Bücher mit dem Tag "sekretärin"
123 Bücher
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.930)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingJahre, nachdem ich "Tschick" nach nur drei gelesenen Seiten des furchtbaren Schreibstils wegen weglegte, wagte ich nun einen neuen Anlauf - und wurde nicht enttäuscht. Im Gegensatz zu vermutlich den meisten Menschen, die dieses Buch gelesen und (positiv) bewertet haben, begeisterte mich die Geschichte von Maik und Tschick nicht WEGEN, sondern TROTZ ihres gelinde gesagt gewöhnungsbedürftigen Schreibstils. Dass ein, wie sich im Laufe des Buches herausstellte, durchaus differenzierter und gar nicht dummer Achtklässler nicht in der Lage sein soll, ganze, grammatikalisch korrekte Sätze zu formulieren, fand ich unplausibel. Sicher, der Text soll Maiks Gedanken spiegeln, alles klar, aber dennoch...
Nichtsdestotrotz fängt Herrndorf mit und in diesem Roman die Lebenswirklichkeit und Schulwelt Jugendlicher - altklug-weise bis zum geht nicht mehr und dabei auf der anderen Seite in vielen Dingen praktisch lebensunfähig - auf liebevolle und realistische Weise auf, ebenso wie die vielen Skurrilitäten (menschlich und bürokratisch) der deutschen Provinz des frühen 21.Jahrhunderts. Dank vieler ehrlicher Zwischenlacher verzeihe ich dem Autor auch das doch etwas ins Klischeehafte abdriftende Ende. Dank für drei Stunden richtig guter Unterhaltung!
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.739)Aktuelle Rezension von: EvieReadsNew Moon, der zweite Teil der Twilight Saga, bringt die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Trennung zwischen Edward und Bella fühlt sich oft unverständlich an, während Edwards Wunsch, Bella zu schützen, ihren Alltag drastisch verändert. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die ersten Kapitel zu verkraften, doch die Einführung von Jacob bringt frischen Wind in die Geschichte. Sein schützender Instinkt und die Fürsorglichkeit für Bella lassen mein Herz schmelzen.
Ein besonders einprägsames Zitat beschreibt Bellas Einfluss auf Edwards Leben: „Vor dir, Bella, war mein Leben wie eine mondlose Nacht… und dann bist du über meinen Himmel geschossen wie ein Meteor.“ Diese Worte fassen die Intensität ihrer Verbindung perfekt zusammen. Die Dunkelheit und der Schmerz, die Edwards Leben ohne Bella prägen, sind spürbar und machen die Beziehung zwischen den Charakteren umso vielschichtiger.
Ich erinnere mich, dass ich in der Schulzeit von der Buchreihe begeistert war und die Gefühle, die sie bei mir auslösten, immer noch nachhallen. Bella mag in ihrer Trauer verletzlich wirken, doch ihr Weg durch diese Emotionen ist nachvollziehbar und berührend.
Insgesamt bleibt New Moon für mich ein herausragendes Werk der romantischen Jugend-Fantasy-Literatur, das trotz aller Kritiken einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Diese Serie bleibt für mich unersetzlich und begeistert mich auch nach all den Jahren.
- Robert Galbraith
Der Ruf des Kuckucks
(732)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Das Doppelte. Das war das K.o. für Strikes sonst so felsenfestes und unbeugsames, aber durch wiederholte Schicksalsschläge angezähltes Gewissen. Sein innerer Schweinehund hingegen vergnügte sich bereits mit fröhlichen Spekulationen: Ein Monat in Bristows Diensten, und er könnte die Aushilfe und einen Teil der ausstehenden Miete bezahlen. Zwei Monate, und er wäre die dringendsten Schulden los… Drei Monate, und das überzogene Konto wäre so gut wie ausgeglichen… Vier Monate…«
Privatdetektiv Cormoran Strike hat eigentlich Prinzipien und nimmt keine Aufträge an, die er als aussichtslos ansieht. So viel Anstand hat seine finanzielle Situation allerdings schwer erschüttert und der vor ihm sitzende John Bristow ist nicht nur ein reicher Mann, sondern auch felsenfest davon überzeugt, dass seine Schwester, das berühmte Model Lula Landry, nicht wie von der Polizei abschließend festgestellt Selbstmord begangen hat, sondern ermordet wurde.
Strike macht sich also an die Arbeit. Anfangs ist er davon überzeugt, dass die Polizei gründlich ermittelt hat, doch dann stößt er doch auf Ungereimtheiten, interessant und erschreckend zugleich…
Auf das Buch wurde ich aufmerksam, weil ich ein großer Fan der Harry-Potter-Reihe bin und nun mal sehen wollte, wie J.K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseudonym) einen Krimi umsetzt. Durchgehend überzeugen konnte sie mich hier leider nicht.
Trotz der eigentlich sehr interessanten Handlung empfand ich einige Abschnitte als zäh und langatmig. Vielleicht hat es am Umfang gelegen. Frau Rowling ist es gewohnt, sehr viel zu schreiben, aber was bei Harry Potter gut passt, passt nicht automatisch auch auf einen Krimi. Ich lese gern und viel Krimis, mag auch präzise Beschreibungen der Ermittlungsarbeiten, aber hier hätten ein paar Kürzungen dem Buch gutgetan.
Was mich auch nicht so begeisterte, war der Protagonist selbst. Das liegt allerdings daran, dass ich diesen Typ heruntergekommener Ermittler, privat und beruflich verkorkst, nicht so mag. Stimmig und rund beschrieben war sein Charakter allerdings. Und Strikes Aushilfe Robin Ellacott habe ich gleich ins Herz geschlossen. Eine tolle und starke Frau, ohne die er an mehr als einer Stelle aufgeschmissen gewesen wäre.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten empfand ich die Handlung als gelungen und gut und schlüssig umgesetzt. Im letzten Drittel kam dazu ordentlich Spannung auf, das hat mir gefallen und mich mit zähen früheren Phasen ein wenig versöhnt. Ich denke, ich werde noch einem weiteren Band der Reihe eine Chance geben.
Fazit: Interessanter Krimi, an einigen Stellen aber ein wenig zäh, so dass er mich nicht durchgehend überzeugen konnte.
- Jussi Adler-Olsen
Erlösung
(1.252)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Kollegen müssen befürchten, dass ihre Abteilung in den gewohnten Räumen nicht mehr arbeiten darf, denn es besteht die Gefahr von Asbestvergiftung. Dann bekommen sie einen Fall zugeteilt, der mit Entführungen von Kindern zu tun hat und der Täter scheint ein grausames Spiel zu spielen. Er entführt Kinder einer Familie, die viele Kinder hat und erpresst sie dann auf Geld. Ein Mord passiert und damit nicht noch mehr Morde passieren, sollen sie zahlen. Dann taucht noch eine Flaschenpost auf und der Brief scheint mit Blut geschrieben zu sein. Die Zeit drängt und wir Leser bekommen auch die Sicht des Täters mit und so ergibt sich ein grausames Ganzes.
- Cecelia Ahern
Zeit deines Lebens
(1.159)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisDas ist mittlerweile mein 6. Buch von Cecelia Ahern und leider muss ich zugeben, dass ich den Hype um sie nicht verstehen kann.
Auch diesem Buch konnte ich nichts abgewinnen. Einen richtigen Plot sucht man vergeblich, stattdessen verliert sich die Autorin in langwierigen Erzählungen über Banalitäten. Ich verstehe, dass sich gewisse Situationen für Lou einzigartig anfühlen, da er sich endlich mal Zeit nimmt für die »normalen und familiären Dinge« im Leben (bspw. Schlittschuhlaufen mit der Tochter). Trotzdem war es, für mich als Leser, eher ermüdend. Vielleicht auch, weil ich notorischen Fremdgängern und Egoisten nichts abgewinnen kann. Grundsätzlich geschieht aber auch nichts wirklich Spannendes, außer das Lou sich durch eine wundersame Pille plötzlich in zwei Personen aufteilen kann. Und selbst dann ist die Handlung vollkommen konstruiert und langweilig monoton.
Die Charaktere sind allesamt stereotyp und haben kaum Farbe. Lou ist ein absolutes riesiges A****, sorry. Er ins unsympathisch und empathielos. Ich kann Fremdgänger und enorm ichbezogene Menschen, die über Leichen gehen würden, einfach nicht ausstehen, weshalb ich keine Sekunde mit ihm mitfühlen konnte. Selbst dann nicht, als er langsam selber erkennt, was für ein Mensch er war. Selbst als er sich langsam zum Guten wandelt, konnte ich kein bisschen Interesse für ihn und seine Situation aufbringen. Daher war das Ende der Geschichte, zumindest für mich, eine richtige Wohltat – und damit meine ich nicht die erneute Schwangerschaft seiner Ehefrau. Apropos Ehefrau… Ruth ist einfach ein Püppchen, dass sich wohl alles gefallen lässt und still und heimlich leidet – warum? Des Geldes wegen? Der Vorzüge wegen (Villa, etc.)? Wie kann man einen solchen Mann überhaupt lieben und sich dauernd so verletzen lassen? Wo ist das Selbstwertgefühl? Wo ist die Selbstachtung? Ja, ich weiß, ich habe dahingehend sehr extreme Ansichten und die wird nicht jeder mit mir teilen aber ich kann es einfach nicht verstehen. Die einzige, wirklich einzige, Person die mich interessiert hat, war Gabe und das auch nur, weil er nun mal etwas Mysteriöses an sich hatte.
Weiter werden im Buch Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet und einfach im leeren Raum stehen gelassen werden (bspw. woher kommt Gabe? Was hat es mit den Pillen auf sich?). Aber das sollte man sich von der Autorin mittlerweile gewohnt sein.
Ich verstehe zwar, was Cecelia Ahern mit dem Buch sagen möchte »Lebe, nimm dir Zeit für die wichtigen Dinge im Leben und genieße jeden Augenblick« aber hätte es nicht spannender verpackt werden können? Und mit einem Protagonisten, mit dem man wirklich mitfühlen kann? Und gleichzeitig frage ich mich: Was wollte sie uns eigentlich genau vermitteln? Der Mann bekommt Wunderpillen, damit er gleichzeitig zwei Leben führen kann und Schwups haben sich seine Probleme in Luft aufgelöst. Er hat nach wie vor alles, bekommt alles, und musste sich nicht einschränken.
Der Schreibstil an sich war in Ordnung. Weitere positive Einzelheiten kann ich leider nicht nennen.
Fazit:
Bin ich mittlerweile wirklich so schwer zu überzeugen? Sind meine Ansprüche zu hoch an einen guten Roman? Warum finden so viele Menschen die Autorin so super? Ich freue ich mich für jeden, dem die Bücher gefallen aber ich persönlich frage mich mittlerweile wirklich, woher der Hype um die Autorin kommt.
Ich bin nun froh, alle Rezensionen abgetippt zu haben. Vorerst nehme ich kein weiteres Ahern-Buch in die Hand.
- Katherine Pancol
Die gelben Augen der Krokodile
(88)Aktuelle Rezension von: RitjaWer französische Filme über Familien und ihre alltäglichen Probleme mag, wird wahrscheinlich mit dieser Mini-Buchserie seine Freude haben. Ich lese gern die Bücher von Katherine Pancol und so bin ich auch mit großer Erwartung an diese Geschichte herangegangen. Das Buch ist keine Neuerscheinung, sondern es lag nun seit 2012 auf meinem SUB. Nun endlich habe ich geschafft, die Geschichte zu Starten.
Katherine Pancol hat einen wunderbaren Schreibstil, der den Lesenden mitnimmt und durch die Seiten gleiten lässt. Sie beschreibt ihre Charaktere so detailliert und realitätsnah (natürlich auch etwas verschroben), dass man mit ihnen leidet, sich freut und mitfiebert oder auch ab und an von ihnen genervt ist. Obwohl die Autorin den Charakteren Zeit für ihre Entwicklung lässt, muss man sich etwas konzentrieren, da immer wieder neue Charaktere hinzukommen bzw. zwischendurch abtauchen, um überraschenderweise viel später wieder aufzutauchen. Was ich besonders mochte, war der Humor. Typisch französisch, etwas überspitzt und mit viel Ironie.
