Bücher mit dem Tag "seereise"
81 Bücher
- Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.466)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.067)Aktuelle Rezension von: Nadine_Babuke"Was ist das Schlimmste, was du jeh getan hast?"
Hi Bookis,
Und damit begrüße ich euch zu einer neuen Rezension.. Dieses Mal hab ich euch erneut einen Psychothriller mitgebracht und zwar Passagier 23 von Sebastian Fitzek ..
Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass war krass..Später mehr dazu...
Darum geht's:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Doch plötzlich bekommt er einen Anruf, dass ein solcher Passagier 23 wieder aufgetaucht ist und obwohl sich alles in Martin sträubt, auch nur einen Fuß auf dieses Schiff zu setzen, nimmt er den Fall an.
So hat es mir gefallen:
Zunächst muss ich wirklich sagen...Ganz, ganz große Warnung, wer von hat, dass Buch zu lesen..Es werden wirklich sensible Themen angesprochen, die keine leichte Kost sind...Also seid bitte volljährig und lest euch wenn nötig vorher mal eine Zusammenfassung durch...Es geht echt an die Nieren..
Wenn ihr dennoch bereit seid, euch an Board zu begeben, dann erwartet euch hier definitiv wieder Fitzek pur.. Es ist spannend und bis zum Schluss weiß man mal wieder nicht, wer eigentlich der Täter, das Opfer oder sonst was ist...
Ich muss sagen mir hat es wirklich gefallen, ein Kreuzfahrtschiff mal von einer ganz anderen Seit kennenzulernen.. Dazu der Fakt, dass hier im Laufe immer mehr Rätsel auftauchen, anstatt das Fragen beantwortet werden, macht es nur schwer möglich das Buch aus der Hand zu legen...
Es passiert dann mit einem Mal so viel, dass man mindestens so perplex wie Martin selbst ist...
Seid ihr also bereit in die Abgründe menschlicher Seelen zu blicken, dann begrüßt euch Sebastian Fitzek an Board der Sultan mit einem Cocktail...Doch Vorsicht..Wer weiß was sich dort versteckt..
- Diana Gabaldon
Ferne Ufer
(1.143)Aktuelle Rezension von: DoraLupinClaire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen.
Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten, da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel.
Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert. Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen, wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika?
Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben, es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.036)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- Christiane Lind
Weiße Rosen und die Titanic
(35)Aktuelle Rezension von: KlusiFrühjahr 1912: Paula und Luise sind beste Freundinnen und teilen sich eine Wohnung. Während Paula als Schauspielerin am Theater arbeitet, ist Luise dort als Kostümbildnerin tätig.Die beiden jungen Frauen lieben ihre Freiheit, ihren Beruf und das Leben in Berlin.
Doch dann ändert sich mit einem Schlag alles. Beide Frauen verlieren ihre Arbeit, die Wohnung wird ihnen gekündigt, und zu allem Überfluss taucht ein gefälschter Schuldschein auf. Paula und Luise stehen vor dem Ruin. Als Paula von einem Verehrer eine Einladung erhält, ihn in New York zu besuchen und auch gleich ein Erste-Klasse-Ticket für die Titanic beiliegt, schöpfen die Freundinnen Hoffnung. Mutig stellen sie sich der neuen Herausforderung und begeben sich an Bord des großen, neuen und sehr luxuriösen Schiffs.
Während sich Luise in den Steward Leonard verliebt, erlebt Paula allerhand Ärgerliches mit ihrem Verehrer Ferdinand von Fahlbusch. Der Mann heckt einen hinterhältigen Plan aus, von dem die Freundinnen ebenso wenig ahnen wie von dem tragischen Schiffsunglück, in das sie unweigerlich geraten werden.
Das Unglück der Titanic und die damit verbundenen tragischen Schicksale der Fahrgäste sind hinreichend bekannt. Es gibt zahlreiche Geschichten, die sich mit Mythos und Wahrheit rund um das wohl berühmteste Schiffsunglück befassen. Christiane Lind hat interessante Charaktere entworfen und ihren Protagonisten einen Platz auf der Titanic eingeräumt.
Paula und Luise sind zwei liebenswerte junge Frauen mit ganz normalen Wünschen und Zukunftsplänen. Als ihre Träume zerplatzen, wagen sie mutig einen neuen Anfang, indem sie der Einladung folgen und sich auf die Reise nach Amerika begeben. Mit von der Partie ist auch Paulas kleiner Hund Valentino, der seine eigenen Vorstellungen davon hat, wie so eine Schiffsreise sein sollte.Begeistert legt er sich mit der Schiffskatze Jenny an. So eine richtige Charakterkatze ist in Christiane Linds Romanen unverzichtbar, und ich möchte behaupten, das ist ein Markenzeichen der Autorin. Ich jedenfalls habe noch keinen Roman von ihr gelesen, in dem nicht mindestens ein Exemplar dieser Spezies mitwirkt.
Auch zwei liebenswerte junge Helden hat der Roman vorzuweisen. Die Geschwister Harri und Gretchen sind mit ihren Eltern Passagiere der dritten Klasse, und Paula und Luise schließen die beiden Kinder gleich ins Herz. Im Lauf der Fahrt auf der Titanic können die Kinder den Freundinnen so manchen guten Dienst erweisen.
Sehr gespannt war ich, zu erfahren, was es mit Fahlbuschs Plänen auf sich hat. Was er mit seiner Inszenierung bewirken will und seine Beweggründe dafür erfährt man erst ziemlich am Schluss der Geschichte, wodurch die Spannung langfristig angekurbelt wird.
Die Atmosphäre auf der Titanic ist sehr detailliert und realistisch wiedergegeben. Hier hat Christiane Lind wirklich sehr gründliche Recherchearbeit geleistet. Ich konnte mir das Ambiente lebhaft vorstellen und hatte zeitweise das Gefühl, an der Seite der Protagonistinnen durch die Gänge des Schiffs zu laufen und alles mitzuerleben. Dass sich dies dann doch alles nur in meinen Gedanken abgespielt hat, darüber war ich spätestens froh, als die Titanic den Eisberg rammte. Auch die darauf folgenden Ereignisse sind im Roman beängstigend greifbar und realistisch dargestellt.
Neben dem Nervenkitzel, der nicht nur durch den Untergang dieses gewaltigen Schiffs ausgelöst wird, sondern den wir zu einem großen Teil auch Ferdinand von Fahlbusch zu verdanken haben, spielt auch die Liebe im Roman eine Rolle, wenn auch eine eher untergeordnete. Die fesselnde Handlung und der plastische Schreibstil machen die Geschichte zu einem großartigen und kurzweiligen Leseerlebnis. - Robert Louis Stevenson
Die Schatzinsel
(622)Aktuelle Rezension von: mattderDer Autor hat in der Südsee gelebt, das merkt man den Roman an. Die Orts Beschreibung sind sehr genug und man kann der Geschichte gut folgen. Die Gier nach Reichtum lässt ein Teil der Crew meutern. Es kommt zum Kampf mit toten. Die Crew und Person sind gut beschrieben. Wie sie das Schiff beleben, welche Leute mit fahren. ein schönes Agentur.
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(594)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist wieder mal eine Geschichte die Jeder kennt, aber bei weitem nicht jeder gelesen hat. Dabei hat mir diese Geschichte recht gut gefallen, war dabei aber für mich nichts, was außer dem Status als Klassiker unbedingt besonders war. Trotzdem regt dies die Fantasie an und lässt einen darüber nachdenken, was man selber machen würde, wäre man in seiner Situation. Trotzdem finde ich es durchaus an einigen Stellen doch deutlich zu dick aufgetragen während der Schreibstil insgesamt dafür sehr neutral gehalten wurde.
Es ist ein Klassiker, welcher auch nach so vielen Jahren in dieser überarbeiteten Version sehr gut zu lesen ist und gleichzeitig einige Einblicke in die damalige Zeit und Sichtweise bietet.
- Jonathan Swift
Gullivers Reisen
(243)Aktuelle Rezension von: MelanieLaneEin Klassiker, den ich gerne gelesen habe. Ich hatte das Glück, eine hübsche neue Ausgabe zu ergattern und das kleine handliche Format hat es mir ermöglicht, das Buch überall mit hinzunehmen :) Abenteuerliche Reisen in das Land Lilliput und in das Land der Riesen Brobdingnag. Mich hat es an früher erinnert und ich hatte erneut schöne lesestunden.
- Ole R. Börgdahl
Ströme meines Ozeans
(12)Aktuelle Rezension von: Karin_SchmidKlapptext
Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt. Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
Fazit:
Das Buch Ströme meines Ozeans, gibt die Geschichte der Familie Jasoline wieder und zwar in der Form eines Tagebuches. Demnach sind die Kapitel kurz und knapp, was eine zu der "Ach eines geht noch" Leseform verleitet. In der Ich-Form des Tagebuches wird über das alltägliche Leben der Familie berichtet. Dabei bekommt der Leser auch einen guten Einblick darüber wie man in den einzelnen Zeitabschnitten gelebt hat. Die Schauplätze werden dabei sehr gut und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Eine schöne Ergänzung zum Roman "Die Fälschung". - David Mitchell
Cloud Atlas
(59)Aktuelle Rezension von: Valkyrie KaneI have absolutely no idea how to review this book. Even a week and a half later I don’t really know what to tell you.
I could tell you that I think three sixth of this book were even more boring than watching grass grow, but that wouldn’t explain WHY I think that, would it? And since I always try to explain my reasons for liking or – in this case – not liking a book (not really), that just wouldn’t do. So…
Bear with me here. I’ll try to do my best, okay?
First of all: WTF did I just read?
That was my initial reaction after having finished Cloud Atlas.
And it wasn’t the kind of whoa-I-can’t-believe-it-what-an-eye-opener-WTF, either.
After all the hype, and after all I’ve heard about this book, I can honestly say: I’m not impressed.
No, really.
“Everything is connected.” Everything is connected, my a… behind.
“Souls cross ages like clouds cross skies.” That’s actually what it says on the tin, respectively the back of the book. So, of course, I went into it, expecting events that start in one period of time and cause other events to happen in another one. I expected soul-travelling, people meeting and meeting again in a different time, recognizing each other’s souls by looking in each other’s eyes, a turn of a phrase, a particular mannerism or whatever else, unlocking memories and allowing the characters to work together or antagonize each other to prevent certain events, that had been set in motion ages ago, from happening. Or make them happen.
Something like that, in any case.
If you’re like me, you’re in for a whole world of disappointment.
The only “connection” that’s happening here is that each storyline is somehow mentioned in the following story, but only in passing and without any impact on the occurring events.
Oh, yes! And there’s the repeated mentioning of a birthmark in the shape of a comet – which bears absolutely no consequence at all. At least not any I could see. At first I thought it was the sign of the “hero” in each of the stories, but that wasn’t it. But maybe I’m just too stupid to recognize a pattern.
Anyway.
There was the first storyline named “The Pacific Journal of Adam Ewing”, which was nice to read. Not that there was really anything happening, but it had a pleasant Treasure-Island-y feeling to it (only without the pirates). Still, it was a bit on the dull side. And, of course, it ends not only in the middle of the story but also in the middle of a sentence, because apparently the author thought this a good way to write a book.
The next storyline is called “Letters from Zedelghem”. This storyline is so incredibly boring, I nearly gave up. Plus, while story 1 had some really likable (though even more unlikable) characters, story 2 only consisted of mean, selfish, stupid and despicable characters, I really didn’t want to know more about. Also: nothing happens. And it ends – again – in the middle of the story.
To cut a long story short: ALL of the first five storylines are only half-told and end in the middle of various events. This book is constructed like this:
The Pacific Journal of Adam Ewing (Part 1)
Letters from Zedelghem (Part 1)
Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery (Part 1)
The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish (Part 1)
An Orison of Sonmi~451 (Part 1)
Sloosha's Crossin' an' Ev'rythin' After (Complete)
An Orison of Sonmi~451 (Part 2)
The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish (Part 2)
Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery (Part 2)
Letters from Zedelghem (Part 2)
The Pacific Journal of Adam Ewing (Part 2)
Let’s get on with it, shall we?
Story no. 3, “Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery”, gave me hope again, and simultaneously made me wonder how and author can write so thrilling and so boring at the same time. “Half-Lives” is a really exciting read. A kind of fast-paced murder-conspiracy-economy-thriller with great characters and lots of things happening. Yes! Finally! Things are happening! I absolutely enjoyed reading about Luisa Rey and her fight with a nuclear power plant corporation.
Only to be BORED OUT OF MY SKULL by story no. 4, “The Ghastly Ordeal of Timothy Cavendish”. I have to admit that here, too, things were happening, and it has a nice twist at the end, that I hadn’t seen coming, but that couldn’t distract me from the – again – very unlikable characters.
I can only repeat myself, but I find it very, very hard to read a story written in first-person-narrator, when I completely dislike said narrator. Plus, I lose interest. So, yeah…
“An Orison of Sonmi~451” was a very good story again. Even though I’m not that much into Science Fiction, it was absolutely captivating to read about this foreign culture and way of living that originated in… Korea, I think. And maybe not even that far in our future.
But, of course, it couldn’t last.
“Sloosha's Crossin' an' Ev'rythin' After”. The sixth storyline. The first story that is actually completely told without ending in the middle of things.
For some reason I assumed, this would be a kind of “turning point”, or some such. The chapter where all of the storylines come together, or at least a LITTLE, so we might get a hint of what this is all about.
No such luck.
It’s about a man from the future, who lives on an island, I think, maybe former Hawaii? I think it is mentioned somewhere.
Why I’m not sure?
Because I didn’t understand that much.
I mean, yeah, write a whole story in an abominable variation of the English language, which is an effing drag to read, why don’t you? Thank you so much! I am aware that languages are changing over time, but usually WE change WITH them! We’re not thrown about 500 years into the future and supposed to understand an idiom where today’s grammar is – apparently – completely out of fashion, punctuation likewise, and letters at the end of a word, or even in between, are actually more of a suggestion than an obligation.
I can understand that one would want to illustrate the change to mankind, but really, there HAD to be other ways. Better ways. “An Orison of Sonmi~451” was also pretty evolved, but they talked just like we do today.
Utterly frustrating, that.
I only read on, because I waited for the eye-opener, the wow factor, the point where I would go, “Oh! That’s how everything worked out! Oh, that’s clever!”, but it never happened. The events DON’T cause each other, the people don’t recognize each other as “familiar souls” or something, and while I really admire the construction of this book, I can’t help but ask: why?
Why choose such an elaborate way of storytelling, only not to actually TELL anything? This book could have been written with the six short stories in sequence, and it would’ve worked just as well.
Basically it’s a book about the suppression and/or annihilation of whole civilisations by the rich and powerful (and white), who will always try and rise themselves above the poorer and uneducated, and try to form a “master race”. And if you dare to revolt, sometimes it’s crowned with success, sometimes it costs you your life. One man/woman CAN achieve changes, but sometimes they can’t. Everything changes, yet everything stays the same.
As long as money and power mean more than honesty, hard work and kindness, everything will always stay the same.
And you needed SIX different stories to tell me that?
Well, hard cheese! I knew that already!
“Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery” and “An Orison of Sonmi~451” were a joy to read, but otherwise? No. Sorry. This book couldn’t really impress me. Like I said at the beginning.
2,5 stars out of 5 – rounded up to 3 as per usual.
And maybe I’m mistaken, but…
On page 166 of my version of Cloud Atlas (ISBN: 978-0-340-82278-4) it says:
“The room was lit electric marigold, and in waltzed – backwards, luckily for me – a little witch with red corkscrew curls. ‘Mummy!’ I half heard, half lipread through the glass.”
When that little girl is waltzing in backwards (luckily for him), how can he half lipread? If he can’t see her face, he can’t lipread (neither full nor half). And if she couldn’t see him, coming in FORWARDS, the whole “luckily-for-him” thing makes no sense at all. Do I have an error in my reasoning? (Serious question, btw. Maybe I got it wrong.) - Charlotte McConaghy
Zugvögel
(277)Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhausDu liest gerne über Natur und Tiere, möchtest gleichzeitig nicht die Augen vor der Klimakrise und den Auswirkungen auf unsere Tierwelt verschließen und willst trotzdem eine spannende und psychologisch fesselnde Geschichte lesen? Dann ist dieses Buch das Richtige!
Eine Frau, die mit ihrer Vergangenheit hadert bzw. ein Trauma zu bewältigen hat, lässt ihr altes Leben hinter sich und heuert auf einem Schiff an. Die Natur und die Tierwelt, der Klimawandel und die Folgen des menschlichen Handelns für die Tiere spielen eine zentrale Rolle. So lernen wir sehr viel über das Verhalten und den Lebensraum der Küstenseeschwalbe (und anderer titelgebender Zugvögel) während wir gleichzeitig einer unglaublich spannenden und psychologisch interessanten Entwicklung der Hauptprotagonistin folgen. Die Geschichte enthält dystopische Züge (beispielsweise sind bereits sehr viele Tierarten ausgestorben oder die Fischerei ist verboten, weil es kaum mehr Fische gibt) und hält uns klar vor Augen, dass das die nahe Zukunft sein wird, wenn wir unser Handeln nicht ändern und Umweltschutz nicht als höchstes Gut priorisieren.
Absolute Leseempfehlung, aber Achtung wenn dich Themen wie Gewalt und Tod triggern!
- Christopher David
Die Wellenbrecher
(22)Aktuelle Rezension von: NixenDas Buch hat mir sehr gut gefallen, da mir die Charaktere auf Anhieb sympathisch waren und mir alle Handlungen gefallen haben. Anfangs kam mir die Schrift sehr sachlich vor und es war ein wenig holprig zu lesen. An ein oder zwei Stellen ist aufgefallen dass das Buch in der Vergangenheit spielt, wie z.B. das Mark nicht weiß was genau eine App ist. Das ist aber nur ein winziger Kritikpunkt. Die Ich-Form in der das Buch geschrieben ist hat mir gefallen und ich kann das Buch nur weiterempfehlen...
- Tom Jacuba
KALYPTO - Die Herren der Wälder
(120)Aktuelle Rezension von: ErmelynsHier steht die geeinte Front der Magier den Menschen gegenüber. Ihr Ziel: Kalypto (das Reich ihrer Träume) wieder auferstehen zu lassen. Ihr Vorgehen: die Völker unterjochen, damit sie im Kampf gegeneinander das mächtigste Folk finden und für ihre Zwecke versklaven können.
Die Menschen leben in verschiedenen Stämmen/Nationen auf unterschiedliche Art und Weise. Es gibt die Garonesen, wo Frauen das mächtigere Geschlecht sind, das Waldvolk, wo wir die meiste Zeit sind und den jungen Lasnic kennenlernen und die Tarkaner, ein grausames barbarisches Volk, welches aus in sich rivalisierenden Stämme besteht.
Jeder dieser Völker wird von einem Magier ausgewählt und auf den Krieg vorbereitet. Diese Vorbereitung ist bei dem einem offensichtlich, bei dem nächsten versteckt.
Es ist fesselt zu erfahren wie die Magier die Mneschen versuchen zu leiten, wie sie von ihnen denken und womit sie ihre Handlungen rechtfertigen. Auch das Aufeinandertreffen der verschieden Völker ist interessant.
- Rebecca Gablé
Die Siedler von Catan
(448)Aktuelle Rezension von: Selina_KissmannAls großer Fan von den Catan-Spielen war es eine Schande für mich, dass ich erst so spät herausfand, dass es auch ein Buch dazu gibt. Jetzt, da ich es gelesen habe, weiß ich, warum dieser Trümmer ein Bestseller geworden ist. Die Charaktere und Gegebenheiten auf Catan kamen mir durch das Spiel Candamir gleich vertraut vor. Ich habe gar nicht richtig gemerkt, wann mir diese sehr grauen Charaktere, die alle mehr als eine Schwäche haben, so sehr ans Herz gewachsen sind, doch gerade diese altertümliche Männlichkeit hat die tiefen Bindungen einiger Charaktere umso schöner und mitreißender gemacht. Mit vielen Ereignissen hatte ich gerechnet - mit anderen gar nicht. Es wird nicht eine große Geschichte erzählt, sondern das Leben der Siedler. Die Herausforderungen in ihrer Heimat, die schwere Reise und der Neuaufbau auf Catan. Ich dachte, es würde langweilig werden, ohne einen klaren roten Faden, der in einem großen Showdown endet, doch das war es keineswegs. Ewig habe ich vom Alltag der Siedler gelesen, worüber sie sich sorgen, worauf sie achten müssen, und habe die Details und wie realitätsnah sie waren bestaunt, mich voll in Catan eingelebt - und den Showdown gab es in gewisser Weise dann doch noch, wenn auch nicht so aufgebaut wie in anderen Büchern. Den einzigen Kritikpunkt finde ich bei den Namen, die oft sehr ähnlich klangen oder gleich waren. Dadurch war es - insbesondere nach dem Zeitsprung - äußerst schwer, die Figuren auseinander zu halten. Allerdings glaube ich, dass auch das der realitätstreue geschuldet ist, da es zur Zeit der Wikinger üblich war, Namen mit ähnlichem Klang zu haben, kleinen Abwandlungen und Kinder nach Verstorbenen zu benennen. Es war auch nicht zu schlimm, denn es betraf vor allem Nebencharaktere, die weniger beleuchtet wurden und wann immer es wichtig war, zu wem eine Figur gehörte, wurde eigentlich beschrieben, um wen es sich handelt.
Ein wahrlich gelungenes Buch, das mich als Catanliebhaberin auch heute begeistern konnte.
- Liv Winterberg
Vom anderen Ende der Welt
(180)Aktuelle Rezension von: itwt69Eine tolle Reise mit einer faszinierenden Frau fast um die ganze Welt: oft grausam, manchmal aber auch witzig und einfühlsam, jedoch immer interessant. Erstaunlich auch, was "Errungenschaften" aus Europa innerhalb einer Gemeinschaft auf einer Südseeinsel anrichten können.
- Ulrike Renk
Die Australierin
(130)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Emilia ist 8, als ihre Eltern und ihr kleiner Bruder nach England ziehen. Die Tochter lassen sie zurück in Hamburg, bei Tante und Onkel. Dort wächst sie auf und lernt Carl Gotthold Lessing kennen und lieben. Doch der patentierte Kapitän entspricht nicht ihrem Stand. Sie bricht mit ihrer Familie, um mit ihm auf große Fahrt zu gehen.
Meine Meinung:
Mit „Die Australierin“ startet Ulrike Renk ihre Australien-Saga, die auf wahren Begebenheiten beruht. Was Fakt und was Fiktion ist, stellt sie uns im Nachwort vor und ich finde es faszinierend, wie geschickt sie beides miteinander verwebt. Überhaupt gefällt mir ihr Schreibstil sehr. Ihre Worte entführen einen direkt ins 19. Jahrhundert und in eine unglaublich spannende und bunte Welt.
Emilia mochte ich von Anfang an. Sie ist einfach so herzlich und empathisch, aber auch stark und kommt in allen Situationen zurecht. Auch die anderen Charaktere, insbesondere die Mannschaft auf dem Schiff, mochte ich gerne. Und natürlich ihren Carl.
Die Geschichte selbst ist dann einfach der Hammer. Unglaublich, dass diese auf wahren Begebenheiten beruht und teilweise die Figuren nicht nur fiktiv sind. Wir bekommen einen Einblick in Emilias Leben in Hamburg, wie sie in die Gesellschaft eingeführt wird und jemanden heiraten soll, der positiv für das Geschäft ihres Onkels ist. Dann das Leben auf dem Schiff, das war überhaupt der beste Teil! Die Begebenheiten an Bord, wie sie dort ihre Kinder bekam, das Zusammenleben mit den Seeleuten. Die Stürme und schlussendlich die Ankunft in Australien und wie sie sich dort ihr Leben aufgebaut haben. Wir bekommen auch einen kleinen Einblick in das Leben der Aborigines und deren Träume. Danach haben wir dann im letzten Kapitel Minnie, Emilias zweitälteste Tochter begleitet. Leider viel zu kurz und dann war das Buch schon zu Ende. Und ja, es war einfach wundervoll. Es war spannend und abenteuerlich, hatte genau die richtige Menge an Romantik und immer wieder Gefühle, die zu Herzen gingen. Ich habe das Buch mit offenen Augen gelesen, mit lachenden und mit weinenden Augen und ich bin so gespannt, wie es im 2. Band weitergeht! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
Fazit:
Ulrike Renk beginnt ihre Australien-Saga mit „Die Australierin“, in der wir zunächst Emilia und im letzten Kapitel Minnie begleiten. Das Buch ist einfach wundervoll. Ich habe beim Lesen die Szenen direkt vor mir gesehen. Es war fesselnd, abenteuerlich, romantisch, spannend und emotional. Und unglaublich, dass hinter alldem eine wahre Begebenheit steckt! Die Vermischung von Fakten und Fiktion ist ebenfalls perfekt gelungen und das Buch ist eine Reise in eine andere Welt und ein wundervolles Abenteuer für die Lesenden.
5 Sterne von mir und ich freue mich jetzt schon auf Teil 2!
- Joseph Conrad
Herz der Finsternis
(238)Aktuelle Rezension von: aus-erlesenAfrika, mittendrin, ganz tief drin … im Herz der Finsternis. Ein Traum. Auch für Jósef Teodor Nałęcz Konrad Korzeniowski. Joseph Conrad hat er sich später genannt, und unter diesem Namen wurde er weltberühmt. Auch und besonders für „Herz der Finsternis“. Und wie seine Crew im Buch, der Erzähler und der Kapitän Marlow – unverkennbar Conrad selbst – reiste er. Doch nicht mit der Kamera in der Hand – nicht nur, weil Kameras im 19. Jahrhundert vielmehr Platzfresser als nützliches Erinnerungswerkzeug waren – sondern mit dem Herzen. Conrad bereiste, was möglich war.
Afrika war seine große Liebe. Auch wenn es im Buch manchmal nun wirklich nicht so aussieht. Auf dem Kongo ist was los! Waren werden von A nach B geschippert. Menschenhandel allenthalben. Die belgischen Kolonialisten überziehen brutal das Land.
Unvermittelt soll der Agent Kurtz aus dem Dschungel geholt werden. Er hat sich ein kleines reich geschaffen, das er mit harter Hand regiert. Und das ist den Machthabern ein Dorn im Auge. Auch und vor allem, weil die Gefolgsleute von Kurtz ihm blind folgen. Der Agent wird aufgetan, folgt brav und …
Bei dem Namen Kurtz, der Dschungel-Location klingeln bei allen Cineasten die Ohren. Na klar, das ist doch die Geschichte aus „Apocalypse Now“. Es ist natürlich umgekehrt, denn die Geschichte erschien bereits 1899, der Film erst acht Jahrzehnte später. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf baut sich vor dem Leser eine Kulisse auf, die an Gigantismus nicht zu überbieten ist. Man spürt die drückende Hitze. Die Enge des Spielraums, der den Handelnden zur Verfügung steht ist beklemmend. Und immer wieder die feine, schneidende Humor, der bin in die kleinste Räume vordringt. Happy life an exotischen Orten ist anders. Hier herrschen andere Regeln, und man hat Zeit sich um die existenziellen Fragen des Lebens zu kümmern.
Jede Passage der Geschichte ist es wert mehrmals gelesen zu werden. Die eindrücklichen Beschreibungen von Natur, dem Leben in der Ferne, dem Elend und der ungezügelten Wut kleben den Leser an dieses Buch. Das praktische Format lässt keine Ausreden zu – von wegen, kein Platz für Literatur im Koffer. Dieses Buch passt in jede Gesäßtasche. Aber das buch gehört in die Hand, vor die Augen, in den Sinn. Für Immer! Zeitloser Klassiker, der in finsterster Nacht strahlt!
- Judith Vogt
Schildmaid
(41)Aktuelle Rezension von: KagaliSchildmaid war mein Buddy Read im November, was ich zusammen mit Nenatie gelesen habe. Wir haben uns viel vom Buch versprochen, erntete es doch bereits sehr viel Lob und wurde für seien Progressivität gefeiert. Leider muss ich aber sagen, dass der Funken weder bei mir, noch bei Nenatie übergesprungen ist. Warum,weshalb, wieso, will ich jetzt näher erläutern.
Ein Buch, dass die Vielfalt feiert
Doch fangen wir mit dem positiven an. Das Buch hat eine klare Mission: Es möchte Vielfalt abbilden, Gesellschaftsstrukturen hinterfragen und mit Rollenbildern brechen. Alles Ziele, die ich ohne weiteres begrüße und unterstütze. Besonders das Hinterfragen der Rolle der Frau, was Mutterschaft bedeutet und das Beleuchten verschiedener Lebensmodelle fand ich gut gelungen."Die größte, schrecklichste Macht, die es gibt, ist die Illusion, dass es nur eine mögliche Art und Weise gibt, wie wir leben können."
(Schildmaid: Das Lied der Skaldin von Judith & Christian Vogt, Piper, 2022, S. 335)
Ebenso positiv fand ich, wie die AutorInnen ihre queeren Charaktere in historischer Kulisse umschrieben, ohne auf moderne Begriffe zurückgreifen zu müssen. Das hatte zudem die Wirkung, dass man sich solchen Charakteren als LeserIn ganz anders nährte. Es war nicht sofort klar, diese Person ist Trans und die andere Genderfluid, man fand es erst nach und nach hinaus, indem die Charaktere ihre eigenen Worte fanden, um das, was sie sind und fühlen zu umschreiben.
Auch sonst gehen Judith und Christian Vogt sehr sensible mit ihren Charakteren um und wenden viel Zeit und Seiten dafür auf, ihre Gefühlswelten zu erkunden, wobei sich viele Charaktere tatsächlich erst im Verlauf der Handlung bewusst werden, wer sie sind und wer sie sein wollen, was zu einigen gut gelungen Charakterentwicklungen führt.
Irgendwo ist auch ein Plot versteckt
Doch so sehr ich die Diversität in diesem Buch an sich begrüße, hat mir manches nicht zugesagt. Mein Hauptproblem mit dem Buch lässt sich im Grunde auf zwei Faktoren reduzieren: 1. Die AutorInnen wollen zu viel und 2. Sie wollen es zu sehr. Man ist bemüht, wirklich jeder marginalisierten Gruppe von Menschen einen Platz auf der Skjaldmaer zu verschaffen, Was in der Theorie eine lobenswerte Idee ist, führt in der Praxis jedoch dazu, dass wir eine Schiffsbesatzung von 20 Frauen haben, von denen wir bei den meisten nicht viel mehr wissen, als ihre “besondere” Eigenschaft. Natürlich erwartet niemand komplette Backgroundstorys zu jedem Nebencharakter, trotzdem fühlte sich für mich ein Großteil der Besatzung der Skjaldmaer wie pures Dekowerk an, damit es eben eine genderfluide Person, eine asexuellen Person oder einen Menschen mit Behinderung im Team gibt. Als gäbe es eine Quote zu erfüllen. Das ist insoweit schade, als dadurch deren eigentlich wichtigen persönlichen Geschichten untergehen.
Doch nicht nur mit den Charakteren, auch sonst haben sich die AutorInnen thematisch viel vorgenommen. Da steht an vorderster Front natürlich der Kampf gegen patriarchale Strukturen und feste Rollenbilder, aber auch Mutterschaft, Endometriose, Rassismus, offene Familienmodelle und viele weitere gesellschaftlich höchst relevante Themen wollen angesprochen werden, das benötigt Zeit und Seiten, da Dialoge zwischen den Charakteren hier das Mittel der Wahl sind, gesellschaftskritische Themen zu verarbeiten. Und zwischen all diesen Gesprächen geht der Plot dann leider völlig unter. Der Auftrag der Götter wird zur Nebensache, der Viking Raubzug zur Kulisse und das Buch beginnt ziemlich zäh zu werden. Für mich persönlich sogar umso mehr, da ich Skade, eine der Hauptprotagonistinnen, echt nicht leiden konnte und sie wahnsinnig nervig fand, sodass ich jedes Mal, wenn eine Passage aus ihrer Sicht kam, nur hoffte, er möge schnell wieder vorbei sein.
Letztendlich erfüllt Schildmaid nicht mehr das, wofür ich es lese: um eine interessante Geschichte mitzuerleben. Stattdessen kommt man sich vor wie in einer Podiumsdiskussion, was an sich ja nicht uninteressant ist, aber dafür hätte ich eben nicht zu einem Fantasybuch greifen müssen. Ich denke es hätte dem Buch gut getan, wenn weniger Themen im Vordergrund gestanden hätte, diese aber gekonnter mit der Handlung verknüpft worden wären, sodass beides, Plot und Gesellschaftskritik, mehr Raum zur Entfaltung gehabt hätten.
Komm liebe*r Leser*in, ich nehm dich an die Hand
Vielleicht hätte mich all dies gar nicht so sehr gestört, wenn ich nicht permanent das Gefühl gehabt hätte, ich sei ein Kleinkind, dass von dem AutorInnenpaar an die Hand genommen muss, damit es auch ja keine tiefgründige Stelle verpasst. Alles von der ersten, bis zur letzten Seite wirkt rigoros durchkonstruiert. Die Geschichte entfaltet keinen Lesefluss, der sich “natürlich” anfühlt. Stattdessen fühle ich mich als Leserin herumgeschubst und belagert. Jeder Satz wurde mit Bedeutung aufgeladen, jede Äußerung der Charaktere ist bewusst tiefgründig arrangiert. Es ist eine einzige Inszenierung, die trotz gut gemeinter Absicht auf Dauer einfach nur noch anstrengend ist. Man hätte den LeserInnen hier durchaus mehr Eigenständigkeit zutrauen können und sie selbstständig gewisse Problematiken entdecken lassen können, als es ihnen immer direkt ins Gesicht zu werfen. Manchmal erzeugt Subtilität ein umso größeres Echo und manche Botschaften zwischen den Zeilen hallen umso länger beim Leserin nach, weil man sie sich selbst erarbeitet hat. Beides ist bei Schildmaid leider nicht zu finden.Fazit:
Ich habe größten Respekt vor dem, was das AutorInnenduo Vogt hier erreichen wollte, trotzdem bleibe ich dabei: Diversität allein macht noch kein gutes Buch. Es ist toll gesellschaftskritische Themen einzuarbeiten und marginalisierten Gruppen eine Stimme geben zu wollen, wenn darüber hinaus aber sämtlicher Plot flöten geht und ich permanent das Gefühl habe in bestimmte Richtungen geschubst zu werden, dann macht es einfach keinen Spaß zu lesen, schade.
Folge mir ;)
Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)
- David Mitchell
Der Wolkenatlas
(20)Aktuelle Rezension von: Caro_LesemausSechs Lebenswege, die sich unmöglich kreuzen können: darunter ein amerikanischer Anwalt, der um 1850 Ozeanien erforscht, ein britischer Komponist, der 1931 vor seinen Gläubigern nach Belgien flieht, und ein koreanischer Klon, der in der Zukunft wegen des Verbrechens angeklagt wird, ein Mensch sein zu wollen. Und dennoch sind diese Geschichten miteinander verwoben. Mitchells originelle Menschheitsgeschichte katapultiert den Leser durch Räume, Zeiten, Genres und Erzählstile und liest sich dabei so leicht und fesselnd wie ein Abenteuerroman.
David Mitchell hat mich mit diesem Buch sowohl sprachlich als auch erzählerisch völlig mitgerissen. Die Hörbuchfassung ist zudem sehr gut vertont mit verschiedenen Sprechern, die die jeweilige Epoche und den Zeitgeist sehr gut transportieren.Insgesamt werden 6 verschiedene menschliche Schicksale über Jahrhunderte auf ungewöhnliche Weise miteinander verwoben. Die ersten 5 Abschnitte enden dabei irgendwie mittendrin, was zunächst irritiert. Der 6. Abschnitt ist ihnen gegenüber sehr lang, was sich aber im Weiteren erschließt: Alle 5 Anfangsschicksale werden antichronologisch wieder aufgegriffen und weiter erzählt. Schon allein diese Idee fand ich genial. Jede Geschichte hat dann auch ihre eigene Dynamik, ihr eigenes Setting, wobei es immer wieder um Macht und Unterdrückung geht. Die Sprache fand ich gut an die jeweilige Epoche angepasst. Detailliert beschreibt David Mitchell die Umgebung aus der Ich-Perspektive des aktuellen Protagonisten. Ich fühlte mich sofort in die Szenen der Vergangenheit hinein versetzt und auch die Zukunftsvisionen hatte ich klar vor Augen. Vor allem in Timothy Cavendishs Geschichte musste ich immer wieder lachen. Es ist also auch nicht nur alles bierernst und bedrückend ;)Insbesondere die beiden Schicksale aus der Zukunft fand ich am interessantesten und berührendsten. Zachrys Erzählung aus der fernsten Zukunft ist in einer abgewandelten, neuartigen Sprache gehalten. Der Hörbuchsprecher hat dies sehr gut umgesetzt. In der Printform könnte ich mir vorstellen, dass es etwas schwierig zu lesen ist, weil man immer wieder über komische Wörter stolpert.
Fazit:Ein absolut faszinierendes Buch, das ich nur jedem ans Herz legen kann. Wenn man Hörbücher mag, lohnt sich das hier doppelt! David Mitchell hat mich mit seiner Fantasie in Staunen versetzt und geschafft, dass ich alles ganz klar vor mir sehe. Wirklich ein außergewöhnliches Werk.
P.S.: Auch der Film ist sehr lohnenswert!! - Tanya Stewner
Alea Aquarius - Das Geheimnis der Ozeane
(170)Aktuelle Rezension von: ApplesreadingDas Geheimnis der Ozeane ist der dritte Band der erfolgreichen Alea Aquarius-Reihe von Tanya Stewner und bringt die Geschichte um das Meermädchen Alea auf ein neues, spannendes Level. Die Alpha Cru begibt sich nach Island, wo Alea nicht nur ihren Vater finden möchte, sondern auch den Schlüssel zur Rettung der Meermenschen sucht.
Tanya Stewner kombiniert in diesem Band gekonnt magisches Abenteuer und emotionale Tiefe. Besonders spannend ist die Einführung von Doktor Orion, der mit seinen Forschungen neue Hoffnung, aber auch moralische Fragen mitbringt. Die Handlung ist dabei vielschichtig: Neben dem großen Ziel, die Meermenschen zu retten, werden Aleas Beziehungen intensiviert – insbesondere zu Lennox, dessen Geheimnisse für Konflikte sorgen. Diese Mischung aus Abenteuer, Romantik und mystischen Elementen sorgt für ein mitreißendes Leseerlebnis.
Die Botschaft der Reihe – der Schutz der Meere – wird hier noch stärker hervorgehoben, ohne belehrend zu wirken. Es gelingt der Autorin, auf die Dringlichkeit des Umweltschutzes aufmerksam zu machen und gleichzeitig die magische Welt Aleas lebendig werden zu lassen.
Zwar gibt es gelegentlich Passagen, die sich etwas in den detaillierten Beschreibungen verlieren, doch das tut der Gesamtdynamik keinen Abbruch. Der dritte Band bleibt spannend, emotional und vor allem magisch.
Eine gelungene Fortsetzung, die Abenteuer, Geheimnisse und Umweltschutz auf beeindruckende Weise verknüpft. Alea wächst an ihren Aufgaben, und die Alpha Cru bleibt ein inspirierendes Team. Fans der Reihe werden begeistert sein, und auch neue Leser*innen könnten hier den Einstieg finden. - Terry Pratchett
Eine Insel
(109)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDurch eine riesige Welle werden sämtliche Bewohner von Maus Heimatinsel getötet, Mau selbst überlebt nur, weil er sich auf einer anderen Insel aufhielt. Durch die selbe Welle wird das Schiff „Sweet Judy“ auf der Insel angespült, auch auf ihr gibt es nur eine Überlebende: Ermintrude Fanshaw, eine junge englische Adelige. Nach und nach landen Überlebende auf der Insel, alle müssen versuchen, mit der Katastrophe fertig zu werden und ihr Leben weiter zu leben.
Ein ungewohnt ernster Roman Terry Pratchetts, dem selbst eine persönliche Katastrophe wiederfuhr, als bei ihm 2007 Alzheimer diagnostiziert wurde. „Eine Insel“ wurde im Original 2008 veröffentlicht, ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob der Autor hier auch seine eigene Trauer verarbeitet.
Vor allem Mau, der alles verloren hat, muss neben dem Überleben auch viel Trauerarbeit leisten. Der Roman nimmt das sehr ernst, bietet aber auch Hoffnung und macht Mut. Mau meistert sein Leben mit Einfallsreichtum, Nichtaufgeben, Mut, Verantwortungsbewusstsein (auch für andere), gleichzeitig stellt er auch manche überkommene Traditionen in Frage. Hier hat mich der Roman auch immer wieder an die Tiffany-Weh-Romane erinnert, die immer ernster wurden und vor allem auch zunehmend schwierigere Themen anpackten.
Trotz all der ernsten Töne gibt es auch humorvolle Passagen, vor allem rund um Ermintrude, die sich nun Daphne nennt, denn dieser Name hat ihr schon immer besser gefallen und auf der Insel kennt niemand ihren richtigen Namen. Sie, die viktorianisch erzogen wurde, muss auf der Insel ihre ganze Erziehung in Frage stellen. Allerdings war sie schon immer sehr wissensdurstig, was in ihrer Kindheit von ihrem Vater unterstützt wurde, so dass es ihr letztlich nicht wirklich schwer fällt. Trotzdem gibt es zwischen ihr und Mau einige kulturelle Missverständnisse, die einen schmunzeln lassen.
Viktorianische Erziehung? Spielt der Roman etwa in der realen Welt? Ein kurzer Blick auf die abgedruckte Weltkarte lässt das zunächst vermuten, ein zweiter dann nicht mehr: „Wiedervereinigte Staaten“? „Großer Südlicher Peleagischer Ozean“? „Hinter- und Vorderaustralien“? Ganz offensichtlich befinden wir uns in einem Paralleluniversum, das aber dem unseren sehr ähnlich ist, Vieles kommt einem sehr bekannt vor.
Pratchett findet sich ausgesprochen gut in die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten ein, aus deren Perspektive der Roman fast durchgehend erzählt wird. Besonders gut gelungen sind ihm Maus Gefühle, als er nach Hause kommt und das Ausmaß der Katastrophe erkennt, sich aber (noch) nicht seiner Trauer hingeben kann, da er sich erst noch um die Toten kümmern muss.
Das Buch ist äußerst liebevoll gestaltet, neben der schon erwähnten Weltkarte (die übrigens hinten auf dem Kopf steht, was erst durch die Lektüre des Romans verständlich wird …), und einer Karte der Insel, gibt es zu jedem Kapitel eine passende Illustration, und auch das Cover passt sehr gut zum Roman. Terry Pratchett liefert ein Nachwort und natürlich gibt es auch (wenn auch nicht ganz im üblichen Maß) seine typischen Fußnoten. Das letzte Kapitel blickt, von der Erzählung aus gesehen, in die Zukunft und beantwortet letzte offene Fragen.
Ein sehr gelungener Roman für Jugendliche und Erwachsene, der zum Nachdenken anregt und Mut macht. Ich wünsche dem Roman viele Leser und empfehle ihn uneingeschränkt. Für Terry-Pratchett-Fans, die vorwiegend seine Scheibenwelt-Romane lesen, dürfte der Roman zunächst etwas ungewohnt sein, doch, wer dranbleibt, wird auch hier den Autor wiederfinden. - Colleen Houck
Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe
(206)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKelsey, Kishan und Ren sind endlich wieder vereint und auf dem Weg, sich in ein nächstes Abenteuer zu stürzen.
Als wäre das nicht schon genug, ist da noch diese Sache mit Ren, die Kelsey das Herz zerbricht. Ohne ihn, hat sie keine Kraft und trotzdem gibt sie nicht kampflos auf. Als Ren sie dann aber in die Arme von Kishan treibt, trifft Kelsey eine Entscheidung... - Lili Wilkinson
Scatterheart - Verbannt in die Ferne
(180)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLondon 1814. Hannah ist aus besserem Hause und ist verwöhnt und auch etwas arogant. Als man ihren Vater eines Mordes schuldig spricht, bricht für sie eine Welt zusammen. Ständig auf der Flucht, selbst in Gefangenschaft und dann ein Umzug nach Paris. Sie lernt einen faszinierenden Mann kennen und heiratet ihn, weil sie sich ein besseres Leben erhoft und er ihr viel verspricht. Es soll aber ganz anderst kommen... Ein sehr spannendes Buch mit vielen Historischen Rückblicken und einem Schicksal, dass bewegt und den Weg einer starken jungen Frau aufzeigt.
- C.M. Spoerri
Die Greifen-Saga (Band 2): Die Träne der Wüste
(74)Aktuelle Rezension von: FuexchenMica scheint die Chance erhalten zu haben, einer Gilde anzugehören und dadurch vielleicht einer besseren Zukunft entgegenzublicken. Aber dann passiert etwas, das all ihre Pläne durchkreuzt und sie abermals vor die Frage stellt: Was haben die Götter bloß mit ihr vor? Und welche Rolle spielt der Schurke Néthan, der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich mehr über seine Vergangenheit zu erfahren? Währenddessen keimt in Micas Bruder Faím Hoffnung auf: Er darf zurück nach Chakas zur Gilden-Aufnahmezeremonie der Sommersonnenwende. Ob er dort seine Schwester wiedersehen wird?
Dies ist also Band 2 der Greifen Saga von C.M. Spoerri aus dem Sternensand Verlag.
Kaum hatte ich Band 1 durchgelesen, musste ich einfach zu diesem greifen und sofort weiterlesen. Da die Geschichte fortlaufend, finde ich es nicht ratsam, quer einzusteigen. Allerdings wird alles Wichtige kurz aufgegriffen und erklärt, so dass es kein Problem sein sollte, falls zwischen Band 1 und 2 etwas Zeit vergangen ist.Der Schreibstil bleibt leicht und lebendig, so hing ich weiterhin gebannt zwischen den Zeilen und versank in der Geschichte. Das Erzähltempo ist sehr angenehm, während die bildgewaltigen Beschreibungen und Darstellungen mich verzaubern konnten.
Erzählt wird wieder im auktorialen Stil.Die Protagonisten sind alle gut ausgearbeitet. Ich mag sie sehr und freue mich auf das ein oder andere Wiedersehen. Das finde ich das Tolle an den Geschichten aus Venera. Auch wenn sie in sich abgeschlossen sind, wird hier etwas ganz Großes erzählt, so dass ich mir schon jetzt sicher bin, dass ich alle lieben werde, die noch neu hinzukommen.
Das Cover ist wieder richtig schön und passt auch wunderbar zu den anderen beiden der Trilogie, so dass es auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert hat.
Den Klappentext hatte ich mir ehrlich gesagt gar nicht durchgelesen, finde ihn aber im Nachhinein gelungen.Auch der zweite Teil konnte mich bestens unterhalten und bescherte mir eine wundervolle Lesezeit. Band 3 wartet schon auf mich und ich freue mich wahnsinnig darauf zu erfahren, wie Micas Geschichte weitergeht.
Um es kurz zu machen: Von mir gibt es eine Leseempfehlung und volle fünf Sterne.