Bücher mit dem Tag "seerose"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "seerose" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schaum der Tage (ISBN: 9783792003664)
    Boris Vian

    Der Schaum der Tage

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Inhalt


    Colin ist ein wohlhabender Hausbesitzer mit eigenem Koch doch ihm fehlt etwas Entscheidendes in seinem Leben: eine Geliebte. Bei seinem Freund Chick ist es umgekehrt. Doch dann begegnet Colin Chloé. Die beiden verlieben sich und heiraten kurz darauf. Kurz darauf wird Chloé schwer krank. In ihrer Lunge wächst eine Seerose, deren Wachstum nur vom Duft anderer Blumen gestoppt werden kann. Fortan ist es Colins einziger Lebensinhalt, Blumen für seine Geliebte zu kaufen. Doch diese welken schnell, ebenso schrumpft Colins Wohlstand zu einem Nichts und das Haus wird immer kleiner und verkommener. Und dann geschieht das unvermeidbare.


    Meine Meinung


    Vor diesem Buch habe ich noch nie etwas Surrealistisches gelesen. Mir war auch gar nicht klar, was mich erwartete, bevor ich schon noch ein paar Zeilen stutzen musste. Jemand schneidet seine Augenlider, weil sie so schnell nachwachsen?? Spätestens jetzt war mir klar, dass ich definitiv literarisches Neuland betrat.

    Ich muss gestehen, dass sich mein Kopf lange gegen das Gelesene sträubte. Nach  meiner ersten Reaktion der Neugier wandelte sich diese in Abneigung und ich überlegte ernsthaft, das Buch wegzulegen. Dann dachte ich mir jedoch, warum nicht mal auf Neues einlassen? Abgesehen von den surrealen Dingen handelt das Buch doch von ganz Alltäglichem. Und vielleicht unterstreicht das Surrealistische ja nur die Aussagen des Romands. Danach war es einfacher und am Ende hatte ich sogar Tränen in den Augen...

    Eingeschlossen von dem ganzen surrealistischen Konstrukt ist eine berührende und sehr lehrreiche Geschichte über Freundschaft, Liebe und Geld. Neben Colin und Chloé gibt es noch Colins Koch Nicolas, sowie Colins Freund Chick und dessen Freundin Alise. Chick ist ein notorischer Sammler der Werke von Jean Sol Partre - eine Adaption mit parodischem Unterton auf den Philosophen Jean-Paul Sartre -, wofür er sein letztes Geld ausgibt. Auch das, das Colin ihm geliehen hat, um Alise zu heiraten.

    Auch, wenn es ihm selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst ist und er aus einer naiven Unschuld heraus handelt, ist er in meinen Augen das negative Gegengewicht zu Colin. Guten Gewissens hat dieser ihm Geld geliehen, doch als er später slebst in einer finanziellen Notlage ist, denkt Chick nicht einmal daran, seine Schuld zu begleichen. Er beteuert zwar stets, kein Geld zu haben, doch hinsichtlich seiner Sammlung ist er ein reicher Mann. Colin selbst kommt auch gar nicht darauf, das geliehene Geld zurückzufordern, was ich erst etwas befremdlich fand, letzendlich aber als eine positive Eigenschaft Colins erkannte.

    Die beiden Frauen Alise und Chloé sind zwar grundsätzlich zu den Protagonisten zu rechnen, doch während Alise am Ende noch eine tragende Rolle zukommt, fiel mir Chloé vor allem durch ihre Unschuld und Zurückhaltung auf. Obwohl sie voller Liebe für Colin ist, stürzt sie ihn letzendlich in den Ruin, worin sich der typische Verlauf eines Liebesdramas widerspiegelt. Dass es eine Blume ist, die für Chloés Leiden verantwortlich ist, obwohl Blumen ja eigentlich für Schönheit und Leben stehen, verstärkt die Dramatik noch.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch mehr als nur ein paar groteske Vorstellungen vonseiten des Lesers hervorruft. Ein paar der surrealen Erfindungen Vians, die im Jahre 1947 entstanden, erscheinen dabei heute gar nicht mal so abwägig, zum Beispiel die automatischen Küchengeräte des Kochs. Das meiste ist und bleibt jedoch grotesk, unterstreicht aber, wie ich anfangs vermutet habe, das Geschehen des Romans. Dass das Haus Colins und Chloés beispielsweise mit dem Fortschreiten ihrer Krankheit verkommt und unwohnlich wird, quasi das Innenleben des Liebespaars widerspiegelt, hat mich tief berührt.

    Vians Stil ist sicherlich nichts für jeden. Wer aber bisher noch nie etwas Surrealistisches gelesen hat, sollte das auf jeden Fall einmal ausprobieren. "Der Schaum der Tage" eignet sich sehr gut dafür, wie ich finde. Ich vergebe 4 von 5 Wolken für diesen Roman und werde bei Gelegenheit noch weitere Bücher Vians lesen. Danke, Densy, dass du mich darauf gestoßen hast :)
  2. Cover des Buches Servietten falten (ISBN: 9783809430155)
    Sylvia Winnewisser

    Servietten falten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zu Festen und besonderen Anlässen gehört ein schön eingedeckter Tisch einfach mit dazu. Eine besondere Zierde stellen dabei gefaltete Servietten dar, die hübsch auf dem Teller drapiert werden.
    In diesem Buch bekommt man viele tolle Anregungen und Tipps, wie man ganz leicht und mit ein wenig Geschick aus einer Stoffserviette einen echten Hingucker machen kann.
    Mir persönlich fällt es oft schwer, Servietten richtig schön zu falten und ich war daher sehr froh, dass im Buch wirklich Schritt für Schritt erklärt wird, wie man vorgehen muss. So gibt es neben jeder fertig gestellten Serviette eine bebilderte Anleitung, wo man richtig gut erkennt, wann und wie man den Stoff knicken und falten muss. 
    Auch die verschiedenen Ideen haben mir sehr gefallen. Man bekommt Vorschläge für ganz normale Einladungen zum Kaffee, aber auch für besondere Anlässe wie Kommunion, Weihnachten usw. 
    Insgesamt werden dem Leser in ,,Servietten falten" wirklich gut verschiedene Techniken vermittelt. Mir persönlich hat das Buch geholfen und ich empfehle es hier sehr gerne weiter.
  3. Cover des Buches Die Sturmrose (ISBN: 9783548286686)
    Corina Bomann

    Die Sturmrose

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~
    Als Annabel Hansen die >>Sturmrose<< im Hafen von Sassnitz zum ersten mal sieht, verliebt sie sich auf Anhieb in den alten Kutter. Annabel, die mit ihrer kleinen Tochter auf Rügen noch einmal von vorn anfangen will, beschließt, die >>Sturmrose<< zu einem Café umzubauen. Bei Renovierungsarbeiten entdeckt sie überraschendes: Vor über dreißig Jahren ist mit diesem Schiff eine junge Frau aus der DDR geflohen. Und dann lernt Annabel auch noch einen geheimnisvollen Mann kennen. Christian Mertens Leben ist ebenfalls tragisch mit dem Kutter verbunden. Gemeinsam versuchen sie, die bewegte Geschichte des Schiffes zu enträtseln - eine Geschichte, die bis in Annabels eigene Kindheit zurückreicht ...


    ~ AUTORIN ~
    Corina Bomann ist in einem kleinen Dorf in Meckleburg-Vorpommern aufgewachsen und lebt mittlerweile in Berlin. Sie hat bereits erfolgreiche Jugendbücher und historische Romane geschrieben, bevor ihr mit Die Schmetterlingsinsel der endgültige Durchbruch gelang. Seither gehört sie zur ersten Garde der deutschen Unterhaltungsliteraturschriftstellerinnen.


    ~ MEINUNG/ FAZIT ~
    Ein tolles Cover was mich angesprochen hatte und mich dazu verleitete den Klappentext zu lesen. Der Klappentext brachte mich so ein wenig in Erinnerung an Lucinda Riley und genau deshalb musste ich dieses Buch einfach haben und lesen. Was ich dann nun auch getan habe und ich muss sagen ich war so zerrissen von diesen ganzen Emotionen und emotionalen Ereignissen, die sich in der Geschichte abspielten. Das Buch hat sich durch den angenehmen Schreibstil auch sehr leicht lesen lassen und natürlich auch viele schöne Lesestunden bereitet. Die einzelnen Figuren lernen wir hier auch sehr intensiv kennen und erfahren ebenfalls warum sie so sind wie sie sind.
    Im großen und ganzen geht dieser Roman einem unter die Haut. Auch ist wieder ein Stück aus der deutschen Geschichte erhalten, was ich immer wieder interessant finde.
    Dieses Buch bekommt volle Punktzahl und ist eine klare Leseempfehlung!

  4. Cover des Buches Immensee (ISBN: 9783872910295)
    Theodor Storm

    Immensee

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Runenmädchen

    Wenn man den Klappentext gelesen hat, gibt es eigentlich keine Überraschung mehr, denn der Klappentext ist gleichzeitig die Zusammenfassung der Novelle.  Zumindest auf meiner Ausgabe, ob das überall so ist, kann ich nicht beurteilen. Ein großartiges Marketing…

    Es gab zwei kleine Punkte, die in sich weniger schlüssig oder nicht überraschend waren. Ich werde diese Punkte jedoch nicht erwähnen, da man die Novelle dann gar nicht mehr lesen bräuchte…  

    Nichtsdestotrotz hat mir die  Novelle gefallen, sie lässt sich mit ihren 50 Seiten schnell durchlesen.

    Mit Immensee hat Storm eine etwas melancholische Novelle verfasst. Im Vergleich zu Der Schimmelreiter hat Storm wenig Raum für Symbolik und Interpretationen gelassen.

  5. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783596299416)
    Peter Prange

    Die Rebellin

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Scarjea

    ... doch das Buch konnte mich nicht recht überzeugen.

    Umrahmt wird die Geschichte vom Aufkeimen der ersten Ideen, Überlegungen, Konzeptionen bis hin zur Realisierung der ersten Weltausstellung im eigens dafür errichteten Kristallpalast in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Auch die Hauptperson, Emily Paxton, ist keine Fiktion, ebenso wie weitere Charaktere des Buches. Ihr persönliches Schicksal hat der Autor mit historischen Ereignissen verknüpfen wollen und so den Roman „Die Rebellin“ verfasst.

    Zunächst wirkte es auf mich schon zu Beginn des Buches ein wenig klischeebehaftet, dass ein reiches Mädchen und ein armer Junge in ungefähr demselben Alter trotz Widerstandes der Eltern miteinander befreundet sind und bleiben möchten. Nachdem sie allerdings schon sehr früh im Roman voneinander getrennt werden, entwickeln sie sich in verschiedene Richtungen weiter, erleben und erleiden, treffen später wieder aufeinander, verlieben sich ineinander und leben ihre an gesellschaftlichen Standesunterschieden immer wieder auf die Probe gestellte Beziehung bis zu einem bestimmten Ereignis.

    Gefallen hat mir, dass die Beziehung der beiden trotz weniger Details als recht zerbrechlich dargestellt wird, jedoch weniger, dass Emily als die „Rebellin“ von einer fanatischen Unterstützerin der Weltausstellung ganz und gar zu einer absoluten Gegnerin dieser wird. Die Beweggründe waren für mich nur in kleinen Teilen nachzuvollziehen. Auch im weiteren Verlauf konnte ich Entscheidungen und so einigen von Emilys Handlungen kaum folgen. Immer wieder wendet sich die Geschichte, entwickelt sich etwas aufgrund eines urplötzlichen Entschlusses ihrerseits ganz anders als es zuvor geplant war. Aufgrund dessen bin ich wohl mit der Geschichte und ihren Hauptpersonen nicht recht warm geworden. Am Schluss des Romans angekommen war ich dann doch verwirrt und ein wenig enttäuscht. Vielleicht gehen die Figuren auch mehr in ihrem Hintergrund unter. Denn der größere Rahmen des Ganzen, also alles rund um Ausstellung, die technischen Aspekte, Eisenbahn und den Fortschritt Englands bis dato hingegen kamen gut und auch anschaulich durch.

    Ich hatte meine Problemchen mit diesem Buch, es ist weniger mein Geschmack. Dennoch wurde die Geschichte in ein mit der ersten Weltausstellung ohne Frage interessantes Themengebiet eingebettet.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks