Bücher mit dem Tag "schweizer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schweizer" gekennzeichnet haben.

85 Bücher

  1. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  2. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.072)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  3. Cover des Buches Die Chroniken von Elexandale (ISBN: 9783734773907)
    Janine Tollot

    Die Chroniken von Elexandale

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas
    "Das leere Buch" im ersten Teil der "Chroniken von Elexandale" beinhaltet die magischen Fähigkeiten eines großen Zauberers und hilft einer Gruppe von Gefährten auf ihrem Weg, um selbigen Zauberer zu befreien, indem es an den kritischen Stellen eben doch kein leeres Buch mehr ist. Janine Tollot hat hier eine schöne Fantasy-Geschichte ersponnen um die Vertreter von sieben Völkern auf ihrem Kampf gegen das Böse und für die Rettung ihrer Welt Elexandale. Jeder von ihnen hat besondere Fähigkeiten, z.B. die, mit Tieren zu sprechen oder andere zu heilen. Trotz kleinerer Schwächen, wie Längen in den Beschreibungen oder Parallelen zu anderen Werken (die Geschöpfe des Bösen und die Reise der Gefährten erinnern stark an Herr der Ringe), lässt sich das Buch gut lesen und erschafft eine eigene Welt, in die ich gerne noch einmal zurückkehre.
  4. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  5. Cover des Buches Das Glück der kleinen Gesten (ISBN: 9783841906434)
    Chantal Sandjon

    Das Glück der kleinen Gesten

     (36)
    Aktuelle Rezension von: leniks
    Aufgefallen ist mir das Buch aufgrund des mit vielen kleinen Bildchen gestaltete Cover. Die beiden Autorinnen haben sich gesucht und gefunden. Zunächst wird ein wenig Theorie beschrieben. Ein großer Teil des Buches nehmen aber die von beiden und ein paar Gastmenschen getestete kleinen Gesten in Form von Tipps ein. Einige passen zu mir, mit anderen kann ich nichts anfangen. Eigentlich bin ich nicht so eine die auf so etwas steht. Aber nach dem lesen des Buches muss ich feststellen, das ich einiges schon unbewusst gemacht habe, ohne zu wissen das es sich hier um Glücksgesten oder Kidness handelt. Das Buch umfasst 240 Seiten. Jedem zu empfehlen der sich um Ruhe im Alltag bemühen möchte. Das Buch bekommt von mir drei Sterne mit der Tendenz zu vier Sternen.
  6. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.481)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung für die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfügbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. Während Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klären.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen müssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzählige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen Präsenz eingeführt und wirkt äußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre bei, sondern sind genauso bedeutend und amüsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die Fähigkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen Lesevergnügen.


  7. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

     (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine in ihr Heimatstädtchen (das ewig stinkende Güllen - eine von vielen bitterbösen Anspielungen) zurückgekehrte Milliardärin bietet dem heruntergekommenen und verschuldeten Ort eine Milliarde - wenn einer seiner Bürger Ill, ihre damalihe Jugendliebe, die sie vor Gericht einst verleugnete, tötet. 

    Was Dürrenmatt aus dem Thema macht, ist an Groteske, Witz und Tiefgang nicht zu toppen. 

    Am Ende ist Ill tot - und das Bürgertum wieder einmal seiner verdorbenen Scheinheiligkeit entlarvt!

  8. Cover des Buches Lila, Lila (ISBN: 9783257603330)
    Martin Suter

    Lila, Lila

     (572)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    David entdeckt in einem Versteck in seinem vom Trödel neuerworbenen Nachttisch das zerflederte Manuskript eines Romans, welcher eine unglückliche Liebesgeschichte schildert, die in den 50iger Jahren spielt. David kellnert in einer Bar, in der ihm Marie auffällt. Um ihr zu imponieren zeigt er ihr das Manuskript und gibt es als sein Werk aus. Ohne sein Wissen leitet Marie es an einen Verlag weiter und „Lila, Lila“ wird zu einem Bestseller. Der schüchterne und wortungewandte David muss sich nun auf Leserreise machen und erfahren, dass eine kleine Lüge große Auswirkungen haben kann. Doch er kommt mit Marie zusammen und möchte um alles in der Welt diese Verbindung aufrecht erhalten. Dafür ist er sogar bereit, sich mehr und mehr zu verbiegen......


    Fazit: Nicht der beste Roman von Suter, aber insgesamt nette Unterhaltung, gut zu lesen, mit der einen oder anderen überraschenden Wendung. Der Literaturbetrieb wird auf die Schippe genommen; was ganz amüsant ist. Die Seelenqualen und innere Zerrissenheit von David werden ausführlich geschildert, was eher nachdenklich stimmt. Nun, vielleicht ist an manchen Stellen etwas dick aufgetragen, doch insgesamt über dem Durchschnitt, für mich 4 Sterne mit Tendenz zur 3.

  9. Cover des Buches Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (ISBN: 9783140226462)
    Friedrich Dürrenmatt

    Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

     (3.825)
    Aktuelle Rezension von: pillow_reads

    Meinung:
    "Die Physiker" ist eine bizarre, amüsante und nachdenklich stimmende Geschichte. Zu Beginn der Komödie war ich leicht verwirrt und konnte die Geschichte nicht wirklich greifen. Irgendwann lässt man sich jedoch auf die grotesken Charaktere, die Unvorhersehbarkeit der Handlungen und die verwirrenden aber auch zum Schmunzeln einladenden Dialoge ein. Dürrenmatt hat in diesem Werk eine bravouröse Balance zwischen Humor und existenziellen Fragestellungen geschaffen - und das auf unter 100 Seiten. 

    Im Kern geht es um die existenzielle Frage, welchen Platz die Ethik in der Wissenschaft hat. Inwiefern sollten ethische Aspekte die Wissenschaft limitieren können? Und wie steht es eigentlich um die individuelle Verantwortung der einzelnen Forscher? Insbesondere diese Fragen beeinflussen die Dialoge dieses Romans. 

    Zur Ausgabe:
    Ich habe mich für das Taschenbuchformat von Diogenes entschieden. Wie man es von den Diogenes-Taschenbüchern bereits gewohnt ist, ist die Schrift gut lesbar. Durch die gut gewählte Schriftgröße und -art, den angemessenen Zeilenabstand und die vielen Absätze wird der Lesefluss zusätzlich begünstigt.

    Fazit:
    Es handelt sich um eine Komödie, welche auch nach über 60 Jahren nicht an Relevanz und Aktualität eingebüßt hat. Daher kann ich "Die Physiker" jedem ans Herz legen, der gerne über existenzielle Fragen philosophiert und neugierig auf die humoristisch-kuriose Verpackung durch Dürrenmatt ist. 


  10. Cover des Buches Agnes (ISBN: 9788865592038)
    Peter Stamm

    Agnes

     (371)
    Aktuelle Rezension von: jonashatgelesen

    Agnes von Peter Stamm

    Auf eine zufällige Begegnung in der Bibliothek folgten weitere Treffen, bis sich zwischen Agnes und dem Ich-Erzähler etwas entwickelt. 

    Beide Protagonisten zeigen einzigartige, teilweise merkwürdige, Charakterzüge. Trotzdem ziehen sie sich immer mehr an.

    Agnes bittet den Ich-Erzähler ein Portrait über sie zu schreiben, über ihre Leben und ihre gemeinsame Liebe. 

    Als der Ich-Erzähler igendwann mit der Geschichte die Gegenwart erreicht, beschließen die beiden, die Geschichte weiter zu schreiben und danach zu leben...


    Das Buch war eine ehemalige Schullektüre von mir und ich habe sie letzens nochmals gelesen. Ich fand sie damals schon nicht schlecht, und mein Gefühl hat sich erneut bestätigt. Stamms Schreibstil ist sehr gut lesbar und die einzelnen Kapitel sehr kurz. Das Buch hat rund 150 Seiten, wodurch es sich in kurzer Zeit lesen lässt.

    Mir hat es gut gefallen, dass die Geschichte mehr oder weniger einzigartig ist, unter anderem aufgrund den speziellen Charakterzügen!

  11. Cover des Buches Marktplatz der Heimlichkeiten (ISBN: 9783492309486)
    Angelika Waldis

    Marktplatz der Heimlichkeiten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: dorli
    Juni/Dezember 2012 – ein Medienhaus in der Schweiz. Hier tummeln sich tagtäglich unter einen Dach viele Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen – miteinander oder auch gegeneinander. Sie alle haben ihre Eigenarten und Geheimnisse, die hier nach und nach von Angelika Waldis aufgedeckt und präsentiert werden.

    In „Marktplatz der Heimlichkeiten“ begibt man sich auf eine Wanderung durch das Medienhaus, öffnet die Türen zu den verschiedenen Ressorts und lernt 27 ganz unterschiedliche Mitarbeiter kennen. 26 Akteure von der Verträgerin bis zum Chef, die dem Leser nacheinander einen kurzen, aber sehr intensiven Einblick in ihr derzeitiges Leben und Denken gewähren – gerade jetzt, wo Worte wie Umstrukturierung und Massenentlassung durch die Korridore geistern; 26 Menschen, die ihre Ängste und Sorgen, ihre Vorlieben und Abneigungen, ihre Angewohnheiten, Geheimnisse, Wünsche und Träume offenbaren. Und mittendrin die Volontärin, die immer wieder durch Zwischenrufe in Erscheinung tritt und scharfzüngig das Leben und Treiben um sich herum kommentiert.

    In den insgesamt 28 Episoden bringt Angelika Waldis Erstaunliches, Absurdes, Dramatisches und Bewegendes ans Tageslicht – mir haben diese kleinen Geschichten sehr gut gefallen. Das Buch steckt voller interessanter Begebenheiten. Manche zum Schmunzeln. Viele zum Nachdenken. Einige zum Kopfschütteln.
    Die Autorin hat eine angenehme Art, dem Leser die Gedanken und Geheimnisse der unterschiedlichen Mitarbeiter näherzubringen. Schnörkellos und mit treffenden Formulierungen. Besonders gut haben mir die bissigen Kommentare der Volontärin gefallen – eine Aneinanderreihung von Gedankensplittern, die das jeweilige Geschehen exakt auf den Punkt bringen.

    Ein außergewöhnliches Buch über die ungesagten Geschichten im Arbeitsalltag. Absolute Leseempfehlung.
  12. Cover des Buches Sanctum (ISBN: 9783426523391)
    Markus Heitz

    Sanctum

     (523)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Der Kampf gegen die Bestien geht weiter. Erik nimmt es weiterhin in der Gegenwart (2004) mit ihnen auf, denn gerade ist er auf einen Orden der Schwesternschaft getroffen, der ihm verspricht seine Freundin Lena vor dem Bestienfluch zu heilen und auch ihm. Doch dafür soll er den Welpen einfangen, der von anderen Organisationen genauso begehrt ist wie bei ihm. In der Vergangenheit (Ende 18. Jh.) nehmen es weiter die Äbtissin Gregoria und der Jäger Jean Chastel, der bereits zwei Söhne an die Bestie verloren hat, den Kampf weiterhin auf. Hier gründet sich auch der Orden der Schwesternschaft mit Gregoria an der Spitze. Der Kardinal Lentolo hat zudem ein Heilmittel, das Sanctum, im Petto, was die Heilung von der Infizierung mit der Bestie verspricht.

     

    Vor vielen Jahren hatte ich den Band ja bereits schon gelesen und als ich 2019 „Ritus“ gerereadet habe, wollte ich eigentlich auch „Sanctum“ folgen lassen. Doch es hat etwas auf sich warten lassen.

    Daher musste ich auch bei den ersten Seiten erst einmal wieder reingekommen. Die Figuren an sich waren mir noch sehr präsent im Kopf. Allerdings wusste ich nicht mehr genau, wo die Handlung stehen geblieben war. „Sanctum“ schließt ja fließend an „Ritus“ an. Nur ändert sich hier etwas die Thematik. In „Ritus“ lernt man erst einmal die Loup Garous kennen, erfährt was es mit diesen auf sich hat und wo ihre Schwächen liegen, wie man diese besiegen kann. Da ging es wirklich um die Tötung der Bestien, während hier im zweiten Band ein Heilmittel gefunden wurde und man die Werwölfe (oder Werwesen) tatsächlich heilen möchte, wenn diese es denn zulassen.

    Ich finde ja, dass dieser Zweiteiler die beste Geschichte über Werwölfe ist, wobei ich auch fairerweise sagen muss, dass es nicht so viele Geschichten über Werwölfe gibt (und das aus der „Biss“-Reihe zählt nicht und kann ich sowieso nicht akzeptieren, wer schon Vampire so verschandelt, meint es sicherlich auch nicht gut mit Werwölfen). Blutig, actiongeladen und emotional. Dazu hat der Autor das noch in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Es sind ein paar wahre Fakten enthalten, die er mit dem Fantasyaspekt gemischt hat.

     

    Tatsächlich hat mich auch mehr die Vergangenheit gepackt, was aber auch an den Figuren liegt. Diese sind mir so ans Herz gewachsen und ihr tragisches Schicksal. Erik hat in der Gegenwart auch einiges zu tun, aber da liest es sich eher wie ein krasser Actionfilm, weil er von einer brenzligen Situation in die nächste geschleudert wird mit wenig Atempausen. Denn muss er nicht gerade gegen einen Gegner kämpfen, dann ringt er mit sich selbst, was ja auch die Spannung und das Interessante von Eriks Figur ausmacht.

    Doch Jean muss immer wieder gegen den Comte antreten, seinen Dauerwidersacher, der ihm ja bereits so viel genommen hat. Sein Hass auf die Bestien ist nachvollziehbar, dass man gut nachvollziehen kann, dass er sie lieber töten möchte, als heilen. Aber auch Gregorias Rolle ist spannend, da sie ziemlich in der Zwickmühle steckt, wegen ihrem Mündel Florence. Dazu haben sie dann noch mit dem Orden Seraphim ausgebildet, die gegen die Bestien antreten sollten. Jean war der Ausbilder und auch diese Frauen waren so toll. Allgemein schafft Heitz immer starke Frauenfiguren. Es sind nicht nur scheinbare starke weibliche Figuren, sondern sie handeln auch wirklich so. Und das in einem Jahrzehnt, wo es die Frauen nicht leicht hatten und dennoch schreibt er es so glaubhaft, dass ich es ihm abnehme. Auch in der Gegenwart findet man dort einige, die Eriks Leben nicht gerade leichter machen.

     

    Schreibstil fand ich in diesen zwei Büchern sowieso grandios, da er es deutlich schafft zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit einen Unterschied zu machen. Man müsste nicht lesen, wo man sich gerade befindet und auch wenn es unbekannte Figuren wären, würde man es nach kurzer Zeit wissen.

    Das Einzige, was mir nicht so in Erinnerung war, dass es in dem Band doch ein paar Längen gab. Obwohl es so actionreich und blutig war, fand ich doch manches langatmig, gerade in der Gegenwart. Aber das könnte auch daran liegen, dass mich die Geschichte um Jean und Gregoria ein Bisschen mehr gepackt hat.

     

    Fazit: Auch nach dem zweiten Mal lesen kann ich nur sagen, dass es ein tolles Buch ist. Urbanfantasy wie ich sie liebe. Das hat wieder großen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf „Blutportale“, wo man eine Figur aus diesen Bänden wiedertrifft. Kleiner Abzug wegen den Längen. 4,5 Sterne von mir.

  13. Cover des Buches Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (ISBN: 9783423143745)
    Alex Capus

    Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    Es begann langweilig, doch dann interessierte mich die Durchführung einer originellen Idee: Drei Personen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hätten sich begegnen können oder sind sich ganz flüchtig begegnet.

    Da ist das Zeichentalent Emile Gilliéron, der lange Jahre ein enger Mitarbeiter Heinrich Schliemanns war und es mit der wissenschaftlichen Dokumentation archäologischer Funde nicht so genau nahm, Felix Bloch, Physiker, der in der atomaren Forschung jener Zeit (Einstein, Oppenheimer, Schrödinger) eine Rolle spielte und Laura d'Oriano, von deren Spionagetätigkeit ich nur im Klappentext las, denn in der Mitte des Buches waren wir immer noch nicht so weit.

    Und da habe ich abgebrochen, weil mich das Buch nicht auf Dauer fesseln konnte. Sicher, es ist intelligent geschrieben, man erfährt einiges über Atomphysik, über die Ausgrabungen in Griechenland und auch die Sprünge hin und her zwischen den Personen, die so gar nichts miteinander zu tun haben, haben mich nicht gestört.

    Aber es fehlte der Funke, der bei mir ein nachhaltiges Interesse hätte entzünden können. Manche Passagen werden im Zeitraffer erzählt, darunter einiges, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Und anderes zu detailliert Geschilderte hat mich gähnen lassen und letztlich zum Abbruch dieses Romans mit biografischen Elementen geführt.
  14. Cover des Buches Die Chroniken von Elexandale (ISBN: 9783743140165)
    Janine Tollot

    Die Chroniken von Elexandale

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas

    Sechzig Jahre nach den Ereignissen der ersten Geschichte aus Elexandale kehrt das Böse zurück, und die sieben Gefährten versammeln sich erneut, um ihre Welt zu retten.

    Es ist wichtig zu betonen, dass wir es nicht mit einer Truppe greiser Helden zu tun haben, „denn wer durch Welten und Zeiten reist, altert nur, wenn er sich in seiner eigenen Welt aufhält. Die Sieben sind keinen Tag älter als damals, als sie Elexandale verlassen haben.“ Auf der Suche nach neuen Verbündeten ziehen sie in sieben Gruppen durch das Land, und so begegnen wir in diesem Teil zusätzlich zu den zuvor eingeführten Arten zahlreichen neuen Kreaturen, wie Zentauren, Drachen und Zwergen.

    Das wirkt mitunter etwas überfrachtet, war es doch vorher schon schwierig, den Überblick über die besonderen Fähigkeiten der Figuren zu behalten, bringt aber auch frischen Wind in die ansonsten solide Fantasy-Handlung. Über die geringfügigen sprachlichen Mängel sehe ich bei diesem selbstverlegten Buch hinweg. Ich habe es gern gelesen.

  15. Cover des Buches White Horse (ISBN: 9783492280099)
    Alex Adams

    White Horse

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Calipa
    Durchaus kennen wir viele der beschriebenen Dinge schon längst aus Serien, Filmen, Games & co. Auch wenn Alex Adams es nicht geschafft hat das Rad neu zu erfinden, bringt „White Horse“ eine spannende Geschichte die eben nicht nur dem abschlachten von Untoten entgegen tritt. Während die Welt im Wandel ist und eine Seuche die Schuld daran trägt, wird diese allerdings nur als großer Schirm über die Geschichte gespannt. Viel intensiver werden hier Beziehung, Bindungen, Gedanken und Gefühle benannt und aufgefasst. Intensive Augenblicke werden leider meiner Meinung nach, zu schnell eingeleitet und zum Höhepunkt getrieben. Somit bleiben offene Fragen bestehen auf dessen Antwort man leider vergeblich wartet. Nichts desto Trotz mag ich den Schreibstil von Adams und die Charaktere die sie erschafft. Wenn auch viele Punkte uns durch andere Geschichten bereits bekannt sind, werden sie hier wunderbar eingesetzt und man hat nicht das stetige Gefühl das alles schon zu kennen und zum X-ten Mal zu lesen.
  16. Cover des Buches Small World (ISBN: 9783257261196)
    Martin Suter

    Small World

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich hatte anfangs etwas meine Probleme mit dem Schreistil von Martin Suter, aber man kann sich gut daran gewöhnen. Zwischenzeitlich war ich überzeugt eine Ungereimtheit gefunden zu haben, irgendwann hat sich das aber als Fehler meinerseits herausgestellt. Vielleicht ist aber auch der zeitliche Ablauf, insbesondere der Vergangenheit (Es wird aus zwei Zeitperspektiven berichtet.), etwas verwirrend beschrieben. 

    Was einem beim Lesen hält, ist ein Geheimnis, das aufgedeckt wird, weil Konrad in seiner Demenz sich immer mehr an die Vergangenheit erinnert. Dies fand ich eine sehr gute Idee des Autors, denn das Geheimnis brachte die nötige Spannung und man konnte gleichzeitig die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit bei dem Protagonisten Konrad verfolgen. 

    Besonders die einfühlsame Beschreibung der Symptomatik einer Demenzerkrankung fand ich sehr gut. Jeder der mit an Demenz erkrankten Personen zu tun hatte (was der Großteil sein wird, da fast jeder im Verwandtenkreis mit Demenz konfrontiert wird) weiß, wie sehr Betroffene ihr Verhalten ändern und welche seltsamen, befremdlichen Verhaltensweisen sie an den Tag legen. Meine Uroma hat wohl immer gesagt: "Werdet alt, dann werdet ihr wieder zu Kindern." und dies trifft meiner Meinung nach besonders bei Demenzkranken zu, was aber absolut der Krankheit geschuldet ist. Martin Suter weiß es sehr nachvollziehbar darzustellen wie es für einen Betroffenen ist immer weiter zurück in die Vergangenheit und Kindheit zu gehen, denn bei einer Demenz verliert man zuerst das Kurzzeitgedächtnis und geht quasi immer weiter zurück mit seinen Erinnerungen. Dieses Symptom konnte ich bereits bei meiner Großtante beobachten und jetzt haben wir wieder einen solchen Fall in der Familie. Für mich hat dieses Buch nochmal mehr dazu beigetragen die Krankheit zu verstehen und insbesondere die seltsamen Verhaltensweisen der Erkrankten, obwohl ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige.

    Fazit: Für die Handlung an sich, würde ich keine hohe Punktzahl geben, aber für den aufklärenden Charakter über die Erkrankung, daher bekommt das Buch von mir 4,8/5🦉

  17. Cover des Buches Die dunkle Seite des Mondes (ISBN: 9783257057294)
    Martin Suter

    Die dunkle Seite des Mondes

     (710)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Dass der prominente Wirtschaftsanwalt Urs Blank von seinem Job frustriert ist, wird bereits mit dem ersten Satz des Romans klar. Wenig später erkennt der Leser, dass es sich um eine ausgewachsene Lebenskrise handelt. Besserung scheint die Bekanntschaft mit einem halb so alten Hippie-Mädchen zu bringen, bis Lucille Urs Blank jedoch in Kontakt mit Drogen bringt. Ein aufwändig inszentierter Pilz-Trip lässt den Anwalt vollends abstürzen. Er interpretiert es jedoch positiv als Befreiung seines inneren Tieres, das er im Lauf seiner Kindheit zu unterdrücken gelernt hatte (nomen est omen). In die Natur "zurückzukehren" und mit ihr eins zu werden wird ihm stetig wichtiger.

    Ich fand interessant, dass ich das Buch in keine "Schublade stecken" konnte. Ist es ein Roman oder ein Thriller? Richtig spannend wurde die Handlung für mich nicht, auch wenn die entsprechend notwendigen Elemente dafür vorhanden waren: Gewalttaten, überraschende Wendungen, mehrere Parteien, die auf der Jagd sind. Ich fand es ansprechend, wie gelungen anfangs der rote Faden von einem Kapitel ins nächste gereicht wurde, und ich fand es schade, dass es später eher zu einem Hin und Her zwischen den verschiedenen Figuren wurde. Die blieben etwas blaß. Gefühlen und Gedanken wurde viel Raum gegeben, dennoch war nicht immer vorhersagbar, wie jemand handeln würde - ein Pluspunkt für das Buch. Interessant fand ich zuerst auch die Dinge, die sich Urs Blank über die Natur, Survival und Jagd aneignete. Irgendwann, als mehrmals aufgelistet wurde, beispielsweise jeder Ausrüstungsgegenstand, wurde es mir zuviel, obwohl diese Auflistungen auch etwas vermitteln könnten: die Wichtigkeit des Unternehmens; die Kompetenz oder gar die Überlegenheit der Person, die sich so ausrüstet... Auch wenn diese als Stilmittel verstanden werden konnten, fand ich diese Stellen irgendwann dann langatmig. Gefallen hat mir die Idee, dass Kleinigkeiten, die eigentlich nichts mit der Sache zu tun haben, der Ausschlag sind, um die Sache zu wenden; also die Butterfly-Effekte der Handlung. Nicht ganz einverstanden war ich mit dem Ende. In Bezug auf die Hauptfigur war es sehr passend. Allerdings hätte ich mir für die Nebenfiguren einen Abschluß gewünscht, der jedoch offen blieb. Ich vergebe für das Buch vier Sterne.

  18. Cover des Buches Carambole (ISBN: 9783596031481)
    Jens Steiner

    Carambole

     (22)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Sie kommen nicht weg. Die drei Jugendlichem, die sich vor den Sommerferien regelrecht fürchten, da sie mit der vielen freien Zeit nichts anzufangen wissen, die überforderte Mutter - von ihrer Familie entfremdet -, die es nicht schafft, den Schritt Richtung Freiheit zu machen oder die zwei Brüder, die seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander wechseln, sich jedoch jeden Tag über den Weg laufen.
    Steiner erzählt Geschichten aus einem schweizerischen Dorf, dessen Einwohner nicht aus dem Wirkungskreis der Gemeinde herauskommen. Der Blick hinter die Fassade der Einwohner offenbart psychische und physische Schwächen, die einem Neuanfang abseits des Dorflebens im Wege stehen. Sprachlich auf sehr hohem Niveau, berichtet der Autor anhand von zwölf kurzen Geschichten über den düsteren, kalten Alltag einer Dorfgesellschaft.

    Definitiv lesenswert!
  19. Cover des Buches Sutters Glück (ISBN: 9783518399422)
    Adolf Muschg

    Sutters Glück

     (7)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Eigentlich heisst er Gottlieb Emil Gygax, doch seine verstorbene Frau nannte ihn Sutter, nach einem gewissen Maler Soutter. Es sind solche Rollenspiele die sie spielen, im öffentlichen Raum, irgendwo in einem Geschäft und sie amüsieren sich dabei, sind sich nahe und verstehen einander. Als Ruth, seine Frau sich das Leben nimmt nach ihrer Diagnose Krebs, sich ertränkt im schönen Silsersee bleibt Sutter einsam zurück. Zurückgezogen lässt er selbst seine wenigen Freunde kaum an sich ran.

    Als nach Monaten plötzlich kurz nach 23.00 täglich das Telefon klingelt, immer zur selben Zeit, immer ohne je eine Stimme am Hörer zu haben und dann später nach Wochen sogar auf ihn geschossen wird macht er sich auf die Suche nach dem Attentäter.

    Er wird ihn nicht finden, stattdessen stellt er fest dass er Ruth gar nie richtig gekannt hat "Nie hat mir Ruth etwas von sich erzählt".


    Ein eigenartiger Kauz dieser Sutter, mit seinem trockenen, zynischen Humor - ob das wohl mit seinem Beruf als langjähriger Gerichtsreporter zu tun hat?


  20. Cover des Buches Die Legende von Oasis (ISBN: 9783734773976)
    Janine Tollot

    Die Legende von Oasis

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Imgrund

    „Die Legende von Oasis“ von Janine Tollot

    Inhaltsangabe / Klappentext

    „Brielle ist ein rebellisches Mädchen, das ihr Leben auf einem Segelschiff verbringt und täglich auf der Suche nach Abenteuern ist. Seit Kindertagen träumt sie davon, so wie die Orkusianer, eine Fischflosse zu haben und durch die Meere von Oasis zu schwimmen. Eines Tages macht sie unter Deck eine grausige Entdeckung: ein Gefangener, von dem niemand sonst auf dem Schiff zu wissen scheint. Dieser behauptet, der vergessene Gott Isea und König der Orkusianer zu sein. Brielles Mutter, so behauptet er, die selbst eine Göttin sei, habe ihn gefangen genommen, um sich an ihm zu rächen.

    Brielle ist misstrauisch, aber könnte Isea ihre Chance sein, um endlich eine Orkusianerin zu werden – ihre Chance auf Freiheit?

    Doch sie hat keine Zeit, ihre Entscheidung zu überdenken, denn sie wird vom Strudel der Ereignisse mitgerissen. Die zornige Göttin Este rüstet zum Krieg, um die sechs Unterwasserreiche von Oasis zu zerstören. Und Brielle findet sich plötzlich inmitten eines schrecklichen Feldzugs wieder – angefacht von ihrer eigenen Mutter.“

    Fazit

    Das Cover des Buches hat mir sofort gefallen und mich in seinen Bann gezogen. Die Farben sind einfach nur toll und man möchte sofort eintauchen in die Welt von Oasis.

    Der Schreibstil von Janine Tollot ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, weil man direkt zu Beginn der Geschichte mit einer Fülle von nautischen und seefahrtrelevanten Begriffen überschüttet wird. Das nimmt aber im Verlauf der Geschichte ab und dann lässt sich das Buch gut lesen. Hier und da gibt es einige Längen, die man vielleicht etwas kürzen könnte.

    Die Länge der Kapitel ist teilweise etwas lang geraten, so dass man sich beim Lesen schon konzentrieren muss.

    Der Inhalt des Romans hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet und tragen die Geschichte gut. Besonders die Hauptfigur Brielle ist ein starkes Mädchen, das mit ihrer fast unmöglichen Aufgabe wächst und buchstäblich über sich selbst hinauswächst. Die Welt von Oasis ist toll erdacht und farbenfroh und eindrucksvoll beschrieben. Der Zwist der Göttergeschwister wird gnadenlos und bis zum bitteren Ende ausgetragen, so dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt.

    Ein tolles Buch, nicht nur für Meerjungfrau-Fans ;-)

    Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Buchverlosung bei LovelyBooks kennenlernen durfte!

  21. Cover des Buches Das dritte Triumvirat - Band 1 (ISBN: 9783862797967)
    Virginia Bischof Knutti

    Das dritte Triumvirat - Band 1

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas
    Caesar, Cicero und Antonius gelangen, wiederauferstanden im Jahre 2014, mit einem Flüchtlingsschiff nach Italien und müssen sich in einer neuen Welt zurechtfinden. Wissbegierig nach der neuen Sprache und Kultur, machen sie sich auf den Weg nach Rom, wo sie in einem Altertumsforscher einen Lehrer und Schüler finden. Das ist schon eine lustige Reisegruppe: Die alten Römer geraten sich öfter über Meinungsverschiedenheiten ihres früheren Lebens in die Haare oder kommentieren Situationen mit lateinischen Redewendungen (für die es zum Glück einen Anhang mit Übersetzungen gibt). Außerdem müssen sie einen Asylantrag stellen und unterscheiden sich damit gar nicht so sehr von den anderen Einwanderern. Für mein Empfinden haben sich die drei antiken Figuren zu schnell den neuen Umständen angepasst, hatten kaum Sprachprobleme oder Schreckgefühle gegenüber Lärm und Maschinen. Sie hätten auch ruhig noch gestelzter sprechen können, um 2000 Jahre Zeitverschiebung zu unterstreichen. Fazit: Ein heiterer Roman, der nebenbei Wissen zu europäischer Geschichte vermittelt.
  22. Cover des Buches Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Lieber einmal mehr als mehrmals weniger (ISBN: 9783499628740)
    Dieter Moor

    Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Lieber einmal mehr als mehrmals weniger

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Monalisa73

    Dieter Moor erzählt auf humorvollste Weise, wie er und seine Frau Sonja von der Schweiz nach Brandenburg ziehen und dort im Dorf Amerika neue Wurzeln schlagen auf einem Bauernhof und neue Menschen kennen- und schätzen lernen.

    Mitzuerleben, wie die beiden sich sämtlichen Herausforderungen in der neuen Heimat stellen, gibt dem Leser selbst Mut etwas durchzustehen, was er sich vorher so vielleicht nicht vorstellen konnte.

    Es ist wunderbar einzutauchen in die Gedankengänge vom Protagonisten, vor allem wenn sein "kleiner Schweizer" anderer Meinung ist. Es ist auch eine wundervolle Hommage an seine Frau, was mich besonders berührte. Ebenso faszinierend fand ich die Vergleiche zwischen der Mentalität der Schweizer und der Brandenburger. 

    Für mich war die Geschichte zu lesen, ein wenig Kindheitserlebnisse Revue passieren lassen, da ich in der DDR aufgewachsen bin.

    Ein wirklich lesenswertes Buch.

  23. Cover des Buches Kaltduscher: Ein Männer-WG-Roman (ISBN: 9783843701570)
    Matthias Sachau

    Kaltduscher: Ein Männer-WG-Roman

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sie haben eine Männer WG und jeder hat so seine eigenen Probleme und auch Vorstellungen vom Leben. >Krach< hat immer wieder Alpträume, dass er in der elften Klasse eine Prüfung ablegen muss in einem Fach, dass er gar nicht kennt. Wenn er aufwacht sieht er sein Abizeugnis an der Wand und ist froh, aber heute bohrt sich ein dicker Schlagbohrer durch das Papier. Der Vermieter will sanieren, verändern und reich werden, aber die Männer WG gibt nicht auf. Zum teil witzig, zum Teil voller Klischees über nicht aufräumen, Sex, Fussball und Bierkonsum und dann wieder einigen tollen und inovativen Szenen. Leicht, manchmal zu leichte Unterhaltung.


  24. Cover des Buches Der Sprung (ISBN: 9783257245790)
    Simone Lappert

    Der Sprung

     (275)
    Aktuelle Rezension von: LarryCoconarry

    Dieses Buch stand bereits sehr lange auf meine Wunschliste. Gemäß des Standard des Diogenes Verlags erwartete ich einen einen anspruchsvollen Roman mit Tiefgang und wurde nicht enttäuscht. 

    Das Buch erzählt die Geschichte von 9 verschiedenen Personen, die sich kreuzen ohne zusammenzuhängen.

    Im Zentrum steht eine junge Frau, die auf dem Dach eines Hauses steht und es scheint so, als ob sie vom Dach springen will. 

    Der Roman stellt immer wieder andere Personen in den Fokus. Anfangs fand ich es hierbei recht schwer mir die vielen verschiedenen Namen zu merken. Spätestens ab der Hälfte des Buches war ich aber richtig in der Handlung drin & gespannt welche Verbindungen sich noch ergeben werden. 

    Ein clever geschriebenes Buch, das schnell gelesen ist.

    Der Schreibstil der Autorin lässt die guten 300 Seiten wie im Fluge vergehen. Eine klare Empfehlung. 

            

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