Bücher mit dem Tag "schwarzer humor"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwarzer humor" gekennzeichnet haben.

763 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.821)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Hazel mag keine Krebsbücher und Selbsthilfegruppen schon mal gar nicht. Hazel, die selbst Krebs hat, möchte auf gar keinen Fall bemitleidet werden. Doch dann lernt sie den gutaussenden, offenen Gus (Augustus) in der Selbsthilfegruppe kennen. Sie tauschen sich über Bücher, Musik und andere Dinge aus. Augustus ist es letzten Endes, der es ihr ermöglicht, nach Amsterdam zu fliegen, um den Schriftsteller zu treffen, der Hazel’s Meinung nach, das beste Krebsbuch geschrieben hat. Hazel und Gus verlieben sich ineinander. Doch kaum hat es angefangen, ist es auch schon wieder vorbei.

     

    Ich wusste, was in diesem Buch auf mich zukommt und ich wusste auch, in welche Richtung es sich entwickeln wird und dennoch bekam ich ein flaues Gefühl im Magen, als es diesen Weg einschlug.

    Obwohl es um so eine schwere Thematik geht, lässt es sich dennoch leicht lesen. Es drückt nicht von Anfang auf die Stimmung, was an den Figuren liegt, die mit einer gewissen Leichtigkeit mit dem Thema umgehen. Das ist auch kein Wunder, denn ist der Krebs ihr Alltag und sie wollen nicht die ganze Zeit in trüber Stimmung sein, denn das heilt sie genauso wenig. Darum kann man einen gewissen Humor mit herauslesen. Es ist auch ein Bisschen philosophisch, denn natürlich reden die Figuren über das Leben und Sterben.

    Gut ist dargestellt, dass es den Eltern damit viel schlechter geht und diese dennoch mit viel Kraft versuchen, für ihre Kinder da zu sein. Indem Atemzug werden auch die Ängste der Kinder und Eltern angesprochen, aber auch die Problematik, dass man nicht den Mut findet, diese auch offen anzusprechen.

    Die Krankheit ist allgegenwärtig in dem Buch und dennoch, als es dann zu dem Traurigen im Buch kommt, hat es mir den Hals zugezogen, obwohl ich es erwartet habe. Dennoch hat es mich wie eine Faust getroffen, was auch daran lag, wie der Krankheitsverlauf geschildert wurde. Es hat mich wohl so getroffen, da ich es aus meinen eigenen Familien- und Bekanntenkreis kenne. Leider ist mir die Krankheit Krebs keine Unbekannte.

    Ich wüsste jetzt nicht, was ich noch zu dem Buch schreiben sollte, da es mich etwas sprachlos zurücklässt. Die Figuren haben mir gefallen, wobei das mit dem Schriftsteller sehr anstrengend war.

    Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Es machte einen einfach durchs Buch zu kommen und dennoch musste ich an der ein oder anderen Stelle innehalten und durchatmen. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und wird mir bestimmt lange in Erinnerung bleiben.

    Man sollte das Buch mit Bedacht lesen und beachten, dass das Buch nichts beschönigt.

     

    Fazit: Ein sehr tiefgründig berührendes und zugleich aber auch freches Jugendbuch, mit Figuren, die eigentlich viel zu jung für die Krankheit sind und es dennoch die Realität widerspiegelt. Ich finde auch gut, dass es in keine religiöse Richtung abgedriftet ist, zumindest nicht zu offensiv (die ein oder andere Figur findet ihren Trost im Glauben), da ich damit selbst, hätte wenig anfangen können. Ich vergebe 5 Sterne.

  2. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.920)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Liebes, nettes Buch. Charmanter Hauptcharakter. Für mich allerdings nicht flüssig zu lesen. Alles in allem guter Roman, der in Schweden spielt und einem Charakter dem verrückt, unwahrscheinliche Situationen begegnen. Ich mag Schweden, also Daumen hoch ☺️. Das Buch wurde nicht nur aufgrund der Verfilmung gehypt.

  3. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.444)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Du begleitest den jungen Buchlingsjungen namens Hildegunst von Mythenmetz. Er erkundet die geheimnisvolle Stadt Buchhaim und erlebt so einiges in dieser besonderen Stadt. 


    Walter Moers erschafft dabei eine unglaublich lebendige Welt, in die ich völlig eingetaucht bin. Die Illustrationen des Autors ergänzen die Geschichte perfekt und haben mich noch tiefer in diese magische Welt hineingezogen. 


    Mit skurrilen und faszinierenden Charakteren bietet diese Geschichte eine besondere Leseerfahrung, denn diese ist das reinste Abenteuer, dass Dich in eine magische Welt voller Wortwitz und Fantasie eintauchen lässt. 



    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Walter Moers schafft mit „Der Stadt der träumenden Bücher“ eine faszinierende Reise in die Welt der Bücher. 


    5 | 5 Sterne  🌟


    ________________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  4. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.397)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  5. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

     (1.873)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Handlung

    Der junge, frischgebackener londoner Polizist Peter wird als Träumer abgestempelt, bis sich herausstellt, dass er ein magisches Talent hat und deshalb Verborgenes wahrnehmen kann. Er beginnt seine Zauberausbildung und wird dabei in eine verborgene Welt eingeführt, in der es unter anderem Flussgeister gibt, welche sich gerne zoffen…

    Meinung

    Den Vergleich mit einem «erwachsenen Harry Potter» auf dem Rückentext muss mit Vorsicht genossen werden. Ja, beide Werke spielen in Grossbritannien und verbinden Detektivromane (bzw. Elemente davon) mit Fantasy – das war’s dann aber auch, und die beiden stehen ja nicht allein da mit diesen Gemeinsamkeiten (‘Lockwood & co.’ kommt mir spontan als weiteres Beispiel in den Sinn). Der Stil und das vermittelte Gefühl sind komplett verschieden.

    Das Original erschien im Jahr 2011, und das merkt man. Es ist voller T-Shirts mit Spasssprüchen, noch lange nicht ausgestorbener Turnschuh-Handys und teilweise etwas angestrengter Seitenhiebe auf «Political Correctness». Das Buch ist ein Kind seiner Zeit und fühlt sich deshalb schon jetzt wie eine kleine Zeitreise an – fand ich persönlich ganz angenehm. Es enthält ausserdem auch einige wenige echte Zeitreisen durchs alte London, was das Ganze für Geschichtsinteressierte noch etwas interessanter macht.

    Negativ:

    Ich bin kein Sensibelchen, aber die beschriebene Gewalt (z.B. zerplatzende Gesichter, aus dem Fenster geworfene Babies) fühlte sich teilweise plump und deplatziert an. Hier wird auch der Vergleich zu Harry Potter endgültig lahm. 

    Positiv:

    Am stärksten finde ich den Roman, wann immer er typische londoner Orte, Situationen und Gestalten beschreibt, hier fühle ich mich auf eine richtig schöne britische Art unterhalten. 

  6. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.668)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    George Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.

  7. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.266)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams ist zweifellos ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, der von vielen geliebt wird. Allerdings muss ich gestehen, dass Science-Fiction einfach nicht mein bevorzugtes Genre ist, weshalb meine Bewertung bei 3 von 5 Sternen liegt.

    Die Geschichte von Arthur Dent, der sich plötzlich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie wiederfindet, ist zweifellos originell und voller skurriler Ideen. Douglas Adams' humorvoller Schreibstil und sein scharfer, satirischer Blick auf die Welt sind charakteristisch für das Buch und haben viele Leser begeistert.

    Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig packen. Der Humor, obwohl originell, traf nicht immer meinen persönlichen Geschmack, und ich fand es manchmal schwierig, mich in die absurde Welt des Buches hineinzuversetzen. Die Handlung schien zuweilen ein wenig zusammenhangslos und chaotisch, was es mir schwer machte, mich in die Geschichte einzufinden.

    Das Buch hat zweifellos seinen Reiz für Fans des Science-Fiction-Genres und für diejenigen, die schwarzen Humor und satirische Elemente schätzen. Es gibt viele bemerkenswerte und witzige Szenen, die zum Schmunzeln anregen.

    Obwohl "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, erkenne ich die Bedeutung und den Einfluss dieses Buches auf die Science-Fiction-Literatur an. Es ist zweifellos ein Werk, das viele Leser begeistert hat und weiterhin begeistert, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten gehört.

  8. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.402)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    "Mord im Gurkenbeet" ist eine kurzweilige Geschichte über die Durchführung und Aufklärung eines philatelistischen Verbrechens. Das Setting im ländlichen England der 1950 Jahre und die witzige Ausgestaltung der Charaktere sorgen für eine tolle Atmosphäre im Buch. Insbesondere die gewandte Sprache und die inneren Monologe Flavias machen den Charme dieser Erzählung aus und sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen will. Ich freue mich schon, die nächsten Bände zu lesen!

  9. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.418)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses Hochhaus ist prädistiniert für Selbstmörder. Doof nur, wenn am Silvester Abend, gleich vier lebensmüde Menschen auf dem Dach erscheinen. Angriffe, Anfeindungen und Beleidigungen, aber dann plötzlich ein umschwenken und die vier sehr unterschiedlichen Menschen, beginnen sich auszutauschen. Sie reden und sie vergleichen und sie fordern und locken und dann ist alles irgendwie anders als zuvor. Ein neues Jahr, ein neues Leben vielleicht sogar? Nick Hornbys schwarzer Humor sucht seines gleichen und ist einzigartig und einfach brilliant. Das Buch ist bitter und spannend zugleich.

  10. Cover des Buches Bartimäus - Das Amulett von Samarkand (ISBN: 9783570153154)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus - Das Amulett von Samarkand

     (1.912)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Was wie der Beginn eines Witzes klingt, ist vielmehr der Start einer meiner liebsten Jugendbücher. Im Gegensatz zu Eragon haben die Bartimäus-Bücher zwar nicht so sehr die Richtung meiner Fantasy-Lektüren beeinflusst, aber dennoch ist mir gerade der erste Teil sehr positiv in Erinnerung geblieben.

    In diesem beschwört Nathanael den Dschinn Bartimäus und will sich mit dessen Hilfe an einem Zauberer rächen, der ihm Unrecht angetan hat. Es bleibt natürlich nicht so einfach wie es klingt und so entspinnt sich eine wunderbare Geschichte, die begeistert und mit seinem Ideenreichtum erstaunt. Bartimäus ist kein großer Kämpfer, dafür aber gerissen und hat sichtlich seinen Spaß daran. Er trifft auf gegnerische Dschinn, gerät mit Nathanael mehr als einmal aneinander, wobei er sich eingestehen muss, dass der 12-Jähirige mehr auf dem Kasten hat, als er gedacht hat. Das passiert vielen Figuren in diesem Buch, Nathanael wird permanent für unfähig gehalten, obwohl er in vielen Sachen schon weit fortgeschritten ist. Er möchte sich beweisen und in einer längeren Rückblende erfahren wir mehr über seinen Werdegang als Zauberlehrling bisher. Hier findet auch die Kränkung durch Simon Lovelace statt, die schließlich die Geschehnisse des Abenteuers in Gang setzt.

    Dieser Teil fühlt sich aber manchmal so an, als würde man nicht vorankommen. Das tut man in der Hauptstory ja auch nicht wirklich, schließlich ist hier alles in der Vergangenheit. Das ist vermutlich der einzige Kritikpunkt, den ich am Buch habe. Allerdings verfliegt diese Flaute auch schnell wieder.

    Was das Buch sehr ausmacht, ist der Humor. Der ist ausschließlich in den Kapiteln aus Bartimäus' Sichtweise vorhanden, so dass der Geschichte aus Nathanaels Sicht die Ernsthaftigkeit gegeben werden kann, die sie eben auch innehat. Bartimäus reißt Witze, haut dumme Sprüche raus und beschreibt die Dinge mit einer Leichtigkeit, die einem immer wieder zum Schmunzeln oder lautem Lachen bringt. Besonders einzigartig und für mich persönlich genial sind die Fußnoten. Diese werden meistens dazu genutzt, um eine Kreatur näher zu erklären, eine Anekdote aus Bartimäus' Vergangenheit zu umreißen oder um einen weiteren bissigen Kommentar abzugeben.

    Die Charaktere im Buch sind zudem sehr schön ausgearbeitet. Anfangs mögen sie noch flach wirken, aber viele bekommen sehr viel mehr Tiefe im Verlauf der Geschichte. Abgesehen von unseren Hauptfiguren gibt es jede Menge weitere Mitspieler in dieser verstrickten Sache, die allesamt so beschrieben sind, dass man sie trotz der großen Fülle nicht durcheinander bringt oder gar schnell wieder vergisst. Vor allem aber das Gespann aus den beiden Hauptfiguren funktioniert wunderbar miteinander: Nathanael als übereifriger und vielleicht ein wenig zu sehr von sich selbst überzeugter Zauberlehrling und der gewitzte Dschinn schaffen es, viele schwierige Situationen mit ihrem Einfallsreichtum zu überstehen.

    Anstatt es nur selbst zu lesen, habe ich es dieses Mal meiner Freundin vorgelesen. Zwar haben wir dafür ganz schön lange gebraucht (es bietet sich eben nicht immer an, dem anderen etwas vorzulesen), aber gerade in den letzten Wochen haben wir kaum noch aufhören wollen, weil die Spannung und der Comedy-Aspekt uns gefesselt haben.

  11. Cover des Buches Achtsam morden (ISBN: 9783453439689)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden

     (697)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Vorweg: Ich stehe dem Thema „Achtsamkeit“ relativ neutral gegenüber, kenne vermutlich ähnlich viele Fans wie Leute, die dem mehr als skeptisch gegenüber stehen. Deshalb fand ich den Kontrast zwischen der Philosophie und der Realität, in der sich der Anwalt bewegt skurril und unterhaltsam - und beim Titel war ja auch klar, dass es nicht allein um Atemübungen gehen kann.

    Leider ist das Buch dann irgendwann gekippt und hat sich für meinen Geschmack zu sehr gezogen, vielleicht weil auch die Figuren zu wenig Tiefe hatten und zu stereotyp umgesetzt waren. Der Protagonist wurde leider auch nicht sympathischer. Die Morde wurden zu haarsträubend und auch die Bezüge zu den Ideen der Achtsamkeit nutzen sich ab, so dass ich die kursiven Textpassagen dann irgendwann übersprungen habe.

  12. Cover des Buches Null-Null-Siebzig, Truthahn, Mord und Christmas Pudding (ISBN: 9783423216074)
    Marlies Ferber

    Null-Null-Siebzig, Truthahn, Mord und Christmas Pudding

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Irgendwie wollte ich erst nicht recht an Marlies Ferbers Krimi. Mag sein, dass ich die gute Geschichte von Agent 0070 und dem Mord in Hangzhou nicht verwässern wollte. Oder mir war im September noch nicht nach Weihnachtskrimis. Wobei mich Themen mit Essen immer wieder magisch anziehen. Was auch immer – Ostern erschien mir nun genau die richtige Zeit.

    Also habe ich mich nun an einen weiteren Krimi mit Agent 0070 und seiner Sheila gewagt und diesmal lernte ich die beiden noch etwas besser kennen. Der Leser erfährt, dass Sheila eine Frau ist, die gerne andere versorgt und sehr vertrauensselig ist. Das merkt man daran, dass sie sogar einen lang verschollenen Schulfreund aufnimmt, welcher im Verdacht steht seine Frau ermordet zu haben.

    Man merkt auch, welche Oma Qualitäten Sheila hat, die ich im dritten Band der Reihe den ich gelesen habe noch nicht erkennen konnte, aber diesmal in bestimmten Situationen immer mehr zu Tage kommen. 

    Dem entgegen steht der etwas eigenbrötlerische James, der durch seine Tätigkeit als Geheimagent keine oder nur wenige soziale Kontakte geknüpft hat. Er  wirkt manchmal etwas hölzern, wird aber von Sheila immer wieder mitgerissen. Wie zum Beispiel dieses Theaterstück, wo sie ihn mehr oder weniger zwingt dabei mitzumachen. 

    Alles in allem kommt das Paar immer wieder in skurrile Situationen und man merkt, wie wenig Rentner in unserer Gesellschaft ernst genommen werden. Es gab einige Situation, wo James eher belächelt und nicht ernst genommen wurde, so zum Beispiel wo er gegenüber der Polizei den Verdacht geäußert hat, dass Rosalind auf dem Friedhof umgebracht wurde.

    Alles in allem ist es ein Krimi, den man gerne auch außerhalb der winterlichen Zeiten lesen kann und es nicht gerade auf Weihnachten zugeht! Es ist ein Krimi, welcher auch in der guten alte Englischen Tradition stehen könnte. Miss Marple lässt grüßen. Er ist wie der Mord in Hangzhou intelligent geschrieben und man kann ihm gut folgen, wobei ich mir gewünscht hätte dass der „Gordische Knoten“ den Frau Ferber geflochten hat noch etwas länger ungelöst geblieben wäre.

    Zum Ende ging es mir, wie so oft, doch zu schnell und ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr erlebt wie James das ganze auflöst - zumal ich den beiden sehr gerne über die Schulter sehe, wie sie so manche Situationen meistern. Und ich kann eines sagen, es gibt so einige Situationen in ihrem Alltag wo man merkt, dass es zu zweit immer etwas besser geht als alleine. 

    Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Band, denn ich möchte diese Beiden wirklich noch eine Weile verfolgen und mit ihnen alt werden. Ich denke, Frau Ferber fällt bestimmt noch die ein oder andere Geschichte mit den etwas älteren Herrschaften ein. 

    http://www.literaturlounge.eu 

  13. Cover des Buches Löwenzahn & Himmelschlüssel (ISBN: 9783943168556)
    Christina Hollinde

    Löwenzahn & Himmelschlüssel

     (38)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    "Ach je: Die katholische Kirche schwächelt. Der Papst tritt nach dem Vatileaks-Skandal zurück und der evangelischen Kirche laufen die Gläubigen davon. Es muss etwas passieren! Und zwar schnell! Mehr Glanz und Glamour für die evangelische Kirche! Pastor Jan Wahlen und Bischof André Clausen machen sich auf die suche nach einem würdigen Nachfolger Luthers. Eine "tour de papst de luxe". Einstweilen auf gut Piepdieck: Tim-Ole, der Salonsatanist, Opa Krause, übriggebliebenes Sed-Mitglied mit unglaublichen Beziehungen, der Aus- steiger Manfred ‘Wolle‘ Wollner, der in einer alten Villa Hanf anbaut. Normal ist in diesem Buch gar nichts. Alle kämpfen gegen die Wirrungen des Lebens, einige für tote Heimatdichter und wenige gegen den Rest der Welt im alten Land. dann tauchen Clausen und Wahlen auf Piepdieck auf."

    Meinung:
    Ich muss sagen das ich etwas gebraucht habe bis überhaupt irgendwie in die Geschichte hineingekommen bin. Aber bis zum Schluss war es nicht mein Stil und auch nicht meine Art von Buch.
    Auch mit den unterschiedlichen Erzählsträngen bin ich nicht ganz klar gekommen.

    Die Charaktere sind für mich sehr überspitzt, aber es ist ja auch für diesen satirischen Roman klar. Viele Klischees sind dadurch auch eingebaut, aber irgendwie hat es für mich nicht ganz gepasst.
    Manchmal muss ich sagen war es zäh und langweilig bzw. zu lange uns ausführlich beschrieben.

    Ich habe das Buch auch immer wieder weglegen müssen, da es mich einfahc genervt hat und ich nicht weitergekommen bin.

    Fazit:
    Leider nicht meine Art von Humor und auch nicht mein Erzählstil.

  14. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (642)
    Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginal

    In dem Buch "Das Buch ohne Namen" von Anonymus geht es einerseits darum, dass ein bestimmter Edelstein, der als "das Auge des Mondes" bezeichnet wird, gestohlen wird und wiederbeschafft werden muss, gleichzeitig geht es ebenfalls darum, dass ein berüchtigter Killer, der sogenannte "Bourbon Kid", wieder in der Stadt Santa Mondega ist.

    Die Geschichte erlebt man aus der Sicht einiger Charaktere wie zwei Mönche, die von ihrem Tempel auf einer Insel ausgesandt wurden, um den Edelstein zu finden und zurückzubringen, wie auch zwei Polizisten, einem Paar, einem Barmann, einer jungen Dame, einem Kopfgeldjäger und noch weiteren Figuren. Jedoch bekommt man nicht das Gefühl, mit verschiedenen Charakteren überschwämmt zu werden, da einige Figuren erst im weiteren Verlauf der Geschichte auftauchen.

    Die Geschehnisse aus den verschiedenen Sichten zu erleben war sehr interessant und hat es nur noch spannender gemacht das Abenteuer aller Charaktere mitzuverfolgen, um nicht nur herauszufinden, was mit dem Stein geschieht, sondern ebenfalls herauszufinden, wer Bourbon Kid ist und was es mit der Stadt Santa Mondega im Allgemeinen so auf sich hat.

    Der Schreibstil war sehr angenehm, leicht zu lesen und die Dialoge umgangssprachlich verfasst, was einem das Gefühl gegeben hat, einer wirklichen Konversation zu lauschen. Die Kapitel haben ebenfalls eine angenehme Länge, sodass man nicht mitten im Geschehen aufhören muss zu lesen, wenn sich mal wieder das wahre Leben vordrängt.

    Allgemein hat mich das Buch sehr gepackt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, darum kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen, wenn man auf etwas Fantasy, Spannung und Krimi steht!

  15. Cover des Buches Faule Marillen (ISBN: 9783709978344)
    Lisa Lercher

    Faule Marillen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja

    Lisa Lercher - Faule Marillen 


    DER PFARRER - EIN SKELETT?

    Ein schauerlicher Knochenfund reißt die friedliche Wachauer Gemeinde Klein Dürnspitz aus dem besinnlichen Advent. Schon bald ist klar, dass es sich bei dem Skelett um die Überreste des ehemaligen Ortspfarrers handelt. Der ist nämlich vor mehr als einem Jahrzehnt auf mysteriöse Weise verschwunden. Was wurde dem umtriebigen und weltoffenen Pfarrer zum Verhängnis?

    EINE MAUER DES SCHWEIGENS

    Major Paul Eigner soll als erfahrener Kriminalist Licht in die Angelegenheit bringen. Keine leichte Aufgabe, stößt er doch bei seinen Ermittlungen auf eine eisige Mauer des Schweigens. Als diese langsam zu bröckeln beginnt, bekommt die ländliche Idylle tiefe Risse: Gerüchte über ein uneheliches Kind des Pfarrers, der seinen weiblichen Schäfchen offenbar mehr als nur ein guter Hirte war, ein gewalttätiger Ehemann und die Anhänger einer katholischen Sekte halten den Major bei seiner Spurensuche enorm auf Trab.

    SCHWARZER HUMOR VOM FEINSTEN UND VIEL LOKALKOLORIT

    Es gärt heftig hinter den Kulissen der friedlichen Wachau! Und Lisa Lercher spinnt rund um den charakterstarken Major Paul Eigner einen äußerst spannenden und schwarzhumorigen Krimi.


    Die Schilderungen des Dorfleben wie die niederösterreichische Atmosphäre sind gelungen und glaubhaft; dies ist die eigentliche Stärke des Buches.

  16. Cover des Buches Die Farben der Magie (ISBN: 9783492280624)
    Terry Pratchett

    Die Farben der Magie

     (911)
    Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6

    Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D

    Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen. 

    Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)

  17. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.201)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Ein düsteres Kapitel zamonischer Geschichte: Der Schrecksenmeister Eißpin bringt Krankheit, Elend und Tod über das Städtchen Sledwaya, indem die Kratze (ein Katze, die sprechen kann) Echo lebt ... wobei das mit dem Leben nach dem Tod seiner Besitzerin vorbei zu sein scheint. Er droht zu verhungern. Da aber das Fett einer Kratze eine wichtige alchemistische Zutat ist, bietet der Schrecksenmeister ihm ein grausamen Deal an: Er nimmt sich seiner an, er füttert ihn mit den großartigsten Köstlichkeiten und weiht ihn sogar in seine Kunst ein - doch am Ende muss sich Echo von ihm beim nächsten Vollmond schlachten und auskochen lassen. Eißpin will an das wertvolle Kratzenfett! In seiner Verzweiflung willigt der Verhungernde ein. Und nun beginnt ein kulinarisches Fest, dass Moers in der ihm besonderen Art genußvoll und gewohnt wortgewaltig beschreibt. Ständig schwingt die Frage mit, wie der oder ob der kleine Echo seinem Schicksal entrinnen kann. Wer Moers gerne liest, der sollte dieses Buch auf keinen Fall auslassen und sich in einen neuen, schräges und wieder überaus kreativ ausgestalteten Winkel Zamoniens entführen lassen.

    Bei Moers lohnt sich immer auch das Hardcover zu kaufen, auszuleihen o.ä, da das Buch schon von der Haptik, vom Format und wegen der detaillierten Illustrationen ein echter Genuss ist. 

  18. Cover des Buches Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie (ISBN: 9783570315422)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie

     (990)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich bin eher zufällig auf die Reihe gestoßen und muss sagen, dieser 1. Band hat mich super unterhalten und überzeugt. Das Setting und die Charaktere waren echt einzigartig, der Humor super, auch wenn das Geheimnis und die Wendung am Ende schon etwas vorhersehbar waren. Hat mich trotzdem mitgerissen und habe bis zuletzt mitgefiebert.

    Werde mir auf jeden Fall die nächsten Teile besorgen und auch die Netflix Serie anschauen.

  19. Cover des Buches Nutshell (ISBN: 9781911214335)
    Ian McEwan

    Nutshell

     (30)
    Aktuelle Rezension von: batbasel
    Ian McEwan ist bekannt für seine Fähigkeit schmerzhafte Bewusstseinsinhalte von Menschen in Extremsituationen  - die durchaus zum gnaz normalen Alttag gehören können - darzustellen.

    Auch in Nutshell gelingt ihm das - diesmal aus der unwahrscheinlichen Sicht eines ungeborenen Kindes. Der Fötus begleitet Mutter und ihren Geliebten beim Aushecken, der Durchführung und dem Aftermath einer Ungerheuerlichkeit.

    Das Experiment mit der Perspektive und dem (theoretisch) beschränkten Weltwissen des ungeborenen Kindes geht nicht ganz auf - der Icherzähler ist allzu weise und abgeklärt. DSer Humor der angelegt ist, funktioniert nicht immer. Einfallsreich ist das schmale Buch aber allemal - es gibt im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Perspektive auf vorgeburtliches Sein, Leben und Lieben im Allgemeinen, mit dem ganz alltäglichen Wahnsinn, bis hin zu dem geschilderten Verbrechen.

    Der Stil ist getragen, philosophisch, gerät dabei manchmal ins Formelhafte und Akademisch-Geschwätzige.
    Da der Roman kurz ist, empfehle ich die Lektüre - allein wegen der ungewohnten Perspektivierung (und der Sexszenen!).
  20. Cover des Buches Lauter Leichen (Elli Gint und Oma Frieda ermitteln 1) (ISBN: 9783548063065)
    Zarah Philips

    Lauter Leichen (Elli Gint und Oma Frieda ermitteln 1)

     (39)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo

    Wenn der Exfreund unverhofft tot in Mutters Küche liegt, kann einem bei der unvorhergesehen erforderlichen Leichenbeseitigung schon einmal ein Missgeschick passieren. Wenn dann allerdings bei den anschließenden polizeilichen Ermittlungen, mehr oder weniger überraschend, weitere Leichen auftauchen, kann es schnell eng werden. Elli Gint, versucht zu retten was zu retten ist. Als sie dabei notgedrungen auf das vorhandene Familienpotential zugreift gerät, sie allerdings erst richtig vom Regen in die Traufe und ihr Untergang scheint absehbar. Doch entgegen diesen unerfreulichen Aussichten, scheint das Glück wenig später wieder auf ihrer Seite zu sein und die erfolgreiche Beseitigung der Altlasten in grünen Tüchern. Aber schlampige Arbeit rächt sich und so wird es gegen Ende doch noch ganz schön eng und sie muss mit dem Schlimmsten rechnen.

    Fazit
    Eine abgedrehte Story, die sich nach einem originellen Einstieg, als ziemlich unsinnige Klamauk-Geschichte entpuppt.

  21. Cover des Buches Ein Mann fürs Haus (ISBN: 9783442547463)
    Nina Stibbe

    Ein Mann fürs Haus

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Nymphe

    Inhalt:
    Lizzie Vogel lebt mit ihrer wohlhabenden Familie im London der 70er Jahre, inklusive Fahrer, Kindermädchen und Hausmädchen. Doch plötzlich ändert sich ihr ganzes Leben dramatisch. Die Eltern lassen sich scheiden (weil  der Vater eine Affäre mit einem Mann hatte), der Vater verpflanzt seine abgelegte Familie in ein Dorf weit ab vom Schuss und die Mutter versinkt in Depression und Medikamentensucht. Doch Lizzie und ihre Schwester haben einen Plan: Ein neuer Mann muss her um das Ruder zu übernehmen. Doch so einfach ist das nicht: Die Dorfbewohner hassen die reichen Neuankömmlinge (die aber gar nicht mehr so reich sind) und finden allgemein einen Haushalt ohne Mann suspekt. Die Kinder werden in der Schule gehänselt, weil ihre Mutter sich nicht um den Haushalt kümmert und es sind wenig gute Heiratskandidaten in Aussicht. Doch die beiden Schwestern geben nicht auf und schreiben fleißig Männer von ihrer „Liste“ an, damit ihre Mutter wieder ins Leben zurück findet.


