geschlichen hat. So klären sich durch das Zusammenspiel beider Ebenen viele Dinge auf, sodass man als Leser*in den Figuren an Wissen überlegen ist. 

    Interessant wäre es sicher noch gewesen, auch Gils Sicht der Dinge kennenzulernen, zumindest ab und zu. Man kann ihn aber auch so recht gut lesen und seine Taten, zumindest gegen Romanende, ziemlich eindeutig einordnen. 

  7. Cover des Buches Hundstage (ISBN: 9783328105152)
  8. Cover des Buches Edgar Allan Poe (ISBN: 9783423310178)
    Frank T Zumbach

    Edgar Allan Poe

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Das Licht ist hier viel heller (ISBN: 9783328106500)
    Mareike Fallwickl

    Das Licht ist hier viel heller

     (108)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Sie hat es wieder geschafft. Mareike Fallwickl, alias @the_zuckergoscherl, hat mich mit ihrer Schreibkunst ein weiteres Mal umgehauen.
    Ein egozentrischer Schriftsteller, der vor dem Scherbenhaufen seines Lebens steht, seine 18jährige Tochter die erfahren muss wie schmerzhaft es sein kann erwachsen zu werden und die eindringlichen Briefe einer Fremden werden zu einer Geschichte gesponnen die den Leser packt und bist zum Ende mitreißt. Schlagfertig, brutal, trotzdem sanft und immer auf den Punkt erzählt die Autorin von Ihren Figuren und zeichnet eine feine, detaillierte Charakterstudie.
    Ich kann nur sagen, ich bin #gewengertund überglücklich, dass ich Mareike Fallwickl am Freitag bei ihrer Lesung im @buchladenruthmann endlich live erleben darf. 😍

  10. Cover des Buches Willkommen in Rodderbach (ISBN: 9783987590313)
    Petra Schier

    Willkommen in Rodderbach

     (33)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Larissa ist Autorin mit Leib und Seele, etwas was ihr Exmann Felix nie hat begreifen können und ihr auch immer vorgeworfen hat. Für ihre Recherchen fährt sie in ein beschauliches kleines Städtchen in der Eifel. Ihre Ferienwohnung gehört zu einem wunderbaren Gutshof und der Reihe nach lernt sie nicht nur Erika und Jochen, die Besitzer kennen, sondern auch deren Kinder und ganz viele Leute in Rodderbach. Viele mögen ihre Bücher oder bewundern was sie tut. Trotzdem hat Larissa ständig Zweifel. An sich und an ihren Entscheidungen, schließlich lag sie bereits mit Felix falsch. Diesmal sollte sie auf mehr Gemeinsamkeiten achten. Und das sind wohl kaum das Reparieren von Traktormotoren oder Melkanlagen!

    Ein wunderbarer Roman, der einem zeigt, dass man dort zuhause ist, wo das Herz hängt. Hoffentlich kommt bald eine Fortsetzung!

  11. Cover des Buches Hirngespinste (ISBN: 9783895618628)
    Markus Orths

    Hirngespinste

     (9)
    Aktuelle Rezension von: variety
    Auch Markus Orths' neuestes Werk liest sich extrem gut und ich habe mich streckenweise bestens amüsiert. Wie er die Spannung während des Hirnexperiments mit dem Autoren Kranich aufbaut, ist clever. Auch die Beziehungen des Ex-Lehrers und jetzigen Schriftsteller-Talents zu seiner Tante Erna oder zur kleinen Jana sind gut in Szene gesetzt (ist da etwas Autobiografisches daran?). Leider bleibt die Geschichte oft an der Oberfläche. Ich vermisse neben den kleinen Szenen des Alltags und den Seitenhieben auf den Literaturbetrieb die intellektuelle Tiefe eines "grossen Romans". So bleibt ein leicht fahler Eindruck einer zwar gelungenen und unterhaltsamen, letzlich aber doch beliebigen Erzählung zurück. Vielleicht ändert sich das ja bei seinem nächsten Werk. Gespannt darauf bin ich schon...!
  12. Cover des Buches Information (ISBN: 9783100008190)
    Martin Amis

    Information

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Katrin_Bongard
    Hier taucht man tief in die Seele eines erfolglosen bzw. immer im Zweifel lebenden Autors ein. Ich liebe es. So viel Selbstironie wie Selbstkritik, auch am Literautbetrieb. Wer einen Vater als berühmten Schriftsteller hat und das alles praktisch mit der Muttermilch aufgesogen hat, der muss so schreiben.
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