Bücher mit dem Tag "schulabbrecher"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schulabbrecher" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

     (1.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Jerome David Salinger hat genau einen Roman geschrieben. 1952 veröffentlichte er mit gerade 32 Jahren den mittlerweile drittmeist verkauften Roman in den USA. Der Fänger im Roggen wurde auf Anhieb ein Kultbuch und ist es bis heute geblieben. Auch wenn die Geschichte heute noch zu begeistern weiß, können wir nur erahnen, welche Wirkung das Buch in den puritanisch bigotten Vereinigten Staaten der 50er Jahre gehabt haben muss. 255 mal lässt J.D. Salinger seinen jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield im Original „goddam“ und 44 mal „fuck“ sagen. Was heute geradezu selbstverständlicher Slang ist, hat in den 50er des letzten Jahrhunderts dazu geführt, dass das Buch in einigen Ländern zunächst verboten wurde. Als wollten die Sittenwächter die Hauptthese des Buches so gleich belegen: gegen alles verlogene (im Original: phony).

    Der 17jährige Holden, aus dessen Ich-Perspektive wir den Roman erleben, erzählt rückblickend eine kurze Episode seines Lebens. Der damals 16jährige ist kurz vor Weihnachten wieder einmal von einer Schule geflogen. Aus Angst vor den Reaktionen seiner Eltern, verlässt er die Schule vorzeitig, kehrt aber nicht nach Hause zurück, sondern streift suchend durch Manhatten.

    Ich weiß nicht wie viele Geschichte von Salinger beeinflusst sind, aber man könnte wohl eine ganze Literaturgattung danach benennen. Der an der verlogenen Gesellschaft scheiternde Jugendliche, der versucht eine authentische und integre Identität auszubilden, der aber immer wieder auch von der eigenen Unzulänglichkeit zurückgeworfen wird.

    The American Way of Life

    Holden Caulfield steht für die Demontage des amerikanischen Traums. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, „Jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wer etwas leistet, bekommt seinen gerechten Lohn“ und all diese urbanen Legenden und gesellschaftlichen Mythen, die die Besitzstandwahrer aufrechterhalten, um sich nicht mit den kollektiven Konsequenzen ihres individualistischen Lebensstils auseinander setzen zu müssen. Wer nicht bereit ist, sich diesen Pseudowerten zu unterwerfen, wird an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft scheitern. Holden ist nicht einfach ein Protagonist mit ausgeprägter Empathie, er ist das schlechte Gewissen der konsumistischen westlichen Gesellschaften. Und da hat sich seit den 50er Jahren wenig positives entwickelt, was wohl die immer noch hohen Verkaufszahlen des Romans erklären hilft.

    Holden ist kein Rebell, auch wenn er es stellvertretend für die Leser gerne sein würde. Aber so wie die Meisten die Auseinandersetzung fürchten, ist auch Holden zurückweichend. Die Rebellion gegen die Elterngeneration findet nicht im offenen Widerstand statt oder im Rowdytum, sondern im Rückzug, in der Verzweiflung und letztlich in der Flucht. Wenn der Alltag nicht besiegt werden kann, dann muss man eben vor selbigen fliehen. Erst ist es die Flucht in das Vergnügen, in den Alkohol und später ist es die Flucht aus dem so vorbestimmten wie verhassten bürgerlichen Leben. Es kulminiert in dem Wunsch aus der Gesellschaft gänzlich auszusteigen.

    Wer sich hier als Jugendlicher nicht wiederentdeckt, wer diese Konflikte nie erlebt hat, hatte entweder eine außergewöhnlich glückliche oder eine außergewöhnlich konformistische Jugend. Holden Caulfield ist eine der bedeutendsten literarischen Figuren, gerade weil er nicht einfach eine Figur ist, sondern weil er die beiseitegeschobene Erinnerung an uns selbst ist. Und aktuell Jugendlichen vermag er eine Stimme verleihen, für Gefühle, die diese selbst noch nicht verbalisieren können. Und genau das erwarte ich von großen Schriftstellern: Gefühle verbalisieren, wie wir es selbst nicht vermögen! J.D. Salinger hat uns lediglich einen Roman hinterlassen. Dafür ist es aber ein Meisterwerk. Das macht mich fertig.