    Meinung:
    Ich muss zugeben, dass mir das Lesen oft schwer viel. Wie ein Vögelchen flattert Lizzie (als Ich-Erzählerin) von Thema zu Thema und versinkt oft in der Beschreibung absoluter Nichtigkeiten. Die Dramatik der Entwicklung (gesellschaftlicher Abstieg, Medikamentensucht, Abtreibungen und Finanzprobleme) wird unter lustigen Geschichten und heiteren Episoden versteckt. Das ist natürlich ein interessantes Stilmittel, aber ich hatte ständig das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht vorankommt.
    Allerdings sind die Personen sehr gut gezeichnet. Die Mutter, die als Tochter eines reichen Hauses noch nicht viel Schlimmes in ihrem Leben sehen musste, fällt in ein sehr tiefes Loch, aus dem sie sich Mühsam selbst und mit Hilfe ihrer Kinder wieder hocharbeitet. Ich habe sehr mit ihr gelitten. Die Kinder, die unter Aufbringung ihrer ganzen Kraft und kindlichen Phantasie versuchen ihrer Mutter zu helfen. Die Dorfbewohner, die in ihren Vorurteilen feststecken. All das fand ich glaubwürdig gestaltet.


    Fazit:
    Alles in allem ist es ein starkes Buch mit einer guten Aussage: Kämpfe für dein Leben und deine Träume. Mich stören nur ein paar textliche Längen in der Mitte, die aber durch das tolle Ende absolut ausgeglichen werden.

  22. Cover des Buches Blutrote Küsse (ISBN: 9783641071677)
    Jeaniene Frost

    Blutrote Küsse

     (1.179)
    Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_ela

    Also dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.

    Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.

    Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht. 


    Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist. 

    Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.


    Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte. 

    Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen. 


    Beim Cover gilt: Oldie but Goldie. 


    Fazit


    Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial. 

    Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.

  23. Cover des Buches Schmerzflimmern (ISBN: 9783743100503)
    Marc Kemper

    Schmerzflimmern

     (24)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo

    Gregor, ein junger Rettungssanitäter, hat eine besondere Gabe, denn wenn er einen Menschen berührt sieht er exakt voraus wie dieser sterben wird. Diese ständigen Visionen, mit teils wirklich skurrilster Todesszenarien, lassen Gregor ziemlich zynisch und teilnahmslos durchs Leben wandern. Aber eines Tages verändert eine Begegnung sein ganzes Leben…

     

    Schmerzflimmern ist der erste Teil um den Rettungssanitäter Gregor aus der Feder von Marc Kemper.

     

    Gregors Gabe das Ableben seiner Mitmenschen zu sehen wenn er sie berührt lässt ihn zu einem doch recht zynischen jungen Mann werden, der mehr schlecht als recht durchs Leben wandert und natürlich versucht so wenig körperlichen Kontakt mit Menschen einzugehen wie nur möglich. Gregor wirkt trotz seines Zynismus sympathisch und man empfindet auch Mitleid mit ihm, denn dieses Los möchte man nicht teilen.

     

    Die Geschichte selbst wird aus Gregors Sicht erzählt, man erhält dadurch direkten Einblick in seine Gedankenwelt und natürlich erlebt man mit ihm die Visionen der verschiedensten Todesfälle mit. Und bei diesen Todesfällen hat sich der Autor wirklich was einfallen lassen, mit viel trockenem Humor und Wortwitz werden dem Leser diese Todesfälle nahegebracht und so lässt sich das Buch trotz des teils makaberen Themas gut und flüssig lesen und entlockte mir als Leser immer wieder das ein oder andere schmunzeln. Nach und nach baut sich die Geschichte aus einzelnen Erzählungen und Erlebnissen von Gregor auf, und ergibt mit einem spannenden und thrillermäßigen Finale ein rundes Bild.

     

    Mein Fazit:

    Eine ungewöhnliche Geschichte, die mich mit ihrem Humor und Sarkasmus wirklich für sich einnehmen konnte, und mich neugierig auf den Nachfolgeteil zurückgelassen hat.  


  24. Cover des Buches Oma wird erwachsen (ISBN: 9783956496578)
    Liv Jansen

    Oma wird erwachsen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Sollte eher heißen, Oma wird vernünftig, Oma Edith wohnt in einem kleinen Dorf an der Ostsee und wird von den Dorfbewohnern richtig ausgenutzt, bis sie zusammenklappt. Danach muss sie sich notgedrungen nur um sich kümmern. Ihre Enkelin Isabell hilft ihr mit Kalle einem guten Freund dabei. Isabell hat ihre Stelle verloren und irgendwann kommen sie auf die Idee anderen Menschen mit Burn out zu helfen, durch frischer Landluft, Tiere versorgen usw. Das neue Geschäftsmodell klappt, auch die Dorfbewohner machen mit und erleben einen Aufschwung, und Oma ist voll in ihrem Element. Eine humorvolle Geschichte die Spaß macht zu lesen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks