Bücher mit dem Tag "sciencefiction"
163 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.817)Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte24 Tribute kämpfen ums nackte überleben und nur einer kann die Arena lebend wieder verlassen...
Ich habe vor einigen Jahren den Film zu diesen Buch gesehen und konnte mich deswegen teilweise an die Handlung erinnern. Trotzdem war es ein richtiger Pageturner für mich. Die Welt fesselt einen richtig und spätestens ab dem Moment wo die Spiele beginnen will man einfach das Buch nicht mehr weglegen. Dies ist verbunden mit schönen wie auch traurigen Augenblicken, in denen man wirklich mal innehalten muss.
Aber besonders bewegte mich die Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta. Er ist total verlieb in sie während sie nur schauspielert, um das beste bei den Spielen zu erreichen. Zumindest scheint es so...
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.356)Aktuelle Rezension von: JuliaS22Um das ganze Universum rund um die Seelen zu erklären braucht es viele Seiten zum Start durch die Autorin. Nachdem man sich durch den doch etwas trockenen Start erst einmal durchgelesen hat, wird man mit toller Story, Spannung und super Charakteren belohnt. Eine Geschichte die ich selbst immer wieder und wieder gelesen habe seit meiner Jugend.
Seelen besetzen die Menschen und übernehmen deren Leben. Eine davon namens Wanderer, besetzt eine der letzten unbesetzten Menschen Melanie.
Entgegen der eigentlichen Möglichkeiten werden Seele und Mensch aber beste Freunde und erleben viele Höhen und Tiefen auf der Suche nach dem alten Leben von Melanie. - Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.444)Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-MirroSchätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte.
Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?
Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft.
Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.
- George Orwell
1984
(4.199)Aktuelle Rezension von: Stephanie_RuhProtagonist ist Winston Smith, der 1984 in einem totalitären Staat lebt und für das Ministerium arbeitet. Beobachtet vom "großen Bruder" über Monitore, verfolgt von Gedankenlesern, ist kein Widerstand und kein fremdes Gedankengut möglich. Es gibt "Neusprech" und "Doppeldenk" und die bekannte Sprache wird immer mehr verkürzt. Winston schreibt verbotenerweise Tagebuch und trifft sich heimlich mit Julia, fängt mit ihr eine Beziehung an und tritt der geheimen Bruderschaft bei, um Widerstand zu leisten. Aber kann das gutgehen?
Ich hattte die zweisprachige Anaconda-Ausgabe, auf die sich meine Rezension bezieht. Das Cover ist ist in schwarz-weiß-grün gehalten und zeigt in der Mitte ein großes Auge, ein passendes Cover zum Buchinhalt. Bei dieser von mir gelesenen zweisprachigen Ausgabe ist auf der linken Seite die englische, auf der rechten Seite die deutsche Variante. Manche Wörter schienen mir von der Übersetzung her nicht so sinnvoll zu sein, aber insgesamt hat es mir viel gebracht, in Englisch zu lesen und ggf. aufs Deutsche zu schielen, wenn ich mir nicht so sicher war.
Es ist fast schon beängstigend, was George Orwell mit "1984" für ein visionäres Werk gelungen ist! Vor allem, wenn man bedenkt, dass es 1949 erschienen ist. Bereits mit dem ersten Satz "...., and the clocks were striking thirteen" war ich im Buch drin. Man schüttelt immer wieder den Kopf, wenn man wie ich im Jahr 2024 lebt und bereits ein paar Jahre auf dieser Welt ist. Orwells Schreibstil hat mich beindruckt, die Schilderungen hin und wieder auch abgestoßen, aber immer gut unterhalten. Meiner Meinung nach ein Klassiker, den jeder gelesen haben sollte. - Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.252)Aktuelle Rezension von: annikasleseeckeDer dritte und somit letzte Band der Reihe hat mir leider nicht so gut wie die ersten beiden gefallen. Vieles wurde meiner Meinung nach mit zu wenig Gefühl und zu wenig Details beschrieben. Diesmal fand ich eindeutig den Film, bzw. die Filme besser. Dennoch war es spannend und lies sich schnell durchlesen. Das Buch lässt mich zwar mit gemischten Gefühlen zurück, jedoch habe ich es auch hier genossen es zu lesen und bin gerne nochmal in die Welt von Panem abgetaucht.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.960)Aktuelle Rezension von: annikasleseeckeEin großartiger zweiter Band bei dem ich mir tatsächlich diesmal wünsche die Filme vorher nicht gekannt zu haben.
Auch hier wieder..die Charaktere. Hach Finnick.
Man fliegt nur so durch die Seiten und gerade durch die Spannung und die ganzen Plottwist kann man das Buch nur schwer weglegen. Ganz klare Empfehlung!!
- Frank Schätzing
Limit
(595)Aktuelle Rezension von: JosseleDieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.
Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.
Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht, gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.
Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.
Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.
Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.
- Frank Herbert
Dune – Der Wüstenplanet
(543)Aktuelle Rezension von: megalon22Ein entferntes Zukunftsspektakel über verfeindete Häuser, Kriege und Intrigen.
Der 15-jährige Paul kommt zusammen mit seiner Familie, den Atreides, auf den Wüstenplaneten Arrakis, da nur dort ein spezielles Gewürz angebaut wird, welches den kostbarsten Rohstoff des gesamten Universums darstellt. Doch als die verfeindeten Harkonnen angreifen, stirbt Herzog Leto Atreides, der Vater von Paul. Fortan sehnt sich der Junge nach Rache und schießt sich mit seiner Mutter Jessica den eingeborenen Fremen an, bei denen er einstweilen untertauchen kann.
Einfühlsame Beschreibungen der Bräuche und Behausungen der Fremen, die den Beduinenvölkern der Wüste sehr ähneln, sowie eine interessante Handlung zeichnen diesen Klassiker aus, der viele Misstände aufzeigt. Zum Teil bleibt die Spannung durch einige Längen immer wieder auf der Strecke und insgesamt ist das Buch auch kein kurzer Lesespaß, was aber in Ordnung geht, wenn man sich darauf einstellt.
Auf alle Fälle ist Dune lesenswert mit interessanten und gut gezeichneten Charakteren (besonders Gurney Halleck war mir auf Anhieb sehr sympathisch). Da bin ich doch glatt schon auf die Verfilmungen gespannt.
3 bis 4 von fünf schönen Sandwürmern gibt es von mir für den Wüstenroman von Frank Herbert.
- Marie Lu
Legend (Band 1) - Fallender Himmel
(2.284)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondDie USA in einer fernen Zukunft. Umwelt und Gesellschaft sind nicht mehr mit der heutigen vergleichbar. Nicht nur der Kampf zwischen der Republik im Westen der ehemaligen USA und der Kolonien im Osten des Kontinents, bedroht die Bevölkerung, sondern auch Seuchen, Armut und das politische System, von dem nur die reiche Oberschicht profitiert. In diesem Land leben Day, der meistgesuchte Verbrecher des Landes, und June, die Eliteschülerin der Militärakademie. Gezwungendermaßen kreuzen sich die Wege der beiden, und sie müssen ihr Gewissen auf eine harte Probe stellen.
Ich hatte das Buch schon länger in meinem Regal herumstehen und wollte wieder einmal was leichtes, lockeres und anspruchsloses für zwischendurch lesen, das vor allem Potential hat, mich auch zu unterhalten und auch Potential für einen Pageturner hat. Und da ist Jugenddystopie eigentlich nie ein Griff daneben. Sehr schnell wird die Geschichte sehr spannend. Man ist sogleich mitten in der Handlung, lernt eine neue Welt kennen, neue Charaktere und erlebt mit diesen Abenteuern. Day und June waren beide zwar jetzt nicht übermäßig gut ausgearbeiutet und auch nicht sonderlich sympathisch. Ich stand ihnen recht neutral gegenüber. Aber sie passen sehr gut zur Geschichte. Allerdings kommen mir die beiden, sie sind ca. 14 Jahre alt, dann doch ein wenig sehr jung für die Geschichte vor.
Was ich ein wenig vermisst habe, nicht störend, aber Potential wäre definitv da gewesen, ist das Worldbuilding. Das System der Republik, die Hintergründe zum Krieg mit den Kolonien, die Rolle der Rebellen oder auch die Hintergrundgeschichte der beiden Hauptcharaktere bleibt mir leider zu sehr im Nebel. Es zeigen sich wirklich gute Ansätze und es drängt mich, mehr über diese welt zu erfahren. Leider schätze ich es aber nicht so ein, dass sich in den beiden Nachfolgebänden das Worldbuilding steigern wird.
Zur Liebesgeschichte: ja ist halt da, war nicht besonders ausgefeilt und die Geschichte hätte sie meiner Meinung nach auch nicht gebraucht. Sie ist für mich oft ein bisschen seicht beschrieben und wenig greifbar, sodass ich das Gefühl bekommen habe, dass es keinen Unterschied machen würde, ob die Liebe zwischen Day und June überhaupt mit in die Geschichte miteinflösse. Für eine Jugenddystopie von vor 10 Jahren gehört sie auch irgendwie mit dazu.
Im Generellen entspricht das Buch in vielen Aspekten dem Strickmuster, dass ich von diesem Genre aus dieser Zeit habe. Aber deswegen kann ich die Punkte, die ich gerade Kritisiert habe, nicht zu sehr gewichten, weil mir klar war, worauf ich mich einlasse, und ich die leichte und lockere Unterhaltung bekommen habe, die ich gesucht habe. Buch funktioniert also.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.270)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerPer Anhalter durch die Galaxis ist wie ein intergalaktischer Roadtrip auf LSD: Anfangs verwirrend, doch sobald der Hyperantrieb zündet, ergibt plötzlich alles (oder nichts) Sinn. Die schräge Mischung aus britischem Humor und absurden Abenteuern macht es zu einem Erlebnis der bizarren Art. Nur die Charaktere hätten ein bisschen mehr Tiefe vertragen können – aber wer braucht schon Charakterentwicklung, wenn man die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest hat?
- Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.176)Aktuelle Rezension von: ragii-nEin echt krasses Wordbulding, interessante Geschichte und viele Dinge zum Nachdenken.
Teilweise war mir das zu langatmig und ich wusste erst nicht was ich davon halten soll. Doch mit der Zeit wurde das Buch spannend.
Die Entwicklung der Charakteren fand ich super und wie sie alles bewerkstelligt haben war echt genial. Die kleine Lovestory fand ich im großen und ganzen nicht schlecht, sie hatte sich schleichend und ohne großes Tara entwickelt.
Ich bin verdammt neugierig wie der weitere Verlauf sein wird. - Stephen King
The Stand - Das letzte Gefecht
(825)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlie packt seine Frau und sein Kind ins Auto und fährt los. Der Alarm ist auf Rot und er weiß, es lauert der Tod. Aber die "Grippe" hat auch ihn und seine Familie schon im Griff und die Übertragung auf Andere schreitet voran und das Militär ist in allerhöchster Panik. Tote liegen überall und es gibt zwar Überlebende, aber die haben sich in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite eben die, die an das Gute glaube und der Res versucht mit der Hilfe eines Anführers alles in ihre Gewalt zu bekommen. Das Land ist weiter in einem absoluten Ausnahmezustand. Die guten haben alle den selben Traum und werden geleitet und der Rest hört auf eine dunkle Macht....
Stephen Kings The Stand ist ein Meisterwerk und ist so vielschichtig und böse und mit Gefühl und so vielen Werten.
- Anke Becker
Vereinte Welten: Der Auserwählte
(61)Aktuelle Rezension von: Romy_GavrilInhalt, spoilerfrei:
Kadân lebt weit entfernt vom Zentralplaneten der vereinten Welten. Er liebt sein einfaches Leben als Fischer und ahnt nicht, dass am anderen Ende des Universums ein Zauber auf ihn entsendet wird. Von einem unnatürlichen Drang getrieben, stolpert er zusammen mit Shiran, einer Bekanntschaft Hals über Kopf in ein Abenteuer. Doch wer ist sie wirklich? Und wieso werden sie so vehement Verfolgt?
Rezension, spoilerfrei:
Der eher dramatische Einstieg zog mich sofort in seinen Bann, das wurde natürlich auch davon gestützt, dass es bereits mein drittes Werk der Autorin ist und mich der Stil auch diesmal wieder mehr als nur angesprochen hat. Er zieht sich nicht und ist trotzdem malerisch.
Die Spannung war im ganzen Buch sehr hoch, es gab kaum ruhige Passagen, was einen natürlich förmlich dazu gezwungen hat weiter zu lesen. Und trotz des verhältnismäßig schweren Themas (Gendertheorie), besaß ich nie das Gefühl belehrt oder gestresst davon zu sein. Durch das herumdrehen „klassischer“ Rollen erschienen einige Situationen/ Probleme unglaublich grausam oder grotesk, dabei durfte ich als Frau einige von Kadâns schlimmen Situationen auch schon erleben.
Die Figuren sind mir ebenfalls (meistens) sehr ans Herz gewachsen, vor allem dass es eher ein moralisches grau gibt als schwarz und weiß gefällt mir sehr.
Fazit, spoilerfrei:
Ein interessantes Thema das noch dazu großen Lesespaß bietet. Der Stil hat mir sehr gefallen und Kadân ist ein echt toller Typ! Gerade für mich SciFi-Neuling bot der Genremix großen Spaß. Ich will mehr von den Figuren, den vereinten Welten (die unendliche Möglichkeiten bieten). Es war ein toller erster Teil und ich freu mich auf die weiteren!
