Bücher mit dem Tag "science-fiction-roman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "science-fiction-roman" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Brave New World (ISBN: 9783150145081)
    Aldous Huxley

    Brave New World

     (581)
    Aktuelle Rezension von: CarstenRabe

    Warum ein Buch rezensieren, das im Laufe der Jahrzehnte unendlich oft besprochen wurde? Zwei Gründe:
    1. Auch in der heutigen Zeit auf dieses Buch aufmerksam machen.
    2. Mit dem Wissen unserer Zeit einen Blick auf den Roman werfen. Ist er noch aktuell? Ist er empfehlenswert?

    Um was geht es?
    Die Menschheit hat in der Zukunft eine neue Gesellschaft geformt: Die Menschen sind in Kasten eingeteilt, die jeweils bestimmte Aufgaben und in den höheren Kasten Privilegien haben. Entscheidend: die Menschen werden in Fabriken gezüchtet, in denen vor der Geburt festgelegt wird, in welche Kaste die Neugeborenen gehören werden. Die einen werden optimiert, die anderen künstlich klein gehalten, geschädigt, ihre Intelligenz gemindert. Zugleich sind sie schon vor der Geburt einer Dauergehirnwäsche ausgesetzt, mit dem Ziel, sie für ihre künftige, vorher festgelegte Aufgabe zu optimieren und sie die Regeln der Gesellschaft verinnerlichen zu lassen. Alle Menschen werden zudem mit einer Droge und Vergnügungen ruhig gehalten.
    Die Protagonisten des Buches haben sich zum Teil mit dem System arrangiert, zum Teil hadern sie damit. Die Mehrheit der Menschen findet dieses Gesellschaft die einzig akzeptable - kein Wunder, sie wurden darauf trainiert. Entsprechend lenken die Weltherrscher die Menschen nicht mit unmittelbarer Gewalt, sondern mit dem kalten Zynismus eines hochtechnologisierten Systems, in dem die Masse der Mitläufer und Mitläuferinnen selbst dafür sorgt, Abweichler auszugrenzen.

    In diese Mischung aus Utopie und Dystopie platzt ein "Wilder" aus den Reservaten, noch auf natürlichem Weg geboren. Zunächst reißen sich alle um den Mann, der keine Drogen braucht und die Welt und das Leben so anders sieht als alle anderen. Aber dann kommt es zum Konflikt der Kulturen.

    Was sagt uns das Buch heute?
    Das Buch wurde 1932 veröffentlicht. Dementsprechend spielen Computer, Künstliche Intelligenz und Internet keine Rolle darin. Manches ist natürlich aus heutiger Sicht veraltet - wer einen möglichst realistischen, modern geschriebenen Science-Fiction sucht, ist hier falsch. Wer aber lesen möchte, wie Gesellschafts- und Menschheitskritik statt der blinden Technikgläubigkeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in das Genre Science-Fiction gekommen sind, findet hier einen der wichtigsten Texte.
    Die Mittel zur Manipulation der Massen stehen nicht im Zentrum des Buches, es geht nicht um eine Auseinandersetzung Mensch-Maschine wie in vielen heutigen Dystopien. Es geht um die zeitlosen Fragen, wie eine Gesellschaft funktioniert, welchen fragwürdigen Entwicklungen wir uns nur allzu gern hingeben, weil es ein bequemer Weg scheint. Es geht um die Freiheit des Einzelnen und die Schwarmdummheit, um zeitlose menschliche Werte und um deren Verachtung im Zeichen des angeblich Guten. Genau das macht das Buch immer wieder lesenswert.



  2. Cover des Buches NSA - Nationales Sicherheits-Amt (ISBN: 9783404179008)
    Andreas Eschbach

    NSA - Nationales Sicherheits-Amt

     (335)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Andreas Eschbach spielt in seinem Thriller  “NSA – Nationales Sicherheits-Amt” mit der Idee, dass es in der Zeit des Dritten Reichs bereits die perfekte Überwachungstechnik gegeben hat. Im 19. Jahrhundert hat sich in Großbritannien eine mechanische Computertechnik entwickelt, die zu Beginn des 20. Jahrhundert elektrisch wurde. Unter der Prämisse, Charles Babbage hätte seine analytische Maschine tatsächlich gebaut, entstand ein dem Internet vergleichbares Netzwerk, das in groben Zügen nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie das uns bekannte Internet und das die gleichen  Konsequenzen nach sich zog. In Eschbachs Alternativwelt ist die Entwicklung von Smartphones, bargeldlosem Zahlen per Handy, Handyortung bereits vor der Machtergreifung Hitlers vorhanden. Dabei verknüpft der Autor historische Fakten der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945 mit der Technologie des Internets und Mobiltelefone unserer Zeit. Aufgrund der totalen Überwachung können alle Geldströme lückenlos nachverfolgt werden. Niemand kann sich mehr verstecken und dem Zugriff von SS und Wehrmacht entziehen. 

    Programmieren ist Frauensache!

    Die Aufgabe, die eigene Bevölkerung flächendeckend zu überwachen ist die Aufgabe des NSA, des Nationalen Sicherheitsamtes, in dem die junge Helene Bodenkamp als Programmstrickerin arbeitet. Programme werden gestrickt, denn Programmieren ist Frauensache. Hier geht sie 1942 in Weimar ihrer Arbeit nach, ohne viel über die Konsequenzen nachzudenken. Das Buch startet sehr verstörend mit einem Szenario, in dem der Autor gleich historisch bekannte Ereignisse mit einbaut. Ein von Helene entwickeltes Programm wird getestet. Mit Hilfe von Datenabgleichen werden  mittels Kontobewegungen und Kalorienverbrauchstabellen eventuelle Verstecke von untergetauchten Personen ausfindig gemacht. Das Programm wird Heinrich Himmler vorgestellt und als zu demonstrierende Stadt zufällig Amsterdam ausgewählt. Als dadurch jüdische Familien wie die von Anne Frank aufgespürt und deportiert werden, merkt Helene bestürzt zum ersten Mal, was sie mit ihren herausragenden Programmierkünsten anrichtet. Ihr Vorgesetzter, der Analyst Eugen Lettke verfolgt mit den Kenntnissen, die er aus den Datenabfragen ziehen kann, seine persönlichen Interessen. 

    Misogynie und Fahnenflucht

    Danach wird erstmal das Tempo rausgenommen und in einem Rückblick die historische Entwicklung bis etwa 1938 dargestellt. In über 200 Seiten werden auch unsere Hauptfiguren Helene und Eugen ausufernd vorgestellt und wir  erfahren alles über ihre Kindheiten und wie sie zum NSA gekommen sind. Für meinen Geschmack war dieser Erzählstrang viel zu lang. Helene Bodenkamp, Tochter eines Arztes ist gezeichnet als das klassische Klischee der grauen Maus. Bescheiden, naiv mit analytischem Verstand besitzt sie ein großes Talent zum Programmieren. Eugen Lettke ist der Antagonist, er ist durchtrieben, menschenverachtend und ein brutaler Sadist mit Mutterkomplex. Seit er in seiner Jugend von einer Gruppe junger Mädchen gedemütigt wurde, ist er auf Rache aus. Sein Job bei der Behörde ermöglicht es ihm, diese Frauen aufzuspüren, kompromittierende Geheimnisse herauszufinden, sie damit zu erpressen und zum Sex zu zwingen. Dabei wird oft erwähnt, dass der Opportunist kein ideologisch überzeugter Nazi ist, ihm geht es nur um seine zutiefst misogyne Rache an den Frauen. Die vielen Vergewaltigungsszenen waren für mich schwer zu ertragen und dienten nach meinem Empfinden lediglich dem Schockeffekt. Eschbach, der die Handlung in der dritten Person abwechselnd von Helene und Eugen berichtet, wählt in den Fällen sexueller Gewalt grundsätzlich die Täterperspektive. Dabei fand ich Formulierungen wie „es jemanden besorgen“ oder „jemand hart ran nehmen“ problematisch. 

    Die schüchterne, unpolitische Helene, die sich bisher fraglos in das vorgeschriebene Rollenmuster eingefügt hat, lernt einen Mann kennen und verliebt sich. Als dieser Arthur Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich bei ihr Zweifel am System und sie hilft ihm. Da es für das NSA ein leichtes wäre, ihn ausfindig zu machen, braucht Helene ihren ganzen Mut und ihre Intelligenz, um das zu verhindern. Ihre dem Nationalsozialismus ergebenen Eltern setzen allerdings alles daran, sie mit einem SS-Offizier zu verkuppeln. Dieser Ludolf von Argensleben, ein überzeugter Antisemit wird derart ekelerregend mit körperlichen Deformationen beschrieben, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Als sich Eugen Lettke die Gelegenheit bietet, verwickelt er Helene in seine Machenschaften und sie wird zu Geheimprojekten höchster Priorität hinzugezogen. Diese hat keine andere Wahl, wenn sie verhindern will, dass ihr Geliebter auffliegt und exekutiert wird. 

    Fazit 

    Andreas Eschbach, der vor allem durch seinen Thriller „Das Jesus-Video“ und der Fortsetzung „Der Jesus-Deal“ bekannt wurde, behandelt in seinem kontrafaktischen Roman ein erschreckendes Gedankenexperiment, was passiert wäre, wenn die Welt ebenso vernetzt gewesen wäre, wie sie es heute ist, mit all den Konsequenzen für Kommunikation, Überwachung, Konsum und Politik. Das macht „NSA“ phasenweise zu einer durchaus beklemmenden Lektüre, die für mich jedoch mit fast 800 Seiten einige Längen aufwies. Dabei fand ich seine deutschen Entsprechungen für uns bekannte Worte im Zusammenhang mit digitaler Technik durchaus passend. Das Internet ist das Weltnetz, Computer heißen Komputer und Server Datensilos. Es gibt schnurlose Telefone, genannt Volkstelefone oder kurz VoTels und E-Mails sind Elektrobriefe.

    Dabei sind Sprache und Erzählstil eher schlicht und wenn es um die Liebesgeschichte geht, zum Fremdschämen. Die Charaktere waren mir zu stereotypisch gestaltet, die Handlung stellenweise zu rührselig oder platt und dadurch wurde das Potential der Grundidee nicht ausgenutzt. Das größte Problem war für mich, dass die Grausamkeiten der Nationalsozialisten leider nur dem vordergründigen Thrill dienten sowie die größten Verbrechen unserer Geschichte perfide ausgeschlachtet wurden und ich das Gefühl nicht los wurde, dass sich an dem Leid der Opfer bedient wurde. 

    Bewertung: 2,5

  3. Cover des Buches Vox (ISBN: 9783596704514)
    Christina Dalcher

    Vox

     (396)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Als die Regierung beschließt, dass Frauen nicht mehr als hundert Worte am Tag sprechen dürfen, will Dr. Jean McClellan diese Nachricht nicht wahrhaben. So etwas kann im 21. Jahrhundert nicht passieren, nicht in Amerika.
    Doch das ist nur der Anfang einer großen Säuberungsaktion durch die sogenannten Reinen, die ihr Idealbild einer Familie mit allen nötigen Mitteln durchsetzen wollen. Frauen gehören hinter den Herd, haben still zu sein und sich um das Heim und die Kinder zu kümmern. Mädchen bekommen in der Schule lediglich das nötigste beigebracht, was für die Haushaltsführung nötig ist. Träume liegen in Trümmern, Menschen werden nicht nur ihres Stimmrechts sondern auch ihres Lebensmutes beraubt.
    Doch Jean will nicht kampflos aufgeben und sich ihre Stimme zurückerkämpfen.
    Ein durchweg spannender feministischer Thriller, der auf radikale Art und Weise zeigt wie zerbrechlich das Konstrukt der Demokratie ist. Fans von „Der Report der Magd“ sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren. 😉

  4. Cover des Buches The Hitchhiker's Guide to the Galaxy (ISBN: 9781509808311)
    Douglas Adams

    The Hitchhiker's Guide to the Galaxy

     (160)
    Aktuelle Rezension von: MintCandy
    Über das Universum und den Sinn des Lebens...

    Arthur Dent wird eines Nachst aus dem Schlaf gerissen, als Bagger vor seinem Haus anfahren um es abzureißen. Aus dem Affekt heraus legt Arthur sich vor die Bagger - denn sie werden ja wohl unmöglich über ihn drüber fahren, um sein Haus abzureißen. Richtig?
    Ford Prefect, ein als Mensch getarter Außerirdischer, überredet Arthur aufzustehen und den Baggern Platz zu machen. Denn was Arthur nicht weiß: Die Erde wird es in wenigen Minuten nicht mehr geben.
    Ford rettet Arthur das Leben, indem er ihn ins Weltall entführt.

    Damit beginnt für die beiden eine abenteurliche Reise durch das Weltall.
    Arthur lernt das Universum und seine Geschöpfe kennen und wir erfahren alle die Antwort zu der Frage aller Fragen!

    Fazit:

    "The Hitchhikers Guide to the Galaxy" ist eine Geschichte voller skuriller Charaktere und surrealer Handlungen.
    Mir gefiel die Handlung an sich sehr gut, dennoch fiel es mir, zum Ende hin, immer schwerer dem Buch zu folgen, was vor allem an der englischen Sprache liegt. Es gab zwar Vokabelerläuterungen, aber dennoch hatte ich meine Probleme es flüssig zu lesen.
    Die Geschochte an sich ist wirklich gut durchdacht, aber wahrscheinlich wäre bei mir der Lesespaß größer gewesen, wenn ich das Buch auf Deutsch gelesen hätte.
  5. Cover des Buches Silo (ISBN: 9783492305037)
    Hugh Howey

    Silo

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecher

    Habe die Serie letztes Jahr geschaut und zu Weihnachten die Bücher geschenkt bekommen.

    Band 1 - Silo hat mir richtig gut gefallen!


    Ein flüssiger Schreibstil, eine einfallsreiche und ebenso erschreckende Story hat mich das Buch regelrecht verschlingen lassen. 

    Um nicht zu Spoilern, möchte ich nichts zu den Hintergründen vom Leben im Silo erzählen, aber erschreckend weil die Idee gar nicht so abwegig ist und es wirklich so passieren könnte..


    Das Buch war Stellenweise echt brutal und durchweg richtig spannend! Juliette hat mir sehr gut gefallen, auch ihre Wandlung die Sie durchgemacht hat. Auch Solo fand ihr sehr sympathisch - auf Ihn bin ich sehr gespannt und hoffe auf mehr Infos in Band 2. 


    Klare Empfehlung von mir. Kann man auch gut lesen, wenn man die Serie schon geschaut hat. Die erste Staffel umfasst etwa das halbe Buch.

  6. Cover des Buches Tage des Schmerzes (ISBN: 9783939212478)
    Andreas Schnell

    Tage des Schmerzes

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas
    Während die Welt von Zombies in Angst und Schrecken versetzt wird, gibt es noch Überlebende, die sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden wollen und nach einer Lösung suchen. Die aus dem ersten Teil bekannten Protagonisten sind deshalb unterwegs von Deutschland nach Tschechien, wo ein Professor seine eigenen Erfahrungen mit den ungewöhnlichen Umständen macht. „‚Ich war in einem Paralleluniversum‘, begann der Professor frei von der Leber weg zu erzählen. ‚In einem Rozvadov der Vergangenheit, allerdings mit Gegebenheiten, die es in unserer Realität niemals gegeben hat.‘“ „Tage des Schmerzes“ ist der zweite Teil der als Trilogie angelegten „Siegel-Chroniken“, dessen Finale leider seit einigen Jahren auf sich warten lässt. Die Handlung fügt sich nahtlos an den Vorgänger an, ist aber im Prinzip nur eine Abwandlung weiterer Kämpfe gegen die Untoten und Reisen in ein anderes Universum; sie lässt jedoch keine Schlüsse auf die ausstehende Auflösung zu. Die Geschichte hat mich, trotz kleiner Mängel, durchaus gefesselt. Jetzt hängengelassen zu werden, ist etwas frustrierend.
  7. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783844917376)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    „QualityLand“ habe ich vor ein paar Jahren in der hellen Edition gelesen – jetzt hatte ich Lust auf ein ReRead, habe mich aber diesmal für das Hörbuch in der dunklen Edition erschienen. Und das war ein großes Vergnügen! Wie schon „Die Känguru-Chroniken“ wird „QualityLand“ von Marc-Uwe Kling selbst gelesen und das sind meiner Meinung nach die unterhaltsamsten und großartigsten Hörbuchlesungen überhaupt.

    Denn so viel sei gesagt: Wer das Känguru kennt und liebt, wird wahrscheinlich auch bei „QualityLand“ nicht aus dem Lachen herauskommen. Wir treffen hier auf denselben bitterbösen Humor – verpackt in eine dystopische Geschichte, in der so viel Realismus steckt, dass einem mehr als einmal das Lachen im Hals stecken bleibt. Wie schon beim Känguru sind es vor allem die absurden und bisweilen tragikomischen Situationen, in die die herrlich überzeichneten Figuren hineingeraten, die den Unterhaltungswert ausmachen.

    Doch auch wenn man viel schmunzeln und lachen kann: „QualityLand“ ist in erster Linie eine vollkommen überspitzte Dystopie, die zum Teil so abwegig erscheint, dass sie doch wieder realistisch wird. Schließlich wäre man vermutlich nie auf die Idee gekommen, sich zu fragen, wie es eigentlich um das Gefühlsleben künstlicher Intelligenzen steht, wenn die erstmal die Kontrolle übernommen haben. Oder wie eigentlich Dates in einer Gesellschaft ablaufen, in der jeder Mensch von oben bis unten gläsern ist. Oder was passiert, wenn der weltweit größte Versandhändler (The Shop) uns Dinge zusendet, von denen wir noch gar nicht wussten, dass wir sie brauchen.

    Natürlich gibt es aber nicht nur schwarzhumorige Gesellschaftskritik und eine düstere Zukunftsprognose, sondern auch eine Handlung – nämlich die von Peter Arbeitsloser, einem „nutzlosen“ Maschinenverschrotter, der aufgrund eines pinkfarbenen Delfinvibrators beschließt, The Shop den Kampf anzusagen. Klingt abstrus? Das ist es auch – aber es macht definitiv Spaß und gibt einem jede Menge zu denken. Und so viel sei verraten: Auch den ein oder anderen alten Bekannten treffen wir in „QualityLand“ wieder.

  8. Cover des Buches Cat & Cole 1: Die letzte Generation (ISBN: 9783522505598)
    Emily Suvada

    Cat & Cole 1: Die letzte Generation

     (309)
    Aktuelle Rezension von: Lenny

    Oh mein Gott......was müssen die Menschen grausiges tun um einen Schutz vor dem Virus zu erlangen..... ich verrate hier in meiner Rezension natürlich nichts davon, nur so viel sei verraten, immer, wenn man beim lesen gerade wieder zu Atem kommt, dann passiert schon das nächste Unfassbare..... das Ende ist nicht das Ende ich lese natürlich in Kürze Band 2! 

    Dieses Buch zeigt auf, dass es irgentwie immer noch schlimmer geht und es lässt dem Leser keinerlei Pause.... ich bin entsetzt von den grausamen Ideen, habe nicht immer alles Technische verstanden und ich bin total von der Spannung gefangen! 

  9. Cover des Buches Qube (ISBN: 9783462054408)
    Tom Hillenbrand

    Qube

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vor fast zwei Jahren, am 4. März 2018, schrieb ich in der Rezension zu Hologrammatica: „Wer sich solche Detailtiefe einfallen lässt, liebt seine eigens geschaffene Welt. Und das merkt man Hologrammatica auch an. Manchmal wünschte man sich sogar, Hillenbrand würde diese großartige Welt nicht aufgeben, sondern in Folgeromanen vertiefen.“ Am 15. März folgte dann auch „Crasher“, eine Kurzgeschichte im Hologrammatica-Universium. Die kleine Road-Novel war natürlich nicht mehr als ein Dessert. Aber eine Idee war geboren. In dieser Welt steckte noch viel Potenzial. Und so ist es nur konsequent, dass Hillenbrand eine Fortsetzung geschrieben hat. Qube setzt 3 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils an. Und ja, man sollte den ersten Teil gelesen haben. Nicht unbedingt, weil sich sonst einem die Geschichte von Qube nicht erschließen würde (naja, wahrscheinlich auch das), sondern weil man sonst das wunderbare Worldbuilding aus Hologrammatica nicht kennenlernen würde. Denn in Qube wird das Holonet oder das Holoversum nicht mehr groß beschrieben, sondern als bekannt vorausgesetzt.

    Nach dem zweiten Turing-Zwischenfall aus Teil 1 im Jahr 2088, bei dem der bereits zerstört geglaubte Supercomputer Æther erneut erwachte und die Kontrolle über die Menschheit zu übernehmen drohte, sind einige Jahre vergangen. Aber so wie Hologrammatica endete, war anzunehmen, dass Turing III nicht mehr lange auf sich warten würde. Und so bleibt Hillenbrand in Qube seinem bewährten Muster treu. Wir begleiten einen Agenten von UNANPAI (United Nations Agency for the Non-Proliferation of Artificial Intelligence) während es auf der Erde und im Weltraum im Jahr 2091 zu einigen seltsamen Ereignissen kommt. Ist Æther etwa doch nicht zerstört oder gibt es noch andere Qubes, andere Megacomputer? Wieder in die Welt der Hologrammatica einzutauchen, macht einfach nur Spaß. Es ist ein schneller Roman mit viel Action, mehreren Ebenen und Protagonisten. Beste SciFi Unterhaltung. Hinzu kommen einige überraschende Wendungen und auch ein Spiel mit den Erwartungen der Leser*innen oder anders ausgedrückt: ein Bruch mit genrespezifischen Stereotypen.

    Beste Unterhaltung trotz generischer Geschichte

    Da fällt es auch kaum auf, dass es sich eigentlich um einen sehr generischen Thriller handelt. Was den ersten Teil so besonders gemacht hat, findet im zweiten Teil leider kaum statt. Die großartige Welt wird nur spärlich weiter ausgebaut, wenig vertieft. Es gibt nur begrenzt neue Ideen, die die Welt spürbarer und glaubwürdiger machen. Einige Figuren scheinen dabei dem Zettelkasten zu entstammen. Insgesamt wirkt Qube diffus bekannt. Der Roman liest sich ein wenig wie Harry Potters Trimagisches Turnier, das mit Ernest Clines Ready Player One kopuliert und dabei die Filmserie Cube laufen lässt.

    Allerdings scheint Hillenbrand selber kein Gamer gewesen zu sein, fehlen doch die Popkulturellen Referenzen und vor allem der nerdige Humor. Kurz gesagt ist Qube nicht gerade ein Meisterwerk der SciFi Literatur, aber es ist wunderbare Unterhaltung. Ich mag einfach diese von Hillenbrand erschaffene Welt, die durch das Spiel mit den Sinneswahrnehmungen, der Wahrnehmungspsychologie und dem Selbstverständnis und der Identität von Menschen so viel Potenzial hat. Ich hoffe, es wird eine weitere Fortsetzung geben. Und vielleicht wird es dann auch wieder weniger ein reines „Weitererzählen“, als ein exploratives Vergnügen. Lieber die Grenzen des Denkbaren weiter ausloten, lieber wieder mehr Worldbuilding als ein weiteres Mal einem Zweikampf mit einem Hardlight beizuwohnen.

    Aber natürlich ist das hier Klagen auf einem recht hohen Niveau, denn man bekommt genau das, was man grundsätzlich erwartet und auch möchte: spannende, unterhaltsame Science-Fiction. Und weil ich bisher Daniel Suarez und Tom Hillenbrand miteinander verglichen habe (entschuldigt bitte liebe Autoren, ich weiß, dass das bei euch zum Augenrollen führt), mache ich es auch jetzt wieder. Nachdem Hillenbrand mit Hologrammatica die Nase vorn hatte, ist nun Suarez mit Delta-V wieder vorbeigezogen. Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hillenbrand gerade dabei ist, ein eigenes Universum aufzubauen. Da kann also noch viel passieren. Ich freue mich jedenfalls schon auf Teil 3. Gerne auch mit Kurzgeschichten-Appetizern zwischendurch.

  10. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: B07166WK8T)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Teenager Wade Watts verbringt einen Großteil seines Leben in der Online-Welt OASIS. Anders ist das trostlose Leben für viele Menschen im Jahr 2044 auch gar nicht zu ertragen. Als der Erfinder der digitalen Welt stirbt, beginnt eine Online-Schatzsuche. Irgendwo in seinem virtuellen Universum hat er drei Schlüssel versteckt und derjenige, der sie zuerst findet, wird nicht nur Herrscher über die OASIS, sondern erbt auch das milliardenschwere Vermögen. Wie tausende andere auch begibt sich Wade auf die Suche. Er hat allerdings einen kleinen Vorteil: So wie der Erfinder der Online-Welt ist Wade ein großer Fan der Achtziger Jahre und hat es dadurch eine Spur leichter, die versteckten Rätsel und Hinweise zu entschlüsseln. Doch die Konkurrenz bleibt ihm dicht auf den Fersen.
    Nachdem ich bereits Steven Spielbergs Verfilmung kenne, bin ich mit keinen großen Erwartungen an den Roman herangegangen. Aber die Buchvorlage ist um einiges nerdiger, spannender und abwechslungsreicher. Trotz oder gerade wegen der vielen Anspielungen auf die Popkultur der 80er-Jahre macht die Geschichte sehr viel Spaß. Man fiebert und leidet mit Wade und freut sich darauf, ihn bei seiner Schnitzeljagd zu begleiten. Wer mag, kann in dem ganzen virtuellen Treiben sogar den einen oder anderen philosophischen Ansatz erkennen. Tolle Geschichte. Ich freue mich schon auf die vor kurzem erschienene Fortsetzung, die folgerichtig „Ready Player Two“ heißt.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von 14h49min und wird gewohnt großartig von David Nathan gelesen.

  11. Cover des Buches Die Ritter der vierzig Inseln (ISBN: 9783453526631)
    Sergej Lukianenko

    Die Ritter der vierzig Inseln

     (141)
    Aktuelle Rezension von: SimonWolf

    Sergei Lukjanenkos "Die Ritter der vierzig Inseln" ist ein durchweg gelungenes Werk, dass Elemente der Fantasy erfolgreich mit der realen Welt verknüpft und dabei eine spannende Geschichte schafft. Der fesselnde Schreibstil zaubert dem Leser ein eindrucksvolles Bild in den Kopf, welches eine Verbindung zwischen Leser, der Welt und auch mit den Figuren. "Die Ritter der vierzig Inseln" ist auch nahezu ideal als Einsteigewerk in die Fantasy, weil es eben auch bekannte Elemente unseres Lebens mit einbezieht und dabei nicht völlig abstrakt wird, wie es ja viele bei anderer Fantasy kritisieren. 

    Bis dato wären es fünf Sterne gewesen...

    Aber leider muss auch ich mich vielen anderen Leserinnen und Lesern anschließen, die das Ende des Buches kritisieren. Um ganz ehrlich zu sein, fand ich es sogar ein wenig enttäuschend, weil es irgendwie gegen die eigene Art der Geschichte läuft. Es passt schlichtweg nicht zu der phantastischen, mystischen Geschichte, die es abschließen soll. Aber ich bin auch ein Fan abstrakter Wendungen und Enden, das es hier meiner Meinung nach definitiv gab. Deswegen verbleiben weiterhin vier Sterne für dieses doch gut gelungene Werk. Nur ein magisches Ende sollte man sich nicht erhoffen, das gibt es nämlich nicht.

  12. Cover des Buches Old Man's War (ISBN: B000SEIK2S)
    John Scalzi

    Old Man's War

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Angeblich entschied ein Münzwurf, dass John Scalzi Science-Fiction-Autor wurde. Als er beschloss, eine Karriere als Schriftsteller zu verfolgen, wollte er Literatur verfassen, die er selbst las und liebte. Für ihn bedeutete das entweder Science-Fiction oder Mystery. Er warf eine Münze: Kopf für Science-Fiction, Zahl für Mystery. Die Münze zeigte Kopf. Ist diese Anekdote wahr, kann man seinen Münzwurf wohl zu Recht als schicksalhaft bezeichnen. Scalzi wurde einer der erfolgreichsten Sci-Fi-Schrifsteller_innen der Moderne, dessen Romane mit zahlreichen Nominierungen und Preisen ausgezeichnet wurden. Sein erstes traditionell veröffentlichtes Buch war „Old Man’s War“, das mich mit der Idee einer Armee im Rentenalter vom Kauf überzeugte.

    An seinem 75. Geburtstag erledigt John Perry zwei Dinge. Erst verabschiedet er sich an ihrem Grab von seiner Frau Kathy. Dann verabschiedet er sich von seinem Planeten. Bereits vor 10 Jahren entschieden John und Kathy, dass sie der CDF beitreten würden. Kathy starb, bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, doch John will an ihrem Plan festhalten. Er wird Soldat. Die CDF ist eine private Militärfirma, die die Kolonien der Erde im Weltall verteidigt. Nach allem, was man hört, sind die Kämpfe brutal, blutig und zahlreich. Niemand weiß etwas Genaues. Bekannt ist, dass die CDF keine jungen Menschen rekrutiert. Sie verpflichten ausschließlich Menschen im Ruhestand, die Jahrzehnte an Lebenserfahrung und Wissen vorweisen können. Wer sich einschreibt, dient mindestens zwei Jahre. Dafür schenkt die CDF ihren Soldat_innen etwas Unbezahlbares: Sie macht sie wieder jung. Überlebt man die Dienstzeit, erhält man ein hübsches kleines Grundstück auf einer friedlichen Kolonie. Für John klingt das wie ein guter Deal. Ohne zu wissen, was ihn erwartet, beginnt er ein Abenteuer, das ihn weit von seiner Heimat fortführt – und von dem Menschen, der er glaubte zu sein.

    „Old Man’s War“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie leicht es mir mittlerweile fällt, mich für erwachsene Science-Fiction zu begeistern. Als ich über das Buch stolperte und den Klappentext las, verschwendete ich keinen Gedanken daran, dass es zu „Sci-Fi“ für mich sein könnte. Stattdessen ließ ich mich sofort von der Idee einer intergalaktischen Streitkraft, die ausschließlich aus Rentner_innen besteht, mitreißen. Nach der Lektüre kann ich John Scalzi für diesen Einfall und das Konzept, das er daraus entwickelte, nur applaudieren. Die Vorstellung, alte Menschen in einen Krieg um das Universum zu schicken, bot mir genau das richtige Maß persönlicher Involvierung: Sobald mir der äußerst angenehme Ich-Erzähler John Perry erklärt hatte, wie die CDF rekrutiert, musste ich mich einfach fragen, ob ich ihr Angebot ebenfalls annehmen würde. Für mich ergibt ihre Strategie auf verblüffend naheliegende Weise Sinn. Wieso sollte man auf impulsive, unreife Soldat_innen zurückgreifen und der Erde ihrer menschlichen Ressourcen berauben, wenn man über die Möglichkeiten verfügt, lebenserfahrene, emotional gefestigte Menschen anzuwerben, die ihren wirtschaftlichen Beitrag zur Gesellschaft bereits erfüllten? Der entscheidende Faktor ist hierbei natürlich die Verjüngung, die meiner Ansicht nach den Dreh- und Angelpunkt von „Old Man’s War“ darstellt. Die Prozedur verschafft der CDF körperlich fitte Rekrut_innen auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit, für die Rekrut_innen selbst ist die Verlockung wiedererlangter Jugend der Hauptmotivator ihrer Verpflichtung und für mich als Leserin war die Neugier, herauszufinden, wie die CDF das denn nun anstellt, der Kern des Spannungsbogens. Auf der Erde weiß nämlich niemand, wie sie dieses Wunder vollbringt. Durch ihren Status als private Militärfirma muss die CDF ihre Erkenntnisse nicht teilen, was wahrscheinlich besser so ist. „Old Man’s War“ reißt die Situation auf der Erde lediglich an, doch die Informationen reichen aus, um zu verstehen, dass die grundlegende Aggressivität unserer Spezies anhält. Im intergalaktischen Vergleich ist die Menschheit dennoch ein kleines Licht. Scalzi beschreibt ein von Feindseligkeit geprägtes Universum, in dem friedliche Koexistenz kaum möglich scheint. Vielmehr erinnert der erbitterte Kampf um Territorium und Rohstoffe an den Wilden Westen – es wird nicht lange gefackelt, bevor sich die extrem zahlreichen und vielfältigen Spezies gegenseitig abschlachten. Leider muss ich festhalten, dass ich nach den Offenbarungen zur Verjüngungskur der CDF und der Realität des Krieges ein deutliches Abflachen der Spannungskurve wahrnahm. Ich begleitete John Perry gern, aber da er nach seiner Ausbildung von einem Kampfeinsatz zum nächsten eilt, schlich sich eine gewisse Monotonie ein. Die Lektüre war nie langweilig, ich fragte mich allerdings, ob das schon alles sein würde. Die Wendung, die aufzeigt, dass die CDF brisante Geheimnisse hütet, kam für mich etwas zu spät und verlieh der Geschichte nicht die Tiefe, auf die ich gehofft hatte. Deshalb empfand ich das Buch als leicht unausgeglichen und wesentlich trivialer, als es hätte sein müssen.

    John Scalzi schrieb „Old Man’s War“ ausdrücklich mit dem Ziel, ein kommerziell erfolgreiches Buch zu veröffentlichen. Vielleicht erklärt dieser Fokus meinen Eindruck, dass der Reihenauftakt etwas zu seicht und stark auf Kurzweil ausgelegt ist. Unterhalten fühlte ich mich auf jeden Fall, ich war allerdings unfähig, mich emotional eng an die Geschichte zu binden. Obwohl das Menschliche im Vordergrund steht und sich der Autor nicht in übertrieben theoretischen wissenschaftlichen oder technologischen Beschreibungen ergeht, gelang es Scalzi nicht, mich zu intensiven Gefühlsregungen zu verleiten. Nichtsdestotrotz begeistert mich sein futuristisches Worldbuilding genug, um den Folgebänden der gleichnamigen Reihe „Old Man’s War“ eine Chance zu geben. Erste Bände sind schließlich oft als Appetithappen zu bewerten – eventuell kommt der Hauptgang noch.

  13. Cover des Buches Hologrammatica (ISBN: B079J4DMGX)
    Tom Hillenbrand

    Hologrammatica

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    London, 2088.   Galahad Singh arbeitet als Quästor ( Privatdetektiv / Kopfgeldjäger ).  Sein neuester Auftrag ist,  die Programmiererin / Computerexpterin Juliette Perotte zu finden.   Diese Suche erweist sich als große Herausforderung.  Er muss viel Neues über die Hintergründe der "Hologrammatica" lernen. 

    Es geht um Minduploading, Nahtoderfahrungen, Unsterblichkeit und eine schillernde Scheinwelt. 

    Die künstliche Intelligenz   Nemo / Aether spielt eine wichtige Rolle und manche Aussagen und Ideen fand ich sehr interessant.

    Oliver Siebeck hat sehr gut gesprochen und die 993 Minuten waren,  trotz der Länge, kurzweilig und größtenteils gut verständlich. 

  14. Cover des Buches The Hitchhiker's Guide to the Galaxy (ISBN: 9780804191852)
  15. Cover des Buches Transition - Evolution 2.0: Roman (ISBN: 9783426425251)
    Gerd Frey

    Transition - Evolution 2.0: Roman

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ulliken
    Oliver Murray ist zusammen mit seiner Frau Kira und anderen Kolonisten unterwegs zu einem Planeten, auf dem Menschen überleben können. Er wird etwas unsanft aus seiner Sprung-Schlaf-Phase gewckt und muss feststellen, dass offensichtlich niemand mehr in dem hochmodernen Raumschiff ist. Vieles ist zerstört worden. Was ist passiert? Er macht sich auf den Weg zu Oz, der Avatarwelt; von jedem Besatzungsmitglied gibt es einen Avatar, hier findet er natürlich auch den Avatar seiner geliebten Kira. Er befragt sie, was sie ihm über die Vorgänge mitteilen kann. Natürlich befragt er auch andere Avatare.

    Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach der Ursache der Zerstörungen zu machen und stellt fest, dass das hochmoderne Raumschiff mit einem fremden Raumschiff verbunden ist, das nicht von Menschen geführt wurde.

    Oft erlebt er Stunden, in denen er nicht weiß, ob alles Traum oder Wirklichkeit ist.

    Dieser Roman handelt nicht nur von einem einsamen zurückgebliebenen Menschen, denn er findet doch noch jemanden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Flucht in die Ungewissheit. 

    Der Roman ist ein Muss für jeden Science Fiction - Liebhaber, zumal er ein Ende vorsieht, mit dem niemand rechnen kann.
  16. Cover des Buches Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten (ISBN: 9783442205721)
    S. K. Vaughn

    Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten

     (39)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …wenn man sich nicht unbedingt für die Raumfahrt und technische Dinge interessiert.

    Wir haben Weihnachten 2067 und May Knox erwacht auf der Krankenstation eines halb zerstörten Raumschiffs.

    Sie hat keine Ahnung was passiert ist und wo Ihre Crew abgeblieben ist. Die KI, der sie den Namen ihrer Mutter gibt, ist ihre einzige „Hilfe“ und alles, was May versucht, um sich zu orientieren, gelingt ihr nur mit großer Mühe.

    Es sind drei Erzählstränge – die momentane Situation, dann die Kindheit von May und die Zeit der Vorbereitung auf diese Mission.

    Ich habe, wie gesagt, null Ahnung von der Raumfahrt und auch wenig Interesse daran. Deshalb war es teilweise schwierig für mich, gewisse Situationen zu verstehen und es hat mich auf Dauer auch etwas gelangweilt, dass fast immer alles schief ging.

    Zudem dachte ich bisher, dass Menschen, die ins All geschickt werden, psychisch total stabil sein müssen und vorher auf Herz und Nieren geprüft werden. Das kann man nun von einer Figur wie May wirklich nicht behaupten….insofern ist das Ganze doch etwas fragwürdig.

    Genau wie manches andere. Also  - man kann es lesen, verpasst aber auch nichts, wenn man es lässt……

  17. Cover des Buches Cat & Cole - Ein grausames Spiel (ISBN: 9783522506359)
    Emily Suvada

    Cat & Cole - Ein grausames Spiel

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    Teil 2 von Cat & Cole geht rasant weiter und beim Lesen wird einem bewusst, dass die Geschichte immer verstrickter wird. Man kann niemandem trauen und es werden immer mehr Geheimnisse offenbart und es gibt immer neue Wendungen, die die Rettung der Menschheit gefährden. Im Vergleich zum ersten Band hat es mir etwas weniger gefallen, weil alles so undurchsichtig ist und sich so schnell ändert, dass man kaum hinterher kommt und die Entwicklung der Gruppe hat mir auch etwas die Freude genommen. Außerdem wurde scheinbar an einem guten Korrektorat gespart, das Buch enthält viele Fehler. Das Buch endet sehr aussichtslos und genauso aussichtslos ist anscheinend auch die weitere Übersetzung der Reihe, daher muss ich Band drei auf Englisch lesen, denn ich bin sehr gespannt, wie Emily Suvada diese Reihe mit dem dritten Band abschließen wird.

  18. Cover des Buches Athos 2643 (ISBN: 9783608984941)
    Nils Westerboer

    Athos 2643

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Schlawiner

    Was haben wir denn hier?

    Athos 2643 ist ein klassischer Science fiction Roman, der die Bezeichnung "fiction" wirklich sehr ernst nimmt. Fast alles an dem Setting und der Geschichte ist vom Autor gut durchdacht, plausibel und für den Leser nachvollziehbar erfunden worden. Man taucht in eine postapokalyptische Welt ein, in der die Menschheit verstreut auf besiedelten Planeten (oder Monden) in unserem Sonnensystem (über)leben. Was wirklich mit der Erde geschah, wird nur in Ansätzen angerissen. Und da sind wir schon bei einer der Kernstärken des Romans: Vieles lässt der Autor auch unbeantwortet, sodass es den Leser umso mehr in den Bann ziehen vermag.

    Mord auf Mond?

    Der Inhalt bzw. die erzählte Geschichte ist hingegen recht schnell erklärt. Eine Art Ermittler wird auf einen kleinen Mond gerufen, um dort einen Mord aufzuklären - oder war es gar kein Mord?  Verdächtigt wird niemand geringeres als eine KI, also eine künstliche Intelligenz, die aber eigentlich gar nicht zu töten vermögen dürfte. Dass der Schauplatz des Mondes ein recht obskures Kloster einer Mönchsgemeinschaft ist, macht das Buch nicht weniger originell. Unser Protagonist Rüd wird im Laufe der Handlung immer tiefer in die Wirren und Irrungen des Mondes und des Klosters gezogen und muss alsbald feststellen, dass dieser Fall nicht ohne seine treue Begleiterin zu lösen ist, welche in diesem Falle kein Mensch, sondern selbst eine künstliche Intelligen ist.

    Gut gestartet, schlecht gelandet?

    Nils Westerboer macht zunächst eigentlich alles richtig. Die Figuren und ihre Motive werden gut herausgearbeitet und bewegen sich in einer spannenden und interessanten Welt. Leider schafft es der Autor nicht über die ganze Länge hinweg, diese Spannung aufrecht zu erhalten. Insbesondere das letzte Drittel verändert sichcvom spannenden Krimi zu einem sinnlosen und lahmen Action-Spektakel. Was in einem Film vielleicht noch funktionieren würde (wer mag nicht hin und wieder einfach sinnlose, aber gute Action), ist in diesem Buch aber schlecht umgesetzt. 

    Zwischenfazit?

    Ein solider SF-Schmöker, der Lust auf mehr vom Autor macht und der sicherlich nicht enttäuscht hat. Und doch bleibt ein etwas fader Beigeschmack, dass dieses Buch einfach noch wesentlich mehr Potential gehabt hätte. Zum Schluss wird das Ganze doch recht banal und schnell abgefrühstückt - vom Ende ganz zu schweigen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass der Autor die Figuren und die fiktive Welt besser zu Ende führt, und zwar ohne Action-Orgie, sondern wie in den Seiten zuvor: Düster, obskur, post-apokalypthisch, intelligent, spannend und einfach beklemmend.

    Das Beste an dem Buch?

    Die originellen Dialoge zwischen Ermittler Rüd und der KI. Diese machen wirklich Spaß und sind toll geschrieben!

    Das schlechteste an dem Buch?

    Die guten Teile sind zu kurz - die schlechten Teile zu lang. Klingt banal, ist aber wirklich so.



  19. Cover des Buches All Systems Red (Kindle Single) (The Murderbot Diaries) (ISBN: 9780765397522)
    Martha Wells

    All Systems Red (Kindle Single) (The Murderbot Diaries)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sakuko
    SecUnits sind Cyborgs die von der Firma leihweise als Sicherheitskräfte für Forschungs- und Entdeckungsgruppen auf neu entdeckten Planeten verliehen werden. Diese SecUnit, die sich selbst Muderbot nennt, hat allerdings ihr Verwaltungsmodul gehackt, so dass es eigenständig handeln kann, was daraus besteht seine Forschungsgruppe so weit wie möglich zu vernachlässigen, um den ganzen Tag Serien zu schauen.
    Aber dann häufen sich die Fälle von Sabotagen und Unfällen, so dass das introvertierte und sozial unfähige Bot keine Wahl mehr hat als sich mit seinen Menschen auseinander zu setzen um deren Überleben zu sichern.

    Das Buch ist eine angenehme, aber recht kurze und nicht übermäßig anspruchsvolle Geschichte.
    Muderbot ist ein sehr sympathischer Charakter mit seiner sozialen Unsicherheit, massiven Schüchternheit und trotz seiner initialen Gleichgültigkeit setzt es doch letztendlich alles daran, seine Menschen zu schützen und zu verteidigen. Die Ungeschicklichkeit wirkt teilweise schon fast zu niedlich, aber als selbst sehr introvertierter Mensch fand ich es primär liebenswert.

    Leider bleiben die Menschen durch die Augen von Murderbot etwas flach. Ein paar Leute werden ganz gut ausgearbeitet, aber der Rest bleibt eher unter "ferner lief". Das passt aber ganz gut zum Hauptcharakter und wirkt nicht besonders störend.

    Die Storyline über die Sabotagen des Teams und wer dahinter stecken könnte fand ich tatsächlich sehr interessant und mitreißen. Daher fand ich es auch schade, dass das Buch so kurz ist. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach auch gut noch etwas ausgedehnt werden können.
    Einige Stellen werden sehr kurz gehalten und gerade das Ende war dann für mich doch sehr plötzlich.

    Dennoch ein angenehmes Wohlfühlbuch mit einem etwas anderen aber sympathischen Cyborg über das ich gerne mehr lesen würde.
  20. Cover des Buches Die Marsfrau (ISBN: 9783945713297)
    Alexander Kröger

    Die Marsfrau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „»Das Leben ist im Letzten unerforschlich.«“ (S.51)

    Zum Inhalt:

    Mac O’Man und Alexej Bolscha sind ein eingespieltes Team. Als Terraformer auf dem Mars leisten sie zusammen mit ihren zahlreichen Kollegen Pionierarbeit in der Begrünung des Planeten und damit der Schaffung einer dem Menschen zuträglichen Atmosphäre. Ein Tag vergeht wie jeder andere. Routine par excellence sozusagen bis zu dem Tag an dem Mac jenes verstörende und verstörte Wesen in den von ihm und Alexej betreuten Anpflanzungen ausmacht, das alles auf den Kopf stellen soll.
    Zur selben Zeit auf der Erde bemühen sich Wissenschaftler eine Synthese von tierischen und pflanzlichen Eigenschaften auf Zellniveau zu erreichen, um somit in kargen Umgebungen – also nicht zuletzt auch auf dem roten Planeten – die solide Grundlage einer Nahrungsversorgung für die menschliche Zukunft zu erarbeiten. Allan Nagy ist dabei einer der zentralen Motoren, den jedoch die Geister seiner Vergangenheit ebenso verfolgen, wie ethische und moralische Grundfragen zur Richtigkeit der Eingriffe, die mit Hilfe der Gentechnik zur bewerkstelligen sind. Es bleibt nicht aus, dass der nächste Schritt nach den Test mit „niederen“ Organismen gewagt wird und Nutztiere für den Mars mit assilimilatorischen Fähigkeiten kreiert werden. Allan wird, als in sein Kollege Sylvester immer wieder durch sein Interesse an den vergangenen Forschungen damit konfrontiert, mehr und mehr bewusst, dass seine früheren wissenschaftlichen Beiträge, ebenso wie die fatalen Fehlentscheidungen, auf der Erde ihren Schatten bis auf den Mars werfen. Und dabei hält dieser Planet eine Überraschung für ihn bereit, die – wenn auch erahnt – so doch von ungeheurlicher wissenschaftlicher, moralischer, ethischer und nicht zuletzt menschlicher Tragweite ist…

    Fazit:

    Die Erzählung, welche Alexander Kröger vor dem Leser ausbreitet könnte angesichts der stets wieder aktuellen Patentrechtstreitigkeiten großer Pharma- und Landwirtschaftsriesen um Genmanipulationen nicht brisanter sein. Er wirft Fragen auf, ohne dabei für eine bestimmte Seite polemisch zu vereinnahmen. Es sind die unterschiedlichen Charaktere, welche Kröger geschickt verschiedene Aspekte des Themas artikulieren lässt. Wo die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten genetischer Manipulation liegen (können), darum drehen sich als eine der zentralen Fragen die erzählerischen Wendungen. Zum einen spürt man dabei eine gewisse Hin-und-Her-Gerissenheit zwischen Pessimismus („Gesetze wurden schon immer den Erfordernissen angepasst, erst recht ethisch-moralische.“ (S.234))  und Fortschittsglauben („Sobald man vom Nutzen, nein vom Funktionieren überzeugt war, hat man die Gentechnik angewendet. Krebs ist Geschichte, fast alle Erbkrankheiten sind ausgerottet, der verbleibende kleine Rest wird in den nächsten Jahren auch verschwinden. Wir werden bald den intakten Menschen haben, den Menschen ohne körperlichen Defekt, ohne geistigen, zumindest was die Anlagen betrifft…“ (S.189)).
    Kröger will mit dem Text keinesfalls endgültige Antworten oder gar simplifizierende Richtlinien geben, sondern vielmehr Denkanstöße für ein komplexes Thema liefern, dem mit monokausalistischen Stammtischargumentationen nie und nimmer genüge getan werden könnte. Er überlässt es dem Leser (s)einen Standpunkt zu suchen und vielleicht zu finden. Die Protagonisten seiner Geschichte sind allesamt stimmig, von solidem Entwurf und durchgehend nachvollziehbar in Handlung, sowie Entwicklung, gekennzeichnet durch eine – wie mir scheint – positive Haltung Krögers zur Grundfähigkeit des Menschen aus Fehlern zu lernen.

    Zum Buch:

    Nachdem es sich bei Band 19 der Alexander-Kröger-Werkausgabe (AKW) um ein in Verarbeitung wie Aufmachung identes Buch, abgesehen vom Coverbild, wie bei Band 20 „Chimären“ handelt, sei hier auf ebendiesen für die Buchbeschreibung verwiesen.

  21. Cover des Buches Aufstand der Roboter (ISBN: 9783442233281)
    Edmund Cooper

    Aufstand der Roboter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Utopischer Roman um den Kampf der Menschheit gegen die Roboter. Durchschnittliche aber doch etwas tiefergehende Science Fiction aus Großbritannien
  22. Cover des Buches Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI: Ruinen (ISBN: 9783838727103)
  23. Cover des Buches Next. 5 CDs (ISBN: 9780007248964)
  24. Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783869972275)
    Caleb Carr

    Die Täuschung

     (12)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Wer selbstverständlich mit dem Internet aufwächst, weiß, wie er an Informationen rankommt, aber was sind sie wert? Ist das Wissen? Wir konstruieren uns die Wirklichkeit und plötzlich...
    Das Buch entwickelt sich zu einem Thriller und ist thematisch hoch brisant, wobei der Autor im Jahr 2000 aus heutiger Sicht sehr interessante Entwicklungen vorausgesehen hat. Nur die Liebesgeschichte war deplatziert, aber wahrscheinlich musste das sein.
    Alles in allem lohnt sich das Buch, gerade, wenn man dystopische Literatur mag.

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