Bücher mit dem Tag "schüsse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schüsse" gekennzeichnet haben.

63 Bücher

  1. Cover des Buches The Hate U Give (ISBN: 9783570312995)
    Angie Thomas

    The Hate U Give

    (737)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Eine komplizierte Welt, in der die sechzehnjährige Starr zuhause ist. Mit ihrer Familie lebt sie in einer überwiegend Schwarzen Hood, in der die Gangs das Sagen haben. Ihr Vater, früher selbst ein wichtiges Gangmitglied, betreibt nach einem Gefängnisaufenthalt einen kleinen Lebensmittelladen. Starrs Mutter ist Krankenschwester. Wegen der besseren Schulbildung besuchen Starr und ihr Bruder eine entfernte Schule in einem "sicheren" weißen Viertel. In der Schule weiß kaum jemand, wie es im Wohnviertel von Starr aussieht und zugeht. Die Welten beginnen erst von einander Kenntnis zu nehmen, als Starr mit einem Freund in eine Polizeikontrolle gerät. Bereits mit zwölf Jahren wurde Starr eingetrichtert, was in so einem Fall zu tun ist: Mach alles was sie sagen. Halte die Hände so, dass man sie sieht, mach keine plötzlichen Bewegungen und rede nur, wenn du gefragt wirst. (S. 29) Während der Kontrolle wird Starrs Schwarzer Jugendfreund von einem weißen Polizisten erschossen. Der Junge hat mit Drogen gedealt und wird von der weißen Öffentlichkeit sofort in eine Schublade gesteckt. Starr kennt ihn jedoch seit ihrer frühestens Kindheit und weiß, dass er trotz allem ein guter Mensch war. Aber sie schweigt.

    Der Roman beschreibt sehr eindringlich die Zerrissenheit von Starr, die in ihrer Schule Teile von sich verleugnen muss. Gleichzeitig aber auch, was in ihrem Viertel schief läuft und warum. Weshalb gibt es so viel Kriminalität? Warum dealen junge Leute mit Drogen? Der Todesfall zwingt sie, laut zu werden und sich nicht länger zu verstecken. Es kommt zu Konflikten unter Freunden, in der Familie und schließlich gibt es gewalttätige Unruhen im Viertel. Mittendrin Starr, die sich gegen Rassismus im kleinen und großen zur Wehr setzt. Man erfährt, was Thug Life bedeutet, ein gegen Schwarze gerichtetes System, das sich auch im Titel widerspiegelt. Über allem schweben zeitgleich die Ermittlungen. Wird es zu einem Verfahren gegen den Polizisten kommen?

    Verdient mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 ausgezeichnet.

  2. Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261844)
    Ian McEwan

    Abbitte

    (908)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    England im Sommer 1935 … Die dreizehn jährige Briony sieht Dinge und interpretiert diese falsch, da ihre Fantasie durchdreht. Dadurch zerstört sie aber die Liebe und das Leben von ihrer Schwester Cecilia und dem Sohn ihrer Angestellten, Robbie. Durch Briony‘s verfälschte Aussage muss Robbie ins Gefängnis, da aber der zweite Weltkrieg ausgebrochen ist muss er in den Krieg ziehen. Cecilia, die an seine Unschuld und ihre Liebe zu ihm glaubt, bricht mit ihrer Familie und wird Krankenschwester. Robbie und Cecilia haben weiterhin eine Beziehung. Als Briony älter ist, beginnt sie zu begreifen, welchen schrecklichen Fehler sie begangen hat, da sie durch ihre kindliche Naivität falsche Schüsse gezogen hat ....

  3. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

    (2.246)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ich staune immer wieder, wie verwickelt manchmal die Thriller von Sebastian Fitzek sind. Amokspiel hat mich auch von der ersten Seite an gepackt. Man glaubt zu wissen, was los ist, weiß aber gleichzeitig auch, dass es nicht so einfach sein wird. Also wartet man auf die Wendungen, die dann auch kommen. 

    Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten können. Ich fand die Geschichte spannend und sehr vielseitig.

    30.11.2024

  4. Cover des Buches Faunblut (ISBN: 9783570308479)
    Nina Blazon

    Faunblut

    (1.586)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Die Metropole in der Jade wohnt ist von Echos, geheimnisvolle Wesen, überlagert. Diese Wesen werden von allen gefürchtet und gejagt. Was es genau mit den Echos auf sich hat, weiß Jade nicht. Sie weiß nur, dass sie sich vor ihnen verstecken muss.


    Faun, ein Jäger, wurde beauftragt die Echos zu jagen. Währenddessen lernt er Jade kennen und prompt verliebt er sich in sie. Sie ist anders, er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Auch Jade scheint nicht von Faun abgeneigt zu sein, doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. 


    Doch auch mit Jade scheint etwas nicht zu stimmen. Sie scheint kein gewöhnlicher Mensch zu sein und Faun weiß ganz genau, was für ein Wesen Jade ist. Doch genau dieses Wissen, macht ihre Beziehung komplizierter als sie schon von vornherein ist.


    Der erste Band der "Faunblutwelt" Reihe von Nina Blazon. 


    Vorab muss ich sagen, wie wunderschön das Cover ist. Ein richtiger Hingucker! Einer der Gründe, wieso ich das Buch auch gekauft habe.


    Ich hatte am Anfang Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich konnte mir die Welt in der Jade lebt nicht wirklich bildlich vorstellen. Es haben mir mehr Details und Beschreibungen gefehlt. 


    Auch Jade war mir nicht von anhieb an sympathisch. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun viel zu schnell. Ich hatte immer das Gefühl die Hälfte überlesen zu haben.


    Bis zur ersten Hälfte der Geschichte war ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Es konnte mich nicht richtig packen. Erst in der zweiten Hälfte und zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. 


    Ich bin gespannt wie mir der zweite Band "Ascheherz" gefallen wird und ob ich mich dann etwas besser in die Geschichte hineinfallen lassen kann.

  5. Cover des Buches Dark Places - Gefährliche Erinnerung (ISBN: 9783596173983)
    Gillian Flynn

    Dark Places - Gefährliche Erinnerung

    (431)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …das war rein gar nichts für mich. Hier muss wirklich jeder selber schauen, ob ihm dieses Buch gefällt.

    Also mich hat daran überhaupt nichts gefesselt, ganz im Gegenteil – ich musste mich zwingen, das fertig zu lesen. Mit keiner einzigen der Figuren wurde ich warm und konnte was mit ihr „anfangen“. Die teilweise verworrene Geschichte – okay, gut das ging ja noch, aber manches wurde so plastisch deutlich eklig beschrieben, dass mir dabei übel wurde.

    Wie gesagt – selber lesen und entscheiden !

     

  6. Cover des Buches DAEMON (ISBN: 9783499256431)
    Daniel Suarez

    DAEMON

    (304)
    Aktuelle Rezension von: Wortsalat

    Es spielte wohl auch mit rein, dass mir das Buch im Hinblick auf das Genre bzw. Thema schon zu alt war,- hat für mich etwas den Reiz genommen.

    Geschrieben war es durchschnittlich, weder schleppend noch spannend. Charakterentwicklung der Figuren lies außerdem zu Wünschen übrig, sodass auf dem Handlungsstrang das Hauptaugenmerk lag. 


    Mich konnte das Buch insgesamt nicht überzeugen.

  7. Cover des Buches Neunzehn Minuten (ISBN: 9783492959759)
    Jodi Picoult

    Neunzehn Minuten

    (949)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Es dauert 19 Minuten in denen Peter Houghton das Leben der Schüler auf der Sterling Highschool für immer verändert. Er hat Rache genommen, für jahrelanges beleidigen und demütigen, auf sehr drastische Weise. 9 Schüler und 1 Lehrer sind bei seinem Amoklauf gestorben. Die Tochter der Richterin, Josie Cormier, hat das Massaker überlebt und wäre die beste Zeugin. Doch sie kann sich an nichts erinnern.

     

    Das war von vorn bis hinten ein sehr emotional aufgeladenes Buch. Der Amoklauf an sich wird auch beschrieben, aber dies ist der kleinste. In erster Linie wird aufgearbeitet, wie es überhaupt dazu gekommen, dass Peter sich so radikalisiert hat, wie es den Opfern danach ging (die im anderen Fall teils Täter waren, da sie Peter gemobbt haben), wie die Eltern von Peter damit umgehen, wie Staatsanwaltschaft und Strafverteidiger den Fall aufdröseln.

    Es gab viele verschiedene Sichten, die eine emotionaler als die andere, weil jeder so sein Päckchen mit sich zu tragen hatte. Denn neben dem Amoklauf und dem Mobbing, haben die Figuren noch ihre eigenen Probleme.

     

    Es wurde stark auf Peters Mobbingerfahrungen eingegangen, die bereits in der Vorschule angefangen haben und wie jeder um ihn herum versagt hat. Die Lehrer, die es nicht wirklich ernst genommen haben, keine Mitschüler, die sich für ihn eingesetzt haben und nicht zuletzt seine Eltern. Da sagt ihm doch tatsächlich die eigene Mutter, wenn er sich nicht wehrt, wird er dafür bestraft. Was ist denn das für eine Erziehungsmethode? Aber kein Wunder, wenn ihr vom Schulleiter erzählt wird, dass Peter mit seiner sensiblen Art eben keine Chance hat und sich verändern muss. Da ist mir ja schon beim Lesen fast der Kragen geplatzt.

    Peters Eltern waren eh so eine Sache. Irgendwie schafft es die Autorin, dass man mit jeder Person in dem Buch Mitleid bekommt, aber gleichzeitig ist es nicht nachvollziehbar, dass sie ihm nicht mehr geholfen haben. Warum haben sie nie die Option in Betracht gezogen, Peter auf eine andere Schule zu schicken?

    Man liest von dem, was Peter erleben musste und woran er keine Schuld trug und dann wird man mit seinem Massaker konfrontiert. Ich wurde da in einen moralischen Zwiespalt geschubst. Denn einerseits hatte ich Mitleid mit Peter und wünschte, es gebe irgendeine Gerechtigkeit, aber der Amoklauf geht eben weit über das Ziel der Gerechtigkeit hinaus.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es wirklich nachvollziehen kann. Der psychische Verfall von Peter wurde gut dargestellt, wie es immer schlimmer und auch der Punkt, wo es endgültig kippte. Aber dennoch kann man wohl so eine psychisch, kranke Person nie ganz nachvollziehen.

     

    Als nächste wichtige Figur ist hier Josie Cormier zu nennen. Denn nicht nur, dass sie das Massaker überlebt hat, war sie lange Zeit mit Peter befreundet und hat sich in der Grundschule sogar für ihn eingesetzt, bis sie sich eines Tages dazu entschieden hat, zu den „coolen“ Kids zu gehören, wahrscheinlich, weil sie selbst nicht mehr ausgegrenzt werden wollte.

    Josie war für mich ein schwieriger Charakter. Denn dass sie Peter so fallen gelassen hat, das konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, weil sie sich dann auch wie eine gegeben hat, die sie nicht ist und mit solch unechten Personen kann ich gar nichts anfangen. Und dann lässt sie sich auf einen Typen ein, der einfach nur toxisch ist.

    Josie hatte es dahingegen auch schwierig, dass ihre Mutter ihr das Gefühl gegeben hat, dass sie ihren Job mehr liebt, als Josie. Daher war es auch kein Wunder, dass Alex den Prozess als Richter gegen Peter leiten wollte. 

    Das fand ich von Anfang in dem Buch so unrealistisch und ist auch der einzige Punkt, der mir nicht gefallen hat (gut, es war an der ein oder anderen Stelle sehr breit erzählt, aber darüber schaue ich hinweg, da ich diesen intensiven Blick an sich gut fand). Auch die Begründung, die sie sich selbst gegeben hat. Da Josie ja nicht umgekommen ist, war sie ja nicht direkt beteiligt und darum kann sie selbst neutral sein. So ein Schwachsinn. Das ihr Job überhaupt in Erwägung gezogen wurde. Immerhin war ihre Tochter in der Schule und hätte auch sterben können. Da kann sie doch nicht neutral an die Sache gehen.

    Ich finde es nicht schlimm, dass Alex den Posten haben wollte, weil dann war sie eben verblendet, aber dass man sie überhaupt erst ausgewählt hat, anstatt von Anfang an zu sagen, dass sie in dem Fall gefangen ist, verstehe ich nicht.

     

    Interessant in dem Buch fand ich auch die Sichtweise von Peters Strafverteidiger Jordon McAffee. Welche Hintergründe er hat, diesen Job zu übernehmen (außer dem Geld) und welche Strategie er eingeschlagen hat. Der Gerichtsprozess im zweiten Teil war sehr spannend geschrieben. Die verschiedenen Argumente gegenübergestellt und die Autorin hat es immer wieder geschafft, dass man alle Seiten verstehen konnte.

    Okay, die Mobber zum Beispiel konnte ich nicht verstehen, aber das liegt auch an persönlichen Erfahrungen. Aber dieses Argument, dass man ja nur Spaß gemacht hat, kommt da ja öfters. Und ja, was an Schubsen, beleidigen, Häme und Spott lustig sein soll, bleibt wohl deren Geheimnis.

     

    Fazit: Ein sehr emotional aufgeladenes Buch, dass einen Amoklauf und vor allem die Ursachen und Folgen sehr gut beleuchtet. Die verschiedenen Sichten waren fantastisch und authentisch. Ich fand auch nicht, dass es zu oft gewechselt ist. Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren gut gemacht. Den Peter vom Amoklauf und den früheren Peter zusammenzubringen war nicht leicht, da er sich durch seine Erfahrungen stark verändert hat. Der eine Punkt mit der Richterin fand ich unlogisch, ansonsten ein sehr gutes Buch. 4,5 Sterne.

  8. Cover des Buches Harter Schnitt (ISBN: 9783365008638)
    Karin Slaughter

    Harter Schnitt

    (289)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    „Harter Schnitt“ ist der fünfte Teil von Karin Slaughters „Georgia“-Reihe um Special Agent Will Trent vom Georgia Bureau of Investigation. Ursprünglich erschien das Buch 2013, jetzt liegt die Neu-Auflage vor. Für mich ganz klar nicht das beste Werk von Karin Slaughter, aber es bringt der Leserschaft die tragenden Personen der Serie etwas näher, denn Will Trent, Dr. Sara Linton, Faith Mitchell und natürlich auch Amanda Wagner sind „alte Bekannte“.

    Aber von vorn.

    Vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Emma ist Faith Mitchell wieder zurück im Dienst des GBI. Während sie arbeitet, kümmert sich ihre 63jährige Mutter Evelyn um das Baby. Als Faith die pensionierte Polizistin telefonisch nicht erreichen kann, schrillen bei ihr die Alarmglocken. Und tatsächlich wartet zu Hause der blanke Horror auf sie: Blutflecken überall, eine Leiche in der Küche und zwei bewaffnete Männer im Haus – von Emma und Evelyn ist aber nichts zu sehen. Ein Mann wird vor Faiths Augen erschossen, der Schütze flieht durch den Garten, wo er zwei Nachbarskinder bedroht. Faith erschießt ihn. In Gartenlaube findet sie Emma, gut versteckt unter einem Bündel Decken, von Evelyn fehlt allerdings jede Spur. „»Du weißt, weswegen wir hier sind. Gib es uns, und wir lassen sie gehen.«“ – das hatte einer der Verbrecher zu Faith gesagt, als sie ihn im Haus stellte. Aber Faith weiß nichts. Gegen ihre Mutter war vor vier Jahren intern ermittelt worden, ausgerechnet von Faiths Partner, Agent Will Trent. Sechs ihrer Kollegen waren wegen Bestechlichkeit und Unterschlagung (sie hatten bei Verhaftungen bei Drogendelikten Geld abgezweigt) ins Gefängnis gekommen. Captain Mitchell war ungestraft davongekommen. Ist sie doch korrupt und hat sie dadurch etwas aus der Vergangenheit eingeholt? Hat sie doch Geld beiseitegeschafft? Fest steht: Faith und Will müssten sie finden, bevor es zu spät ist. 

    Bei „Harter Schnitt“ geht Karin Slaughter, wie gewohnt, in die Vollen. Die übliche Gewalt und Brutalität, einige Tote, Verletzte und Verstümmelte, werden verknüpft mit einem bisschen Drama und dem persönlichem Schicksal eines der Protagonisten (dieses Mal ist es Faith Mitchell). Allerdings schöpft sie auch bei den Charakteren aus den Vollen und manchmal fühlte ich mich von der Vielzahl der auftauchenden (und sehr oft auch wieder abtretenden) Personen etwas überfordert. Wer gehörte jetzt zu welchem Clan? Eigentlich ist es aber auch egal, denn meistens spielt es für den Verlauf des Buchs und die Lösung des Falls ohnehin keine Rolle. Die Geschichte fand ich ohnehin ein bisschen sehr konstruiert, aber durchaus gut erzählt und der Schluss ist stimmig. Gekonnt bringt die Autorin ihrer Leserschaft Faith und ihre Familie näher, man versteht, wie nah sich Faith und Evelyn stehen, was Amanda Wagner mit alldem zu tun hat und wieso Faiths Verhältnis zu ihrem Bruder Zeke so verfahren ist. Und natürlich findet auch die aufkeimende Liebschaft zwischen dem immer noch mit Angie verheirateten Agent Will Trent und der verwitweten Dr. Sara Linton wieder ihren Platz. 

    Sprachlich ist das Buch so, wie ich es von Karin Slaughter nicht anders erwartet habe: blutig und brutal, auch bei der Wortwahl ist die Autorin nicht zimperlich. Es wird geflucht und wüst beschimpft.  Die Spannungskurve war eine Berg- und Talfahrt mit ein paar Längen. Lang fand ich auch die Kapitel, selbst als Kenner von Karin Slaughters Werken hat mich der Umfang manchmal ein bisschen erschlagen. Weniger erschlagen, sondern viel eher geärgert, haben mich einige Rechtschreibfehler. Da hätten Buch und Autorin mehr Sorgfalt verdient. Ich empfehle allen „Slaughter-Neulingen“, vor „Harter Schnitt“ die anderen Bücher der Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Natürlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse verstehen, sie machen aber vieles leichter.

    Ich empfehle das Buch gerne weiter, ziehe in meiner Bewertung aber wegen der Längen und der handwerklichen Fehler in der Übersetzung einen Stern ab. Von mir vier Sterne.


  9. Cover des Buches Things We Hide From The Light (Knockemout 2) (ISBN: 9783548070070)
    Lucy Score

    Things We Hide From The Light (Knockemout 2)

    (121)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_Hruskova

    Kann mir mal bitte jemand etwas Luft zuwedeln? Der Spice hatte es diesmal ganz schön in sich!

    Im zweiten Teil der Knockemout-Reihe kehrt man als Leser wieder in die beschauliche Kleinstadt Knockemout zurück, die ein weiteres Mal vor cozy vibes und Herzlichkeit nur so strotzt.

    Nash und Lina haben so gut zusammen gepasst: Während Nash vorwiegend mit PTBS zu kämpfen hat, war Lina stark genug für beide und hat ihn unterstützt. Dabei hat mich die Dynamik zwischen den beiden sehr unterhalten. Sie können zwar nicht ohne einander, reagieren aber darauf so unterschiedlich wie nur möglich. Nash sucht aktiv immer wieder den Kontakt zu Lina. Lina hingegen ist von ihren Gefühlen überwältigt und distanziert sich deswegen. Zoff ist dabei vorprogrammiert und erreicht den Höhepunkt, als Nash den wahren Grund erfährt, warum Lina vorläufig nach Knockemout gezogen ist.

    Zwischen den beiden fliegen jedoch nicht nur die Fetzen, sondern auch gewaltig die Funken. Den Spice mochte ich tatsächlich, da es (wie leider oft üblich) nicht übertrieben oder völlig abwegig war. Beide Protagonisten waren +/- 40 Jahre alt und diese Reife hat man ihnen selbst in dieser Hinsicht angemerkt.

    Gefallen hat mir außerdem, dass nach »Things we never got over« noch nicht wirklich Schluss mit Naomi und Knox war, da sie als Nebenfiguren immer wieder präsent sind und ihre eigene Geschichte nebenbei weitererzählen.

    Daneben war auch v.a. gegen Ende hin wieder genügend Spannung vorhanden, die die Geschichte abgerundet hat. Mir hat mein erneuter Ausflug nach Knockemout wieder sehr gefallen und ich kann es nicht erwarten für ein drittes und (leider) letztes Mal zurückzukehren.

  10. Cover des Buches Schattenblume (ISBN: 9783365008393)
    Karin Slaughter

    Schattenblume

    (980)
    Aktuelle Rezension von: Lorixx

    Die "Grant-County"-Reihe habe ich schon vor vielen Jahren gelesen. Nachdem sie jetzt in neuem Gewand wieder erhältlich ist, musste ich die Bücher einfach nochmal lesen. Schon beim ersten Mal war ich total begeistert von der Serie. 

    Ich bin ein großer Fan von Chief Jeffrey Tolliver, der mich mit seiner besonderen Art bisher sehr beeindruckt hat. In diesem vierten Teil wird er bei einer Geiselname schwer verletzt, auch Sara befindet sich unter den Geiseln. Scheinbar hängt alles mit Ereignissen aus beider Vergangenheit zusammen.

    Wie gewohnt wirft die Autorin ihre Leser gleich mitten ins Geschehen. Spannungsgeladen, blutig, actionreich. Zwei Erzählstränge, aus Vergangenheit und Gegenwart, die im Laufe des Geschehens eins werden. Das ist sehr gut gemacht, da man hier auch wieder eine Menge aus dem Privatleben der beiden erfährt. Die Charaktere wachsen einem mit jeder Fortsetzung mehr ans Herz. Sie sind perfekt ausgearbeitet, mit all ihren Stärken, Eigenarten und Marotten. Das ist es auch was mir hier so gut gefällt. sie entwickeln sich weiter, ihre Beziehungen zueinander werden ausgebaut oder stehen auf dem Prüfstand. Sie sind wie eine große Familie.

    Um in den vollen Genuss zu kommen, sollte man am besten alle Teile hintereinander lesen!


  11. Cover des Buches Pizza mit Paulus (ISBN: 9783417286717)
    Elisabeth Vollmer

    Pizza mit Paulus

    (13)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Als er die Büsche auseinander schiebt, befindet sich eine Höhle dahinter. Paul und Tabea gehen hinein...“


    In der Höhle finden sie ein Schale. Diese zeigen sie Bipa, Archäologe ind Bibelwissenschaftler. Der nimmt sich Zeit für die Kinder, erzählt ihnen biblische Geschichte und lässt sie einige Techniken der damaligen Zeit selbst ausprobieren.

    Die Autorin hat ein spannendes und informatives Kinderbuch geschrieben. Das Buch gehört in die Reihe „Lies mit mir“. Neben dem normalen Text der Seite sind jeweils wenige Sätze in größere Schrift gesetzt.


    „...Paul nimmt die Tonschale mit mach Hause. Er hat sie schließlich entdeckt...“


    Diese Sätze sind am Rand mit der Leseeule gekennzeichnet. Sie können vom Leseanfänger selbst gelesen werden.

    Der Schriftstil ist kindgerecht. Gekonnt wechselt die Geschichte zwischen Aktivitäten von Paul und Tabea und den Erzählungen von Bipa.

    Gut gefällt mir auch, dass Bipa Wert auf ein gedeihliches Miteinander legt und die Zusammenarbeit der Kinder lobt.

    Viele farbige Illustrationen veranschaulichen das Geschehen. Sie sind liebevoll gezeichnet und enthalten schöne Details.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  12. Cover des Buches Den Letzten beißt der Dorsch (ISBN: 9783954519729)
    Ute Haese

    Den Letzten beißt der Dorsch

    (16)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66
    Den Letzten beißt der Dorsch von Ute Haese
    Ein Küstenkrimi mit 317 Seiten, unterteilt in 17 Kapitel
    Gut lesbares Schriftbild sowie Kurzvorstellung der Autorin...die Spannung steigt...


    Zum Inhalt:
    Was ist los im idyllischen Ort Bokau, gelegen am Passader See? Jemand wirft Katzen und Hunde von einer Brücke - na geht's noch? Was für ein Tierquäler treibt hier sein Unwesen?
    Ein Verrückter attackiert Frauen und schließlich gerät "Private Eye" Hanna Hemlokk in sein Visier...

    Aber die Detektivin Hanna, eine bodenständige Norddeutsche läßt sich von dem Auftrag der Klärung, worum Jugendliche sie gebeten hatten, nicht abschrecken. Voller Elan beginnt sie mit Recherchen und kommt sehr schnell auf erste Spuren der Verdächtigen, aber damit gerät sie in das Fadenkreuz der Verbrecher...

    Die Ermittlungen bringen die taughe Hanna sehr oft in Gefahr, das weiss ihr Freund Harry wohl am Besten!

    Fazit:
    Aber, die Autorin schafft es immer, die Fälle zu lösen und die Spannung des Krimis mit interessanten Tatsachen aufrechtzuerhalten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, zwinker. Außerdem bekommt der Leser Einsicht in die Ermittlungsarbeit, er erfährt Geschichten über die Ostsee und den Bernstein - top!
    Definitiv: Ich war begeistert und bewerte diesen wundervollen Küstenkrimi  als unbedingt lesenswert.

    DANKE Dir liebe Ute für viele schönen Lesestunde, oft mit einer Tasse (Friesen)Tee - ab sofort habe ich Dich "unter weiterer Beobachtung"!
  13. Cover des Buches Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung (ISBN: 9783038481522)
    Lydia Schwarz

    Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung

    (12)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Anna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück

    „Ich heiße Anna Tanner. Ich erhebe meine Stimme für die Freiheit und für die Demokratie. Ich lasse mir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich glaube immer noch an das Leben, und ich glaube an die Liebe.“

    Die gesuchte Rebellin und Volksheldin Anna Tanner hat einen Weg gefunden, unerkannt in den hermetisch abgeriegelten Teilstaat Mitteleuropa zurückzukehren, um Fluchtwillige aus dem Land zu schleusen. In Mitteleuropa gibt es keinen Respekt vor Menschenleben und keinen Platz für Schwäche, Angst bestimmt das Leben und Denken der Bevölkerung. Der menschenverachtende Despot Demokrit Magellan herrscht mit eiserner Hand, doch es werden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieses Regimes fordern. Die gefährlichsten Aktivisten sind die sogenannten „Schwarzen Rächer“, eine aus gewaltbereiten finsteren Gestalten bestehende Gruppe, die sich als Volksbefreier präsentiert, dabei aber Schrecken verbreitet. Als die Situation im Land sich zuspitzt, bedarf es nur noch einer kleinen Ermutigung, um die einzelnen Untergrundorganisationen zu einen. Anna, die Tochter des legendären Rebellenkönigs Reinhold Tanner, scheint aufgrund ihrer Beliebtheit beim Volk die perfekte Kandidatin für diese Aufgabe zu sein. Doch selbst die kleinste Kritik gegen das Regime bedeutet in Mitteleuropa das Todesurteil. Ein halsbrecherisches Abenteuer beginnt, das sämtliche Beteiligten in Lebensgefahr bringt.

    Lydia Schwarz hat mit ihrem dritten Roman „Heldendämmerung“ einen fantastischen Abschluss ihrer „Kreuzträgerin-Trilogie“ geschaffen. In diesem aufregenden finalen Band trifft man auf wohlbekannte Gesichter aus den Vorgängerbüchern, unter anderem auch Mitglieder der Christengruppe aus Annas Heimatstadt wie beispielsweise Norbert, Eunice und Giséle. Das Geschwisterpaar David und Stephanie Beyeler, Levin Morton Stanley sowie Annas Halbschwester Antonia begleiten die zweiundzwanzigjährige Protagonistin das gesamte Buch hindurch. Adonis Magellan versteht es wie so oft, sich geschickt zu tarnen und völlig unverhofft aufzutauchen. Als ihre erste große Liebe bringt der attraktive Mann mit den honigfarbenen Augen Annas Gefühlsleben erneut in Aufruhr. Es hat zudem den Anschein, dass der von Hass und Rachegelüsten zerfressene Ziehsohn des Diktators Demokrit Magellan nicht mit offenen Karten spielt. Ob er tatsächlich auf der Seite des Volkes steht, wie er nur allzu gerne betont? Lydia Schwarz zeichnet ein bedrohliches Bild einer vollständig reglementierten Gesellschaft, die ein fremdbestimmtes Leben führt, wo ausnahmslos perfekte Menschen geduldet sind, die lückenlos überwacht werden.

    Die Autorin verlieh ihren handelnden Figuren allergrößte Authentizität und hat sie allesamt hervorragend charakterisiert. Lydia Schwarz präsentiert in diesem aufregenden Finale einige neue, hoch interessante Nebenfiguren. Der düster wirkende Chemondrio Damokles Pergamon, oder aber die regimetreue und gefährliche Humanita Perfecta namens Karneola Pankreas mit ihrer Assistentin Ignatia Orbis waren Beispiele dafür. Neben der tapferen, aber auch mitfühlenden und warmherzigen Anna galt meine größte Sympathie Kephas. Der Mann, dessen erste Begegnung mit Anna das Leben der jungen Apollinerin von Grund auf veränderte, wird als tief gläubiger Krieger des Lichts dargestellt. Ich habe ihn aufgrund seiner warmherzigen und liebevollen Art auf der Stelle ins Herz geschlossen. „Kephas hatte, wo immer er war, jedes einzelne Menschenleben berührt, durch seine sanfte Art, ein mitfühlendes Wort oder eine einfache Tat der Liebe. Sein Leben auf dieser Erde hat tiefgreifende Spuren hinterlassen.“

    „Die Kreuzträgerin – Heldendämmerung“ ist ein faszinierendes, hoch spannendes, und rasantes Buch mit eindrucksvollen Protagonisten und ansprechendem Schreibstil, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Es wartet mit vielen Spannungselementen und einem hohen Unterhaltungswert auf und beinhaltet eine sehr ernste Thematik. Mein einziger Kritikpunkt ist die für meinen Geschmack viel zu kleine Schriftgröße mit zu engen Zeilenabständen, ein Umstand, der mein Lesevergnügen ein klein wenig beeinträchtigte.

    Ich vergebe dennoch nur allzu gerne fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch, bin jedoch der Meinung, dass eine Lektüre der beiden Vorgängerromane für das bessere Verständnis der Handlung sowie der Vergangenheit der Charaktere unabdingbar ist.

  14. Cover des Buches Eisfieber (ISBN: 9783404177356)
    Ken Follett

    Eisfieber

    (510)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.

  15. Cover des Buches Wilde Magie (ISBN: 9783453534117)
    Christine Feehan

    Wilde Magie

    (106)
    Aktuelle Rezension von: TatjanaVB

    Klappentext

    Auf der Flucht vor einem Feind aus der Vergangenheit versteckt sich die schöne Rachael in der undurchdringlichen Wildnis des Dschungels von Borneo. Doch auch hier lauert so manche Gefahr auf die junge Frau: Schwer verletzt überlebt sie den Angriff eines Leoparden. Der Eingeborene Rio Santana pflegt sie hingebungsvoll gesund und schon bald erwacht ein unstillbares Verlangen zwischen ihnen. Noch ahnt Rachael nicht, dass Rio ein dunkles Geheimnis hütet – ein Geheimnis, das auch ihr eigenes Leben für immer verändern wird ...

    Inhalt

    Teil 1 (ca. 150 Seiten):

    Hier geht es und Maggie Odessa und Brandt Talbot. Außerdem wird man eingeführt in die Welt der Leopardenmenschen.

     

    Teil 2:

    Hier kommen wir zum hauptsächlichen Handlungsstrang. Es wird von Rachels Flucht in den Regenwald erzählt und wie sie dabei ihren wahren Gefährten trifft, der sie zunächst für eine Mörderin hält. Doch draußen lauern nicht nur Gefahren und Geheimnisse, sondern auch die Killer, die hinter ihr her sind.

     

    Fazit:

    Mit detaillierte und farbenfrohe Beschreibung, schafft die Autorin es uns mit in den Regenwald zu führen. Das war es aber schon, was mir positiv gefallen hat an diesen Roman. Dieses Buch zieht sich, gefüllt werden die Durststrecken mit Erotik und Wiederholungen. Den ersten Teil des Romans (s.o.) hätte man auch getrost weglassen können, da die beiden Protagonisten in der Hauptstory gar nicht mehr auftauchen. Der zweite Teil „Fieber“ ist etwas besser und es kommt hin und wieder vor, dass etwas Spannung aufgebaut wird, die jedoch schnell durch unpassende Erotikszenen und Wiederholungen kaputtgemacht wird. Meine Meinung hätte die ganze Geschichte auch getrost in 400 Seiten erzählt werden könnten statt mit ca. 600 Seiten. Da ich auf der Suche nach eine gute Gestaltwandler-Reihe war, gibt es von mir keine Leseempfehlung.

  16. Cover des Buches Duddits - Dreamcatcher (ISBN: 9783453441880)
    Stephen King

    Duddits - Dreamcatcher

    (492)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Vier Freunde ziehen sich zum jährlichen gemeinsamen Jagdtrip in die Wälder zurück. Dabei ahnen sie nicht, dass der Ausflug ein bizarres Ende finden wird.

    Stephen King gilt als Meister des Schreckens und ersinnt aus kleinsten Details des Alltäglichen Horror-Romane, die treffen und in die Tiefe gehen. Da ich mich quer durch seine Werke lese, war es früher oder später an der Zeit, „Duddits“ zu lesen.

    Die vier Freunde ziehen sich in die Wälder zurück, wo sie sich jedes Jahr im Herbst eine Auszeit zum Jagen und Entspannen nehmen. Sie bewohnen eine Hütte, die sie bereits seit Kindheitstagen gut kennen und genießen es voll und ganz, sie selbst zu sein.

    Nun wird es schwierig, ohne Spoiler in der Handlung weiterzuerzählen. Ich verrate, dass King auf der Grenze zwischen Horror- und Science-Fiction-Roman balanciert und dabei das Thema Freundschaft in den Mittelpunkt rückt.

    Die Geschichte dreht sich um die Freunde und deren Kindheit sowie einen weiteren Freund, der damals äußerst wichtig für sie gewesen ist. Duddits ist nicht nur der Titel des Werks, sondern der Name eines Jungen, der sie tief beeindruckt und geprägt hat. Verbunden sind sie durch spezielle Fähigkeiten, welche im Handlungsverlauf von großer Wichtigkeit sind. Dazu schweift King in Rückblenden in die Vergangenheit der Freunde ab, indem er diese sich daran erinnern lässt.

    Besonders die Rückblenden haben mir gefallen, weil dadurch die emotionale Verbindung zu den Figuren gestärkt wird, und ich ihre Entscheidungen besser nachvollziehen konnte.

    In der Gegenwart kommt es zu einer Bedrohung, die sich auf äußerst skurrile Weise bemerkbar macht. Im Nachwort erzählt King, dass er sich wunderte, weil bisher niemand einen Horror-Roman über Ausscheidungen geschrieben hat. Jemand musste eben den Anfang machen.

    Dabei zeigt King anhand von Handlung und Figuren, dass die Monster nicht immer von Außen kommen, sondern oftmals in unserem Inneren sind. Was aber die Themen Loyalität und Opferbereitschaft nicht im Hintergrund verschwinden lässt.

    Spannend empfand ich den Anfang auf jeden Fall, obwohl relativ früh die Luft raus ist. King löst, meinem Geschmack nach, die Ursache zu früh auf. Dies ermöglichte zwar einen weiteren Gegenwartsstrang, welcher auf dem Gut-gegen-Böse-Prinzip beruht, hat allerdings das vage Grauen verscheucht und damit das subtile Schauervergnügen vertrieben.

    Nach der Auflösung geht die Handlung in einen verworrenen und gleichzeitig harten Part über, der sich erst im letzten Viertel wieder fängt, und in ein atemloses Wettrennen ins Finale übergeht.

    Zudem bietet King diesmal enormes Ekelpotential, wenn das Blut spritzt und einem ein wahrhaft abscheulicher Geruch in die Nase steigt.

    Für mich war es nicht der beste King-Roman, trotzdem ich bin froh, dass ich „Duddits“ gelesen habe, weil es eine weitere Seite seines Könnens präsentiert. Ich schwärme für seine Werke, die eher einzelne Figuren und filigranes Schaudern in den Mittelpunkt rücken, und weniger, wenn er Action in den Vordergrund stellt.
    Jedenfalls liegt es an jedem selbst, sich ein Bild von „Duddits“ zu machen und dem besonderen Jungen in diesem olfaktorisch denkwürdigen Werk einen Besuch abzustatten.

  17. Cover des Buches La Grande Bleue (ISBN: 9783981843002)
    Helga Hutterer

    La Grande Bleue

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Bkwrm
    La Grande Bleu von Helga Hutterer beschreibt einerseits spannende und bedrückende Informationen aus der Geschichte Algeriens und andererseits viele Episoden aus der Biographie der Autorin. Diese Kombination ist sehr authentisch und hat den Leser von Anfang an mitgenommen.
    Beim Lesen hat man das Gefühl vor Ort mit dabei zu sein oder den Wunsch die Orte der Handlung zu besuchen, da die Beschreibung sehr bildhaft ist. Man kann sich gut vorstellen, mit Hannah durch Oran, Paris oder Algier zu reisen. 
    Dennoch war ich am Ende etwas enttäuscht, da sich die Geschichte, die mit Krieg, Gewalt, Verlust und Terror beginnt, schließlich auf die Geschichte einer unglücklichen Liebesbeziehung zu einem älteren Mann reduziert. Nach allem, was die Autorin von Kindheit an erlebt hat, fand ich dieses Ende unpassend.
    Dennoch war der größte Teil spannend und interessant zu lesen und vor allem eine authentische Darstellung der Ereignisse, die mir zuvor nicht so bekannt waren.
    Insofern hat sich das Buch auf jeden Fall gelohnt. Gut gefallen hat mir außerdem die Gestaltung des Covers und das wertige Papier, etwas altbacken fand ich das Schriftbild. Prinzipiell kann ich es auf jeden Fall empfehlen. 
  18. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2) (ISBN: 9783548068039)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)

    (250)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Der Donnerstagsmordclub bekommt wieder zu tun! Ibrahim wird überfallen und brutal zusammengeschlagen. Der Täter ist schnell ermittelt aber auch genauso schnell wieder auf freiem Fuß – sein Pech, jetzt kümmern sich Ibrahim Freunde um ihn. Damit aber nicht genug, denn bei einem geheimnisvollen Neuzugang in der Seniorenresidenz handelt es sich um Elizabeths Ex – Mann und Ex MI5 Kollegen und auch der steckt in der Klemme – logisch, wenn man der New Yorker Mafia Diamanten im Wert von 20 Millionen klaut. Und da ist noch die blonde Kleinstadtdealerin welche die örtlichen Polizisten Chris und Donna zum Narren hält.

    Als wäre das nicht schon genug Arbeit für die rüstigen Senioren und ihre Unterstützer, gibt es bald die ersten Toten. Während Ibrahim nach dem Überfall mit seinen Ängsten ringt und Ron seinen Enkel zu Besuch hat, bleibt die meiste Aufklärungsarbeit an Elizabeth und Joyce hängen. Und die beiden alten Damen schaffen es mit Witz und Unverfrorenheit die einzelnen Fälle zu einem undurchsichtigen Knäuel zu verwirren bei dessen Auflösung dann alle Bösen sterben oder im Knast landen und die Guten belohnt werden. Okay, die Story ist totaler Nonsens, der Humor ist britisch schwarz, die Protagonisten sympathisch schräg, die Handlung teilweise zäh und unlogisch – aber gerade das macht den Charme dieser Reihe aus, muss man halt mögen.

    Übrigens, alle Fans der Serie „Golden Girls“ aus den 90igern werden beim Lesen im Kopfkino viele Parallelen finden, Rose vs. Joyce, Dorothy vs. Elizabeth ….

    Fazit, der zweite Teil war für mich noch besser als Teil 1 und weckt Vorfreude auf die weiteren Geschichten.

  19. Cover des Buches Ich knall euch ab! (ISBN: 9783473384884)
    Morton Rhue

    Ich knall euch ab!

    (550)
    Aktuelle Rezension von: kruemel_keks_

    Ich mochte den Aufbau und fand es sehr gut, dass verschiedene Perspektiven eingebaut wurden. Dies hat veranschaulicht, wie andere Personen, die beiden Jungen wahrgenommen haben und die generelle Einstellung der Personen aufgezeigt.

    Ich hätte es auch interessant gefunden mehr Einblicke in Gary's und Brendan's Sichtweise zu erhalten, was man so eben hauptsächlich durch die Personen im Umfeld der beiden bekommen hat. Ich kann aber auch verstehen, warum dies auf ein Minimum beschränkt wurde. Im Endeffekt weiß man bei realen Attentaten solcher Art auch nur, was die/der Täter in Briefen oder Videos oder ähnlichem hinterlässt. 

    Alles in allem ein wirklich wichtiges Thema, womit meiner Meinung nach gut umgegangen wurde. Ich finde es gut, dass die beiden Schüler nicht nur als Tyrannen dargestellt wurden, die Leute verletzen und töten wollten, sondern auch als Menschen. Menschen, die tief verletzt waren und sich wohl leider nicht anders zu helfen wussten, weshalb sie sich letztlich für diesen grausamen Weg entschieden haben. 

    Meiner Meinung nach zeigt dies auch nur wieder, dass Gary und Brendan es der Gesellschaft gleichgetan haben. Denn aus Taten folgen ja immer Konsequenzen. In diesem Fall waren sie selbst die Konsequenzen für ihre Peiniger und alle, die ihre Augen verschlossen haben.

    Dass es jedoch weiterhin zu Amokläufen an Schulen kommt, zeigen die Ereignisse seit Veröffentlichung dieses Buches. Allein dass sogar in einer Grundschule in den USA sowas passieren kann, ist einfach nur schrecklich und grausam. 

  20. Cover des Buches Mojo Verde (Kurzgeschichte, Krimi) (Die booksnacks Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960872177)
    Julia Meumann

    Mojo Verde (Kurzgeschichte, Krimi) (Die booksnacks Kurzgeschichten Reihe)

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Köstlich skurril, doch kulinarisch nicht ganz unbedenklich

    Ilva und ihr Mann entfliehen dem Winter auf die Kanaren. Mit Sonne, Sekt und Luxus pur werden sie auf der Insel empfangen, doch völlig unerwartet entpuppt sich das Ferienidyll als Ort des Grauens. Ausgerechnet vor Ilvas Augen stürzt das erste Opfer in die Tiefe. Die Ereignisse überschlagen sich und von nun an entscheidet nur noch ihre leicht verworrene Kombinationsgabe über Leben und Tod.

    Cover:
    Das Cover finde ich sehr ansprechend, auch wenn es mir recht wenig über die Geschichte ausgesagt hat. Ich mag aber den comicartigen Stil und finde, dass es ruhig mehr Cover dieser Art geben könnte. Sie sind mir effektiv angenehmer als Fotocollagen. Zu sehen ist hier der Kopf einer Frau auf rotem Grund. Dazu trägt sie einen großen Sonnenhut, das macht schon Lust nach Urlaub.

    Eigener Eindruck:
    llva und ihr Gatte haben sich dazu entschlossen Urlaub in einem Hotel auf den Kanaren zu machen. Bereits beim Abendessen treffen sie auf eine recht verdrossene Frau, die allen versucht ein Gespräch aufzuzwingen und allein in dem Hotel zu sein scheint. Einerseits ist Ilva echt genervt, andererseits tut ihr die Frau leid. Als sie am frühen Morgen ihr Zimmer verlassen will, sieht sie, wie eben jene Frau vom Balkon stürzt und will ihr helfen. Dass sie sich dabei in die Schusslinie eines Mörders begibt, ahnt sie bis dahin nicht. Während ihr Mann seelenruhig vor sich hinträumt, muss Ilva plötzlich um ihr Leben bangen.

    Was soll ich sagen, dieser Booksnack ist ein herrlicher Urlaubskrimi und macht einfach Lust auf mehr. Er ist sehr gut geschrieben sodass man schnell in die Geschichte hinein kommt. Er ist spannend und hat auch seine humorvolle Seite. Trotzdem muss ich ehrlich sagen, dass ich die Geschichte dann doch etwas übertreiben fand, spätestens, als sie die Taube entdeckt hat. Es war zwar lustig zu lesen, aber irgendwie auch einfach total übertrieben und unreell. Trotzdem macht die Geschichte aber Spaß und ich möchte sie allen Liebhabern von Kurzgeschichten unbedingt ans Herz legen. Dieser Booksnack lohnt sich allemal.

    Fazit: 

    4 von 5 Sterne wegen kleinen Logikfehlern, ansonsten wirklich absolut lesenswert. Gern mehr davon liebe Booksnackers!  

    Daten:
    Format: Kindle Ausgabe
    Dateigröße: 517 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 28 Seiten
    Verlag: booksnacks.de (26. April 2018)
    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    Sprache: Deutsch
    ASIN: B07CNXKWDQ
  21. Cover des Buches Nachtschrei (ISBN: 9783442374717)
    Jeffery Deaver

    Nachtschrei

    (127)
    Aktuelle Rezension von: Jethro

    Inhalt:
     In einer Polizeistation in Wisconsin geht ein unverständlicher Notruf aus einem einsam gelegenen Ferienhaus ein. Obwohl Brynn McKenzie dienstfrei hat, geht sie der Angelegenheit nach und gelangt als Erste an den Schauplatz eines grausamen Doppelmordes. Beinahe zu spät bemerkt die Polizistin, dass sich außer einer verängstigten Zeugin auch die Täter noch auf dem Grundstück befinden. Und damit beginnt für die beiden ungleichen Frauen eine atemlose Hetzjagd durch die Nacht – ein Albtraum, den sie nur gemeinsam überleben können …

    Jeffery Deaver hetzt die beiden Frauen erbarmungslos durch die nächtlichen Wälder Wisconsins. Die bedrohlichen Naturbeschreibungen und die ständige Flucht vor den Mördern ist spannend und weist immer neue Wendungen auf. Dabei gelingt es Deaver auch, die Beziehungen der Charaktere immer weiter zu entwickeln, so dass ein psychologisches Katz- und Mausspiel entsteht.
    Wer die Thriller von Deaver kennt, weiss aber, dass er sich nicht damit begnügt, sondern auf der Suche nach dem Motiv für den Doppelmord viele Spuren legt und mehr als einmal einen Twist in die Handlung einbaut, die oftmals überraschend einschlagen. So führen die Spuren zu den Gewerkschaften, zu Meth-Laboren und sogar bis in Brynns Privatleben.
          Deavers detaillierte Beschreibungen, seine zahlreichen Wendungen und gelungenen Charakterisierungen machen das Buch zu einem unterhaltsamen Vergnügen in üblicher Deaver-Art.

  22. Cover des Buches Meinen Hass bekommt ihr nicht (ISBN: 9783764506025)
    Antoine Leiris

    Meinen Hass bekommt ihr nicht

    (89)
    Aktuelle Rezension von: Princess_Crab

    Antoine Leiris ist Journalist, verheiratet mit Hélène und hat mit ihr den 17 Monate alten Melvil. Im November 2015 reißt der Anschlag aufs Bataclan Hélène für immer aus dem Leben. Das Buch schildert knapp zwei Wochen, beginnend mit dem Abend des Anschlags, aus dem Leben und vor allem den Gedanken Antoines. Er klagt nicht an, er versucht zu verarbeiten und die Erinnerung an seine Frau und die Liebe zu ihr mit kraftvollen Worten lebendig zu halten. Sehr starkes und persönliches Buch.

  23. Cover des Buches Toter Mann (ISBN: 9783548285023)
    Åke Edwardson

    Toter Mann

    (57)
    Aktuelle Rezension von: Martini1979

    Dieses Buch hat mich unheimlich viel Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen gekostet!

    Ich bin froh es nicht gekauft sondern im Mitnehm- Regal eingesammelt zu haben.

    Es hat 40-50 Seiten gedauert, ehe ich in der Geschichte angekommen bin. Keine gute Figuren- und Story- Führung.

    Mir war es Zuviel „Geschwafel“ und ausnahmslos alle der vielen Caractere hatten Probleme. Niemand hatte gute oder auch nur „normale“ Tage.

    Schwierige Kost.

  24. Cover des Buches Blood on Snow - Der Auftrag / Das Versteck (ISBN: 9783548289762)
    Jo Nesbø

    Blood on Snow - Der Auftrag / Das Versteck

    (232)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Blood on snow, Das Versteck,
    von Jo Nesbo

    Cover:
    Passend zu einem Thriller. Schwarz/Weiß gehalten und der Name des Schriftsteller in plakativem Gelb.

    Inhalt und meine Meinung:
    Eine spannende Geschichte.
    Ein Thriller der in meinen Augen eher ein Versteckspiel ( in Finnland/Lappland) mit einer Liebesgeschichte dazu ist.

    Klar und prägnant erzählt ohne großes Brimbamborium.

    Zum Schluss stellt sich auch eine gewisse Spannung ein, aber die Gänsehaut und der atemlose Nervenkitzel haben sich bei mir nicht eingestellt.

    Besonderheit. Der gelbe Buchschnitt passend zum Cover.

    Eine tolle Stelle aus dem Buch:
    Dieses Fahrzeug, das wir Leben nennen, hat keinen Rückwärtsgang! Es gibt kein Zurück. Aus dem Jetzt – wird Vergangenheit.


    Mein Fazit:
    Eine spannender Geschichte aber für mich nicht unbedingt ein Thriller.
    Von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen auf 4 Sterne aufrunde



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