Bücher mit dem Tag "schwarzgeld"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwarzgeld" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Manchmal rot (ISBN: 9783746632407)
    Eva Baronsky

    Manchmal rot

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Tintensport
    Manchmal rot: Roman

    War ich beim erwachenden Mozart einfach nur bezaubert, von Idee, Kreativität und Frische der Schreibe (obwohl dem Erstlingswerk die Kinderschuhe anzuspüren waren), so war ich von `Manchmal rot'- trotz scheinbar trivialerem Plot (doch dies täuscht, und zwar gewaltig) - völlig hin und weg!

    Und das mir, die ich nicht eben eine erklärte Literaturanhängerin bin, dank meiner Schulzeit, wo ich - zumeist gegen meinen Willen und mit erheblichen Emanzipationsschmerzen und anderen Kollateralschäden - in den Köpfen der sogenannten hehren Literaten - von Goethe bis Grass - (zwangs)spazieren geführt wurde, bis das Vorurteilspaket im Kopf komplett war, das da besagt, dass ...
    - Literatur schwergewichtig und anspruchsvoll zu sein hat!
    - Frauen anscheinend nicht schreiben können; denn sonst wären die in den Schulcurricula ja mal vorgekommen?
    - Und selbstverständlich ist Literatur niemals unterhaltsam!

    Doch wenn mir dann ein solch feines Werk wie `Manchmal rot' über den Weg läuft atme ich - noch heute - auf und weiß: alles Stuss! Die Kunst wahrer Literatur liegt in ihrer Leichtigkeit und Lesbarkeit (und in der besonderen weiblichen Sicht auf die Welt schon sowieso)!
    Nur ... das kann eben nicht jeder! Doch der Baronsky gelingt die sehr schwierige Gratwanderung zwischen reiner Unterhaltung und literarischem Anspruch auf ganz unprätentiöse Weise.

    Sprachlich hat sich die Autorin mit diesem Roman zudem zu einem sehr ausgereiftem knapp-prägnanten Stil weiter entwickelt, so dass ich wahnsinnig gespannt bin auf die weiteren Werke.
    Besonders gefällt mir, wie sie ihren scheinbar alltäglichen Figuren in einem alles andere als ungewöhnlichen Setting mit feiner Beobachtungsgabe zu Leibe zu rücken vermag, bis das Beschriebene ... eben alles andere als bloß noch eine Eintagsfliege ist. Da wird die Doppelbödigkeit männlicher Moral durchleuchtet, ohne den emanzipativen Zeigefinger zu erheben, der stumpfe Irrsinn eines Wirtschaftsmodells entlarvt ohne moralinsauer aufzustossen, die Einsamkeit der Figuren gezeigt, ohne den Leser in Schwermut zu stürzen.
    Und die Heldin emanzipiert sich ohne Heldengetue oder wohlfeiles Pflicht-Happyend.

    `Manchmal rot' ist ein - scheinbar - kleines, doch sehr fein gezeichnetes Werk von gekonnter Hand, Das bei mir spontan ins Regal zwischen Sagan (Bonjour Tristesse) und Modick (Ins Blaue, Klack) fand und das ich auch in fünf, zehn und zwanzig Jahren noch einmal in die Hand nehmen und lesen werde.
    (Korrektur: habe es letztens als Hörbuch genossen - mit der Betonung auf genossen).

    Fazit: meine absolute Empfehlung - einer meiner erklärten Lieblingsromane
  2. Cover des Buches Tannenglühen (ISBN: 9783839221228)
    Petra K. Gungl

    Tannenglühen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977
    Franziska Ferstl will endlich ihren Job als Strafverteidigerin an den Nagel hängen und nach schwerer Krankheit endlich ihr Leben genießen. Doch dann wird einer ihrer Kanzlei-Partner tot aufgefunden, erdrosselt mit einer Lichterkette. Für Franziska völlig unerwartet, sieht die Polizei in ihrem Partner und besten Freund den Hauptverdächtigen. Die taffe Strafverteidigerin gibt noch einmal alles und begibt sich auf Mörderjagd, um die Unschuld ihres Freundes zu beweisen. Dabei stößt sie auf dubiose Geschäfte und Liebesaffären und hat zudem eine unliebsame Begegnung mit der Russen-Mafia. Viele haben einen Grund, doch wer hat Siegfried Fürstenstein wirklich ermordet? Franziska hat eine heiße Spur und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich begibt…

    Meine Meinung:

    Der Kriminalroman „Tannenglühen“ von der promovierten Juristin und gebürtigen Wienerin Petra K. Gungl war mein erstes Buch der Autorin. Gerade zur Weihnachtszeit lese ich gerne Bücher mit Bezug zu Weihnachten. Allerdings hätte es vom Setting her gerne etwas weihnachtlicher sein dürfen. Trotzdem bietet der Krimi kurzweiliges Lesevergnügen.

    Gleich zu Beginn wird nicht nur der Leser, sondern auch die Strafverteidigerin Franziska Gerstl mit einem Mord konfrontiert. Einer ihrer Partner aus der Kanzlei wurde mit einer Lichterkette erdrosselt. Franziska begibt sich auf Mörderjagd und hat nicht nur hier mit Stolpersteinen zu kämpfen, auch in ihrem Privatleben gibt es Probleme, die die Juristin aus der Bahn zu werfen drohen.

    Petra Gungl hält den Leser mit ihrem Erzählstil bei Laune, dennoch ist der Spannungslevel eher mittelmäßig und von Hochspannung kann keine Rede sein. Dennoch hat die Autorin einen ansprechenden und unterhaltsamen Plot kreiert, in dem sie ein atmosphärisches, vorweihnachtliches Wien vor dem geistigen Auge des Lesers projiziert. Die Kriminalgeschichte, in der nicht nur Mord sondern auch Schwarzgeld, Liebesaffären und die Russen-Mafia eine Rolle spielen, ist abwechslungsreich und immer wieder mit einer Prise Humor unterlegt.

    Besonders besticht hier die Charakterzeichnung der Hauptprotagonistin Franziska Ferstl. Die 60-jährige Juristin ist leidenschaftliche Harley-Fahrerin, weiß sich zu behaupten, wirkt kauzig und manchmal arrogant, hat aber ein weiches Herz und liebt ihre Familie über alles.

    Mein Fazit:

    „Tannenglühen“ von Petra K. Gungl ist ein spannender Kriminalroman, in dem der Nervenkitzel allerdings ausbleibt und das Thema „Weihnachten“ ein kleines bisschen zu kurz kommt. Dennoch hat man es hier mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Krimi zu tun, der durch atmosphärisches Lokalkolorit und einer starken Protagonistin besticht. Von mir gibt es durchaus eine Leseempfehlung.
  3. Cover des Buches Marionetten (ISBN: 9783548285870)
    John le Carré

    Marionetten

     (66)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... handelt von einem jungen Tschetschenen, der auf dubiosen Wegen nach Hamburg und zwischen alle Fronten gelangt.

    Issa Karpow, Sohn eines korrupten russischen Generals kommt nach Hamburg, um dort sein Erbe - das Schwarzgeld seines Vaters - anzutreten. Schnell stellt sich heraus, dass Issa in verschiedenen Ländern in Gefängnissen sass. Ebenso schnell werden deutsche, britische und amerikanische Geheimdienste auf ihn aufmerksam. Zumal Geheimdienste auch bei der Einrichtung des Schwarzgeldkontos ihre Finger im Spiel hatten.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Le Carre baut hieraus eine vielschichtige Geschichte auf, die den Leser dazu zwingt, sich Gedanken zu machen.

    Neben Issa  spielen 

    • + eine junge Anwältin, die die Interessen von Flüchtlingen in Deutschland vertritt,
    • + ein alternder britischer Privatbankier, der die Schwarzgeldkonten als eine Belastung aus der Vergangenheit empfindet,
    • + die ineffizienten deutschen Geheimdienste, die aus dem Schatten ihrer angelsächsischen Kollegen hervortreten wollen und nach den Attentaten von 2001 "alles richtig machen" möchten und
    • + ein geheimnisvoller, islamischer Gelehrter die Hauptrollen.

    Alle Personen werden gut charakterisiert - ich konnte mich leider mit keiner Person identifizieren.

    Le Carre beschäftigt sich zu weilen ein wenig langatmig mit den Beweggründen einer jeden Fraktion und man fragt sich, ob nicht alle Marionetten sind.

    Am Ende kommt es zu einem recht überraschenden und plötzlichen Showdown und der Leser bleibt mit der Frage zurück, ob man nun tatsächlich Terroristen dingfest gemacht hat oder Unschuldigen terroristische Aktivitäten untergeschoben hat.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Mein Fazit: lesenswert

    Ein gut geschriebener Roman, um das auch Jahre später noch aktuelle Thema, wie weit dürfen Geheimdienste gehen dürfen, um unseren westlichen Lebensstil zu schützen. 

    Punkteabzug gibt es von mir dafür, dass der Roman seine Längen hat und leider nur mäßig spannend ist.


  4. Cover des Buches Schwarzlicht (ISBN: 9783499227936)
    Horst Eckert

    Schwarzlicht

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Der Ministerpräsident von NRW, Walter Castorp, ist tot. Seine Leiche wird sechs Tage vor der Wahl im Schwimmbad eines stadtbekannten Baumagnaten entdeckt. Zuerst gehen die ermittelnden Beamten von einem Unfall aus. Doch Vincent Veih, der kurz vor einer Beförderung und dadurch unter großem Druck steht, erkennt zusammen mit seinem Team diverse Ungereimtheiten im Leben des Politikers…

    Meine Meinung:

    „Schwarzlicht“ ist der Auftakt einer Reihe rund um Kommissar Vincent Veih und auch für mich ist es eine Prämiere, denn der Thriller ist mein erstes Buch von Autor Horst Eckert. Facettenreich, komplex und anspruchsvoll erzählt Eckert eine Story voller Korruption und politischer Skandale und lässt einen charismatischen und tiefgründigen Kommissar ermitteln.

    Definitiv kein Buch für zwischendurch, man muss dranbleiben und konzentriert lesen, um den komplexen und temporeichen Plot mit seinen Verstrickungen und zahlreichen Wendungen zu verstehen. Das gefällt mir, weil sich der Polit-Thriller genau aus diesem Grund von den üblichen Schema-F-Storys abhebt.

    Was mir nicht ganz so behagt ist die Tatsache, dass das Privatleben von dem sehr sympathischen Kommissar Vincent Veih sehr viel Raum einnimmt. Sicherlich, sein Lebenslauf ist speziell, als Sohn einer ehemaligen RAF-Terroristin und Enkel eines Nationalsozialisten ist man gespannt, mit wem man es zu tun hat, das ist interessant und macht neugierig. Mir wars eine Schippe zu viel, zu umfangreich und in Teilen einfach unnötig.

    Mein Fazit:

    Ein detailreicher spannender und realistisch in Szene gesetzter Polit-Thriller. Absolut lesenswert.

  5. Cover des Buches Kaliber .64: Der verschwundene Gast (ISBN: 9783960541011)
  6. Cover des Buches Nachtfalter (ISBN: 9783257603248)
    Petros Markaris

    Nachtfalter

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Kommissar Charitos macht dieses Mal Urlaub bei seiner Verwandtschaft und muss ein Erdbeben auf der Insel miterleben. Dieses Erdbeben bringt nicht nur Zerstörung, sondern auch eine Leiche eines Unbekannten zu Tage. Nachdem sich Charitos widerwillig um diesen Mordfall kümmern muss bekommt er, zurück in Athen, den Mord am Nachtklubbesitzer Koustas ebenfalls auf den Tisch. Bei beiden Fällen scheinen zunächst keine Hintergründe für die Morde erkennbar, geschweige denn Tatverdächtige. Erst langsam lichtet sich das Dickicht ein wenig, als Charitos wegen Herzproblemen ins Krankenhaus und sich schonen muss. Kaum entlassen nimmt er die Ermittlungen wieder auf und es zeigt sich immer mehr, dass beide Fälle zusammenhängen. Letztlich sieht er sich in einem Geflecht aus Rotlicht, Geldwäsche und Sportmanipulation, die in die höchsten Kreise führt und zur Mafia. Die Lösung beider Mordfälle ist dann aber doch ganz anders, als zunächst angenommen und hat ein völlig anderes Motiv.

    Dem Autor gelingt mit dem zweiten Band seiner Kommissar Charitos Reihe eine gut ausgearbeitete Hauptfigur, die sehr lebendig wirkt und in den Kreis der Familie eingebettet geschildert wird. Es kommen sehr viele verschiedene Personen vor, die leider oft nur skizzenhaft bleiben. Bei der Handlung wird sehr viel abgehandelt und vermengt und viele Themen angeschnitten, die zur Zeit der Entstehung das griechische Problem darstellten. Letztlich kommt aber keine richtige Spannung auf und das Ende mit der Auflösung ist für meinen Geschmack schlicht misslungen und viel zu offen.

    Leider nur Durchschnitt und daher drei Punkt.

  7. Cover des Buches Der Richter aus Paris (ISBN: 9783453418646)
    Ulrich Wickert

    Der Richter aus Paris

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Athene100776

    Der Untersuchungsrichter Jacques Ricou aus Paris begibt sich auf die Südseeinsel Martinique, um dort einen Mann zu verhören, der verdächtigt wird einen Mord verübt zu haben. Als Ricou jedoch in Martinique ankommt, wird der gesuchte Mann gerade zu Grabe getragen. Dennoch bleibt Ricou auf der Insel und begibt sich auf Recherche,  schon bald findet er sich in einem Netz voller Intrigen, Lügen und Bedrohungen wieder.


    Für mich war dieser Kriminalroman das erste Buch  von Ulrich Wickert. 
     Zu Beginn hatte ich Probleme in die Geschichte hineinzukommen, auch wenn die Umgebung und die Personen sehr gut beschrieben sind. Durch die Beschreibungen hatte man als Leser schnell einen Bezug zu den Personen, ihren Riten und auch ihren Charakteren. 


    Mit der Figur „ Jaques Ricou“ bin ich bis zum Ende nicht wirklich warm geworden.
    Der Satzbau und die teilweise sehr langen ineinander verschachtelten Sätze, störten mich zu Beginn in meinem Lesefluss. Als ich mich nach dem ersten Drittel daran gewöhnt hatte, wurde es für mich persönlich einfacher.




    Die Geschichte konnte mich leider nicht in ihrer Handlung fesseln, auch hatte ich hin und wieder das Gefühl, nicht in die Geschichte hineinzukommen. Das lag möglicherweise an den fremdklingenden Namen oder auch an dem Thema selber.
    Ich finde, dass dieser Krimi kein Buch für zwischendurch ist. Als Leser sollte man sich hier die Zeit nehmen, um völlig in die Geschichte abzutauchen und auch den Charakteren die Chance geben, an sich heran kommen zu lassen.
  8. Cover des Buches Something in the Water – Im Sog des Verbrechens (ISBN: 9783492235297)
    Catherine Steadman

    Something in the Water – Im Sog des Verbrechens

     (135)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die beiden Hauptcharaktere, Eris und Mark, mochte ich wirklich, Bora Bora war natürlich eine traumhafte Location, doch auch die Heimatstadt London begeisterte mich mit tollen Settings. Ich verstehe, wieso manche hier schreiben, Erin handle dämlich (SPOILER) – zum Beispiel setzte sie das Passwort des E-Mail-Accounts der Russen am Hotelcomputer zurück, weil sie mit dem Handy nicht ins Internet gehen könne und Google Translate somit nicht möglich war, musste dann aber doch kurz das W-LAN aktivieren, um den Vorgang zu bestätigen, was laut ihr dann kein Problem mehr war, da sie der festen Überzeugung war, nur per Funkmast geortet werden zu können (was ich stark bezweifle, dass der Unfall dort geschah, bestätigt meine These) – (SPOILER ENDE), mich stört so etwas allerdings nicht, immerhin beglückt es die Spannung und in solchen Situationen handelt man eben manchmal merkwürdig. Für mich begann das Buch nur viel zu früh, denn erst nach rund hundert Seiten befanden sich Erin und Mark in den Flitterwochen, danach dauerte es weitere fünfunddreißig bis zum Fund. Eigentlich kann ich mich aber auch hier nicht beschweren, denn Erins Leben fand ich keineswegs langweilig, ihre Tätigkeit als Dokumentarfilmerin (von der man auch später noch viel erfährt) interessierte mich. Nur die ganze Hochzeitsplanung war ein bisschen langweilig, doch ihr kann man eine spätere Bedeutung zumessen (SPOILER), nachdem Erin von Marks wahrem Charakter erfährt und Situationen suchte, in denen er sich bereits andeutete. (SPOILER ENDE) Zu anderer Zeit wäre der Abschnitt vielleicht auch nicht so schlimm gewesen, aber am Anfang wartete ich auf den Urlaub. Eigentlich hatte ich sogar gedacht, das Buch würde auf Bora Bora beginnen, und ich bin mir sicher, dass viele da draußen ebenfalls davon ausgehen. Ab dem Fund wurde das Buch richtig spannend, der einzige Kritikpunkt wäre vielleicht, dass manchmal die Logik hängenblieb. (SPOILER) Mir ist es eigentlich nicht wichtig, ob die Geschehnisse logisch sind, aber dass Mark und Erin ernsthaft eine Millionen Dollar in Scheinen und hunderte zweikarätige Diamanten durch die Kontrolle am Flughafen bekamen, war mir dann doch ein bisschen zu drüber. Beim ersten Einschalten des Handys meinte Erin zudem, es käme kein Sperr-, sondern direkt der Home-Bildschirm (was übrigens gar nicht möglich ist), beim zweiten Mal existierte dann plötzlich doch einer. Im Vergleich zur anderen Sache nicht beachtungswürdig. Das Gangster-Leben, das Mark und Erin sich anschließend in London aufbauten, mochte ich schon sehr, auch Erins Verhältnis zu Eddie, Marks echte Gefühle konnte ich nicht absehen. (SPOILER ENDE) Am Ende wäre es natürlich schön gewesen, zu erfahren (SPOILER), wer diese Geschäftsleute aus dem Flugzeug sind (SPOILER ENDE), aber ich war auch so ganz zufrieden. Ich überlegte lange, ob ich vier oder fünf Sterne vergeben soll, entschied mich letztendlich aber für Letzteres, weil der Anfang so schlecht auch nicht war. Noch ein paar kleine Anmerkungen: Auf Seite dreihunderteinunddreißig und dreihundertzweiunddreißig steht: „Wenn Sie mir bitte Ihren Namen, den Grund Ihrer Verurteilung und das Strafmaß nennen würde, Eddie?“ Hier fehlt ein N bei „würde“. Auf Seite dreihundertfünfzig steht: „Nach dem Prozess brach die Familie auseinander, jeder ging seiner eigenen Wege.“ Hier ist das R überflüssig. Und auf Seite vierhundertsechs steht: „Wie lange ich geschlafen habe, ist mir nicht klar, doch dringt an den Rändern des Vorhangs kein Licht mehr ins Zimmer.“ Hier würde ich ein „es“ ergänzen.

  9. Cover des Buches Projekt Wintermond (ISBN: 9783404152339)
    Glenn Meade

    Projekt Wintermond

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Dustin_Kronefeld
    Dieses Buch liegt schon seid längerer Zeit bei mir rum und
    nun konnte ich es lesen. 
    In nichtmal 2 Wochen habe ich es durchgelesen. 
    Absolut spannend und viel Action um eine intrigante Geschichte der Marchs. Ich kann dieses Buch nur empfehlen :)
  10. Cover des Buches Die Korruptionsfalle (ISBN: 9783498039158)
    Hans Leyendecker

    Die Korruptionsfalle

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Leyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!

  11. Cover des Buches Anklage unerwünscht! (ISBN: 9783453645189)
    Jürgen Roth

    Anklage unerwünscht!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: PowerReader
    Augenöffner Politikinteressiert bin ich eigentlich normalerweise wirklich eher weniger. Aber durch die ganzen Skandale um Politik und Justiz in letzter Zeit kommt man ja eigentlich nicht mehr drum herum sich einmal näher zu informieren, was eigentlich grade in unserem Land los ist. In "Anklage unerwünscht" werden nicht nur politische Skandale besprochen, sondern auch Missstände in der Justiz. Alles wird an konkreten (realen!) Fallbeispielen dargelegt und das mit sehr sachlichem Ton ohne irgendwie reißerisch zu werden. Und trotzdem lassen einen die Fälle keineswegs kalt. Die bloßen Tatsachen lassen einen immer wieder zweifeln, wie denn solche Vorkommnisse bei uns überhaupt möglich sind und auch, warum die Medien nicht viel stärker solche Dinge aufdecken und so die Justiz zwingen aus ihrer trägen (oder gar ängstlichen?) Untätigkeit herauszukommen und aktiv zu werden. Ein Buch, das mich sehr zum Nachdenken gebracht hat.
  12. Cover des Buches Eifel-Filz (ISBN: 9783894258245)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Filz

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 252 Seiten

    Verlag: Grafit (1. Januar 1997)

    ISBN-13: 978-3894250485

    Preis: 9,99€

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Spannend und teilweise rätselhaft


    Inhalt:

    Auf dem Golfplatz werden die Leichen zweier Menschen gefunden - erschossen. Es handelt sich um den Banker Pierre Kinn und seine Geliebte Heidelinde Kutschera. Natürlich lässt es sich der Journalist Siggi Baumeister nicht nehmen. neben der Polizei zu ermitteln. Auch sein alter Freund Rodenstock ist mit von der Partie und die arbeitslose Soziologin Dinah Marcus, die Baumeister zugelaufen ist.


    Meine Meinung:

    Dies ist der 6. Band der Reihe um Siggi Baumeister. Man kann ihn aber unabhängig von den anderen Bänden lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und das Privatleben des Protagonisten spielt keine so große Rolle, dass Vorkenntnisse nötig wären.


    Wie üblich geht es zackig zu in diesem Kriminalroman. Berndorf schweift nicht groß aus, sondern lässt eine Aktion auf die andere folgen, in überwiegend kurzen, knackigen Sätzen. Trotzdem lässt sich der Roman gut und flüssig lesen. 


    Die Dialoge sprühen oft vor trockenem Humor und Sarkasmus. Das macht richtig Spaß. Auch das Zusammenspiel der Protagonisten zu verfolgen, ist eine Freude. Oft verstehen sie sich ohne Worte. 


    Auch wenn einiges nicht wirklich überraschend, sondern leicht vorherzusehen ist, bereiten mir diese Eifel-Krimis doch immer wieder ein paar spannende und humorige Lesestunden.


    Die Siggi Baumeister-Reihe:

    1. Eifel-Blues

    2. Requiem für einen Henker

    (Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)

    3. Der letzte Agent

    4. Eine Reise nach Genf

    5. Eifel-Gold

    6. Eifel-Filz

    7. Eifel-Schnee

    8. Eifel-Feuer

    9. Eifel-Rallye

    10. Eifel-Jagd

    11. Der Bär

    12. Eifel-Sturm

    13. Eifel-Müll

    14. Eifel-Wasser

    15. Eifel-Liebe

    16. Eifel-Träume

    17. Eifel-Kreuz

    18. Mond über der Eifel

    19. Die Nürburg-Papiere

    20. Die Eifel-Connection

    21. Eifel-Bullen

    22. Eifel-Krieg


    ★★★★☆



  13. Cover des Buches The Wolf of Wall Street (ISBN: 9780345549334)
  14. Cover des Buches Eifel-Müll (ISBN: 9783894258290)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Müll

     (60)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH
    Klappentext:

    Zwölf blau lackierte Fässer, eine Polstergarnitur in Rot und eine junge Frau, tot – die wilde Müllkippe, die Journalist Siggi Baumeister in Augenschein nimmt, hat es in sich. Er recherchiert das Leben der ermordeten Natalie und findet heraus: Fast jeder, der die Neunzehnjährige gekannt hat, hatte auch ein Motiv, sie zu töten.

    Meine Meinung:

    Jaques Berndorf ist immer wieder gut für spannende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit:

    Auch dieser Teil der Eifekrimis konnte mich wieder überzeugen.
    Spannend geschrieben, toll recherchiert, sehr gut ausgearbeitete/authentische Protagonisten und ein Schuss Eifeler Humor.

    Der Autor schafft es immer wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen und mich hat er damit voll überzeugt. Diese Reihe werde ich sicher weiter verfolgen.

    Mein Fazit:


    Solider Krimi mit viel Lokalkolorit, Spannung und Humor.
    Leseempfehlung und

    5 Sterne.
  15. Cover des Buches Putins Netz. Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste – MIT AKTUELLEM VORWORT (ISBN: 9783365003244)
    Catherine Belton

    Putins Netz. Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste – MIT AKTUELLEM VORWORT

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Schnick

    "Putins Netz" liest sich wie ein Krimi und ich musste mich während der Lektüre immer wieder daran erinnern, dass Catherine Belton leider nicht Erdachtes zu Papier gebracht hat, sondern Reales. Das Ergebnis ist erschreckend.

    Catherine Belton beschreibt das System Putin, seinen Werdegang, seine Einflüsse und eben "das Netz", in dem er sich befindet. Sie hat offensichtlich akribisch und über Jahre hinweg recherchiert. Das Ergebnis der Recherchen, mit zahlreichen Belegen im Anhang versehen, kann man nun am Stück nachlesen.

    Und was man da liest, ist in der Tat erschreckend. Einiges war mir bereits bekannt, das Ausmaß des Systems Putin, die Kriminalität, die damit einhergeht, die sind mir allerdings neu gewesen. 

    Was mir an Betons Buch besonders gefallen hat, ist, dass sie nicht nur das System Putin beschreibt, sondern auch das Versagen des Westens thematisiert. Warum hat der Westen so lange weggeschaut? Auch das wird - wenn auch nicht so ausführlich wie der Rest (natürlich) - eindrücklich ausgearbeitet. 

    Ebenfalls hat mir gut gefallen, dass Belton Passagen, in denen sie oder ihre Interviewpartner Mutmaßungen anstellen, auch als solche präsentiert werden und nicht als Fakten. Da sie aber vor allem Fakten präsentiert, sind Mutmaßungen eher die Ausnahme, auch das spricht für das Buch. 

    Alles in allem ist Putins Netz ein herausragendes Buch, das akribisch recherchiert ist und so geschrieben ist, dass ich es kaum beiseite legen konnte. 

  16. Cover des Buches Spinnennetz der Macht (ISBN: 9783548375489)
    Jürgen Roth

    Spinnennetz der Macht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    In "Spinnennetz der Macht" stellt Jürgen Roth eine sehr große Menge an Fällen dar, in denen gezeigt wird, wie Eliten aus Politik, Wirtschaft, Justiz und organisierter Kriminalität zu gegenseitigem Nutzen zusammenarbeiten und somit den Rechtsstaat ad absurdum führen. Dies ist ohne Zweifel gut gelungen und zeichnet damit ein glaubwürdiges und erschreckendes Bild unseres heutigen Gesellschaftssystems.
    Ob man dafür allerdings ein extra Buch benötigt hätte, halte ich für zweifelhaft. Viel der Geschichten sind bekannt, wenn man regelmäßig kritische Medien und Magazine verfolgt. Auch müsste man sich mit vielen der Fällen aufgrund der Komplexität näher befassen, um sie wirklich einschätzen zu können.
    Mein Fazit: durchaus lesenswert, wenn man die realen Verhältnisse in Deutschland mal in geballter Form vor Augen haben will. Wer sich regelmäßig mit diesen Themen auseinandersetzt, wird allerdings wenig Zusatznutzen haben. 3(,5) Sterne.
  17. Cover des Buches Schwarzgeld - was tun? (ISBN: 9783448046588)
  18. Cover des Buches 1000 Tipps und Tricks bei Schwarzgeld und Steuerfahndung (ISBN: 9783426822845)
  19. Cover des Buches Eifel-Rallye (ISBN: 9783894258276)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Rallye

     (69)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH
    Klappentext:

    Ein Motorjournalist aus Adenau stirbt – angeblich an einem Herzinfarkt. Aber der Spezialist für Fragen rund um den Nürburgring hat etwas recherchiert, das – würde es bekannt – eine Autofirma zu einer unglaublich teuren Rückrufaktion zwingen würde. Pfeifenraucher und Katzenfreund Siggi Baumeister taucht in die skurrile Welt des Nürburgrings ein.

    Meine Meinung:

    Ein gewohnt flüssiger und spannender Schreibstil machen diesen Fall von Siggi Baumeister wieder zu einem Vergnügen.
    Die Eifeler sind nach wie vor sehr amüsant und manchmal zum Schreien komisch.

    Die Handlung ist rasant und dreht sich um Motorsport und Schwarzgelder. Es ist spannend von Anfang bis Ende und man möchte das Buch wieder einmal nicht aus der Hand legen.

    Mein Fazit:

    Ein weiterer toller Fall des Siggi Baumeister.
    Leseempfehlung und

    5 Sterne.
  20. Cover des Buches Offshore (ISBN: 9783257244526)
    Petros Markaris

    Offshore

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BayLissFX

    Jap. Diesmal nichts nur mit so dahinplätschern. Diesmal hat es mich in der Straßenbahn gerissen und mir wäre fast die Tupperware fürs Mittagessen aus der Hand gesegelt. Einen Protagonisten aus Stunde 1 verschwinden lassen. Ohne Vorwarnung. Mag ich gar nicht. Naja, die Art, wie es verarbeitet wurde, gefiel mir auch nicht. Es war für mich nicht schlüssig. Ich trinke nicht emotionslos Kaffee mit jemandem, der meinen Bekannten abkragelt. Ohne warum und wieso.. also, ging gar nicht.

    Aber der Rest des Krimis war wie immer angenehm und vielschichtig. Auf zum nächsten ;)

  21. Cover des Buches Das Inselweihnachtswunder (ISBN: 9783499004872)
    Janne Mommsen

    Das Inselweihnachtswunder

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Katis-Buecherwelt

     Zum Cover:

    Coverbeschreibung bezieht sich auf die gebundene Ausgabe!

    Das Cover finde ich wunderschön mit all den kleinen Verzierungen, wovon einige geprägt hervorgehoben sind. Es ist schlicht und trotzdem ein Blickfang und hebt sich von den anderen Büchern von Janne Mommsen ab. Es macht richtig Freude es zu betrachten und das erste Weihnachtsprickeln stellt sich dabei ein.

     

    Meine Meinung: 

    "Das Inselweihnachtswunder" von Janne Mommsen entführte mich auf die Insel  Friesendom und es breitete sich das erste Weihnachtsfeeling in mir aus.

     

    Carola ist die Pastorin der kleinen Dorfgemeinschaft in Friesendom, sie liebt erotische Romane und sehnt sich nach Zweisamkeit, doch wer will sich schon mit einer Pastorin einlassen? Gar nicht so einfach eine Frau Gottes zu sein. Als sie auf der Nachbarinsel die Andacht für einen Kollegen übernimmt, lernt sie dort den Organist Torin kennen, der sie direkt um Hilfe bittet, seiner Großmutter ein letztes vorgezogenes Weihnachtsfest und ihren Geburtstag vorzuspielen. Diesen Gefallen kann sie ihm nicht ausschlagen. In ihrer Dorfgemeinschaft überschlagen sich die Ereignisse - eine Dorfbewohnerin soll ihr Haus samt Kinder räumen, ein Geldkoffer wird gefunden und der wohlhabende Immobilienmakler Rick raubt ihr das Nervensystem. Zudem treibt der Sagenumwogene Troll Nis Puk  sein Unwesen als Wohltäter. Wer wohl dahinter steckt? Und findet Carola ihr persönliches Glück zum Weihnachtsfest?

     

    Auf diese Weihnachtsgeschichte habe ich mich sehr gefreut, weil ich bisher viele Janne Mommsen Bücher verschlungen habe und seinen Schreibstil und seine herzerwärmenden Storys gerne mag. Und auch in dieser Geschichte konnte mich der Autor von Anfang an begeistern und mich in vorweihnachtliche Stimmung versetzen.

     

    Einige Charaktere fand ich aus vorherigen gelesenen Büchern wieder und es fühlte sich einfach nach einem nach Hause kommen an. Carola ist eine sehr hilfsbereite Pastorin, die sich um ihre Gemeinde sorgt und immer nach Lösungen sucht, auch, wenn sie damit selbst in einen Gewissenskonflikt gerät. Torin mochte ich von Anfang an. Seine Familie ist einfach toll, wie sie sich um ihre alterskranke Großmutter sorgen und ihr noch einmal ein unvergessliches Weihnachtsfest und Geburtstag bescheren wollen. Der einfliessende trockene Humor brachte mich oftmals zum Schmunzeln und der Dorftratsch funktionierte mal wieder bombastisch.

     

    Ausserdem bin ich ein absoluter Fan von Dialekten, welchen ich auch hier wieder in den Dialogen vorfand. Obwohl Janne Mommsen keine seitenlangen Beschreibungen der Umgebungen oder Atmosphären niederschreibt, schafft der Schriftsteller mit wenigen Sätzen eine besondere Szenerie, die sich wie Bilder im Kopf zusammenfügen. Einfach nur wundervoll.

     

    Neben dem Zauber der Advents- und Weihnachtszeit, sowie der Auflösungen aller Probleme der Dorfgemeinschaft fand ich eine seichte und dennoch romantische Liebesgeschichte a la Janne Mommsen vor. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher des Autors.


    Fazit:

    Mit "Das Inselweihnachtswunder" von Janne Mommsen verbrachte ich zauberhafte Lesestunden mit vorweihnachtlichem Stimmungsfaktor. Eine romantische und herzerwärmende Geschichte inmitten einer ganz besonderen Dorfgemeinschaft.

     

    ~ Advents- und Weihnachtsstory mit Charme ~ herzliche Dorfgemeinschaft ~ auf Friesendom und Hallig Langeneß spielend ~ eine Story zum Wohlfühlen ~ 

    Bewertung: 5 von 5 Sternen

  22. Cover des Buches Eifel-Jagd (ISBN: 9783894258115)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Jagd

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 335 Seiten

    Verlag: Grafit (1. November 1998)

    ISBN-13: 978-3894252175

    Preis: 8,99€

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Spannende Mördersuche im Kyllwald


    Inhalt:

    Siggi Baumeister leidet. Dinah hat ihn verlassen. Da kommt ihm eine Leiche im Kyllwald ganz zupass, denn er braucht dringend Ablenkung. So ermittelt er mal wieder zusammen mit seinen Freunden Rodenstock und Emma in einem ganz undurchsichtigen Schauspiel mit exotischen Gestalten. Und bald haben sie nicht nur einen Mord aufzuklären …


    Meine Meinung:

    Wie immer ist der Fall abgeschlossen und man kann dieses Buch ohne Vorkenntnisse lesen. Was das Privatleben der Protagonisten angeht, erfährt man alles Notwendige nebenbei, sodass einem Quereinstieg in die Reihe um den Journalisten Siggi Baumeister aus Brück in der Eifel nichts entgegensteht. Allerdings lohnt es sich, auch die ersten Bände zu lesen.


    Jacques Berndorf zeichnet ein detailliertes Bild der Eifel und ihrer Bewohner. Seine Ausführungen lassen einen tief eintauchen und verstehen. Humorige Dialoge und atmosphärische Beschreibungen sorgen neben dem spannenden und komplexen Fall für das Lesevergnügen. 


    Wie der Titel schon sagt, spielt hier die Jagd eine große Rolle, und zwar im wörtlichen Sinn. Die tote Cherie war ein Protegé des Jagdpächters und Großunternehmers Julius Berner aus Düsseldorf. Auch der Jagdgehilfe Stefan Hommes trägt sein Teil zur Handlung bei und diverse andere Jäger. Welche Rolle spielt der Botaniker, der im Wald zeltet, und wieso darf Narben-Otto in einem Bauwagen mit Gastank wohnen? Der mysteriösen Umstände und Personen gibt es viele, und Siggi Baumeister, Rodenstock, Emma sowie Kommissar Kischkewitz haben Mühe, die Mosaiksteinchen an den richtigen Platz zu sortieren. So ergibt sich die komplette Lösung erst gegen Ende, und es bleibt spannend bis zum Schluss.


    Die Siggi Baumeister-Reihe:

    1. Eifel-Blues

    2. Requiem für einen Henker

    (Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)

    3. Der letzte Agent

    4. Eine Reise nach Genf

    5. Eifel-Gold

    6. Eifel-Filz

    7. Eifel-Schnee

    8. Eifel-Feuer

    9. Eifel-Rallye

    10. Eifel-Jagd

    11. Der Bär

    12. Eifel-Sturm

    13. Eifel-Müll

    14. Eifel-Wasser

    15. Eifel-Liebe

    16. Eifel-Träume

    17. Eifel-Kreuz

    18. Mond über der Eifel

    19. Die Nürburg-Papiere

    20. Die Eifel-Connection

    21. Eifel-Bullen

    22. Eifel-Krieg


    ★★★★☆



  23. Cover des Buches Im falschen Revier (ISBN: B07KPCND96)
    Stefan B. Meyer

    Im falschen Revier

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks