Bücher mit dem Tag "segregation"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "segregation" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Kinder der Freiheit (ISBN: 9783404173204)
    Ken Follett

    Kinder der Freiheit

     (471)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Wie auch die vorigen Teile ist dieser sehr umfassend und greift viele wichtige Ereignisse und Situationen auf, lässt aber auch viele aufgrund der begrenzten Länge der Bücher aus. Man merkt, dass es eigentlich nicht möglich ist, die ganzen 100 Jahre in drei Bücher zu verarbeiten. Dafür geschieht in der ersten Hälfte des Jahrhunderts zu viel in kurzer Zeit, sodass dieser dritte Teil eigentlich komplette 50 Jahre umspannen muss. Das funktioniert nicht, dafür erzählt Ken Follett zu umfassend. Dies sorgt leider somit dafür, dass wir ein munteres Figurenkarussell haben. Es wird insbesondere zu Beginn sehr stark auf Amerika der 70er geblickt. Dabei fehlt mir u.a. der Wettlauf ins All. Des weiteren fehlt mir in Europa die RAF und der deutsche Herbst. Es fehlt später Chernobyl und das Atomunglück. Es fehlt so viel, weil kein Platz dafür da ist. Es wäre besser gewesen, es in 4 Teile á 25 Jahre zu Teilen. Das hätte besser gepasst und mehr Raum für die Handlung gelassen. So fängt es sehr ausführlich in den 70ern an und später werden die wichtigen Momente immer kürzer behandelt, wo sonst so viel mehr drüber erzählt worden wäre. 

    Dennoch ist es ein super Buch, dass den Konflikt zwischen Ost und West gut wiedergibt und auch die wichtigsten politischen Entwicklungen. Das Cover passt sehr gut eben zu diesem Freiheitsgefühl, wie sich die Welt von dem grauen Schal (Eisernen Vorhang) löst. Auch Stiltechnisch ist es gut erzählt. Es bietet Abwechslung, man begleitet Höhen und Tiefen und erhält tiefe Einblicke in die damalige Welt. 

  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783869092881)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Lina_Stamer

    Der Gesang der Flusskrebse ist einer der besten Liebesromane, die ich bisher gelesen habe. Er behandelt eine zarte, ungewöhnliche Liebesgeschichte in einem ebenso ungewöhnlichen Setting - dem Marschland nahe der Küstenstadt Barkley Cove mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Im Marschland geschieht ein Mord, dessen die Protagonistin, das "Marschmädchen" Kya verdächtigt wird. Kya entwickelt sich - ganz auf sich allein gestellt - aus der Armut ihrer Familie heraus und findet einen Verleger für ihre filigranen Zeichnungen von Pflanzen und Insekten. Diese Entwicklung als Leser mitzuverfolgen ist ebenso spannend wie die Liebesgeschichte, der Krimi und der unerwartete Schluss dieser Geschichte. 

    Ich habe zunächst den zauberhaft schönen Roman gelesen, dann die durchaus gut gemachte Verfilmung geschaut. Nun bin ich dazu übergegangen dieses Buch an gute Freunde zu verschenken.

  4. Cover des Buches The Help (ISBN: 9781594135330)
    Kathryn Stockett

    The Help

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Lotta_Liest

    Kathryn Stockett beleuchtet in diesem Roman einen Aspekt des Separatismus, der oftmals nur wenig Aufmerksamkeit bekommt: die Gefühle und Lebensrealitäten der prekär beschäftigten Hausangestellten. Sie taucht tief in die Leben dieser Frauen ein, zeichnet beeindruckende Charaktere und zeigt uns eine Geschichte, die so oder ähnlich sehr bestimmt gelebt wurde.

    Etwas schade finde ich den rein fiktiven Charakter des Buchs, den die Autorin im Nachwort erläutert. Gerade da sie einen so persönlichen Bezug zu dem Thema hat, hätte ich mir dort einen ähnlichen Ansatz wie er im Plot verfolgt wird gut vorstellen können. Trotzdem ein mutiges und beeindruckend schönes Buch.

    Insbesondere die beiden Frauen Aibileen und Minny haben es mir absolut angetan und wirken so authentisch, stark und mutig, dass es geradezu inspirierend ist. In diesem Roman wird ein so düsteres Kapitel der Geschichte beleuchtet und trotzdem lässt er so viel Platz für Liebe und Freundschaft. 

    Alles in allem ein Buch, das mich zum Lachen gebracht hat und zu Tränen gerührt hat. Einfach ein Buch, bei dem ich mich sehr freue es gelesen zu haben.

