Bücher mit dem Tag "schulstress"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schulstress" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Wir sehen uns GESTERN (ISBN: 9783646601060)
    Tanja Voosen

    Wir sehen uns GESTERN

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Da Kurzgeschichten bei mir immer gut ankommen und ich Carlsens neuestes Label „Bittersweet“ sehr interessant finde, musste ich unbedingt sämtliche Kurzgeschichten haben und selbstverständlich auch lesen. Den Anfang macht bei mir die hochgeschätzte Tanja Voosen, die schon lange nicht mehr nur als Geheimtipp gilt. Meine Erwartungen waren hoch und ich bin froh, dass ich dabei nicht enttäuscht wurde.

    Die knapp achtzig Seiten lange Geschichte handelt von Mallory, einer durch und durch organisierten Schülerin, die in ihrem Leben nichts dem Zufall überlässt. Obwohl die Geschichte nur so kurz ist und ich mir sicher bin, dass diese auch mit gut und gerne 150 Seiten mehr funktioniert hätte, werden die jeweiligen Figuren gut beschrieben und ich konnte mich in Mallory sehr gut hineinversetzen. Dazu sind die Dialoge oftmals sehr humorvoll und sarkastisch, sodass ich das ein oder andere mal wirklich lachen musste.

    Besonders die Figuren sind mehr als gut gelungen, sodass ich sie ins Herz geschlossen habe. Hierbei sticht Mallory besonders heraus, denn sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist dabei nicht auf den Kopf gefallen. Sie ist humorvoll, intelligent und durch und durch liebenswert, allerdings besitzt sie auch so manche Macke, die sie jedoch nur noch sympathischer macht. So ist sie verrückt nach Autos, was für ihr Alter doch eher ungewöhnlich ist, dazu ist sie von ihrem Kalender abhängig, da sie sich an alle Termine hält und zudem nichts dem Zufall überfallen möchte, sodass sie im Leben nur selten überrascht werden kann. Dies geschieht jedoch ausgerechnet dann, als ein Neuer an ihre Schule kommt und ihr den Kopf verdreht – auch wenn sie sich dies nur schwer eingestehen möchte. Was sie dabei jedoch nicht ahnt: So ganz unbekannt ist ihr der Neue nicht…

    Neben Mallory konnte mich auch ihre Großmutter überzeugen, die für ihr Alter noch recht jugendlich erscheint und einen besonders guten Humor besitzt. Sie überredet ihre Enkelin zu einem Diary-Slam, bei dem man alte Tagebücher aus seiner Kindheit und Jugend vor Publikum vorliest und dafür – wenn es gut läuft – auch Feedback erhält. Dabei erfährt man besonders lustige und auch peinliche Momente aus ihrer Kindheit, wo sich aber sicherlich auch viele Leser drin wiedererkennen werden.

    Neben den lustigen Themen wie dem Diary-Slam oder auch die kleine Liebesgeschichte, die in der Geschichte thematisiert wird, gibt es aber auch ein paar ernstere Themen, wie z.B. Druck, den man sich selbst macht. Was bereits Mallorys Schwester an Druck erleben musste, scheint nun auch fast schon Mallory zu betreffen, da sie sich selbst immer unter Druck setzt und aufgrund von finanziellen Problemen fast schon wie besessen für die Schule lernt, um ein Stipendium zu erhalten. Dabei ist besonders schön zu sehen, wie ihre Großmutter reagiert und ihre Enkelinnen unterstützt, damit man sieht, dass das Leben nicht nur aus Arbeit bestehen muss.

    Das Cover ist auf den ersten Blick relativ schlicht, allerdings gefällt es mir von der Farbgestaltung und mit den vielen Punkten richtig gut. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass ich von Anfang an wusste, dass ich dieses Ebook unbedingt lesen muss.

    „Wir sehen uns GESTERN“ ist insgesamt eine unterhaltsame Geschichte, die mich zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen konnte. Wer früher oder auch jetzt noch selbst Tagebuch schreibt, wird sich zudem in der ein oder anderen Situation wiedererkennen können. Ich kann die Kurzgeschichte demnach nur empfehlen und freue mich auf viele weitere Werke von der Autorin.

  2. Cover des Buches Dein eines, wildes, kostbares Leben (ISBN: 9783551315618)
    Jessi Kirby

    Dein eines, wildes, kostbares Leben

     (249)
    Aktuelle Rezension von: A-Basan

    Seit sie denken kann, hat Parker immer das gemacht, was andere, im Besonderen ihre Mutter, von ihr erwartet haben. Sie war fleißig und strebsam, absolviert die High School mit Bestnoten und wird auf einen Elite-College angenommen. Doch dann stößt sie auf das Tagebuch von Julianna, die vor zehn Jahren tragisch verstarb. Und beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken.

    Die zentrale Aussage des Buches ist, dass wir nicht dazu da sind, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Parker ist so gefangen in ihrer Welt, dass es ist zunächst undenkbar vorkommt, daraus auszubrechen. Sie muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, um für sich selbst einzustehen und sich auf den Jungen, den sie liebt einzulassen. Doch der Text ermutigt junge Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen. Denn manchmal kann das Leben schneller zu Ende sein, als man glaubt, oder durch eine minimale Abweichung eine ganz andere Wendung nehmen. 

    Schön sind auch die Referenzen auf den Dichter Robert Frost, mit dem sich die Heldin nicht ohne Grund den Nachnamen teilt.

    Für Heranwachsende absolut lesenswert!




  3. Cover des Buches Der Club der toten Dichter (ISBN: 9783795111762)
    N.H. Kleinbaum

    Der Club der toten Dichter

     (259)
    Aktuelle Rezension von: mysmallbookshelve

    Den Titel "Dead Poets Society" oder "Club der toten Dichter" haben viele schon gehört - aber das Buch gelesen? Das hat nur ein Bruchteil davon. 

    Dabei ist es des Lesens wirklich wert. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und das Setting in einer englischen Boarding School lässt Herzen höher schlagen. Doch es ist nicht alles wie es scheint. In diesem Buch werden Thematiken rund um das Schulsystem, Druck von Außen und Selbstfindung behandelt und die eine oder andere Kritik lässt sich in dem Buch finden. 

    Der Schreibstil ließt sich flüssig und zusammen mit der geringen Seitenanzahl kann das Buch schnell (immer und immer wieder) durchgelesen werden.

  4. Cover des Buches Schule der Albträume (ISBN: 9783785559727)
    R. L. Stine

    Schule der Albträume

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Tintenklecks98
    Das ist meiner Meinung nach eines der besten FearStreet Bände, die ich bisher gelesen habe. Die Spannung ist bei Schule der Albträume besonders hoch. In beiden Geschichten sind unerwartete Wendungen, als auch überraschende Tatsachen vorhanden. Teilweise musste ich das Buch aus der Hand legen um mal wieder durchatmen zu können. Ich flog geradezu über die Seiten und war traurig, als es vorbei war. Es gibt Stellen, an denen man am liebsten selbst eingreifen würde, um dem Täter an die Gurgel zu springen. Es ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven, aber ein Muss für Leute die Nervenkitzel brauchen! Nochmals ein RIESIGES Dankeschön an Elisa, die mir diesen Lesespaß ermöglicht hat! ;D
  5. Cover des Buches The Duff (ISBN: 9781444903508)
    Kody Keplinger

    The Duff

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Im Mai 2017 erhielt ich über die Motto-Challenge eine Leseaufgabe, die für mich eine echte Herausforderung darstellte: ich sollte Liebesgeschichten lesen. Da ich Chic-Lit nicht mag, war ich erst mal ratlos. Enthielt mein Bücherregal überhaupt Bücher, die ich mir anrechnen durfte? Eine Recherche ergab, dass die Auswahl unerwartet groß ist, zumindest, wenn wir Liebesgeschichten nicht mit Liebesromanen gleichsetzen. „The DUFF“ von Kody Keplinger lag ziemlich genau ein Jahr auf meinem SuB. Die Challenge hat unter anderem den SuB-Abbau zum Ziel, also entschied ich, dass dieser Young Adult – Roman ein guter Einstieg in das neue Monatsmotto wäre.

    DUFF. Designated Ugly Fat Friend. Diese unverschämte Beleidigung ließ Bianca Piper durchdrehen. Ihr war bewusst, dass sie ihren besten Freundinnen bezüglich ihres Aussehens nicht das Wasser reichen kann. Es war in Ordnung für sie, die Clevere zu sein, die gute Noten bekommt und auf ein unerschöpfliches Repertoire sarkastischer Bemerkungen zurückgreifen kann. Doch dass ausgerechnet Wesley Rush, der notorische Weiberheld der Schule, behauptete, sie sei in ihrer Clique das Mädchen, das die anderen besser aussehen lasse, weil sie selbst als dickes, hässliches Entlein durchginge, schlug dem Fass den Boden aus. Ihre Synapsen hatten einen Kurzschluss. Sie muss vorübergehend unzurechnungsfähig gewesen sein, denn sonst hätte sie sich niemals auf diese seltsame „Feindschaft mit Zusatzleistungen“ mit Wesley eingelassen. Nun ist es zu spät für Vernunft. Plötzlich sind Gefühle im Spiel, die weder Bianca noch Wesley erwarteten. Kann aus tiefer Abneigung tatsächlich Liebe werden?

    Überraschung, Überraschung – ich bin zu alt für dieses Buch. „The DUFF“ ist das literarische Äquivalent eines Teeniefilms aus den 90er oder 2000er Jahren. Als dieses Genre populär war, liebte ich diese Filme. Irgendwann ebbte der Hype um cineastische Teenager-Romanzen ab und ich wuchs aus den stereotypen Geschichten heraus. „The DUFF“ katapultierte mich in die Welt des High-School-Lebens amerikanischer Jugendlicher zurück, in diesen verbissenen Krieg um Popularität. Ein Krieg, den Bianca Piper bewusst zu boykottieren glaubte, bis ihr Wesley Rush mit der Sensibilität einer Müllpresse vor Augen führt, dass sie sich dem Kampf um Anerkennung gar nicht entziehen kann. „DUFF“ ist eine außerordentlich widerwärtige Beleidigung, weil sie meiner Meinung nach eine Menge Wahrheit enthält. Junge Frauen vergleichen sich bewiesenermaßen mehr als alle anderen Bevölkerungsgruppen. Während der Teenagerzeit ist der gesellschaftliche Druck, wie alle anderen auszusehen und ein willkürlich formuliertes Ideal zu erfüllen, besonders groß. Mädels, ihr wisst, wovon ich spreche – ihr habt es selbst erlebt. Die Unsicherheit, die Selbstzweifel, die Fragen, warum die Oberweite nicht größer, die Hüften nicht schmaler und die Oberschenkel nicht straffer sein können. Die Angst, ungenügend zu sein, während man nervös auf die Freundinnen schielt, ist ein stetiger Begleiter. Bianca jedoch wähnte sich erhaben. Sie glaubte, über dem Konkurrenzgerangel junger Mädchen zu stehen. Sie hielt sich für klüger, weniger naiv. Erst Wesleys Beleidigung zeigt ihr, dass sie genauso oberflächlich und von der Meinung anderer beeinflussbar ist, wie die Mädchen, die sie bisher immer belächelte. Ich hatte Schwierigkeiten mit Bianca, weil ich sie arrogant und heuchlerisch fand. Sie ist unheimlich stolz darauf, intelligent genug zu sein, um sich mit einer ständigen Aura aus Sarkasmus und Zynismus umgeben zu können, aber ich empfand sie die meiste Zeit als verletzend und anstrengend. Es dauert ewig, bis sie begreift, dass sie keineswegs besser ist als ihre Mitschüler_innen und ihre spätere Einsicht, dass sich jeder junge Mensch mit einem Label identifiziert, erschien mir nicht so weltbewegend, dass es das Warten wert gewesen wäre. Für mich entwickelt sich „The DUFF“ zu langsam, weil die Geschichte äußerst vorhersehbar ist. Ich war ungeduldig und wollte Bianca schütteln, damit sie endlich die Augen öffnet und erkennt, was für mich vollkommen offensichtlich war – einschließlich ihrer Gefühle für Wesley. Ihre Beziehung erfüllt zahllose Klischees, es gefiel mir allerdings, dass Kody Keplinger an ihrem Beispiel einen ehrlichen Blick auf das Liebes- und Sexualleben von Teenagern wirft. Sie idealisiert und beschönigt nichts. Die Zeiten, in denen Jugendliche von Bienchen und Blümchen keinen blassen Schimmer hatten, sind lange vorbei. Jugendliche haben Sex und verhalten sich dabei nicht immer verantwortungsbewusst. Das ist Fakt, es gibt keinen Grund, diesen zu vertuschen. Ich bin froh, dass Keplinger die Realität darstellt, statt überholte Euphemismen.

    „The DUFF“ ist wieder einmal eine nette Lektüre für Zwischendurch, die mir wohl weit mehr gebracht hätte, hätte ich sie als Teenager gelesen. Ich bin nun mal keine 17 mehr und habe meine jugendlichen Selbstzweifel Großteils überwunden. Mit 27 muss mir niemand mehr vorbeten, dass jeder Mensch hin und wieder mit dem eigenen Aussehen hadert. Ich weiß, dass Schubladendenken niemandem gerecht wird und sich eine Persönlichkeit nicht durch ein Label wie DUFF erfassen lässt. Daher ist dieser Roman für mich mittlerweile zu offensichtlich; er enthält Wahrheiten, die ich mir bereits selbst erarbeitete. Nichtsdestotrotz ist das Buch nicht schlecht und ich finde es beeindruckend, dass Kody Keplinger es schrieb, als sie selbst erst 17 Jahre alt war. Ich bereue die Lektüre nicht und war dankbar, dass ich währenddessen kaum nachdenken musste.
    Meiner Meinung nach ist „The DUFF“ ein klassischer Fall von „Kann man, muss man aber nicht“, wenn man die wilden Teenagerjahre bereits hinter sich hat. Habt ihr jüngere Geschwister im richtigen Alter? Cousinen oder Cousins? Dann solltet ihr vielleicht in Betracht ziehen, ihnen eine Ausgabe des Buches zu schenken, statt es selbst zu lesen. Sie haben vermutlich mehr davon.

  6. Cover des Buches Mainhattan Love: Wie Liebe vereint (Die City Options - Reihe) (ISBN: B0B5FWFSYP)
    Lilly M. Beck

    Mainhattan Love: Wie Liebe vereint (Die City Options - Reihe)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Desiree_Miao_Miao

    „𝐃𝐚𝐬 𝐡𝐢𝐞𝐫 𝐢𝐬𝐭 𝐠𝐫öß𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐢𝐜𝐡 𝐤𝐞𝐧𝐧𝐞; 𝐠𝐫öß𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐒𝐜𝐡𝐦𝐞𝐭𝐭𝐞𝐫𝐥𝐢𝐧𝐠𝐞. 𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐧 𝐫𝐞𝐭𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐥𝐨𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐢𝐞𝐛𝐭𝐢𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧.“


    Kolumnistin Nova ist diesmal zusammen mit Nele und Hugo unterwegs.

    Sie sind ein sehr junges Paar im Gegensatz zu den Anderen. Mit süßen 18 Jahren haben sie ganz andere Probleme. 


    Nele macht sie sehr viele Gedanken darum, wie sehr Hugo sie liebt. Gleichzeitig hat sie ein schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern und ist mitten in der Prüfungsphase. Das alles kann einem jungen Mädchen ja schon mal über den Kopf wachsen.


    Lilly erzählt hier, auf wieviele Arten man „Ich liebe dich“ sagen kann, ohne die Worte auszusprechen und, dass Familie genauso viel Arbeit bedeutet, wie eine Partnerschaft. 


    Die dritte Kurzgeschichte ist mal ganz anders, als die Vorgänger, aber eben auch sehr passend zu dem Alter der Protagonisten. Wie immer konnte ich die Gefühle sehr gut verstehen und selbst fühlen.

  7. Cover des Buches Crazy for Love. Ich will! (ISBN: 9783453722293)
    Johanna Driest

    Crazy for Love. Ich will!

     (54)
    Aktuelle Rezension von: SarahKreativeFeder

    In dem Leben der 13-Jährigen Mona dreht sich alles nur noch um Jungs und Sex. Wo findet man Mister Right? Wie fühlt sich wahre Liebe an? Sie sprüht vor Neugierde und will alles erkunden; im wahrsten Sinne des Wortes...

    Meine Meinung: Ein bisschen zu viel Zickenkrieg, zu viele Dauertelefonate, zu viele naive Gedanken in der pubertierenden Phase eines quirligen Mädchen. Aber für Gleichaltrige eine gute Vergleichsmäglichkeit, um sich zu fragen: Verhalte ich mich auch so?

  8. Cover des Buches Liebe kopfüber (ISBN: 9783785548356)
  9. Cover des Buches Ostwind (ISBN: 9783844518818)
    Kristina Magdalena Henn

    Ostwind

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lesestunde_mit_Marie
    Dieses Hörbuch nach der Geschichte von Carola Wimmer wurde von Anja Stadlober in vollständiger Lesung interpretiert. Nachdem wir bereits das Filmhörspiel genießen durften, waren wir sehr gespannt auf diese vollständige Lesung. Grundsätzlich sagen uns vollständige Lesungen der Originalfassungen mehr zu, als die gekürzten Versionen. Doch bereits das Filmhörspiel hatte uns mit ein paar Abstrichen recht gut gefallen. Diese vollständige Lesung konnte uns aber – wie erwartet - vollends überzeugen.

    Die Protagonistin Mika hat arge Schulprobleme. Ausgerechnet in Physik ist sie die absolute Niete und soll deswegen sitzen bleiben. Dabei sind ihre beiden Eltern Physiker. Hinzu kommt, dass ihre sonst so schlaue Freundin Fanny kurzerhand Mikas Zeugnis verbrennt, um den gemeinsamen Aufenthalt im Ferienlager zu retten. Mit dieser Kurzschlusshandlung erreicht sie leider das genaue Gegenteil, denn es verbrennt nicht nur das Zeugnis …
    Einzig die Nachprüfung nach den großen Ferien kann Mika noch retten. Da die Eltern sich keinen besseren Rat wissen, schicken sie Mika in den Ferien zur ihrer bis dahin unbekannten und äußerst strengen Großmutter, Maria Kaltenbach und Mika landet somit unverhofft auf deren Pferdegut. Ihre Großmutter mütterlicherseits lässt von Beginn an ihren spröden Charme sprühen. Mika fühlt sich einsam und ist äußerst resigniert ob ihrer vermeintlichen Talentfreiheit. Außerdem findet sie so gut wie keinen Anschluss bei den Pferdemädchen. Mika selber ist noch nie zuvor geritten. Doch da findet sie ausgerechnet bei dem wilden Ostwind Trost. Das gefällt der Großmutter überhaupt nicht, war es doch Ostwind, dem sie eine Behinderung zu verdanken hat. Sturkopf Mika findet aber Unterstützung beim Stallburschen Sam und dessen Großvater, Herrn Kahn, dem ehemaligen Reitlehrer und Gutsverwalter der Großmutter. Heimlich trainiert sie das Reiten und kümmert sich um das prachtvolle Tier …

    Dieses Buch brilliert auch nicht nur durch den Plot, sondern ebenso durch eine tolle Zusammensetzung der Charaktere. Die Protagonistin Mika ist so greifbar und lebensnah, dass wir mit ihr staunen dürfen, welch bisher unentdecktes Talent in ihr steckt. Sie nimmt im Verlauf des Stückes eine tolle Entwicklung. Daneben der treue und liebenswerte Stallbursche Sam, der hin und her gerissen ist - zwischen Pflichterfüllung und freundschaftlicher Unterstützung. Des Weiteren der weise Herr Kahn, ohne den Mika ihr wahres Talent nie in dieser Form hätte entdecken können, und nicht zu vergessen die überaus strenge und äußerst sture Großmutter, Maria Kaltenbach, die als ehemalige Olympionikin extrem erfolgsorientiert ist.

    Im Gegensatz zum Filmhörspiel werden in dieser vollständigen Lesung alle Einzelheiten der Umgebung, der Menschen und Tiere beschrieben, so dass der Zuhörer ein eigenes Kopfkino entwickeln und sich die Bilder der Personen und Schauplätze auch ohne Kenntnis des berühmten Filmes vorstellen kann. Zudem versteht es die wirklich exzellente Sprecherin Anja Stadlober mit ihrer warmen, weichen und modularen Stimme, die jeweiligen Emotionen und Spannungsbögen zu unterstreichen.

    Fazit:
    Exzellente Lesung des wundervollen Buches um Mika und ihren Ostwind. Sicher ein tolles Geschenk - nicht nur für kleine Pferdemädchen. Und wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall dieses Hörbuch dem Filmhörspiel vorziehen.
  10. Cover des Buches Kerle mieten oder Das Leben ändert sich stündlich (ISBN: 9783596807321)
    Kirsten Boie

    Kerle mieten oder Das Leben ändert sich stündlich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: princessjanke
    Mir gefiel das Buch sehr gut, da es viele Themen behandelt, die Teenager beschäftigen: Freundschaft, Burschen, Eltern. Außerdem war es lustig und einfach zu lesen, was es zu einer netten Wochenendlektüre für Jugendliche macht.
  11. Cover des Buches Schulerfolg leicht gemacht (ISBN: 9783451047237)
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