Bücher mit dem Tag "schwach"
66 Bücher
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(3.975)Aktuelle Rezension von: Daria_EckertDas Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen.Während die Geschichte nahtlos an den ersten Band anknüpft und wieder mit einer spannenden Handlung punktet, konnte mich dieser Teil nicht ganz so sehr fesseln wie sein Vorgänger.
Positiv hervorzuheben sind die intensive Chemie zwischen Katy und Daemon sowie die spannenden Wendungen, die die Handlung lebendig halten. Auch der Schreibstil bleibt flüssig und leicht zu lesen, was das Buch zu einem angenehmen Leseerlebnis macht. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Handlung manchmal etwas vorhersehbar war und sich stellenweise in die Länge zog. Einige Entwicklungen wirkten auf mich etwas konstruiert und ließen die Tiefe vermissen, die ich mir erhofft hatte. Auch Katy's Verhalten war stellenweise frustrierend und wirkte weniger nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch eine schöne Unterhaltung für zwischendurch:
- Cassandra Clare
City of Fallen Angels
(3.005)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer vierte Band der Fantasy-Reihe knüpft nahtlos an das spektakuläre Finale von „City of Glass“ an und beweist, dass die Spannung auf demselben hohen Niveau weitergeht. Nach den Ereignissen des großen Krieges scheint zunächst Ruhe eingekehrt zu sein, doch diese trügerische Stille währt nicht lange. Neue Bedrohungen tauchen auf, und die Schattenjäger müssen sich wieder gefährlichen Feinden stellen.
Was diesen Band besonders stark macht, ist die Art und Weise, wie Cassandra Clare die Beziehungen zwischen den Charakteren weiter vertieft. Es kommen neue Personen hinzu und jahrzehntealte Geheimnisse kommen ans Licht, ohne dass Logistikfehler entstehen. Die emotionale Intensität zwischen Clary und Jace bleibt packend, doch vor allem Simon rückt stärker in den Mittelpunkt der Handlung. Seine Entwicklung als Vampir mit dem Zeichen Kains bringt eine spannende neue Dimension in die Geschichte und sorgt für einige überraschende Wendungen.
Die neuen Konflikte sind ebenso aufregend wie die vorherigen, und die Geheimnisse rund um Jace’ Herkunft und Simons Kräfte sorgen für ständige Spannung. Clare versteht es, die Handlung mit düsterer Atmosphäre und unerwarteten Plottwists zu würzen, die das Buch zu einem wahren Pageturner machen.
Insgesamt steht der Roman seinen Vorgängern in nichts nach. Die nahtlose Fortsetzung der epischen Geschichte hält die gleiche Spannung, Intensität und emotionale Tiefe aufrecht, die Fans lieben. Die Autorin schafft es mühelos, die Welt der Schattenjäger noch weiter auszubauen.
- Kiera Cass
Selection – Die Elite
(4.618)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnErstmal positives: der Fortsetzungsband von Selection kann im großen und ganzen überzeugen und animiert dazu weiterhin bei der Reihe zu bleiben. Man lernt mehr über Maxon und die Hintergründe im Palast kennen. Die kleinere Auswahl an Damen der Elite macht die Sache auch spannender und nachvollziehbarer. Hoffentlich gibt's im nächsten Teil noch mehr zum Thema Rebellen.
Punkt Abzug gibt es für die unsteten Gefühle von America und Maxon. Das ist ein ewiges hin und her auch mit Aspen. Für jeden Schritt vorwärts gibt's wieder einen zurück für teils sehr konstruierte Probleme.
Dennoch werde ich bei Band 3 weiterlesen.
- Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.401)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJane Eyre ist ein Waisenkind und bei ihrem Onkel und dessen Familie, wird sie sehr schlecht behandelt. Jane versucht sich durchzusetzen und die Spannungen wachsen. So kommt sie in ein Internat nach London und muss auch hier kämpfen. Später findet sie eine Anstellung als Gouvernante. Das Leben verläuft erstmals ruhig für Jayne und sie findet Freunde, die Arbeit macht Spaß und alles scheint ein Ankommen zu sein. Als der Hausherr eintrifft ändert sich aber alles, denn Jayne entwickelt Gefühle für ihn und Rochester erkennt das Besondere in Jayne und es entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen den Beiden, aber der Frieden wird durch seltsame Vorgänge im Haus überschattet und alles scheint zu kippen.
Charlotte Bronte hat ein Meisterwerk geschrieben. Jayne Eyre ist ein zeitloser Klassiker mit einer ganz großartigen Hauptfigur und vielen überraschenden Wendungen und besonderen Figuren.
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.021)Aktuelle Rezension von: ana-97✨ „Amerika war ein Fluss, der dahinbrauste, ohne sich um die Vergangenheit zu scheren. Ich konnte in diesen Fluss hineinwaten, meine Sünden in ihm ertrinken und mich von seinem Wasser weit wegtragen lassen. Dahin, wo es keine Geister gab, keine Erinnerungen, keine Sünden.“ ✨
📍 „Drachenläufer“ von Khaled Hosseini nimmt uns mit auf eine Reise nach Kabul, Afghanistan.
📖 Darum geht’s:
Amir und Hassan könnten kaum unterschiedlicher sein. Amir kommt aus einer wohlhabenden Familie und wächst mit Hausangestellten auf, während Hassan der Sohn vom Dienstboten von Amirs Vater ist. Doch die beiden verbindet eine innige Freundschaft, in der ihr gesellschaftlicher Unterschied kaum spürbar ist. Bis zu dem Tag, als der zurückhaltende Amir die Möglichkeit hat, für seinen Freund einzustehen und Hassan aus einer erniedrigenden Situation zu retten. Doch er schafft es nicht, über seinen Schatten zu springen und lässt Hassan hilflos zurück. Amir wird seit diesem Tag an von Schuldgefühlen und seiner Feigheit gequält, die ihn erst in die USA und dann wieder zurück nach Afghanistan reisen lassen. Dort begibt er sich auf die Suche nach seinem Kindheitsfreund. Kann er seine Schuld jemals tilgen?
💡 Das habe ich durch das Buch über das Land gelernt:
Afghanistan hat eine der jüngsten und schnellsten wachsenden Bevölkerungen weltweit. Trotz mehrerer Kriege hat sich die Bevölkerungsanzahl von 1980 zu 2021 verdreifacht.
💭 Meine Meinung zum Buch:
Es passiert selten, dass mich ein Buch wirklich emotional werden lässt, aber bei „Drachenläufer“ hab ich geheult wie ein Baby. Seitdem zählt Khaled Hosseini zu einem meiner Lieblingsautoren. Wobei dieses Buch zu meinen liebsten Werken von ihm gehört.
Amir als offensichtlich fehlerhaften Menschen zur Hauptfigur zu machen, war eine mutige Entscheidung Hosseinis, die er auf jeden Fall richtig getroffen hat. Er wirkt als Protagonist unsympathisch, weil er einige typisch menschliche Charakterschwächen aufweist. Aber genau diese machen ihn menschlich. Und haben wir alle nicht schon in einer Situation falsch gehandelt? - Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(732)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- Jenny Downham
Bevor ich sterbe
(1.918)Aktuelle Rezension von: HollabeereTessa bekam bereits mit 12 Jahren ihre Diagnose für Leukämie. Leider verschlechtert sich mit 16 Jahren ihr Zustand, sodass sie beschließt, nie mehr zur Schule zu gehen, sondern all die verrückten Dinge zu tun, für die ihr nicht mehr viel Zeit bleibt.
Zusammen mit ihrer Freundin Zoey findet sie den Mut, Drogen zu nehmen, Sex mit einem Jungen auszuprobieren, gegen das Gesetz zu verstoßen, einen Tag lang nur ja sagen. Doch dann ist da plötzlich mehr zwischen ihr und dem Nachbarsjungen Adam. Und nun reicht ihre Liste nicht mehr aus. Sie erlebt, dass ihre Mutter endlich zurück zu ihrem Vater findet, dass ihr kleiner Bruder Cal immer besser mit seinen Zaubertricks wird und steht Zoey bei einer lebensverändernden Situation bei. Aber eigentlich will sie nur noch Zeit mit Adam verbringen.
Dieses Buch begleitet Tessa bis zu ihrem letzten Atemzug, zeigt ihre verrückten, übermütigen, zweifelnden Gedankengänge auf und nimmt den Leser mit auf die emotionale Achterbahnfahrt. Tessa ist ein starkes Mädchen, leider gefangen in einem kranken Körper. Die Geschichte zeigt auch den Schmerz und das Leiden der Personen, die der Kranken am nächsten stehen. Die Gedanken sind authentisch beschrieben und ihre Aktionen bringen den Leser zum Schmunzeln, zum Schluss aber leider auch zum Weinen.
- Jan Weiler
Maria, ihm schmeckt's nicht!
(1.148)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJan ist mit seiner Freundin Sara über glücklich. Sie wollen heiraten. Die Deutsch-Italienerin nimmt ihn deshalb zum ersten mal mit zu ihren Eltern. Vater Antonio ist wenig begeistert von der ]Kartoffel[ und muss sich erst daran gewöhnen. Die Hochzeit soll natürlich auch in Italien statt finden und nicht in Deutschland. Jan dachte an eine kleine Feier auf dem Standesamt, aber es soll anders kommen. So fahren sie nach Italien und er lernt den Clan seiner zukünftigen Frau kennen und es gibt Berge von Essen, Ausflüge ans Meer, Treffen mit Freunden und natürlich gibts auch große Probleme. Unterhaltsam, witzig und komisch.
- Lynn Raven
Der Kuss des Kjer
(1.167)Aktuelle Rezension von: Imrona_IsmoilovaDieses Buch war einer der besten Bücher, die ich gelesen habe. Viel Fantasy, jedoch zu wenig romantische Szenen! Meiner Meinung nach, wurde der Schlussteil nicht so gut geschrieben, jedoch trotzdem ein tolles Buch. Der Schreibstil der Autorin hat mit richtig gefallen, war wirklich was neues! Kudos an die Autorin!
- Hermann Hesse
Unterm Rad
(840)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Hans Giebenrath ist Klassenprimus, gleichzeitig aber auch ein Einzelgänger. Von den Erwachsenen in seinem Umkreis – seinem Vater, dem Rektor und dem Priester – wird er zum intensiven Lernen angehalten, damit er das Landesexamen besteht, um in der Klosterschule Maulbronn zum Landesbeamten ausgebildet werden zu können. Dies gelingt ihm auch, allerdings erwarten ihn in Maulbronn erneut intensive Lernphasen – und langsam, aber sicher wird alles zu viel für Hans…
Persönliche Meinung: „Unterm Rad“ ist eine 1906 erschienene Erzählung von Hermann Hesse, die man heute dem Coming of Age-Genre zuordnen würde. Eine große Rolle innerhalb der Erzählung spielt die Selbstfindung von Hans, der in seinem Heimatdorf und in der Klosterschule permanent unter Druck steht: Seine – durchweg männlichen – Erzieher/Lehrer sehen Hans nur vor dem Hintergrund des Leistungsaspekts; wie Hans innerlich ist bzw. was er tatsächlich möchte, wird nicht berücksichtigt. Ein weiteres Coming of Age-Element, das in „Unterm Rad“ eine wichtige Rolle spielt, ist die (erste) Liebe: Zwei Mal verliebt sich Hans, wobei die eine Liebe eher eine geistige, die andere eine körperliche ist. Innerhalb der Erzählung findet sich zudem scharfe Kritik am Schulwesen um 1900, das, so der Erzähler und einzelne Figuren, zu verkopft sei und lediglich dazu diene, obrigkeitstreue Staatsdiener zu formen. Druck ist das Signum dieses Schulwesens – und die Erzählung zeigt, dass man durch diesen Druck zerbrechen kann. Erzählt wird „Unterm Rad“ von einem auktorialen Erzähler, der oft in die Perspektive von Hans schlüpft. Dabei wird ein vergleichsweise komplexer, leicht verschnörkelter Sprachstil mit häufiger Hypo- und Parataxen-Verknüpfung genutzt (das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch). Insgesamt ist „Unterm Rad“ eine eindrückliche Erzählung über das Erwachsenwerden, die auch ein Jahrhundert nach ihrem Erscheinen kaum Aktualität eingebüßt hat. - Lisa J. Smith
Bei Dämmerung ; Tagebuch eines Vampiers 2
(1.000)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Damon versucht weiter Elena in seinen Bann zu ziehen. Diese wiederum sucht Stefano. Wie schon Caterina vor 500Jahren versucht auch Elena die Brüder zu vereinen. Kann das gelingen oder ist das Spiel mit Vampiren sehr gefährlich. Elena tauscht schließlich mit beiden ihr Blut aus.
Meine Meinung:
Band 2 geht nahtlos an Band 1 weiter. Ohne Rückblick. Das finde ich gut. Die Geschichte baut sich immer weiter auf und endet dramatisch. Lesenswert für Vampirfans.
- Frances Hodgson Burnett
Der geheime Garten
(529)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]
Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung
Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.
Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung **°
Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.
Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.