Bei manchen Handlungssträngen (es laufen mehrere nebeneinander) ahnte man schon recht schnell, wie es ausgehen wird. Bei anderen Handlungssträngen war das Ende offen oder sie entwickelten sich ganz anders als erwartet. Alle beeinflussen sich auf irgendeine Art und Weise, die man erst nach zig Seiten erfährt und somit erlebt man immer wieder Überraschungen beim Lesen.
Ich mochte die Geschichte und fühlte mich durchweg gut unterhalten und konnte wunderbar abschalten und meinen eigenen Kinofilm im Kopf dazu starten. Der zweite Teil liegt auch schon auf meinem SUB und ich hoffe, dass ich bald erlesen kann, wie sich Joséphine weiterentwickeln wird.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(422)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Robert Galbraith
Die Ernte des Bösen
(257)Aktuelle Rezension von: PMelittaMRobin Ellacott wird ein Frauenbein in die Detektei geliefert. Cormoran Strike hat sofort mehrere Männer in Verdacht, die es auf ihn abgesehen haben könnten und seiner Detektei schaden möchten. Letzteres ist tatsächlich schnell erreicht, denn eine Detektei, der man Leichenteile liefert, gilt nicht als seriös. Ein weiteres Problem tut sich auf, als die Polizei nicht an Strikes Verdächtige glaubt, sondern jemand anderen ins Visier nimmt. Robin und Cormoran müssen also wieder einmal selbst ermitteln, für beide wird es dabei sehr persönlich.
Der dritte Band der Reihe ist wieder ein dicker Schmöker, der mich von Anfang an fesseln konnte. Ich mag die Reihe vor allem wegen ihres Protagonisten, Cormoran ist ein interessanter Typ, der mir zudem sympathisch ist. Auch Robin mag ich, auch wenn ich ihre Beziehung zu ihrem Verlobten Matthew nicht nachvollziehen kann, die hier übrigens sehr in den Mittelpunkt gerät, zumal die Hochzeit kurz bevor steht.
Sowohl mit Cormoran als auch mit Robin konnte ich also sehr gut mitfühlen, zumal auch aus ihren beiden Perspektiven erzählt wird. Hinzu tritt die des Täters, die Andeutungen macht, aber wenig verrät. Man kann gut miträtseln, die Auflösung, die sich am Ende ergibt, hat mich persönlich überrascht, nachvollziehbar ist sie natürlich trotzdem.
Sowohl bei Robin als auch bei Cormoran wird es sehr persönlich. Cormoran muss sich mit einigen Personen und Geschehnissen aus seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die er lieber vergessen hätte. Durch seine Erinnerungen nehmen wir Leser:innen daran teil. Auch Robin muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und gerät zudem in den Fokus des Täters. Außerdem stellt sie ihre Beziehung zu Matthew auf den Prüfstand. Insgesamt dringt man neben der Suche nach dem Täter tief in die Persönlichkeiten der beiden Protagonist:innen ein. Ich mag so etwas sehr, und bin gespannt, wie ich die beiden im nächsten Band antreffen werde.
Die Reihe hat es mir bereits seit dem ersten Band angetan und auch Band 3 hat mich wieder sehr gefesselt. - Robert Galbraith
Der Seidenspinner
(372)Aktuelle Rezension von: LichtEngelMir hatte bereits der erste Roman um den ungewöhnlichen Ermittler sehr gut gefallen, und auch dieses Buch hat mich wieder fasziniert.
Toll gezeichnete Charaktere, die über eine charakterliche Tiefe verfügen. Es ist gut geschrieben, manchmal leider etwas langatmig, und es fehlt ein wenig die Spannung. Aber trotzdem wieder ein gelungendes Werk von Robert Galbraith, alias Joanne K. Rowling
Der Leser dieses Krimis kommt früher oder später unweigerlich in den "Genuss" einiger Auszüge aus dem fiktiven Werk des ermordeten Autors. Dieses ist eine Mischung aus total abstrus, abartig und völlig verdreht (etwas was ich so nicht lesen würde, wenn es nicht Teil dieser Geschichte gewesen wäre).
Ich werde auf jeden Fall weiter in dieser Reihe lesen.
- Charlotte Link
Die Täuschung
(552)Aktuelle Rezension von: AnkeabiszNun ja, ich muss sagen, ich habe schon spannendere Bücher von der Autorin gelesen. Der Krimi spielt in der Provence, dass wiederum hat mir sehr gut gefallen. Der Ehemann verschwindet spurlos. Die (betrogene Ehefrau) ermittelt. Ein finanzielles Fiasko. Mehr Klischee geht eigentlich fast gar nicht.
Die einzelnen Geschichten der Protagonisten und deren psychologischen Abhängigkeiten und Zwänge werden in diversen Nebenerzählungen eindrucksvoll geschildert. Witzig fand ich den aufblitzenden Retrocharme, als in einem Telefonbuch geblättert wurde und das Festnetztelefon genutzt wurde. Nach 2/3 des Buches wird der Mörder präsentiert und das bricht den Spannungsbogen überhaupt nicht. Das ganze eskaliert in einer stürmischen Nacht….
Seltsam fand ich, dass die französische Polizei fast gar keine Rolle spielen durfte.
Auch wenn die Charaktere sich wandeln dürfen und mich die Szenerie angesprochen hat, fand ich die Geschichte doch zu durchbaubar und vorhersehbar. Also eher ein Krimi für nebenbei. Da haben mir andere Bücher von Charlotte Link besser gefallen…..
- Robert Galbraith
The Cuckoo's Calling
(98)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinEin Kriminalroman der konventionellen Art. Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil - es muss nicht immer Serienmord und Blutsturz und Perversion sein. Sprachlich gibt sich das Opus unauffällig mit ein paar ganz netten Einsprengseln da und dort.
Was ich mochte, war die Chemie zwischen Ermittler Strike und seiner Assistentin Robin, die von der aufregenden Detektivbranche fasziniert ist und einen erfreulich intelligenten Sidekick angibt. Positiv - speziell gegenüber dem Harry-Potter-Universum - fällt auch eine Reihe von angenehm dreidimensionalen Charakteren, wie etwa dem Modezaren Guy Somé, auf. Das ist mal was anderes, als die Knallchargen aus Hogwarts.
Was ich dagegen gar nicht mag, sind diese Agatha-Christie-mäßigen Charaden, wo der Gärtner zur Garage rennt, sich den Overall des Chauffeurs überwirft und danach wieder zurückeilt, um die Rosen zu gießen. (Hier die Frage, wer warum in welcher Wohnung wo war) Das kommt im wahren Leben einfach NIE vor!
Störend finde ich auch, wenn der Ermittler (speziell wenn er die Erzählperspektive bildet!) kurz vor dem Ende etwas weiß, was er den Leser_innen vorenthält. Das gehört sich einfach nicht.
Und ich bin erschüttert, welche absoluten Anfänger-No-nos der Verlag seinem Autor hat durchgehen lassen: Der Held, der sich im Spiegel betrachtet und darin sein Äußeres darlegt - sagt mal, geht's eigentlich noch?!
Bleibt die Erkenntnis, dass Frau Rowling eine sehr mäßig begabte Schriftstellerin mit grandioser Nase für gute Stories bleibt.
Und mir (hier wirds jetzt spoilerig) am Ende die Frage, wieso der Privatdetektiv überhaupt beauftragt wurde? Das ergibt einfach gar keinen Sinn!
Im Ganzen okaye Krimikost mit Abstrichen; besser als Barnaby, aber Welten von den Spitzentiteln des Genres entfernt.
- Kira Mohn
The Sky in your Eyes
(441)Aktuelle Rezension von: professionalbookwormKira Mohn hat es geschafft mich mit dieser Geschichte und den wichtigen Themen total abzuholen. 💭
Kurz und knapp worum geht es : Elin möchte einfach nur vergessen was die Leute immer wieder über ihren Körper gesagt haben. Als sie bei einem Veganen Kochkurs jedoch auf Jon trifft kann sie das erste Mal seit langem ihre Verletzlichkeit bei einem Mann ein wenig ablegen. Doch die gesagten Bemerkungen, die Verletzungen die ihr zugefügt wurden kann man nicht so einfach verdrängen.
Es ist bereits ein wenig her, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe doch die Geschichte ist mir definitiv in Erinnerung geblieben. Und daher möchte ich sie unbedingt rezensieren und weiterempfehlen.
Kira Mohn spricht hier einige wichtige Themen an. Auch wenn man meinen könnte, dass Bodypositivity bereits immer mehr in Büchern, Filmen und auch im echten Leben thematisiert wird, zeigt die Realität ja immer wieder das andere Körper ungefragt kommentiert werden und Betroffene darunter leiden.
Das Buch ist wie eine warme Umarmung und ich wollte garnicht, dass die Geschichte von Elin und Jon endet. Die beiden hatten von Anfang an eine tolle Chemie und man konnte ihre Gefühle für einander total nachempfinden.
Natürlich erwartet einen hier nicht eine rasante und mega spannende Handlung, sondern eher eine ruhige und gemütliche Geschichte.Eine süße Liebesgeschichte, die im wunderschönen Irland spielt - 4/5 Sterne von mir 🌟💞
- Karin Slaughter
Dreh dich nicht um
(1.123)Aktuelle Rezension von: Demi_Januar05Ich sage euch ehrlich- ich habe es vor Jahren gelesen und kann nicht genau erfassen, ob es am Buch oder an mir ( situationsbedingt) liegt.
Zusammenfassend kann ich aktuell nicht, ich meinte bloss, es hätte mich etwas gelangweilt damals.
Ich schreibe hier aber morgens um halb fünf den ersten Kommentar überhaupt nach einigen privaten Turbulenzen..
Von daher: Ich weiss nicht, ob ich mir den Karin Slaughter- Stil zu sehr angewöhnt habe oder ob es mit der momentanen eigenen Verfassung zu tun hat.
Für mich killt es z.Z. die Anfangsstories.
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(714)Aktuelle Rezension von: Primrose24Urs Blank ist ein erfolgreiches Wirtschaftsanwalt und als Partner seiner Kanzlei für Fusionen zuständig. Er ist beständig, organisiert und kontrolliert. Doch ein Trip mit halluzinogen Pilzen führt zu einer einschneidenden Veränderung seiner Persönlichkeit. Urs Handlungen werden immer unkontrollierter und impulsgesteuert, was seine Taten unberechenbar macht. Auf der Suche nach einem Ausweg flüchtet er sich in den Wald, doch auch dort kann er seinem neuen Selbst nicht entkommen.
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte gefunden habe, wobei dazu auch die schnellen Perspektivwechsel beigetragen haben. Besonders interessant fand ich die Persönlichkeitsveränderung von Urs durch den Trip mit halluzinogenen Pilzen. Seine Gewaltausbrüche und das impulsive Verhalten, welches er völlig gewissenlos an den Tag legt, haben mich wirklich schockiert. Leider war mit ungefähr ab der Hälfte des Buches klar, welches Ende die Geschichte anstrebt. Besonders die Szenen im Wald haben dem Buch dadurch eine gewisse Länge verliehen, trotz der eigentlich wenigen Seiten des Buches. Insgesamt hat mich das Buch vor allem mit seinem ungewöhnlichen Thema fesseln können, auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte.
- Ellen Stone
Töte für mich
(9)Aktuelle Rezension von: LissiannaCover:
Das Cover passt perfekt zum Buch und der Story und war auch ein Grund, neben dem Klappentext, warum ich es unbedingt lesen wollte.
Meinung:
Ich war direkt mitten in der Story drin was auch an dem tollen und mitreißenden Schreibstil der Autorin liegt.
Die Story an sich ist gut durchdacht und es war zu keiner Zeit langweilig, eher das Gegenteil. An manchen Stellen ist das Buch so spannend das man fast die Luft anhält und einfach weiterlesen muss. Es gibt immer neue mitreßende Szenen und Wendungen zu entdecken.
Tom und Mia waren mit von Anfang an sympathisch und auch wenn Tom auf den ersten Blick wie eine ganz normaler Bad Boy daherkommt merkt man schnell das bei ihm auch nicht alles so ist wie es sein sollte. Mia ist sein perfekter Gegenpart und einfach eine tolle Protagonistin die weiß was sie will.
Das extrem spannende Ende hat mich total überzeugt und das Buch schön abgeschlossen.
Fazit:
Das Buch hat alles was ein gutes Romantic Thrill Buch braucht und ist spannend bis zur letzten Seite. - Cassidy Davis
You make me wanna love (Gesamtausgabe)
(18)Aktuelle Rezension von: Panda0712Ich bin durch eine gute Freundin auf dieses Buch aufmerksam geworden und muss sagen: WOW! Cassidy Davis hat es geschafft, mich mit ihrer tollen und sehr gefühlvollen Story zu beeindrucken! Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe während der gesamten Geschichte mit den beiden Protagonisten Abrianna und Payton mitgefiebert und wurde auch zum Schluss nicht enttäuscht! Wer also Lust auf eine spannende, sehr gefühlvolle und witzige Lovestory mit knisternder Erotik hat, ist hier genau richtig! Eine klare Leseempfehlung von mir. - John Katzenbach
Der Wolf
(175)Aktuelle Rezension von: katha84Er ist Schriftsteller - und Mörder. Das eine lebt er in der Öffentlichkeit aus und hat sogar schon einigen Erfolg gefeiert. Das andere, tut er im Geheimen. Unerkannt, unentdeckt. Nun hat er einen neuen Plan. Er will ein Buch schreiben - und einen Mord begehen. Eigentlich sogar drei Morde. Wie der Böse Wolf im Märchen will er seine Rotkäppchen jagen und zur Strecke bringen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich leider enttäuscht von dem Buch bin. Die Idee klang super und ich mag den Schreibstil von John Katzenbach sehr. Aber der Funke ist einfach gar nicht übergesprungen. Das Buch fängt sehr langatmig an und die drei Rotkäppchen waren mir von Anfang an nicht wirklich symphytisch. Grade Jordan fand ich extrem nervig. Zudem fand ich das ständige Springen in den Perspektiven anstrengend zu lesen und hat irgendwie auch immer den Fluss der Story unterbrochen. Nach den ersten 300 Seiten hatte ich kurz das Gefühl, dass die Geschichte jetzt Fahrt aufnimmt und besser wird, aber das war leider ein Trugschluss. So richtig enttäuschend fand ich das Ende. Ich war auf einen großen Showdown gefasst, aber das ganze verlief irgendwie im Sand und war für mich total emotionslos. Was ich aber ganz gut gelungen fand, waren die Szenen zwischen Mr. Böser und Wolf und seiner Frau. Das fand ich spannend und bis zu einem gewissen Grad auch irgendwie alles gut nachvollziehbar. Im Großen und Ganzen ist das Buch viel zu lang und auch zu langatmig. Mir fehlte ganz klar die Action.
- Mary Janice Davidson
Weiblich, ledig, untot: Betsy Taylor Roman 1
(671)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightIch gebe zu, selten hat mich ein Buch so gut unterhalten wie dieses. Vor Lachen standen mir zeitweise die Tränen in den Augen!
Es ist eine nicht ganz typische Vampir-Romanze, denn unsere Hauptfigur Betsy wacht zu Beginn im Leichenschauhaus auf und muss feststellen, dass tot zu sein ihr gar nicht bekommt. Sie wacht einfach immer wieder auf! Und Blut mag sie schon gar nicht. Und dann sind da auch noch die anderen Vampire, die darauf bestehen, dass sie ihre prophezeite Königen ist. Aber was wäre ein solches Buch ohne den verführerischen Vampir, der ihr gehörig den Kopf verdreht - oder es zumindest versucht.
Weiblich, ledig, untot ist wirklich großartige Unterhaltung, die nur zu gern weiterempfehle. Lachen inklusive, denn Betsy ist eine herrliche Figur.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Erntedank
(479)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerNach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber.
Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.
- Agatha Christie
Und dann gab's keines mehr
(342)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Zehn Personen werden von einem mysteriösen Mr. Owen auf eine Insel gelockt, doch anstelle dort Erholung oder Arbeit zu finden, sterben sie alle einer nach dem anderen. Erst scheinen es Unfälle zu sein, aber ziemlich schnell merken die restlichen Überlebenden, dass es bei diesem Besuch um Leben und Tod geht.
Die Idee für diese Geschichte fand ich großartig, aber irgendwie habe ich mir das Ganze dann deutlich spannender vorgestellt. Außerdem fand ich vieles viel zu konstruiert und der Täter musste meines Erachtens mit zu vielen Zufällen kalkulieren. Das Ende war dann wieder spannend und ich weiß nicht ob ich über den Epilog froh bin oder nicht. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn man keine Auflösung erhalten hätte.
Alles in allem war das ein solides aber leider nicht spannendes Buch.
- Stephan Ludwig
Zorn
(395)Aktuelle Rezension von: Alice_WonderlandDas Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
- Anna Gavalda
Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet
(244)Aktuelle Rezension von: HerbstroseDas Buch enthält eine Sammlung von zwölf ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten, die meist ein Thema haben, die Liebe. Es sind alltägliche Geschichten, teils komisch, teils tragisch, die die gesamte Palette menschlicher Gefühle beinhalten. Sie sind aus verschiedenen Perspektiven, sowohl weiblicher als auch männlicher, geschrieben und bieten Einblicke in die Abgründe im Seelenleben der Protagonisten. Diese sind ausdrucksstark und vielschichtig ausgearbeitet, jede für sich eine Person mit Ecken und Kanten, aber meist mit liebenswerten Eigenschaften. Durch den sehr lebendigen flüssigen Schreibstil, dem teils bissigen Humor und den überraschenden Wendungen entwickeln die Geschichten einen mitreißenden Sog – es wird nie langweilig.
„Ich wünsche mir, daß irgendwo jemand auf mich wartet“ ist das Erstlingswerk der noch jungen Französin Anna Gavalda, das gleich ein großartiger Erfolg wurde und in Frankreich Kultstatus erreichte. Sie wurde 1970 in Boulogne-Billancourt geboren, studierte in Paris Literatur und arbeitet als Journalistin für das Magazin Elle. Inzwischen schrieb sie mehrere erfolgreiche Romane und einige Kurzgeschichten. Die Gesamtauflage ihrer Bücher beträgt allein in Frankreich um die fünf Millionen. Die Autorin ist Mutter von zwei Kindern und lebt heute auf einem Bauernhof in Melun bei Paris.
Fazit: Die Kurzgeschichten sind ein perfekter Mix aus komischen, tragischen und alltäglichen Begebenheiten – interessant und spannend zu lesen.
- April Dawson
Pick the Boss - Liebe ist Chefsache
(144)Aktuelle Rezension von: blue-jenWas tust du, wenn du nach einer durchzechten Nacht neben einem One-Night-Stand aufwachst und panisch feststellst, dass du ausgerechnet an deinem ersten Arbeitstag zu spät kommst? Als wäre das noch nicht genug, übersieht ein Kerl die rote Ampel und fährt dir direkt ins Auto. Mit Müh und Not schaffst du es noch ins Büro, und vor dir stehen deine neuen Chefs, die dir sehr bekannt vorkommen: rechts Mr Autounfall, der Rot von Grün nicht unterscheiden kann, und links Mr One-Night-Stand, dessen Name dir einfach nicht einfallen will ...
Jedes April Dawson Buch, dass ich bisher gelesen habe konnte man sehr gut lesen. Jedoch ist jedes etwas anderes und es wird nicht langweilig. Das Buch konnte mich von Anfang an mitnehmen. Der Schreibstil wie immer sehr gut. Die beiden männlichen Protagonisten Sean und Liam sind zwei total unterschiedliche Charaktere. Sean, der totale Playboy, der sich anscheinend verliebt und Liam, der ruhige, der sich selten verliebt und wenn dann richtig. Beide sind Brüder und verlieben sich in ihre Assistentin...... Mehr aber nicht, sonst spoilere ich zu viel.
Ein gutes Buch für zwischendurch, ohne jedoch große Höhen und Tiefen zu haben, macht Lust auf Band 2
- Alan Philps
Wolkengänger
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDiese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.