Bücher mit dem Tag "seeabenteuer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "seeabenteuer" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Moby Dick (ISBN: 9783958390430)
    Herman Melville

    Moby Dick

     (517)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Eigentlich weiß man gar nicht so richtig, was das Buch ist: ein Roman, eine Art Märchen, ein Sachbuch?! Melville verquickt sein persönliches Wissen - er war selbst Matrose und zum Teil auf einem Walfangschiff unterwegs - mit einer Geschichte über Rache und die Kraft der Natur, es geht um die goldene Zeit des Walfangs (die die Pottwale an den Rand der Ausrottung brachte) und um biologische Abhandlungen über Wale, außerdem auch um Religion und Toleranz. 

    Zu Melvilles Zeit wurde das Buch nicht erfolgreich, erst um einiges später. Vielleicht weil es die Leser damals auch schon eine komische Mischung fanden. Und es ist ein Wälzer, durch den man sich hier und da wirklich durchbeißen muss, sodass man am Ende das Gefühl hat, tatsächlich ewig unterwegs gewesen zu sein. Aber man wird auch mit solchen legendären Weisheiten belohnt, dass es immer, wenn man in einer Laune ist, den Leuten grundlos die Hüte vom Kopf zu schlagen, man zur See fahren sollte. 

    Insgesamt aus meiner Sicht zwar ein Buch, das man förmlich bezwingen muss, aber trotzdem zurecht ein Stück Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Das Erwachen des Feuers (ISBN: 9783608982428)
    Anthony Ryan

    Das Erwachen des Feuers

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Das Erwachen des Feuers ist der erste Band der Draconis-Memoria-Trilogie von Anthony Ryan und eine Mischung aus Steampunk und Fantasy.

    Die Handlung spielt in einer gesellschaftlich und technologisch grob an das 19. Jahrhundert angelehnten Welt. Es gibt zwei Großmächte, das corvantinische Kaiserreich und das mandinorianische Eisenboot-Handelssyndikat (auch kurz Eisenboot genannt). Seit der Entdeckung des Kontinents Arradsia und der Drachen spielt deren Blut eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft.

    Denn einigen Menschen, den Blutgesegneten, verleiht Drachenblut (das meist nur als Produkt bezeichnet wird) je nach Art verschiedene Fähigkeiten. Zum Beispiel macht das Blut der grünen Drachen einen Blutgesegneten unter anderem stärker und schneller. Außerdem kann es auch für Medizin verwendet werden.

    Claydon „Clay“ Torcreek, ein Krimineller, soll an einer Expedition in das kaum erforschte Inland Arradsias teilnehmen. Diese hat das Ziel, die nur aus Berichten der ersten Siedler bekannten weißen Drachen zu suchen. Denn das Blut der gezüchteten Drachen verliert langsam seine Wirkung und wilde Drachen der bekannten Arten sind immer schwerer zu finden.

    Lizanne Lethridge, eine Agentin der Abteilung Außergewöhnliche Maßnahmen von Eisenboot, soll einen geheimnisvollen, alten Apparat finden, den ein corvantinischer Adeliger besitzt und der den Weg zu den weißen Drachen weisen soll. Außerdem soll sie während der Expedition in Kontakt mit Clay bleiben und mit ihm Informationen austauschen.

    Leutnant Corrick Hilemore tritt währenddessen seinen Dienst als zweiter Offizier an Bord der EPS Gute Gelegenheit an, einem Kriegsschiff der Eisenbootmarine, das in den Gewässern um Arradsia unterwegs ist.

    Das Erwachen des Feuers ist sehr spannend, mir war beim Lesen wirklich nie langweilig. Es gibt in allen drei Handlungssträngen, in Lizannes besonders in der zweiten Hälfte des Romans, viel Action, sowie ein paar überraschende Wendungen. Die Welt wird ziemlich detailreich beschrieben.

    Es kommt im Lauf der Handlung immer wieder zu Angriffen durch Drachen, die plötzlich außergewöhnlich aggressiv sind und sich außerhalb ihrer üblichen Gebiete aufhalten, und die Ureinwohner Arradsias sowie See- und Landschlachten mit dem corvantinischen Militär und Piraten. Ein paar der Gewaltdarstellungen, vor allem wenn Drachen beteiligt sind, sind ziemlich brutal.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptcharaktere geschildert. Da nie zwei Kapitel nacheinander aus der Sicht desselben Charakters geschildert werden, hätte ich mir in manchen Fällen eine kurze Erinnerung daran gewünscht, was in dem Handlungsstrang als letztes passiert ist.

    Meistens konnte ich die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Hauptcharaktere gut nachvollziehen. Nur in ein oder zwei Fällen haben sie plötzlich eine Erkenntnis, die mir aufgrund dessen, was sie zu diesem Zeitpunkt wissen, etwas unglaubwürdig erscheint.

    Der Schreibstil ist im Allgemeinen flüssig und gut zu lesen. Der Prolog, der in Form eines Berichts an den Vorstand von Eisenboot über einen Vorfall mit einem schwarzen Drachen geschrieben ist, der später noch eine wichtige Rolle spielt (der Vorfall, nicht der Drache), ist der Form entsprechend ziemlich nüchtern geschrieben, aber nicht der Rest des Romans.

    Der Hauptteil ist in drei große Abschnitte mit jeweils einem eigenen Titel geteilt, die wiederum jeweils in diverse nur durchnummerierte Kapitel unterteilt sind. Jeder der drei Abschnitte beginnt mit einem Zitat aus dem fiktiven Buch Plasmologie für Laien über Drachenblut und Blutgesegnete.

    Noch vor der Handlung befinden sich eine Weltkarte, die nur die Umrisse der verschiedenen Kontinente und Inseln zeigt und nur mit den Bezeichnungen der verschiedenen Länder beziehungsweise Kontinente und Meere beschriftet ist, und eine detaillierte Karte von Arradsia, die sehr hilfreich zur Orientierung ist. Nach der Handlung folgt noch ein Personenregister mit so ziemlich allen vorkommenden Charakteren.

    Eine Stadt namens Feros, die immer wieder erwähnt wird, ist leider nirgendwo eingezeichnet. Sie ist zwar kein Handlungsort (die alle in und im Ozean um Arradsia liegen), aber trotzdem hätte ich es besser gefunden, wenn die Stadt wegen ihrer häufigen Erwähnung auch auf einer der Karten zu finden wäre.

    Insgesamt hat mir Das Erwachen des Feuers gut gefallen, ich werde auf jeden Fall noch die anderen beiden Bände der Trilogie lesen.

  3. Cover des Buches Sturmwelten (ISBN: 9783453523852)
    Christoph Hardebusch

    Sturmwelten

     (80)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich hab das Buch echt zu lange auf mich warten lassen, dabei hab ich doch gewusst, dass es toll wird! :D

    Von Hardebusch werde ich in der Regel eigentlich nicht enttäuscht und deswegen war es auch endlich Zeit mit dem 1. Band dieser Reihe anzufangen. Ich hatte in letzter Zeit ein gewisses faible für Geschichten, die auf See spielten und mit Piraten, Marine und einer Welt, die stark an ein vergangenes Europa/Karibik erinnert, hat es mich von Beginn an gepackt. Wir lernen mit einigen tollen Charakteren die Sturmwelt kennen und zunächst waren es mir einige Protagonisten zu viel, die ich auch nicht immer richtig zuordnen konnte. Vor allem Franigos Geschichte wirkte etwas fehl am Platz, aber seine Geschichte habe ich nicht als störend empfunden. Ich bin sicher, der Autor hat schon früh die einzelnen Teile des Puzzles seiner Story geplant und in den Folgebänden kommt dann alles zusammen. 

    Zu den Charakteren: Roxane (yeah für eine starke Frauenfigur) und Jaquento sind mir gleich ans Herz gewachsen. Bin auch gespannt, wie es mit Sinao weitergehen wird! 

    Das Magiesystem wurde meiner Meinung nach nicht genügend erklärt, weshalb ich immer noch ein bisschen ahnungslos bin, was die Maestre/Caserdoten eigentlich können und tun sollen.

    Das Buch hat sich relativ viel Zeit gelassen, um dann gegen Ende hin richtig an Fahrt zu gewinnen. Ich habe mich nie wirklich anstrengen müssen weiterzulesen, das war wohl dem angenehmen Schreibstil des Autors zu verdanken. Diesen 1. Teil habe ich als eine Art "Einführung" verstanden, denn noch sind einige Fragen ungeklärt. Aber der nächste Band steht ja schon bereit!

  4. Cover des Buches Sturmwelten - Unter schwarzen Segeln (ISBN: 9783453523975)
    Christoph Hardebusch

    Sturmwelten - Unter schwarzen Segeln

     (50)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Gewohnt spannend und abenteuerreich geht es weiter in der Sturmwelt Trilogie von Christoph Hardebusch.

    Komplimente an den Autor, der es schaffte, dass ich mich selbst wie auf See fühlte und fast ein Teil der Mannschaft auf der Mantikor war! In der 1. Hälfte gab es ein spektakuläres Seegefecht, dass einfach Kopfkino pur war! Schade, dass sich das Buch dann bis zum Schluss etwas hingezogen hat. Die Szenen an Land waren halt einfach nicht so mitreißend, aber am Ende gab es dann doch noch eine tolle Wendung und Überraschung! Bin gespannt auf den letzten Band.

  5. Cover des Buches Der junge Bolitho (ISBN: 9783548209135)
    Alexander Kent

    Der junge Bolitho

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Nordmeer (Band 1): Historische Kurzgeschichten aus der nordischen Seefahrt - nach wahren Begebenheiten (ISBN: B07W71NJFJ)
    Ralf-Thomas Hillebrand

    Nordmeer (Band 1): Historische Kurzgeschichten aus der nordischen Seefahrt - nach wahren Begebenheiten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Diese Kurzgeschichte ist der erste Teil einer mehrteiligen Reihe rund um historische Seefahrer und ihre Geschichten. 

    Hier geht Autor Ralph-Thomas Hillebrand der Frage nach, ob und welche Seefahrer lange vor Kolumbus Amerika entdeckt haben. Nun, heute weiß man, dass bereits Erik der Rote auf Vinland gelandet ist.

    Doch rund 20 Jahre vor Kolumbus hat ein deutscher Seefahrer Vinland neu entdeckt. Dies ist seine Geschichte. 

    Meine Meinung und Fazit: 

    Ralph-Thomas Hillebrand hat seine historischen Romane penibel recherchiert. Er verwendet die passenden nautischen Begriffe und lässt die Leser an dramatischen Ereignissen teilhaben. Der Schreibstil ist gut zu lesen. Schade, dass dieses Buch nur 42 Seiten hat. 4 Sterne.


  7. Cover des Buches Die Auferstehung der "Hoffnung" (ISBN: 9783990482506)
    Dieter Franke

    Die Auferstehung der "Hoffnung"

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    "...Sie lernten, dass Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit und Vertrauen unentbehrliche Werte sind, ohne die man keine klaglose und glückliche Gesellschaft aufbauen kann..."

    Wir schreiben das Jahr 1948. Kai, Richard und Bernd leben in Hamburg und besuchen die siebte Klasse. Als Richard und Bernd von einer vereisten Eisenbahnbrücke in den Fluss stürzen, rettet Kai ihnen mit seinem Ruderboot, das er an der Bille gefunden hatte, das Leben. Die drei Jungen werden Freunde. Der besonnene Kai wirkt positiv auf Bernd und Richard, die bis dahin als Stänkerer galten. Gemeinsam beschließen sie, das Ruderboot zu einem Segelboot umzubauen.

    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Über etliche Jahre darf ich als Leser das Leben von Kai, Richard und Bernd verfolgen.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert. Ihre Entwicklung ist logisch nachvollziehbar. Die Jahre nach dem Krieg prägen ihren weiteren Lebensweg, denn der Umbau des Bootes lässt jeden seine besonderen Fähigkeiten und Interessen erkennen. Während Kai schon früh weiß, dass er als Seemann um die Welt fahren möchte, zeigen sich Richards Fähigkeiten beim Bootsbau. Bernds Interesse gilt den Motoren.

    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Der Autor versteht es, die Spannung hoch zu halten. Dabei geht es weniger um äußere Spannung, mehr um innere, die sích durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten und ihre vielfältigen positiven und negativen Erlebnisse ergibt.

    Als aus Kindern Männer werden, trennen sich die Lebenswege zeitweise. Doch immer wieder kommt es zu gemeinsamen Treffen. Dadurch kann ich als Leser erfahren, was in der Zwischenzeit bei Bernd und Richard geschehen ist, weil nach dem Ende der Kindheit Kais Leben im Mittelpunkt des Geschehens steht. Wie selbstverständlich werden die Freundinnen und späteren Ehefrauen in den Kreis der Protagonisten integriert. Gleichzeitig zeichnet der Autor ein Bild der historischen Entwicklung in Deutschland. Dabei geht es weniger um große Politik, mehr um die unmerklichen Veränderungen im Alltag. Manche moralischen Regeln muten uns heute seltsam an.

    Anschaulich werden die Reisen um die Welt beschrieben. Hier findet der Autor treffende Metapher. Die Gefahren der Seefahrt, Probleme beim Landgang und der stete Kampf um die Auslastung der Transportkapazität der Schiffe durchziehen die Handlung. Natürlich bleiben Auseinandersetzungen im Kreis der Freunde, aber auch in der begrenzten Welt eines Schiffes nicht aus. Mit Seemannsgarn wird die Handlung an verschiedenen Stellen aufgelockert. Dadurch kommt eine humorvolle Note in die Geschichte. Doch auch fast philosophische Diskussionen finden statt, sei es um den Begriff der Freiheit oder den Sinn des Lebens. Nicht mit jeder Meinung gehe ich konform, das muss aber auch nicht sein. Eine Erzählung Kais gehört für mich zu den Höhepunkten in der sprachlichen Gestaltung. Hier werden Elemente des Märchens mit SF und Fantasy verknüpft. Obiges Zitat stammt daraus. Der Autor malt das Bild einer Gesellschaft ohne Gier und Angst, wo sich jeder wohlfühlt und sich entsprechend seinen Fähigkeiten einbringen kann. Gut vermittelt werden ebenfalls die Emotionen der Protagonisten.

    Das Cover mit dem hellen Segel vor glutroten Himmel wirkt ansprechend.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat ein Zeitgemälde geschaffen, das die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die über Jahre hält, und viele Anregungen zum Nachdenken bietet.

  8. Cover des Buches Hundewache (ISBN: 9783548283074)
    Jan von der Bank

    Hundewache

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Aufgrund meiner, einerseits zwar mangelhaften Kenntnisse, dafür andererseits um so größeren Affinität zu maritimen Themen, empfand ich die Fülle der Fach- und Slangausdrücke dieses Krimis nicht als unangenehm. Weniger wäre sicher manchmal mehr, immer dann, wenn durch die Erklärung der "Fluss" der Story geblockt und die Intention korrekte Begriffe zu verwenden über die Spannung gestellt wurde. Der Untertitel "Ein Gorch Fock Thriller" suggeriert feine, prickelnde Spannung in einem ungewöhnlichen Umfeld. Für mich blieb leider eben dieser "Thrill", der Nervenkitzel aus, und übrig blieb ein Krimi der vertanen Chancen. Wann immer es dem Autor gelang die Spannung ansteigen zu lassen, nahm er sich kurz vor dem Höhepunkt buchstäblich selber den Wind aus den Segeln. Der Leser geht in Gedanken Möglichkeiten durch, die dann tatsächlich weit banaler gelöst werden. Fazit: Eine unterhaltsame Urlaubslektüre - mehr lehrreich, als spannend.
  9. Cover des Buches Jenseits der Drachenküste (ISBN: 9783453523982)
    Christoph Hardebusch

    Jenseits der Drachenküste

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Beim Lesen des letzten Teils der Sturmwelten-Trilogie ist mir verstärkt aufgefallen, wie viele Details und Zusammenhänge ich in der Zwischenzeit vergessen hatte. Es ist jetzt nicht so, dass ich gar nichts mehr wusste – aber viele Einzelheiten waren einfach verschwunden. Daher würde ich empfehlen, die einzelnen Bände nicht mit einem zu großen zeitlichen Abstand zu lesen – dann hat man sicher (noch) mehr von den Büchern. Andererseits ist das natürlich ein hervorragender Grund für eine erneute Lektüre. Die Atmosphäre der Geschichte, der Stil und die lebendigen Figuren haben mich schnell wieder eingefangen – ich war erneut tief in den Sturmwelten versunken und von jeder Seite gefesselt. Dabei entstanden auch viele beeindruckende Bilder in meinem Kopf, die mich teilweise auch noch ein wenig länger begleitet haben. Neben einem Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren lernt man aber auch neue interessante Figuren kennen, die für die ein oder andere Überraschung sorgen. Trotzdem hängt mein Herz doch mehr an meinen “alten Freunden”, und Jaq ist nach Neben einem Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren lernt man aber auch neue interessante Figuren kennen, die für die ein oder andere Überraschung sorgen. Trotzdem hängt mein Herz doch mehr an meinen “alten Freunden”, und Jaq ist nach wie vor meine Lieblingsfigur – auch wenn Franigo da ziemlich aufgeholt hat. Das entscheidende Seegefecht hat mich sehr beeindruckt und mitgerissen – auch weil dort jede Figur ihren Platz eingenommen und so zum Finale beigetragen hat. Im Verlauf der Geschichte werden die meisten Fragen beantwortet und im detailliert erzähltem Nach-Ende gibt es einen Ausblick auf das weitere Leben der einzelnen Charaktere, was mir sehr gefallen hat. Dafür war der Epilog dann ziemlich rätselhaft, schlug aber auch einen Bogen zum Beginn dieser Reihe und beendete sie daher sehr rund.
  10. Cover des Buches Orkan über Jamaika (ISBN: 9783038208983)
    Richard Hughes

    Orkan über Jamaika

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LibriHolly
    …bzw., „The Innocent Voyage“, so der ursprüngliche Titel des 1929 erschienenen Buches, das nun in einer gelungenen Neuübersetzung von Michael Walter vorliegt. Doch nicht nur diese und die qualitativ sehr hochwertige haptische Aufmachung des Buches aus dem Hause Dörlemann, machen den Roman zu einem Lesevergnügen; nein, allein schon der schwarze britische Humor seines Autors dem Waliser Richard Hughes lohnen den Griff zu diesem Buch. Eine tollkühne Abenteuergeschichte, in deren Mittelpunkt eine Horde Piraten stehen und sieben Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren, letztere ungewollte „Raubbeute“, wenn man so will. Sieben Kinder, die das Leben der, ansonsten sehr friedliebenden, Piraten ordentlich durcheinandermischen und auf den Kopf stellen.
    Für den Leser öffnet sich die Tür zu einer fremden und exotischen Welt, es ist die Welt der Karibik zu Zeiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, es ist die Welt der Kolonialzeit, der Großgrundbesitzer, der Plantagen, der Freibeuter und tapferen Seemänner, es ist aber auch eine Zeit des Umbruches, so macht der technische Fortschritt und damit einhergehende gesellschaftliche Wandel auch nicht vor dieser Welt halt. Die Geschäfte gehen schlecht und so sehen sich mehr und mehr Plantagen gezwungen zu schließen, die einst so prächtigen Herrenhäuser verfallen zusehends und auch das Geschäft der Piraterie ist nicht mehr das was es einst war. Zu einem kläglichen Handwerk verkommen, können sich die Piraten mit kleineren Beutezügen mehr schlecht als recht über Wasser halten. Und genau in diese Welt sind die sieben Kinder Laura, Rachel, Harry, Edward, John, Emily und Margaret hineingeboren. Sieben Kinder, die nach einem schweren Orkan über Jamaika, von ihren Eltern wieder in die ferne alte Heimat England geschickt werden. So ist in diesem Fall der titelgebende Orkan nur auslösendes Ereignis. Auslöser für eine abenteuerliche Reise, in deren Verlauf die Kinder von Piraten entführt werden. Doch die Freibeuter der Meere müssen schnell erkennen, dass es sich mit einer Horde Kinder eben wie mit besagtem Sack Flöhe verhält und was ist ein Schiff nicht für ein herrlicher Spielplatz….

    Mit der „Orkan über Jamaika“ hat Richard Hughes nicht nur einen reinen Seefahrer- und Abenteuerroman geschrieben, es handelt sich vielmehr um ein gelungenes Psychogramm der menschlichen Seele. Mal lässt er uns die Welt mit der unschuldigen Naivität von Kinderaugen betrachten, dann wieder durch die erwachsene Brille des allmächtigen und allwissenden Ich-Erzählers. Und durch seinen mit nichts zu vergleichenden Humor und Sarkasmus werden scheinbar grausame Handlungen zur reinen Nebensache. Eine kurzweilige Lektüre für alle, die für einige Stunden dem schnöden Alltag entfliehen wollen! Ein Leseabenteuer im besten Sinne. Ein Buch, das zeigt, dass nicht alles immer so ist, wie es zunächst auf den ersten Blick hin scheint.

    (Das Buch wurde bereits 1965 mit Anthony Quinn und James Coburn in den Hauptrollen unter dem Titel "Sturm über Jamaika" verfilmt.)
  11. Cover des Buches Bis ans Ende aller Welten (ISBN: B01I1BUXY2)
    Rael Wissdorf

    Bis ans Ende aller Welten

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Kurier zum Kap der Stürme. (7421 893) (ISBN: 9783548205854)
  13. Cover des Buches Die Tränen der Waidami (Die Piraten der Waidami) (ISBN: 9783742748058)
    Klara Chilla

    Die Tränen der Waidami (Die Piraten der Waidami)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jenny1900

    Klappentext:

    »Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran.«

    Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

     

    Meine Meinung:

    Um diese Geschichte richtig verstehen zu können sollte man unbedingt Band Eins „Die Schiffe der Waidami“ gelesen haben. Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan in das Geschehen hineinzufinden. Es ist einige Zeitlang her gewesen, dass ich den ersten Teil gelesen hatte. Doch mit jeder Seite kam die Erinnerung zurück und schwupps war man wieder mitten im aufregenden Geschehen um Jess und Lanea.

     

    Der sympathische und sehr anschauliche Schreibstil der Autorin nimmt einen erneut mit auf eine Reise in vergangene Zeiten und fremde Länder. Blutige Überfälle durch Piraten und interessante Details zur Voodokunst inklusive. Abwechslungsreich erzählen die verschiedenen Protagonisten ihre Geschichte und man stellt immer wieder überrascht fest, wie alles zusammenhängt.

     

    An ein oder zwei Stellen hat sich die Geschichte für mich leider ein wenig gezogen bzw. war der Gedankengang nicht ganz nachvollziehbar (dies ist aber vermutlich reine Ansichtssache, wie man die Visionen, die eine große Rolle spielen, einordnet). Dies wurde allerdings durch das spannende Ende mit (erneutem, echt fiesem) Cliffhanger aber wieder aufgewogen.

     

    Cover:

    Da es sich hier um eine Reihe handelt, finde ich es sehr schön, dass das Cover auch zum ersten Band dazu passt. Es hat Wiedererkennungswert für mich. Die Gestaltung des Auges (auch wunderbar zum Inhalt …Tränen der Thetepel… passend) zusammen mit der Träne gefällt mir im Vergleich zum Vorgänger besser. Ich hoffe das sich diese Gestaltung auch bis zum Ende der Reihe durchziehen wird.

     

    Fazit:

    Im Großen und Ganzen eine recht spannende Fortsetzung zu Band Eins. Leider reicht es aber doch nicht ganz an den ersten Band heran, hin und wieder hat es sich beim Lesen doch etwas gezogen und ein- oder zweimal fand ich die Ereignisse wie gesagt nicht ganz nachvollziehbar. Aber man muss bedenken, dass man hier wirklich auf hohem Niveau an einer doch sehr komplexen Geschichte herum jammert. Ich freue mich auf alle Fälle sehr auf das weitere Geschehen um Jess Morgan und seine Freunde und Familie und hoffe sehr auf das baldige Erscheinen von Band 3!.

  14. Cover des Buches Feind in Sicht (ISBN: 9783548264691)
  15. Zeige:
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