Bücher mit dem Tag "schwu"

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34 Bücher

  1. Cover des Buches Die Frauen von La Principal (ISBN: 9783458362579)
    Lluís Llach

    Die Frauen von La Principal

     (90)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Das Buch beginnt im Jahr 1940, kurz nach dem der Bürgerkrieg überstanden ist und Franco in Spanien die Macht übernommen hat. Vor vier Jahren wurde vor der Tür von La Principal in einem Sack der ermordete Vorarbeiter des Weingutes gefunden. Durch die Kriegswirren wurde dieser Fall nicht weiter untersucht, doch nun hat sich Inspektor Lluis Recader, ein Liebhaber der Bücher von Agatha Christie, dieses Falles angenommen. Er stattet dem Weingut La Principal einen Besuch ab und drängt die alte Hausbedienstete Ursula ihm Informationen zur Familie zu geben. Nach dem die Reblaus die Weinstöcke im Jahr 1893 befallen hat, zieht Vater Roderich mit seinen vier Söhnen nach Barcelona und lässt seine Tochter Maria auf dem Weingut zurück. Sie hadert mit ihrem Schicksal. Doch als der Vater stirbt und sie La Principal erhält, findet sie einen Weg mit viel Mut das Weingut wieder aufzubauen. Maria steigt zu einer mächtigen Frau auf und wird von allen nur die Alte genannt. Ihre Nachfolge tritt ihre Tochter Maria an, die Senyora, die auch eine schwere Bürde zu tragen hat.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist ein vielschichtiger Roman, der eine historische Handlung mit dem damaligen Zeitgeschehen verknüpft, eine Mordtat aufklärt und eine Familiensaga, die bis in die heutige Zeit reicht, in der Maria Costa die Leitung des Weingutes hat. Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan, da die Hauptprotagonisten alle Maria heißen und bei Rückblenden war nicht immer gleich erkennbar, um welche Maria es sich handelt, obwohl in den Kapitelüberschriften immer Jahreszahlen angegeben waren. 

    Der katalanische Schriftsteller Lluis Llach hat einen klaren Erzählstil, den ich als sehr anspruchsvoll empfinde, der aber auch an einigen Stellen mit feinem Humor durchsetzt ist. Erstaunlich finde ich, dass ein männlicher Schriftsteller ein Gefühl für starke Frauen empfinden kann, die ihrer Zeit weit voraus waren. Es dürfte nicht leicht gewesen sein, sich als Frau in einem männlichen Umfeld zu behaupten, um das Weingut La Principal zu retten. Am Ende bleibt für mich aber noch eine Frage offen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Weshalb wurden im Jahr 1940 alle Weinstöcke herausgerissen?

  2. Cover des Buches Wie ich Brad Pitt entführte (ISBN: 9783426431597)
    Michaela Grünig

    Wie ich Brad Pitt entführte

     (139)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Vicky ist reich, schön, nicht blond aber trotzdem etwas realitätsfern. Sie lebt geruhsam von Papas Geld, geht artig zum Therapeuten und langweilt sich im Grunde total. Also startet sie ein Projekt. Vicky entführt "Brad" um ihn zu retten und damit fängt das Chaos an.

    Ich begann im e-book zu blättern und es startete mit der Kapitelaufzählung, also nur den Zahlen untereinander.
    Bei der zweiten Seite und fünfzig musste ich schlucken und tippte weiter. Bei der dritten Seite wagte ich einen Blick auf die Gesamtseitenzahl und fragte mich, ob ich Liebe und Verwirrungen auf 370 Seiten wirklich wollte.
    Nach den ersten sechs Kapiteln hatte ich alle Protagonisten dieses Buches im Schnelldurchlauf kennengelernt und ich fragte mich, ob ich weiter lesen sollte, denn mir gefiel keiner (naja Polizist Max schien nicht ganz doof zu sein).
    Aber tapfer weitergelesen. Irgendwann hat es dann auch mich "gepackt" und ich hab mich gefragt, wie alle aus diesem Schlamassel ohne größeren Schaden rauskommen. Und ja, es hat geklappt. Dadurch das die Kapitel recht kurz waren und sich die Perspektive ständig änderte, konnte die "Lösung" recht gut vertuscht werden, so das man bis zu Ende lesen musste.

    Fazit:
    Gut zu Lesen für ein bisschen Abwechslung und Spaß zum Alltag.

  3. Cover des Buches Nur eine Frage der Liebe (ISBN: 9781500503154)
    J Walther

    Nur eine Frage der Liebe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: marstraveller

    „Nur eine Frage der Liebe“ gehört in das Figurenuniversum, das die Autorin mit ihrem Debütroman „Benjamins Gärten“ (2010) erschaffen hat, ist aber von der Konzeption vollkommen eigenständig und auch ohne die Kenntnis der beiden Vorgängerromane zu verstehen. Die Handlung spielt ungefähr zwei Jahre nach den Ereignissen, von denen in „Phillips Bilder“ erzählt wurde.


    Als der Berliner Fotografiestudent Phillip mit dem etwa 26 Jahre älteren Galeristen Christoph flirtet, tut er das mehr aus Übermut und vielleicht auch mit dem Hintergedanken, für die kleine Künstlergruppe, der er angehört, hilfreiche Kontakte zu knüpfen, um die Möglichkeit zu erhalten, die eigenen Werke auszustellen. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die beiden ungleichen Männer mehr verbindet als die geschäftliche Ebene des Kunstmarktes. Sie harmonieren in Bezug auf ihre Interessen, können entspannt miteinander reden und fühlen sich auch körperlich zueinander hingezogen. Aus einer anfänglich eher locker gedachten Friends-with-benefits-Beziehung wird bald mehr und sie müssen sich der Frage stellen, ob eine Liebesbeziehung mit diesem Altersunterschied eine Chance haben kann.


    Die Autorin betreibt keine Schönfärberei, sondern zeichnet ihre Figuren und deren Alltagsprobleme sehr realistisch und überzeugend. Mosaikartig werden dem Leser die kleinen Momente beschrieben, in denen sich die beiden Männer näher kommen, diese Nähe intensiv erleben, aber auch wieder auseinanderdriften, weil einiges zwischen ihnen steht, das noch der Klärung bedarf. Jede dieser Episoden wirkt perfekt ausgewählt, um das breite Spektrum an Emotionen, Ängsten, Sorgen und Problemen zu umfassen, die auf dem langen Weg zueinander zu bewältigen sind.


    Der Roman ist so konzipiert, dass dem Leser schnell klar wird, dass die Liebe zwischen den beiden Protagonisten nur durch die gesellschaftliche Bewertung (bzw. Abwertung) als eine ungewöhnliche und deshalb mit Argwohn zu betrachtende Liebe stigmatisiert wird. Eigentlich hat das, was sich zwischen dem Endvierziger Christoph und dem 22-jährigen Phillip entwickelt, die gleiche Intensität und Glück verheißende Macht und damit auch die gleiche Berechtigung wie jede andere Liebe zwischen zwei erwachsenen Menschen. Diese Botschaft des Romans spiegelt sich noch einmal in der Nebenhandlung über die aufkeimenden Gefühle zwischen Phillips Freundin Anna, die Frauen liebt, und der Transfrau Eva, die eigentlich Männer liebt. Dem gemeinsamen Glück der beiden Figurenpaare steht vor allem die Schere im eigenen Kopf im Weg, die aufgrund der internalisierten gesellschaftlichen Sichtweise die eigenen Gefühle zensiert oder blockiert.


    „Nur eine Frage der Liebe“ ist keine rosarote Romanze, auch wenn sie durchaus hoffnungsvoll endet. Vielmehr gelingt es der Autorin, zwei Protagonisten zu zeichnen, die sowohl in ihrer Liebe zueinander als auch im Hinblick auf die Gestaltung ihres Alltags glaubhaft und erfrischend unspektakulär wirken. Passend zu dieser Art der Figurenzeichnung ist auch der fast nüchterne Erzählstil. Dieser hebt sich von vielen anderen Texten dieses Genres vor allem dadurch positiv ab, dass der Blick auf die kleinen, teilweise auch unscheinbaren Dinge des Alltagslebens gerichtet wird, die aber gerade dadurch, dass sie ins Zentrum des Erzählens gerückt werden, eine neue Bedeutungsdimension erschließen. So werden beispielsweise ein Spaziergang im Park, ein Fotomotiv oder das gemeinsame Essen zu einem Spiegel der Menschen und ihrer Beziehung zueinander, mitunter auch einfach zu einem Spiegel des Lebens allgemein.


    Dieser dritte Roman aus dem kleinen Kosmos, der mit „Benjamins Gärten“ seinen Anfang fand, beschenkt den Leser mit lebensechten Figuren, ungewöhnlichen Konstellationen, sorgfältig entwickelten Handlungssträngen und inspirierenden Gedanken über die Liebe.

  4. Cover des Buches Breakaway: Gefühle kann man nicht leugnen (ISBN: 9781520749686)
    Alec Xander

    Breakaway: Gefühle kann man nicht leugnen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    Der Roman "Breakaway" von Alec Xander (erschienen bei Skandal Books) wird abwechselnd aus der Ich- Perspektive, der beiden Hauptprotagonisten Kyle und Adam erzählt.
    Die Beiden sind Jugendliche, die sich in der Schule kennenlernen, als Kyle neu in die Klasse kommt. Dieser wurde von seinen alten Mitschülern gemobbt, weswegen der Wechsel nötig war. Zwar wird er in der neuen Klassengemeinschaft gut aufgenommen, aber trotzdem kann er seine Vergangenheit nicht richtig hinter sich lassen und frei mit den anderen interagieren.
    Auch Adam kann sich nicht frei entfalten. Er lebt in einer homophoben Familie; Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird Adam von seinen Verwandten nicht in Ruhe gelassen. Ständig wird versucht ihn doch noch mit einem Mädchen zu verkuppeln, obwohl er das weder wünscht, noch möchte, da er schwul ist.

    Doch nicht nur diese traurigen Schicksale bindet sie aneinander...
    Der Roman ist sehr melancholisch und stimmt beim Lesen nachdenklich. Der Schreibstil unterstreicht diesen Eindruck noch. Besonders die Ich- Perspektive erlaubt es dem Leser sich in die Protagonisten einzufühlen. 
    Die Emotionen und Selbstzweifel von Kyle und Adam wirken realistisch, da sie beim Lesen nachvollziehbar sind. Zudem sind sie detailiert beschrieben. 
    Alles in allem ist "Breakaway" ein gelungener und vor allem realistischer Roman. Jedoch sollte man sich vor dem Lesen vor Augen führen, das das Geschriebene traurig ist. Wer also keine Lust auf einen solch tiefgründigen Roman hat oder emotional nicht stabil ist, sollte die Finger davon lassen.
  5. Cover des Buches People Always Leave (ISBN: 9783902885135)
    Alec Xander

    People Always Leave

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein schönes Cover, es passt perfekt zur Überschrift und auch zu der Thematik des Buches. Das war auch der Grund dafür, dass ich mir das Buch zugelegt habe. Ich habe vorher noch nichts von dem Autor gehört oder gelesen aber ich bin positiv überrascht. Ich finde das Homosexualität in der heutigen Zeit auch in Geschichten viel zu selten thematisiert wird und für mich macht es keinen Unterschied wer sich in wen verliebt und wer Protagonist ist wenn sie Persönlichkeit haben und die Geschichte so gut rüber gebracht wird wie hier. 

    Der Schreibstil ist sehr vielfältig, besonders die Gefühle werden sehr gut vermittelt und haben auf mich abgefärbt aber auch die gute Mischung aus Trauer, Verzweiflung, Verlust und trotzdem Freude an den kleinen Dingen hat mich begeistert. Die Protagonisten sind alle sehr detailreich gestaltet, man hat das Gefühl sie gut zu kennen und das Lesen hat dadurch noch mehr Spaß gemacht. Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und vor allem Nathan polarisiert mit seiner Art. Das war auch der Grund warum mir das Buch nicht zu 100% gefallen hat. Nathan wirkt sehr oberflächlich und seine Kommentare über andere wirken teilweise sehr pubertär, das hat mich zeitweise echt gestört ansonsten wird man aber trotzdem recht schnell warm mit ihm.

    Nathan der nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in der Psychiatrie landet, ist verzweifelt, das wird einem gleich zu Anfang des Buchs bewusst und doch besteht das Buch aus noch viel mehr als der Verzweiflung und Trauer. Dieses Buch wird man so schnell nicht los, es ist spannend, einfühlsam und traurig aber auch lustig. 

    Das Ende hat mich dann doch ganz schön mitgenommen und ich denke jeder der das liest, kann verstehen wieso. Für jeden der auf sehr gefühlvolle Bücher steht ist das hier auf jeden Fall das richtige!


    Fazit:

    Ein ganz besonderes Buch über sehr interessante Protagonisten, ich habe die komplette Facette von Gefühlen miterlebt und als ich mit dem Buch durch war, musste ich erst einmal sacken lassen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr auf Dramatik und diese Thematik steht, dann solltet ihr das Buch nicht verpassen!
  6. Cover des Buches Niemand wird sie finden (ISBN: 9783570173343)
    Caleb Roehrig

    Niemand wird sie finden

     (144)
    Aktuelle Rezension von: _peaches_01_

    Ich muss ehrlich sagen, die ersten 20-30 Seiten dachte ich es sei langweilig, was sich aber schlagartig geändert hat. Auf einmal wurde man selber zum Ermittler und wollte den Fall selber Lösen. Viele Auflösungen haben mich zum staunen gebracht, vieles was heraus kam einfach unbeschreiblich. Das Ende hat mich komplett geflasht, darauf wäre ich niemals gekommen. Die Geschichte liest sich gut und regt die Fantasie und das denken an. 

  7. Cover des Buches Philadelphia (ISBN: 0553569139)
    Christopher Davis

    Philadelphia

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich dieses Buch vor kurzem in einem Secondhand-Bücherladen entdeckt habe, war ich skeptisch ob ich es tatsächlich kaufen sollte. Es ist eine halbe Ewigkeit her, seit ich den Film zum ersten und letzten Mal gesehen habe und darum konnte ich mich auch nicht mehr ganz an das Ende erinnern. 
    Wird mir dieses Buch gefallen, obwohl es den Film zu erst gab und erst dann das Buch? In diesem Bereich wurde ich schon ein mal enttäuscht. 

    Ich hab das Buch dann doch gekauft und anders als erwartet in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte des Aids-Kranken Andrew hat mich einfach nicht mehr losgelassen. 
    Ich finde, der Autor, hat die schwere Aufgabe, ein Buch nach einem Drehbuch zu verfassen mit Bravour gemeistert. Mich hat diese Geschichte unglaublich berührt und nachdenklich gestimmt. Und ich glaube, DAS ist es, was dieses Buch so gut macht. Das Thema lässt einen nicht kalt. 
    Ich hab es mit Freuden gelesen und werde mir nun auch mal wieder den Film zu Gemüte führen. Ich freu mich drauf. 
  8. Cover des Buches Zwischen den Zeilen (ISBN: 9783942451185)
    Rona Cole

    Zwischen den Zeilen

     (50)
    Aktuelle Rezension von: A_Kaiden

    Nachdem ich das Buch voller Erwartung gekauft hatte, bin ich nun leider etwas enttäuscht. William ist mir zwar viel sympathischer als sein Zwillingsbruder und die Story beginnt wirklich packend und spannend, doch der Schluss ist dafür umso enttäuschender: sehr vorhersehbar und das Ende viel zu schnell und gar einfach herbei geführt. Deswegen der Abzug der Sterne in meiner Bewertung.

    Was mich auch sehr gestört hat ist, dass alle Charaktere denselben Kosenamen für ihren Partner benutzen: Conchure. Dieser wurde schon von Benjamin im ersten Band für Tristan ständig benutzt und nun benutzt ihn hier unabhängig ein anderes Paar. Es ist ja nicht gerade ein geläufiger Begriff. Warum also? Es gibt so viele Kosenamen und die Charaktere sollten unterschiedlich und individuell sein. Ich konnte das Wort nach einer Weile wirklich nicht mehr lesen, da es oft vorkommt.

    So wie es aussieht, wird dies mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Dennoch schöne Idee und für alle, die Werwolf-Liebesgeschichten mögen bestimmt nicht schlecht. Mich hat es jedoch leider nicht überzeugt.

  9. Cover des Buches Ashby House (ISBN: 9783423409124)
    V. K. Ludewig

    Ashby House

     (71)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Als ich den Klappentext las war ich gleich Feuer und Flamme, denn ein Spukhaus in England - perfekt für mich. Dachte ich und lag damit völlig falsch, denn die Geschichte vermochte mich zu keiner Zeit in ihren Bann zu schlagen.
    Ich mochte die Protagonisten nicht, mit ihnen konnte ich einfach nicht warm werden.
    Irgendwie erinnerte mich auch zu viel an der Film "Das Geisterschloss", zu viele Parallelen gab es für mich.
    Außerdem waren mir das einfach zu viele Klischees und zu viel zusammen Gewürfeltes aus verschiedenen Genres. Zeitreisen, Gestaltwandler, Spuk, Homo-Erotik und...und...und...
    Zum Schluss dann noch das Geheimnis der berühmten Schwester, wundersame Heilungen - es war einfach zu viel des Guten/Bösen und machte mir somit nicht wirklich (Lese)Spaß.
    Der Schreibstil war ganz ok, das Setting auch, dafür gibt es 2 Sterne,mehr war leider nicht drin.
  10. Cover des Buches Funhouse: Umgeben von Idioten (ISBN: 9781520749976)
    Alec Xander

    Funhouse: Umgeben von Idioten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Nicola_BMG1900
    Inhalt:
    Willkommen in der Welt der Verrückten! Nur widerwillig lässt sich Björn auf die fünftägige Reise mit seiner Schulklasse auf einem Bauernhof ein. Er fühlt sich regelrecht von Idioten umgeben, bis er die Inhaberin und ihren Kollegen kennenlernt. Zusammen mit dem edelmütigen Daniel und der temperamentvollen Gabrielle versucht Björn, die Zeit zu überstehen, und erlebt Augenblicke, die absurder nicht sein könnten. Es geht drunter und drüber. Überspitzte Charaktere, die kein Schamgefühl kennen, bizarre Lehrer und ein fast normaler Schüler, der sich dem Absonderlichen stellen muss. Schräg, frech und urkomisch! »Eine satirischer Liebesroman.«



    ---


    Das Buch handelt von dem 18 Jährigen Björn der zusammen mit der Brut ( seinen 15 und 16 jährigen Klassenkameraden) auf Klassenfahrt ist. 
    Dort knistert es gewaltig zwischen ihm und Daniel. 


    Wer mit Satire und Klischees nichts anfangen kann sollte lieber zu einen anderen Buch greifen, alle anderen sind hier genau richtig. Man wechselt vom Kichern bis hin zum herzhaften Lachen.  
    Der Humor gepaart mit dem lockeren Schreibstil des Autors machen das Lesen zu einem brsonderen Erlebnis. Dazu noch die beginnende Liebe zwischen Björn und Daniel und man möchte garnicht mehr aufhören zu lesen. 
  11. Cover des Buches Narben (ISBN: 9783863613648)
    Paul Senftenberg

    Narben

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Koriko

    Story:
    Seitdem der siebzehnjährige Thomas mit seiner Mutter vom Dorf in die Stadt gezogen ist, ist sein Leben die Hölle. Noch immer macht ihm der Unfalltod seines Vaters schwer zu schaffen, für den er insgeheim seine Mutter verantwortlich macht, und in der Schule ist er der Außenseiter schlechthin, der von seinen Mitschüler drangsaliert und fertiggemacht wird. Als er zufällig erfährt, dass ein wohlhabender Mann mit Ehefrau für mehrere Wochen wegen Erbschaftsangelegenheiten in den Staaten ist, bricht er in die leerstehende Villa ein und erschafft sich dort eine Art Refugium. Anstatt zur Schule zu gehen, hält sich Thomas in dem Haus auf, kümmert sich um den Garten und schaut Filme.

    Eines Tages lernt er in der Nachbarschaft der Villa Jakob kennen, den eine üble Narbe im Gesicht zeichnet, die ihm ein Hund als Kind beigebracht hat. Fortan vergiftet er jeden Hund, der ihm über den Weg läuft, um mit seinem Kindheitstrauma fertig zu werden. In der Villa kommen sich die beiden ungleichen Jungen näher und lernen erstmals wieder Vertrauen zu fassen …

    Eigene Meinung:
    Mit seinem dritten Roman legt Paul Senftenberg ein sehr berührendes und tiefgehendes Buch vor, das von der Atmosphäre her nur wenig mit „Eine ganz andere Liebe“ gemein hat. Da der Roman in der Reihe „Junge Liebe“ des Himmelsstürmer Verlag erschienen ist, kann man sich denken, dass jugendliche Charaktere und deren Probleme im Zentrum der Geschichte stehen.

    Inhaltlich ist „Narben“ dramatischere und damit auch intensive Kost, die tiefer geht und dem Leser keine sommerlich leichte Liebe präsentiert, wie es bei „Eine ganz andere Liebe“ der Fall war. Sicherlich gibt es Überschneidungen, so ist beispielsweise das Thema Mobbing in beiden Büchern wichtig für den Handlungsverlauf und sorgt dafür, dass jeweils einer der Protagonisten eine extreme Entscheidung trifft, doch der gesamte Handlungsaufbau und die Atmosphäre der Geschichte ist anders. Thomas und Jakob sind beide gezeichnet, kämpfen mit ihren eigenen Probleme und Sorgen, auch wenn diese vollkommen unterschiedlicher Natur sind, und bieten damit einen gänzlich anderen Rahmen. Sicherlich ist auch in „Narben“ die Liebesgeschichte unverkitscht und realistisch, doch eine leichte Sommerliebe wird man hier nicht finden. Stattdessen geht es in diesem ernster zur Sache und hin und wieder beschleicht den Leser fast schon ein beklemmendes Gefühl. Seien es die Hänseleien gegen Thomas oder Jakobs Ängste vor Hunden – Paul Senftenberg lässt seine Charaktere leiden und gibt ihnen lediglich einen Ort, wo sie zur Ruhe kommen können – die Villa.

    Dennoch ist das Buch nicht vollkommen schlüssig – viele Fragen bleiben offen. Diese sind vielleicht für die Entwicklung der Jungen und das Überwinden der unterschiedlichen Traumata zweitrangig, doch es stört ein wenig, das diese Punkte am Ende übergangen werden. So wird man weder eine Auflösung hinsichtlich der Villa finden (in die Thomas immerhin eingebrochen ist), noch wird das Vergiften der Hunde zu einem Ende geführt, oder das Mobbing. Letztendlich hängt man als Leser in der Luft, da Jakob und Thomas viele Dinge tun, die nicht zu einer entsprechenden Reaktion der Umwelt führen. Das dämpft das Lesevergnügen durchaus, da man nicht das Gefühl hat, dass die Geschichte wirklich beendet ist. Es ist durchaus verständlich, warum der Autor diese Einschnitte vorgenommen hat, doch das Buch wirkt dadurch dennoch unfertig. Die beiden Protagonisten haben sich im Laufe der Zeit zwar weiterentwickelt, und einige persönliche Hürden überwunden, jedoch gleichzeitig neue Probleme heraufbeschworen, denen leider keine Beachtung geschenkt wird.

    Wie bereits in dem Roman „Eine ganz andere Liebe“ ist Paul Senftenbergs Stil vollkommen eigen und in seiner Gesamtheit sehr belletristisch angehaucht. „Narben“ besticht durch einen sehr klaren, präzisen Schreibstil und kommt vollkommen ohne Kitsch und romantische Ausschmückungen klar. Allein dieser Punkt hebt das Buch angenehm aus der breiten Masse der aktuellen Veröffentlichungen heraus, da sich der Autor weder auf den romantischen, noch auf den erotischen Aspekt versteift, sondern eine neutrale, beobachtende Stellung bezieht und es dem Leser überlässt, zwischen den Zeilen zu lesen.
    Am ehesten kann man das Buch mit Werken von Jana Walther vergleichen, die einen ähnlich nüchternen, dichten Stil hat. Wer also die Romane dieser Autorin kennt und mag, den können auch die Bücher von Paul Senftenberg überzeugen.

    Fazit:
    Alles in allem ist „Narben“ ein solider Roman, der mit seiner atmosphärischen, ernsten Geschichte, den realistischen Figuren und dem ungewohnten, aber präzisen Schreibstil punkten kann. Leider bleiben einige Punkte offen, die das Buch zum Ende hin ein wenig schwächen, doch wer sich nicht daran stört, dass nicht alle Fragen beantwortet werden, und keine Probleme damit hat, dass der Roman nur einen kleinen Teil von Jakobs und Thomas Welt beleuchtet, sollte einen Blick riskieren. Paul Senftenberg ist ein beeindruckendes Buch gelungen, und man darf gespannt sein, mit welchen Büchern der Autor als nächstes überrascht.

  12. Cover des Buches Als Gott ein Kaninchen war (ISBN: 9783442377626)
    Sarah Winman

    Als Gott ein Kaninchen war

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Elly und Joe Portman wachsen behütet auf. Erst als die Spielsucht des Vaters zunimmt, verändert sich ihre Welt. Einmal, weil ein Kaninchen als Haustier in die Familie kommt und Elly es Gott nennt und damit für viel Aufregung sorgt. Dann weil Jenny als beste Freundin in das Leben der Geschwister kommt und durch ihre verrückte und aufgedrehte Art viel Schwung bringt und dann noch, weil der Vater endlich etwas gewinnt. Soviel Geld, dass es an nichts mehr fehlen dürfte. Die Eltern zerstreiten sich aber deswegen und trennen sich. Dann nähern sie sich wieder an und die Familie zieht nach Cornwall. Eine große Veränderung für die Geschwister, denn sie müssen neue Freunde finden, sich an das neue zu Hause gewöhnen und sind erstmal auf sich allein gestellt. Was wird das Leben noch alles für sie bereit halten? Liebe, Trauer, Tod, Veränderung und tiefe Freundschaft. Sarah Winman hat einen ganz eigenen, sehr speziellen Erzählstil und vermittelt damit soviel Gefühle, dass man sich dieser großartigen Familiengeschichte nicht entziehen kann.

  13. Cover des Buches Kissing one more (ISBN: 9783946494287)
    Katrin Bongard

    Kissing one more

     (54)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Endlich sind Emmy und Noah glücklich. Trotz Anlaufschwierigkeiten haben sie sich schlussendlich doch noch gefunden. Sie verbringen nahezu jede freie Minute miteinander und drohen darüber fast ihre Freunde zu vergessen. Aber Emmy hat ihren Teil des Deals mit Kolja noch nicht eingelöst. Sie muss sich unbedingt etwas einfallen lassen, damit ihr bester Freund Julian erkennt, was für ein toller Fang Kolja ist. Dessen Probleme sind momentan jedoch anderer Natur, nicht einmal Emmy ahnt, was ihn wirklich umtreibt.

    Mit „Kissing one more“ endet die Trilogie rund um Emmy, Noah und den Rest der Clique. Es geht nochmal heiß her, es wird gelacht, geweint und gezofft, pures Studentenfeeling quasi. Egal, ob man selbst solche Zeiten erlebt hat oder vielleicht gerade mittendrin steckt, mit irgendeiner Figur wird man sich identifizieren können, so dass man spürbar näher am Geschehen ist.

    Dem Perspektivwechsel bleibt die Autorin auch im Abschlussband treu, o dass man immer wieder zwischen Emmys, Noahs und Koljas Sicht wechselt. Dadurch bleibt nicht nur die Handlung lebendig, auch ist es dadurch möglich dieselbe Situation aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Auch wenn man die Protagonisten schon seit geraumer Zeit zu kennen glaubt, entdeckt man auf Grund dieses Stilmittels doch immer noch etwas neues an ihnen. Ist man den gesamten Weg gemeinsam gegangen, so ergibt sich schlussendlich ein großes Gesamtbild.

    Es wird versucht den Fokus dieses Mal stärker auf Kolja und Julian zu legen, doch gelingt dies nur bedingt. Emmys und Noahs Beziehung ist so präsent und irgendwie immer noch ein Brennpunkt, so dass sich der Aspekt merklich in den Vordergrund drängt. Natürlich wird die Geschichte dadurch abgerundet, dennoch hätte man sich gewünscht, vor allem von Julian noch einiges mehr zu erfahren.

    Im Grunde sind alle drei Teile unabhängig voneinander verständlich, schönes ist es natürlich dennoch, die chronologische Reihenfolge einzuhalten und alle Bände zu verfolgen. „Kissing one more“ bildet einen recht soliden Trilogie-Abschluss, dem im direkten Vergleich ein wenig Pep fehlt, der aber dennoch angenehm unterhält und aus dem Alltag entführt.
  14. Cover des Buches Feine Leute (ISBN: 9783746631752)
    Joan Weng

    Feine Leute

     (44)
    Aktuelle Rezension von: DorGer

    Das Buch verfolgt Kriminalfall und persönliche Lebens- und Liebessituation des Ermittlers parallel. Beides erweist sich als vertrackt und verwinkelt. Die Spielchen, die zwischen ihm und seinem on/off Liebhaber laufen, lassen pubertäre Mädchen blass aussehen, sind aber amüsant. Der Kriminalfall produziert im Laufe der Ermittlungen mehr Fragen als Antworten, weil er immer umfangreicher wird. Am Ende werden alle Antworten gefunden und bilden ein ganzheitliches Bild. Chapeau dafür.

    Der schriftliche Stil ist nicht einfach zu lesen, anfangs erfrischend anders, mit der Zeit nutzt er sich a bissl ab. Die Zahl der vorkommenden Charaktere hat mich schier erschlagen, hab mir die Namen auch nicht über die Kapitel gemerkt, bin allerdings echt schlecht mit Namen-merken.

    Bis auf einen Fall- und dass-Fehler perfekt lektoriert. Nur was eine Fellpfütze ist - ehrlich, null Ahnung. Es hat mich sehr gefreut, Telephon etc. dem Wortursprung entsprechend korrekt mit ph zu lesen. 

  15. Cover des Buches Irgendwie Top (ISBN: 9783959492201)
    Chris P. Rolls

    Irgendwie Top

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Markus ist  ein Top, er hält nichts von der Liebe und einmal reicht doch auch um seine Triebe zu befriedigen? Oder nicht? Es reicht ohnehin keiner an seinen süssen Strupi ran, nur schade, das er sein Bruder ist. 

    Alex ist ebenfalls ein Top, auf der Jagt nach neuer Beute trifft er auf Markus der Ebenfalls auf der Jagt ist, er hat dieselbe Einstellung wie Markus, einmal reicht ja wohl, Liebe gibt es nicht, und unten liegen schon gar nicht.

    Doch aus einen unerklärlichen Grund ziehen die Beide sich trotz aller Widersprüche an. Kann das gut gehen? Wird sich einer der Beiden fügen, oder keiner nachgeben?

    Chris schreibt wie immer wundervoll, wen es auch am Anfang etwas wirr wirkt und es extrem viele "Zufälle" gibt, über die ihre Charakter stolpern. So finde ich es doch glaubwürdig und kann es jedem Gay Romace Fan ans Herz legen.


  16. Cover des Buches En finir avec Eddy Bellegueule (ISBN: 9783150199381)
    Édouard Louis

    En finir avec Eddy Bellegueule

     (12)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Eddy wächst als mittleres von fünf Kindern in einem Dorf in der Picardie auf. Seine Eltern sind arm, im Haus gibt es weder Teppiche noch Türen, nachdem der Vater in der örtlichen Fabrik seinen Job verloren hat, wird die Lage noch prekärer. Aber es ist weniger die finanzielle Not, die kennen alle Familien im Ort, es ist Eddys Andersartigkeit, die ihm zu schaffen macht. Von klein auf ist er kränklich und verhält sich wie ein Mädchen, etwas, was bei der harten Landjugend nicht gerne gesehen wird und so wird er schon früh Opfer von Gewalt und Demütigung. Nicht nur seine Mitschüler, sondern auch sein Vater, der sich regelrecht für den Jungen schämt, und seine Verwandten machen sich regelmäßig über ihn lustig. Eddy merkt schon bald, dass ihn die Mädchen nicht interessieren, aber so etwas wie Homosexualität kann nicht existieren, aber Eddy denkt sich auch, dass es ein Leben jenseits dieses Ortes geben muss, ein Leben, in das er viel besser passt.

    Edouard Louis‘ Roman, der auf den eigenen Erfahrungen des jungen Autors basieren, ist keine leichte Kost. Gewalt unter Kindern, sexueller Missbrauch, Mobbing – er lässt eigentlich nichts aus für seinen Protagonisten, der einem von der ersten Seite an leidtut. Er stammt aus einem Milieu, in dem sich Alkoholismus und Gewalt über die Generationen fortsetzt. Das Leben ist vorbestimmt: die Mädchen verlassen jung die Schule, um Kinder zu bekommen oder als Kassiererin im Supermarkt zu arbeiten, die Jungs gehen ebenso zeitig in die örtliche Fabrik. Zu wenig Geld bestimmt danach den Alltag, Streitereien der Erwachsenen, mitunter Väter, die einfach verschwinden, Gewalt unter- und gegeneinander und das sichere Wissen, dass die Regierenden sich auf ihre Kosten bereichern und natürlich den ganzen Immigranten alles zustecken, wofür der einfache Arbeiter täglich malochen muss.

    Edouard Louis erzählt all dies mit einer gewissen Distanz, anders wäre das Buch auch kaum zu ertragen. Wie es dem Autor gelungen ist, dies schon in jungen Jahren derart nüchtern betrachten zu können, ist bemerkenswert. Der Roman dient ihm nicht als Therapieersatz, um alles von sich zu schreiben und danach befreit zu sein. Viel mehr zeichnet er ein detailliertes Bild einer vergessenen Klasse. Es sind genau diese Bewohner, die jedoch das Frankreich jenseits der Großstädte ausmachen. Die Abgehängten, die vom Leben wenig erwarten und wenig bekommen und deren Weltbild ihnen auch keine Optionen zur Verbesserung der eigenen Lage bietet.

    Homophobie und Xenophobie bestimmen Kindheit und Jugend von Eddy Bellegueule. Wenn man nichts hat, muss man umso mehr das Gruppenideal erfüllen und das ist in diesem Fall „dur“ – ein harter Junge sein. Die Position in der Gruppe – sei es die Schulklasse, der Freundeskreis im Dorf und später als Erwachsener – ist das einzige, was man erreichen kann. Früh werden die Kinder auf diese Weise sozialisiert und geben ihrerseits das Gedankengut an die nächste Generation weiter.

    Auch das ländliche Frankreich, durch die Wirtschaftskriese noch mehr gebeutelt als die Städte, wird am kommenden Sonntag zur Präsidentschaftswahl gehen. Einfache Antworten für eine in einfachen Zügen gezeichnete Welt brauchen diese Menschen. Schon die Regionalwahlen im Dezember 2015 haben gezeigt, bei wem diese Bevölkerung sich aufgehoben fühlt. 
  17. Cover des Buches Fuck Buddies: Männerparadies: Erotischer Roman (ISBN: 9783958850354)
    Paul Klein

    Fuck Buddies: Männerparadies: Erotischer Roman

     (23)
    Aktuelle Rezension von: darkstar9

    Inhalt:

    Frisch getrennt von seinem Freund Tim, leidet Max unter schwerem Liebeskummer. Sein Freund hat ihn sitzen lassen für einen Jüngeren. Da Max etwas über 40 ist und das in der Schwulenszene schon als alt gilt, ist er deprimiert. Er sehnt sich nach jemandem, mit dem er den Rest seines Lebens verbringen kann. Seine Chefin Schlotti schickt ihn kurzerhand nach Provincetown, wo sie ein Haus hat. Dort soll er sich eine Auszeit gönnen, damit er wieder auf Arbeit klar denken kann. Wenig begeistert und fest davon entschlossen lediglich ein paar Tage zu bleiben, reist Max dorthin. Keine Ahnung was ihn erwartet- nämlich ein wahres Männerparadies für Schwule.
    Dort freundet er sich an seinem ersten Abend mit dem Latino Brian und dessen Freundeskreis an. Lernt die Gegend und das alltägliche Partyleben besser kennen und lebt endlich wieder auf.

    Hier kann Max so sein, wie er wirklich ist und fühlt sich von Anfang an heimisch. Und dann ist da ja auch noch der hübsche Unbekannte mit den melancholischen und unheimlich traurigen Augen, in den Max sich Hals über Kopf verliebt. Prompt geht er auf die Suche nach ihm und lernt ihn auch kennen. Doch was ist sein Geheimnis, kommt Max dahinter in seinen Urlaub? Hat das Alles überhaupt einen Sinn?

    Wie kam das Buch zu mir:

    Ich habe das Buch bei Lovely Books für eine Leserunde als E-Book gewonnen. Da ich ein Fan von der Serie“Queer as Folk“ bin, war ich Feuer und Flamme als ich die Leseprobe las und bewarb mich für das Buch.

    Meinung:

    Das Buch an sich hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und schnell. Die Story ist sehr realistisch geschrieben und könnte auch in der heutigen Zeit spielen. Die Sexszenen sind gut beschrieben. Teilweise zu gut und ein wenig zu vulgär- Ich war etwas geschockt von der Szene unter dem Holzvorsprung am Strand, wo alle Männer betrunken oder high waren und dann mit verschiedenen Typen Sex hatten und die Wesensveränderung von Max. Da mochte ich ihn überhaupt nicht. Das hätte ich mir dann doch nicht so ganz bildlich beschrieben gewünscht. Aber so etwas gibt es auch in der Normalen Hetroszene, also nicht wirklich was Neues. Gut fand ich, dass hier in der Story der Sex nicht im Vordergrund stand, sondern alles an sich betrachtet ein schönes abgerundetes Bild ergab.

    Die Charaktere sind gut beschrieben, man kann sich zu Jedem ein Bild machen. Fast alle waren mir irgendwie sympathisch. Der Hauptcharakter Max ist gut beschrieben, seine Gefühle und Gedanken sind sehr gut dargestellt. Man kann sich gut in ihn hinein versetzten und er ist einem sympathisch, denn wer von uns, hat nicht schon Liebeskummer gehabt und so richtig schön gelitten darunter und sich Hals über Kopf neu verliebt?

    Seine Chefin Schlotti macht ein am Anfang ein wenig Angst. Man hat das Gefühl beim lesen, dass man leichte Beklemmungen in ihrer Nähe bekommt und sie überrascht einen dann doch.

    Der kleine Latinobär ist zuckersüß, so´n Freund (rein platonisch) würde ich mir auch wünschen. Und dann ist da ja noch der geheimnisvolle Fremde- sehr schön beschrieben. Ich konnte ihn mir genau vorstellen. Auch seine Gefühle und Reaktionen waren gut dargestellt.( Werde dazu aber nicht so ins Detail gehen, denn ihr sollt es ja auch lesen).

    Das Ende ist sehr offen gehalten, für manchen zu offen. Aber dadurch bekommt ja die Story noch mehr Realität.... trotzdem hätte ich mir etwas mehr Info gewünscht, was nun aus den Beiden wird, aber vielleicht kommt ja noch ein 2. Teil?

    Fazit:

    Ein richtig gutes Buch- von einem Mann, aber nicht nur für Männer. Es ist gut, ohne viel Schnick Schnack und Drumherum, geschrieben. Gefällt mir- würde ich auf jeden Fall weiter empfehlen.

  18. Cover des Buches Phillips Bilder (ISBN: 9781540368720)
    J. Walther

    Phillips Bilder

     (13)
    Aktuelle Rezension von: joto444
    Ich bin verblüfft!
    Einfache klare Sätze. Simple Beschreibungen. Fast dokumentarisch geschilderte Beobachtungen, bisweilen spröde, nie aufgeregt. Kein Wort zuviel - und in meinem Kopf entsteht ein Kosmos! Farben, Geschmack, Bilder, Düfte, Emotionen! Wie kann das sein? Wie schafft sie das, die Autorin. Selbst die Geschichte kommt eigentlich ganz unaufgeregt daher, entwickelt eine gewisse Beiläufigkeit, ist frei von großem Drama, tiefschürfenden Erkenntnissen - und trifft doch mitten ins Herz.
    Walther ist so dicht bei ihren Helden, so fein bei ihren Beobachtungen, so liebevoll beim Zeichnen von Nouancen, dass all das kleine ganz groß wird. Die Wiese lebt, sie sirrt, ist intensiv, sie duftet. Man spürt jeden Knoten der Hängematte, das Gewicht des Katers ... Walther gelingt etwas ganz seltenes. Sie würdigt den Moment - und es gelingt ihr vortrefflich.
    Ein Erlebnis!
  19. Cover des Buches Sündhafte Begierde der Verdammnis II (ISBN: 9783902885173)
    Yara Nacht

    Sündhafte Begierde der Verdammnis II

     (11)
    Aktuelle Rezension von: AlexejWinter
    Sündhafte Begierde der Verdammnis
    Teil 1

    „Du sollst nicht töten.
    Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.
    Du sollst nicht begehren deines Nächsten …
    … Fleisch und Blut.“

    Die ersten vier Zeilen des Klappentextes von Frau Yara Nachts Roman verweisen unmissverständlich auf den Inhalt. Dies ist ein Vampirroman.

    „Sündhafte Begierde der Verdammnis“

    Ein ziemlich unheilschwangerer Titel, wenn ihr mich fragt. Dennoch klug gewählt. „Sündhaft“ „Begierde“ und „Verdammnis“ sind durchaus einprägsame Worte.

    Mein erster Eindruck: Rein optisch macht das 156 Seiten starke Schätzchen schon was her. Der junge Mann auf dem Cover sieht sehr ansprechend aus, Hintergrund und Schrifttyp des Titels verweisen wieder eindeutig auf das Genre. Das Einzige, was mich hier so richtig stört, ist die Farbe des Titels. Rot ist wirklich eine schwierig zu lesende Farbe. Allerdings muss ich gestehen, mir fällt spontan keine Alternative ein. Demnach ist es wohl gut so, wie es ist.

    Auch die Kapitelüberschriften sind schön gestaltet, sowohl durch Grafik als auch durch eine filigrane Initiale.
    Ich habe den Roman um den Kaplan Valentin und den Vampir Bastian in einem Stück geradezu verschlungen.

    Die Geschichte beginnt sofort mit der Frage: „Was passiert denn da so Besorgniserregendes, dass die Dorfbewohner bei Einbruch der Dunkelheit die Bordsteine hochklappen?“ Frau Nacht bringt den Leser sofort in die Geschichte, ohne langweiliges Geplänkel. Und bereits im ersten Kapitel begegnen sich die beiden Protagonisten. Und das auf eine derart prickelnde Art und Weise, dass man dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Man erliegt dem Charme von Bastian innerhalb Sekunden und kann sich, wie Valentin, seinem Bann nicht mehr entziehen.

    Über den Inhalt möchte ich keine großen Worte verlieren. Der Roman ist mit 156 Seiten, für meine Begriffe, zu kurz, um hier intensiv auf den Handlungsverlauf einzugehen, ohne dabei künftigen Lesern die Freude zu rauben.

    Was ich sagen möchte, ist, dass in Sündhafte Begierde der Verdammnis kein überflüssiger Handlungsverlauf zu finden ist. Die Geschichte wirkt absolut durchdacht, wirft natürlich das eine oder andere Rätsel auf und besitzt eine nahezu betörende Erotik. Die Charaktere sind echt und nicht stereotyp. Man kann sie beim Lesen vor sich sehen. Ebenso die einzelnen Orte der Handlung. Ein wahres Lesevergnügen.

    Einzig eine Szene rief in mir blankes Entsetzen hervor.

    ACHTUNG: SPOILER

    Bemerkt Valentin doch im Haus von Rose-Ann etwas Rundes, unter einem weißen Tuch. Mein Gedanke: „Die Autorin wird doch wohl nicht …“

    Wenige Zeilen später dann der Schock: Oh doch! Sie hat tatsächlich eine Kristallkugel in die Geschichte gebracht.

    In diesem Moment klappte ich das Buch zu und musste unweigerlich an Professor Trelawney aus Harry Potter denken.

    Allerdings konnte ich mich Bastian und Valentin nicht einmal für fünf Minuten entziehen und nahm das Buch wieder zur Hand. Und ich bereute es keine Sekunde.

    Für mich als Leser war es eine Freude mit anzusehen, wie der anfangs völlig in sich gekehrte und verschüchterte Valentin sich wandelt und zusehend reift. Da es sich hierbei um den ersten Teil der Serie handelt, hoffe ich natürlich, dass Valentin dieser Privatsphäre missachtenden Pfarrköchin und gewissen anderen zwielichtigen Figuren noch entsprechend gegenübertreten wird.

    In einer Rezension, die mich tatsächlich dazu veranlasst hatte, diesen Roman zu kaufen, wird erwähnt, dass der Roman in einem Zeitloch hängen geblieben zu sein scheint. Diesen Eindruck hatte ich beim Lesen tatsächlich auch. Sprachlich habe ich mich sofort in die Arbeit von Yara Nacht verliebt. Die von ihr gewählten Worte besitzen eine mystische Schwerelosigkeit, die sich flüssig lesen lassen und dem Genre absolut gerecht werden. Dennoch verwendet sie die eine oder andere Formulierung, die an der Zeit der Handlung zweifeln lassen. Wären da keine Begriffe wie Laptop oder Jeans, könnte der Roman gut in einem anderen Jahrhundert spielen.

    Dieser vermaledeite Cliffhanger zum Ende des Buches ist ein absolutes No-Go für mich!
    Wie kann die Autorin mich hier so quälen?


    Bleibt mir als Fazit zu sagen: Sündhafte Begierde der Verdammnis von Yara Nacht ist ein hinreißend homoerotischer Vampirroman, der in seiner düsteren Romantik schmachtende Gefühle weckt und mir ganz unmissverständlich klar macht:

    Yara Nacht ist die österreichische Anne Rice!
  20. Cover des Buches Kristallschnee (ISBN: 9783945934661)
    Svea Lundberg

    Kristallschnee

     (9)
    Aktuelle Rezension von: RicardoEff
    Felix ist ein junger Sozialarbeiter, der beim Jugendamt in Stuttgart arbeitet. Als er von der Polzei eines Nachts gerufen wird, um ein kleines Mädchen inobhut zu nehmen, trifft er auf den Streifenpolizisten Jannis. Felix ist erkennbar schwul und zeigt großes Interesse an dem attraktiven Jannis. Am nächsten Tag besucht er die kleine Amelia bei der Familie, die das Mädchen vorübergehend aufgenommen hat und geht mit ihm zum Spielplatz. Doch dort wird Amelia von einem Unbekannten angegriffen. Felix ruft Jannis an und macht eine Anzeige auf dem Polizeirevier. Am Ende fragt Jannis Felix, ob sie sich auf einen Kaffee treffen wollen. Doch auf dem Weg zum ersten Treffen wird Felix auf der Straße überfallen. Jannis kommt rechtzeitig dazu und rettet Felix. Es stellt sich heraus, dass es bei den beiden Vorfällen um Drogen geht. Derweil landen Jannis und Felix bei ihrem zweiten Date zusammen im Bett. Doch Felix mach klar, dass es für ihn nur um Sex geht. Damit hat nicht nur Jannis seine Probleme. Auch Felixs beste Freundin und Mitbewohnerin Anni konfrontiert Felix mit dessen Beziehungsangst seit seiner letzten negativen Beziehungserfahrung. Die beiden Jungs haben zunächt weiter eine sehr lockere Beziehung, doch Jannis kann und wikll so nicht weitermachen. Während dessen spitzen sich die Ereignisse um Amelias neue Pflegemutter zu und Felix gerät in diese Drogengeschichte hinein.

    Felix ist ein warmherziger Charakter, der sich als Sozialarbeiter um seine Schützlinge mit Herz und Verstand kümmert. So auch um Amelia, für die er alle Hebel in Bewegung setzt, um für ein familiäres Zuhause zu sorgen. Auch für Jannis empfindet es viel und sorgt dafür, dass ihr Kontakt nicht abreisst. Doch will er wegen seiner letzten schmerzlichen Beziehungserfahrung keine tieferen Gefühle zulassen und hält Jannis emotional auf Abstand. Jannis ist dagegen nicht auf puren Sex aus, sondern sucht eine feste Beziehung zu Felix. So nimmt er die Distanz von Felix zunächst hin, obwohl er sich längst in Felix verliebt hat. Felix beste Freundin Anni sorgt mit ihrer erfrischenden Direktheit immer wieder dafür, dass sich Felix nicht selbt belügen kann und letztlich seine Gefühle eingesteht.

    Das Schicksal der kleinen Amelia ist ein wirklich gelungener Rahmen für die Liebesgeschichte von Felix und Jannis. Das ist einmal etwas ganz anderes. Sehr spannend erzählt Svea Lundberg die Ereignisse um deren Vater und dessen Schwester, die Amelia als Pflegemutter zu sich nimmt. Gelungen sowie realistisch ist auch die Schilderung des Polizeieinsatzes und der Inobhutnahme durch das Jugendamt. Ich konnte mich in alle Figuren des Romans hineinfühlen. Beide Protagonisten sind sehr sympathisch und auch Anni konnte ich sehr schnell ins Herz schließen. Schön war, dass in dieser Story Homosexualität akzeptiert wurde und Schwulenfeidlichkeit keine Rolle spielte. So konnte sich alles um die Kriminalgeschichte, die romatische Liebe der beiden Jungs und das kleine Mädchen drehen. Der Roman ist flüssig und einfühlsam geschrieben. Felix ist mein persönlicher Favorit, da er ein sehr lieber Typ ist. In seine Gedanken- und Gefühlswelt konnte ich mich am Besten hinein versetzen. Von Jannis erfährt man leider sehr wenig Hintergrund. Es wäre schön gewesen, wenn auch sein Background mehr herausgearbeitet worden wäre. Hier wäre noch mehr drin gewesen. Den 263 Seiten ist wohl auch geschuldet, dass zum Ende hin alles ein wenig schnell geht. Insgesamt ist Kristallschnee aber ein sehr gelungener Roman, den ich in nur einem Tag gelesen habe und wirklich empfehlen kann. Für mich trotz kleiner Abstriche dennoch fünf Sterne.
  21. Cover des Buches Johanna, alles hat seine Zeit ... (ISBN: 9783960741497)
    Petra Kania

    Johanna, alles hat seine Zeit ...

     (17)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Johanna (ca. 50) wird von ihrem nächsten Umfeld nicht für voll genommen - angefangen bei ihrem Ehemann Martin, von ihrer eigenen Mutter, ihrer Schwiegermutter - und auch nicht von ihren Freunden. Es wird für sie gedacht und entschieden!

    Entsprechend ist auch ihr Selbstwertgefühl gleich Null! Sie hat sich daran gewöhnt und sich damit arrangiert. Nur selten erwacht tief in ihrem Innern ihr Widerspruchsgeist – ihr fehlt aber letzten Endes der Mut, sich durchzusetzen.

    Und dann begegnet sie Vera – ein Bild von einer Frau und sowohl vom Aussehen als auch vom Selbstbewusstsein her genau das, wie Johanna immer hätte gern sein wollen.

    Entgegen aller Widerstände lässt sich Johanna auf ein Kennenlernen ein. Martin, ihr Mann, ist tief erschüttert und will auch nicht so schnell auf sein 'Spielzeug' verzichten.

    Der Autorin ist mit der Beschreibung von Johanna eine hervorragende und sehr treffende Persönlichkeitsstudie gelungen, deren Sprache mich auch total überzeugt und begeistert hat.

    Ich spreche eine volle Leseempfehlung aus und freue mich schon auf die Fortsetzung dieses Romans! (Interessiert mich es doch brennend, mit welchen Schwierigkeiten Johanna noch zu kämpfen hat und vor allem, ob ihr Selbstbewusstsein stark genug geworden ist, mit diesen klar zu kommen!)


  22. Cover des Buches Fantasy: Adult Edition (ISBN: 9781511965460)
  23. Cover des Buches Für den Augenblick (ISBN: 9781499678031)
    Lucas Timm

    Für den Augenblick

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Peanuts1973
    Auch der zweite Teil, der die Geschichte Lucas weiter erzählt, ist fesselnd geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Wer eine witzige, spritzige Geschichte für zwischendurch sucht, ist auf jeden Fall mit “Für den Augenblick“ bestens unterhalten. Gut gemacht, Lucas :)
  24. Cover des Buches Emmas Story (ISBN: 9783838748849)
    Mirjam Müntefering

    Emmas Story

     (26)
    Aktuelle Rezension von: JackyG

    Das Cover finde ich etwas unspektakulär, da es nicht so viel über die Geschichte preisgibt, worum es sich wohl handelt.

    Der Schreibstil von der Autorin Mirjam Müntefering fand ich sehr angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Der Spannungsbogen ist durchgehend vorhanden.

    Die Geschichte an sich ist sehr interessant und gut durchdacht. Ich finde das Buch ist gut gelungen.

    Ich kann dieses Buch empfehlen, wo man zwischendurch lesen kann. Dieses Buch bekommt von mir vier Sterne.

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