Bücher mit dem Tag "selbstbeobachtung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "selbstbeobachtung" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Liebesgeschichte der Jane Somers (ISBN: 9783442721559)
  2. Cover des Buches Zuckerbabys (ISBN: 9783518457818)
    Kerstin Grether

    Zuckerbabys

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Aus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.

  3. Cover des Buches Lebensstufen (ISBN: 9783442713714)
    Julian Barnes

    Lebensstufen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Knigaljub
    Ich weiß nicht, was das mit mir und Julian Barnes ist: was er schreibt, überwältigt mich - aber nicht das komplette Buch über. So war es (wie bei "Die einzige Geschichte") auch hier.

    "Lebensstufen" beginnt harmlos, erzählt zunächst von Ballonfahrern und dann von Fotografie.

    "Man bringt zwei Dinge zusammen, die vorher nicht zusammengebracht wurden, und die Welt hat sich verändert. Vielleicht merken die Menschen es nicht gleich, aber das ist egal. Die Welt hat sich trotzdem verändert." (S. 11)

    Barnes erzählt von Fred Burnaby, Sarah Bernhardt und Félix Tournachon. Von der ersten Fotografie aus einem Ballon und von der Überwindung der Höhe. Wie er das macht, ist durchaus schön, aber ich las die ersten Teile "halb verwirrt und [allenfalls] drei viertel verliebt" (S.59), wusste - den Ballongetriebenen ähnlich - noch nicht ganz, wo diese Reise hingehen soll.

    Und bekam dann den Boden unter den Füßen weggezogen. Denn Barnes bringt zwei Dinge zusammen, die vorher nicht zusammengebracht wurden: Das Leben dieser Ballonfahrer, diese von ihm erzählte Geschichte - und sein eigenes Leben. Im dritten Teil beschreibt der Autor, wie er sich nach dem Tod seiner Frau gefühlt hat. Welche ehrlichen und treffenden Worte er für diese intensiv(st)e Lebensstufe findet, ohne auf Plattitüden zurückgreifen zu müssen, hat mich beeindruckt und sehr bewegt. Er greift dabei auf in den ersten beiden Teilen etablierte Metaphern und Wendungen zurück und rückt so das ganze Buch in ein neues, auf ganz andere Weise bedeutendes Licht, auch wenn vielleicht der Zusammenhang zu dem anfangs Erzählten nicht unmittelbar thematisiert wird, vielleicht gar nicht ersichtlich ist, so schien mir doch irgendwie verständlich, warum Barnes sich auf diesen Umwegen seiner eigenen, sehr persönlichen Geschichte nähert. Er lässt den Leser in den Himmel aufsteigen, baut eine gewisse Distanz auf, lässt ihn abheben - um ihn dann mit voller Wucht auf den Boden der Tatsachen zurückzuwerfen. Dass ausgerechnet das Aufsteigen in den Himmel mit der Todesthematik verknüpft wird, und dass ausgerechnet die ersten Ballonfahrten (als Symbol für Freiheit und Loslösen von der das Leben begrenzenden Erde) sowie Fotografie (als Symbol für die Konservierung von Erinnerungen) den Ausgangspunkt für das Erzählte bilden und dass es auch in den ersten beiden Teilen um Liebe geht, dürfte ebenfalls kein Zufall sein.

    Wie unglaublich tief verbunden Menschen sein können, und was es heißt, wenn diese Verbindung auseinandergerissen wird, wie der Tod des Lebenspartners für ihn persönlich war und ist, legt Barnes im dritten Teil schonungslos offen - und erwischt den Leser, der sich bereits bequem in dieser dahinplätschernden Luftfahrererzählung eingerichtet hat, damit eiskalt.

    Fazit:
    Ein - nach einem dahinplätschernden Anfang - durch den autobiografischen dritten Teil noch sehr berührendes, emotionales Buch.
  4. Cover des Buches Griechische Philosophie (ISBN: 9781159033439)
    B Cher Gruppe

    Griechische Philosophie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ein mehr als 800 Seiten starker Wälzer über die griechische Philosophie, aus dem sich unglaublich viel über Sokrates und Platon, die Stoa und Plutarch lernen lässt, um nur einige wenige der vielen lesenswerten Kapitel - man sagt besser: Artikel - zu nennen. Obwohl viele der Autoren sämtliche Herzen der Skala verdient hätten, gebe ich doch nur ein einziges. Denn bei diesem seltsamen Werk handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors oder einer Gruppe von Autoren, sondern um eine ausschließliche Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. 1 zu 1 wurden sie von dort übernommen. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht eigentlich schon in wirtschaftlichem Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  5. Cover des Buches Blood Work (ISBN: 9783453209435)
    Michael Connelly

    Blood Work

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Terry McCaleb ist ein ehemaliger FBI-Agent aus der Serienmördereinheit, der aufgrund eines Herzversagens und anschließender Herzverpflanzung als arbeitsunfähig in den Frühruhestand gehen mußte. Aus Dankbarkeit und auf Drängen der schönen Graciela, die die Schwester der Organspenderin ist, deren Herz Terry erhalten hat, fühlt er sich verpflichtet, den Mörder seiner Spenderin zu fassen...Ich habe die Verfilmung vor Jahren mal gesehen und meine mich an eine andere Auflösung zu erinnern, aber es ist schön zu sehen, wie in Terry bei der Mörderjagd die Lebensgeister zurückkehren. Definitiv das Herz am rechten Fleck!

