Bücher mit dem Tag "schrulligkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schrulligkeit" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  3. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  4. Cover des Buches Batman I. Der Joker dreht durch (ISBN: 9783442082285)
    Craig Shaw Gardner

    Batman I. Der Joker dreht durch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Batmanroman: Batman trauert immer noch um den zweiten Robin, Jason Todd, der bei einem Anschlag des Jokers ums Leben kam, während in Gotham City zusätzliche Batmen auftauchen, bestehend aus angesehenen Bürgern der Stadt, die sich für den echten Batman halten und an Einbruchstatorten in Gotham sterben. Gleichzeitig versucht Mr. Winter, Mayoral assistant, Commissioner Gordons Büro auszuspionieren und dabei Batman auf alle mögliche Weise zu behindern. Batman wird als zweifelnder, tragischer Held gezeigt, was ihn menschlich macht und die Spannung steigert. Und es dauert für den Leser auch recht lange, bis er hinter des Jokers Plan steigt. Ein flott erzählter Krimi, bitte gern mehr davon!
  5. Cover des Buches Der letzte Mad Man (ISBN: 9783833307690)
    Jerry della Femina

    Der letzte Mad Man

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Della Femina ist ein Insider der Werbebranche und berät die Serie "Mad men", die von einer Werbeagentur in den 60ern berichtet und wie sich damals die USA und die Wirtschaft verändert haben. Im Vergleich zu der Beschreibung auf der Rückseite des Buches wird viel über die Arbeit in Werbeagenturen, den Umgang mit Großkunden und dem ständigen Auf-dem-Sprung-sein zu einer anderen Agentur berichtet, aber immer interessant und ironisch gebrochen. Ein leicht verdaulicher Schmöker.
  6. Cover des Buches Die Uhr war Zeuge (ISBN: 9783785519905)
    Agatha Christie

    Die Uhr war Zeuge

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Miss Marple erzählt eine Geschichte

    Mr. Petherick (ein alter Freund von Miss Marple) und Mr. Rhodes stattet Miss Marple einen Besuch ab und bitten sie um Hilfe. Die Frau Mrs. Rhodes wurde in ihrem Hotelzimmer ermordet, während Mr. Rhodes im Nebenzimmer verweilte. Die Tür die zum Flur führte, war von innen verriegelt und das Fenster verschlossen. Durch die zweite Tür zum Zimmer ging lediglich das Zimmermädchen, dass dafür auch das Zimmer von Mr. Rhodes musste. Das Zimmermädchen wurde dabei beobachtet, wie sie das Zimmer von Mrs. Rhodes wieder verließ und da die Tür von innen verschlossen war, musste der Mord danach geschehen sein. Mehrere männliche und weibliche Hotelgäste konnten das Betreten und  Verlassen der Räume beobachten. Also wie konnte ein Mord geschehen? Miss Marple hakt nach und findet schnell heraus, wer den Mord begangen hat.

    Ein seltsamer Scherz

    Miss Marple wird dem Paar Charmian Stroud und Edward Rossiter vorgestellt, die sie bitten, ihnen bei einer „Schatzsuche“ zu helfen. Nur gibt es hier keine Karte, auf der der Fundort mit einem Totenkopf und gekreuzten Knochen dargestellt ist. Der Onkel von Miss Stroud und Mr. Rossiter hinterlies den beiden sein ganzes Vermögen, da sie die einzigen Verwandten waren. Aber es gibt kein Bargeld und obwohl er immer wieder andeute, dass es vernünftig wäre Geld in Gold anzulegen, lässt sich auch kein Gold finden, obwohl alles umgegraben wurde. Miss Marple macht sich auf den Weg zum Familiensitz und durchforstet ebenfalls das gesamte Anwesen. Als sie dann ein Geheimfach im Schreibtisch finden, glauben sie ihr Ziel erreicht zu haben. Aber es findet sich lediglich ein Rezept und ein paar alte Liebesbriefe. Miss Stroud und Mr. Rossiter wollen bereits aufgeben, biss Miss Marple sich an ihren Onkel Henry erinnert, der eine Schwäche für Scherze hatte.

    Die Stecknadel

    Als die Schneiderin Miss Politt Mrs. Spenlow besuchen will, um ihr das geänderte Kleid zu bringen, findet sie diese zusammen mit einer Nachbarin tot vor dem Kamin vor. Als erstes steht sofort der Ehemann Mr. Spenlow unter Verdacht, da Mrs. Spenlow der wohlhabende Part in der Beziehung war. Miss Marple wird als Zeugin vernommen, da Mr. Spenlow behauptet sie hätte ihn angerufen und zu sich gebeten. Aber Miss Marple hatte dies nicht getan. Eine Stecknadel, die an der Uniform von Constable Palk steckt und die er am Tatort auf dem Boden fand, sowie ein Blick in die Vergangenheit von Mrs. Spenlow bringen Miss Marple auf die richtige Spur.

    Die Hausmeisterin

    Miss Marple ist erkrankt und Dr. Haydock hat ihr als Medizin eine selbstverfasste Geschichte mitgebracht, die auf wahren Fakten beruht. Der ehemalige Taugenichts Harry Laxton hat sich gemacht: Er hatte schwer gearbeitet und die vermögende Französin Louise kennengelernt und brachte sie zur Hochzeit mit in sein Heimatdorf. Dort hatte er als junger Mann ein Verhältnis mit der Tochter des Tabakhändlers, sich dann aber schnell wieder abgesetzt. Aber er scheint sich geändert zu haben und hat sein Zuhause abreißen lassen und neu aufgebaut. Nur hat die ehemalige Hausmeisterin damit ein Problem. Auch wenn Mr. Laxton ihr ein Haus gekauft und eine Rente vermacht hat, so lungert sie täglich am neuen Anwesen der Laxtons herum, schüttelt die Fäuste und verflucht die Familie Laxton. Louise hat Angst, aber Harry kann sie beruhigen. Bis Louise einen Reitunfall hat und dabei umkommt. Hier endet die Geschichte von Dr. Haydock, aber Miss Marple weiß schon ganz genau, wie die Stroy endet.

    Die Perle

    Miss Marples Dienstmädchen Edna bitte sie um Hilfe für ihre Freundin Gladdie. Sie ist das Haudmädchen bei den Schwestern Skinner. Nun wurde sie aber gekündigt, weil sie geklaut haben soll; Gladdie schwört, dass sie es nicht war und auch Miss Marples Besuch bei den Schwestern stimmt diese nicht um. Bei den Skinner Schwestern fängt Mary Higgins als Hausmädchen an. Einer Perle wird sie von den Schwestern genannt. Sie kümmert sich rührend um die kranke Emily Skinner, der man nachsagt, dass sie gar nicht so krank ist und ein Hypochonder ist, weil sie nicht mal einen Arzt kommen lässt. Aber auch die Wohnung hält sie penibel sauber. Aber Miss Marple traut ihr nicht und rät Lavinia Skinner zur Vorsicht. Zu Recht. In einer Nacht- und Nebelaktion ist Mary Higgins verschwunden und mit ihr Schmuck und Geld der Skinner-Schwestern als auch der anderen Hausbewohner. Sie ist nicht auffindbar. Aber Miss Marple wäre nicht Miss Marple, wenn sie nicht in weiser Voraussicht gehandelt hätte und damit Gladdie von der Schuld des Diebstahls freisprechen will.

    Die Uhr war Zeuge

    Oberst Melrose wird zu einem Mord gerufen und nimmt seinen Besuch Mr. Sattersway gleich mit. Auf dem Weg dorthin haben sie einen Unfall und treffen auf Mr. Harley Quin, einen guten Bekannten von Mr. Sattersway, der für seine grandiosen Lösungen in schwierigen Fällen bekannt ist. Er begleitet die beiden zum Anwesen von Mr. und Mrs. Dwighton, wo Mr. Dwighton von einer Bronzefigur erschlagen wurde. Auf dem Schreibtisch liegt die umgekippte Tischuhr, stehengeblieben um halb Sieben. Doch bevor es an die näheren Ermittlungen gehen kann, gesteht als Erstes Mrs. Dwighton den Mord: Sie hätten ihren Ehemann erschossen. Kurz darauf gesteht der junge Mr. Delangua den Mord: Er hätte Mr. Dwighton erstochen. Dann wird in der Hosentasche des Toten seine Taschenuhr gefunden, stehengeblieben auf Viertel nach Sechs. Welche Tatzeit stimmt und warum gestehen zwei Menschen einen Mord, den sie aber gar nicht verübt haben können, da der Mordvorgang nicht stimmt? In Verdacht steht nun der Kammerdiener, aber Mr. Harley Quin will das nicht einfach so akzeptieren.

    Der Stein des Anstosses

    Mr. Pointz und seine Gesellschaft machen Halt in Dartmouth und besuchen ein Volksfest. Beim anschließenden Abendessen behauptet das junge Mädchen Eve, dass sie eine gute Diebin wäre und fordert Mr. Pointz zu einer Wetter heraus. Er soll seinen Diamanten, den er als Talisman bei sich trägt, noch einmal (wie am Vorabend) am Tisch herumgehen lassen und sie könnte ihn klauen, ohne, dass er es merkt. Eve nutzt den Moment, als der Diamant bei ihr ist, und er fällt ihr unter den Tisch, aber er scheint verschwunden. Mr. Pointz zeigt sich beindruckt, aber als Eve das Rätsel auflösen will, ist der Diamant tatsächlich weg und ist nirgends zu finden. Er kann den Raum nicht verlassen haben, da niemand der Anwesenden ein oder aus ging. Nur Mr. Llewellyn hatte das Fenster geöffnet, um sie eine Zeitung zuwerfen zu lassen. Und nun steht er unter Verdacht. Er bittet Parker Pyne um Hilfe und der hat ganz schnell eine Idee, wer oder was hinter dem verlorenen Diamanten steckt.

    Ein guter Freund

    Sir Edward Palliser hat vor zehn Jahren zu einer jungen Frau gesagt, dass wenn es je etwas auf der Welt geben würde, dass er für sie tun könnte, dass würde er tun. Nun sitzt die junge Magdalena Vaughan vor ihm und bittet ihn um Hilfe. Ihre Tante Mrs. Crabtree wurde ermordet. Die Polizei kann keinen fremden Täter feststellen und so stehen jetzt die vier Familienmitglieder unter Verdacht: Sie selbst, ihr Bruder Matthew, der Neffe von Mrs. Crabtree William und seine Frau Emily. Da Sir Palliser sein Wort gegegben hat, fährt er zum Anwesen der verstorbenen Mrs. Crabtree und stellt Nachforschungen an. Im Haus gibt es lediglich noch Martha, die treue Seele des Hauses, aber auch die kann sich keinen Reim auf den Mörder machen. Sir Palliser hat das Gefühl, dass er das Rätsel fast gelöst hat, als ihm ein Sixpence-Stück und ein Gedicht aus Kindertagen auf den richtigen Weg bringen.

     

    Meine Meinung

    Ich glaube, dass kaum einer die ganze Rezension gelesen hat, weil sie doch ganz schön lang ist. Aber ich wollte jede Geschichte einmal erwähnen, wieil ich keine unterschlagen möche. Acht kurze, knackige Kriminalfälle, die sich toll lesen lassen. Ich bin eh ein Fan von Agatha Christie und mit ihr hatte meine Leseleidenschaft damals begonnen. Ich lese ihre Romane immer noch sehr sehr gerne und empfehle sie gerne weiter.

  7. Cover des Buches das vergnügen, dekadent zu sein. von der kunst, in england zu leben. aus dem englischen von dr. klaus machold (ISBN: B003H1XFCE)
  8. Cover des Buches Mord in Sunset Hall (ISBN: 9783844537291)
    Leonie Swann

    Mord in Sunset Hall

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Briggs

    Das Buch ist so schrullig wie die Bewohner der WG, die versuchen, zwei Mordfälle aufzuklären.

    Sehr hörenswert lässt Anna Thalbach eine Geschichte zum Leben erwachen, die zu Beginn rätselhaft ist und zum Ende hin in sich wunderbar stimmig wird. Herrlich verschrobene Figuren bestimmen das Szenario und machen aus dem Cozy-Crime eine runde Sache.

  9. Cover des Buches Tante Poldi und die Früchte des Herrn (ISBN: 9783838711713)
    Mario Giordano

    Tante Poldi und die Früchte des Herrn

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Nachdem der Hund ihrer Freundin getötet wurde, beginnt die sechzigjährige Tante Poldi wieder in Italien zu ermitteln. Eine Spur für sie zu einem attraktiven Winzer und nach einer durchzechten Nacht weiß sie nicht mehr so recht, was passiert ist. Dafür wird zwischen den Reben die Leiche einer Wahrsagerin gefunden und die Poldi muss sich ins Zeug legen, um nicht selbst zur Verdächtigen zu werden. Unterstützt wird sie dabei von ihrem 34-jährigen deutschen Neffen, dem Ich-Erzähler der Geschichte. Ihm klagt sie ihr Leid vor und lässt ihn auch immer wieder gerne auflaufen. Dennoch halten die zwei zusammen und schaffen es sogar, sich mit der Mafia anzulegen.
    Die Ermittlungsarbeit der Poldi läuft wie schon im Vorgängerband ebenso chaotisch wie amüsant ab. Dafür sorgen nicht nur die schrägen Hauptpersonen, sondern auch die nicht minder verrückten Nebenfiguren. „Die Früchte des Herrn“ ist zwar nicht ganz so witzig wie der erste Teil um den sizilianischen Löwen, aber noch immer ein ziemlich gelungener Spaß für Zwischendurch.
    Die Hörbuchfassung geht 7h21min und wird äußerst stimmig von Philipp Moog vorgetragen.

  10. Cover des Buches Nixen auf dem Golfplatz (ISBN: 9783257608335)
    Patricia Highsmith

    Nixen auf dem Golfplatz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Schön-spannende Kurzgeschichten, ua um einen Wirtschaftsberater des Präsidenten, der ein Attentat vereitelt, und um einen mordenden Steuerberater (!). Doch, wirklich!
  11. Cover des Buches Batman #20 (2002, Panini) (ISBN: B014BUC84A)
    Devin K. Grayson

    Batman #20 (2002, Panini)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Lex Luthor ist US-Präsident, welch weitsichtige,r prophezeiender Blick auf die aktuelle US-Präsidentschaft. :-).  Zwei voneinander unabhängige Geschichten, die kunstvoll miteinander verwoben wurden: Der örtliche Mafiapate aus Gotham City verzweifelt an seinem Sohn, weil dieser ihn rigoros aus dem Unterwelt vertreiben will und immer nur mehr mehr mehr will. Dabei scheint er über Leichen geht. Gleichwohl ist das Leben seines Sohnes das Einzige, was dem padre am Herzen liegt. Und Dick Grayson ("Nightwing") nähert sich ein Mann romanischer Herkunft, der fest davon überzeugt ist, daß er der Großvater des jungen Mannes ist, was die Beziehung Dicks zu Bruce Wayne in Frage stellen könnte....Ein schöner Einblick in romanische Sprache und Lebensweise, eines total geringgeschätzten Volkes.

  12. Cover des Buches Das Zimmer (ISBN: 9783518463031)
    Andreas Maier

    Das Zimmer

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Das idyllische Bad Nauheim in der Wetterau, ein paar Kilometer nördlich von Frankfurt am Main, ist 1969 ein verschlafenes Nest und J., der Onkel des Ich-Erzählers, ein verschlafener Zeitgenosse. Seine schwierige Geburt ließ ihn »mit einem Bein im Paradies stehen« und so irrt er als 39-jähriges Kind staunend durch eine Welt die stark im Wandel begriffen ist. Autos für jedermann, Menschen auf dem Mond – alles kaum zu fassen, besonders mit einem so geringen Fassungsvermögen.

    Wir lernen Onkel J. bei einem ganz gewöhnlichen Tagesablauf kennen, pendeln mit ihm zur Arbeit nach Frankfurt, beobachten ihn bei den Frauen im Rotlichtviertel, begleiten ihn auf seinen nachmittäglichen Botengängen für die Familie und später dann auf dem Weg zu seiner Stammwirtschaft, wo er sich für den harten Tag belohnen darf, und erkennen: Onkel J. ist ein Idiot, ein soziales Opfer mit fragwürdigen Vorlieben und gefährlichem Hang zur Unterwerfung (was sein komplettes Umfeld auch ausnutzt). Aber er ist auch wunderbar unschuldig, will einfach nur ein wenig Anerkennung und geht in seiner Einfalt den steinigen Weg immer und immer weiter.

    FORM: Der vorliegende Roman DAS ZIMMER ist Auftakt einer auf elf Bände angelegten Familiensaga namens ORTSUMGEHUNG. Andreas Maier (*1967) legt im ersten Band den Fokus auf seinen Onkel, während die Folgebände eher die eigenen Erfahrungen behandeln. DAS ZIMMER liest sich wie ein 200-Seiten-Porträt in dem ebenjener Tag im Jahre 1969 minutiös abgearbeitet wird, um mit jeder Begebenheit auf den Charakter J.’s eingehen zu können. Der Ton, den Maier dabei anstimmt, schwankt zwischen ironisch und nüchtern. Manchmal weiß man nicht so recht: Macht sich Maier jetzt über den Onkel lustig? Oder will er einfach nur aufrichtig beschreiben? Oder zuckt er mit den Schultern und sagt: »Schaut ihn euch an! Noch Fragen?«

    Da war jemand, der sich jeden Tag bereitwillig als Opfer darbot, und je mehr man zuschlug und zutrat, desto loyaler band er sich an einen. Das kannten sie nicht. Das überforderte sie. Da mussten sie gleich wieder zuschlagen. (Seite 86)

    Sicher: Onkel J. kann einem leidtun, aber er ist in mancher Hinsicht auch furchtbar unsympathisch. Diese Ambivalenz, sowohl in Onkel J.’s Charakter als auch in der Tonlage des Autors, hinterlässt einen interessanten Nachgeschmack, der einem auch ein wenig den Spiegel vorhält und am schlechten Gewissen rüttelt.

    FAZIT: Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Durch Marina Büttners wohlwollende Besprechungen der Folgeromane bin ich auf die ORTSUMGEHUNG aufmerksam geworden (An dieser Stelle vielen Dank!) und dieser großartige erste Band hat mein Interesse an den Fortsetzungen geweckt. Fünf Sterne plus Leseempfehlung!

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

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