Bücher mit dem Tag "schwärmer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwärmer" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Räuber (ISBN: 9783872910479)
    Friedrich Schiller

    Die Räuber

     (666)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Der Anfang des Buches war vielversprechend und sehr spannend. Ich fand rasch einen Zugang zu den Charakteren. Diese waren sehr vielfältig und man konnte sich sogar in den unsympatischsten Personen hineinversetzen.

    Bei der Mitte der Geschichte zog sich die Handlung in die Länge und es wurde immer mühseliger das Buch zu lesen.

    Nach der Mitte der Geschichte wurden für mich wichtige Informationen ausgelassen und ich konnte mich somit nichtmehr auf die Handlung konzentrieren, sondern musste öfters nachlesen ob ich etwas ausgelassen hatte. Aus diesem Grund musste ich das Buch im Endeffekt weglegen. 

    Die Schreibweise war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Epoche des Sturm und Drangs geschrieben worden ist, ich konnte mich aber schnell an den Schreibstil und die Fremdwörter gewöhnen.

    Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nicht übertroffen oder gar erfüllt. Ich wollte dieses Buch so sehr zuende lesen, jedoch konnte ich es nicht.

  2. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  3. Cover des Buches Ein Hut voller Sterne (ISBN: 9783641149512)
    Terry Pratchett

    Ein Hut voller Sterne

     (254)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaMaus

    In diesem Buch geht es um Tiffany weh,sie ist eine Hexe und will mehr über die Hexerei lernen,sie fängt bei Frau Grad als Lehrling an, doch die Begabung in ihr lockt einen uralten Geist an ein schwärmer, ein Schwärmer ist ein Geist der die Körpern von Menschen übernimmt und sie dann tötet.Doch Tiffany gibt nicht kampflos auf und auch die Wüsten kleinen freien Männer eilen zur Hilfe. 


    Fazit:

    Mir hat das Buch gut gefallen eine tolle Fantay Geschichte.

  4. Cover des Buches Der Weg durch die Nacht (ISBN: 9783453029477)
    John Knittel

    Der Weg durch die Nacht

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Die Schwärmer (ISBN: 9783941757844)
    Willi Hetze

    Die Schwärmer

     (17)
    Aktuelle Rezension von: EvyHeart
    Der erste Blick ins Buch begeisterte mich wenig, weil ich die Sprache nicht mochte - zu bildhaft, einfach zuviel. Trotzdem ließ mich das Buch nicht los, weil das Cover schön, die Prämisse interessant und Willi Hetze ein Autor ist, von dem ich viel gehört, von dem ich aber noch nichts gelesen habe.

    Spoiler am Anfang: Es ist eher ein Gedankenexperiment im Belletristik-Gewand und es ist ein Sprachkunstwerk. Es ist, trotz passender Elemente, kein Abenteuerbuch.


    Worum geht es?


    Teo war schon früher ein anhängliches Kind mit schwachen Beinen und lebt mit seiner Familie in Moorstedt, in der Provinz. Seine Mutter arbeitet als Postbotin, doch plötzlich kommen keinen Nachrichten mehr. Teo wird in die Stadt Sybaris 6 geschickt, um zum Hauptpostamt zu gelangen. Doch was als zweitägige Reise beginnt, wird viel, viel größer.

    Charaktere


    Teo ist kein klassischer Held, der die Welt rettet, aber ein typischer Held in einer Dystopie - naiv, klug und von all den neuen Eindrücken überwältigt. Er vereint alte und neue Welt und führt den Leser gut.

    Das Kollektiv ist gut aufgebaut - anfangs hat man wenig Bezug zu den Figuren, später intensiviert sich das. Je mehr sich das Buch dem Höhepunkt nähert, desto vielseitiger werden die Figuren. Ich hatte großen Spaß dabei, wenn sich Charaktere ins Gegenteil verkehrten und klug Denkende zu Opportunisten wurden.

    Die Welt


    Die Computer haben die meiste Arbeit übernommen, daher wird die Funktion zum Statussympol - ohne Funktion ist der Mensch nichts. Sehr geschickt spielt das Buch mit der Frage der Identität, indem es zwischen Namen und Funktion wechselt.

    Veränderung ist das Stichwort des Romans. Leute ziehen aus Wohnungen aus, Klingelschilder sind nur ein Gimmick, aber nicht notwendig. Menschen lassen Kleidung und Möbel zurück. Denn man kann sich über den Funknerv verständigen, braucht keinen körperlichen Kontakt mehr, ist immer verbunden - und verabschiedet sich deswegen nicht.

    Die Provinz und die Hauptstadt sind klar getrennt. Am deutlichsten wird dass daran, dass es im Verlauf weniger Jahre keine Post und keine Postboten mehr gibt, aber das Dorf Moorstedt zur Zeit der Handlung noch nicht an das Funknetz angeschlossen ist. Im Vergleich dazu hat man in Sybaris bereits Ebene 7 erreicht. Ähnlich Altersringen bei Bäumen schreitet die Stadt voran, wird übereinander gebaut. Außerdem rennt sie vor dem Krieg weg. Auch hier verändern sich ständig Wege, Haltestellen; nur, was überbaut ist, bleibt. Passend dazu sagt eine Figur, sie würde die Pflanzen von der Oberfläche holen und in den unteren Ebenen tot-pflegen, damit sie vor Veränderung geschützt sind.

    Der Schwarm


    Der Schwarm ist eine Bewegung, eine Lebensphilosophie, deren wahre Bedeutung die Menschen lange nicht begreifen. Mittels eines Funknervs können sie Wissen in eine digitale Wolke speichern und nutzen das überwiegend für Erinnerungen. Man kann sogar seinen "Kanal" für andere öffnen und damit alle Gedanken und Gefühle miteinander teilen, was für Intimität sorgt. Allerdings kann man auch hier für besondere Vorführen zahlen. Die Menschen werden nicht selbst aktiv, sie bekommen alles. Sie können sogar Erinnerungen löschen - was wahrscheinlich trügerisch ist. Ich denke, ähnlich wie auf einer Festplatte, vernichtet man nicht die Erinnerung, sondern den Pfad dorthin.  

    Interessant fand ich, dass die Menschen viele Daten zur Verfügung haben, aber sie nicht zum Kontakt nutzen. Die Menschen in Hetzes Roman wirken ... allein. Auch Teo hat wenige Bezugspersonen, wird aber nicht vom Strom erfasst, weil er nicht loslassen kann - etwas, das schon früh als Motiv auftaucht.

    Menschen sind verloren, wenn sie nicht an den Schwarm angeschlossen sind. Allerdings hat die Welt nicht das Bedürfnis sich auszubreiten und sie bereitet sich nicht systematisch aus. Beispielsweise sind Besucher aus Sybaris in Moorstedt verloren, obwohl es eine Chronik gibt, die man hätte einspielen können ...

    Gut gefallen haben mir die Paradoxa - wenn "der Ingenieur" feststellt, dass Zigaretten besser schmecken als E-Zigaretten. Und wenn sich Leute auf dem Platz versammeln, weil ein Politiker aufgrund des Terrors eine Rede hält. Auch Demenz und Depression (?), genannt "das Gestern", gibt es in beiden Welten; während sich alte Menschen in digitalen und analogen Erinnerungen verlieren, versinken junge Leute tief in Erinnerungen, wenn sie trauern.

    [Spoiler] Am Ende sind es die negativen Gefühle, die die Welt bedrohen. Die Angst vor Einsamkeit beginnt, ein Eigenleben zu entwickeln.
    Daher gibt es keinen Feind im Buch - selbst Menschen, die dem Schwarm kritisch gegenüber stehen, vernichten nicht den Schwarm, sondern befeuern unabsichtlich die Selbstzerstörung. Aber: Warum werden negative Gefühle zu Gestalten, aber keine positiven? Und: Lebt der Mensch irgendwann tatsächlich irgendwann so digital, dass er seine Gefühle nichtmehr wahrnimmt? [/Spoiler]


    Der Roman urteilt nicht, er zeigt auf, beleuchtet manche Vor- und manche Nachteile, aber durch Teos Augen sehen wir (natürlich) nicht das ganze Bild. Stellenweise gibt es tiefgründige Diskussionen, die für mich gut zu verstehen waren. Viele Zitate kann man als Bildschirmschoner über den Computer laufen lassen oder auf Rucksäcke kleben. Auch über die zentrale Frage der Gefühle kann man gut nachdenken.

    Allerdings: Neu ist das nicht. Beim Höhepunkt fühlte ich mich an die Folge "Brain Scratch" (Cowboy Bebop) erinnert, viele Ideen sind aus Dystopien bekannt. Das Buch macht Spaß, aber es wirkt ein bisschen trocken, nicht träumerisch.

    Einzigartig wird der Roman für mich am Ende, als die wirkliche Bedeutung des "Schwarms" beim Finale eingesetzt wird.

    Dramaturgie


    Der Text hat bei mir 50 Seiten gebraucht, bis er spannend wird, und überwiegend ist es das Thema, das mich vorantrieb. Trotzdem folgt der Roman einer klassischen Struktur: Der Held wird eingeführt, das Geheimnis entfaltet sich bei steigender Handlung, bis zum Höhepunkt die grausamen Geheimnisse aufgedeckt werden und der Text im Fallen Schwung für das große Finale nimmt. Das hat gut funktioniert.

    Trotzdem bremste mich, dass die Hintergründe teilweise fehlen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor nicht nur auf ein paar prägnanten Motive nutzt, sondern das etwas bildlicher darstellt. Die Ironie ist: Ähnlich wie der unstete Datenstrom sind auch die Beschreibungen im Buch eher flirrend, bleiben nicht, vergehen.

    Cool fand ich die Verbindung zum Kurzgeschichtenband "Das Unbegreifliche der Katzenwege" - Katzenfreunde werden belohnt :)

    Schreibstil


    Der Stil hat mich überrascht. Teos personaler Stil ist eher kindlich, oft beginnen Sätze mit ihm, wirken kurz und beobachtend. Im Gegensatz dazu steht das Metaphern-Gewitter, das sich entfaltet. Leider nimmt sich der Text keine Zeit, Metaphern wirken zu lassen, oft hat man binnen eines Satzes mehrere. Das ist sehr kunstvoll, aber es war mir zuviel. Allerdings ist der Wortschatz im Buch riesig.

    Fazit


    "Die Schwärmer" ist ein Buch, über das man gut nachdenken kann. Er behandelt ein Thema, das sehr aktuell ist und das daher fesselt. Ich hatte meist Spaß beim Lesen, auch wenn mir die Energie fehlte. Das Buch ist durchdacht geschrieben, aber ... es fehlt etwas. Und ich fand's schade, dass das Grundthema das Schwarms nicht deutlicher ausgeführt wurde. Ich mochte das Motiv.
  6. Cover des Buches Der Dreißigjährige Krieg (List Bibliothek) (ISBN: 9783471792100)
    C. V. Wedgwood

    Der Dreißigjährige Krieg (List Bibliothek)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: laughing_buddha
    Dieses Geschichtsbuch ist phantastisch und stammt in seiner Erstausgabe aus dem Jahr 1938, geschrieben von der britischen Historikerin C.V. Wedgewood.

    Letzteres mag ein Indiz dafür sein, warum allein schon die wunderschönen und doch gut lesbaren Sätze das Buch zu einem Genuß machen.

    Hinsichtlich des Inhalts schafft es Wedgwood auf einzigartige Art und Weise verschiedene Erzählebenen miteinander zu verbinden.

    1) Die politische Großwetterlage: Das Europa im 17. Jahrhundert war geprägt von den Großmächten Österreich, Spanien, Frankreich und Spanien. Dazwischen war Europa und vor allem Deutschland ein Flickenteppich aus kleinen Fürstentümern und Königreichen. Wedgewood schafft es, die vertrakten Winkelzüge der einzelnen Protagonisten verständlich aus dem Kontext der Zeit heraus zu beschreiben und den Mythos vom Religionskrieg zu widerlegen.

    2) Die handelnden Akteure: Wie so häufig in der Geschichte ist auch der Dreißigjährige Krieg maßgeblich geprägt von der Persönlichkeit der handelnden Akteure. Im Buch werden diese da von es dem Geschichtsverlauf zuträglich ist, ausführlich und lebendig beschrieben. Dass das Buch dennoch nicht in ein Kompendium von Einzelbiografien ausartet, sondern sich ständig auf die wesentlichen Charakterzüge beschränkt, ist für mich bewundernswert und höchste Schreibkunst.

    3) Die geschichtsprägenden Ereignisse passieren häufig nicht über eine lange Zeit, sondern während einer Schlacht, einer Konferenz oder dem plötzlichen Tod. Wedgewood beschreibt solche  Ereignisse nicht nur, sondern zoomt den Leser ganz nah dran. Und dann fühlt man, wie vermeintliche Kleinigkeiten wie z. B. Gelände und Wetterlage im Morgengrauen die Schlacht von Nörtlingen beeinflusst haben.

    Ich werde es noch mal lesen, nicht weil ich nur die Hälfte verstanden habe (kommt auch vor), sondern weil es einfach so schön war.

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