  6. Cover des Buches Bin ich psycho ... oder geht das von alleine weg? (ISBN: 9783570101933)
    Josef B. Aldenhoff

    Bin ich psycho ... oder geht das von alleine weg?

     (9)
    Aktuelle Rezension von: melli_2897

    Der Psychotherapeut Prof. Dr. Josef Aldenhoff versteht es wie kein anderer dem Leser den Unterschied zwischen menschlicher Eigenart und einer psychischer Störung als Krankheitsbild zu offenbaren. Dabei bleibt er nicht nur bei der bloßen Schilderung der Krankheitsbilder und deren Ausprägungen, sondern weist darauf hin, welche Art von Therapie oder Medikament in der Regel eingesetzt werden, um die Störung einzudämmen oder gänzlich zu behandeln.


    In relativ kurzen Kapiteln werden alle möglichen mehr oder weniger alltägliche Probleme vorgestellt, die mit unserer Psyche zusammenhängen. Ich sehe das Buch nicht als Selbsthilfebuch, sondern als knappe Einführung in die klassischen Krankheiten, mit denen sich ein Psychotherapeut befasst. Wer nur Interesse an einer einzelnen Thematik hat, findet womöglich anderweitig spezifischere Literatur und ist damit auch besser beholfen.


    Im Anhang finden sich Erläuterungen zu häufig verwendeten Fachbegriffen, die einem häufig unterkommen, wenn man sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigt. Auch für Betroffene oder Angehörige kann eine Zusammenfassung von gut verständlichen Definitionen hilfreich sein. Aldenhoff erklärt die Begriffe so, dass sie für jeden zugänglich sind - auch ohne jegliches Vorwissen - ohne dabei auf fachliche Korrektheit zu verzichten.


    Am Schluss gibt es eine kleine Übersicht über die Medikamente, die in der Psychotherapie Anwendung finden. Diesen Abschnitt fand ich besonders Spannend im Hinblick auf die möglichen Nebenwirkungen, die Eigenarten des einzelnen Medikaments und seine genaue Auswirkung auf das psychische Befinden.


    Insgesamt kann ich das Buch absolut empfehlen - egal ob als alltagstaugliches Nachschlagewerk oder interessante Wochenendlektüre.

  7. Cover des Buches Gestorben wird später (ISBN: 9783868582031)
    Hans Zengeler

    Gestorben wird später

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Anne-Kuhlmeyer
    Gestorben wird später" ist ein beinahe komischer Roman über das Altern, über das Leben, die Liebe und den Tod; einen unerwarteten, vorfristigen Tod, der kommen könnte, aber nicht gleich, weil dringend noch gelebt werden muss, unspektakulär und selbstverständlich. Josef Bloch kämpft an der Schwelle zum Altwerden mit dem Altwerden. Eine Operation steht ihm bevor und lässt seinen Glauben an die Unendlichkeit des Seins, des Jungseins, ins Wanken geraten. Plötzlich sieht er sich mit Gedanken an das Ende von Wünschen, den Abschied von Träumen und schließlich mit seinem möglichen Tod konfrontiert. Niemand folgt ihm in seinen Befürchtungen. Nur Ira, seine bodenständige Gefährtin und Nichtehefrau, wie er sie nennt, begleitet ihn zugewandt und nicht ohne Humor durch seine Ängste. Das Bezaubernde an diesem Roman ist die Sicht auf das Alltägliche, dem der Autor mit einem Schmunzeln knapp neben dem Schmerzlichen Bedeutung verleiht. Die Geschichte ist in einer eigenwilligen Sprache erzählt mit komischen Wendungen und widersprüchlichen Nebensätzen. Das Absurde und Skurrile kommt irritierend beiläufig daher. Aber am allermeisten ist die Geschichte mit einem liebevollen Blick auf die Besorgnisse und Eigenarten und von Menschen erzählt.
  8. Cover des Buches Manchmal ist es federleicht (ISBN: 9783462053371)
    Christine Westermann

    Manchmal ist es federleicht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Frau Westermanns Buch über Abschiede, manchmal erstaunlich leicht, manchmal optimistisch sogar im Umgang mit dem Tod. Manche Abschnitte sind vielleicht etwas lang geraten (die Seiten über die Garderobe, der lange Anlauf zum Abschied von "Zimmer frei"), aber die Herzlichkeit von Frau Westermann schlägt einem aus jeder Seite entgegen. In meinem Zivildienst hatte man auch häufig mit Leiden und Tod zu tun und wusste nie, wie das angemessene Verhalten ausgesehen hätte. An der Fischtheke könnte man mich im übrigen als Verkäufer auch vergessen, und v.a. riecht man dann den ganzen Tag danach. Und jetzt werd ich mich mal Knausgard widmen, mal sehen wie es mir gefällt.

  9. Cover des Buches Anleitung zum Unschuldigsein (ISBN: 9783104037028)
    Florian Illies

    Anleitung zum Unschuldigsein

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Florian Illies beschreibt anhand alltäglicher Situationen unsere inneren Gedankenabläufe, bei denen wir nur verlieren können, mein Problem bei der Sache ist: In vielen der genannten Situationen hatte ich noch gar kein Schuldgefühl, insofern war die Lektüre des Buches in meinem Fall eher kontraproduktiv! Aber daß man das Buch mit einem Disclaimer versehen sollte, würde ich nicht gerade sagen, ginge mir zu weit. Im nächsten Buch vielleicht: Schuldgefühle im Sport, beim Rezensionenschreiben o.ä.

  10. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks