Bücher mit dem Tag "schwäbische alb"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwäbische alb" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Bruderherz (ISBN: B083HJGYPM)
    Silke Nowak

    Bruderherz

     (41)
    Aktuelle Rezension von: dia78

    Das Buch "Bruderherz" wurde von Silke Nowak verfasst und erschien 2020 im Viktoria Publishing Verlag.

    Die Autorin schreibt aus den 2 Perspektiven der Ermittler. Die eine ist die zurückhaltende, während der andere der draufgängerische ist. Die Protagonisten sind  detailreich beschrieben, so dass man sie vor sich sehen kann, allerdings fehlt immer ein kleines Schippchen, dass sie noch greifbarer oder manche Handlungen nachvollziehbarer werden.

    Die Wortwahl und der Sprachstil sind gut gewählt, allerdings liest es sich passagenweise etwas holprig und starr. Manche Entscheidungen konnte man als Leser nicht nachvollziehen oder wurden erst viel später erklärt, warum es zu so einem Verhalten kam.

    Es ist ein Krimi, der doch sehr spannungsgeladen und mit einigen interessanten Wendungen um die Ecke kommt, so dass ich den Krimi doch empfehlen kann.

  2. Cover des Buches Auerhaus (ISBN: 9783746636320)
    Bov Bjerg

    Auerhaus

     (350)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi

    Dieses Buch ist viel auf einmal. Es ist eine Tragödie und ein Zeitportrait, anrührend, aber auch witzig, es ist schnodderig und poetisch, eigen und doch so typisch 90er.

    Als Frieders Selbstmordversuch misslingt, ist das Erleichterung aber auch ein Weckruf für seine Freunde. Er muss beaufsichtigt werden und raus aus seinem alten Umfeld und deshalb bilden sie eine WG in einem ungenutzten alten Haus, immerhin sind sie 18, keiner kann ihnen mehr was.

    „Our House“ von Madness ist ihre Hymne und deshalb heißt das Haus bald nur noch das Auerhaus.

    Es ist ganz erstaunlich, wie weit weg einem heute eine Jugend in den 90ern vorkommt, wenn man nochmal in diese Zeit eintaucht. Da sind Telefonzellen ganz normal und man sammelt Kleingeld für ein Telefonat, man trampt oder fährt mit dem Rad und denkt darüber nach, was zu tun ist, damit man nicht zum Bund muss. Genau so war das.

    Die Geschichte könnte nicht origineller sein. Da schwebt ein drohender Selbstmord über der Zweck-WG, die aus lauter Typen besteht, die selbst Probleme haben. Sie ergänzen sich und helfen sich gegenseitig. Zu lernen, wie der perfekte Ladendiebstahl abläuft, hilft ja auch irgendwie.

    Dieses Buch ist toll erzählt, sehr besonders, macht Spaß und berührt. Besser kann man das nicht machen!

  3. Cover des Buches Mopshimmel / Mopswinter (ISBN: 9783958199019)
    Martina Richter

    Mopshimmel / Mopswinter

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Cindy_Jaeger

    Mops Holmes ist, wie sein literarisches Vorbild, ein Naturtalent, wenn es um die Aufklärung von Verbrechen geht. Als in seinem Heimatdorf zwei Giftmorde geschehen, ist dann auch sein Spürsinn gefragt.

    Aber wie soll ein Mops das machen? Die Gedanken von Mops Holmes werden im Buch hinreißend geschildert und seine Vorgehensweise als "Ermittler" ist völlig plausibel. Er gräbt nicht nur Beweise aus und platziert sie an den passenden Stellen, sondern stupst auch Polizist Waterson in die richtige Richtung. Die Menschen machen sich natürlich auch ihre Gedanken und am Ende werden alle Fäden zusammengeführt.

    Ich finde den Roman erfrischend und charmant. Nicht nur der vierbeinige Ermittler hat mich angesprochen, sondern auch die Darstellung des Dorflebens. Man trifft jede Menge Charaktere, wie man sie teils aus dem eigenen Leben kennt. Das Buch ist epfehlenswert, nicht nur für Hundeliebhaber!

  4. Cover des Buches Kettenacker (ISBN: 9783865322715)
    Rainer Gross

    Kettenacker

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Konnte von dem Buch nicht lassen und habe es fast in einem Rutsch gelesen. Fasziniert war dabei nicht das frueh erkennbare Ende, sondern die Darstellung und der Erfindungsreichtum der beiden Hauptakteure. Ein etwas anderer Krimi für anspruchsvolle Leser. Hoffe, das Duo schafft im jetzt schon fortgeschrittenen Alter noch einen weiteren Fall. War mir allerdings nicht ganz klar, in welcher Zeit der Krimi spielt.
  5. Cover des Buches Die Herrin der Burg (ISBN: 9783962150143)
    Ulrike Schweikert

    Die Herrin der Burg

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leider etwas schwächer als ihre anderen Bücher. Der Einstieg ist etwas sehr schmalzig und errinert eher an einen billige Groschenroman. Dann geht es zäh weiter und so ab dem ersten DRittel besinnt sich Ulrike Schweikert auf ihre Stärken und entfaltet ein spannendes, historisches Panorama vor einer faszinierenden Stadt.

  6. Cover des Buches Die Fotografin - Am Anfang des Weges (ISBN: 9783734106576)
    Petra Durst-Benning

    Die Fotografin - Am Anfang des Weges

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Khepri

    „Die Fotografin - Am Anfang des Weges“ entführt einen in Mimi’s Leben, einer modernen Frau, die ihren eigene Weg geht. In einer Zeit, in der es für Frauen ungewöhnlich war, sich beruflich zu entfalten, bricht Mimi mit den Normen und wird Wanderfotografin. Sie tritt damit in die Fußstapfen ihres Onkels, doch als dieser erkrankt, übernimmt sie seine Pflege und findet sich damit plötzlich in der Leinenweberstadt Laichingen wieder - einem Ort, der von traditionellen Ansichten geprägt ist und Misstrauen gegenüber einer unabhängigen Frau wie Mimi hegt.

    Die Atmosphäre, die die Autorin erzeugt, ist geprägt durch die Authentizität und das Eintauchen in die Zeit, die detaillierten und wunderschön beschriebenen Szenen und die Einblicke in die Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts.

    Mimi als Hauptfigur ist äußerst sympathisch und auch die Nebenfiguren haben eine angenehme Tiefe.

    Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinflogen und ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Da es mein erstes Buch der Autorin ist, war ich angenehm überrascht und freue mich schon mehr Bücher von ihr zu lesen.

    Ich konnte es gar nicht abwarten den 2. Teil zu lesen und habe als ich mit diesem fertig war sofort den 2. angefangen.


    Fazit:

    In dieses Buch bin ich vollends eingetaucht und wollte gar nicht mehr auftauchen.
    Einfach ein muss für alle Fans von historischen Romanen und unabhängigen Frauen.

  7. Cover des Buches Die Fotografin - Die Welt von morgen (ISBN: 9783734106590)
    Petra Durst-Benning

    Die Fotografin - Die Welt von morgen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Khepri

    Nach dem Tod ihres Onkels, kehrt Mimi zur Wanderfotografie zurück, doch diesmal nicht alleine sondern in Begleitung von Anton. Nach einem Berlin Aufenthalt, verschlägt es die beiden nach Münsingen, das sowohl für die Schafzucht, als auch für das Militärlager das dort steht, bekannt ist. Die Zeit in Berlin war wundervoll beschrieben und man konnte voll in diese Zeit eintauchen. Auch die zunehmende Emanzipation der Frauen wird angeschnitten. 

    Man trifft in diesem Band wieder alte als auch neue Bekannte. Alle zeichnen sich durch eine unglaublich tolle Charakterentwicklung und einer wundervollen Tiefe aus. Natürlich begleitet man auch wieder Alexander, der Kunst in Stuttgart studiert und muss sagen diese Einblicke waren wieder sehr interessant.

    Die Geschichte ist wieder unglaublich fesselnd, sodass ich wie bei den anderen beiden Bänden nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Dies wird durch den Schreibstil der Autorin deutlich, der Wiedermal flüssig und fesselnd ist.


    Fazit:

    Ein weiterer gelungener Teil der Reihe, der durch die lebendigen Charakteren als auch den historischen Einblicken überzeugt

  8. Cover des Buches Kelwitts Stern (ISBN: 9783404187683)
    Andreas Eschbach

    Kelwitts Stern

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Das Buch hat einige längst vergrabene Erinnerungen rund um die Jahrtausendwende in mir wachgerufen: Die Panik vor dem Zusammenbruch der digitalen Welt, des Bankensystems etc. durch den unklaren Wechsel vom Jahr 1999 zum Jahr 2000. Denn genau in dieser Zeit stürzt der Orakelreisende Kelwitt vom Planeten Jombuur in der schwäbischen Alb ab und löste einige eher lustige und ziemliche planlose Reaktionen aus.
    Insgesamt ein Buch, das ich eher der seichten Unterhaltung zuordne, was aber keineswegs bedeutet, dass ich mich schlecht unterhalten gefühlt habe. Die Geschichte ist gut gesponnen, der BND zeigt sich von seiner durchweg dilettantischen Seite und die Charaktere besitzen alle ihre ganz speziellen Macken. Kelwitt selbst ist neugierig, ein wenig naiv und vertrauensselig.
    Der Stil ist einfach gehalten und bietet dadurch sicher auch Zugang für jüngere Leser.
    Wer schon immer wissen wollte, wie unsere Welt durch die Augen eines Außerirdischen wirken würde, sollte hier vielleicht mal einen Blick riskieren und sich Kelwitts Stern und die Planeten seines Sonnensystems genauer anschauen.

  9. Cover des Buches Kreuzzeichen (ISBN: 9783943121889)
    Carmen Mayer

    Kreuzzeichen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Inhalt:
    Dieses Buch ein Krimi ganz anderer Art. Wie will man denn einen Mord aufklären, der vielleicht gar kein Mord ist und vor über 60 Jahren passierte? Das sind sie Vorraussetzungen, mit denen sich der Kommissar Braunagel auseinander setzen muss.

    Bewertung:
    Das Buch lag sehr lange auf meinem SUB (in meinem Kindle). Da ich ein Buch für zwischendurch gesucht habe, bin ich dabei gelandet und bereue es auf keinen Fall!
    Ich kenne die anderen Bücher der Reihe gar nicht, trotzdem bin ich gut in das Buch reingekommen. Gut, die persönlichen Umstände von Braunagel waren mir nicht ganz klar, aber waren für mich in der Geschichte auch nicht wichtig. Für mich hätten sie sicherlich gekürzt werden können, aber es war nicht störend.
    Die Geschichte dafür war wirklich spannend und ich fand den Ansatz wirklich klasse. Es war klar, dass Braunagel nicht alles klären konnte, aber durch die Einschübe aus der damaligen Perspektive des Opfers, wurde der Leser gut informiert und die Spannung wurde trotzdem gehalten.
    Die Charaktere waren gut gezeichnet und deren Handlung nachvollziehbar. Ich konnte mich gut hineinversetzten und es passte alles.
    Das Buch kann ich daher uneingeschränkt empfehlen.
  10. Cover des Buches Remsmord (ISBN: 9783740808150)
    Tanja Roth

    Remsmord

     (24)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    War ein Versuch. Ich bin aber kein Regionalkrimileser.

  11. Cover des Buches Nadelherz (ISBN: 9783453359888)
    Julia Corbin

    Nadelherz

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Cindy63

    Nadelherz ist der 3. Teil der Autorin Julia Corbin um das Ermittlerduo Hall & Hellstern. Obwohl ich die beiden anderen Teile nicht gelesen habe, fiel es mir nicht schwer das Buch zu lesen, da die Handlung nicht auf die Teile aufbaut. Es ist sehr spannend geschrieben, im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die andere so mißhandeln, finde ich sehr gruselig. Die Vorstellung der Hauptprotagonisten am Anfang, gefiel mir sehr gut. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass so viel Frauenpower bei der Kripo in den oberen Chefsesseln sitzen, aber wünschenswert wäre es. Außerdem finde ich es unwahrscheinlich, dass die Tochter zweier Mörder Kriminalkommissarin in der Mordkommission ist, aber wer weiß? Die Erklärungen der Biologin waren mir manchmal etwas zu ausführlich. Ich muss gestehen, ich habe auch nicht alles verstanden. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und war gut zu lesen. Außerdem war die Lösung des Falls ungewöhnlich und nicht vorhersehbar. Ich kann es nur weiterempfehlen!

  12. Cover des Buches Rulaman (ISBN: 9783847268727)
    David Friedrich Weinland

    Rulaman

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Keltica
    Nach vielen Jahren nahm ich neulich wiedermal den Rulaman aus dem Regal, eines meiner Lieblingsbücher meiner Jugendzeit. Ich bin am Rande der Schwäbischen Alb groß geworden, da gehörten die Sage „Von der schönen Lau“ und „Rulaman“ fast zur Pflichtlektüre. Außerdem denke ich, hat genau dieses Buch meine Liebe zur Geschichte und alten Kulturen geweckt. So mancher Schulausflug führte uns damals in die Bären - oder die Nebelhöhle.
    Weinland erfüllt diese Höhlen der Alb mit Leben, indem er von den Höhlenmenschen erzählt, ihren Kampf ums tägliche Überleben, das Miteinander und ihrer Welt die sich im Wandel befand, auf eine sehr informative und spannende Weise. Wir erleben, wie Rulaman, der Häuptlingssohn, sein Freund Obu und das Steinzeitmädchen Welda in dieser Gegend erwachsen werden. Was hatte ich für eine Angst, als er seinen ersten Höhlenbär erlegte und so zum Krieger wurde. Die alte Parre rief auch Ehrfurcht hervor, und alle hörten auf sie und sie sollte mit ihren Vorahnungen recht behalten. Die Aimats, so hieß ihr Stamm wurden durch ein neues Volk, den Kalats (Kelten) dass in ihr Gebiet eindrang bedroht. Sie hatten Pferde, betrieben Ackerbau und konnten aus  Metall Schmuck und Waffen herstellen. Dagegen konnte das Jägervolk mit seinen Steinwaffen nicht viel ausrichten. Es war auch die alte Parre, die nachdem die Kalats viele von ihnen umgebracht hatten, mit den Worten: „Heute opfere ich dich und mich für die Aimats!“ Auf deren Druiden stürzte und sich mich ihm in den Abgrund stürzte.
    Trotz der etwas altmodischen Sprache, schöner und interessanter, finde ich jedenfalls, kann man die Geschichte unserer Vorfahren und ihrer Lebensweise nicht darstellen.
  13. Cover des Buches Das Rabenhaus (ISBN: 9783961483181)
    Christine Lehmann

    Das Rabenhaus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Muminluise

    Für mich eine absolut lesenswerte Geschichte.
    Der Klappentext ist schlüssig und beschreibt die Story ganz gut.
    Die Autorin hat eine wunderbare Art Figuren,Eindrücke und Umgebungen zu beschreiben,sodass ich mich sofort "zu Hause" gefühlt habe. Bearbeitet werden ein Trauma und dessen Psychosen, was aber so einfühlsam und mit Blick nach Vorn geschiet das ich dieses Buch verschlungen habe. Miriam ist eine mutige,aktive,kluge und selbstbewußte Protagonistin, die mit viel Feingefühl versucht ein verzwicktes Rätsel zulösen. Auch wenn die Handlung eher im Herbst/Winter spielt würde ich diesen Roman unbedingt als Urlaubslektüre empfehlen 


    Ps:Erscheint zur Zeit als: "Das Geheimnis des Rabenhofs"

  14. Cover des Buches Die Venus aus dem Eis (ISBN: 9783442745340)
    Nicholas J. Conard

    Die Venus aus dem Eis

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Im September 2008 machte das Team um den amerikanisch-deutschen Archäologen Nicholas Conard in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb einen spektakulären Fund. Die 40 000 Jahre alte kleine "Venus vom Hohle Fels" ist bis heute die älteste bekannte Darstellung einer menschlichen Figur. Um die Sensation perfekt zu machen, wurden in ihrer Nähe auch noch die ältesten Musikinstrumente der Welt ausgegraben.

    Die vielen Fragen, die sich im Zusammenhang nach den Menschen ergaben, die diese Kunstwerke angefertigt hatten, führte schließlich zur Entstehung dieses Buches, das die Autoren als archäo-literarischen Versuch bezeichnen. Der Paläolithiker ist befangen, weil er nur über das Auskunft geben kann, was sich mit den Methoden seines Faches belegen lässt. Darüber zu spekulieren, wer diese Menschen waren, oder was sich in ihrem Lebensumfeld zugetragen hatte, bleibt ihm versagt. Das Zusammentreffen mit einem Literaturwissenschaftler, einem berufsmäßigen Interpreten und Fabulierer erwies sich als Glücksfall, kann und darf er doch Theorien in Geschichten verwandeln. Dass sie nicht den Anspruch erheben, eine längst vergangene Wirklichkeit authentisch abzubilden, ist selbstverständlich, sind doch weder Worte noch Gedanken jener eiszeitlichen Menschen in anderer Form als in ihren Hinterlassenschaften überliefert.

    Aus dem Wunsch, die Methode der Archäologie und die der Erzählung zu verbinden, erwuchs dieses Projekt, das man auch als "Wissenschaftsfiktion" bezeichnen könnte. Um die Rahmenbedingungen vorzugeben, wurden folgende Spielregeln festgelegt:

    •     Alles,     was definitiv nicht ausgeschlossen werden kann, muss möglich sein.    

    •     Es     darf nicht verboten sein, die ferne Wirklichkeit mit heutiger     Sprache zu benennen.    

    •     Es     muss verboten sein, die ferne Wirklichkeit mit heutiger Psychologie     zu beschreiben.    

    •     Keine     Möglichkeit darf ausgeschlossen werden, weil sie ungewöhnlich ist.

    •     Jede     Möglichkeit, die ausgeschlossen werden kann, muss verworfen werden.

    Mit dem Bewusstsein von PC-Nutzern Eiszeitrituale ergründen zu wollen, ist ein an sich fragwürdiges Vorhaben, geben die beiden Autoren bereits im Vorwort zu, doch gilt das nicht generell für alle historischen Romane, habe ich mich gefragt? Mir ist es nicht einmal möglich, mich in die Zeit vor 400 Jahren zurückzuversetzen, also können mich noch viel fernere Zeiten ebenfalls nicht abschrecken, habe ich mir gedacht, und mich gerne auf das ungewöhnliche wissenschaftlich-literarische Experiment eingelassen.

    Die ersten Kapitel vermochten zwar noch keine Begeisterung hervorzurufen, doch langsam hat mich diese unvorstellbar ferne und fremde Welt völlig in ihren Bann gezogen. Dabei war es nicht so sehr der Inhalt, das Zusammentreffen der in Europa seit etwa 300 000 Jahren lebenden Neandertaler und der aus Afrika eingewanderten ersten modernen Menschen, der mich gefesselt hat, sondern die meisterhafte Sprache, die schließlich eine unheimliche Sogwirkung auf mich ausübte.

    Wie muss es für unsere frühen Vorfahren gewesen sein, monatelang in Kälte und Dunkelheit auszuharren? Wie haben sie den Hunger ertragen und die Angst vor den Wildtieren, von denen ihr Überleben  doch grundsätzlich abhing? Wie reagierten sie auf Fremde, wie unterschieden sie zwischen Freund und Feind? Wen akzeptierten, und wen bekämpften sie? Wie nahmen sie eine sich klimatisch verändernde Umwelt wahr, wie erlebten sie Vulkanausbrüche und andere Naturphänomene? Wie muss es gewesen sein, in unbekanntes Territorium vorzudringen, nicht wissend, was der nächste Schritt für ein kleines Grüppchen von oft nur 20 Mitgliedern zu bedeuten hatte?

    Die Hauptsorge galt sicherlich der Nahrungsbeschaffung, der Unterkunft und der Bekleidung, doch wurden auch körperlich beeinträchtigte Gruppenmitglieder versorgt, Wunden oft sogar recht erfolgreich behandelt und die Verstorbenen mit Grabbeigaben bestattet, die auf Totenrituale und Jenseitsvorstellungen schließen lassen. Dennoch wurde dem Individuum längst keine so große Bedeutung beigemessen wie heute. Zwar agierten diese frühen Menschen sozial, aber nur dann, wenn ihre Handlungsweise den Fortbestand der Gruppe nicht gefährdete und keine zusätzliche Belastung darstellte. Andernfalls wurden auch Schädel zertrümmert oder Alte und Kranke ihrem Schicksal überlassen. Trotz dieses unerbittlichen Daseinskampfes entwickelten die Menschen der Eiszeit eine erstaunlich vielfältige Kreativität, die sich in Wandmalereien, in der Anfertigung kleiner Kunstgegenstände und sogar Musikinstrumenten zeigte. 

    Alle diese Themen werden in der fiktiven Erzählung behandelt, die sehr deutlich auch immer wieder auf das magische Denken und oft intuitive Handeln der Gruppenmitglieder verweist. Jürgen Wertheimer hat sich der gestellten Aufgabe meiner Meinung nach sehr einfühlsam genähert, weshalb die Geschichte nie ins Irreale oder nicht mehr Nachvollziehbare abgeglitten ist.

    Als einziger Kritikpunkt sei mir der Einwand erlaubt, dass ich den altsteinzeitlichen Menschen weniger vorausschauend und zukunftsorientiert dargestellt hätte. Seine Lebensspanne umfasste gerade einmal 25 - 40 Jahre, und die Bewältigung seiner Aufgaben war wohl mehr auf das Gegenwärtige als auf das Zukünftige ausgerichtet. Vielleicht irre ich mich aber auch, wissen wir doch, dass er abstrakt denken, dass er planen und über das Heute hinausblicken konnte. Wer weiß, zu welchen Gedankenflügen unser früher Verwandter fähig war, wenn er am nächtlichen Lagerfeuer den Blick zum Sternenhimmel erhob.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass an passender Stelle im literarischen Text immer wieder kurze wissenschaftliche Passagen eingefügt worden sind. In eigens gekennzeichneten Rubriken wird der Leser nicht nur über die genetische Vermischung von Neandertaler und Homo sapiens aufgeklärt, sondern auch über das eiszeitliche Klima, über Flora und Fauna, Wohnraum und Bekleidung, über Geräte, Werkzeuge und Waffen, Schnitzereien und Schmuck, über Musik und Sprache, soziale Strukturen und Kunstwerke der altsteinzeitlichen Jäger- und Sammlergesellschaft informiert.

    Beeindruckend verstehen die Autoren den Menschen des Aurignaciens in seiner Umwelt darzustellen, dessen hartes Leben in und mit der Natur wir heute in keiner Weise mehr nachempfinden können. Unser ferner Vorfahre erhält in diesem Buch aber nicht nur einen Namen und ein Gesicht, sondern auch eine Stimme. Jürgen Wertheimer lässt ihn musizieren, lachen, lieben, hassen, leiden, kämpfen und töten, sodass wir durch die Jahrtausende hindurch unser eigenes Abbild wie in einem fernen Spiegel zu erkennen vermögen.

    Sehr gut hat er sie meiner Meinung nach erzählt, unser aller Geschichte, die genauso gewesen sein könnte, und wahrscheinlich doch nie so stattgefunden hat.

  15. Cover des Buches Helle Tage, helle Nächte (ISBN: 9783596298549)
    Hiltrud Baier

    Helle Tage, helle Nächte

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Lesekerstin

    Ein sehr schönes Buch, was die Verwirrungen der Liebe und des Lebens zeigt!

    Sehr schön und nachvollziehbar geschrieben. 

    Zu der Handlung werde ich, wie immer, nichts schreiben, da ich es schrecklich finde in Rezessionen schon alles zu erfahren. 

    Doch dieses Buch kann ich denen empfehlen die gerne über Familiengeheimnisse lesen.

  16. Cover des Buches Der Heidengraben - Ein keltisches Oppidum auf der Schwäbischen Alb (ISBN: 9783806227611)
  17. Cover des Buches Grafeneck (ISBN: 9783442471188)
    Rainer Gross

    Grafeneck

     (31)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der deutsche Krimi «Grafeneck» von Rainer Gross beschreibt auf 220 Seiten hervorragend die Auseinandersetzung einer Generation mit ihrer problematischen, nationalsozialistischen Vergangenheit.

    Die Geschichte spielt in den Neunzigerjahren in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb und beschreibt die unfreiwillige Verwicklung des alten Grundschullehrers Hermann Mauser in die nationalsozialistische Vergangenheit seines Dorfes, als er während seinen freizeitlichen Höhlenerkundungen eine alte Leiche aus jener Zeit findet. Als Mauser herausfindet, dass die Leiche womöglich mit seinem verstorbenen Vater zu tun haben könnte, sieht er sich gezwungen, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Während die Geschehnisse auf wahren Fakten beruhen, bewirkt die darin verwobene fiktive Geschichte eine starke Immersion, so dass die Emotionen und die Brutalität der damaligen Zeit für den Leser hautnah erlebbar gemacht werden. Ein spannendes Buch, das zugleich Aufklärung über eine verdrängte Zeit schafft! C.K.

  18. Cover des Buches Nebeljagd (ISBN: 9783751716680)
    Julia Hofelich

    Nebeljagd

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Elli1909

    Inhalt:

    In einem kleinen Dorf auf der schwäbischen Alb wird die betagte Ines Schneider ermordet. Hauptverdächtiger: ihr Pflegesohn Jo Haug. Jo ist vorbestraft, außerdem geistern seit Jahren Gerüchte durchs Dorf, dass Haug auch seine vor 15 Jahren verschwundene Jugendfreundin Vanessa skrupellos und qualvoll getötet haben soll. Für die Dorfgemeinschaft steht fest: Nur er kann der Täter sein. Jos Verteidigerin Linn Geller hält jedoch nichts von solchen Vorurteilen und recherchiert unabhängig von der örtlichen Polizei. Ihre Ermittlungen rütteln an gefährlichen Geheimnissen, die die eingeschworene Dorfgemeinschaft lieber auf ewig in Schweigen gehüllt hätte...

