Bücher mit dem Tag "selbstbeherrschung"
39 Bücher
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(3.975)Aktuelle Rezension von: Daria_EckertDas Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen.Während die Geschichte nahtlos an den ersten Band anknüpft und wieder mit einer spannenden Handlung punktet, konnte mich dieser Teil nicht ganz so sehr fesseln wie sein Vorgänger.
Positiv hervorzuheben sind die intensive Chemie zwischen Katy und Daemon sowie die spannenden Wendungen, die die Handlung lebendig halten. Auch der Schreibstil bleibt flüssig und leicht zu lesen, was das Buch zu einem angenehmen Leseerlebnis macht. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Handlung manchmal etwas vorhersehbar war und sich stellenweise in die Länge zog. Einige Entwicklungen wirkten auf mich etwas konstruiert und ließen die Tiefe vermissen, die ich mir erhofft hatte. Auch Katy's Verhalten war stellenweise frustrierend und wirkte weniger nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch eine schöne Unterhaltung für zwischendurch:
- Maggie Stiefvater
Nach dem Sommer
(2.931)Aktuelle Rezension von: Reading_Love~ COVER ~
Ich find das Cover sehr hübsch und schlicht gehalten. Dazu hat es mich auch sofort angesprochen.
~ MEINUNG ~
Für mich war es das erste Buch aus der Fantasy Genre im Jugenbereich. Ich hab mir Gedacht ich schnappe mir da eine leichte Lektüre für den Einstieg und ich habe meines empfindens ein klasse Buch gefunden. Anfangs war mir noch ein wenig mulmig, weil es sich dich etwas gezogen hat. Aber es wurde stetig spanndender und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Maggie Steifvater hat es mit ihrem Schreibstil geschafft mich ins Buch zu ziehen und dort drin festzuhalten. Man durchlebt dieses Buch als würde man gerade selber in der Hauptrolle des Buches stehen. Was ich an Büchern ganz gern habe sind die Emotionen die einen auch mal zum denken anregen. Dieses Buch strahlt auch unendlich viel an Emotionen aus, einfach TOP, somit werde ich anschließend auch die anderen beiden Teile lesen. Daher hab ich das Buch auch mit 5 von 5 Sternen Bewertet. Ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht.
~ Fazit ~
Wer eine richtig tolle Fantasyromance lesen möchte, sollte sich dieses Buch aufjedenfall zulegen!
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.737)Aktuelle Rezension von: EvieReadsNew Moon, der zweite Teil der Twilight Saga, bringt die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Trennung zwischen Edward und Bella fühlt sich oft unverständlich an, während Edwards Wunsch, Bella zu schützen, ihren Alltag drastisch verändert. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die ersten Kapitel zu verkraften, doch die Einführung von Jacob bringt frischen Wind in die Geschichte. Sein schützender Instinkt und die Fürsorglichkeit für Bella lassen mein Herz schmelzen.
Ein besonders einprägsames Zitat beschreibt Bellas Einfluss auf Edwards Leben: „Vor dir, Bella, war mein Leben wie eine mondlose Nacht… und dann bist du über meinen Himmel geschossen wie ein Meteor.“ Diese Worte fassen die Intensität ihrer Verbindung perfekt zusammen. Die Dunkelheit und der Schmerz, die Edwards Leben ohne Bella prägen, sind spürbar und machen die Beziehung zwischen den Charakteren umso vielschichtiger.
Ich erinnere mich, dass ich in der Schulzeit von der Buchreihe begeistert war und die Gefühle, die sie bei mir auslösten, immer noch nachhallen. Bella mag in ihrer Trauer verletzlich wirken, doch ihr Weg durch diese Emotionen ist nachvollziehbar und berührend.
Insgesamt bleibt New Moon für mich ein herausragendes Werk der romantischen Jugend-Fantasy-Literatur, das trotz aller Kritiken einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Diese Serie bleibt für mich unersetzlich und begeistert mich auch nach all den Jahren.
- Stephen King
Shining
(1.697)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabDas Buch ist ja ein absoluter Klassiker, doch bis jetzt habe ich es noch nicht gelesen. Wurde also mal Zeit und ich bin wirklich sehr begeistert. Die Charaktere sind super dargestellt und deren Entwicklung ist einfach nur faszinierend zu beobachten. Die Darstellung des Hotels und dessen Eigenleben ist sehr gelungen. Absolut empfehlenswert!
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.297)Aktuelle Rezension von: EvieReadsBreaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.
Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.
Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.
- Robert Scheer
Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück
(42)Aktuelle Rezension von: pardenEIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...
Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.
"Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)
Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.
Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.
Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.
Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.
"Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)
Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.
Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.
Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.
Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.
© Parden - Bret Easton Ellis
American Psycho
(422)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(797)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(771)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Lara Adrian
Gezeichnete des Schicksals
(584)Aktuelle Rezension von: DianaELara Adrian – Midnight Breed, 7, Gezeichnete des Schicksals
In einem kleinen Städtchen namens Harmony mitten in der Einöde von Alaska arbeitet die Piloten Alexandra Maguire und versorgt die Einwohner mit ihrem kleinen Flugzeug mit Lebensmitteln und anderen nötigen Dingen. Auf einem dieser Versorgungsflüge findet sie eine grausam ermordete Familie und sagt es ihrer besten Freundin und ehemaligen Polizistin Jenna. All die schrecklichen Details erinnern Alex an ein lang zurückliegendes Ereignis, doch kann das wirklich sein? Kann der Mörder ihrer Familie ihr bis nach Alaska gefolgt sein? Doch es kommt noch schlimmer, schon bald werden weitere Leichen gefunden und die Stadtältesten glauben “nur” an Tierangriffe.
Kade ist überhaupt nicht begeistert als er von Lucan beauftragt wird, in seine alte Heimat Alaska zu reisen um den Spuren eines Videos nachzugehen, das im Internet augetaucht ist. Er muss sich seiner größten Angst stellen, denn sein Zwillingsbruder, der ebenfalls die Gabe hat, mit Tieren zu kommunizieren, könnte etwas mit den grausamen Morden zu tun haben. Vor über einen Jahr hat Kade mit seiner Familie gebrochen und ist dem Orden beigetreten, in der Hoffnung nie wieder den Dunklen Hafen seiner Familie betreten zu müssen.
Auf einer Stadtversammlung sieht er Alex zum ersten Mal und er spürt, dass sie ein Geheimnis hat, ist es möglich das dieser Mensch vom Stamm weiß? Auch Jenna ist der große, verdächtigaussehende Mann aufgefallen. Als sie ein weiteres Mal auf ihn trifft, versucht sie ihre Gabe bei ihm anzuwenden, doch das ist nicht möglich. Gemeinsam machen sich die beiden auf Spurensuche und übersehen dabei, dass Jennas beste Freundin in großer Gefahr schwebt, genau wie Alex selbst, obwohl sie sich doch unter “Freunden” bewegt... oder geht die größte Gefahr von Kade selbst aus?
Wow, dieser Band ist ein wahres Lesefeuerwerk und hat mich von Anfang bis Ende überzeugt. Ich bin ehrlich, mit Kade oder Brock konnte ich bisher noch nicht so viel anfangen. Die Neulinge waren bereits in den letzten Büchern da, aber nicht wirklich präsent, doch Kade hat sich mit zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert.
Der Erzählstil von Lara Adrian ist wie immer flüssig und locker, die Kapitel sind relativ kurz und so macht es Spaß sich in die Story fallen zu lassen, die voll mit überraschenden Wendungen, Perspektivwechsel, Action und sinnlichen Momenten ist.
Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und durchgängig auf hohem Niveau gehalten. Selbst die etwas ruhigeren Passagen blieben spannend und ich wollte unbedingt “nur noch ein Kapitel” lesen, was natürlich dazu führte, dass ich das Buch ohne größere Pausen durchgelesen habe.
Die Charaktere wirken lebendig und realistisch ausgearbeitet, soweit es bei einer Fantasy-Romance-Story möglich ist. Ich konnte mir alle Figuren gut vorstellen.
Der Stammesvampir Kade stand immer in direkter Konkurrenz zu seinem Zwillingsbruder. Der Kampf wurde vom Vater gefördert, der hier als dominanter, unsympathischer Mistkerl auftritt. Kade lebt schon eine ganze Zeit mit dem Geheimnis seines Bruders und muss sich nun selbst davon überzeugen, dass er er der Mörder der getöteten Familie ist. Kade gefiel mir in seiner Rolle sehr gut, schweigsam, dominant, dem Orden loyal gegenüber und doch verschaut er sich sehr schnell in Jenna, die eine Stammesgefährtin ist.
Alex mochte ich sofort, sie und ihre Hündin konnten mein Herz im Sturm erobern, tough und mutig, aber auch zerbrechlich und liebevoll steht sie ihre Frau in der Eiseskälte von Alaska. Das Jennas Bruder mehr von der hübschen Alex möchte, war da abzusehen. Doch Alex muss mit allerhand Problemen fertig werden und da lässt sie sich von Kade schon mal gar nichts vorschreiben, was dazu führt, dass sie mitten in die Machenschaften des Ordens stolpert und ganz nebenbei einen Drogenschmuggelring platzen lässt.
Wir erleben auch die Sicht des “Alten”, der Vampirvater einer außerirdischen Rasse, der Dragos entkommen konnte. Unnötig zu sagen, dass er eine Spur der Verwüstung hinter sich herzieht und lieb gewonnenen Charakteren Schaden zufügt. Das Dragos davon nicht begeistert ist und sich auf der Suche nach seinem “Großvater” macht und dafür alle möglichen Hilfsmittel und Lakaien einsetzt ist auch nicht verwunderlich.
Das Finale hätte ruhig ein wenig turbulenter sein können, vielleicht gibt es ja doch noch Überlebende, aber dieser Band war explosiv, voller Spannung und hat der Story eine weitere Richtung gegeben, für den Kampf gegen Dragos.
Die erotischen Szenen waren sinnlich und detailliert beschrieben, wirkten nicht übertrieben oder vulgär, was mir gut gefiel.
Die Schauplätze der Story, egal ob Boston oder Alaska, waren hier detailliert und bildlich dargestellt, sodass ich mich noch besser in die Geschichte habe fallen lassen können.
Die Story hat mir einige sehr schöne Lesestunden beschert und ich auch wenn dieser Band eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich die Reihe mit dem ersten Band zu beginnen, da die Hintergrundgeschichte einen Großteil, neben der Liebesgeschichte zwischen Kade und Alex, ausmacht. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung und da es detaillierte Beschreibung zu Morden, Gewalt und Erotik gibt, sollte hier auf das Empfehlungsalter geachtet werden.
Das Cover passt zwar sehr gut in die Reihe, mir persönlich gefällt es allerdings nicht, es wirkt mit seiner bläulichen Farbe irgendwie zu aufdringlich und aufgesetzt.
Fazit: Kade konnte mich mit seiner Art absolut überzeugen und der siebte Band der Midnight-Breed Reihe hält eine Menge Überraschungen parat. 5 Sterne.
- Sophie Kinsella
Die Schnäppchenjägerin
(958)Aktuelle Rezension von: liebesleserEin gut geschriebener, fesselnder, überdrehter Roman, der ein eigenes Genre begründete, das man vielleicht „Bekenntnisse einer liebenswerten Chaotin“ nennen könnte: Ich habe es wirklich gerne gelesen, konnte, einmal angefangen, nicht mehr aufhören und war bei den Schlüsselszenen des Buches (Rückkehr zu Vater und Mutter, plötzliches Engagement nach dem Betrug an den Nachbarn der Eltern, Showdown mit Luke in der Fernsehshow) bewegt und gerührt.
Was ich mich aber während der Lektüre oft gefragt habe: Muss man besonders naiv oder besonders reif sein, um mit der Heldin mitfühlen zu können?
Naiv genug, um den Selbstbetrug nicht zu bemerken oder zu entschuldigen, um die Hoffnungen ernst nehmen zu können, die Rebecca in immer wieder neuen „Problemlösungen“ sieht, und um an das Glück zu glauben, das der grenzenlose Konsum ihr zu bescheren scheint.
Oder reif genug, um all das abgeklärt zu verfolgen und seinen Lesegenuss daraus zu ziehen, wie sie gleich einer tragikomischen Figur eines Schelmenromans immer wieder „gerade noch so davon kommt“, während die Lage insgesamt immer kritischer wird, bis am Ende das große märchenhafte Finale kommt.
Sophie Kinsella hat beides angelegt und geschickt, aber auch auf verstörende Weise, verknüpft: die minutiöse Studie einer Kaufsucht mit all ihren Kennzeichen und eine bunte Hommage an die Welt der Mode und des Scheins, der material world. Manchmal liest es sich, als sei der Reiz des letzteren eine ausreichende Entschuldigung für die ungezügelte Kauflust, und die Mahnungen der Banken stellten eine regelrechte Unverschämtheit dar: als sei das Geldausgeben ohne Limit ein Grundrecht jeder modebewussten Frau. Dann wieder wird doch die Verzweiflung und Hilflosigkeit der Protagonistin deutlich.
Heute würde so ein Buch womöglich mit Triggerwarnung und Hotline der Schuldnerberatung veröffentlicht, damals, lange vor Lehmannpleite und Inflation, behielt die Leichtigkeit noch die Oberhand.
Fazit: zwiespältig, aber gerade deshalb lesenswert, auf jeden Fall mit verdientem Klassikerstatus.
- S. Quinn
Devoted - Geheime Begierde
(459)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciMir gefiel das Buch wirklich gut. Die beiden Protagonisten sind sehr interessante Persönlichkeiten. Mir gefiel es sehr, dass Sophia sich auch mal die Hände schmutzig macht oder auch, dass sie ihre Meinung sagt. Anfang des Buches hat sie einfach alles genommen wie es kam aber im Laufe des Buches steht sie immer mehr zu ihren eigenen Empfindungen. Damit wird sie immer mehr zu einem starken Charakter. Marc ist anfangs sehr kalt und kaum zu lesen, aber er taut im Laufe des Teils immer mehr auf und wird mir langsam sympathisch. Die erotischen Szenen sind sehr geschmackvoll geschrieben und wirken nicht an den Haaren herbeigezogen. Ich werde auf jeden Fall die weiteren Teile lesen und freue mich auch schon darauf.
- Tina Dreher
Die Leopardin
(355)Aktuelle Rezension von: emkadivaDer Roman fungiert als Erinnerung und Würdigung aller Spionninen und Agentinnen des Widerstands im Zweiten Weltkrieg und das ist wirklich sehr gut gelungen.
Das Buch ist spannend geschrieben, wechselt immer wieder zwischen Felicity und ihrem Verfolger Franck, der ihr dicht auf den Fersen ist und die Handlung dadurch stets spannend hält. Rückschläge und Verluste lassen bis zum Ende offen, ob die Mission erfolgreich verlaufen wird und fesselt bis zum Schluss.
Es gibt einige Romanzen, die stellenweise etwas fehl am Platz wirken und gerade bei Franck scheint die Beziehung und seine Sorgen um seine Freundin ihn menschlicher und sympathischer scheinen lassen sollen. Allgemein wird etwas zu oft erwähnt, dass er ja eigentlich kein schlechter Mensch ist.
Die detaillierten Folterszenen sind gewiss nichts für schwache Nerven, ich finde es aber sehr wichtig, auch das zu thematisieren. Wenn man über diese Zeit schreiben möchte, dann muss man auch ihre Schrecken beleuchten, denn das war nun mal die Wahrheit vieler Gefangener. Es ist nichts Schönes und deswegen ist die Erinnerung daran so wichtig.
Ein spannender Weltkriegsroman, der seine Aufgabe voll und ganz erfüllt.
- Ken Follett
Die Nadel
(609)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteEs ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.
Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.
- John Updike
Terrorist
(71)Aktuelle Rezension von: pardenTERROR UND FUNDAMENTALISMUS...
Ahmed ist achtzehn Jahre alt, gemeinsam mit seiner irischen Mutter lebt er irgendwo in New Jersey. Sein Vater, ein Araber, hat die Familie früh verlassen. Aber die Trennung der Eltern liegt lange zurück, und in New Prospect gibt es viele kaputte Familien. Ahmed ist ein ausgezeichneter Schüler, redegewandt und klug, ein junger Mann, der im amerikanischen System Karriere machen könnte. Doch er hat sich schon anders entschieden:
Konsequent kapselt er sich von seiner Umwelt ab und hat im islamischen Fundamentalismus ein neues Zuhause gefunden. Er ist bereit, für seinen Glauben sein eigenes Leben zu opfern - und das Leben anderer.
Eine Innenansicht von Terror und Fundamentalismus präsentiert John Updike hier, in dem Versuch, den simplen Schuldzuweisungen den Boden zu entziehen.
"Es gibt genug Menschen, die vor der arabischen Bedrohung warnen. Da mag man es mir zugestehen, den jungen Mann so sympathisch darzustellen, wie es mir möglich ist. Er ist mein Held. Ich habe versucht, ihn zu verstehen und seine Welt zu beschreiben."So schreibt Updike es im Klappentext. Leider muss ich gestehen, dass mir Ahmed nie wirklich nahe kam. Ich konnte das gesamte Buch über kaum einmal so etwas wie Sympathie für den jungen Muslimen aufbringen. Zu distanziert wird er geschildert, zu abgehoben von der Welt. Die Charaktere insgesamt sind zwar detailliert und facettenreich dargestellt, doch blieben sie den gesamten Roman über für mich wenig greifbar.
Selbst die angedeuteten Gründe, weshalb Ahmed so fanatisch in seinem Glauben aufgeht, wirken wie ein Stück Stammtisch-Psychologie und waren für mich wenig überzeugend. Es werden viele religiöse Hintergründe aufgeführt, doch entsteht letztlich der Eindruck, dass sie über die gängigen religiösen Klischees z.B. bezüglich des Islam nur unwesentlich hinausgehen. So habe ich zwar verfolgt, wie aus Ahmed ein religiöser Fanatiker wurde, konnte es aber trotzdem nicht wirklich nachvollziehen. Schade.
Gut gefallen hat mir dagegen die Kritik am amerikanischen (westlichen) Leben der heutigen Zeit. Gut pointiert hat Updike die Oberflächlichkeit dargestellt, das unreflektierte Konsumverhalten, die Rolle von Wirtschaft und Medien im Hinblick auf die Kreation unkritischer Konsumenten - und die Haltlosigkeit der Jugend, ihre verzweifelte Suche nach Werten und Lebenssinn.
Der Schreibstil Updikes hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch überzeugt. Auch wenn es mir zeitweise zu ausschweifend, zu langatmig war und ich Sätze durchaus auch zwei oder drei Mal lesen musste, um ihren Sinn wirklich komplett zu erfassen, haben mich manche Schliderungen auch einfach nur bezaubert.
Und es wird nicht mein letztes Buch von Updike sein, da bin ich mir sicher...
© Parden - Lara Adrian
Gesandte des Zwielichts
(646)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneEin Rächer geht um, der schon zahllose Vampire getötet hat. Auch Claire gerät in einen Hinterhalt, ein feuriges Inferno tötet ihre Beschützer. Aus der Asche tritt ein Vampirkrieger hervor, den Claire nur zu gut kennt: Andreas Reichen, ihr einstiger Geliebter. Sein unstillbarer Hass gilt Claires neuem Gefährten Wilhelm Roth. Claire gerät zwischen die Fronten eines erbarmungslosen Kampfes und spürt schon bald, dass ihre alte Leidenschaft für Andreas aufs Neue erwacht …
Wie ich nach dem letzten Band vermutet hatte, geht es in diesem Teil der Reihe um Andreas Reichen und es wird eine feurige Geschichte um Rache, Hass und Vergeltung geben! Ja. Theoretisch. Praktisch zog sich die Handlung für mich extrem in die Länge und wirklich viel Spannung kam auch nicht auf.
Andreas Reichen ist seit dem 3. Band der Reihe eine Figur, die immer wieder auftauchte und wichtiger wurde. Anfangs wirkte er sehr oberflächlich, flirtete mit jeder Frau, doch hier lernen wir endlich, was sich hinter seiner Fassade verbirgt. Vergangenheit mischt sich mit Gegenwart, als er auf Claire trifft, die leider sehr unschlüssig und zögerlich ist, sich in ihren Gedanken und Gefühlen verrennt und so ihren Teil dazu beiträgt, dass die Geschichte so langatmig ist.
Es gab ein Ständiges hin und her und so vieles hätte sich einfach dadurch klären können, dass die beiden miteinander reden! Ganz abgesehen davon, dass die offensichtliche Lösung für das große Problem in diesem Band bis fast zum Ende des Buches ignoriert wurde. Es wirkt dann zu plötzlich und vor allem unglaubwürdig, weil ich bis dahin sowohl den Orden, als auch ihren Feind, als sehr intelligent und strategisch denkend wahrgenommen hatte. Daher konnte mich das Ende, das sonst wahrscheinlich sehr berührend gewesen wäre, leider auch nicht wirklich mitreißen.
Das ist für mich der bisher schwächste Band der Reihe und ich komme nicht umhin, mich zu fragen: Hatte ich zu viele Erwartungen an diesen teil der Reihe? Nein, eigentlich nicht. Ich erwartete eine Rache-Geschichte, die ich nicht wirklich bekommen habe, dafür aber einiges hin und her, fehlende Kommunikation und eine ignorierte offensichtliche Lösung. Schade.
- Gena Showalter
Die Herren der Unterwelt - Schwarze Lust
(161)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderWer die Reihe nicht kennen sollte: Das Hauptthema sind die Herren der Unterwelt, die als Strafe, dass sie die Büchse der Pandora geöffnet haben, jeweils einen Dämon in sich beherbergen müssen.
Im 3. Teil geht es um Reyes, der den Dämon des Schmerzes in sich trägt. Und natürlich verliebt er sich in ein ganz normales Mädchen namens Danika.
Da die Reihe eine fortlaufende Story hat, kann ich nicht allzuviel über den Inhalt des Buches verraten. Ich habe zwar etwas gebraucht, um wieder in die Reihe reinzukommen, aber danach war das Buch umso fesselnder. Ich finde es ist eine sehr gute Mischung aus Erotik, Fantasy und tatsächlich hat es auch einige ziemlich lustige Stellen.
Für Fantasyliebhaber ist diese Reihe absolut zu empfehlen! Bis jetzt habe ich jedes Buch absolut geliebt!
- Henning Mankell
Mittsommermord
(747)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSommer 1996. Während des Mittsommerfestes verschwinden ein paar Jugendliche. Die Polizei forscht nach und dann wird ein Kollege Wallanders ermordet aufgefunden. Als sie die Todesumstände näher beleuchten finden sie heraus, dass er auf eigene Faust an einem Fall dran war und das verschwinden der Jugendlichen aufklären wollte. Warum? Die Umstände werden immer seltsamer und dann findet man die Leichen der Jugendlichen. In Mittelalterlichen Kostümen. Spannend erzählt und zum Teil mit einer ungeheuren Grundstimmung und Wallanders Seelenleben kommt hier gut heraus. Mankell hat hier ganze Arbeit geleistet.
- Pamela Palmer
Krieger des Lichts - Ungezähmtes Verlangen
(177)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu bist auserwählt eine wichtige Position einzunehmen,
auserwählt, um dein Volk zu retten
und die Menschheit.
Doch leider weißt du nicht,
dass du kein Mensch bist.
Und der Mann, der dich einfach mit zu seinem Volk nehmen will,
den hälst du für einen Irren.
Zum Inhalt:
Kara MacAllisters beschauliches Kleinstadtleben ist mit einem Schlag vorbei, als ein mysteriöser Fremder sie aus ihrem Haus entführt. Der gut aussehende Lyon ist jedoch kein gewöhnlicher Mensch, sondern gehört einem Volk unsterblicher Gestaltwandler an. Lyon glaubt, dass Kara dazu ausersehen ist, ihn und sein Volk vor einer uralten Bedrohung zu retten. Auch wenn es Kara schwer fällt, seinen Worten Glauben zu schenken, fühlt sie sich zu dem wilden Krieger unwiderstehlich hingezogen. Da bricht das lange prophezeite Unheil über die Welt herein, und nur gemeinsam können Kara und Lyon der Gefahr begegnen.
Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick angesprochen, da man hier sehr schnell Informationen entnehmen konnte, ohne dass man auf den Inhalt sehen musste. Wir haben hier auf bläulichem Grund das Gesicht eines Mannes und im Hintergrund das Antlitz eines Löwen. Eigentlich ein richtig typisches Cover für die Anfänge, als ich den Lyx-Verlag für mich entdeckt habe. Die Cover der Reihe ähneln sich übrigens in ihrer Art und haben so einen Wiedererkennungsfaktor. Zwar wechseln Gesichter, Tiere und Farben, aber das Schema ist doch immer wieder das Gleiche.
