Bücher mit dem Tag "schwul"
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- Cassandra Clare
City of Bones
(7.805)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.
Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.
Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.
Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.
Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.
Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.
Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.909)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.654)Aktuelle Rezension von: Sanne54Am meisten begeistert haben mich die düstere, atmosphärische Beschreibung der Szenerie, in der das Buch spielt. Die gefährliche, schmutzige und düstere Hafenstadt beispielsweise wirkt bei Bardugo fast wie ein eigener unberechenbarer Organismus. Und die Crew um den raffinierten und undurchsichtigen Kaz wartet mit vielen Untiefen aus ihrer Vergangenheit auf den Leser. So sind die Motive, neben dem vielen Geld, dass der Crew zugesichert wurde, wenn sie einen wertvollen Gefangenen aus einem Hochsicherheitsgefängnis befreien, zutiefst menschliche: Rache, Freiheit, usw. Die Autorin widmet sich jedem der Charaktere, da die Kapitel aus wechselnden Perspektiven erzählt werden, und erschafft so Figuren mit Tiefe. Es handelt sich um eine Bande von Verbrechern, keine Unschuldslämmer, aber man lernt ihre Handlungen, ihr Denken und ihre Motive nachzuvollziehen. Schnell entdeckt man die Menschen dahinter. Der Wissenschaftler, dessen Befreiung Kern des Auftrags ist, ist in der Lage eine gefährlichere, da wirksamere, aber auch tödlichere Version einer bekannten Droge herzustellen. Dieses Wissen zu besitzen verspricht ungeheure Macht und in der Welt, die Bardugo entwickelt, das ist bald klar, sind Macht und Geld die wertvollsten Güter.
Ich fühlte mich immer in einer Art mittelalterlicher Hafenstadt nach niederländischem Vorbild, vielleicht weil Ketterdam, wo die Reise ihren Ausgang nimmt, namentlich stark an Rotterdam erinnert ... allerdings in einer sehr düsteren Version. Der Blick weitet sich aber dann recht schnell, sobald sich auch der Blick in die von der Autorin geschaffene Welt weitet. Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese, deshalb geht es Lesern, die das "Grisha-Universum" bereits kennen da vielleicht anders ergehen mag.
Die Düsternis rührt aber nicht nur von den detaillierten Beschreibungen und der zudem sehr spannende Erzählweise der Autorin, sondern auch von den Themen, derer sie sich annimmt. Sklaverei, Zwangsprostitution, Betrug, Mord, Drogenmissbrauch, ... eine heile Welt ist das wahrlich nicht, dessen sollte man sich bewusst sein, dann kann man sich diesem Page-Turner widmen.
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(2.001)Aktuelle Rezension von: SelectionBooks„Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde zählt zu meinen liebsten Klassikern. Daher habe ich mich unglaublich über die Biblioteca Obscura Schmuckausgabe gefreut, die aufwendig von Marcin Minor illustriert wurde.
„Er versuchte, die scharlachroten Fäden des Lebens aufzusammeln und sie zu einem Muster zu weben; seinen Weg durch das blutrote Labyrinth der Leidenschaft zu finden, durch das er irrte.“ Zitat aus „Biblioteca Obscura - Das Bildnis des Dorian Gray“, Seite 130 - 131.
Ich liebe die Gestaltung dieser Schmuckausgabe sehr. Schon von außen ist das Buch dank der Goldfolienveredelung auf dem Cover ein absoluter Eyecatcher. Der schwarze Farbschnitt rundet das perfekte Gewand der Schmuckausgabe ab. Die Schwarz-Weiß Illustrationen von Marcin Minor sind ein absolutes Highlight. Die schaurig schönen Zeichnungen präsentieren sich mit unglaublich vielen kleinen Details und lassen den Leser perfekt in eine dunkle Welt voller Versuchung und Verderbnis eintauchen.
Dorian Gray ist ein außergewöhnlich gut aussehender junger Mann, an dem die Unschuld der Jugend haftet. Das ändert sich schlagartig, als er auf Lord Henry Wotton trifft. Dieser war schon immer fasziniert von den Möglichkeiten der Manipulation des menschlichen Geistes und beeinflusst Dorian mit seinen moralisch verwerflichen Denkansätzen. Dabei ahnt er nicht, dass Basil Hallward ein Porträt geschaffen hat, das anstelle von Dorian altert. Dorian erfreut sich an ewiger Jugend, während sein Porträt alle Laster auf sich nimmt. Ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, verfällt Dorian schon bald einem völlig zügellosen Lebensstil und entzieht sich dem Einfluss seines einstigen Freundes. Dorians Körper mag ewig jung bleiben, doch seine Seele wird von Tag zu Tag dunkler und verderbter.
„Schließlich wäre es nie dazu gekommen, wenn ich dich nicht kennengelernt hätte. Du fülltest mich mit einem unbändigen Verlangen, alles über das Leben zu wissen. Noch Tage, nachdem ich dir begegnet war, schien etwas in meinen Adern zu pochen.“ Zitat aus „Biblioteca Obscura - Das Bildnis des Dorian Gray“, Seite 71.
Es ist lange her, dass ich „Das Bildnis des Dorian Gray“ zuletzt gelesen habe. Die Geschichte hat mich auch so viele Jahre später wieder auf Anhieb fasziniert. Mich hat besonders in den Bann gezogen, wie aktuell die aufgegriffenen Themen auch heute noch sind. Es liegt wohl einfach in der Natur der Menschen, ewige Jugend anzustreben und Schönheitsidealen zu verfallen. Doch nicht nur Eitelkeit, sondern auch Egoismus, Gier, Verlangen und Laster sind ein Thema. Alles vor der Kulisse einer elitären Gesellschaft, die nach außen hin Perfektion und Tugend heuchelt. Besonders interessant fand ich, dass ich heute eine ganz andere Sicht auf die Geschichte habe als vor über einem Jahrzehnt. Viele Szenen des Buches haben mich nachdenklich zurückgelassen. Bis auf die ausschweifenden Passagen über die Reichtümer berühmter Menschen hat mich dieses Buch wieder sehr fasziniert.
„»Weil einen Menschen zu beeinflussen bedeutet, ihm seine eigene Seele zu geben. Er denkt nicht mehr seine natürlichen Gedanken oder wird nicht mehr von seinen natürlichen Leidenschaften entflammt.« Zitat aus „Biblioteca Obscura - Das Bildnis des Dorian Gray“, Seite 32.
FAZIT: Die Schmuckausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ ist ein wunderschönes Meisterwerk, das sich in einem magischen Gewand präsentiert und mit umwerfenden Illustrationen von Marcin Minor beeindruckt. Dieses wundervolle Schmuckstück ist das perfekte Geschenk für alle Liebhaber von klassischer Literatur. Ich freue mich unglaublich über diese umwerfende Sonderausgabe, die nun mein Regal schmückt.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.345)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraHabt ihr schon einmal ein Buch von Judith Rumelt gelesen? Bevor ihr jetzt voreilig verneint: Judith Rumelt ist nur ihr bürgerlicher Name. Ihre Bücher veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Cassandra Clare. Sie wurde 1973 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Teheran geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Europas und den USA auf, unter anderem in der Schweiz, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie der Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“ von Jane Austen. Bevor sie eigene Werke schrieb, war sie vorwiegend Fan-Autorin und veröffentlichte verschiedene Fan-Fictions in Internetforen, unter anderem zu „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“, wobei sie schnell mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, die ihren Ruf als Autorin nachhaltig geschädigt haben. Ihre bekannteste Fantasy-Saga heißt „Chroniken der Unterwelt“, wovon ich inzwischen schon den dritten Band „City of Glass“ gelesen habe, welches 2009 erschien.
Kaum hat sich die 16-jährige Clarissa Fairchild, kurz Clary, bei ihrem Ziehvater Lucian Graymark eingelebt, erhält sie von einer alten Freundin ihrer Mutter einen Hinweis, wie sie diese aus ihrem magischen Koma erwecken kann. Dazu muss sie nach Idris reisen, dem verborgenen Land der Schattenjäger, und den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen. Weil sie sich heimlich dorthin begibt, bricht sie ein altes Gesetz und macht sich damit den Rat der Schattenjäger zum Feind. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch ihr bester Freund Simon ist unfreiwillig nach Alicante geraten und als Vampir ist sein Leben damit nicht mehr sicher. Außerdem konnte Valentin Morgenstern, Clarys Vater, entkommen und ist nun auf der Suche nach dem Engelsspiegel, der dritten Insignie der Engel. Sollte er in Valentins Hände fallen, kann ihn wahrscheinlich niemand mehr davon abhalten, die Schattenwelt in seine Gewalt zu bringen.
Wie gewohnt ist auch dieses Jugendbuch in drei Teile unterteilt, dieses Mal nur mit einem zusätzlichen Epilog, aber ohne Prolog. Teil eins ist der längste, Teil drei der kürzeste. Mit über 700 Seiten ist „City of Glass“ der bisher längste Teil der Reihe. Der weiblichen Zielgruppe im Alter von 14-18 wird mit sechs dicken Schinken allgemein viel Lesestoff zugemutet, was die ein oder andere Gelegenheitsleserin sicherlich abgeschreckt hat. Denn die „Chroniken der Unterwelt“ hat insgesamt mehr Seiten als „Harry Potter“, spielt aber in einem deutlich kürzeren Zeitraum, sodass die Charaktere weniger und langsamer reif werden. Noch vor Beginn des ersten Teils findet sich ein Zitat aus „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Milton war ein englischer Dichter, der schon zu Lebzeiten im 17. Jahrhundert Berühmtheit erlangte. „Das verlorene Paradies“ ist sein bekanntestes Werk und übt, wie hier ersichtlich, noch bis heute Einfluss auf die englische Literatur aus.
„Der Kälteeinbruch der vorangegangenen Woche war vorüber und die Sonne schien strahlend vom Himmel, als Clary die staubige Auffahrt vor Lukes Haus überquerte.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Das Portal“. Clare hat es irgendwie so an sich ihre Einleitungssätze lang zu gestalten und dabei nur das Wetter, beziehungsweise die Tageszeit oder den Handlungsort anzureißen, ohne rhetorisch wirklich punkten zu können. Die Geschichte wird weiterhin im Präteritum mit wechselnden, und leider manchmal inkonsequenten, personalen Erzählern wiedergegeben, meist aus der Perspektive von Clary, Simon oder Alec.
Der männliche Protagonist, den ich bisher in meinen Rezensionen etwas außer acht gelassen habe, ist Jace Wayland, auch bekannt als Jonathan Morgenstern. Er ist der Adoptivsohn von Maryse und Robert Lightwood und somit der Adoptivbruder von Isabelle, Alec und Max. Er ist außerdem der leibliche Sohn von Valentin Morgenstern und Jocelyn Fairchild und damit Clarys Bruder, wobei ich persönlich schon seit dem zweiten Band die Theorie hege, dass die Beiden in Wahrheit keine Geschwister sind und entweder Clary oder Jace nicht von Valentin abstammen. Jace ist etwa 1,80m groß, hat hellblonde Haare und goldfarbene Augen. Da er ein erfahrener Schattenjäger ist, hat er einen gut trainierten Körper, der mit Runen und Narben versehen ist. Meistens trägt er die schwarze Schattenjägermontur. Seine Fähigkeiten als Schattenjäger sind überdurchschnittlich gut, sodass er seine Adoptivgeschwistern in den Schatten stellt. Er ist egozentrisch, selbstgerecht, temperamentvoll und hat einen Hang zu Sarkasmus. Auch wenn er stets proklamiert, dass emotionale Bindungen nur eine Bürde seien, liegt ihm insgeheim doch viel an seiner Adoptivfamilie und an Clary, allerdings zeigt er seine Loyalität nur ungern seinen Mitmenschen.
Jace ist der typische Bad Boy, der nach außen hin gerne seine harte Schale demonstriert, im Kern jedoch weich und sensibel ist. Nicht gerade ausgefallen, aber insbesondere sein Humor schafft es doch ihm einen gewissen Charme zu verleihen. Zumindest noch bis vor Kurzem. Denn seit diesem Band gehen mir sowohl Clary, als auch Jace gehörig auf die Nerven. Jace ist noch empathieloser, rücksichtsloser und starrsinniger als jemals zuvor. Anstatt einmal über seine völlig nachvollziehbaren Gefühle zu sprechen, verrennt er sich mit seinem kindischen Verhalten in unnötigen Konflikten. Clary steht im da aber in nichts nach. Sie ist unvorsichtig, selbstsüchtig und handelt ständig überstürzt und planlos, sodass sie mehr als einmal von anderen gerettet werden muss. Das ändert sich erst ab der zweiten Hälfte, wodurch diese auch deutlich angenehmer zu lesen ist.
Was mir gut gefallen hat, ist der Ortswechsel. Zum ersten Mal kommt der Leser hier nach Idris, dem verborgenen Land der Schattenjäger. Es liegt zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist jedoch mithilfe von Magie versteckt, sodass es für die Menschheit unentdeckt bleibt und auf keiner Landkarte zu finden ist. Die Hauptstadt heißt Alicante, welche auch als die Gläserne Stadt bekannt ist, woraus sich auch der Titel dieses Buches ableitet. Idris ist übrigens auch ein muslimischer Prophet, sowie ein Betriebssystem aus den 1980er-Jahren. Alicante ist außerdem eine Küstenstadt in Spanien.
Clares Schreibstil ist wie immer floskelhaft, dialoglastig und leider auch repetitiv, worauf auch die hohe Anzahl an Seiten zurückzuführen ist. Wie schon bei den „Chroniken der Schattenjäger“ werde ich einfach nicht wirklich warm mit der Sprache. Zwischendurch habe ich zudem das Hörbuch zu „City of Glass“ gehört, um schneller in der Geschichte vorwärts zu kommen, da das Buch mit über 700 Seiten sehr umfangreich ist. Grundsätzlich nutze ich aber gerne mal das Hörbuch entsprechend meiner Lektüre, um mich bei Hausarbeiten parallel der Geschichte widmen zu können. „City of Glass“ wird ganz wunderbar von Andrea Sawatzki in einer gekürzten Fassung gelesen. Normalerweise bin ich bei gekürzten Hörbüchern skeptisch, da die Schnitte manchmal so unglücklich gesetzt sind, dass dadurch Logikfehler oder Ungereimtheiten entstehen können. Hier allerdings empfand ich es fast als Wohltat, dass großzügig gekürzt wurde und obwohl teilweise sogar ganze Passagen ausgelassen wurden, gab es nie Verständnisprobleme. Die streckenweise eingesetzten Hörspiel-Elemente haben die Atmosphäre gut untermalt.
Das Ende dieses Jugendbuches ist aber deutlich größer und heftiger als die vorherigen, obwohl diese ebenfalls nicht unspektakulär waren. Wer auf Action, Blut und Schwertkampf steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Man merkt, dass hier ein Wendepunkt in der Geschichte stattfinden und sozusagen die Halbzeit eingeläutet wird. Nur der Epilog wurde leider nicht im Hörbuch vertont, weshalb ich diesen nachträglich gelesen habe.
Insgesamt ist das Hörbuch tatsächlich besser zu bewerten als das Jugendbuch. Ich tue mich einfach mit Clares Schreibstil und ihrem fast schon belanglosen Dialogdschungel sehr schwer. Die gekürzte und spannend gelesene Fassung hat mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor groß genug, dass ich die Reihe bisher noch nicht abbrechen, sondern weiterlesen möchte. Deswegen gebe ich dem dritten Band der „Chroniken der Schattenwelt“ wie dem Vorgänger zwei von fünf Federn. Auch die Fortsetzung „City of Fallen Angels“ werde ich wieder kombiniert lesen und hören.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.934)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraAls Buchbloggerin veranstalte ich gerne auch mal Gewinnspiele, bei denen ich Bücher oder Buchgutscheine mit einem Päckchen voll Tee, Kerzen, Süßigkeiten, Snacks oder kleinen Pflegeprodukten verschenke. Einmal hatte ich bisher aber sogar das Glück selbst durch ein Gewinnspiel beschenkt zu werden. In dem Päckchen: „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, was schon länger auf meiner Wunschliste stand. Das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 gewann 2011 den Jugendliteraturpreis und erhielt größtenteils euphorische Kritiken. Es wurde mehr als 2 Millionen mal in 25 Ländern verkauft, sogar als moderner Klassiker angepriesen und ist schon jetzt oft gewählte Schullektüre. 2016 erschien „Tschick“ dann mit Tristan Göbel in der Hauptrolle in den deutschen Kinos. Als Wolfgang Herrndorf an dem Jugendbuch schrieb, litt er bereits an einer Krebserkrankung. 2013 nahm er sich selbst das Leben.
Kurz vor den Sommerferien im Jahr 2010 kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse des 14-jährigen Maik Klingenberg: Andrej Tschichatschow, genannt Tschick. Dieser kommt aus schlechten sozialen Verhältnissen und trägt anstelle eines Rucksacks immer eine Plastiktüte mit seinen Schulsachen mit sich. Was Tschick an einem Berliner Gymnasium verloren hat, ist Maik schleierhaft. Entsprechend wenig ist er erfreut, dass Tschick in den Sommerferien regelmäßig uneingeladen vor seiner Haustür steht. Als Tschick dann auch noch mit einem geknackten Auto aufkreuzt und Maik auf einen Roadtrip einlädt, beginnt für beide Jungen der Sommer ihres Lebens.
Bevor es mit der eigentlichen Lektüre losgeht, findet sich eine ganze Doppelseite voll mit Zitaten aus Zeitungen, Magazinen und Radiosendungen, in denen „Tschick“ mit Lob und Huldigungen überschüttet wird. Es ist durchaus interessant, dass das Buch so viel Anklang gefunden hat, beeinflusst mich aber nicht in meinem persönlichen Urteil. Danach folgt ein Zitat aus „Welcome to the Dollhouse“, einem Low Budget Coming-of-age Film aus dem Jahr 1995. Ein Jahr später gewann der Film unerwartet den Jurypreis des Sundance Filmfestivals.
Das erste Kapitel beginnt dann mit dem Satz „Als Erstes ist da der Geruch von Blut und Kaffee.“. Maik Klingenberg, der Protagonist, erzählt seine Geschichte im Präsens und der Ich-Perspektive. Da er den Großteil der Geschichte retrospektiv erzählt, verwendet er meist das Präteritum, bricht aber den Tempus gelegentlich wie ein aufgeregter Junge, der seine Emotionen und Gedanken nicht ganz im Griff hat und sich verhaspelt oder eben den Tempus nicht beibehält. Normalerweise ein Fauxpas, hier ein gelungenes Stilmittel. Auf knapp über 250 Seiten gibt es 49 Kapitel, sodass die Kapitel im Schnitt ungefähr fünf Seiten lang sind. In den ersten vier Kapiteln schildert Maik seine aktuelle Lage, geht danach vier weitere Kapitel auf seine Vorgeschichte ein und kommt anschließend zu Tschick.
Maik kommt aus einem wohlhabenden, aber zerrütteten Elternhaus. Sein Vater ist Immobilienmakler und hat eine offensichtliche Affäre mit seiner Assistentin. Seine Mutter ist alkoholkrank und entweder betrunken oder in der Entzugsklinik. Er wohnt in einem freistehenden Einfamilienhaus mit Pool im Garten. In der Schule ist er ein Außenseiter, wird von vielen Mitschülern ignoriert oder als „Psycho“ beschimpft. Freunde hat er nicht, aber er ist heimlich in seine Klassenkameradin Tatjana verliebt, die aber auch von ihm nicht wirklich Notiz zu nehmen scheint. Maik ist kein guter Schüler, die einzigen Fächer, die ihm etwas liegen, sind Mathematik und Sport. Er beweist aber wiederholt, dass Allgemeinwissen und Intelligenz nicht wirklich zu seinen Stärken gehören und selbst wenn er mal etwas weiß, meldet er sich im Unterricht nicht, weil er nicht auffallen will. Insgesamt ist er schlicht ein verunsicherter Junge, der trotz seiner vermeintlich guten Herkunft viele Probleme mit sich trägt.
Sein neuer Mitschüler, Andrej Tschichatschow, der wegen seines komplizierten Nachnamens nur Tschick gerufen wird, hat ebenfalls seine Päckchen zu tragen. Er ist ein russischer Spätaussiedler, der mit seinem Bruder in Armut leben muss. Nicht einmal einen richtigen Schulranzen oder eine Federmappe besitzt der Junge, der in der Schule regelmäßig eine Alkoholfahne hat. Seine Schulnoten sind allgemein schlecht, seine Vorbildung katastrophal und doch beweist der verschwiegene Tschick manchmal sein Potenzial und macht Aussagen, die auf eine erstaunlich präzise Beobachtungsgabe hindeuten. Aber auch seine kleinkriminelle Ader kann er nur spärlich verbergen.
Die fast unfreiwillige Freundschaft zwischen Maik und Tschick ist eines der Leitmotive, die viele weitere Themen aufwerfen. Auf dem gemeinsamen Roadtrip geht es um Erwachsen werden, um Selbstwahrnehmung und um Rollenfindung. In der Schule spielen eher Migration und Integration oder Mobbing und Außenseitertum eine Rolle. Aber natürlich werden auch die erste Liebe und die aufkeimende Sexualität thematisiert, ohne dass sich der Plot zu sehr darin verliert.
Sprachlich bewegt sich der Roman auf einem, der Jugendsprache entsprechend, einfachen Niveau. Ellipsen und ungewöhnliche, nahezu unbeholfene Metaphern untermauern dies. Auch wenn kein Slang verwendet wird, geht es auch mal vulgär oder politisch inkorrekt zu. Worte wie „Pimmel“, „Fotze“, „Schwuchtel“ oder „Ficken“ gehören einfach in den Mund pubertärer Kinder. Trotz schwerwiegender Probleme, die die beiden Freunde haben, schwingt gerne ein spitzzüngiger Humor mit, der so durchdacht und erfrischend ist, dass er damit viele andere Werke in den Schatten stellt.
Dass Herrndorf ein begnadeter Literat war, lässt sich unter anderem in den Werken erkennen, die er geschickt in seinen Jugendroman integriert hat. Seien es „Geschichten vom Herrn Keuner“ von Bertholt Brecht oder „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse. Aber auch moderne und internationale Jugendliteratur wie „Harry Potter und der Halbblutprinz“ von Joanne K. Rowling findet Erwähnung. Herrndorf selbst war großer Fan von Jugendbüchern wie „Herr der Fliegen“ von William Golding oder „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain, in denen die jungen Protagonisten von den Erwachsenen distanziert leben. Dies war Motivation und Inspiration für Herrndorf ein vergleichbares Jugendbuch zu schreiben.
Das Ende war unvorhersehbar, realistisch, verrückt und ernüchternd ohne eine Enttäuschung zu sein. Zudem habe ich ein neues Lieblingszitat entdeckt, das die Geschichte ausgezeichnet abrundet: „Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden mit und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählt es auch. Wenn man Nachrichten guckte: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel-TV guckte: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.“
„Tschick“ von Wolfgang Herrndorf hat mich so begeistern können, wie dieses Jahr noch kein anderes Buch. Es fängt die hochsommerliche Atmosphäre großartig ein, kreiert eine Geschichte, die witzig und traurig, skurril und authentisch gleichzeitig ist. Auch wenn es ein Jugendbuch ist, werden Erwachsene ihre Freude an diesem pedantisch gearbeiteten Werk finden. Ich wünschte, der Roadtrip der beiden Jungen wäre noch ein paar Seiten länger gegangen. Absolute Empfehlung meinerseits und das erste Highlight des Jahres. Glasklare fünf von fünf Federn für dieses Meisterwerk!
- Laura Kneidl
Someone New: Special Edition
(1.657)Aktuelle Rezension von: Maijas_LeseoaseDies war mein erstes Buch der Autorin und ich kann nun abschließend sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist so flüssig und hat mich in einen Bann gezogen weiter zu lesen. Sie verarbeitet echt gut in dieser Geschichte Themen Minderheiten mit ihren jeweiligen Problemen und auch die passenden Communities werden beschrieben. Was ich gut fand ist, dass sie diese Themen nicht stark in den Vordergrund stellt, denn sie laufen nebenbei mit und sind dennoch genug präsent.
Die zwei Hauptprotagonisten Micah und Julian kommen aus zwei grundverschiedenen Welten und doch sind sie sich sehr ähnlich. Ich habe bis zum Ende nicht geahnt, was Julians großes Geheimnis war. Dieses besondere und sensible Thema habe ich in noch keinem Buch gelesen und finde es super, wie es umgesetzt wurde.
Wird Julians Geheimnis alles verändern? Wenn du es willst, solltest du unbedingt das Buch lesen.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.755)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhalt:
„Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.
Meine Meinung:
Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.
„Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.
Fazit:
Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat. - Audrey Carlan
Calendar Girl - Verführt
(1.109)Aktuelle Rezension von: juliawithherbooksIm ersten Teil der Reihe geht es um Mia. Mia muss in kurzer Zeit sehr viel Geld besorgen, um ihren Vater zu retten. Deshalb nimmt sie eine Stelle als Escort Girl an, wobei sie jeden Monat einen neuen Mann begleitet.
Sexuelle Handlungen sind dabei komplett freiwillig, werden aber extra vergütet, Und das lehnt Mia nicht ab.
Ich habe mit hohen Erwartungen angefangen, den ersten Teil dieser Reihe zu lesen. Leider musste ich bereits nach 50 oder 60 Seiten feststellen, dass dieses Buch vor allem sehr spicy ist, dabei allerdings recht wenig Handlung aufweist. Die deutsche Übersetzung in diesem Buch stört mich sehr, einige Worte, die in erotischen Szenen verwendet werden, sind für mich sehr unangemessen und respektlos
Beispielsweise die Bezeichnung „er pfählte mich“. Des Weiteren störten mich die wahnsinnig vielen Wortwiederholungen in Form von Spitznamen für die Protagonisten. In jedem zweiten Satz wurde die Protagonistin mit Spitznamen angesprochen und es war immer der selbe. Das hat mich sehr gestört.Am Ende gefiel mir das Buch besser und wie auch etwas mehr Handlung auf. Der starke und selbstsichere Charakter von Mia gefällt mir sehr gut und sticht positiv heraus
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der eine kurze Geschichte mit viel Erotik sucht und dabei nicht so tief in die Geschichte eintauchen möchte
- Geneva Lee
Royal Passion
(1.510)Aktuelle Rezension von: Leni_KatharinaAuf einer Abschlussfeier treffen Clara und Alexander aufeinander. Er küsst sie spontan, um seiner Ex-Freundin zu entkommen. Clara ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Alexander der zukünftige Thronfolger ist. Trotz der Umstände setzt Alexander alles daran, Clara wiederzusehen. Doch die Medien machen es ihnen nicht leicht. Claras frühere Essstörung wird wieder zum Thema in den Schlagzeilen, und auch Alexanders Vergangenheit gerät erneut ins Rampenlicht. Alexanders Leben als Thronfolger scheint vorgezeichnet, und Clara müsste im Verborgenen bleiben. Dieser Umstand belastet Clara so sehr, dass sie Alexander verlässt und ihr Herz an ihn verliert.Die Charaktere könnten gegensätzlicher nicht sein: Clara strahlt wie das Licht, während Alexander eine dunklere Seite verkörpert. Die Schauplätze und Handlungsstränge sind gut durchdacht, auch wenn einige Aktionen fragwürdig erscheinen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, wodurch das Buch schnell gelesen werden kann. Der Roman wird aus Claras Ich-Perspektive erzählt, was die Emotionen authentisch und greifbar macht.
- Stephen Chbosky
Das also ist mein Leben
(1.318)Aktuelle Rezension von: lucatrkisIch mochte Charlie, Sam und Patrick sowie die Geschichte sehr, mir gefiel der Aufbau in Briefen allerdings nicht wirklich. Ich hätte mir gewünscht, dass man zumindest am Ende einmal erfährt, wer die mysteriöse Person ist, der Charlie all die Briefe schickt (und ob es der Junge ist, der den Spind neben Charlie hat, weil er sagte, er wisse, wer er ist). Den Mittelteil des Buches fand ich stellenweise etwas schwach, doch das Ende gefiel mir sehr. Es löste sich einfach alles richtig schön auf und es war ein perfektes Happy End. Wenn auch nicht alles komplett gut war, machten die Charaktere das Beste daraus. Die Enthüllung über Charlie fand ich ebenfalls sehr berührend.
- David Levithan
Letztendlich sind wir dem Universum egal
(1.318)Aktuelle Rezension von: SupiPauliDas Buch "Letztendlich sind wir dem Universum egal" wurde von David Levithan verfasst und ist 2012 im Fischer-Verlag erschienen.
Inhalt:
Im Buch geht es um A, der jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Immer im selben Alter und nie weit von den vorherigen Personen entfernt. Doch dann verliebt er sich unsterblich in Rhiannon. Doch kann eine Liebe funktionieren, wenn man jeden Tag im Körper anderer Personen steckt?
Meine Meinung:
Das Buch ist auf jeden Fall gut erzählt und auch nicht zu lang. Doch für mich persönlich sind zum Ende hin zu viele Fragen offen geblieben. Was war jetzt genau mit Pastor Poole? Kann er wirklich in einer Person länger bleiben? In welchem Körper ist er geboren und warum wechselt genau er jeden Tag seinen Körper? Und noch vieles mehr. Ich hätte mir erhofft, dass dies im Buch untergebracht wäre, denn dann hätte man sich besser ausgekannt. Einen großen Respekt habe ich dennoch vor Rhiannon, denn einen Meschen zu lieben, der jeden Tag anders aussieht, ist eine gewaltige Herausforderung.
Alles in allem ein gutes Buch, obwohl es vor allem anfangs sehr verwirrend ist!
- Bettina Belitz
Scherbenmond
(817)Aktuelle Rezension von: OktodocAngefangen hat das Buch recht vielversprechend. Der Vater ist verschwunden und er hat Ellie eine Aufgabe hinterlassen. Sie soll ihren Bruder zurück holen und dabei auch einen Schlüssel in seiner Wohnung in Hamburg finden um einen Safe öffnen zu können.
Dem Bruder geht's nicht so gut und Ellie möchte herausfinden was da nicht stimmt. Wie man sich denken kann: ein Mahr.
Nachdem Ellie den Schlüssel gefunden hat, was schon recht schnell geschehen ist, endet die Story um den Vater auch schon bzw. wird komplett vergessen. Auch das Wiedersehen mit Colin läuft nach dem recht dramatischen Abschied vom Ende des 1. Bandes total unspektakulär ab. Kaum ist sie mal glücklich macht sie ihr Glück gleich darauf wieder kaputt. Ellies Gefühlsleben ist das totale Chaos, sehr negativ. Colin's Handlungen scheinen mir auch keinen rechten Sinn zu ergeben. Stellenweise kam es mir vor als hätte die Autorin die Handlungen einfach gewürfelt.
Im Gegensatz zu Band 1 gab es hier mehr Abwechslung mit den Charakteren. Hauptsächlich hat sich immer noch alles um Ellie und ihr Innenleben und kaum um die Außenwelt gedreht aber durch die neuen Charaktere kam etwas Schwung in die Sache.
Das Ende des Buches war ziemlich unkreativ.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch recht interessiert und schnell fertig gelesen, habe mich immer mal aufgeregt und war gespannt was als nächstes passiert. Ich hoffe die Reihe bekommt ein gutes Ende, denn alles in allem fand ich die Story und die Idee bisher recht interessant.
- Sylvia Day
Crossfire. Versuchung
(1.973)Aktuelle Rezension von: BooksarepassionIch empfehle die Crossfire Reihe definitiv. Ich habe sie damals direkt nach Shades of Grey gelesen, womit ich vielleicht etwas hätte warten sollen. Aber das liegt nicht am Buch, nach einigen kapiteln holte mich das Buch dennoch ab und ich mochte die Story. Die Charaktere konnte ich mir gut verstellen und ich fand es nicht zu viel beschrieben aber auch nicht zu wenig. Die spicy Szenen waren gut und nicht plump. Alles in allem ein guter Auftakt.
- Alyson Noël
Evermore - Die Unsterblichen (Die Immortal-Reihe 1)
(2.566)Aktuelle Rezension von: ButtaEigentlich ist diese Art von Buch total meins und auch der Schreibstil an sich war okay. Allerdings habe ich selten einen Hauptchara so wenig leiden können wie Damen (wie spricht man den überhaupt aus? allgemein waren die Namen außer Miles seltsam..)- Es gab ein paar richtig gute Ideen, Evers Fähigkeiten zum Beispiel und dass ihre Geisterschwester sie besucht hat. sie war auch eienr der wenigen Charactere, die ich wirklich gemocht habe. Ever ging mir mitunder echt auf die Nerven, vor allem mit ihren Hass auf Ava obwohl ich schon verstehe, dass sie einfach ein Ventil für ihren Hass brauchte. Die Ansätze der Trauer/des Traumas waren auch gut und auch der Teil mit der Alkohol eskalation aber irgendwie zu wenig, zu unausgereift. Damen war ..aufdringlich und ein schlechter Einfluss. Drina war irgendwie ein schlechter Bösewicht, ihre Grundmotivation fand ich gut aber ihre dialoge waren irgendwie nervig und redundant und die Lösung dieses Problems zu schnell und einfach. Evers Freunde wirkten auch sehr egozentrisch, Miles war nur am Handy mit seinen Liebschaften immer wenn sie zusammen waren, richtiges Freundschaftsgefühl kam da nicht auf, aber sie war wohl auch erst ein paar Monate dort?
Alles in allem einige gute Ideen aber meienr Meinung nach nicht so gut umgesetzt. Obwohl es alle Elemente hatte die ich sonst mag war das leider gar nichts für mich und ich werde die Reihe auch nicht weiter lesen.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.314)Aktuelle Rezension von: DottiRappelPuh, dieses Buch hat mich sehr mitgenommen und runtergezogen. Man darf beim Lesen niemals vergessen, eine gewisse Distanz zu waren und sich von der deprimierenden Handlung ausnahmsweise mal nicht mitreißen zu lassen.
Der Schreibstil ist zwar wegen seiner Umgangssprache sehr anstrengend, dies wirkt allerdings sehr passend zur Handlung und senkt die Stimmung des Buches noch weiter ab.
Christiane F. erzählt sehr detailliert von ihrer schweren Kindheit und wie alles zur Drogensucht hinauslief. Oft ist mir aufgefallen, wie stark dabei hervorgeht, wie heilend Natur sein kann, da Christiane immer wieder in ihr Ruhe gefunden hat.
- Tommy Jaud
Vollidiot
(3.206)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEinfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.
- Taylor Jenkins Reid
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
(727)Aktuelle Rezension von: DiamantmaedchenIch muss sagen, dass der Anfang ein wenig holprig war. Monique war unzugänglich, der Schreibstiel ein wenig hinderlich und die Passagen zwischen den Dialogen schienen ein wenig fehl am Platz. Die ersten Seiten waren also nicht wirklich ein Spaß. Als dann allerdings die Geschichte der Hollywood-Ikone Evelyn Hugo begann, war ich Feuer und Flamme. Diese Frau ist der absolute Wahnsinn! Selbstsüchtig, Zielstrebend und sich ihrer Wirkung nur allzu bewusst. Man weiß bei ihr, woran man ist, ihre Handlungen sind logisch und nicht zu gefühlsorientiert. Vermutlich kann man sich über ihren Charakter streiten, in der Realität hätte ich sie vermutlich nicht leiden können, aber im Buch habe ich sie geliebt.
Inhaltlich dreht sich das Buch vor allem um ihre sieben Ehemänner und ob man es glaubt oder nicht, aber die Autorin hat einen wirklich glaubhaft vermittelt, dass diese Frau sieben Ehen hatten und keine davon gehalten hat. Zumal die Hauptfrage der Handlung, wie auch im Buch angekündigt, ist, wer nun schlussendlich Evelyns große Liebe war. Und Plott Zwist: Es war eine Frau! Nie, wirklich NIE hätte ich diese Wendung erwartet. Ich habe Tension zwischen den beiden gespürt, dachte aber, dass ich es mir nur einbilde und dann hat es sich schlussendlich doch bewahrheitet. Dieses Detail, diese unerwartete (zumindest für mich) Wendung hat mich dazu gebracht, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und es hat auch einfach hervorragend gepasst. Männer waren für Evelyn schon immer Mittel zum Zweck und ihre Erfahrungen mit ihrer waren auch nicht gerade die besten. Keine Wunder also, dass sie sich schlussendlich in eine Frau verliebt.
Und die Beziehung der beiden war wirklich on top. Realistisch, mit Drama und Streit und der Frage nach Identität. Homosexualität spielte in diesem Buch eine große Rolle und dabei doch so unterschwellig, dass es nicht nur darum ging. Dafür spielte die Charakterentwicklung einen große Rolle. Nicht nur bei Celia und bei Don konnte man die Veränderung mal mehr und mal weniger deutlich wahrnehmen, vor allem Evelyn war wunderbar mitzuverfolgen. Man konnte richtig spüren, wie sie älter, reifen und weiser wurde und wie sie irgendwann nicht mehr selbstsüchtig, sondern für ihre Familie handelte.
Auch das World-Building war grandios! Ich habe mich wirklich in die glamoröse Hollywoodzeit der 50ger versetzt gefühlt, konnte alles vor meinen Augen sehen. Auch später, gegen die 2000er, schaffte es die Autorin ohne große Mühe ein hervorragendes Bild der Welt dort zu skizzieren.
Dann der Schreibstiel: Wie gesagt, am Anfang hatte ich wirklich Probleme, doch irgendwann war er einfach nur noch packen. Einfach, ohne zu viele Worte. Die Geschichte zieht sich über mehrere Jahrzehnte und ich persönlich habe es sehr genossen, dass immer nur die wichtigen Events näher beschrieben und dann wieder weiter in der Zeit voran geschritten wurde. Das hat die Geschichte am Laufen gehalten und die Geschichte durchweg spannend gehalten, wenn auch auf eine unterhalte Art und Weise und nicht, weil dauernd Action passiert ist.
Das Einzige, was mich tatsächlich gestört hat, war Monique. Ich konnte einfach keinen Draht zu ihr aufbauen, ihre Charakter war plump. Der Versuch der Autorin, durch Evelyns Geschichte Erkenntnisse für ihr eigenes Leben zu gewinnen, schien zwanghaft und zu unrealistisch. Von dem her hätte ich persönlich das raus gelassen. Zumal Monique meiner Meinung nach viel zu Leichtfertig mit Evelyns Enthüllung am Ende umgegangen ist.
Alles in allem kann ich das Buch allerdings wirklich empfehlen! Es ist wunderbar unterhaltsam, lässt einen ohne große Mühe in die Welt eintauchen und auch wenn der Anfang ein wenig holprig ist, so ist das Buch im Gesamten einfach nur großartig!
- Simon Beckett
Voyeur
(743)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenDonald Ramsey ist Kunstliebhaber und Galerist, seine einzige Leidenschaft sind die Frauen auf den Kunstwerken. Zumindest bis Anna in sein Leben tritt, die neue Assistentin. Doch die ist leider schon vergeben und will zu allem Übel auch noch mit ihrem Freund nach Amerika ziehen. Flugs heckt Donald einen Plan aus, den Anna soll ihm gehören, aber nicht so, wie normalerweise. Zeppo das Male Model soll ihm dabei helfen und irgendwie endet es nicht so, wie auf Donalds Gemälden...
Donald sollte als Protagonist leicht sympathisch oder zumindest menschlich erscheinen, so zumindest nach dem Vorwort von Beckett. Tatsächlich bemerkt man auch, dass er letzteres wohl ist, ein Mensch. Mit Gelüsten, Vorlieben und offensichtlich auch Fehlern. Nicht weit vom Wahnsinn entfernt oder so ähnlich. Donald ist relativ anstrengend als Person, wobei durch die gewählte Ich-Perspektive ein Folgen der Handlung und Gedanken einfach gemacht wird. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch nicht, dass ich ihn unbedingt als super sympathisch empfand. Er ist verkopft und folgt einer plötzlivhen Obssesion für Anna, die mir schleierhaft ist und - Spoiler! - ihm selbst am Ende auch vollkommen hirnrissig vorkommt. Die Gedanken von Ramsey sind stellenweise sehr präzise und abschreckend, gleichzeitig passen sie wohl zu seinem Naturell. Sein nicht verarbeitetes Kindheitstrauma begleitet ihn mehr oder weniger im Hintergrund bleibend durch sein Leben und bestimmt auch seine Neigung zur erotischen Kunst ohne sich dabei selbst im Sexuellen zu verlieren.
Zeppo ist dagegen ganz anders, als Donald. Er ist ein aufgeblasener und primitiver Bursche, der allerdings von Egoismus und Stolz strotzt. Er weiß genau, wer er ist, was er kann und wie er bekommt, was er will. Im Gegensatz zu Donald bleibt er bei getroffenen Entscheidungen und lässt sich im Endeffekt nur gegen Geld überzeugen. Ein Ekel, wie er wahrhaftig im Buche steht.
Anna und ihr Freund Morty sind dagegen schon sehr flach und oberflächlich gehalten. Man erfährt nur so viel, wie Donald selbst in Erfahrung bringt und wie er die beiden sieht. Keine Ahnung, ob dies jedoch wirklich der Wahrheit entspricht oder eventuell nur einem verzerrten Bild von Donald...
Die Handlung war insgesamt kein Meisterwerk. Vielmehr plätscherte sie dahin und ließ auch kaum richtige Spannung zu. Vielmehr ist es, als würde man einem fast gewöhnlichen Alltag eines mehr oder weniger Perversen beiwohnen, bis auf die Tatsache mit dem Mord natürlich. An manchen Stellen wäre eine Kürzung jedoch vollkommen in Ordnung gewesen, damit der wesentlichen Handlung mehr Aufmerksamkeit zuteil hätte werden können.
Durch den einfachen Schreibstil fliegt man jedoch auch so durch die Seiten, dass man ganz flott zum Ende kommt. Die Sprache ist dabei nicht minder vulgär und direkt, also nicht unbedingt etwas für schnell peinlich Berührte. Und so abrupt, wie es angefangen hat, so endet es auch. Passend oder halt auch nicht. Durch den Titel weiß man auch schon, was wohl oder übel passiert, daher ist es keine allzu große Überraschung.
Dies ist das erste veröffentlichte Buch von Simone Beckett und man merkt hier sehr gut, dass kein Autor vom Himmel gefallen ist. Dennoch ist dieses Buch höchstens durchschnittlich, aber man kann es als Krimi-Fan dennoch gut lesen.
- David Levithan
Hold Me Closer: The Tiny Cooper Story
(24)Aktuelle Rezension von: Sunshine_BooksInhalt:
Larger-than-life character Tiny Cooper, from the bestselling novel Will Grayson, Will Grayson, finally tells his own story the only way he knows how - as a stupendous musical. This is the full script of Hold Me Closer, the musical written by and staring Tiny Cooper, from the New York Times bestselling novel Will Grayson, Will Grayson, written by David Levithan and John Green. Filled with humour, pain, and 'big, lively, belty' musical numbers, readers will finally learn the full story of Tiny Cooper from his birth and childhood to his quest for love and his infamous eighteen ex-boyfriends. (Klappentext, Amazon)
Cover:
Wer auf Gold und Glitzer steht, der ist hier genau richtig. Das ganze Cover funkelt und ist zusätzlich auch noch auf Hochglanzpapier gedruckt.
Titel:
Der Titel passt gut, denn Tiny (Wills bester Freund aus "Will Grayson, Will Grayson) bringt hier sein Musical auf die Bühne.
Schreibstil:
Als klassisches Buch kann man das gute Stück auf keinen Fall bezeichnen. Wer auf Dialoge hofft, sollte Abstand nehmen. Stattdessen haben wir ein Musical-Skript vor uns, das klassisch in Akte, Szenenbeschreibungen, Charaktere und Sprechdialoge/Gesang aufgeteilt ist.
Sehr witzig sind dabei Tinys Anmerkungen zur Bühnengestaltung und Ähnliches.
Generell hat David Levithan einmal mehr gezeigt, wie viel Talent er hat, denn die Musikstücke sind rund, die Zwischenkommentare witzig und die Story, die erzählt wird, ganz im Tiny-Cooper-Stil.
Charaktere:
Tiny sollte jedem, der "Will Grayson, Will Grayson" gelesen hat, ein Begriff sein. Groß, immer gern im Mittelpunkt und unglaublich schwul. Und das ganz und gar nicht tuntig. Es ist erfrischend, wie er mit dem Thema (das auch das Musical dominiert, immerhin geht es um seine 17 Ex-Freunde) umgeht, denn er bindet es im Grunde jedem auf die Nase.
Erwähnenswert:
Man sollte "Will Grayson, Will Grayson" auf jeden Fall vorher gelesen haben.
Stuck in my Head:
»Tiny turns back to Will. And let me be clear here: Will is NOT into it. To a degree Tiny doesn't even come close to realizing. Because in Tiny's mind, this is how things work–you meet cute, you stay cute, and you love cutely forever and ever, amen.« (S. 162)
Kriesenreif:
Es ist anstrengender zu lesen, als ein normales Buch, aber ich denke, das ist jedem Bewusst, der in der Schule mal ein "gelbes Büchlein" in der Hand hatte. Dafür ist es sehr modern.
Fazit:
Definitiv eine schöne Ergänzung zur Hauptstory. Als alleinige Lektüre würde ich es nicht empfehlen, weshalb es auch ein Sternchen Abzug gibt. Denn irgendwie lebt es doch davon, dass man die Charaktere schon kennt, um die ein oder andere Anspielung zu verstehen. - John Irving
Das Hotel New Hampshire
(738)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiese Familie ist wirklich durchgeknallt und jeder in der Familie hat seinen ganz eigenen Splin. Der Vater eröffnet ein Hotel und will damit groß raus kommen. Die Kinder finden sich nach und nach damit zurecht und mit Liebe unter Geschwistern, einem homosexuellen Sohn und einer Tochter die nicht wachsen will hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ein Bär der auf dem Motorrad herum fährt und ein toter Hund, der die Familie irgendwie nicht verlässt. Komisch, kurios und mit viel Wärme und schwarzem Humor präsentiert uns John Irving eine irrwitzige Familiengeschichte. Die Tragik und auch die Liebe und die Hoffnung kommen nicht zu kurz und so macht es einfach irrsinnig Spaß. Nicht jeder mag John Irving, aber ich liebe seine Art.
- Jennifer Estep
Frostglut
(1.273)Aktuelle Rezension von: FidelityInhalt:
Gwen Frost hat endlich ein Date mit Logan. Doch diesmal kommen ihr nicht die bösen Schnitter in die Quere, sondern Logans Vater höchstpersönlich. Er ist Mitglied des Protektorats und will beweisen, dass Gwen den Schnittern und somit dem Chaos-Gott Loki angehört ...
Fazit:
Unzählige unnötige Wiederholungen aus Band 1 - 3, die jeder Leser gewiss inzwischen verinnerlicht hat - wir sind nicht vergesslich! Das viele Denken der Protagonistin empfinde ich mittlerweile als ermüdend. Jeder Band läuft nach Schema F ab, keine Abwechslung.
- Kerstin Gier
In Wahrheit wird viel mehr gelogen
(847)Aktuelle Rezension von: FutziwitchCarolin ist mit Leo in einer Beziehung und nicht im Stande ihm zu Beichten dass sie sehr intelligent ist und sechs Sprachen fließend spricht und an dem Tag als sie Leo’s Vater begegnet hegt sie Gefühle für ihn und wird sogar seine Frau leider stirbt ihr Mann sehr bald und der Krieg zwischen ihr und der Familie eskaliert woraufhin ihr Schwager ihr zu einer Therapeutin rät und genau diese ist die schlechteste Therapeutin überhaubt . In ihrer schwärzesten Stunde stehen die unglaublichsten Menschen an ihrer Seite und fangen die auf . Eine lustige Geschichte übt Liebe Leid und das liebe Geld
- John Green
Will & Will
(557)Aktuelle Rezension von: Libby196Laut Titel und Klappentext habe ich eine Geschichte erwartet, die sich um die beiden Wills dreht (eigentlich habe ich auch eher an eine Liebesgeschichte zwischen den beiden gedacht). Dabei lernen die Wills sich erst nach der Hälfte des Buchs überhaupt kennen, haben danach gar keinen Kontakt und treffen nur am Ende nochmal kurz aufeinander. Eigentlich hätte das Buch vielleicht besser "Tiny und die zwei Wills" geheißen. Denn um Tiny (Will 1 bester Freund und späteres Love Interest von Will 2) ist eigentlich viel mehr die Hauptfigur.
Ansonsten gibt es ein paar typische Teenager-Irrungen-und-Wirrungen, aber nichts, was mich aus den Socken gehauen hätte. Vielleicht lag es an der Übersetzung, aber viele Dialoge fand ich merkwürdig. Und die ganzen Liedtexte klingen im Original wahrscheinlich auch besser/sinnvoller.
Es werden einige wichtige Themen angesprochen, darunter auch Depressionen, durch den Umgang der Protagonisten damit und die oft merkwürdigen Formulierungen kam der Ernst des Themas aber irgendwie nicht richtig rüber.