  2. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.416)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse. 

    Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging. 

    Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen. 

  3. Cover des Buches Die Akte Baader (ISBN: 9783839222003)
    Stefan Schweizer

    Die Akte Baader

     (40)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    Andreas Baader, der Staatsfeind Nummer 1 in den 70er Jahren wuchs ohne Vater, bei Mutter, Tante und Großmutter auf. Sehr bald zeigten sich schon die ersten schulische Probleme die trotz der Bemühungen der Mutter immer gravierender wurden. Er bewegte sich gerne in der halbseidene Münchener Schickeria und schlitterte auch in die Kriminalität ab. Nach seinem Umzug nach Berlin erfährt er einen Politisierungsschub und schließt sich der Kommune 1 an. Mit der Kaufhausbrandstiftung ´68 wird aus dem Rebellen Bader ein Revolutionär. Mit der Gründung der Roten Armee Fraktion – RAF wird er zum Staatsfeind.

    Die Akte Baader ist ein biographischer Roman aus der Feder von Stefan Schweizer.

    In diesem biographischen Roman hat es der Autor gut verstanden Tatsachen mit Fiktion zu verknüpfen. Baaders Leben von der Kindheit bis zu seinem Tot werden hier beleuchtet und in eine Geschichte eingefügt um den Leser die Ereignisse dieser Zeit, den Charakter und auch die Gedankengänge von Baader näherzubringen.

    Baaders Entwicklung zu verfolgen, vor allem aber seine Charaktereigenschaften empfand ich manchmal wirklich gruselig und ich fragte mich oft warum dagegen vor allem in seiner Jugend so wenig unternommen worden ist, sowohl im persönlichen Umfeld als auch bei öffentlichen bzw. staatlichen Stellen. Baader nur als unangenehmer Charakter zu beschreiben trifft es bei weitem nicht, denn es geht ihm eigentlich nur um sich selbst, alles andere und jeder andere hat sich unterzuordnen, notfalls mit allen Mitteln.

    Ich kannte bisher nur Sachbücher über die RAF und so waren mir persönlichere Details oftmals unbekannt und es schockiert schon mit welcher menschenverachtenden und gewaltbereiten Einstellung sie eigentlich von Anfang an alle handelten. Wirklich konkrete politische Ziele wurden von Baader nicht entworfen, es wirkte immer nur wie Hauptsache gegen den Staat zu sein, und die vorgeschobenen Motive wie der Vietnamkrieg und die Nazivergangenheit schienen nur Mittel zum Zweck.

    Mit „Die Akte Baader“ erhält man als Leser meiner Meinung nach einen ersten Einblick in die Ereignisse um die Gründung der RAF, ihre ersten Attentate und Anschläge und einen ganz besonderen Einblick in den Charakter des Führungsmitgliedes Andreas Baader. Um sich aber intensiv mit dem Thema RAF auseinanderzusetzen empfiehlt es sich dann doch sich mit Sachbüchern zu der Thematik auseinander zusetzen.

    Mein Fazit:
    Ein interessanter und gut lesbarer biographischer Roman, der einen tieferen Einblick in den Charakter von Andreas Baader gewährte und einen guten Überblick in die ersten Jahre der RAF.
  4. Cover des Buches Mein Leben nebenan (ISBN: 9783570312032)
    Huntley Fitzpatrick

    Mein Leben nebenan

     (142)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Alice Garretts Leben besteht aus To-do-Listen und Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister. Nichts passt weniger in ihr Leben als der Loser-Freund ihres Bruders, Tim. Ausgerechnet der zieht nun über der Garage der Garretts ein. Tims Planlosigkeit geht Alice voll auf die Nerven – und gleichzeitig fühlt sie sich magisch zu ihm hingezogen. Eine Geschichte vom Scheitern, Aufstehen und Alles-Riskieren. Und die Geschichte einer sehr besonderen Liebe. 

    Der Schreibstil: Mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probleme. Am Anfang flog man nur so durch die Seiten, doch dann ab Seite 100 baute es ab. Viele Wendungen waren vorhersehbar und teilweise passierte Seitenweise nix. Hätte man das Buch um ca. 100 Seiten gekürzt, wäre die Geschichte deutlich besser gewesen. Da Ende hat mir sehr gut gefallen. Besonders der Epilog war sehr emotional und die letzten zwei Seiten haben es echt rausgerissen.

    Die Hauptfiguren: Tim ist ein Draufgänger. Er sagt was er denkt und spricht es offen aus, was ich sehr schätze. Er hat viele verschiedene Suchtprobleme und versucht nun sein Leben zu ordnen.

    Alice ist die große Schwester durch und durch. Sie steckt ihr Wohl hinten an und kümmert sich rührend um ihre Familie.  

    Endfazit: Das Buch ist eine gute Fortsetzung, wenn sie auch nicht an den ersten Teil rankommt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der weiterhin die Familie Garrett und alle Probleme drum herum weiter verfolgen möchte.

    Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (293)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  6. Cover des Buches Voll verkackt ist halb gewonnen (ISBN: 9783401512044)
    Tom Limes

    Voll verkackt ist halb gewonnen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Silliv

    Es hat mich etwas an Breakfast-Club erinnert. 4 verschiedenste Personen raufen sich zusammen. Ein Riesenproblem wird angezeigt: Schulabbrecher, nie richtig betrachtet, es gibt so viele Gründe, warum dies so sein könnte, nicht die Faulheit oder Null-Bock-Einstelllung. Trotz diesem schmerzlichen Thema ist dies eine Geschichte über Freundschaft. Eine tolle Mischung, man wird sensibilisiert für diese Thematik und trotzdem Unterhaltung pur. Absolut genial. Danke für den Epilog und so lieb die Danksagung an Max, Julian, Liza und Tariq.

  7. Cover des Buches Chucks (ISBN: 9783442747023)
    Cornelia Travnicek

    Chucks

     (121)
    Aktuelle Rezension von: mila_lovell

    Gefühle auf Papier zu bringen ist nicht immer leicht. Oft wiegt die Schuld zu schwer, um sie in leichte Worte zu fassen, oft sitzt der Schmerz zu tief, um ihn oberflächlich zu beschreiben, oft reicht die Liebe zu weit, um sie auf zweihundert Seiten zu begrenzen. Das Innenleben eines Menschen ist hochkomplexes Gebilde, das viele Autor*innen an die Grenzen ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten führt. Gerade deshalb erscheint es umso beeindruckender, wie Cornelia Travnicek in ihrem 2012 erschienenen Debütroman „Chucks“ eine emotional scherbelastetes Mädchen erschafft und ihr durch ihre poetische, unsentimentale Schreibweise Leben einhaucht.

    Mae musste schon viele Verluste durchstehen, anfangen bei ihrem krebskranken Bruder bis hin zu ihrer emotional distanzierten Mutter. Auf der Suche nach einer neuen Familie landet Mae erst auf der Straße und schließlich in einem Aids-Hilfe-Haus, wo sie Sozialdienst leisten soll. Durch Zufall trifft sie dort auf Paul, einen HIV-positiven Fotografen, für den sie schon bald romantische Gefühle entwickelt. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt sich Mae bei einem Menschen zu Hause, doch dann erkrankt Paul an Aids und Maes verbitterter Kampf gegen sein Verschwinden beginnt.

    Trotz der schwierigen Themen, die der Jugendroman behandelt, verzichtet Cornelia Travnicek auf überladene Gefühlsbeschreibungen und lässt statt Worten Taten sprechen – wenn Mae in den Schuhen ihres Bruders herumläuft, beispielsweise, oder wenn sie Pauls Zehennägel in einem Tupper-Döschen sammelt, was nicht nur Maes Verlustängste deutlich macht, sondern auch ihre Liebe zu Paul auf eine völlig neue Ebene hebt. Die unsentimentale Schreibweise der Autorin und ihre kurzen, prägnanten Sätze lassen zudem viel Raum für eigene Emotionen und Gedanken, was das Lesen des Jugendromans zu einem wahren Abenteuer macht. „Chucks“ ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die ihr Leben trotz unzähliger Verluste bewältigen muss, es ist die Geschichte von Liebe und Achtung und Anerkennung – ein hochemotionales Stück Literatur, das auch ohne überladene Gefühlsbeschreibungen unter die Haut geht.

  8. Cover des Buches Das Libby Garrett Projekt (ISBN: 9783846601341)
    Kelly Oram

    Das Libby Garrett Projekt

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Imagine_daydreaming

    Nachdem ich letztes Jahr Band eins der Reihe gelesen habe, hab ich mich endlich an Band zwei getraut.

    Bei dem Buch "Das Libby Garrett Projekt" handelt es sich um ein Young Adulte Buch. Trotz, dass ich mittlerweile ein paar Probleme mit dem Genre habe, da ich mich einfach nicht mehr mit den Charakteren Identifizieren kann, konnte ich das Buch genießen.

    Libby ist in einer sehr toxischen Beziehung gefangen und denkt, dass nur er sie liebt. Da sie sehr an Selbstzweifeln leidet tut sie alles um ihrem Freund zu gefallen. Dieser wiederum will öffentlich nicht zugeben, dass die beiden ein Paar sind.

    Es ist somit eine Geschichte über in Mädchen, dass wieder zu sich selbst findet und ihren Eigenwert kennen lernt. Ich finde, es wurde wirklich gut mit dem Thema umgegangen und das Buch bietet somit auch einen Mehrwert.

  9. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783869740355)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können? 

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  10. Cover des Buches Blake (ISBN: 9783453439412)
    Jack Heath

    Blake

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Da mir die Serie und die Bücher Hannibal so sehr gefallen haben, machte ich mich auf die Suche auf Werke mit einer ähnlichen Thematik. Dann stieß ich auf dieses Buch.

    Eine kurze Zusammenfassung: Blake arbeitet mit der Polizei zusammen und hilft dabei Morde aufzuklären. Dabei tut er dies nicht aus Nächstenliebe sondern verfolgt eigene Motive damit.

    Blake war mir sympathisch, obwohl er so ist wie er ist. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich schnell weglesen.

    Vor jedem Kapitel gibt es immer ein Rätsel, was einen nochmal mit knobeln lässt.

    Die Handlung ist spannend und enthält auch einige Twiste. Für jeden etwas der Hannibal oder Dexter gut findet.

    Rezension auch auf Lesejury unter MEL0501 veröffentlicht

  11. Cover des Buches Zwölf (ISBN: 9783462316452)
    Nick McDonell

    Zwölf

     (202)
    Aktuelle Rezension von: Lolachen18
    Inhalt
    Der Roman "Zwölf" von Nick McDonell handelt von White Mike, der Drogendealer ist. Seit einem halben Jahr hat er nichts mehr zu tun, da er seinen Schulabschluss hat und ein Jahr Auszeit vor seinem Collegebeginn haben möchte. In der Zeit vertickt er Drogen - hauptsächlich an High-School-Schüler. Die meisten seiner Kunden sind Kinder reicher Eltern, die sich ihre freie Zeit mit Drogen und Partys vertreiben. White Mike ist selbst clean - er raucht, kifft und trinkt nicht. Dadurch bekommt er viele Sachen über die reichen Familien mit, die sonst in der Öffentlichkeit nicht preis gegeben werden. Zudem bekommt er auch einige Gewaltattentate mit, die in keinen Nachrichten oder Zeitungen erwähnt werden.
    Weihnachten ist gerade vorbei und Silvester soll eine besonders große Villenparty mit vielen Drogen stattfinden. Aber bis zu dieser Party hat White Mike noch einige Dinge zu erledigen.

    Meinung
    Gewöhnungsbedürftig ist die Ausdrucksweise des Autors, da er viele Kraftausdrücke verwendet und sehr jugendlich schreibt. Nick McDonell war zu dem Zeitpunkt des Schreibens selbst erst 17 Jahre alt. Nach einigen gelesenen Seiten habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt.
    Ich habe den Film gesehen und wollte unbedingt das Buch lesen. Ich muss aber sagen, dass ich ausnahmsweise mal den Film dem Buch bevorzuge, da ich das Buch teilweise verwirrend finde und der Schreibstil mich anfänglich gestört hat.
    Die Story finde ich sehr gut und denke auch, dass sie das Leben der High-Society-Kids ganz gut darstellt.
    Die Kapitel in dem Buch sind sehr kurz, teilweise nur eine halbe Seite. Perspektivenwechsel ist zudem auch enthalten, was manchmal zu Verwirrung führt.
    Insgesamt ein ganz gutes Buch, welches jedoch nur gelsesen werden sollte, wenn man mit einer etwas vulgäreren Sprache im Buch zurechtkommt.
  12. Cover des Buches Der Mann, der Luft zum Frühstück aß (ISBN: 9783552063365)
    Radek Knapp

    Der Mann, der Luft zum Frühstück aß

     (64)
    Aktuelle Rezension von: haberlei

    Manchmal entdeckt man zufällig ein Buch, einen Schriftsteller – und findet ein Kleinod. So ging es mir mit dem Buch „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ von Radek Knapp.

    Klappentext:
    In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus – und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt in immer tiefere Schichten des Wiener Lebens vor. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass „zuhause“ überall sein kann – wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden.

    Mich hat der Titel neugierig gemacht, auch stach mir die auffällige rote Schrift am Cover ins Auge. Das Buch erschien 2017 als Hardcover-Ausgabe, ist in kurze Kapitel ohne Datumsangaben unterteilt. Die Geschichte umfasst gefühlsmäßig einen Zeitraum von ca. 15 - 20 Jahren ab Mitte der 70er Jahre. Dadurch, dass Zeitangaben fehlen, war mir vielfach nicht klar, wie alt der Protagonist während der einzelnen Lebensphasen bzw. am Ende des Romans tatsächlich ist.

    Das Büchlein liest sich flüssig und leicht, nicht nur weil es lediglich rd. 120 Seiten umfasst, sondern weil Radek Knapps Schreibstil so wunderbar ist: humorvoll bis ironisch, gespickt mit kreativen bildhaften Wortschöpfungen – ein Schreibstil, wie ich ihn ganz besonders mag. Ich war begeistert und habe das Buch fast in einem Zug verschlungen. Es war mein erstes Buch dieses Autors, wird sicher nicht das letzte sein. Als Wienerin kenne ich natürlich die meisten der beschriebenen Plätze und Gebäude, da fühlt man sich im Ambiente besonders wohl, noch dazu wo ich noch etwas gemeinsam habe mit dem Autor: ich besuchte, ungefähr 10 Jahre vor ihm, dieselbe Handelsakademie!

    Dennoch: so lustig manche Szenen auch anmuten und zum Schmunzeln anregen, so ist stets der ernste Kern spürbar, der auch nachdenklich stimmt. Die geschilderten Erlebnisse liegen zwar Jahrzehnte zurück, entbehren jedoch nicht der Aktualität. Im Gegenteil, ich denke, für Emigranten oder Flüchtlinge ist es heutzutage noch schwieriger, akzeptiert zu werden, sich integrieren zu können. Zwischen den lockeren, humorigen Zeilen steckt mehr Tiefgang als man auf den ersten Eindruck erkennt.

    Die Erzählung ist in Ich-Form verfasst. Man verfolgt nicht nur Walerians Werdegang, seine Schwierigkeiten, sondern auch seine Gedanken, seine grundsätzlich positive und optimistische Lebenseinstellung, seine innere Kraft und den Mut, eigene Wege zu gehen, seine Offenheit Neuem gegenüber. Dabei ist er, der als Kind so abrupt entwurzelt wurde, stets auf der Suche nach seinem eigenen Ich, seiner Heimat. Gewissermaßen sucht er auch den Sinn des Lebens, denn er erkennt bald, dass Geld und Macht nicht das ist, was er anstrebt. Walerian ist ein sympathischer, weltoffener, fleißiger und hilfsbereiter Mensch. Was mir etwas fehlte, waren tiefe Gefühle seinerseits zu Mitmenschen. Ich fand die Beziehung zu seiner Freundin eher kühl und oberflächlich.

    In „Der Mann der Luft zum Frühstück aß“ steckt viel Biografisches. Walerian ist Radek Knapps Alter Ego. Mir hat das Buch nicht nur gefallen, mich unterhalten, sondern es hat mich auch berührt. Ich fand es bereichernd und habe es mit Bedauern geschlossen. Nun möchte ich unbedingt noch weitere seiner Romane lesen! Und vorerst empfehle ich dieses Buch einmal wärmstens.

     

  13. Cover des Buches Küstenbrut (ISBN: 9783954519576)
    Anja Behn

    Küstenbrut

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bambisusuu
    Der Kriminalroman "Küstenbrut" ist der zweite Fall von Kunsthistoriker Richard Gruben und wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben. Bereits erschienen sind auch der erste Teil "Stumme Wasser" und der dritte Fall "Kalter Sand". Alle Bücher sind im "Emons Verlag" veröffentlicht worden.

    Nach einem aufregenden und fesselnden Prolog startet die Geschichte mit einer tot aufgefundenen Galeristin an der Ostseeküste. Sie wurde brutal ermordet. Der einzige Anhaltspunkt ist eine Visitenkarte des Kunsthistorikers Richard Gruben in dem Kalender der Toten. Doch Gruben kann sich nicht an die persönliche Visitenkarte erinnern und auch die Tote ist ihm nicht bekannt. Sein Freund und Polizist Muslow bittet Richard um eine Besichtigung der Galerie. Er begibt sich in eine verzwickte Lage und erfährt von ungeahnten Hinweisen.

    Diese Krimi-Reihe habe ich leider mal umgekehrt gelesen, da mein erster Roman der Autorin Anja Behn "Kalter Sand" war. Doch nach so einem fesselndem Roman blieb mir nichts anderes übrig, als auch die Vorgänger lesen zu wollen. Ihre Roman sind kurz gehalten, haben es aber trotzdem innig. Der Nervenkitzel, die Spannung und Brutalität werden bis ins Detail beschrieben. Interessant gewählt wird die Ostsee-Küste als Schauplatz für ihre Krimi-Reihe rund um Richard Gruben.

    Der Kunsthistoriker Richard Gruben hat eigentlich nichts mit Mordfällen am Hut. Sein Leben hingegen wirkt eher überschaubar und wird realistisch innerhalb der einzelnen Fällen immer wieder aufgegriffen. Sein Charakter ist dabei authentisch und verhält sich innerhalb der Handlung ahnungslos (wie der Leser selbst). Nur Polizist Muslow ist ein langjähriger Freund und bittet Richard um seine "künstlerische" Hilfe. Richards Wissen kann nämlich ein wertvolles Indiz sein und den Fall nach vorne bringen.

    Die Ermordete scheint ein mysteriöses Leben zu besitzen und ist nicht einfach zu durchschauen. Der Täter bewegt sich frei herum und sorgt deshalb auch für Sorge bei der Tochter Lena. Ihr Verhalten zeigt, dass sie mehr über den Tod ihrer Mutter weiß. Auch andere Charaktere verheimlichen wichtige Informationen gegenüber Richard und Muslow. Schaurig und packend wird die Handlung in viele Richtungen gelenkt, sodass es bis zum Ende fesselnd bleibt.

    Nervenkitzel garantiert Anja Behn auch mit dem zweiten Fall mit Richard Gruben. Die authentische Art gepaart mit der aufbauenden Spannung lassen den Roman nur so dahinfliegen und wecken meine Neugier bis zum Abschluss!
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