Bücher mit dem Tag "schwerhörig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schwerhörig" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Ich hab dich im Gefühl (ISBN: 9783492312868)
    Cecelia Ahern

    Ich hab dich im Gefühl

     (1.232)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Durch "P.S. Ich liebe Dich" bin ich damals auf die allseits bekannte Autorin Cecelia Ahern aufmerksam geworden. Angetan von dieser wundervollen Geschichte habe ich mich dann auch den Büchern "Für immer vielleicht" und der "Flawed-Reihe" gewidmet, von welchen ich allerdings dann nicht wirklich angetan war. Meine Erfahrungen mit der Autorin waren also gemischt, trotzdem habe ich mich unvoreingenommen auf diese mir noch unbekannte Geschichte eingelassen.

    Worum es hierbei geht?! Justin ist Gastdozent in Dublin und lässt sich trotz seiner Angst vor Nadeln zu einer Blutspende überreden. Joyce versteht seit ihrem schweren Unfall plötzlich Sprachen, die sie nie gelernt hat und erinnert sich an Dinge, die sie nicht erlebte. Als beide aufeinandertreffen, kommen sie sich ungewöhnlich bekannt vor, obwohl sie sich sicher sind, dass sie einander nicht kennen. Auf irgendeine Weise sind sie sich sofort vertraut…

    "Ich hab dich im Gefühl" bedient sich einem wechselnden Erzählstil und hat mich relativ schnell positiv überrascht, so viel Witz und Situationskomik hätte ich der Autorin nämlich gar nicht zugetraut!

    Auch der Schreibstil ist zudem äußerst angenehm und geht einem runter wie flüssiger Honig. 

    Die Charaktere sind allesamt recht authentisch dargestellt und als Leser habe ich immer wieder hin- und hergeschwankt, was diese betrifft. Man durchlebt nämlich ein wahres Gefühlskarussel! Mal war ich genervt, dann musste ich wiederum schmunzeln und kurz darauf habe ich die Augen verdreht. Und sorry, Justin fand ich ehrlich gesagt einfach nur doof, doch gegen Ende konnte ich auch ihm etwas Gutes abgewinnen. Jeder Charakter hat seine individuellen Eigenheiten und besonders Henry, Joyce's Vater, hat davon ein ganzes Repertoire! Mit seinem köstlichen Charme hat er ordentlich Schwung in den etwas kargen Inhalt der Geschichte gebracht und vor allem die Tochter-Vater-Beziehung wurde gut dargestellt. Ein klein-großer Wermutstropfen für mich war allerdings, dass gewisse Prinzipien der Hauptprotagonistin von heute auf morgen über Bord geworfen wurden...

    Natürlich ist die unkomplizierte Story ziemlich vorhersehbar, aber bei einem "typischen" Liebesroman habe ich auch nichts anderes erwartet. Es sind die kleinen Details, die das Buch lesenswert machen und zum Glück blieb mir auch der übermäßige Kitsch aus ähnlichen Werken erspart.

    Aus dem Schluss hätte man meiner Meinung nach viel mehr herausholen können aber insgesamt bietet das Buch eine annehmbare Unterhaltung für zwischendurch. Die Geschichte ist locker-leicht und humorvoll, mit einer schlichten Handlung ohne große Hochspannung. Man fühlt sich wohl, muss nicht viel nachdenken und kann einfach entspannen. Wer also nicht allzu hohe Erwartungen hat und sich einfach mal zurücklehnen und gelassen seiner Lektüre widmen will, ist hier genau richtig!

    „Und jeden Tag vermisse ich sie ein bisschen mehr als am Tag davor. Es ist wie mein Garten, Liebes. Alles wächst. Auch die Liebe. Und wenn die Liebe jeden Tag größer wird, wie kann man da erwarten, dass das Vermissen irgendwann nachlässt? Alles entwickelt sich, auch unsere Fähigkeit, damit fertigzuwerden. Ich denke, das ist die Richtung, in die wir gehen."

  2. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

     (1.068)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich kenne die ganzen Filme, leider habe ich bis jetzt noch kein einziges der Bücher gelesen - bis jetzt!!!

    ja, was soll ich sagen...ich bin absolut begeistert von diesem Buch und muss ehrlich sagen dass mir das Buch viel viel viel besser gefällt als der Film.

    Das Buch ist zum schreien komisch und hat wahnsinnig viele lustige und urkomische Momente die im Film gar nicht zu finden sind oder gar nicht so lustig dargestellt werden.

    Das Buch ist toll zu lesen Dank des wirklich sehr guten Schreib- bzw Erzählstil, die Geschichte hat mich so gefesselt dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden in einem Schwupp durchgelesen habe.

    Die Protagonisten sind alle samt sehr gut ausgearbeitet genauso wie die Geschichte selbst.

    Ich bin absolut begeistert und würde das Buch jederzeit wieder lesen - aber nun werde ich mir erst einmal die anderen teile der Reihe zulegen und lesen!!

    Klasse, absolute Empfehlung!!!

  3. Cover des Buches Dolly, Band 01 (ISBN: 9783505136146)
    Enid Blyton

    Dolly, Band 01

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dolly ist zwölf Jahre alt und darf zum ersten mal ins Internat Burg Möwenfels. So viel hat sie davon gehört und der Bau mit den vier Türmen ist ja auch wirklich mehr als imposant. Sie möchte ankommen und Freundinnen finden und ganz viel erleben. Der Schulaltag ist zwar oft mit viel lernen verbunden, aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Dolly möchte so gerne mit Alice befreundet sein, aber sie wird von ihr zu oft abgelenkt. Vielleicht ist doch ein anderes Mädchen besser für Dolly?

    Enid Blyton hat hier einen tollen ersten Band abgeliefert und ich habe schon Band 1 geliebt und man ist sofort ein Teil der Schule.

  4. Cover des Buches Wie bitte? (ISBN: 9783453407749)
    David Lodge

    Wie bitte?

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Der Klappentext:

    Der Linguistikprofessor Desmond Bates hat sich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen, aber genießen kann er den nicht. Er vermisst die Universitätsroutine und seine Studenten, er hat jeden Neugierde verloren.
    Seine jüngere Frau Winifred macht hingegen ein späte Karriere und blüht geradezu auf, was dazu führt, dass Desmond mehr und mehr auf die Rolle eines Anhängsels reduziert wird. Winifreds jugendlicher Enthusiasmus macht Desmond den zwischen ihnen stehenden Altersunterschied nur noch schmerzlicher bewusst. Sorgen macht er sich außerdem um seinen greisen Vater, einen ehemaligen Tanzmusiker, der eigentlich längst nicht mehr in der Lage ist, allein zu wohnen, sich aber beharrlich weigert, sein Haus zu verlassen und in ein Heim zu ziehen.
    Doch es ist vor allem anderen der schleichende Verlust seines Gehörs, der Desmond das Leben vergällt und ihn immer wieder in peinliche Situationen und eheliche Konflikte treibt. Auf Gesellschaften und in größeren Gruppen ist er außerstande, sich zu unterhalten.
    Durch eine dieser peinlichen Situationen lernt er unfreiwillig eine Studentin kennen, die ihn mit ihrer gefährlichen Unberechenbarkeit vollends aus der Bahn zu werfen droht.

    Meine Meinung:

    Der pensionierte Linguistikprofessor Desmond Bates wird von seiner Schwerhörigkeit geplagt. Nicht nur sein schlechtes Gehör macht ihm das Leben schwer, auch mit seiner Frau Winifred, kurz Fred, und seinem alten, anstrengenden Vater Harry muss er sich ärgern. Und als wenn das nicht alles schon genug wäre, taucht dann auch noch die junge, nicht minder attraktive Doktorandin Alex Loom auf, die Desmond auf Gedeih und Verderb als Berater und Korrekturleser haben möchte. Und um das zu erreichen, sind der jungen Frau fast alle Mittel recht...

    Leider habe ich ein ganzes Buchdrittel gebraucht, bis ich mich eingelesen habe. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen (mein erstes!) - obwohl ich eigentlich keine Buchabbrecherin bin. Gott sei Dank habe ich aber durchgehalten, denn ab dem 2. Drittel war ich endlich drin in der Geschichte um Desmond, der sich scheinbar nur mit Problemen herumschlagen muss - sei es jetzt familiärer, partnerschaftlicher, außerhäuslicher oder hörgerätemäßiger Natur. Es passiert ihm so allerhand Witziges, vor allem was die Sprache und das Hören selbiger betrifft. Auch das ganze Geplänkel mit seiner Frau Fred und seinem Vater Harry war amüsant. Und das Hin und Her mit dieser unberechenbaren Alex Loom mitzuverfolgen war sowieso beste Unterhaltung.

    Der gehobene Schreib- und Erzählstil ist in meinen Augen ganz einzigartig. Auffällig waren die teils sehr langen und verschachtelten Sätze, die oft alles andere als einfach zu lesen waren, vor allem, wenn man nicht immer hundertprozentig bei der Sache war.

    Alles in allem war ich ziemlich zufrieden mit dieser anspruchsvolleren Art der Unterhaltung - und das sogar noch nach längerer Einlesezeit.

  5. Cover des Buches Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln (ISBN: 9783791519272)
    Andrea Schütze

    Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln

     (28)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Cover/Bilder: 
    Sind wie immer unbeschreiblich zauberhaft, absolut passend und es könnten ruhig ein paar mehr sein, zum Beispiel vom Weihnachtsbaum ;-)

    Zum Buch:
    Frau Zimpernickel hat für den 24. Dezember eine lange Liste an Regeln erstellt, damit es ein perfekter Tag und ein perfektes Fest wird.
    Die Regeln stehen auf dem Whiteboard in der Küche und die Einhaltung ist Frau Zimpernickel sehr ernst.
    Aber leider kommt es (wie immer) anders als man oder Frau Zimpernickel denkt.

    Meine Meinung:
    Ich muss es gestehen, ich habe das Buch wegen dem witzigen Titel und den Illustrationen von Joelle Tourlonias gekauft.
    Ich dachte, wir könnten es durch den Advent lesen, um uns auf Weihnachten einzustimmen. 
    In dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht. Das Buch handelt nur von einem einzigen Tag, dem 24.ten Dezember. Dieser Tag hat es aber bei der Familie Weber in sich!

    Der Weihnachtsmorgen beginnt bei der Familie Weber wie immer, bis Frau Zimpernickel eine Stehtafel aufstellt, inkl. Spezialstifte, mit ganz vielen Weihnachtsregeln, die das Fest zu etwas Besonderem machen sollen (Regel Nummer 2). Aber Familie Weber möchte und braucht keine Weihnachtsregeln. 
    Freddie ruft sicherheitshalber sofort: >>Da mach ich eh nicht mit!>> 

    Und so beginnt ein turbulenter Tag. 
    Es ist aber auch schwierig, gerade wenn es zu dem streng durchgeplanten Tag dann auch noch unvorhergesehenen Besuch gibt, Schlüssel verlegt werden und einige Mitglieder der Familie eine eigene Art haben, die Weihnachtsregeln auszulegen. Außerdem gibt es mussten ein paar Regeln gestrichen werden und naja, dann gibt es eben ein paar Neue, um den Tag zu retten. 
    Aber muss man Weihnachten retten? 

    Wir hatten sehr viel Spaß beim Lesen, obwohl ich das Gefühl hatte, das dieser turbulente Tag immer lang und länger wurde. 
    Und wir haben uns entschieden, Regel Nummer 16a (das weihnachtliche Kaffeetrinken verläuft ruhig und besinnlich) umzusetzen, sowie Regel Nummer 7 (Die Geschenke liegen unter dem Baum), 8 (Wir genießen ein Weihnachtskonzert von CD) und Regel Nummer 14 (ab mittags nur noch Kerzen). 
    Den Rest überlassen wir dem zweiten Teil von Regel Nummer 18 (...und der ganze fein ausgetüftelte Plan neu aufgeschrieben werden muss, verflixt noch mal!)

    Wir wünschen Frohe Weihnachten!

    Fazit: 
    Turbulender Heiligabend, ein Spaß für Kinder
  6. Cover des Buches Mein hungriges Herz (ISBN: 9783426638330)
    Agnès Desarthe

    Mein hungriges Herz

     (27)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Das Chez moi hat ab sofort eröffnet. Mitten in Paris findet Myriam nach einen plötzlich ungeplanten Ausstieg aus ihrem eigenen Leben eine neue Aufgabe und auch ein neues Leben.

    Irgendwie erscheint mir die Geschichte anfangs als zu bekannt um mich faszinieren zu können und erinnert an bereits erschienene Romane. Doch Agnes Descarthe hat ein feines Gefühl für Myriam und man hofft und bangt mit der Protagonistin um jeden neuen Freund und um jeden neuen freundlichen Nachbarn.

    Das Viertel dankt es Myriam mit Freundschaft, Liebe und einem vollen Lokal. Ihre Leben hat plötzlich wieder einen Sinn, doch Myriams Vergangenheit holt sie schneller als gedacht ein und wiederum steht Myriam vor einer großen Entscheidung.

    Ein wunderbarer Roman über Freundschaft, Liebe und einem kleinen Funken Hoffnung auf ein wunderschönes Leben.

  7. Cover des Buches Mister Schweigsam (ISBN: 9783946100034)
  8. Cover des Buches Augenmenschen (ISBN: 9783858696458)
    Johanna Krapf

    Augenmenschen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    In der Schweiz gibt es ca. 8‘000 Gehörlose, in Deutschland ca. 80‘000, in Österreich ca. 10‘000 – genaue Zahlen fehlen. Die Autorin hat in ihrem Buch mehrere Menschen mit einer Hörbehinderung zwischen 12 und 67 Jahren aus ihrem Leben erzählen lassen.

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit einigen der porträtierten Personen auf schwarz-weiss-Fotos. Zwischen den einzelnen Porträts hat es Informationen zu weiteren Themen, wie z.B. das Lautsprachbegleitende Gebärden (LGB), das Cochlea-Implantat oder zum Gebärdensprachdolmetschen

    Aus persönlichen Gründen bin ich für das Thema Hörbehinderung sensibilisiert und habe mich deshalb sehr für diese Lektüre interessiert. Alle Geschichten fand ich sehr eindrücklich; hier vier kurze Ausschnitte davon:
    - Rita Zimmermann, geb. 1947, gehörlos, Ehemann schwerhörig, zwei hörende Kinder. Sie erzählt von ihren Schwierigkeiten in der Kindheit und dem Einstieg in die Berufswelt. Und auch, wie sich vor allem ihr Sohn für die Mutter schämte, wenn sie in der Öffentlichkeit gebärdete. Traurig, oder? Zu ihrer Zeit gab es nur folgende Berufsaussichten: Lochkarten-Stecherin, Weissnäherin, Damenschneiderin, Teppichflickerin, Büglerin und Pelznäherin.
    - Corina Arbenz-Roth, geb. 1975, gehörlos, Ehemann hörend, zwei Töchter, eine davon gehörlos. Sie erzählt über das Leben in der hörenden und gehörlosen Welt.
    - Patricia Hermann-Shores, geb. 1961, gehörlos, einer von zwei Brüdern ebenfalls gehörlos, die Eltern hörend und schwerhörig. Ihr Weg in die Schweiz führte sie von Südafrika nach Kanada und dann mit Praktika nach Europa, wo sie ihren Mann kennenlernte. Sie studierte an der Gallaudet University in Washington DC, der weltweit ersten Universität für gehörlose und schwerhörige Studierende mit mehr als 40 Bachelor-Studiengängen.
    - Eymen Al-Khalidi, geb. 1997, trägt ein Cochlea-Implantat (ohne dieses Implantat wäre er völlig taub). Er erzählt u.a. von den Schwierigkeiten, eine Lehrstelle zu finden.

    Am Mailänder Kongress von 1880 wurde von Gehörlosenpädagogen entschieden, dass gehörlose Kinder ausschliesslich in Lautsprache zu unterrichten seien. Die damals herrschende Meinung war, dass die Gehörlosen „sprechfaul“ würden, wenn sie gebärden dürften und somit die Integration schwieriger würde. Pikant ist bei dieser Entscheidung, dass nur die hörenden Gehörlosenpädagogen ein Stimmrecht hatten! Erst 2010 wurde dieser Beschluss aufgehoben. Mich hat schockiert, dass die Gebärdensprache so lange verboten war, obwohl das aus Sicht vieler Gehörloser ihre eigentliche Erstsprache wäre. Viele Hörende meinten früher sogar, die Gebärdensprache sei eine Art „Affensprache“! Mittlerweile drücken sich jedoch viele bilingual, also mit der Gebärden- und der Lautsprache aus. Ein schönes Buch – vielen Dank dafür.

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