  5. Cover des Buches Zwölf Leben (ISBN: 9783423144360)
    Ayana Mathis

    Zwölf Leben

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Das hier ist ein richtig gutes Buch. Wenn ich könnte, würde ich 6 oder mehr Sterne vergeben.

    Es geht um Hatty, eine farbige Frau in den USA Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, und deren elf Kinder und ein Enkelkind. Jedes der Kinder wird in einem Kapitel zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte beleuchtet. Die jeweilige Person steht dann im Mittelpunkt und die Umstände werden aus ihrer Sicht und in der Situation, in der sie sich gerade befindet, betrachtet. Daraus ergibt sich mosaikartig die Geschichte der Familie Shepherd im Laufe der Zeit.

    Erschütternd beginnt das Buch 1925 mit der Geschichte von den Zwillingen Philadelphia und Jubilee, die im beide im Alter von sieben Monaten an einer Lungenentzündung sterben.
    Floyd, der Musiker ist und seine Homosexualität nicht länger verdrängen kann, wird im Jahr 1948 beschrieben.
    Six, der sich zum Priester berufen fühlt, lernen wir 1950 kennen.
    Ruthie treffen wir im Jahr ihrer Geburt 1951. Sie ist nicht die Tochter von August, Hattys Ehemann.
    Ihr Vater ist Lawrence, der Mann, mit dem Hatty aus ihrer unglücklichen und trostlosen Ehe fliehen wollte. August ist kein besonders fürsorglicher Familienvater. Er bringt die Abende in Kneipen zu, hat Affären und gibt Hatty nicht viel Geld für die Familie. Lawrence scheint anders zu sein. Er ist charmant und liebevoll und er verspricht, für Hatty und ihre Kinder zu sorgen. Aber leider ist auch er nicht beständig und außerdem spielsüchtig. Hatty kehrt zu August zurück und findet sich ab.
    Die kleine Ella kommt 1954 in den Focus. Sie ist Hattys letztgeborenes Kind. Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation und weil Hatty schon 46 Jahre alt ist, nimmt sie das Angebot ihrer Schwester, die kinderlos ist, an und gibt Ella schweren Herzens in deren Obhut.
    Alice und Billups sind 1968 beide erwachsen und bis hierher unzertrennlich. Sie verbindet das Geheimnis um Billups sexuellen Missbrauch, der ihm als Kind zugefügt wurde. Alice fühlt sich schuldig. Sie ist ebenso verletzt wie er. Alice glaubt, ihr Leben für Billups leben und stets für ihn sorgen zu müssen. Letzlich ist es aber nur eine Bevormundung, aus der sich Billups befreit. Es gelingt ihm, mit der Vergangenheit abzuschließen. Alice bleibt allein und verzweifelt in einer leeren Ehe mit einem kaltherzigen Mann zurück.
    Franklin ist 1969 Soldat in einem Minenlegertrupp in Vietman. Er hat eine Frau, die ihn verlassen hat und ein Kind, das er noch nie gesehen hat. Er ist wohl seinem Vater ziemlich ähnlich. Er hasst sich selbst für das was er der Frau, die er liebt angetan hat und ist gleichzeitig unfähig, sich zu ändern.
    Bell ist 1975 schwer krank und stirbt fast an TBC. Sie hatte eine Affäre mit Lawrence, was ihr Hatty nicht verzeihen kann. Sie rettet sie jedoch und lässt sie nicht allein.
    1980 treffen wir Cassy, die psychisch krank ist und in eine Klinik eingeliefert wird.
    Die Geschichte von Cassys Tochter Sala ist der Schlusspunkt des Buches. Im allerletzten Satz gibt es einen symbolischen Lichtblick, als Hatty ihre traurige Enkelin Sala in den Arm nimmt und sie liebevoll beschützt.

    Obwohl der Roman im Laufe des 20. Jahrhunderts in Amerika spielt und die Protagonisten Farbige sind, wird doch erstaunlicherweise klar, dass die Probleme, die sie haben, allgemein menschlich sind und so ähnlich überall auf der Welt zu jeder Zeit vorkommen können. Es wird klar, dass jeder sein Leben selbst gestalten muss. Auch wenn wir dieselbe Mutter haben, können wir sehr verschieden sein. Vielleicht wissen wir auch gar nichts oder nicht viel voneinander. Es gibt immer Leute, die auf uns herabsehen und sich als was Besseres fühlen. Wir alle müssen uns mit Situationen, die wir nicht ändern können, arrangieren. Wir alle haben unerfüllte Sehnsüchte, wir alle werden enttäuscht oder enttäuschen andere...

    Die Übersetzung ins Deutsche ist sehr gut gelungen. Man ist sofort gefesselt und mittendrin im Geschehen.

  6. Cover des Buches Go Set a Watchman (ISBN: 9780062409867)
    Harper Lee

    Go Set a Watchman

     (59)
    Aktuelle Rezension von: AnasBuchsammlung

    Handlung: Sie ist nun eine erwachsene Frau. Scout nennt sie kaum noch jemand, sie heißt nun wieder Jean Louise. Doch eine richtige Lady ist sie nicht geworden. Für Korsetts und lange Röcke hat Jean Louise, zum Missfallen ihrer Tante Alexandra, immer noch nicht viel übrig. Als sie für einen Urlaub aus New York in ihre alte Heimat Maycomb zurückkehrt, merkt sie stark, wie sehr sie während ihrer Zeit in der Großstadt gewachsen ist, und wie wenig sich die Leute von Maycomb verändert haben. Sie sieht ihr Umfeld nun mit erwachsenen Augen und muss erkennen, dass Maycomb nie so friedlich und geeint war, wie sie es als Kind immer dachte.

     

    Meinung: In diesem zweiten Band zu Harper Lees genialem Werk „To Kill a Mockingbird“ gibt es keinen direkten Mittelpunkt, um den sich die Geschichte dreht. Viel mehr geht es um Jean Louises Leben und um die Entdeckungen, die sie in ihrem Heimatdorf macht. Dadurch wird die Geschichte aber nicht schlechter. Mir ist es sehr einfach gefallen, mit der Protagonistin mitzufühlen und ihre Gedankengänge nachzuvollziehen, was sicherlich auch an dem grandiosen Schreibstil lag. Es hat mich unheimlich gefreut, die mir bekannten Charaktere nochmal zu erleben, so viele Jahre nach der ersten Geschichte. Allerdings muss ich sagen, dass die erwachsene Sicht auf die Dinge, die Jean Louise nun hat, zum Schluss hin sehr ernüchternd und sogar frustrierend für mich war. Das Ende fand ich leider mehr als unbefriedigend. Trotzdem habe ich den Großteil des Buches genossen und würde jedem empfehlen, diese Geschichte zu lesen, der „To Kill a Mockingbird“ geliebt hat – und ganz, ganz starke Nerven besitzt.

  7. Cover des Buches Nachbarn (ISBN: 9783351042240)
    Diane Oliver

    Nachbarn

     (77)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Diane Oliver wurde 1943 in North Carolina geboren und ist bereits 1966 auf Grund eines Unfalls verstorben. Dieser Band beinhaltet ihre vierzehn Kurzgeschichten, von denen zu ihren Lebzeiten vier veröffentlicht worden waren, u. a. die Titelstory. Erst kürzlich wurden die Geschichten (wieder)entdeckt und nun in dieser Anthologie veröffentlicht.

    Diane Oliver war schwarz und lebte in einer Zeit, in der die Rassentrennung noch aktuell war, vor allem in den Südstaaten. Ihre Geschichten handeln daher auch von Segregation, Diskriminierung und Ausbeutung, sie packt diese in alltägliche Situationen schwarzer Menschen. Sie erzählt im wesentlichen unaufgeregt, dadurch aber nicht weniger bedrückend. Ihre Lebenswelt war eben so.

    Schon in der Titelstory kommt all dies zum Tragen. Tommy soll als erstes – und einziges – schwarzes Kind in eine weiße Schule. Erzählt wird aus Sicht seiner älteren Schwester Ellie. Die Familie erhält Hass- und Drohbriefe, Tommy hat Angst. Winifred geht es in „Die Kammer im obersten Stock“ ähnlich, nur ist es bei ihr ein College. Libby begleiten wir in „Gesundheitsdienst“ in ein Krankenhaus, wo eines ihrer Kinder geimpft werden soll. Leider müssen sie in das Wartezimmer für Schwarze, eine Garantie auf Behandlung gibt es für sie nicht. Libby trifft man übrigens in einer späteren Geschichte noch einmal wieder. Eine besondere Geschichte ist „Kein Service hier“, in der eine schwarze Familie in den Wald flieht, um dort zu leben, und die mich mit ihrer Pointe umgehauen hat.

    Alle Geschichten, bis auf eine, werden aus Sicht von Frauen erzählt. Frauen haben oft noch ein zusätzliches Päckchen zu tragen. Alle dieser Frauen sind schwarz, bis auf eine. In der letzten Geschichte „Spinnen weinen ohne Tränen“ ist es eine weiße Frau, die im Mittelpunkt steht, die allerdings eine Beziehung zu einem Schwarzen aufnimmt.

