Bücher mit dem Tag "schwedin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwedin" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783736308091)
    Simona Ahrnstedt

    Die Erbin

     (436)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Es war wie in einer Seifenoper.

    //S.412//

    Klappentext:

    Glamour, Intrigen und große Gefühle ...
    Sie ist die Erbin einer großen schwedischen Familiendynastie. Er ein Emporkömmling aus der Arbeiterschicht.
    Sie kämpft um die Anerkennung ihres Vaters. Er hat nur ein einziges Ziel: ihre Familie zu zerstören.
    Sein Plan ist, sie auf seine Seite zu ziehen. Aber ihre Loyalität ist unantastbar.
    Doch eine einzige Nacht lang sind sie keine Rivalen.
    Eine einzige Nacht lang sind sie eine Frau und ein Mann, die vergessen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist.
    Und in dieser einen Nacht wird sich ihr Leben für immer verändern.  

    Meine Meinung:

    Dieses Buch lag lange, sehr lange auf meinem SuB und erst durch eine Challenge auf LB landete es auf meiner Want-to-Read Liste. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich jetzt ein wenig "geschubst" wurde, weil dieses Buch für mich definitiv eine der Überraschungen dieses Jahres ist. Es ist soapig, überdramatisch, die Charaktere sind weniger als nett zueinander und ich wusste nie, was noch auf mich zukommt, aber es hat auch so einen Sog entwickelt, mit dem ich nicht gerechnet hätte und ich bin quasi durch die Seiten geflogen.

    Cover:

    Eine Frau in schöner Abendkleidung bewegt sich quasi alleine in der Metropole und irgendwie passt es wirklich sehr gut zu dem Cover, zumal ich mir die Frau auch gut als Natalia vorstellen konnte, da deren Beschreibung des Körpers hier beachtet wurde. Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut und insgesamt wirkt es harmonisch.

    Inhalt:

    Anfangs dachte ich noch..."Puh, wie soll ich denn noch weitere 550 Seiten überstehen, das ist so langweilig !". Ich hatte echt meine Schwierigkeiten, mich schnell in die Geschichte einzufinden. Unzählige Infos zu der Börse, dem Finanzmarkt, den schwedischen Firmen, Dynastien und Natalias Familie, während man über David quasi nichts erfährt. Es war schon einiges, was mein Hirn da zu verarbeiten hatte und ich bin einfach kein Fan von so einer Faktenflut, vor allem, wenn es um unzählige Verwandtschaftsverhältnisse und dergleichen geht. Zudem wirkte der Stil zu kühl und nüchtern. Ich mag es ja schon, wenn es nicht gleich hoch her geht und man mit Emotionen überschüttet wird, aber mir war es etwas zu "frostig", was vor allem an der Kühle von Natalia lag.

    Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn nach ungefähr hundert Seiten fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht und auch zu den beiden Hauptfiguren Natalia und David fand ich so langsam einen guten Zugang. Zwar wirkte vor allem sie immer noch sehr kühl auf mich, aber man erfuhr nach und nach, wieso sie sich so gab und so, wie sich ihre Familie ihr gegenüber verhielt, wunderte mich dann gar nichts mehr.

    Das Buch entwickelte nach und nach so einen heftigen Sog, den ich nie so erwartet hätte. Auch wenn ich eigentlich längst hätte schlafen müssen, klebten meine Augen dennoch an den Seiten fest und konnten sich nicht lösen. Vor allem bei den kleinen miesen Cliffhangern zwischendurch fiel es mir wirklich sehr schwer, nicht weiterzulesen. Es ist soapig, überdramatisiert und reden hätte wirklich geholfen, aber es las sich auch so unglaublich spannend. Man fieberte mit den beiden mit, rätselte, und wurde vor Spannung ungeduldig, weil man einfach wissen wollte, was denn nun Davids Geheimnis war. Wer war diese mysteriöse Caro und welchen Dreck hatte Natalias Vater am Stecken ? Gut, was das Geheimnis anging, wurde es relativ früh ersichtlich, was vorgefallen war, aber dennoch schockierten mich die Infos und einen Teil davon hätte ich wirklich nicht erwartet. Zum Ende hin wurde es mir trotz der großen Spannung etwas zu viel Drama und es war leicht drüber, aber dennoch finde ich es schon klasse, dass es mich auch nach über 500 Seiten so fesselte und interessierte.

    Die kleinen Nebengeschichten rund um Peter, Asa, Michael und Alexander passten gut in die Hauptgeschichte rein und rundeten sich irgendwie ab, ohne ihr die Show zu stehlen. Auch diese Storyzweige lasen sich sehr spannend und vor allem bei Michael und Asa fieberte ich mit, die beiden waren meine heimlichen Favoriten und ihr Kräftemessen einfach zu komisch und auch sinnlich.

    Wer aber mit einer lockeren Liebesgeschichte mit etwas Spannung rechnet, sollte dies definitiv nicht lesen. Unten werde ich meine persönliche Triggerwarnung angeben, weil ich finde, dass diese Geschichte durchaus eine vertragen könnte. Denn das, was vor allem Natalias Familie da vom Stapel lässt, ließ mir nicht nur einmal die Kinnlade runterfallen. Diese Familie ist einfach nur heftig und auch das, worum es bei Davids Geheimnis ging, machte mich sprachlos und traurig. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Natalia und David war roh, sinnlich, begann nicht mit ehrlichen Absichten und war definitiv verdammt heiß. Die Erotikszenen wurden gut und nicht zu viel platziert und wirkten sehr sinnlich. Das war auf alle Fälle heiß ! Sie passten gut in die Geschichte rein und standen nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefiel. Die Chemie zwischen ihnen passte trotz der ganzen Hindernisse und Lügen sehr gut und ich habe mit ihnen so sehr mit gefiebert. Zwar ging es mir dann zum Ende hin etwas zu schnell mit ihnen, aber dennoch liebte ich die greifbaren Emotionen und die Liebe zwischen ihnen.

    Ich könnte wieder einen Roman schreiben und will es zum Thema Inhalt kurz machen....Es ist soapig und über dramatisch pur, aber es passte auch perfekt hier rein. Das Thema Vendetta und die Finanzwelt harmonierten klasse und die ganzen Dramen fesselten. Die Liebesgeschichte ging mir sehr unter die Haut und ich fieberte mit zum Schluss mit.

    Charaktere:

    Puh, auch nicht einfach, sich da kurz zu halten, denn es sind keine eindimensionalen Figuren und bei jedem der Charaktere fand ich Wandlung statt, die ich zum Teil schockierend, klasse oder interessant fand. Vor allem Natalia und Asa veränderten sich sehr zum Positiven.

    Natalia oder auch Nat genannt hatte es nie leicht in ihrer Familie. Die Gründe wieso erfahren sie und der Leser erst zum Schluss und das riss nicht nur ihr den Boden unter den Füßen weg. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, weil sie einfach zu über korrekt, anstrengend und sehr kalt wirkte. Aber wenn man sie näher kennenlernt und ihren Wandel im Laufe der Geschichte mitverfolgt, kann man vieles besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant, wie sie mit Hilfe von David und Asa immer mehr zu ihrem wirklichen Ich bekennt und wesentlich lockerer und selbst bestimmter wurde. Ich fand ihren Weg toll und war überrascht, was für eine sinnliche Frau in ihr steckte. Aber wie heißt es doch so schön...stille Wasser sind tief. Vor allem zum Schluss zeigte sie, was wirklich in ihr steckt und auch, wenn ich manche ihrer Aktionen nicht guthieß, weil sie sich da zu sehr von ihrem Ego und ihren gekränkten Gefühlen leiten ließ, dennoch konnte ich sie durchaus verstehen. Auf jeden Fall gefiel es mir, wie sehr sie sich entwickelte.

    David war mir die meiste Zeit eher ein Mysterium. Er wirkte anfangs ein wenig klischeehaft, aber das verflüchtigte sich doch bald, nachdem man immer mehr über ihn erfuhr. Zwar hätte er auch ein wenig mehr Raum verdient, aber vielleicht wäre es dann nicht so lange so mysteriös geblieben. Dennoch mochte ich ihn schon anfangs recht gerne. Er mochte wie ein Hai wirken, aber privat lagen ihm seine Freunde sehr am Herzen. Seine Wege waren nicht korrekt und vor allem zum Schluss wirkte er geradezu besessen von seiner Rache, aber ich fand es interessant, wie er es nach und nach selber einsah. Es kam nicht zu plötzlich und man konnte diesen Wandel Stück für Stück super beobachten. Äußerlich ist er ein sehr zurückhaltender Mann, aber innerlich auch leidenschaftlich und fokussiert. Wenn er mal die Kontrolle verlor, überraschte dies nicht nur seinen Gegenüber. Mir gefiel es auch, dass es so vielschichtig wirkte und immer für eine Überraschung gut war...

    Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut gezeichnet und wirkten interessant. Asa und Michel mochte ich hier am meisten und ihr hin und her amüsierte, da sie auch sehr unterschiedliche Charaktere hatten. Während Asa ihren Schmerz verschloss und sich nur ablenken wollte, war Michel sehr ruhig und konzentriert. Beiden passten so gut zueinander und ihre Auseinandersetzungen waren spannend. 

    Natalias Familie war echt heftig. Ihre Ansichten waren nicht nur antiquiert und versnobt, sondern auch echt daneben. Die Frau hat nur hübsch auszusehen und den Mund zu halten, während der Mann alles durfte und sich daneben benehmen konnte, wie er wollte. Diese Ansichten vertrat vor allem ihr Vater Gustav, den ich widerlich fand und bei dem mir nicht nur einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. So ein unangenehmer Zeitgenosse und da war er leider nicht alleine. Auch seine Frau hatte Ansichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

    Schreibstil:

    Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Stil. Er las sich sehr kühl und schwierig, irgendwie zäh, aber wenn man damit warm geworden ist, kann man quasi durch die Seiten fliegen. Denn dann gefiel er mir richtig gut. Ja, es war sehr soapig und überdramatisiert, aber die Erotik war sinnlich und es las sich so spannend. Und ich finde auch, dass der Stil einfach etwas hat, was mir richtig gut gefiel. 

    Fazit:

    Anfangs ist es etwas schwierig und bei den möglichen Triggerpunkten wurde mir schon etwas übel, bzw, schlug es mir aufs Gemüt, aber es ist eine sehr spannende Geschichte deren Fokus auf den Kampf von Natalias Selbstbestimmheit und Davids Frieden gelegt wird. Die beiden haben eine tolle Chemie und ich liebte ihre Liebesgeschichte. Nur zwischendurch war mal etwas die Luft weg und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Dennoch ist es für mich eine positive Überraschung und ich bin auf mehr gespannt. Von mir gibt es: von 

    4 von 5 Sterne


    !!!MÖGLICHE SPOILER!!!!

    !!Triggerwarnung !!

    - Rassismus

    - Vergewaltigung

    - Frauenfeindlichkeit

    - Klassensystem

    - Gewalt



  2. Cover des Buches Erinnerung an einen schmutzigen Engel (ISBN: 9783423215251)
    Henning Mankell

    Erinnerung an einen schmutzigen Engel

     (79)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Geschichte wird in Menschen lebendig, seien es historische Persönlichkeiten oder fiktive Personen. Hanna, die Hauptperson des Mankellschen Romans, ist eine Mischung aus beidem. Mankell wurde durch eine Notiz in einem geschichtlichen Dokument, die beschreibt, dass eine junge Schwedin die Besitzerin eines der größten Bordelle einer Hafenstadt in Mosambik war, zu diesem Roman angeregt.

    Diese Hanna heuert aus Not und um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem Schiff als Köchin an, verliebt sich dort in einen Steuermann, der während der Fahrt stirbt und verlässt das Schiff in besagter Hafenstadt, in der sie zufällig in einem Bordell landet, das sie für ein Hotel hält. Als der Besitzer um ihre Hand anhält, sagt sie nach kurzem Zögern zu und ist als seine Witwe schon bald Besitzerin des Etablissements.

    Hanna versucht ihren eigenen Weg zu finden. Einerseits sieht sie den brutalen Rassismus der weißen Menschen (und natürlich im Bordell vor allem der weißen Männer), andererseits die Schwarzen, die sich beugen, aber voll unterdrücktem Hass sind. Als sie versucht, sich für die schwarzen Frauen einzusetzen, wird ihr klar, dass ihre Einmischung von beiden Seiten nicht erwünscht ist ...

    Sehr gekonnt lässt uns Mankell die bedrückende Welt einer Kolonie zu Beginn des letzten Jahrhunderts durch die Augen der naiven Hanna erblicken. Er zeigt, wie man auch ohne moralisch erhobenen Zeigefinger eine gute und differenzierte Geschichte erzählen kann.

  3. Cover des Buches Erinnerung an einen schmutzigen Engel (ISBN: 9783844509748)
    Henning Mankell

    Erinnerung an einen schmutzigen Engel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Mein erster Afrika-Mankell! Den Roman hätte ich wohl als Schweden-Fan nicht gelesen, wenn es nicht durch die Hauptfigur Hanna eine Verbindung nach Schweden gegeben hätte  (Hanna ist die Schwedin, die nach verwickelten Umständen Chefin eines Bordells in Afrika wird). Aber gerade das Afrikanische in diesem Buch war es dann, was mich fasziniert hat. Leider gibt es in Teilen, insbesondere am Schluss, doch zuviel Dramatik und Pathos (typisch etwa: eine ganz normales Schlusskapitel wird hochtrabend "Epilog" genannt) Insgesamt hat das Buch mir jedoch Lust auf mehr Afrika-Mankells gemacht.
  4. Cover des Buches Wie ich mich auf einer Parkbank in einen bärtigen Mann mit sehr braunen Augen verliebte (ISBN: 9783423217262)
    Emmy Abrahamson

    Wie ich mich auf einer Parkbank in einen bärtigen Mann mit sehr braunen Augen verliebte

     (23)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Ohje, es fällt mir gerade wirklich schwer, mit dieser Rezension anzufangen. Denn im Grunde finde ich die Geschichte toll, wie sich die Autorin Emmy Abrahamsons und ihr Mann sich kennengelernt haben. Auf dieser Basis schrieb die Schwedin den Roman „Wie ich mich auf einer Parkbank in einen ungewaschenen Mann mit sehr braunen Augen verliebte“ und ich war wirklich sehr gespannt. Ich habe mich für die Audio-Version entschieden und muss gestehen, dass ich mit der Stimme leider überhaupt nicht zurechtkam. Ich konnte absolut keine Verbindung zu der Protagonistin Julia aufbauen und fand die Art, wie sie mit Ben umging, manchmal extrem grenzwertig. Auch der Erzählstil sagte mir nicht zu und manchmal konnte ich über die Dialoge nur den Kopf schütteln. Deshalb kann ich leider nur zwei Sternchen vergeben.

  5. Cover des Buches Aus der Welt (ISBN: 9783257601190)
    Barbara Vine

    Aus der Welt

     (17)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R
    In der Höhle des Minotaurus Romeo und Julia würden noch leben, hätte es zu Shakespeares Zeiten bereits Mobiltelefone gegeben. Schnelle Informationsübermittlung kann Leben retten, das wissen wir seither. Aber um wie viele ergreifende Theateraufführungen wären wir gebracht worden! Dasselbe Prinzip nutzt Barbara Vine. “Wie anders heutzutage alles wäre”, schreibt sie. Aber in “Aus der Welt” sind wir eben nicht heutzutage. Großbritannien Ende der 1960er Jahre. Im verschlafenen Dörfchen Windrose im ländlichen Essex tritt Kerstin Kvist, eine junge Schwedin, die Stelle als Krankenpflegerin auf Lydgate Old Hall an. John, der Sohn der Familie Cosway, leidet an einer Persönlichkeitsstörung die permanenter Betreuung bedarf. Er gilt als schizophren und gewalttätig. Schon bald merkt die junge Frau das John in seiner eigenen Welt lebt, ruhiggestellt durch Medikamente, deren Einnahme seine Mutter streng überwacht. Sie verabscheut ihren Sohn. Umso mehr, da dieser der Alleinerbe des Familienvermögens ist. Die Mutter erhält eine dürftige Leibrente. Die Schwestern Ida, Ella und Winiefred sind praktisch mittellos. Sie leben im Haus ihres Bruders von der Gnade ihrer Mutter und den gelegentlichen Zuwendungen der jüngsten Schwester Zorah, einer reichen Witwe. Unterdrückte Gefühle, Neid, Missgunst und Rachsucht sind der Nährboden für eine familiäre Tragödie. Auf dem Landsitz der Familie Cosway gelten noch die alten Werte aus Jane Austens Zeiten. Emanzipation ist ein Fremdwort. In den Hafen der Ehe zu steuern gilt als das oberste Ziel. In den degenerierten Mikrokosmos der traditionsverhafteten alten Familie schickt sie die aufgeklärte, selbstbewusste Schwedin Kerstin. Ohne zu ahnen auf was sie sich einlässt, hat sie für ein Jahr die Stelle als Pflegerin des Sohnes angenommen. Als Ich-Erzählerin berichtet Sie dem Leser über die Geschehnisse. Barbara Vine erzeugt die Spannung in ihrem Buch mit subtilen Mitteln. Immer wieder streut sie kryptische Bemerkungen in den Erzählfluss, die nahendes Unheil künden. Jedes Familienmitglied wird zu diesem Zweck genau analysiert. Ida, die älteste Tochter, ein heruntergekommenes Aschenputtel, das von der Familie als Arbeitstier ausgenutzt wird. Warum durfte sie seinerzeit ihren Verlobten nicht heiraten? Winifred, die zweite Tochter steht kurz vor der Heirat mit dem örtlichen Geistlichen. Allerdings will dieser auf keinen Fall, dass sie nach der Hochzeit ihren Beruf als selbständige Köchin weiter ausübt. Auch zeigt er überraschend wenig Interesse an seiner Braut. Die dritte Tochter Ella verabscheut ihren Beruf als Lehrerin. Die Tatsache sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu müssen und als alte Jungfer zu enden empfindet sie als demütigend. Zorah, die jüngste Tochter, streut regelmäßig Salz in offene Wunden. Ihr Reichtum ermöglicht ihr ein freies und luxuriöses Leben. Dennoch scheint sie die Mutter und die Schwestern zu hassen. Nur den Bruder behandelt sie liebevoll. Fein spinnt Barbara Vine das Netz, indem sich ihre Figuren unweigerlich verfangen müssen. Sie zieht das Netz langsam und unwiderstehlich zusammen. Die skurrilen Abläufe im Haushalt der Cosways wirken zunächst nur schrullig. Stellen sich aber zunehmend als bedrohlich und unheimlich heraus. Im gleichen Maße wie Kerstin schaudert es auch den Leser. Dunkle Geheimnisse scheinen in den verlassenen Gängen des alten Hauses zu lauern. Neugierig macht Kerstin sich auf den Weg diese zu entschlüsseln. Ihr zu folgen lohnt sich!
  6. Cover des Buches Kirsten Dunst (ISBN: 9781905382408)
    Brandon Hurst

    Kirsten Dunst

     (1)
    Aktuelle Rezension von: divergent

    Kirsten Dunst

    Mit elf Jahren hatte Kirsten Dunst ihren Durchbruch als Vampirmädchen Claudia in Interview mit einem Vampir (1994) an der Seite von Superstars wie Brad Pitt, Tom Cruise, Christian Slater und Antonio Banderas. Zwei Jahre später festigte sie ihren Ruhm mit einer Rolle in der dritten Staffel der Erfolgsserie Emergency Room. Sie spielte eine jugendliche drogenabhängige Prostituierte, die George Clooney als Kinderarzt Doug Ross vergeblich von der Straße zu holen versuchte. Sie feierte Triumphe als Mary Jane Watson, die Freundin von Spider-Man Peter Parker in allen drei Teilen der Filmadaption des Comics, und spielte die Lux Lisbon in Sofia Coppolas Verfilmung von Jeffrey Eugenides’ Bestseller The Virgin Suicides (1999). In Mona Lisas Lächeln (2003) agierte sie an der Seite von Julia Roberts, 2004 konnte sie in Vergiss mein nicht neben Jim Carrey und Kate Winslet überzeugen. Das romantische Roadmovie Elizabethtown von 2005 zeigte sie in der weiblichen Hauptrolle neben Fluch der Karibik-Star Orlando Bloom. 2006 arbeitete sie ein zweites Mal mit Sofia Coppola und gab die dekadente Königin Marie Antoinette in dem gleichnamigen Film. Kirsten Dunst kann im zarten Alter von 25 Jahren auf eine über zwanzigjährige Filmkarriere zurückblicken, während der sie mit den berühmtesten Schauspielern Hollywoods gearbeitet hat. Das Buch erzählt von Kirstens ungewöhnlicher Kindheit: Im Alter von drei Jahren steht sie das erste Mal vor einer Kamera, nachdem ihre Mutter sie als Kindermodell bei einer Agentur angemeldet hatte. (Später steht sie bei den berühmten Modelagenturen Ford Models und Elite unter Vertrag.) Im Alter von sechs Jahren folgte ihr erster kurzer Fernsehauftritt, mit sieben spielt sie Tom Hanks Tochter in Fegefeuer der Eitelkeiten. Den ersten Kuss ihres Lebens erhält die Elfjährige von Brad Pitt, damals 29, während der Dreharbeiten zu Interview mit einem Vampir. Das Buch erzählt, wie sie die Rolle der Angela in American Beauty ablehnt, weil sie ihr zu freizügig ist. Natürlich erfährt man etwas über Kirstens Liebesleben; so über ihre On-und-off-Beziehung zu Schauspieler Jake Gyllenhaal, den sie durch seine Schwester, die Schauspielerin Maggie Gyllenhall, kennenlernte, und mit dem sie von 2002 bis 2005 mit Unterbrechungen zusammen war. Und über ihren aktuellen Freund Johnny Borrell, seines Zeichens Sänger der englischen Rockband Razorlight.


    Seit Jahren gehört Kirsten Dunst neben Keira Knightley und Kristen Stewart zu meinen absoluten Lieblingsschauspielerinnen, welche mit Filme wie Spider Man und Melancholia einem breiten Publikum bekannt wurde. In dieser Biographie erfährt man Dinge über ihre Kindheit, als
    ihre  Eltern sich haben scheiden lassen, als sie noch klein war,Castings und Modelsjobs als Kleinkind und auch einfach die Anfänge ihrer Filmkarriere.
    Das Cover gefällt mir persönlich ja auch sehr gut. Es zeigt ein Bild von Kirsten, wie sie 2006 auf dem Filmfestival von Cannes war. Da finde ich einfach, man sieht, wie gut ihr rote Haare auch passen. Blond steht ihr natürlich auch sehr gut.

    Für Fans von Kirsten Dunst ein wirklich lesenswertes Buch, welches auch sehr schöne Bilder von ihr zeigt und wirklich ihr Leben gut erzählt, was teilweise auch mit Aussagen // Zitate von ihr belegt ist.



  7. Cover des Buches SONNE, STRAND UND TOD (ISBN: 9783958350939)
    Emma Bieling

    SONNE, STRAND UND TOD

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Hannelore_Seidel

    Ein Rügen-Krimi mit einer sehr legeren Ermittlerin. 

    Für zwischendurch ist dieser lockere Lokalkrimi genau richtig. Anfangs etwas zäh, da hab ich mehrmals unterbrochen und erst nach Tagen dann doch weitergelesen. Ein durchaus charmanter (normalerweise passt dieses Wort nicht zum Genre Krimi - hier aber durchaus) Lesestoff für den Urlaub daheim, einfach mal zum abschalten. 

    Ein wenig zuviel privates, ein bisschen zuviel Lippenstift, Kleidchen mit Hut und High Heels, um als ernst zu nehmende Ermittlerin durchzugehen. 

    Trotz alledem war es eine unterhaltsame Story. So nach und nach kristallisierte sich der wahre Täter heraus, es passierte aber bis zuletzt doch noch so einiges. Ein ganz passabler Zwischendurch-Krimi.

  8. Cover des Buches Afrika, meine Passion (ISBN: 9783426437285)
    Corinne Hofmann

    Afrika, meine Passion

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Das 4 Buch von Corinne Hofmann bekannt aus der weissen Massai. Nimmt die Leser bei diesem Buch mit auf ihrer Reise nach Afrika. Ich habe ihr ehrlicher Schreibstil sehr gerne. Der Höhepunkt in diesem Buch: Corinnes Tochter lernt ihre Afrikanische Familie kennen. 

  9. Cover des Buches Königskinder (ISBN: 9783895619823)
    Reinhard Kaiser

    Königskinder

     (6)
    Aktuelle Rezension von: fasersprosse
    Im Mai 1961 ersteigerte Reinhard Kaiser auf einer Briefmarkenauktion eine Pappschachtel mit Alben, Briefmarken und 30 Umschlägen mit Briefen, die alle vom gleichen Absender an die gleiche Empfängerin adressiert waren. Er hatte vorher die Gelegenheit, den Inhalt der Pappschachtel zu begutachten und dabei einige der Briefe überflogen. Diese haben seine Neugierde so stark geweckt, dass er gegen einen hartnäckigen Mitbieter eine Bieterschlacht eingegangen ist und eine, wie er selbst sagt, Phantasiesumme bezahlt hat. Er beginnt zu recherchieren, setzt die Briefe in den historischen Kontext und es geht eine schöne und traurige Liebesgeschichte hervor. Wie der Titel bereits verrät, konnten die Liebenden, wie die Königskinder, am Ende nicht zusammen kommen.

    Der Deutsche Rudolf Kaufmann und die Schwedin Ingeborg Magnusson lernten sich im Sommer 1935 in Bologna kennen. Sie machte Ferien in Italien, er war bereits seit zwei Jahren im Land. Die Verhältnisse in Deutschland haben ihn zu diesem Schritt bewegt. Man hatte ihn, wegen seiner jüdischen Abstammung, seines Postens an der Universität in Greifswald enthoben, kurz nachdem ein neuer Reichskanzler ins Amt kam. 
     
    Sie hatten nur zwei gemeinsame Tage in Italien. Später noch 5 Tage in Stockholm und weitere 6 Tage in Deutschland. Doch ihre Liebe überdauerte das Getrenntsein und bekräftigte sich in ihren Briefen.

    Reinhard Kaiser hat die Briefe, teils in Auszügen, wiedergegeben. Es sind nur Briefe von Rudolf Kaufmann an Ingeborg und einige an seine Familie erhalten. In diesen lässt sich jedoch die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen den beiden verfolgen. Rudolf geht in seinen Briefen auch auf Fragen von Ingeborg ein oder auch auf ihre Erlebnisse in Schweden. Dadurch wird Ingeborg sehr präsent. Die Lücken zwischen den Briefen füllt Kaiser mit den Ergebnissen seiner Recherche und vervollständigt dadurch die Geschichte.

    In seinen Briefen nennt Rudolf sie „liebes Ingelein“ und träumt von einer gemeinsamen Zukunft. Er geht zurück nach Deutschland um ihr räumlich näher zu sein. Doch die Umstände in Deutschland sind für ihn gefährlich geworden. Es ist schmerzlich, „mitlesen“ zu müssen, wie er sich bemüht, eine Anstellung zu finden um ihnen ein Zukunft bieten zu können. Er schmiedet Pläne und hat doch keine Chancen. Waren seine Briefe zu Beginn noch voller Zuversicht spürt man immer mehr seine bedrückte Stimmung. Die Verhältnisse in dieser Zeit werden uns heute durch den persönlichen Blick des Briefeschreibers sehr eindringlich erlebbar. 
     
    Reinhard Kaiser dokumentiert eine Liebes- und Lebensgeschichtegeschichte. Er zieht ein Band über die Jahre 1935 bis 1941. Vielleicht waren es seine Interpretationen oder seine leicht poetische Sprache, die bei mir eine Distanz zu der realen Geschichte erschaffen hat und ich mich dabei ertappte den Eindruck zu haben, einen Roman zu lesen. Die im Buch enthaltenen Fotos von Rudolf und Ingeborg, einige abgedruckte Briefe und andere Dokumente haben mich die Authentizität dann doch wieder bewusst werden lassen.

    Dem Autor ist zu danken, dass er die Briefumschläge nicht als Trägermaterial der Briefmarken gesehen sondern dieses Zeitzeugendokument erstellt hat.
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