    Meinung:

    Dies ist der zweite Teil mit der Anwältin Linn Geller, für mich war es aber das erste Buch von Julia Hofelich und es kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ein sehr flüssiger, fesselnder und bildhafter Schreibstil packte mich von Anfang an und die Dramatik, die sich schnell entwickelte, hatte eine unglaubliche Sogwirkung auf mich, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Protagonisten sind durchweg differenziert und authentisch gezeichnet, sie waren mir ziemlich schnell entweder sympathisch oder unsympathisch, allein Jo Haug konnte ich schlecht einordnen, bei ihm schwankte ich ständig zwischen Mitleid und Abneigung, bis hin zu Ekel. Immer wieder gibt es neue, überraschende Wendungen und ich wurde bis zum Schluss aufs Glatteis geführt. Ob und wie der neue und der alte Mordfall zusammenhängen und welche Rolle Jo Haug sowie die Dorfgemeinschaft dabei spielen, das hat mich ziemlich verblüfft, denn die Auflösung ist so unvorhersehbar wie stimmig, weil sich am Ende herausstellt, dass der Schein trügt und nicht alles so ist, wie gedacht.

    Fazit:

    "Nebeljagd" ist ein spannender und tiefgründiger Krimi, bei dem man als Leser tatsächlich bis zum Schluss "im Nebel stochert". Von der ersten bis zur letzten Seite ein Lesegenuss, kann ich dieses Buch wirklich allen Krimi-Liebhabern wärmstens empfehlen! Ich bin froh, eine mir noch unbekannte Autorin für mich entdeckt zu haben und möchte nun den ersten Teil "Totwasser" auch noch lesen.


  19. Cover des Buches Bad Urach (ISBN: 9783890216171)
  20. Cover des Buches Schäfers Tod (ISBN: 9783886274307)
  21. Cover des Buches Das Reiselesebuch Deutschland (ISBN: 9783797304049)
    Theodor Geus

    Das Reiselesebuch Deutschland

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Schwäbische Alb - Der Westen (ISBN: 9783839219836)
    Notburg Geibel

    Schwäbische Alb - Der Westen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Lieblingsplatz Nr. 53. Wir befinden uns im Gutsbezirk Münsingen. Der ehemalige Truppenübungsplatz im Münsinger Hardt befindet sich seit 1992 in Macht und Aufsicht der Schäfer. Im Auftrag der Landschaftspflege und mit bis zu 30.000 Schafen bringen sie Naturschutz und wirtschaftliche Interessen unter einen Hut. Notburg Geibel spricht eine Empfehlung für das Wandern in "unberührter Natur" auf dem "Maultaschenweg" aus.

    In der Nr. 10 geht es einige hundert Höhenmeter auf einem Bergpfad durch das Hintelestal hinauf. Ihrem Ruf als "Raue Alb" macht die Schwäbische Alb hier alle Ehre, denn die Märzglöckchen pflegen hier mit einiger Verspätung mitunter erst im Mai zu blühen. Dann aber zu Tausenden. Auch hier gibt es Tipps für Wanderer, diesmal rund um Donautalgrund und Kolbinger Höhe, sowie den Hinweis auf das "absolute Muss", der Kolbinger Höhle, einem "unterirdischen Märchenpalast" ...

    Die Schwäbische Alb hat in ihrer Bedeutung als ständig wachsende Ausflugs- und Ferienregion so manchem, der bisher nicht so genau hingeschaut hat, mehr zu bieten, als es der vielleicht etwas zu flüchtige Blick bisher zugelassen hat. Diese Bildungslücken zu schließen, hat sich Notburg Geibel auf den Weg durch die 200 Millionen Jahre alte Geschichte von "Europas größtem Jurassic-Park" gemacht.

    Schon der Untertitel des Buches "Keltengold, Kässpätzle und andere Kultouren" lässt vermuten, dass es sich bei dem Buch keineswegs um einen trocken-sachlich formulierten Reiseführer handelt. Bereits das Inhaltsverzeichnis bestätigt derlei Vermutungen, denn Überschriften wie "Schwäbisch Sibirien war gestern", "Der Wächter mit der Wunderlampe" und "Kriminaltango mit Buttercreme" unterstreichen den locker-humorigen Akzent, mit dem die Autorin die gebotene Sachlichkeit unterlegen und auflockern möchte.

    Fast lyrisch klingen dann die nicht weniger Neugier entfachenden Zeilen "Nur der Wind kennt das Ziel", "Ein Fingerzeig der Vergänglichkeit" oder "Alles beginnt mit einem langen Nichts". Man möchte sofort die Koffer packen, aber weniger um in der Ferne zu schweifen, sondern eher um all die Wunder vor der Haustüre im eigenen Land zu entdecken.

    Obligatorische Ziele, wie beispielsweise die Burg Hohenzollern, erfahren ebenso Erwähnung wie die vielleicht weniger bekannten, dort "wo die Natur schmeckt und duftet". In jedem Fall versteht es Notburg Geibel, die lohnenden Aspekte ihrer 77 genannten Lieblingsplätze auf den Punkt herauszufiltern, wobei der eine oder andere kulinarische Tipp nicht fehlen darf. 

    Insgesamt hat "Schwäbische Alb - Der Westen" genau jenes "Mehr", das dem gemeinen Reiseführer fehlt. Beleuchtet wird das Wesentliche der Region, die für Ausflügler, Wanderer, Urlauber viel zu bieten hat, aber auch an "Freiraum für Individualisten" noch genug Potential besitzt.
  23. Cover des Buches Mit Kindern unterwegs – Schwäbische Alb umsonst (ISBN: 9783842513082)
    Sabine Ries

    Mit Kindern unterwegs – Schwäbische Alb umsonst

     (1)
    Aktuelle Rezension von: nicolecarina

    Die Eisheiligen hauchen heuer ihre letzten kalten Atemzüge aus, dann gibts wirklich keinen Grund mehr, daheim rum zu hocken. Sollte der Nachwuchs ebenfalls schon quengeln, gibts eine gute Nachricht: mit Sabine Ries’ neuem Buch “Mit Kindern unterwegs. Schwäbische Alb umsonst” kommen über 100 Ausflugsziele ins Haus. Umsonst heißt in dem Fall nicht, dass man sich die Schwäbische Alb sparen kann, sondern dass sich ganz nebenbei die Familienkasse freut, denn alle vorgestellten Abenteuer kosten garantiert keinen Euro.

    Wer jetzt denkt, kostenlos kann man gerade mal einen Tag lang in den Himmel gucken, der irrt: Römerwellness, Entenrennen, Kurzurlaub am Stausee, Klettern an der Lauchert, Burgabenteuer, Bobbycar und Seifenkistenrennen, wildromantische Waldabenteuer, mit dem Fahrrad fliegen, Ruddern, Paddeln, Baden sowie Burgen und Höhlen entdecken, verspricht Spaß und Spannung pur!

    Auch zahlreiche Museen laden zu kostenlosen Entdeckungstouren und Zeitreisen durch die Jahrhunderte: das Feuerwehrmuseum in Kirchheim/Teck zum Beispiel, das Postmuseum in Winterlingen, das Fossilienmuseum in Dotternhausen oder das exotische Korallenmuseum in Nattheim.

    Auf dem Gnadenhof Emeringen, im Wildgehege an der Kaserne Geißbühl, im Haupt- und Landesgestüt Marbach, im Historischen Schneckengarten zwischen Gundelfingen und Hayingen sowie auf zahlreichen Erlebnispfaden lassen sich Tiere und Natur zum Teil hautnah kennen lernen.

    Wer’s sportlich mag, kann auf den Königsbronner Skischanzen talwärts rasen, Eishockey spielen und Pirouetten auf dem Eis drehen oder sich im Skatepark an der Donaupromenade austoben.

    Alle Ziele sind dank Sabine Ries’ gewohnt flotter Schreibe lebhaft vorstellbar, ein Serviceteil mit allen wichtigen Infos erleichtert die Vorab-Planung. Karten, Adressen und weiterführend Tipps zu weiteren lohnenswerten Zielen in der jeweiligen Umgebung ergänzen den handlichen Ausflugsführer.

    Ich weiß jedenfalls, wo ich demnächst ein paar Wochenende verbringen werde!

  24. Cover des Buches Äcker uff am alde Meer (ISBN: 9783874078054)

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