- Pierce Brown
Red Rising
(462)Aktuelle Rezension von: silverrainofwordsInhalt
Red Rising ist der Beginn der „Red Rising“-Reihe und stellt den ersten Band der ersten Trilogie dar. Es handelt sich um einen Science-Fiction-Roman, der mehr als 700 Jahre in der Zukunft spielt, in einer Welt, in der die Menschheit das gesamte Sonnensystem besiedelt hat. Die Gesellschaft wird streng durch ein Kastensystem regiert, mit einem absoluten Herrscher an der Spitze. Jede Kaste ist durch eine bestimmte Farbe gekennzeichnet, die den Mitgliedern durch genetische Veränderungen zugewiesen wurde. Diese Veränderungen bestimmen nicht nur ihre Haut-, Haar- und Augenfarbe, sondern auch ihre körperlichen Eigenschaften, die auf ihre spezifische Aufgabe innerhalb der Kaste zugeschnitten sind. Die Mitglieder werden mit Lügen und Gewalt unterdrückt.
Der Protagonist, Darrow, ist ein Roter, ein Angehöriger der niedrigsten sozialen Schicht, der unter extrem harten Bedingungen in den unterirdischen Minen des Mars arbeitet. Er erkennt erst spät, dass die Spitze der Gesellschaft ein Leben im Luxus führt. Aus Gründen, die ich hier nicht erwähnen werde, schliesst er sich einer revolutionären Gruppe an und wird damit beauftragt, ein Goldener und somit Teil der höchsten Kaste zu werden. Darrow muss, um in der Hierarchie, die innerhalb der Goldenen besteht, aufzusteigen, die Akademie überstehen: Ein strenges Training für die Elite, in dem nur das Gesetz des Stärkeren gilt.
Meinung
Die Welt von Red Rising ist unglaublich faszinierend und hat mich sofort gepackt, auch wenn ich mich anfangs zuerst zurechtfinden musste (ein Glossar wäre zugegeben an dieser Stelle hilfreich gewesen). Je mehr ich jedoch in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr habe ich sie zu lieben gelernt. Die eindeutige Annäherung an die römische Politik und Kultur hat mein Geschichtsstudentenherz höherschlagen lassen.Die wunderbaren Beschreibungen Pierce Browns ermöglichen zudem, sich das Leben auf Mars gut vorstellen zu können, ohne dabei große Ausschweifungen machen zu müssen. Gewisse Dinge werden als Wissen zudem einfach vorausgesetzt, was eine sehr immersive Wirkung auf mich hatte.
Genauso haben es mir die Figuren angetan. Darrow habe ich mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen, auch wenn er weit davon entfernt ist, alles richtigzumachen und ich an der ein oder anderen Stelle nicht mit ihm einverstanden war. Genau das machen tolle Protagonisten aus! Er ist teils widersprüchlich und ambivalent, was ihn umso authentischer macht. Pierce Brown zeichnet wunderbar, was es bedeutet, wenn man schneller erwachsen werden muss.
Auch einige der Nebenfiguren haben es mir richtig angetan. Sie sind überraschend gut ausgearbeitet und auch sie sind nicht einfach nur gut oder böse. In der Akademie ist es schwierig bzw. fast unmöglich, moralischen Idealen zu folgen. Ich musste an der ein oder anderen Stelle schon etwas leiden...
Der Schreibstil hat an gewissen Stellen etwas Nüchternes an sich, was mich ab und zu sogar zum Lachen gebracht hat. Die Figuren sind außerdem recht vulgär, was ich aber für die Geschichte recht passend fand.
Fazit
Eine brutale, blutige, actionreiche und faszinierende Geschichte mit einem wunderbaren Worldbuilding und tollen Figuren, die wirklich Lust auf mehr macht. - Andy Weir
Der Marsianer
(870)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinBei einer Expedition auf dem Mars gerät der Astronaut Mark Watney in einen Sandsturm und wird bewusstlos. Als er aus seiner Ohnmacht erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Nahrung. Ohne Ausrüstung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Für Mark Watney beginnt ein spektakulärer Überlebenskampf …
Von Andy Weir habe ich ja zuerst das neuere Buch „Der Astronaut“ gelesen, was nicht nur eine ganz ähnliche Ausgangslage aufweist, sondern der Protagonist, Ryland Grace, mir auch etwas zu sehr wie Mark Watney klingt.
Das hat mich ehrlicherweise schon sehr irritiert, dass die jeweiligen Hauptfiguren hier so austauschbar waren und hat mich auch nicht ganz so leicht in die Geschichte finden lassen.Ähnlich wie bei Ryland Grace, hatte ich auch bei Mark Watney häufig das Gefühl, dass er uns nur etwas vorrechnet, um zu zeigen, wie toll er das kann.
Wenn er aber nicht gerade eine Spur zu oberlehrerhaft rüberkam, mochte ich seine trockene, sarkastische Art sehr gerne, sodass ich nach den erwähnten anfänglichen Schwierigkeiten dann doch sehr schnell in die Geschichte eintauchen konnte.
Dabei fand ich es dann auch gut, dass wir recht schnell erfahren, was gerade auf der Erde bzw. bei der NASA passiert und wir so nicht nur die „Mark-Watney-Show“ verfolgen müssen, bei der er uns (teilweise zu) detailliert erklärt, was er jetzt gerade wieder plant/denkt/baut/bastelt/ausprobiert, um möglichst nicht auf dem Mars sterben zu müssen, denn diese Erklärungen hatten einfach ihre Längen, auch wenn mir der Ton sehr gefallen hat und es einige Stellen gab, an denen ich wirklich laut lachen musste.Natürlich gab es auch viele spannende Momente, in denen es sehr düster aussah für Mark und er nicht nur seinen Sarkasmus brauchte, um weitermachen zu können und die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern auch seine überaus erstaunlichen „MacGyver-Fähigkeiten“ nötig wurden. Besonders zum Ende hin konnte ich das Buch kaum weglegen, aber manchmal war es mir dann eben doch ein klein wenig zu viel.
Zu viel Detail, zu viele Erklärungen, zu viele Schwierigkeiten, zu viel Zufall, zu viel gepresster Witz…
Da kamen mir dann die Szenenwechsel zur NASA oder zur übrigen Crew an Bord der Hermes (oder wo auch immer sonst uns die Handlung noch hingeschickt hat), meist genau zum richtigen Zeitpunkt, um mir doch wieder Lust auf das weitere Abenteuer zu machen und mich letztendlich bis zum Ende angespannt verfolgen zu lassen, ob Mark Watney rechtzeitig vom Mars gerettet werden kann.Fazit: Ein durchaus spannendes und humorvolles Abenteuer, dessen Ton mich auch durch zu detailverliebte Längen führen konnte.
- Marie Graßhoff
Kernstaub
(164)Aktuelle Rezension von: sasa_moonNach diesem Buch hat man zwei Sachen erreicht: das Entdecken einer unfassbar komplexen und spannenden Welt und der Aufbau von Armmuskeln. Letzteres ist kein Scherz, denn das Buch ist ein richtiger Klopfer und wiegt ziemlich viel, also sind Armmuskeln inklusive. :) Aber Spaß beiseite, bitte lasst Euch nicht von der Länge abschrecken. Lange stand das Buch bei mir nur im Regal herum, doch nachdem ich letztes Jahr der "Neon-Birds-Trilogie" verfallen bin, wollte ich dringend auch die anderen Bücher von Marie Graßhoff lesen.
Das Cover: gefällt mir wirklich gut. Es wurde passend zum Genre und der Geschichte gestaltet und verspricht gleich eine epische Science-Fiction Geschichte. Mich hat es gleich angesprochen.
Handlung und Schreibstil: Ich möchte gar nicht den Klappentext noch einmal in meinen Worten wiedergeben, da ich wirklich nur empfehlen kann diesen NICHT vorher zu lesen. Ich hatte das Buch schon so lange in meinem Regal stehen, dass ich den Klappentext nicht mehr im Kopf hatte - und somit hat sich mir ein ganz anderes Leseerlebnis ermöglicht. Nach und nach hat sich eine unfassbar komplexe und fantastische Welt entwickelt, die ich zusammen mit Mara, unserer Protagonistin, erkunden durfte. Die Geheimnisse und ausschlaggebenden Hinweise auf das System wurden nur häppchenweise der lesenden Person serviert, sodass die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten wurde. Ganz langsam entfaltet sich hier ein unfassbares Universum- das Worlbuilding hat mich schlichtweg umgehauen. Die Handlung lohnt sich wirklich!
Der Schreibstil war für mich das Highlight, neben der Handlung. Marie hat hier einen sehr nachdenklichen Science-Fiction-Roman geschaffen. Ihr poetischer Schreibstil mit sozialkritischen Fragen regt durchaus zum Nachdenken an und hat mir wirklich gut gefallen. Das hat diesen Roman auch etwas von anderen Romanen in seinem Genre abgehoben. Hier ein Beispiel:
"Erinnerungen sind blind, denn kein Auge hat den Anfang der Zeit in der Kruste je gesehen, kein Ohr je die Sprache gehört, denn kein Mund konnte sie sprechen. Die ewige Substanzlosigkeit." (S.483)
Charaktere: diese haben mich im Vergleich zur Handlung teilweise etwas kalt gelassen. Mit unseren Protagonist:innen Mara und Juan bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Maras Entwicklung empfand ich noch ausbaufähig und sympathisiert habe ich nie so richtig mit ihr. Juan hätte ich im Laufe der Handlung gerne regelmäßig geschüttelt (Ich denke aber auch, dass das durchaus beabsichtigt war, dass er solche Gefühle bei den Leser:innen auslösen sollte). Dafür habe ich Glen und Sia ins Herz geschlossen und sogar den mürrischen Nero. Diese haben, im Vergleich zu den Protagonist:innen, eine unfassbare Charaktertiefe aufgewiesen und waren zwar nicht die typischen Sympathieträger:innen, aber dennoch konnte man einen besseren Bezug zu ihnen aufbauen.
"Kernstaub" überzeugte mich mit seinem wunderbaren Schreibstil und einer inhaltsschweren Geschichte. Jedoch hätte ich etwa mehr von Mara und Juan erwartet. Gleichzeitig hat mich auch die Liebesgeschichte im Buch nicht wirklich überzeugt. Man hat viele Rückblenden, in der Gegenwart entwickelt sie sich sehr langsam (was ich persönlich eigentlich ganz gerne mag) und kaum gab es eine Szene der Verbundenheit ging plötzlich alles ganz schnell. Das hat für mich das vorherige langsame Herantasten etwas über Board geworfen. Ebenso ist auf den letzten Seiten so vieles gleichzeitig passiert, sodass ich teilweise etwas verwirrt zurückblieb. Da hätte man den Showdown ruhig über mehrere Kapitel passieren lassen können.
Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr froh endlich zu dem Buch gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Der 2. Band steht schon griffbereit. Von mir gibt es 4/5 Sternen.
- Marie Graßhoff
Neon Birds
(462)Aktuelle Rezension von: Isa_HeDas Buch Neon Birds ist der Auftakt einer Sci-Fi- Trilogie von der Autorin Marie Graßhoff. Ich hatte schon viel Gutes über die Neon Birds Reihe gehört und konnte mich nun selbst vom Buch überzeugen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und innerhalb kürzester Zeit war ich in der Geschichte förmlich gefangen. Die Story wird aus den unterschiedlichen sichten der Protagonisten erzählt, sodass man einen sehr guten Eindruck von deren Gedanken und Gefühlen bekommt. Aber auch der Einblick in die Vergangenheit und den Alltag der verschiedenen Charaktere empfand ich als sehr spannend, da sie doch alle komplett unterschiedlich leben. Ob nun als normale Dorfbewohnerin, als Student, Soldat oder in geheimen Projekten beim Militär, man bekam durch die vier Protagonisten einen sehr guten Rundumblick von den Geschehnissen und auch von der Welt, in der die vier leben. Ebenfalls gefielen mir die Protokollnotizen und Militärakten, die zwischen den Kapiteln immer mal wieder eingebaut wurden. Diese Seiten haben sich sehr gut in die Story eingefügt und waren sehr informativ.
Die Welt, die die Autorin hier gezeichnet hat, war sehr detailliert und gut erklärt. Der technische Fortschritt macht vieles möglich, wie zum Beispiel das Reisen an Orten innerhalb weniger Sekunden oder Verbesserungen der Lebensqualität durch technische Modifikationen, Körperverjüngung und und und. Es war spannend zu erleben, wie die Welt im Jahr 2101 aussieht. Natürlich gibt es aber auch die Schattenseiten des technischen Fortschritts, wodurch die Menschheit in ständiger Gefahr lebt, nämlich der technische Virus, der befallene Menschen in sogenannte Moja verwandelt. Was es mit KAMI und den Moja aber auf sich hat und wie die vier Protagonisten Onkjen, Andra, Luke und Flower versuchen die Menschheit zu retten, das müsst ihr selbst lesen.
Alles in allem ist Neon Birds ein grandioser Reihenauftakt. Die Geschichte war spannend, actionreich und emotionsgeladen. Ich vergebe dem Buch volle fünf Sterne und werde wohl zügig mit Band zwei starten.
- Christopher Paolini
INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
(230)Aktuelle Rezension von: Daniela_BeilnerEin großartiges SciFi Epos aus der Feder von @christopher_paolini das in seiner Komplexität allerdings meines Erachtens nichts für Einsteiger ins Genre ist und auch nicht nebenbei mal schnell gelesen werden kann …
Gemeinsam mit Kira Navarez reisen wir quer durch die Galaxis und mit jeder Frage die halbwegs beantwortet wird stellen sich uns mindestens 5 neue Fragen …
Die Entwicklung von Kira von einer „einfachen“ Xenobiologin zur möglicherweise einzigen Rettung für die Menschheit hat mir sehr gut gefallen und wir lesen die gesamte Geschichte aus ihrer Sicht
Mein absoluter Liebling ist allerdings der Schiffsverstand Gregorovich - Genie und Wahnsinn liegen tatsächlich nur hauchdünn voneinander entfernt 🙃 und seine Sprüche sind herrlich
Nehmt euch Zeit für dieses 960 Seiten Schwergewicht - es braucht Zeit, Ruhe und Konzentration aber dann ist es ein grandioses Lesevergnügen
Das Ende ist sehr stimmig und passend auch wenn ich Kira etwas anderes gewünscht und gegönnt hätte - aber sie hat ihren Frieden damit gemacht und dem schließe ich mich an 💙 - Mary Shelley
Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman
(587)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdZweiffellos ist Mary Shellys "Frankenstein" ein Klassiker der Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts. Was bei der öffentliche Rezeption und Interpretation, z.b. durch die Filme, immer auffällt, dass das Augenmerk immer auf dem Monster liegt und weniger auf dem, was das Buch wirklich ist. (Es heißt ja FRANKENSTEIN und nicht DAS MONSTER VON ...) Wer Frankenstein wirklich verstehen will, der muss auch ein wenig in den Mary-Shelly-Eisberg eintauchen. Denn Mary Shelly schrieb das Buch zu einer Zeit als sie von einem ihrer Ehemänner regelrecht tyrannisiert wurde. DAs findet sich auch im Buch versteckt, denn Viktor Frankenstein, um den es eigentlich geht, ist eine zarte, sensible Seele, gepeinigt von seiner naturwissenschaftlichen Genialität und seinen gleichzeitigen, alchemistisch geprägten Fehlschluss er könne das Leben selbst schaffen. Tatsächlich nimmt die Erschaffung des Monsters und dessen Präsenz nur einen kleinen Teil des Buches ein. Stattdessen geht es über weite Strecken über Schuld, Sühne, Melancholie, die zuweilen ins depressive abgleitet und darum, dass Viktor Frankenstein von Anfang an mit seiner Umwelt hadert. Der Figur ist eine tiefe Tragik innewohnend, die nichts mit Splatter und Horror zutun hat, sondern vielmehr mit der Suche nach Vollkommenheit und Liebe. Und die Frage, ob wenn man Leben schafft nicht auch dafür verantwortlich ist. Eigentlich ein ziemlich feministisches Thema zu einer Zeit als Frauen vor allem die Objekte ihrer Männer waren und eine ungewollte Schwangerschaft vor allem diesen zur Last gelegt wurde. Denn so kann man Mary Shellys Konflikt durchaus intepretieren. Ein Mann schafft ungewollt Leben und macht dieses für seine Existenz verantwortlich. Und obwohl Viktor so sensibel ist, ist er halt auch selbstsüchtig und kennt in manchen Dingen kein Maß. Genau genommen ist es ja eine Charakterstudie und kein Schauerroman.
Ich persönlich bin ein großer Fan der Figur Frankenstein. Die innewohnende Tragik ist einfach legendär. Ich gebe trotzdem nur vier 4/5 weil aus heutiger Sicht natürlich die Erzählweise ziemlich umständlich ist. Es sei denn man ist wie ich und mag die alten, schwarzromantischen Klassiker genau deshalb. ;)
- Leo Aldan
Squids - Aus der Tiefe des Alls
(58)Aktuelle Rezension von: Sandra_WittIch bin total begeistert! Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen, zum Leidwesen meiner Kinder 😂. Sehr spannend und fantasievoll geschrieben, vor allem dieses Leuchten. Man merkt, das der Autor weiß was er Tut. Immer wieder gerne, und auch für Science Fiction Muffel zu empfehlen. Ich werde es auf jeden Fall weiter empfehlen. Lieben Dank, Leo Aldan, für dieses Abenteuer:).
- Kass Morgan
Die 100
(649)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Die Erde wurde durch einen schrecklichen Atomkrieg vernichtet. Nun lebt die Menschheit auf Raumschiffen im All. Doch das ist keine Lösung für immer, denn die Raumschiffe wurden nicht für die Ewigkeit gebaut. Nun werden nach 300 Jahren 100 jugendliche Straftäter zurück auf die Erde geschickt, um herauszufinden ob die Erde wieder bewohnbar ist. Dort treffen sie auf schwierige Herausforderungen auf die sie niemand hätte vorbereiten können.
Ich habe die Serie die auf den Büchern basiert abgöttisch geliebt. Umso schwerer sind mir die deutlichen Unterschiede im Buch gefallen. Einige wichtige Personen der Serie kommen hier gar nicht vor. Dafür stehen andere Charaktere mit einer interessanten Geschichte im Mittelpunkt. Auch der Schreibstil wirkt etwas kühl und unnahbar und ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dieser überzeugt dann aber doch mit seinen Perspektivwechseln, die einen Rundum Blick über das All und die Erde liefern.Trotz allem habe ich mich sehr gefreut wieder in die Welt der 100 einzutauchen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass so einmal die Zukunft unserer Nachfahren aussehen könnte…
- Andreas Eschbach
Das Jesus-Video
(784)Aktuelle Rezension von: Gina_GrimpoMein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.
Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?
Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.
Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.
Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.
- Sergej Lukianenko
Die Wächter-Trilogie
(105)Aktuelle Rezension von: gurkeSchon seit ich mich erinnern kann, bin ich Fan von uralten und düsteren Geschichten in denen wir alles aus der dunklen Welt der Vampire erfahren können. Heute macht mich dieses Genre mit all seinen modernen Versionen eher traurig.
Aber die „Wächterreihe“ gibt es schon lange und zählt für mich noch nicht zu den modernen Romanen über dieses Thema. Die ersten drei Bände schmücken schon seit vielen Jahren mein Buchregal. Doch endlich habe ich es in die Hand genommen…Trotz der stolzen Seitenzahl kommt man mit großer Geschwindigkeit durch die Geschichte. Naja, eigentlich Geschichten. Denn „Wächter der Nacht“ ist – wie auch seine Nachfolger - immer in drei einzelnen Erzählungen gegliedert. Diese sind zwar in sich abgeschlossen, bauen aber dennoch irgendwie aufeinander auf, so dass wir immer mehr von den einzelnen Charakteren und deren düsteren Welt und gewissen Machenschaften erfahren können.
Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt wohl am russischen Autor. Daran hat man sich allerdings schnell gewöhnt und möchte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel erzählen, allerdings finde ich es wundervoll, dass Sergej Lukianenko gut und böse nicht gleich abstempelt. Beide Seiten haben ihre positiven und negativen Facetten.
Mir hat das Buch durchweg gut gefallen. Mit dem Film lässt sich die Geschichte natürlich nicht vergleichen. Hier hätte man einfach den Aufbau der Verfilmung anders gestalten müssen, in dem wir zum Beispiel wie im Buch neun Teile sehen können.
Ich kann die Trilogie auch allen empfehlen, die eher Fantasyneulinge sind und sich mit der Thematik noch gar nicht beschäftigt haben. Denn zum einen hat der Autor eh seine eigene Definition zur Welt der Anderen, zum anderen wird alles richtig schön erklärt.
Beide Daumen hoch. Ich kann gar nicht verstehen warum das Buch so lange ungelesen bei mir herumstand. - Becky Chambers
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
(249)Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.Rosemary Harper, Marsianerin und neu im Weltraum, heuert auf der Wayfarer an, einem Tunnelerschiff. Dieses erschließt neue Planeten in dem es Tunnel baut - wie das gemacht wird, lasst ihr euch am besten von Lizzie erklären, der Mechtech des Schiffes, die kann das nämlich viel besser als ich.
Die Crew des Raumschiffes ist so divers und vielfältig wie man sie sich nur vorstellen kann und schon bald merkt Rosemary, wie wohl sie sich hier fühlt. Dann bekommt die Crew einen neuen Auftrag - sie sollen zu einem Planeten fliegen, der von einer sehr aggressiven Spezies bevölker ist.. einem kleinen aggressiven neuen Planeten.
Ich liebe dieses Buch einfach. Lese es nun zum zweiten Mal und kann nur sagen, wie sehr ich mein Herz an JEDEN einzelnen Charakter verloren habe, der dort drin vorkommt. Becky Chambers schafft es mit ihrem Roman eine Wohlfühloase zu erschaffen die alles beinhaltet, was ich an Büchern liebe: Tolle tiefgründige Charaktere, eine spannende Welt in der ich selbst gerne wäre, einen Plot der nie langweilig wird ohne zu sehr zu hetzen, lustige Szenen und herzergreifende Momente. Die Sprecherin des Hörbuches (Martha Kindermann) macht dabei einen DERMASSEN guten Job, dass ich die Hörbuchvariante nur extrem empfehlen kann.
Das einzige negative, was ich hier anmerken kann, ist dass das Buch irgendwann vorbei ist. Es gibt noch weitere Romane des Universums - doch die haben alle eigene Protagonisten & Storylines, soweit ich weiß. Lesen werde ich sie trotzdem.