    Keine der Geschichten ist einfach zu lesen, nicht nur wegen ihrer Themen, man muss sich auch darauf einlassen und aufmerksam lesen. Ich hoffe, dass ich alles so verstanden habe, wie es von Diane Oliver gemeint war. Zum (noch) besseren Verständnis sollte man auf jeden Fall auch das Nachwort Tayari Jones' lesen. Ebenso sollte man die Anmerkung zur Übersetzung nicht überlesen.

    Geschichten, die eine junge Frau vor etwas 60 Jahren geschrieben hat, wurden nun vollständig veröffentlicht und sind auf jeden Fall immer noch lesenswert. Ihre Themen sind durchaus noch aktuell.

  8. Cover des Buches Tage in Burma (ISBN: 9783038200802)
    George Orwell

    Tage in Burma

     (27)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    ‚Tage in Burma‘ hätte ein guter Roman sein können. Der Autor, der jahrelang selbst im damals britischen Burma gelebt und gearbeitet hatte, wusste das Land, die Einheimischen, und auch seine eigenen Landsleute treffend zu schildern. Auch die großangelegte Intrige des korrupten einheimischen Distriktrichters U Po Kyin, die der Geschichte zugrunde liegt, ist beeindruckend dargestellt. Leider hat Orwell mit der Hauptfigur des John Flory jemanden ins Zentrum dieser Geschichte gesetzt, der in seiner Handlungsweise, speziell in seinem Werben um eine (für jeden halbwegs vernunftbegabten Leser unverkennbar) vollkommen unpassende Frau, zu oft dermaßen dumm agiert, dass mir das Vergnügen an diesem Buch allmählich vollständig vergangen ist. Wer sich gerne an Szenen ergötzt, in denen ein Mann sich zum kompletten Trottel macht und die sich wunderbar zum Fremdschämen eignen, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Meins war es leider nicht.

  9. Cover des Buches Gott, hilf dem Kind (ISBN: 9783499271724)
    Toni Morrison

    Gott, hilf dem Kind

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Aus-Liebe-zum-Lesen

    Nachdem Bücher afroamerikanischer Autoren in diesem Jahr zu Recht in den Fokus gerückt sind, kam ich natürlich nicht umhin, mich dem anzuschließen.

    Gott, hilf dem Kind ist mein erstes Buch von Nobelpreisträgerin Toni Morrison. Leider konnte es mich nicht überzeugen.

    Der Geschichte um die farbige Bride, ungeliebt von ihrer Mutter, nicht zuletzt aufgrund ihrer „blauschwarzen“ Hautfarbe, verlassen vom Vater in einem Amerika das düsterer kaum gezeichnet werden könnte, fehlt der rote Faden. Die Geschehnisse werden aus der Perspektive von verschiedenen Personen erzählt, was Rückblicke und Einblicke in deren Seelenleben ermöglicht. Allerdings kann ich deren Handlungsweisen trotzdem nicht nachvollziehen. Die einzelnen Handlungsstränge verlaufen oft im Sand, zu wenig wird am Ende aufgelöst oder erklärt.

    Das Thema Rassismus wird nur angeschnitten, vielmehr geht es oft um Missbrauch. Der ganze Roman ist von einer Düsternis und Bedrücktheit umgeben, sodass auch positive Entwicklungen kaum Hoffnung aufkeimen lassen. Das ist sicher (zum Teil) auch so gewollt und dennoch ist mir das zu einseitig. Ein Gefühl für Liebe kommt in dem Buch nicht auf. 

    Mich lässt das Buch etwas ratlos zurück. Ich werde mich aber definitiv noch einmal an Buch von Toni Morrison ran wagen. 

  10. Cover des Buches Farbige Zeiten (ISBN: 9783257239676)
    Henry L. Gates

    Farbige Zeiten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Der Autor erzählt von seiner Kindheit als Schwarzer, von seiner Heimatstadt Piedmont, wo er geboren und aufgewachsen ist, er erzählt über die Stadtbewohner, den Nachbarn, der Gesellschaft, und er erzählt das auf so eine schreckliche, eintönige Art, als wollte er seine Leser zu Tode langweilen.

    Das Buch ist zum Einschlafen, der Inhalt völlig uninteressant. Der Autor befasst dabei so ein breites Spektrum, dass es sich anfühlt, als hätte der Autor einfach drauf losgeredet mit dem Ziel, von allem etwas zu erzählen, ohne irgendeinen Zusammenhang aufzubauen. Man liest von den reichen Weißen, deren Häuser sich jeder gewünscht hat, von Martin Luther King und von weißen Frauen, die direkt vom Kochtopf vorkosten, was angeblich brutal ekelhaft sein soll, als wären die Lippen der Mama kontaminiert. Man liest von der Afro-Frisur, von den wilden Tänzen, den Taschentüchern zwischen den Beinen, man liest von so vielen verschiedenen Themen und kein einzelnes kann der Autor irgendwie Interessant aufbauen.

    Es gibt kein Spannungsbogen, keine Handlung, nicht einmal einen richtigen Protagonisten, sondern bloß einen Erzähler, der versucht, so weit wie nur möglich dem Inhalt fernzubleiben. Es gibt keine Dialoge, keine Leidenschaft, kein Feuer. Das Buch ist eher eine Art Artikel, der zwei Jahrzehnte zusammenfasst und das so kalt wie nur möglich, als hätte der Autor Angst gehabt, einen klitzekleinen Teil seiner Seele in das Buch fließen zu lassen. Ich habe es schließlich abgebrochen.

  11. Cover des Buches Beiß, Jane, beiß! (ISBN: 9783401800745)
    Mari Mancusi

    Beiß, Jane, beiß!

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Melie99
    Das Cover ist wie bei den vorbänden schön gestaltet. An die Fledermäuse, die man darauf erkennen kann, habe ich mich mittlerweile schon gewöhnt. Trotzdem finde ich, dass die Cover nicht alle gleich ausschauen, da manche auch eine andere Farbe haben. „Beiß, Jane, beiß!“ ist der vierte Band von Mari Mancusi aus der Blood Coven Reihe.

    Diese Geschichte ist aus der Sicht von Sunny geschrieben. Dies ist ja eher nicht so mein Fall, weil ich Rayne lieber mag, als Sunny. Sunny ist ein Charakter, der einem schnell auf die Nerven gehen kann, da sie ein paar Probleme damit hat Entscheidungen zu treffen. Ich mag sie zwar, aber manchmal nervt sie mich auch ziemlich.

    In diesem Band geht es hauptsächlich um Sunny und Magnus. Die beiden haben eine kleine Krise in ihrer Beziehung. Da plötzlich Jane auftaucht, Magnus neue Blutsgefährtin. Wer die anderen Teile kennt, weiß ja das Rayne eigentlich Magnus Blutgefährtin werden sollte. Doch Magnus hat Sunny unabsichtlich gebissen, da diese nicht verwandelt werden wollte, machten sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel. Da jeder Vampir eine Blutsgefährtin haben sollte, wurde Magnus nun eine neue zugeteilt. Sunny gefällt das natürlich gar nicht.

    Ich muss sagen, dass ich Magnus in diesem Buch gar nicht verstehen konnte. Er hat sich so enorm arrogant und selbstsüchtig verhalten, wie noch nie. Wäre ich Sunny gewesen, hätte ich mit ihm Schluss gemacht. Manchmal haben mich seine Stimmungsschwankungen echt schon genervt. Magnus lässt Sunny die ganze Zeit allein und stellt sie an zweite Stelle, obwohl er sie angeblich über alles liebt. Für ihn geht nicht nur der Zirkel vor, sondern auch irgendwie die Sache mit Jane, seiner neuen angehenden Blutsgefährtin. Außerdem nimmt er Sunny überhaupt nicht ernst und rechtfertigt dies mit der Aussage: „Du bist ja noch ein Kind und verstehst das nicht“. Ich habe nicht wirklich verstanden, wie sie sich das alles gefallen konnte.

    Zudem erfahren die Zwillinge in diesem Band auch viel über ihre Familie, da anscheinend doch nicht alles so ist, wie es scheint. Ich muss sagen, dass mir diese Entwicklung nicht zugesagt hat. Ich verstehe nicht, warum sie es nicht so lassen konnten. Auf jeden Fall wird ein dunkles Familiengeheimnis aufgedeckt. Dies hat die Reihe irgendwie für mich kaputt gemacht.

    Ich werde die Reihe trotzdem fertig lesen, allerdings nicht in nächster Zeit, da ich die Entwicklung erst einmal verarbeiten muss. Ich gebe dem Buch aber trotzdem 4 Sterne, da ich die Geschichte an sich sehr interessant finde. Ich hoffe einfach, dass die Autorin nicht noch mehr Fantasy Elemente in dieser Reihe einsetzt, da es sonst zu viele werden.
  12. Cover des Buches Kein Vaterland, nirgends (ISBN: 9783426555101)
    Birand Bingül

    Kein Vaterland, nirgends

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Piezke
    Birand Bingül zeigt auf, wie wir uns mit der allgegenwärtigen Ausgrenzung in Deutschland ins eigene Fleisch schneiden und entwirft mit den Schlagwörtern Bildung und Respekt einen Gegenentwurf zur Politik der Ausgrenzung. Absolut lesenswert!
  13. Cover des Buches The Color Purple (ISBN: 9781780228716)
    Alice Walker

    The Color Purple

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Hausi

    Dieses Buch hat schon etwas länger auf meinem SUB gelegen, aber nicht aufgrund des Inhalts, sondern weil ich eine längere Zeit keine englischen Bücher gelesen habe. Ich war so gespannt, wie die Geschichte der beiden Schwestern aussieht und bin nur so durch die Seiten geflogen. Von Anfang an hat mich die Story berührt und mitfühlen lassen. Die unterschiedlichen Sichtweisen haben mir noch mehr Einblicke in beide Leben gegeben und auch, dass das Buch nur in Briefen verfasst ist, hat mir sehr gut gefallen. Mich hat es wirklich begeistert, dass beide im Laufe der Jahre ihre ganz eigene Entwicklung gemacht haben, jede für sich zu einem ganz tollen Menschen herangewachsen ist und sie trotz aller Umstände ein so inniges Verhältnis zueinander haben. Die Gedanken und Gefühle kamen sehr gut zum Ausdruck, wodurch ich mich in die ProtagonistInnen hineinversetzen konnte. Ein großartiges Buch, welches mein Leben auch nachträglich noch bereichern wird.

  14. Cover des Buches Geschichte eines Kindes (ISBN: 9783518473641)
    Anna Kim

    Geschichte eines Kindes

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Dieses Buch beruht auf einer wahren Lebensgeschichte, die sehr deutlich die Folgen von Rassismus aufzeigt und wie es ist, als 'fremd' wahrgenommen zu werden. Die "Rasse" bzw. die Herkunft/Abstammung ist das komplette Buch über ein sehr großes Thema.

    Der Roman spielt zum einen 1953 in den USA und in der Gegenwart in den USA/Österreich. Die Behördensprache 1953 ist extrem rassistisch und der Sozialdienst/Krankenschwestern beginnen mit der Segregation bereits bei Neugeborenen! Die verschiedensten Körpermerkmale werden mehrmalig untersucht und bewertet. Säuglinge werden zudem mehreren Intelligentestes unterzogen - mit eine Vorhersage ihres Bildungsweges,…

    Mich hat die Geschichte sehr berührt, aber Schreibstil hat mich leider nicht richtig gefesselt. Die Zeitschiene ab er Geburt von Daniel bis zur Adoption ist als Aktennotizen des Sozialamtes dargestellt. Das ist recht trocken. Zwischendurch gibt es gute Textpassagen der, im Buch recherchierenden, Protagonistin Franziska mit österreichischen und koreanischen Wurzeln, die ebenfalls überall 'fremd' ist.

    @Suhrkampverlag vielen Dank, für dieses Rezensionsexemplar! (Meine Meinung hat diese Tatsache nicht beeinflusst.)

  15. Cover des Buches Stars in the Texas Sky (ISBN: 9781477458785)
    Stephen J. Matlock

    Stars in the Texas Sky

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Im ländlichen Texas der frühen 1950er Jahre hat alles seine Ordnung: brave Hausfrauen, hart arbeitende Männer, wohlerzogene Kinder und strikte Rassentrennung. Man scheut die Veränderung. Sollten Schwarze sich über ihren gewohnten Rang erheben, wird ihnen sofort ihr Platz in der Gesellschaft gezeigt. In dieser Gesellschaft ist der 13jährige Henry Valentine aufgewachsen. Als Schülerlotse sorgt er ebenfalls schon für Recht und Ordnung in seinem Heimatort Windmill. Eines Tages fordert ihn ein schwarzer Junge beim Baseball heraus, es endet in einer Prügelei. Doch irgendwie muss Henry fortwährend daran denken, dass Benjamin trotz seines Baseball-Talents niemals eine Chance bekommen wird, seinen vorgezeichneten Platz in der texanischen Gesellschaft zu verlassen. Henry und Benjamin treffen immer öfter aufeinander, aus der anfänglichen Fehde wird Freundschaft. Nicht nur über Baseball können sie bei ihren heimlichen Treffen sprechen, sondern auch über Themen, über die Henry niemals mit seinen eigenen Eltern sprechen könnte. Doch eine Freundschaft zwischen einem Weißen und einem Schwarzen, das darf nicht sein in Windmill....

    „Stars in the Texas sky“ ist als Jugendbuch deklariert, doch auch ich als Erwachsene habe es sehr gerne gelesen. Der Autor beschreibt das geordnete Leben und Denken der Fünfziger Jahre sehr anschaulich und auch die Segregation, die Rassentrennung im Süden der USA wurde mir eindringlich vor Augen geführt.
    Sehr gut gefiel mir, wie die Freundschaft zwischen Benjamin und Henry angebahnt wurde. Es passierte nicht selbstverständlich auf „Knopfdruck“. Henry grübelt sehr viel über Benjamins Stellung als Schwarzer nach und durch die Begegnungen und Gespräche mit ihm und der alten Miss Ellen, die das „gute Gewissen“ der Handlung darstellt, werden dem Jungen die Augen über die Zustände in seinem Heimatort geöffnet. Ich empfand es als sehr realistisch, dass sich Henry auch als Weißer zunehmend von der Gesinnung der Erwachsenen eingeengt fühlt. Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch.

    Parallel zur Handlung um die beiden Jungen geht es um einen korrupten Kongressabgeordneten, der im Zuge der weiteren Handlung als Sündenbock fungiert. Dies gefiel mir nicht mehr so gut, da der Autor es so darstellte, als sei er der Anstifter, obwohl das rassistische Gedankengut doch in fast allen Bewohnern bis hin zum Sheriff verbreitet ist. So entwickelt sich alles bis zu einem Showdown, der zu einem recht offenen Ende führt. Das Ende kam mir fast zu schnell, denn ihm geht eine längere Phase voraus, in dem Henry sehr viel grübelt und von Selbstmitleid geplagt wird.

    Alles in allem fand ich „Stars in the Texas sky“ sehr gut und die Atmosphäre der damaligen Zeit und Gesellschaft empfand ich als authentisch beschrieben.
  16. Cover des Buches Geschichte einer Ehe (ISBN: 9783104029467)
    Andrew Sean Greer

    Geschichte einer Ehe

     (23)
    Aktuelle Rezension von: claudiaausgrone
    So einfach wie der Titel und doch auch sehr raffiniert gestaltet ist diese Geschichte der Ehe. Sehr schön zu lesen. In verschachtelten Erinnerungen gibt der Autor immer nur ein klein wenig mehr an Fakten frei. So entsteht Spannung. Worum geht es? „Wir glauben, die zu kennen, die wir lieben. … Wir glauben sie zu kennen. Wir glauben sie zu lieben.“ Dies ist die immer wiederkehrende Kernaussage des Buches. Wie sehr wir irren (nicht nur unsere Protagonisten dieses schönen Buches) beweist das Leben immer wieder. Hier dargestellt an einer zärtlichen Liebe in einer Ehe und einer „Dreiecksbeziehung“. Raffiniert setzen die Erinnerungen in der in der Retrospektive erzählten Geschichte Aha-Momente, gleichsam eines Spaziergangs in einem englischen Landschaftsgarten. Plötzlich sehen wir ein Aha und ein neues Bild ergibt sich. Das staunende Erkennen der Liebenden und der sorgsame Umgang damit, machen den Reiz dieser Ehe und ihrer Geschichte aus. Wichtige Nebenthemen sind Rassentrennung und Kriegsdienstverweigerung. Sehr empfehlenswert.
  17. Cover des Buches Homegoing (ISBN: 9780241975237)
    Yaa Gyasi

    Homegoing

     (25)
    Aktuelle Rezension von: lilie125

    𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:

    Der Roman beginnt im Ghana des 18. Jahrhundert. Ausgehend von den Schwestern Effia und Esi verfolgt er die Geschichte ihrer Nachkommen bis in die Gegenwart. 

    Esi gelangt in die Hände von Sklavenhändlern und wird nach Amerika gebracht, sodass ihre Nachkommen in Amerika aufwachsen und zunächst die Sklaverei und danach die Zwei-Klassen-Gesellschaft erleben. 

    Effia und ihre Nachkommen hingegen profitieren vom Sklavenhandel mit den Briten. Ihre Geschichte spielt sich weitgehend in Ghana ab. 

     

    𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:

    Der Roman schafft es, in nur 300 Seiten eine Familiengeschichte zu erzählen, die sich über zwei Jahrhunderte spannt. Erzählt wird er aus abwechselnder Perspektive der Nachkommen beider Familienstränge. Trotz dieser vielen Charaktere, waren diese für mich stets unglaublich greifbar und authentisch und ihre Geschichten konnten mich stets einnehmen. 

    Thematisch dreht sich der Roman ganz maßgeblich um den Sklavenhandel, Rassismus und weißen Kolonialismus. Dabei zeichnet der Roman ein sehr differenziertes Bild und beleuchtet die vielen unterschiedlichen Facetten. Auch wenn der Roman aufgrund der damit verbundenen (teils auch sexuellen) Gewalt und den vielen Ungerechtigkeiten teils nur schwer verdaulich war, habe ich die Leseerfahrung trotzdem als unglaublich bereichernd empfunden. 

    Auch sprachlich konnte der Roman absolut überzeugen. Die Autorin schafft es, Emotionen und Gefühle, aber auch das jeweilige Setting unglaublich gut auf Papier zu bringen und für mich greifbar zu machen. 

    Der Roman hat mich wirklich nachhaltig berührt und nachdenklich gemacht. Sofern die genannten Themen nicht potenziell triggernd sind, kann ich das Buch deshalb nur wärmstens empfehlen!

  18. Cover des Buches Go Set a Watchman (ISBN: 9780062409904)
    Harper Lee

    Go Set a Watchman

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Bevor ich mich in die Analyse der Story stürze, möchte ich loswerden, wie sehr ich die Stunden mit Reese Witherspoons Stimme genossen habe! Sie ist eine absolut hervorragende Vorleserin, die mich mit ihrem herrlichen Südstaatenakzent sofort nach Maycomb Alabama in den 1940ern transportiert hat. In Zukunft werde ich gezielt nach von ihr gelesenen Hörbüchern Ausschau halten!

    So toll das Ganze auch vorgelesen wurde, so enttäuscht war ich dann von der Geschichte selber. "To Kill a Mockingbird" habe ich gerne und oft gelesen, was ich über "Go set a watchman" nicht gerade sagen kann. 

    In dieser Fortsetzung (die streng genommen keine ist), kehrt Jean Louise (Scout) Finch von New York in ihre Heimatstadt, ihr Bruder ist tot, ihr Vater hat Arthritis und ihre Tante ist noch genau so bissig wie eh und je, doch vieles hat sich in ihrer Heimatstadt verändert und sie betrachtet auch die alten Gepflogenheiten nun viel differenzierter. 

    Als sie ein Pamphlet mit dem Titel "The black plague" bei ihrem Vater findet, folgt sie ihm zu einem Council Meeting und sieht dort auch ihren alten Freund Hank unter den Männern, die sich sehr kritisch und teilweise sehr rassistisch über die Schwarzen in Maycomb auslassen. Schockiert, dass dort sogar Menschen sitzen, die sie kennt und liebt, lässt sie an ihrem Vater und zukünftigem Ehemann zweifeln. Sie stellt beide zur Rede, doch von beiden hört sie nicht gerade das, was sie hören wollte und will sofort wieder nach New York zurück.

    Letzten Endes bleibt sie aber doch in Maycomb und arrangiert sich damit, dass sie die Stadt und die Menschen dort niemals ändern wird. 

    Die ganze Entwicklung der Geschichte, inklusive der ständigen Rückblicke, passt mir mal so gar nicht. Auf mich wirkt das ganze eher Episodenhaft zusammengestückelt mit eher fragwürdigem Ausgang. Dass das Ganze vermutlich gar kein Buch werden sollte, zeigt sich in der Unausgereiftheit des Ganzen. 

    Die eher schwache Story konnte dann selbst Miss Witherspoon für mich nicht rausreißen, weshalb das Hörbuch von mir nur 3 Sterne bekommt.



  19. Cover des Buches Eine englische Art von Glück (ISBN: 9783458357483)
    Andrea Levy

    Eine englische Art von Glück

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Armenviertel in London im Jahre 1948 mietet sich der Jamaikaner Gilbert ein und bald folgt ihm seine noch unbekannte Frau Hortense. Es soll ein neues Leben beginnen, ein besseres als in der Heimat, aber das Glück in England ist anderst als erwartet. Queenie ist die Besitzerin des Hauses und sie nimmt immer mehr Kontakt zu diesen Fremden auf. Ihr Mann Bernard ist seit dem Ende des Krieges traumatisiert und es sind für beide Paare sehr schwere Zeiten. Andrea Levy gibt jedem Protagonist eine eigene, eine besondere Stimme und der Übersetzer Bernhard Robben entschuldigt sich fast am Ende des Buches, dass er nicht immer ganz genau den Ton der Autorin wieder geben konnte. Die Entschuldigung ist überflüssig, denn das Buch entwickelt einen solchen Sog, begeistert durch seine Charaktere und Schauplätze und gibt ein Bild einer Zeit wieder, die uns doch sehr fremd ist. Ein literarisches Lesevergnügen.


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