- Aufbau ****
Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.
- Charakterzeichnung ***°
Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.
- Sprache und Stil ***
Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.
- Zielgruppe(n)
Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.
- Fazit ***
Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.
Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe.
Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!
- Abbi Glines
Rush of Love – Erlöst
(1.248)Aktuelle Rezension von: Kristina_RitterAuch den zweiten Band habe ich in einem durchgelesen. Ich finde es gut, dass zwischendurch auch mal ein Kapitel aus der Sicht einer anderen Person dabei ist.
Mir hat es gut gefallen, das Blaire nicht direkt wieder auf ihn eingeht und er sich erstmal bemühen muss. Leider war auch dieser Band mehr mit Sex als mit Romantik verbunden, Blaire spricht es ja auch einmal im Buch an und danach habe ich gehofft, dass auch mal ein paar normale Dates passieren.
Ich kann verstehen wieso Blaire es ihm verschwiegen hat und hätte mir schon vorstellen können das Rush darauf schlimmer reagiert. Ich habe es sogar gehofft.
Leider mochte ich dieses besitzergreifende Gerede nicht so sehr. Es war mir irgendwann etwas zu viel.
Bin schon gespannt wie es in Buch 3 weitergeht.
- Joy Fielding
Lauf, Jane, lauf!
(1.143)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchWow Wow Wow - ich bin immer noch absolut sprachlos von dieser genialen und absolut krassen Geschichte, ich würde sagen dieses Buch reiht sich definitiv in meine Jahreshighlights ein.
Dies war tatsächlich mein erstes Buch der Autorin, und ich bin ab jetzt ein großer Fan von Ihr.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen, ich war von Anfang an sofort in der Geschichte drin, da sie schon mal sehr spannend anfing und mich schon mal mit offenen fragen zurückließ.
Die Geschichte baut sich langsam aber sicher immer weiter auf, das finde ich wahnsinnig klasse, wie in einem Karussell dass sich immer schneller und schneller dreht.
Gerade die Krassen Wendungen fand ich mega cool und absolut faszinierend!!! auch wie das Ende ausging, gegen schluss hab ich mir tatsächlich schon sowas in die Richtung gedacht aber am Anfang hätte ich niemals mit sowas gerechnet.
in Diesem sinne, mega mega cooles Buch, krasse Story - unbedingt lesen!!
Die nächsten Bücher der Autorin liegen bei mir schon bereit! :-)
- Charlotte Link
Der fremde Gast
(569)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Der fremde Gast von Charlotte Link war wie immer spannend gemacht. Ein Verwirrspiel bis zum Schluss.
Es waren viele Personen in diesem Triller verbunden und zunächst konnte man nicht erahnen, in welchem Zusammenhang sie stehen.
Ein Sternabzug, weil das Ende dann doch eine zu psychopathische Handlung hatte
- Sophie Jordan
Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
(273)Aktuelle Rezension von: JbambiMLeider nicht mehr so stark, wie Band 1. Es passieren zwar immer noch spannende und interessante Dinge. Aber ich kam immer eneiger mit Davy zurecht. Ich finde, obwohl es erst den Eindruck macht, daß sie immer mehr an Stärke gewinnt, das sie aber immer nerviger wurde mit ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen.
Nach dem Flucht versuch, wird sich von Sean, Gil und Sabine getrennt. Wie wird gerettet und wacht in einer Wiederstandslager auf. Dort treffen wir auf viele neue Charaktere und unter anderem auf Caden. Direkt war klar, das Sean vergessen ist. Davy fragt zwar immer wieder nach ihren Freunden und sagt, sie möchte zu ihnen. Aber durch ihre inneren Dialoge merkt man richtig, wie unsicher und unentschlossen sie ist.
Auch genervt hat mich, daß Davy andauernd angegriffen und verletzt wurde. Es kam nicht 1x und nicht 2x vor, sondern andauernd... und ständig gab es ausreden, wieso sie dann doch bleiben muss. Und, wie sollte es anders kommen, sie verliebt sich in Caden. Nach einem Streit mit diesem, findet dann doch die Reise nach Mexiko statt und die Truppe trifft wieder aufeinander. Auch hier merkt man schnell, daß Sean und Sabine sich wohl jetzt sehr mögen. Also war das wohl beidseitig, das fer jeweils andere recht schnell vergessen wurde.
Im neuen Lager erfahren Sie dann, daß Träger sich nun wieder freier bewegen dürfen. Hier ging mir das dann doch was schnell und so einen richtigem, triftigen Grund, warum die Behörde nun gefühlt alles fallen lassen und ändern im Bezug auf die Träger, war mir nicht ganz schlüssig... ich weiß nicht, ob ich was überlesen habe, aber der Grund war für mich nicht so ausschlaggebend, da Sean Träger nun wieder deutlich mehr Freiheiten lässt, wo die Behörde vorher so viel getan und gemacht hat, damit Träger kontrolliert werden und sie eingesperrt werden.
Diese Reihe wäre vermutlich besser als Trilogie gewesen, sodass man die fällt hätte mehr ausschöpfen können. Den im zweiten Teil lsg der Hauptfokus hauptsächlich auf Davys Verletzungen und wie diese verarztet werden und die Beziehung zwischen ihr und Caden....
Sehr schade, daher gibt es für Band 2 nur 2,5☆
- John Ajvide Lindqvist
Unwesen
(343)Aktuelle Rezension von: DetoxIch hatte so meine Mühe mit diesem Buch. Mehrmals war ich kurz davor, es abzubrechen, was ich höchst selten tue. Und jetzt, da ich es zu Ende gelesen habe, kann ich nicht einmal sagen, dass ich Außerordentliches versäumt hätte, wäre ich nicht dran geblieben. Ich bereue nichts, aber wirklich mit "vollem geistigen Magen" lässt mich dieses Buch auch nicht zurück. Zynisch formuliert: ich hätte dieses Buch nicht gebraucht, es gelesen zu haben, würde ich aber auch nicht als Verschwendung meiner Lebenszeit betrachten.
ACHTUNG SPOILER:
Es werden die Leben von jungen Menschen betrachtet und verknüpft vor dem Hintergrund einer schwedischen Kleinstadt. Eine Verbindung zwischen den meisten dieser Menschen ist eine böse Präsenz, die sich im beschaulichen Städtchen breit macht, aber hinsichtlich dieses Romanes NICHT im Vordergrund steht. Es dient eher als notwendige Klammer, als Katalysator, für die Lebensgeschichten und Charakterentwicklungen der Protagonisten. Von diesen berühren manche nur ganz am Rande oder gar nicht diesen unheimlichen, übernatürlichen Teil der Geschichte. Da gibt es zB den vorbestraften und aus dem Gefängnis entlassenen Bruder einer Protagonistin, der kurz vor Ende des Buches mal eben von Gangstern in die Luft gesprengt wird. Wird dann nicht weiter kommentiert, die Schwester wundert sich auf den letzten Seiten noch, nichts mehr von ihm gehört zu haben. Der Charakter Marko ist auch so ein wandelndes offnes Ende. Im letzten Viertel des Buches verlässt er den Schauplatz und geht zurück in die bosnische Heimat, beim "großen" Finale ist er nicht mehr dabei.
Die Kurzfassung KÖNNTE lauten: Böse Macht kommt in herzlich-liebe schwedische Kleinstadt, worauf alle Leute echt arschig werden und sich gegenseitig an den Kragen gehen, bis eine Gruppe hellsichtiger Menschen daherkommt und die Präsenz vertreibt. Das ist ein mageres Skelett, um dessen Knochen sich ganz andere Geschichten winden und legen, die mit dem übernatürlichen Topos mitunter gar nichts zu tun haben. Ich hatte oft den Eindruck, die Geschichte mäandert so ziellos dahin.
Gut geschrieben ist der Roman, auch die Charakterentwicklung hat Hand und Fuß. Nur erwartet man nach dem Lesen des Klappentextes eben keine Charakter- und Milleustudie, die noch dazu mit Gesellschaftskritik verknüpft ist. Der Vergleich mit King in der Werbung führt auch völlig auf die falsche Fährte.
Die Handlung wirkt insgesamt ziellos, ausgefranst, unfokusiert, jedenfalls, wenn es um den Grund für die vielen Todesfälle geht. Das läuft eher nebenbei. Ich denke nicht, dass ich von diesem Autor noch ein anderes Buch lesen werde.
- Nina Blazon
Wolfszeit
(181)Aktuelle Rezension von: LissiBDieser quasi historische Roman hat in mir wirklich jegliche Empfindungen ausgelöst. Dachte ich auf den ersten 150 Seiten noch "wann geht's denn jetzt endlich mal los" (ich hätte beinahe abgebrochen), hat mich der Roman ab dem zweiten Drittel so sehr gefesselt und gepackt, dass ich manchmal kaum gewagt habe, zu atmen. Die Geschichte basiert auf einer wirklich tollen Recherche und diversen Hintergrundfakten, die die Autorin in Erfahrung gebracht hat. Sie hat sich bei ihrer Erzählung von vielen Experten leiten lassen und somit ist eine Geschichte entstanden, die mich mit ihrer Wendung am Ende überrascht hat, aber so gut wie keine Logikfehler aufwies, sodass sie glaubhaft war und mich in ihren Bann ziehen konnte. Ein gelungenes Werk! Aufgrund der langen "Vorgeschichte", bis der Protagonist so richtig eintaucht in die rasanten Geschehnisse, hat es mir ein weeenig zu lange gedauert, daher ein halber Stern Abzug, sodass ich auf 4,5 Sterne komme :) Nina Blazon kann's einfach.
- Anthony McCarten
Superhero
(282)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDonald könnte ein ganz normaler Teenager sein, aber er ist sehr krank. Lange wird er nicht mehr leben und versucht noch so viel wie möglich zu erleben. MIt Comics vergnügt er sich und erfindet auch einen eigenen Superhelden, dessen Kräfte er so gerne hätte. Ein Pfleger wird zu seinem Freund und Vertrauten und er nimmt es auch mit den Vorschriften nicht so genau. Klingt super gut und hätte ein großer Wurf werden können, aber die Comicsequenzen sind manchmal zu lang und einfach nur zum überblättern. Die Geschichte kommt dadurch nicht vorwärts, sondern gerät eher noch ins stocken. Schade, immer wenn Schwung aufkommt, Tiefgang entsteht, Spannung wächst, dann kommen solche Sequenzen und zerstören die zuvor aufgebaute Stimmung. Sex ist eine tolle Sache und für Teenager ein heißes Thema, aber braucht man dafür immer so eine ordinäre Sprache? Los komm ficken! Das muss doch nicht sein. Anthony McCarten hat einige wunderbare Momente in diesem Buch geschaffen. Ich freue mich auf weitere Bücher.
- Matt Haig
Die Radleys
(307)Aktuelle Rezension von: sternenstaubhhAn den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.
Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft und so einige Überraschungen bereithält.
Die Radleys sind der Vater Peter, Mutter Helen und die beiden Kinder Clara und Rowan. Alles ganz normal. So scheint es zumindest. Doch dann beißt Clara zu und die Eltern geraten in Erklärungsnot. Nun müssen die Eltern den Kindern reinen Wein einschenken und erklären wer sie wirklich sind. Gleichzeitig müssen sie sich natürlich noch um das Opfer kümmern. Schlag auf Schlag und äußerst turbulent geht es weiter, denn im Gegensatz zu den Radleys ist die gerufene Hilfe ganz und gar nicht abstinent. Und das ruft auch in Peter wiederherum Zweifel auf, ob Blut nicht doch für Vampire notwendig ist.
Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es ist einfach herrlich wie der Autor die Idylle von Bishopthorpe auf den ersten Seiten zelebriert. Denn nach und nach bröckelt die Fassade und wir können die Radleys in ihrer wahren Gestalt begleiten. Denn so harmlos wie sie anfangs scheinen sind sie nämlich nicht. Dank des angenehmen und sehr flüssigen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin und ich habe das Buch nur selten aus der Hand legen können. Immerhin wir es richtig spannend, gleichzeitig ist es aber auch manchmal recht chaotisch (im positiven Sinne) und humorvoll. Mich hat das Buch auf jeden Fall schwer begeistert. Wieder ein richtig guter Matt Haig, der bestes Lesevergnügen verspricht! - Nicola Yoon
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
(1.217)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenMaddie darf nicht raus. Nicht heute, nicht morgen, niemals, denn sie hat einen selten Immundefekt, der ihr bei der kürzestens Auseinandersetzung mit Viren, Pollen oder dergleichen das Leben kosten könnte. Sie hat sich auch mit diesem Leben arrangiert, bis nebenan ihr neuer Nachbar Olly mit seiner Familie einzieht und sie sich trotz der der Barrieren zwischen ihnen immer näher kommen. Sie will mehr und würde dafür alles riskieren.
Meine Meinung:
Als ich das Buch vor etlichen Jahren das erste Mal las, war es völlig um mich geschehen. Ich fand es unglaublich spannend, gefühlvoll und fieberte mit Maddie und Olly von Anfang bis Ende mit, wobei mir das Herz mehr als einmal gefühlt stehen blieb und ich atemlos war. Es war ein absolutes Jahreshighlight für mich und als es nun für eine Challange passte, traute ich mich auch an einen re-read ran.
Leise, laut, schmerzvoll, traurig, unglaublich lebensbejahend, mutig und vor allem sensibel. Als ich wieder dieses Buch las, hatte ich keine großen Erwartungen, da in der Regel ein Buch einfach nicht die selben Emotionen in mir wecken kann wie beim ersten Mal, aber Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt kam in der Hinsicht verdammt nah dran. Es mag vielleicht nicht mehr so spannend gewesen sein, weil ich ja den Ausgang kannte, aber dennoch fieberte ich wieder mit den Figuren mit. Das lag vor allem an Yoons Stil, der unglaublich sensibel die fragile Emotionswelt ihrer Hauptfigur nachzeichnete, die trotz ihres Schicksals alles vom Leben haben wollte, auch, wenn sie nicht nur sich selbst, sondern vor allem die Menschen in ihrem Umfeld verletzen könnte.
Maddie war eine unglaublich starke Persönlichkeit, die manchmal ein wenig ungerecht werden konnte, dafür aber durchaus auch ihre Gründe hatte. Ihr ganzes Leben spielte sich in einen sterilisierten Umfeld ab und sie kannte nichts von der Welt da draußen. Kein Wunder, dass sie sich irgendwann nach mehr sehnte, vor allem, als diese Wünsche von ihrem neuen Nachbarn Olly geweckt wurden, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte und sie genauso brauchte, wie sie schließlich ihn. Sie war kreativ, fleißig, forderte sich selbst immer heraus und manchmal etwas alber, was ich süß fand.
Die Chemie zwischen den beiden jungen Menschen passte vom ersten Moment an perfekt und ich liebte es, wie sie miteinander kommunizierten. Das war manchmal sehr schwer und ich fand ihre Kreativität sehr süß. Ihre Chats, Gespräche und Nachrichten gaben viel Aufschluss über ihre Wünsche, Träume und Hoffnungen und zeigten auch ihre Unsicherheiten und Ängste.
Die Geschichte spielte sich auf kleinsten Raum ab und machte zum Ende einen großen Sprung, der mir auch dieses Mal eine fette Gänsehaut bescherte. Es ging viel um Maddies persönliche Entwicklung, um ihre Wünsche, Träume und das Erwachsen werden. Olly blieb für mich dabei manchmal etwas auf der Strecke, weil es auch ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt wurde und ich gerne mehr Informationen über ihn und seine Hintergrundgeschichte gehabt hätte, aber dennoch konnte ich mir auch wieder ein gutes Bild von ihm machen. Seine Probleme waren anders als die von Maddie, aber auch bei ihm drehte es sich um seine Entwicklung und die Befreiung seiner "Dämonen". Es war etwas verschlossener, aber auch sensibler Teenager, der seine Talente im Verbrogenen ausüben musste.
In den letzten Kapiteln war leicht die Luft raus, bevor das Ende mich wieder völlig mitriss. Sehr tragisch fand ich die Geschichte von Maddies Mutter, die mir das Herz zeriss. So war ihr Verhalten durchaus verständlich, auch wenn sie einen großen Fehler machte, der weitere nach sich zog, aber sie machte mich auch so unglaublich wütend.
Yoon erzählte ihre Geschichte nicht nur rein mit Worten, die sie gekonnt einsetzte, sondern auch mit vielen Zeichnungen, die einem einen tiefen Einblick in Maddies Gefühlswelt gaben. Es ist etwas schwer für mich, dies gut zu erklären, aber ohne diese liebevollen Extras wäre das Buch nicht ganz so gut geworden. Sie wurden passend in die Geschichte eingesetzt und es kamen auch Tabellen, Artikel aus dem Internet und Zeichnungen von Maddie vor. Wie sie sich im Weltall vorstellte oder sich selbst sah; ein Kuss-Trainingsplan, ihre Schulaufgaben oder ihr Tagesplan. All das machte das Buch zu etwas Besonderen, was ich so auch nicht zuvor kannte. Der Stil der Autorin war sehr sensibel und ohne Effekthascherei. Er las sich sehr flüssig und war für mich ein auf und ab der Emotionen.
Fazit:
Das Buch in Worten wiederzugeben ist nicht einfach für mich und ich würde noch so viel mehr schreiben, aber ich denke, es passt so ganz gut. Die Geschichte ist auch nach all den Jahren immer noch ein kleines Kleinod für mich, etwas ganz besonderes, was ich wieder sehr genossen habe. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und wirkten authentisch. Zwar hätte ich Olly gerne etwas mehr im Zentrum gehabt, aber auch so erfuhr man viel über ihn. Die Liebesgeschichte wurde sehr sensibel erzählt und all die kleinen Zeichnungen und liebevollen Details machten das Buch sehr schön.
- Alyson Noël
Evermore - Für immer und ewig (Die Immortal-Reihe 6)
(561)Aktuelle Rezension von: _Christine_Diese Buchreihe hätte man in maximal 3 Bücher packen können. Das Potenzial der Story wurde 6 Bücher lang nicht ausgeschöpft und es ging immer nur um die gleichen Themen. Wie sich eine Story so lange nur als Hauptthema darum drehen kann, dass zwei Teenies endlich intim werden können…Na ja gut. Mir hat am 6. Band allerdings gefallen, dass endlich mal Spannung durch neue Storyelemente, neue Orte und Handlungen aufgebaut wurde. Ich fand nicht schlimm, dass viele Protagonisten nervig waren - einem sind halt nicht immer alle Charaktere sympathisch und ich finde meist spannend, wenn ich die Handlungen von Protagonisten nicht nachvollziehen kann und die anders denken als ich. Menschen sind halt verschieden.
!!! Spoiler: Besonders amüsant fand ich, dass sich 6 Bücher nur im Kern darum drehen, dass die beiden endlich intim werden können und dann wird dieses zentrale Thema in genau nur paar Zeilen im 6. Buch thematisiert, als es endlich passiert :D Ich dachte da kommt jetzt ein Feuerwerk und dieser nun finale Akt bekommt ein bisschen Raum in der Story…aber nein, paar Zeilen Beschreibung und gut ist :D Fand ich sehr witzig, aber ist auch sehr bezeichnend für diese Buchreihe.
Das Ende empfand ich ansonsten als gut. Ende gut alles gut.
- John Grogan
Marley & ich
(266)Aktuelle Rezension von: jackiherziKurzbeschreibung: Die für Kinder überarbeitete Geschichte über den Hund Marley - Der süße Labrador Marley ist witzig, frech und vorallem chaotisch und wild. Er stellt das Leben der Grogans total auf den Kopf.
Cover: Mir gefällt das Cover ganz gut. Schlicht gehalten, aber trotzdem aussagekräftig mit Bezug auf den Inhalt des Buches. Der Hund ist ja außerdem auch super süß :-)
Meine Meinung: Ich fand das Buch super. Ich habe unglaublich viel gelacht und mit dem lockeren Schreibstil fliegt quasi in sekundenschnelle über die Geschichte hinweg. Gestört haben mich nur die sehr abgehackten, zeitlichen Sprünge. Wahrscheinlich sind diese aber durch die Kinderverion verursacht worden.
Man lacht aber nicht nur im Buch, sondern man verdrückt auch das eine oder andere Tränchen.
Empfehlung: Für alle die mal wieder eine wunderschöne lustige Geschichte lesen wollen. - Joelle Charbonneau
Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint
(197)Aktuelle Rezension von: WauwuschelMit dem finalen Buch „Nichts ist, wie es scheint“ endet eine großartige Dystopie, die sogar teilweise die Art zu denken beeinflusst hat. Die Spannung wurde immer weiter aufgebaut. Mit Kämpfen, Rebellion, Intrigen und dem Durst nach Antworten auf die vielen Fragen hat das Buch alles, was man sich für ein vollkommenes Leseabenteuer wünscht. Cia hat ihre „finale Stufe“ erreicht und spielt eine Schlüsselrolle. Auch wenn sie sich verändert hat, sieht man noch das mutige und starke Mädchen vom Anfang, nur ist sie viel reifer geworden. Das sieht man auch an Thomas und den Klassenkameraden sowie anderen Freunden und selbst an den Feinden mit den komplexen Motiven.
Das bedeutet insgesamt, dass ich das Buch jeder Seele empfehlen kann, weil diese Trilogie alles abdeckt, was man sich nur wünschen kann und man die vielen Seiten einfach in einem Durchgang verschluckt. Die Story endet auch ohne Logiklücken und durch ihre Komplexität konnte man nichts hervorsehen und man wird von einem Plottwist nach dem anderen überrascht. Egal wie jung man ist, das Buch ist für jeden Leser (außer man ist total gegen Liebesgeschichten).