Eigener Eindruck:
Die junge Kara lebt inmitten eines Scherbenhaufens. Bei ihrer Mutter wurde unheilbarer Krebs diagnostiziert und somit ist sie es, die die Frau auf ihrem letzten, schweren Weg begleitet. Als sie denkt, dass es kaum noch schlimmer werden kann, steht plötzlich ein fremder Mann in ihrem Haus, behauptet, dass sie auserwählt worden wäre ihr Volk zu retten und entführt sie kurzerhand harsch aus dem Haus in dem sie mit ihrer Mutter lebt. Kara ist wild entschlossen zu ihrer Mutter zurück zu kehren und es gelingt ihr, sich aus den Fängen des Irren zu befreien. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre Mutter stirbt und sie werden von unbekannten Wesen angegriffen. Der unbekannte Entführer entpuppt sich dabei als ihre einzige Rettung und seine wirre Geschichte die er ihr vorher aufgetischt hat, scheint plötzlich mehr als wahr zu sein. Schließlich geht Kara mit dem jungen Krieger Lyon mit und gelangt so in eine ihr völlig unbekannte Welt aus Gestaltwandlern, Hexen und einem uralten Kampf gegen die Dämonen, mit der sie sich nur sehr schwer anfreunden kann.Die Geschichte von Kara und Lyon fand ich von der Grundidee her sehr interessant und hätte mich durchaus begeistern können, wären da nicht so viele schwache Stellen in der Umsetzung gewesen beziehungsweise hätte ich mich beim Lesen nicht so oft aufregen müssen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, jedoch hatte ich zu Beginn etwas Startschwierigkeiten, weil man viele Informationen einfach nur dahin geklatscht bekommt und irgendwie die Zusammenhänge fehlen. Auch die Charaktere waren für mich teilweise schwer einzuschätzen, teilweise einfach nur nervig. So soll ja Lyon ein Anführer durch und durch sein, wird im Rest des Buches als solch fürsorglicher Chef beschrieben und doch ist er zu Beginn des Buches wie eine Axt im Walde und schlussendlich wie ein blutiger Anfänger. Kara hingegen hat mich dahingehend genervt, dass sie scheinbar an einer richtig ausgeprägten Form vom Stockholm-Syndrom leidet, da sie sich quasi auf den Fuß in Lyon verleibt und irgendwie auch jeden Quatsch mit sich machen lässt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn eine Absurdität des Buches ist das Rumgerödel unter Publikum. Schlimmer geht also immer. Hinzu kommt eine zeitweise recht derbe Wortwahl und derbe Umgangsformen, sodass man sich wirklich wie im Tierkäfig fühlt. Das Ganze verpackt sich nun also als Geschichte bei der mir dann an vielen Stellen die Details gefehlt haben. Warum ist das nun so, wie kam es denn dazu, etc. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte recht unrund ist und zu 85 Prozent aus Gejammer seitens Kara besteht. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb man schlussendlich die Romanze zwischen Lyon und Kara nicht ganz glauben konnte. Mir hat der überspringende Funke gefehlt. Von wegen Romanze und Schmachtfaktor. Das wird zwar versucht zu vermitteln, geht aber anhand des Gesamtpaketes irgendwie immer wieder unter. Richtig Fahrt nahm das Buch erst zum Ende hin auf und das war dann der Punkt, wo ich gesagt habe, dass ich dem zweiten Band vielleicht doch eine Chance geben könnte. Fakt ist, dass mich dieses Buch wirklich recht unschlüssig zurück lässt. Denn die Grundidee hat durchaus Potential.
Fazit:
Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das Buch gut oder schlecht finden soll. Die Idee ist durchaus genial, aber die Umsetzung war für mich einfach grobschlächtig. Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783802583100
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 348 Seiten
Verlag: LYX ein Imprint der Bastei Lübbe AG
Erscheinungsdatum: 05.07.2010
- Katie MacAlister
Silver Dragons - Ein brandheißes Date
(235)Aktuelle Rezension von: Hellena92Drachen. Ein tolles Thema und bietet viel Potenzial. Doppelgänger, die im Schatten wandeln und so die besten Meisterdiebe sind. Alles in allem klingt das ziemlich gut und nach viel Potenzial. Doch was dann kommt, ist einfach nur langweilig. Die Dialoge Klingel, als säße man bei einer Sitcom. Keine Tiefe, unangenehm und plump. Die Charaktere sind dementsprechend auch nur langweilig und dümmlich. Eine naive und pseudo coole Protagonistin, die versucht durchs Leben zu kommen. Der Drache der mal eben ne Gefährtin sucht und findet. Das geht alles Viel zu schnell. Dadurch geht die Erotik und die beziehungsspannung flöten. Keine Empfehlung von mir. - Svend Brinkmann
Pfeif drauf!
(3)Aktuelle Rezension von: peedee„Um in allen Lebensbereichen mithalten zu können, sollen wir flexibel bleiben, uns weiterentwickeln, selbst optimieren – im steten Streben nach Erfüllung und Erfolg.“ Genau, das wird jeder Berufstätige wohl aus eigener Erfahrung bejahen können. Aber führt es uns auch zum Erfolg? Nein, denn es zeigt sich deutlich, dass das Immer-schneller-immer-Besser zu einer Zunahme von Stress und Depressionen führt. Prof. Svend Brinkmann, geb. 1975, lehrt Psychologie an der Aalborg Universität in Dänemark. Hier zeigt er sieben Schritte auf, wie man dem omnipräsenten Selbstoptimierungswahn entgegnen soll. Ein wahrlich nicht alltägliches Selbsthilfebuch, pardon, Anti-Selbsthilfebuch.
Erster Eindruck: Ein klares Cover, ein provokativer Titel, witzige Gestaltung – gefällt mir sehr gut.
Wieso habe ich zu diesem Buch gegriffen? Weil der Titel so provoziert, dass ich das Buch einfach in die Hand nehmen musste. Ich wollte unbedingt mehr darüber wissen. Die erwähnten sieben Schritte lauten wie folgt:
1. Hören Sie auf, in sich selbst hineinzublicken
2. Fokussieren Sie sich auf das Negative in Ihrem Leben
3. Setzen Sie den Nein-Hut auf
4. Unterdrücken Sie Ihre Gefühle
5. Feuern Sie Ihren Coach
6. Lesen Sie einen Roman – kein Selbsthilfebuch und auch keine Biographie
7. Besinnen Sie sich auf die Vergangenheit
Nachdem ich nur schon das Inhaltsverzeichnis gelesen habe, dachte ich mir, wow, der Autor wagt sich aber einiges… Als ich dann richtig mit der Lektüre begonnen habe, musste ich immer wieder schmunzeln oder nicken. Hier ein paar Gedanken dazu:
=> Bei Schritt 1 stelle ich fest, dass ich immer wieder dazu verleitet werde, zu sehr in mich hineinzublicken, in mich hineinzuhören. Aber manchmal ist da dann einfach… nichts. Oder aber es ist nur eine Mücke, die dann zu einem veritablen Elefanten wird! Nicht gut. Beruhigend, dass der Autor dann auch dazu meint, dass in unserem Innern ja nicht – obwohl häufig das Gegenteil behauptet wird – alle Antworten schon vorhanden seien. Wer weiss denn schon, was Hund auf Koreanisch heisst, was der Durchmesser der Erde ist oder wie der Weltfrieden zu finden ist? Da hilft alles Hineinhorchen nichts… Der Autor sagt, dass eine exzessive Selbstbespiegelung ein grosses Risiko birgt. Seit den 1980er Jahren bezeichnen die Ärzte dies als Gesundheitsparadox: je umfassender die Menschen informiert sind, desto mehr kommt es zu Selbstdiagnosen und zu weitverbreiteten subjektiven Gefühlen von Unwohlsein.
=> Bei Schritt 3 denke ich, dass dies einen in eine sehr unangenehme Position bringen könnte, wenn man konsequent alles ablehnen würde. Aber eine sehr interessanter Denkansatz, vor allem die Reaktion des Umfelds.
=> Schritt 4: Ich kann keinen Coach feuern, da ich keinen habe. Ein Coach – oder wie auch immer sich dieser bezeichnet – muss auf jeden Fall eines beherrschen: eine überzeugende Rhetorik.
Das Buch ist ironisch, mit schwarzem Humor, driftet stark in die Gegenrichtung ab, aber ich denke, eine deutliche Umkehr vom aktuellen Schneller-Weiter-Höher ist angebracht. Der Stoizismus ist ein Thema, das vermehrt in diesem Buch aufgegriffen wird. Ich muss zugeben, dass ich mich vorher noch nicht wirklich damit beschäftigt habe, obwohl ich sogar (noch ungelesene) Bücher von Vertretern dieser Philosophie, z.B. Seneca und Epiktet, habe. Von mir gibt es 4 Sterne und meinen Dank für diese amüsante Unterhaltung. - Enid Blyton
Dolly Sammelband 1
(60)Aktuelle Rezension von: GothicQueen„Dolly Sammelband 1“ von Enid Blyton enthält die ersten drei Bücher der Dolly-Reihe. Folgende sind es:
„Dolly sucht eine Freundin“ von Enid Blyton ist der erste Teil der Reihe um das Mädchen Dolly, welches ins Internat auf Bug Möwenfels geht. In diesem ersten Teil wird sie an der Schule angenommen. Die temperamentvolle Dolly findet schnell Freunde und gemeinsam haben sie viel Spaß. Natürlich gibt es neben dem Unterricht auch viele Streiche und viele Charaktere. Ich habe diese Reihe als Kind sehr gern gelesen. Ich war zwar eher ein Hanni und Nanni-Fan, aber meine Freundin schleppte damals alle Sammelbände von Dolly an, die ich natürlich dann auch alle gelesen habe. Ich kann diese Reihe allen Mädchen bis circa 12 Jahren empfehlen. Vor allem denjenigen, die an Hanni und Nanni vielleicht schon so viel Spaß hatten und weitere Internats-Geschichten lesen möchten. Hier bekommt man sie sogar von derselben Autorin.
„Wirbel in Klasse 2“ von Enid Blyton ist der zweite Band um Dolly von Enid Blyton. Dolly ist, wie der Name schon sagt, in ihrem zweiten Jahr auf Burg Möwenfels. Auch im zweiten Jahr passiert neben dem Schulstress wieder einiges im Leben der Schülerinnen. So wird Dollys Freundin zum Beispiel Klassensprecherin. Es werden neue Freundschaften geknüpft, es gibt neue Schülerinnen und eine Diebin scheint unter ihnen zu sein. Zwischen all diesen aufregenden Momenten schaffen es die Mädchen auch noch ihren Lehrern Streiche zu spielen. Es bleibt auf jeden Fall spannend und spaßig. Wer den ersten Teil gelesen und für gut befunden hat, sollte sich auf jeden Fall an den zweiten machen. Empfehlenswert auch wieder für Mädchen.
„Ein Pferd im Internat“ von Enid Blyton ist der dritte Band der Dolly-Reihe. Die Klassenkameradin Will schleppt in Klasse 3 plötzlich ein Pferd an. Will, die neu an der Schule ist und sieben Brüder hat, kann sich zunächst nicht an das Internatsleben gewöhnen. Nichts ist ihr wichtig, außer ihr Pferd Donner. Dann ist auch noch Dollys beste Freundin krank und kann erst später zur Schule nachkommen. Eine neue Schülerin glaubt, sie sei eine große Schauspielerin und geht damit allen gehörig auf die Nerven. Es bleibt also wieder turbulent in der Reihe. Auch Lerninhalte, Spaß, Freundschaften und Streiche sind in diesem Band inklusive. Wer die Reihe bis jetzt gut fand, wird diesen Teil auch mögen.
- Rose Tremain
Und damit fing es an
(136)Aktuelle Rezension von: BuecherfreundinimnordenGustav hat es schwer, er wächst in der Nachkriegszeit auf, als Halbwaise an der Seite einer offenbar höchst verzweifelten Mutter. Nach und nach enthüllen sich dem Leser die Umstände ihrer unglücklichen Ehe, die - zumindest auch - Opfer politischer Verwicklungen im Zweiten Weltkrieg wurde. Ein interessanter Blick in die jüngere Schweizer Geschichte, zumal man ja allgemein glaubt, die Schweiz hätte im Krieg nicht viel auszustehen gehabt - Hitler hat sie verschont.dass es dennoch jede Menge Konfliktstoff gab, zeigt dieses Buch. Was mich daran störte, war, dass die Autorin meiner Meinung nach ziemlich viel hineinpackt - Erzählsstränge ,die nicht auserzählt sondern nur angerissen wurden. Für mich wäre die Story jeder Generation für sich hier ein eigenes Buch wert gewesen. So ging es oft hin und her und das Ende kam für mich ein bisschen zu überraschend: ein Liebespaar sollen sie also sein, die beiden inzwischen sehr gereiften Herren, die zu Beginn noch Kinder waren? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber so richtig schlüssig schien mir das auch nicht. Ich war nicht ganz überzeugt, von daher „nur“ drei von fünf Sternen. - Alexa Hennig von Lange
Leute, ich fühle mich leicht!
(44)Aktuelle Rezension von: disadeli„Alexa Hennig von Lange erzählt mit suggestiver Kraft“ Neue Züricher ZeitungBesser als die Neue Züricher Zeitung kann ich meinen Eindruck zu ‚Leute, ich fühle mich leicht‘ nicht zusammenfassen.
Bisher hatte ich nur Bücher für Erwachsene von dieser Autorin gelesen, die mich allerdings ausnahmslos überzeugt haben. Alexa Hennig von Lange hat einen tollen Schreibstil, außergewöhnliches Schreibtalent. Ihre Bücher liest man einfach gern.
Nun wollte ich mir schon länger gerne einen Eindruck von ihren Jugendbüchern machen. Lelle kam mir da gerade recht.
Man liest das gesamte Geschehen aus Lelles Sicht. Die Gedanken einer Jugendlichen zu ihrer „normal“ verrückten Familie, ihrem Umgang mit anderen Menschen in ihrem Leben und ihre Gefühle. Das Thema Magersucht rückt dabei gar nicht sehr in den Vordergrund, weil es für die Protagonistin ganz normal ist. Lelles aufgeweckte Art, ihr Witz und ihre Beobachtungsgabe machen das Buch trotz des ernsten Themas zu einem äußerst angenehmen Schmökerstück.
Vor allem schafft es Alexa Hennig von Lange, Bücher genau an einem Punkt enden zu lassen, an dem man denkt: „MEHR!!!“
Fazit: Ein wunderbar stimmiges Buch, das ich sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen empfehlen kann.
Und Leute: Wenn ich meinen SuB auf ein ordentliches Maß abgebaut habe, werde ich mir definitiv alle anderen bisher erschienen Bücher dieser Autorin noch holen! Bisher gelesen habe ich: ‚Warum so traurig?‘, ‚Leichte Turbulenzen‘ und das hier vorgestellte. Vor allen anderen möchte ich ‚Der Atem der Angst‘ (soweit ich weiß ihr erster Thriller) haben.
Leute, lest Alexa Hennig von Lange! Es macht einfach Spaß.