Bücher mit dem Tag "schriftzeichen"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  2. Cover des Buches Lady Midnight - Die Dunklen Mächte (ISBN: 9783442487042)
    Cassandra Clare

    Lady Midnight - Die Dunklen Mächte

     (852)
    Aktuelle Rezension von: keinlesezeichen

    Und so verliebte ich mich immer mehr in die Welt der Schattenjäger. Und irgendwie habe ich mein Herz jetzt auch ein bisschen an Los Angeles verloren. An diese Charaktere. An dieses Universum. Alles ist einfach so vielschichtig und verbirgt so viele Geheimnisse, dass ich mir sicher bin, noch nicht ansatzweise alles zu kennen. Ich liebe es, wie jeder einzelne Charakter für die Geschichte wichtig ist und seinen Teil beiträgt. Wie sie alle eine große Familie bilden und mich willkommen heißen. Wie sie alle füreinander kämpfen und sterben würden. Obwohl alles so gefährlich und irgendwie ungewiss war, war doch irgendwie alles gut und schön und gemütlich. Ich hab mich einfach wie zuhause gefühlt. Diese Geschichte lebt so sehr durch diese fantastischen Charaktere. Schon allein sie zwingen einen dazu, dieses Buch zu lieben. Aber auch die Handlung hielt einiges bereit. Ich tappte fast bis zum Schluss im Dunklen und war demnach umso beeindruckter, wie sich alles auflöste. Ich frage ich mich einfach immer wieder, wieso ich diese unglaubliche Autorin erst dieses Jahr für mich entdeckt habe. Andererseits freue ich mich, nun noch so viele ihrer Bücher entdecken zu können. Denn ich bin mir sicher, dass ich sie alle lieben werde.

  3. Cover des Buches Ferne Ufer (ISBN: 9783426518236)
    Diana Gabaldon

    Ferne Ufer

     (1.136)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Claire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen. 

    Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten,  da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel. 

    Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert.  Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen,  wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika? 

    Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben,  es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.  

  4. Cover des Buches Die Morde von Morcone (ISBN: 9783548289243)
    Stefan Ulrich

    Die Morde von Morcone

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Sidny
    Robert Lichtenwald, ein Münchner Wirtschaftsanwalt, hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und nennt ein Rustico in der idyllischen Maremma sein eigen. Eigentlich wollte er dort mit Frau und Tochter "la dolce vita" genießen, doch die beiden hatten andere Pläne, und Robert verbringt sein Sabbatjahr alleine im Süden.
    Auf einer Wanderung entdeckt er in einer halbverfallenen Kirche eine Leiche, der der Mörder ein "L" in die Haut geritzt hat. Robert ahnt noch nicht, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird...

    Ist der letzte Urlaub schon so lange her, dass eine kleine Auszeit dringend nötig ist? Dann bekommt man mit diesem Titel sehr viel Toskana-Ambiente, denn leckeres Essen, die wunderbare Landschaft und die typisch italienische Lässigkeit finden trotz der Morde ihren Platz in diesem Buch - beinah so gut, wie ein echter Kurztrip nach Italien.
    Mir haben Regionalkrimis manchmal ein bisschen zu viel Ambiente und zu wenig Mordermittlung, doch der Autor hat hier für meinen Geschmack die goldene Mitte getroffen. Die Mordserie ist sehr mysteriös, erst nach dem dritten Mord hatte ich eine Idee, wo überhaupt das Motiv liegen und die Verbindung zwischen den Opfern sein könnte. Aber damit wusste ich noch lange nicht, wer der Täter ist - damit tappte ich bis zum großen Finale im Dunkeln, was mein Leserherz bei einem Krimi natürlich immer höher schlagen lässt.

    Bei einem Toskana-Krimi mit einem deutsch-italienischen Ermittlerduo bleibt es natürlich nicht aus, dass mit dem ein oder anderen Klischee gespielt wird, doch Stefan Ulrich übertreibt es zum Glück nicht damit, sondern setzt sie wohldosiert und manchmal auch überraschend ein.
    Die Figurenzeichnung konnte mich überzeugen, Robert ist zum Glück weder der Typ "staubtrockener Anwalt" noch "depressiver Ermittler" und mit der Journalistin Giada bekommt er zudem temperamentvolle, südländische Unterstützung.

    Mit etwa 280 Seiten ist dieser Krimi fast etwas zu schnell ausgelesen, andererseits war er so aber auch von Anfang bis Ende sehr spannend und hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Und ich habe auch große Lust auf weitere Fälle des cleveren Wahlitalieners bekommen - sowohl für Italien- als auch für Krimifans empfehlenswert.
  5. Cover des Buches Reise zum Mittelpunkt der Erde (ISBN: 9783867600651)
    Jules Verne

    Reise zum Mittelpunkt der Erde

     (416)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Da ich gerade ein wenig gefallen an Klassikern gefunden habe, konnte ich auch vor diesem Buch nicht halt machen.

    Der Schreibstil

    Ich fand den Schreibstil ganz in Ordnung, teilweise wurden aber auch Dinge beschrieben, die ich ein bisschen unnötig fand, ich konnte auch mit der Beschreibung von den Steinen nicht wirklich etwas anfangen, dafür fehlt mir die Begeisterung für Geologie.


    Die Charaktere

    Ich fand die Charaktere wirklich sehr interessant und fand die Entwicklung wirklich spannend. Die Entwicklung wurde auch durch den Schreibstil deutlich, was mich wirklich beeindruckt hat.


    Die Story

    Ich weiß nicht wirklich, was ich von der Geschichte halten soll. War ganz in Ordnung, hatte ein bisschen Spannung aber auch viele, meiner Meinung nach, unnötige Szenen.

  6. Cover des Buches Undying – Das Vermächtnis (ISBN: 9783737356008)
    Meagan Spooner

    Undying – Das Vermächtnis

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Ava_lon

    Inhalt

    Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?

    Cover

    Ein Portal in eine andere Welt und zwei Silhouetten die durch dieses Portal schweben. Die Farben wirken gefällig, wobei das Cover in Natur viel besser wirkt als auf dem Bild.

    Mein Eindruck 

    Dieses Buch lag nun schon etwas länger auf meinem SuB und von daher habe ich mich jetzt entschieden, es zu lesen. 

    Die ersten Seiten habe ich mich etwas schwergetan und konnte weder zu Mia noch zu Jules eine Verbindung herstellen. Auch der Start auf dem Planeten Gaia hat mich nicht wirklich gefesselt. Erst allmählich gelang es mir der Geschichte zu folgen und nachdem ich den fremden Planeten ausgeblendet hatte und mich auf den Kern der Geschichte über die Unsterblichen und ihre Tempel konzentriert habe, fing die Geschichte an mich abzuholen.

    Mia und Jules ergänzen sich gut mit ihren Fähigkeiten – er ein kleines Oxford Genie mit einem Hang zu Archäologie und Geschichte sowie Mia mit einem super funktionierenden mathematischen Verständnis lösen Rätsel für Rätsel und dringen immer weiter in das innere des Tempels vor. Dicht verfolgt von einer Gruppe Plünderer, die zudem äußerst brutal handeln. Mia und Jules agieren zeitgleich an zwei Fronten und geraten unter Druck.

    Zum Ende hin offenbarte sich für mich eine gut durchdachte Geschichte, allerdings stellte sich bei mir keine Befriedigung ein. Irgendwann hatte ich mein AHA Erlebnis und wusste was mir fehlte. Es gibt kein gemeinsames Ziel von Mia und Jules, zumindest nicht bis zum Schluss. Beide haben jeweils ein eigenes Ziel – Mia möchte ihre Schwester freikaufen und deswegen geht sie Plündern um Geld zu verdienen und Jules möchte seinen Vater rehabilitieren, der wegen seiner Meinung zu den Unsterblichen im Gefängnis sitzt. Obwohl beide ums Überleben kämpfen und sich einander annähern,  schließt sich erst auf den letzten 10 Seiten der Kreis und ein gemeinsames Ziel entwickelt sich. Der Schwerpunkt liegt nun im Folgeband, der allerdings bislang nicht erschienen ist. 

    Fazit

    Ein gut aufgebauter Roman für Jugendliche, der sich allerdings auf einer Ebene bewegt, die außerhalb jeglichen Mainstreams liegt. Eine gut ausgestaltete Entwicklung die von Gegensätzen und Ablehnung zu Freundschaft (mit kleiner Romanze) und Vertrauen führt. Dadurch dass den Protagonisten in ihrer Entwicklung sehr viel Raum gegeben wird, führt es zu einigen Längen und der Spannungsbogen ist dann stellenweise sehr niedrig. Erst zum Schluss hat mich dieses Abenteuer von Jules und Mia gepackt. Leider war es nur ein kleiner Moment.

  7. Cover des Buches Apocalypsis III (ISBN: 9783404168309)
    Mario Giordano

    Apocalypsis III

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Crisana
    Der dritte und letzte Band der Apocalypsis-Reihe zielt, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, weniger auf kirchliche und religiöse Fakten ab und konzentriert sich fast ausschließlich auf Science Fiction. Während ich bei Teil 1 die Bezeichnung "Thriller" noch treffend fand, ist sie hier mittlerweile völlig fehl am Platz. Ich habe mich letztendlich nur für 3 Sterne entschieden, weil ich es stellenweise doch arg verwirrend fand, dass man Zeitsprünge von teilweise 2000 Jahren hatte. Ich habe für meine Verhältnisse lange gebraucht um diesen Band zu lesen. Schwere Kost aufgrund von Verwirrung und Verbindungen die sich teilweise erst nach 200 Seiten ergeben haben. Was mich letztlich dann einfach nicht fesseln konnte und mich nur auf 3 Sterne einlassen kann. Das Ende betrachtend wären 4 Sterne angemessen - nicht nur sehr schön geschrieben, sondern auch eine, wenn auch nicht realisierbare, Entwicklung der Menschheit und Toleranz. Ebenso eine Wendung die ich nicht erwartet hätte, und eine kleine offene Frage.
    Alles in allem ist dieser Band gut - aber eben nicht hervorragend.
  8. Cover des Buches Namiko und das Flüstern (ISBN: B01BGPH8U2)
    Andreas Séché

    Namiko und das Flüstern

     (64)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Liegt es an den Parallelen in unserer Familie, dass mich dieses Buch so berührte? Auch unser Sohn ging genau in diesem Alter nach Japan. Auch er verliebte sich! Und auch er blieb (für uns total überraschend) und lernte so Japan und dadurch eine völlig neue Sichtweise auf das Leben kennen. 

    Das war aber nicht das einzige, das mich an diesem Buch begeisterte: herrliche Beschreibungen japanischer Gärten, die Schrift mit ihren Bedeutungen, philosophische Betrachtungen über Sein/Sinn im Leben und kulturelle Unterschiede wie z.B. in Punkto ‚Suchen nach Schuld‘. (In Europa ist das eine ganz wichtige Frage, während in Japan erst mal die Frage im Vordergrund steht, wie das entstandene Problem gelöst werden kann.)

    Und dann noch diese herrlich poetischen Sätze, die in mir ein wohliges Gefühl auslösten!

    Wer sich auf diese wunderschöne Liebesgeschichte einlassen und dabei einiges über Japan und seine Bewohner erfahren will, dem drücke ich dieses schmale Buch mit weniger als 200 Seiten ans Herz! Ich schloss es – mit Tränen in den Augen – voller Wehmut und Trauer und doch mit einem glücklichen Lächeln! Es wird ganz sicher lange nachwirken! 

  9. Cover des Buches Feuer und Feder (ISBN: 9783407747969)
    Kathy MacMillan

    Feuer und Feder

     (93)
    Aktuelle Rezension von: WriteReadPassion

    Klappentext:
    Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.

    Autorin:
    Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.

    Übersetzer:
    Julian Haefs


    Bewertung:
    Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern auch mehr als passend zum Titel und zur Geschichte erstellt. Besser geht es kaum! Ein richtiger Eyecatcher, der neugierig macht und zeigt, dass es sich um einen historischen Jugendroman handelt.

    Die anderen, so wusste sie, würden ihr Verhalten als Schwäche ansehen, denn sie konnten ihre Art von Stärke nicht verstehen.

    (Göttergeschichte, Seite 58)


    Die Geschichte wird nur aus Raisas Sicht erzählt, was schade ist, da mehr Sichtweisen auch mehr Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der jeweiligen Charaktere bringen. Der Schreibstil ist recht fließend, wenn ich auch zu Beginn etwas Leseschwierigkeiten hatte. Die Geschichte zieht sich die ersten Seiten, es wird an manchen Stellen für meinen Geschmack zu viel ausgeholt. Insgesamt ist es aber sehr gut, da man als Leser einen tollen Eindruck vom Leben bekommt. Das frühalterische Setting hat mich stets an das antike Griechenland erinnert, das fand ich super toll. Natürlich mit allem, was dazu gehört; Eroberungen, Sklaven, Götteranbetungen, Schriftzeichen ... hat mir sehr gut gefallen.

    Durch die A-typische Erzählung waren die Geschehnisse natürlich vorhersehbar. Erobertes Königreich, eine gefallene Prinzessin oder Sklavin (in diesem Falll Sklavin), erste Liebe mit verbotenem Jungen, Rebellion, Zerrissenheit der Treue gegenüber der Rebellion und der  Liebe ... 

    An den Kapitelanfängen sind kleine Erzählungen der Götter des Reiches gedruckt. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel setzt setzt sich das Puzzlebild zusammen. Für mich waren sie im letzten Drittel eher etwas wirr und ich konnte sie nicht richtig zusammenfügen. Zum Teil sind sie etwas umständlichen geschrieben. Die Idee ist nicht neu, hat aber zur Geschichte wunderbar gepasst. Interessant und neu ist hier, dass die Göttergeschichte in die Gegenwart katapultiert wird; die Geschichte geht also im Realen weiter und findet ein passendes - wenn auch etwas vereinfachtes - Ende, das mir nicht so gut zusagte.

    "Die Weisheit hat uns verlassen", murmelte Lanea.
    "Die Weisheit ist nur gefangen", sagte Suna träumerisch. "Und jedes Gefängnis hat auch einen Schlüssel."
    "Das hat wenig Bedeutung, solange niemand willens ist, ihn zu benutzen."

    (Göttergeschichte, Seite 323)

    Die Geschichte ist hier schon andersartig besonders wegen der Göttergeschichte und weil sie gut ohne Fantasieelemente auskommt, Dank der Göttergeschichte. Das ist es auch, was das Buch auszeichnet. Es ist eher ein historischer Jugendroman mit antikem Setting, Sklaven, Götter, Schriftrollen und Runen. Die Charaktere finde hier sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe belegt. Mati ist schon eher eine 08/15-Erscheinung, aber ich mochte ihn. Er ist lebensfroh, klug und freundlich. Raisa ist mit ihrer fehlenden Vergangenheit dagegen schon interessanter. Sie führt als einziges Glied ihrer Herkunft ein Herzgedicht bei sich und versucht es mithilfe der geheimen Schrift zu entschlüsseln. Ich finde ihre Zerrissenheit zwischen der Treue zur Rebellion und der Verliebtheit zu Mati glaubhaft dargestellt.

    Die Romanze zwischen Raisa und Mati ist hier wie so oft zu salopp gestellt. Das Problem liegt nicht nur an der Sichtweise der Autoren, die meinen, bestimmten Klischees folgen zu müssen, um ihre Werke erfolgreich zu machen - sondern auch an Fantasie-/Jugendromanen, die Einzelbände sind, wie dieses. Ich merke das wirklich jedes Mal bei solch einem Einzelband, wie die Handlungen zusammengequetscht und besonders die Enden (wie auch hier) sehr unzureichend verfasst werden. Überwiegend sind solche Romane Reihen mit mindestens 3 Bänden, sodass sich alles etwas strecken kann - auch wenn das nicht immer der Fall ist, was mich dann ärgert. Aber bei einem Einzelband muss alles in 300-500 Seiten passen - warum werden die Seiten dem nicht angepasst? Hier hätte auch ein paar mehr Seiten nicht geschadet. Es schadet eher der Geschichte und dessen Erfolg, sich so zu begrenzen. 

    Es gibt hier schon zwei Bände, allerdings nur im Englischen. Das bringt uns deutsche Leser ohne festes Englisch überhaupt nichts, somit bleibt es ein Einzelband. Ich wüsste auch nicht, wie es weitergehen sollte, da die Autorin die Geschichte wie einen Einzelband bearbeitet hat. Ich finde diese fehlende Kommunikation der Verlage der Leserschaft gegenüber unter aller Sau! Nie wird in solchen Fällen veröffentlicht, ob ein Band noch folgt und wenn ja, wann - oder ob ein Band nicht folgt und warum. Zum Kotzen!


    Fazit:
    Ein wirklich guter Jugendroman, der Jugendlichen aufzeigt, was für eine Welt in dieser antiken Zeit in vielen Ländern geherrscht hat und welche Prioritäten Alltag waren, z.B. die Anbetung der Götter, ohne und mithilfe von Schriften und Zeichen. Auch für Erwachsene ist dies eine unterhaltsame Geschichte mit ausgearbeiteten Charakteren. Trotz allem fehlt mir hier das gewisse Etwas ... die Funken sind nicht übergesprungen, obwohl ich die Geschichte sehr gelungen finde. Für wenige Makel gibt es einen Sternabzug.

    So ist es mit dem Licht immer gewesen - es muss mit der Dunkelheit leben.

    (Göttergeschichte, Seite 65)

    Sehr passend zur Geschichte; gut und schlecht gemachtes darin macht es trotzdem lesenswert! :-)



  10. Cover des Buches Projekt - Babylon (ISBN: B004OL2BIU)
    Andreas Wilhelm

    Projekt - Babylon

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Wage zu wissen!

    Im Languedoc verfällt ein Schäfer plötzlich dem Wahnsinn. Und drei Forscher geraten in Lebensgefahr, als sie der Lösung des Rätsels um eine geheimnisvolle Höhle in Südfrankreich immer näher kommen...

    Blitz und Donner über den Bergen des Languedoc reißen einen Schäfer aus dem Schlaf. In einer Felshöhle sucht er Schutz vor dem drohenden Unwetter – doch als er sie wieder verlässt, ist er dem Wahnsinn verfallen. Sofort wird das Gebiet um die Felsen abgesperrt und streng bewacht.

    Was hat es mit der geheimnisvollen Höhle auf sich, deren Wände mit rätselhaften Botschaften in allen Sprachen der Welt versehen sind? Und woher rührt das eigenartige Leuchten tief in ihrem Inneren? Im Auftrag der UN machen sich ein englischer Historiker, ein französischer Ingenieur und eine attraktive, aber eigenartig unnahbare deutsche Sprachwissenschaftlerin daran, die mysteriösen Inschriften zu entschlüsseln.

    Schon bald heften sich Freimaurer und okkulte esoterische Zirkel an ihre Fersen. Und je näher die drei Forscher der Lösung des Mysteriums kommen, desto bedrohlicher wird ihre Lage. Da wird die junge Deutsche plötzlich von einer skrupellosen Sekte entführt...

    Das fulminante Romandebüt eines jungen deutschen Autors: Voller Spannung, Action, Abenteuer und Mystik!


    Rezension:

    Ein französischer Schäfer stößt auf eine unbekannte, mysteriöse Höhle. Wenige Tage später bekommen ein in Hamburg lebender britischer Professor und ein französischer Ingenieur überraschend Post von der UN. Als sie der Einladung nach Genf folgen, wird ihnen gegen eine fürstliche Bezahlung angeboten, die neuentdeckte Höhle zu erforschen. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Das Projekt ist streng geheim, und sie dürfen ihre Forschungsergebnisse demzufolge nicht veröffentlichen. Nachdem sie den Auftrag angenommen haben, müssen sie jedoch schnell feststellen, dass diverse Geheimgesellschaften überraschen gut informiert sind. Da die Höhle zahlreiche Inschriften in verschiedenen alten Sprachen birgt, wird schließlich noch eine deutsche Sprachwissenschaftlerin hinzugezogen.

    Der Autor schafft es, den Leser in ein von Anfang bis Ende spannendes Abenteuer zu entführen, wobei er zahlreiche relativ aktuelle wissenschaftliche und historische Erkenntnisse geschickt in die Handlung einflicht. Leider opfert er die Logik dabei teilweise dem Spannungsaufbau. Da wird unter dem Vorwand, eine lokale Tollwutepidemie zu erforschen, ein ganzer Berg inklusive der umgebenden Wälder einfach eingezäunt und durch schwerbewaffnete ‚Ranger‘ bewacht. Doch von der örtlichen Bevölkerung und Presse wird das anscheinend völlig ignoriert und führt zu keinerlei Verwunderung oder gar Widerstand. Selbst den – offensichtlich nicht eingeweihten – offiziellen französischen Stellen fällt offenbar nichts auf. Auch davor, dass die Tollwut, wenn sie wirklich aufgetreten wäre, den Metallgitterzaun überwinden könnte, scheint niemand Angst zu haben. Während viele der im Zusammenhang mit der Höhle und den Geheimbünden aufgeworfene Fragen zum Ende des Buches aufgeklärt werden, gibt es für diese Logikschwächen leider nicht den Ansatz einer Erklärung. Ansonsten bietet dieses Buch dem fantasyliebenden und wissenschafsbegeisterten Abenteuerfan eine spannende Unterhaltung.

    „Projekt: Babylon“ stellt den 1. Band einer Trilogie dar. Da dies jedoch weder im Klappentext noch im Nachwort des Autors erwähnt wird, darf man wohl vermuten, dass die beiden Fortsetzungen ursprünglich nicht vorgesehen waren. Angemerkt sei hier auch noch, dass der Verlag den Klappentext anscheinend von einem Mitarbeiter verfassen lies, der das Buch überhaupt nicht richtig gelesen hatte. Im Laufe der Handlung wird nämlich nicht die Sprachwissenschaftlerin, sondern der Historiker entführt.


    Fazit:

    Ein spannendes Abenteuer mit Verschwörungselementen und einem sich im Laufe der Handlung steigernden Anteil Fantasy.



    Alle meine Rezensionen jetzt auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: rezicenter.wordpress.com

  11. Cover des Buches Gemalte Wörter (ISBN: 9783937715346)
  12. Cover des Buches Die Bruderschaft Christi (ISBN: 9783962150259)
    Ulrich Hefner

    Die Bruderschaft Christi

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Sonia_Heidemann

    Ich fand die Geschichte sehr interessant und spannend. Guter Schreibstil, sehr flüssig und leicht zu lesen. Dazu eine tolle Story. Hat mir sehr viel Spaß gemacht.

  13. Cover des Buches Die Hunt-Chroniken - Der Schattenseher (ISBN: 9783426283042)
    Joseph Nassise

    Die Hunt-Chroniken - Der Schattenseher

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, denn die zugrunde liegende Idee klang interessant und originell. Von ihrer Umsetzung wurde ich leider enttäuscht.

    Der Schreibstil…
    ist sehr sachlich und ermöglichte mir dadurch keine emotionale Verbindung zur Handlung oder den Figuren. Ich blieb eine Außenstehende, die die Handlung wie durch eine Glasscheibe hindurch verfolgte. Selbst der Ich-Erzähler Jeremiah Hunt konnte daran nichts ändern, denn die normalerweise ziemlich emotionale Ich-Perspektive blieb hier ähnlich nüchtern wie der Rest der Geschichte, der aus einer personalen Sicht erzählt wurde.
    Hin und wieder wurde ich als Leserin von dem Ich-Erzähler direkt angesprochen wurde, was ich sehr irritiert fand, weil es so wahllos und plötzlich geschah und ich keinerlei Sinn dahinter erkennen konnte.

    Die Figuren…
    waren zwar abwechslungsreich und hatten alle ihre Eigenheiten, blieben mir aber zu flach und farblos. Hauptursache ist hierfür m.M.n. der sachliche Stil, durch den nahezu keine Emotionen transportiert wurden.
    Irritierend fand ich zudem die Bezeichnung der Figuren. Insbesondere von der Hexe Denise Clearwater wird wahllos mal von „Denise“ und mal von „Clearwater“ gesprochen. Teilweise wechselt das sogar innerhalb einer Seite und selbst der personale Erzähler, der das Geschehen aus ihrer Sicht schildert, schien sich nicht für eine Variante entscheiden zu können. Nervig!
    Außerdem fehlte mir manchmal die Logik. So kann der Ich-Erzähler Jeremiah, der wohlgemerkt blind ist, stellenweise erstaunlich detailreiche Beschreibungen geben, obwohl er kurz vorher noch mühsam versuchte, seine Umgebung zu erspüren. Nicht passend!

    Das Magiesystem…
    hat für mich kaum Sinn ergeben. Wahllos braucht es mal komplizierte Beschwörungen, mal einfache Handzeichen, mal fremde Sprachen und Symbole, mal lediglich ein einfaches Wort. Die verschiedenen Varianten hätte ich noch verstehen können, wenn sie durch unterschiedliche Personen genutzt werden, aber da die Magie hier überwiegend von einer einzigen Person gewirkt wird, bleibt er verwirrend und unverständlich. Dass die komplizierten Varianten nur genutzt wurden, wenn gerade viel Zeit war, und die einfachen, wenn es schnell gehen musste, macht es definitiv nicht besser.

    Positive Aspekte?
    Gibt es vereinzelt.
    Die Grundidee ist so einer, denn die finde ich weiterhin interessant. Auch die Geschichte war eigentlich recht abwechslungsreich aufgebaut und hätte Spannung erzeugen könnten. Hätte, weil mich die genannten Probleme zu oft ablenkten. So blieb für mich nur eine unterschwellige Spannung, die mein Interesse aufrecht hielt und mich zumindest bis zum Ende durchhalten ließ.

    FAZIT
    Gute Idee, mangelhafte Umsetzung.
  14. Cover des Buches Seide (ISBN: 9783455000566)
    Alessandro Baricco

    Seide

     (390)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Das ist ein Liebesroman der besonderen Art. Hervé Joncour importierte 1861 Seidenraupen aus Japan nach Europa. Dort traf er auf eine rätselhafte Schönheit, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Dabei lag das Glück vor seiner eigenen Tür! Doch leider sind wir Menschen oft blind dafür…

    Der Autor ist ein wahrer Künstler im Ansprechen von Gefühlen. Das Thema ist zeitlos, die Schreibe allerdings etwas besonderes. Baricco erzählt die Geschichte in knappen Worten und setzt sehr wirkungsvolle Wiederholungen. Er verwendet kein Wort zuviel, trifft aber mit jedem Wort ins Schwarze. Ich liebe seine Bücher!


    Alessandro Baricco wurde 1958 in Turin geboren. Sein Philosophie- und Musikwissenschaftsstudium schloss er 1983 ab. Er arbeitete lange Zeit als Musikkritiker und schrieb unter anderem für die italienischen Tageszeitungen LaRepubblica und La Stampa. Populär wurde er in seiner Heimat durch seine Tätigkeit beim Fernsehen. Ab 1993 brachte er seinem Publikum klassische Opern näher und moderierte eine Literatursendung für den „ungeübten Leser“.

    Bereits mit seinem Romanerstling Castelli di rabbia (deutscher Titel: Land aus Glas) wurde Baricco 1991 in Italien als literarische Entdeckung und hoffnungsvoller Jungautor gefeiert. Auch der Nachfolger Oceano Mare wurde 1993 von der Kritik weitgehend begeistert aufgenommen, beide Romane wurden mit Preisen ausgezeichnet. Es folgten mit dem Monolog Novecento und dem novellenartigen Roman Seta (Seide) zwei kürzere Stücke, die beide Verfilmungen nach sich zogen. Seide wurde ein Weltbestseller und machte Baricco auch im deutschen Sprachraum bekannt. Schlechte Kritiken erhielt dagegen City, obwohl der Roman angeblich zum Kultbuch unter jungen Lesern wurde. 2002 und 2005 schlossen sich mit Senza Sangue (Ohne Blut) und Questa Storia (Diese Geschichte) zwei weitere Romane an. (Quelle: Wikipedia)

  15. Cover des Buches Japantown (ISBN: 9783453437807)
    Barry Lancet

    Japantown

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Jims Frau wurde ermordet. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Jetzt lebt er mit seiner Tochter in San Francisco. Er repariert antike Vasen. So nebenbei ist er auch noch Berater der Mordkommission. Durch ein sehr brutales Massaker wird der Mord an Jims Frau wieder „aufgewühlt“. Ein Schriftzeichen als Spur zur Aufklärung des Mordes? Jim muss nach Tokio, um endlich die Wahrheit zu erfahren. Spannender Lesestoff.

  16. Cover des Buches Timo und der Tanz der Buchstaben (ISBN: 9783423622257)
  17. Cover des Buches Der Honigkrug (ISBN: 9783492252584)
    Gert Nygårdshaug

    Der Honigkrug

     (6)
    Aktuelle Rezension von: BertieWooster
    Zwar einigermaßen spannend geschrieben, aber die Handlung an den Haaren herbei gezogen und fehlerhaft (Linear B ist nicht minoisch, sondern mykenisch)
  18. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1 (ISBN: 9783905816662)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1

     (16)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Meine Meinung
    Dies ist bereits mein zweiter Comic von Chen Uen und ich stelle fest, dass ich mich so langsam in den Zeichenstil, die Thematik und die Kultur eingelesen habe. Es fällt mir leichter die Bilder zu entziffern und zu deuten, wobei ich hin und wieder manches einfach so hinnehmen musste, da mir die Bedeutung nicht ganz klar war. Womöglich liegt das aber an der Tatsache, dass ich diesen kulturellen Kreis mit evtl. Anspielungen schlichtweg nicht verstehe(n) (kann).

    Auch hier wird wieder der Comic mit einigen farbigen Zeichnungen eingeleitet und es geht dann schlichter mit schwarz-weiß weiter. Was ich sehr, sehr schade finde, denn ich muss zugeben, dass mir die farbigen Zeichnungen um einiges besser gefallen! Sie wirken viel lebendiger, anschaulicher und auch verständlicher, da das Auge durch die Farben viel besser durch das jeweilige Bild geführt wird.

    Es erstaunt mich sehr, wie unterschiedlich der Zeichner die Gesichter darstellen konnte. Ein jeder Charakter ist wiederzuerkennen, auch in ganz kleinen Bildern mit vielen Menschen.

    Im vorliegenden ersten Band der Trilogie bekommen wir acht verschiedene Geschichten präsentiert, die jeweils ein anderes Zeitalter betreffen. Chen Uen arbeitet sich von 770 v. Chr. bis 252 v. Chr vor und erzählt von einfacheren Menschen, die zu Helden wurden, über Konfuzius und Xi Shi, deren Schönheit Jahrtausende überdauert hat bis hin zur Kindheit von Ying Zheng, der der spätere Qin Shinhuangdi ist, alle Reiche unterwarf und als erste Kaiser des vereinten chinesischen Reiches bekannt wurde, und von dem man in der Comic-Biografie "Der erste Kaiser" mehr erfährt.

    Ich staunte mal wieder über diese Masse an Intriegen, die Missgunst, kriegerischen Auseinandersetzungen, manch ausgeprägte Unterwürfigkeit wie auch den Drang zur Selbstopferung unvm, von dem die unterschiedlichen Geschichten handeln. Die letzte Geschichte hat noch eine große Priese Erotik, in die ich unerwartet gestolpert bin.

    Chen Uen gelingt es unglaublich gut in kriegerischen Handlungen und Intrigen die Gewalt als auch den Schmerz in die Bilder zu zeichnen. Als Leser*in bzw. Betrachter*in der Zeichnungen konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie furchtbar diese Zeit war und in welcher Angst die Menschen gelebt haben.

    Auch in diesem Band gibt es zu Beginn das Vorwort zur Neuausgabe, sowie Anmerkungen des Übersetzters, in denen man mehr zum Thema und den Schwierigkeiten der Übersetzung erfährt.

    Die Zeittafel als Abschluss des Comics zeigt nochmals schön und struckturiert die wichtigsten Eckpunkte der Frühlings- und Herbstperiode (770 – 476 v. Chr.) und die Zeit der Streitenden Reiche (475 – 221 v. Chr.). Zum Schluss gibt es noch eine ganz kleine Karte, in der die verschiedenen Reiche aus der jeweiligen Epoche eingezeichnet sind. Leider konnte ich mit dieser nicht so viel anfangen, da für mich keine Grenzen sichtbar waren und sie zudem einerseits zu schlicht und andererseits überfrachtet ist mit chinesischen Zeichen, die mir natürlich nichts sagen. Ich hätte mir verschiedene schöne, große Karten gewüscht, aus denen man herauslesen kann, wie sich die Grenzen über Jahrhunderte hinweg verschoben haben.

    Das Buch wendet sich auch an Chinesischlernende, denn der Comic ist auf Deutsch und auf Chinesisch vorhanden. Die erste Hälfte des Bandes macht den Comic auf Deutsch aus, die zweite auf Chinesisch. Man liest das Buch untypischerweise von “hinten” nach “vorne”.

    Ganz am Ende gibt es noch einen Zusatz in Form einer Vokabelliste, die auch den Inhalt in einfacher Sprache zusammenfast.


    Fazit
    Dieser erste Band "Wege zum Ruhm" der Trilogie “Helden der Östlichen Zhou-Zeit” hat mir sehr gut gefallen. Wenn man sich an den Stil der Tuschezeichnungen gewöhnt hat, fällt es nicht mehr schwer, sich auf den Inhalt, den sie darstellen, zu konzentrieren. Auch hier habe ich wieder einiges über Chinas Historie gelernt, wenn auch sehr komprimiert. Doch der erste Schritt zum Verständnis wurde gemacht. Ich fühle mich gewappnet, um nach weiterer Literatur aus diesem Bereich zu suchen, die kein Comic ist. Gerne möchte ich mal einen Roman darüber lesen.
  19. Cover des Buches Victim ... und keiner hört dein Schreien (ISBN: 9783828990838)
  20. Cover des Buches River Town (ISBN: 0060855029)
  21. Cover des Buches Unvergessliches Chinesisch, Stufe C. Lehrbuch (ISBN: 9783940497611)
  22. Cover des Buches Kleiner Spaziergang (ISBN: 9783905804324)
    Chih-Yuan Chen

    Kleiner Spaziergang

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine Geschichte aus Taiwan
    zweisprachig Deutsch-Chinesisch
    für Kinder ab 4 Jahren

    Chen Chih-Yuan nimmt uns in diesem Buch mit auf einen Spaziergang, den auch Kinder hier in ähnlicher Form erleben und dennoch ist es ein besonderer Spaziergang, der einem ein Gefühl dafür vermittelt wie Kinder in Taiwan leben. Besser gesagt Kinder  in einer Kleinstadt . Das Leben in einer großen Stadt wird noch einmal anders sein.Chen Chih-Yuans Protagonistin Hasiao-Yü erlebt etwas was uns als Betrachtern dennoch viel Raum für eigene Fantasien und eigene Interpretation bietet. Eigene Erfahrungen können mit denen von Hasiao-Yu verbunden werden. Die Erfahrung Gemeinsamkeiten zu haben, dass das Leben in fernen Ländern sich gar nicht so viel von dem unterscheidet was wir hier erleben verbindet und schafft auf eine gewisse Weise Nähe.
    Meine Lesekinder finden es immer unheimlich spannend und toll etwas über Kinder in anderen Ländern zu erfahren. Wie sie leben und was für Geschichten sie lesen.
    Hasiao-Yü haben sie sofort ins Herz geschlossen. Die Geschichte selbst wird in wenigen, aber sehr ausdrucksstarken, klaren Sätzen erzählt.
    An einem Mittag bittet der Vater Hasiao-Yü noch Eier für das Abendessen zu kaufen. Also macht sie sich auf den Weg zum Kaufmann. Dabei spielt sie mit ihrem Schatten, neckt den Hund Harry, findet eine blaue Murmel die alles sehr verzaubernd aussehen lässt. Wenn sie hindurch schaut sieht alles blau aus. Durch das Blau der Murmel und dem Licht der Sonne wirkt alles um sie herum ganz anders, als wenn man Bekanntes neu entdecken kann. Sie spürt die trockenen Blätter unter ihren Füßen, die beim laufen wie Kekse knacken und sie findet eine Brille durch die die Welt wieder anders aussieht. Mit der Brille, findet sie, sieht sie erwachsen aus, wie ihre Mutter und so entwickelt sich beim Kaufmann auch ein kleines witziges Rollenspiel. Von dem ich hier nichts verraten möchte nur soviel, unsere Lesekinder haben gleich versucht Hasiao-Yü nach zu machen.
    Auf dem Rückweg begegnen ihr Hühner. "Was war wohl zuerst da? Das Huhn oder das Ei?"
    Eine Frage die schon Generationen von Menschen beschäftigte und es gibt wohl kein Kind, das nicht mindestens einmal darüber nach gedacht hat.
    Was die kleine noch so auf ihrem Weg erlebt lasse ich hier einmal offen, denn dieses Buch muss man selbst entdecken um den besonderen Zauber zu erleben. 
    Die Zeichnungen wirken auf den ersten Blick trist, sehr einfach.  Wenig farbig, Ton in Ton und dennoch strahlen die Bilder ein besonderes Flair aus.Trist sind sie ganz und gar nicht. Genau in dieser Reduziertheit liegt die unglaubliche Ausdrucksstärke der Bilder. Sie fokussieren und lassen viel Raum für die Fantasie des Betrachters. Wir können die Geschichte mit unseren eigenen Geschichten, Vorstellungen, Ideen und Gedanken füllen. Ein Wechselspiel zwischen Hasiao-Yü und dem Betrachter kann entstehen, das sehr spannend sein kann.
    Wir haben es mit unseren Lesekindern erlebt. Wir forderten sie auf Geschichten zu erfinden, geleitet von den Bildern. Kurz und knapp liegt ihnen nicht. Sie haben so viele Ideen, Gedanken, Fantasien, dass es bei allen Gesprächen nur so aus ihnen heraus sprudelte.
    Besonders schön und sehr interessant ist aber nicht nur die Geschichte sondern auch der Anhang in dem Johannes Fiederling, der Übersetzter der Geschichte, uns sehr viel über die chinesischen Schriftzeichen erzählt . Wie sie entstanden sind und wie schwer es für die Kinder ist diese zu lernen und zu schreiben. Über 3000  Zeichen. Eine unglaubliche Vorstellung im Gegensatz zu den 26 Buchstaben des ABC bei uns.
    Gleichzeitig erfahren wir was für Taiwan typisch ist. Verschnörkelte Gitter von Fenstern, Bambusstangen, auf die man die Wäsche hängt oder auch besonders spannend, das die Klingelknöpfe erst ab dem zweiten Stockwerk beginnen. Wieso? das verrate ich hier noch nicht genauso wenig was es mit dem Motorroller auf sich hat, der sich in einem der Bilder versteckt und was Flipflops mit Taiwan zu tun haben.
    Neugierig geworden?
    Dann holt euch doch einfach dieses Buch.

  23. Cover des Buches Die drei ??? - SMS aus dem Grab (ISBN: 0828766712940)
    Ben Nevis

    Die drei ??? - SMS aus dem Grab

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Rubbish-George ist verschwunden, sein Domizil völlig verwüstet und ein rätselhafter Brief bleibt als einzige Spur. Die Drei Fragezeichen sind sofort Feuer und Flamme für diesen neuen Fall und reisen dafür sogar in das Land der Pyramiden und Pharaonen. Doch wohin führt das Rätsel im geheimnisvollen Brief? Welche Vergangenheit hat Rubbish George bisher vor allen verborgen? Und wie sollen es Justus, Bob und Peter schaffen der Falle im dunklen Reich der Sphinx zu entkommen…?

     

    EIGENE MEINUNG:

    Das Cover von „SMS aus dem Grab“ ist mal wieder schön atmosphärisch. Eine Sphinx mit roten Augen und gefährlich geöffnetem Mund wird von dem Handy in ihrer Hand in grünes Licht getaucht. Besonders das Spiel mit den blauen Schatten macht Eindruck!

     

    Ich bin ein großer Freund der Drei Fragezeichen-Folgen in denen die Jungs verreisen! Hier geht es ziemlich spontan nach Ägypten und die Stimmung dort hat mir gut gefallen. Der Taxifahrer ist zwar etwas klischeehaft gestaltet, aber dafür nimmt die Nebenprotagonistin nicht zu viel Raum ein. Andersherum könnte man sagen, dass die Nebencharaktere etwas flach bleiben. Das Ende konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen, aber das Rätseln bis dorthin war interessant!

     

    Tracks:

    1.    Verschwunden

    2.    Das Rätsel der Sphinx

    3.    Widerstand zwecklos

    4.    Kamele

    5.    In der Grabanlage

    6.    Handelseinig

    7.    Sonderbare Gravur

    8.    Verfolgt

    9.    Arabische Zeichen

    10.  Entführt

    11.  SMS aus dem Grab

    12.  Angriff

    13.  Die Königin der Weisheit

    14.  Verschleiert

    15.  Im Sendebereich

    16.  Betäubt

    17.  Letzte Fragen

     

    Trivia:

    ·         Dies ist das erste Abenteuer welches Justus, Bob und Peter auf den arabischen Kontinent "verschlägt".

    ·         Der Brief von Rubbish George an Cathrin zum Nachlesen:

    Liebe Cathrin,

    morgen werde ich diesen Schatz finden, denn ich glaube, sie gefunden zu haben, die Kammer, die das Geheimnis der Sphinx birgt. Es ist der Raum der Erkenntnis. Nachdem ich jahrelang zahllose Quellen fand und entschlüsselte, haben mich letztlich die Entdeckungen eines Mannes namens Al Bastra auf die entscheidende Spur geführt. Er selbst ist längst gestorben, allerdings eines natürlichen Todes. Er hat sich nicht getraut, die Kammer zu betreten, denn auf dem Grab liegt der Fluch der Sphinx. Noch kein Mensch soll je die Kammer lebend verlassen haben. Hüte dich vor ihren Augen. Die roten Augen der Sphinx künden den Tod. So sagt Al Bastra. Ich glaube nicht an den Fluch der Sphinx, aber wenn mir doch etwas zustoßen sollte, dann, geliebte Cathrin, dann sollst wenigstens du von diesem Brief zur Kammer der Sphinx geleitet werden. Ich kenne aus Al Bastras Aufzeichnungen das Geheime Wort. Eigentlich ist es ein Satz. Doch hüte dich vor Frank, meinem Konkurrenten, der ebenfalls auf der Spur der Kammer ist. Du weißt, er schreckt vor nichts zurück. Darum verstecke ich den Satz in einem Rätsel. Aber, auch wenn Frank diesen Brief in die Hände bekommen und einiges lösen sollte, ohne deinen zusätzlichen Vornamen wird er dem Boten den vollständigen Satz nicht sagen können.

    Suche beim elften Grab des Priesters nach einer Inschrift. Der Steinerne Sarg trägt den ersten noch leichten Hinweis. Wähle das Tier, dass dich durch die Nacht begleitet, finde sein neues Zuhause und es wird dir die nächste Station weisen. Dort findest du den nächsten Hinweis am südlichen Aussichtspunkt. Den Namen des kleinen und sehr alten Ladens in dem du fragen musst und der selbst ein Teil der Lösung ist. Geliebte Cathrin, gehe in den Laden und sag den Satz, den ich herausgefunden habe. Er ergibt sich aus drei Begriffen, die du sinnvoll zusammensetzen musst. Einer ist dein geheimer Name. Den zweiten kennst du durch den Laden. Der dritte nennt die, um die sich alles dreht. Jetzt brauchst du die Wörter nur ins arabische zu übertragen.

    (Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=128) 


    FAZIT:

    Schöne orientalische Atmosphäre mit spannender Schnitzeljagd. Nebencharaktere und Ende konnte dann weniger glänzen.

  24. Cover des Buches Langenscheidt Kanji & Kana (ISBN: 9783468493898)
    Wolfgang Hadamitzky

    Langenscheidt Kanji & Kana

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Aki
    gute Hilfe für die japanischen Schriftzeichen

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