Bücher mit dem Tag "selbstbild"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "selbstbild" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.474)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!

    Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.


    Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.

    Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !




  3. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

     (543)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Das Hörbuch:

    Der Sprecher David Nathan ist sehr versiert und professionell. Seine Stimme ist angenehm, klar und er versteht es seine Worte einzusetzen, eine Stimmung gut einzufangen.

    Zur Geschichte:

    Eine merkwürdige reale oder virtuelle Welt . Der Protagonist und Ich-Erzähler hat eine Gehirnwäsche überlebt und er versucht fortan den verrückten Wissenschaftler zu finden, der  ihm und anderen dieses Schicksal angetan hat. Es ist eine akribische, schwere Suche nach dem Unmöglichen.

    Es war mein erster Murakami. Er versteht es eindringlich, wortgewandt aber auch verwirrend eine Handlung zu schildern. Doch leider konnte ich keinen rechten Zugang zu der Geschichte finden. Schade

  4. Cover des Buches Die Kunst, kein Egoist zu sein (ISBN: 9783442156313)
    Richard David Precht

    Die Kunst, kein Egoist zu sein

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch stimmte mich sehr nachdenklich. Es geht für mich unter die Haut und dann schaute ich in den Spiegel und fragte mich, was würdest du tun.

    "Den bequemen Weg wählen oder den gegen den Strom schwimmen."

    Wir Leben in einer mit Selbstgefälligkeit geprägten Umgebung. Schnell, schnell. Egoistisch. Ohne Rücksicht. Ohne wirklichem Ziel. Ellenbogen. Über die Anderen hinweg. Ich bin hier der Chef...

    Das Buch beschreibt es treffend.
  5. Cover des Buches Memoiren einer Tochter aus gutem Hause (ISBN: 9783644031210)
    Simone de Beauvoir

    Memoiren einer Tochter aus gutem Hause

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Ein ambivalentes Buch. Ambivalent für mich wahrscheinlich nur deshalb, weil ich eine Reihe kritischer Biographien über Simone de Beauvoir gelesen habe, die insbesondere aus psychologischer Sicht das Weltbild der Philosophin hinterfragen. Beauvoir ist äußerst intelligent, aber auch selbstbewusst. Gerade dieses Selbstbewusstsein wird in Sprache, Perspektive und Erzählstil deutlich. Doch leider bewirkt dies bei mir gerade nicht die Bewunderung für Intellektualität und Genialität, die man möglicherweise erwarten könnte. Die Autobiographie ihrer Kinderjahre eignet sich daher recht gut, um sich von der Vielschichtigkeit ihres Charakters einen groben Eindruck zu verschaffen. Sprachlich ist das Buch keine Meisterleistung, sondern eher klassischer Durchschnitt. Am Besten bleiben nach wie vor ihre Sachbücher: "Das andere Geschlecht" und "Das Alter".
  6. Cover des Buches The List (ISBN: 9780545169189)
    Siobhan Vivian

    The List

     (12)
    Aktuelle Rezension von: MayaShepherd

    Erster Satz:

    „For as long as anyone can remember, the students of Mount Washington High have arrived at school on the last Monday in September to find a list naming the prettiest and the ugliest girl in each grade.“

     

    Cover:

    Das Cover ist nichts Besonderes, aber es passt perfekt zum Buchinhalt.

     

    Meinung:

    “The List” hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der englische Schreibstil und die Wortwahl von Siobhan Vivian sind leicht zu verstehen und nehmen einen schnell gefangen. Sie schreibt gefühlvoll und lässt Bilder vor den Augen entstehen. Selbst gewöhnliche Alltagssituationen erfüllt sie mit Leben und Spannung.

    Ich hatte zu Beginn des Buches keine Idee wo die Geschichte hinführen würde. Sie wird aus Sicht der Mädchen erzählt, die auf der Liste stehen. Obwohl es acht Stück sind, fällt es leicht sie auseinanderzuhalten, weil alle komplett verschieden sind und die Charaktere von der Autorin hervorragend ausgearbeitet und detailreich gestaltet wurden.

    Das Ende der Geschichte kam für mich überraschend, aber dennoch logisch und nachvollziehbar.

     

    Charaktere:

    Ich hatte Freude daran die Gedanken von allen Mädchen zu lesen, weil ich sie alle einzigartig und facettenreich fand, trotzdem hatte ich drei Lieblinge, die ich etwas lieber mochte als die anderen.

    Sarah Singer ist das typische Mädchen, das sich nach außen so hart wie möglich gibt, aber in ihrem Inneren einen weichen, verwundbaren Kern verbirgt. Ihre Rebellion kam einem Hilfeschrei gleich, den jeder außer ihr selbst hören und sehen konnte. Sarahs Charakter zeigt viel über Selbstbetrug und Selbsterkenntnis.

    Bridget Honeycutt war mein absoluter Liebling. Sie hat es als eine der Hübschesten auf die Liste geschafft, aber anders als erwartet, macht es sie nicht glücklich, sondern zieht sie immer tiefer hinab. Sie möchte perfekt sein und zerbricht daran. Ihr Charakter hatte für mich gedanklich am meisten Tiefe.

    Margo Gable beweist wie die meisten Menschen sowohl eine gute als auch eine schlechte Seite und gerade das macht sie für mich umso interessanter und greifbarer. Selbst in ihren weniger netten Handlungen empfand ich sie stets als nachvollziehbar.

     

    Fazit:

    „The List“ von Siobhan Vivian ist ein großartiger Roman über den Schulalltag und den Kampf mit der eigenen Wahrnehmung, Selbstwertgefühlen und dem Wunsch nach Bewunderung. Das Buch hat mich berührt und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

  7. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  8. Cover des Buches Meine Augen sind hier oben (ISBN: 9783038802143)
    Laura Zimmermann

    Meine Augen sind hier oben

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Isaquisa

    Meinung:

    Es war mal etwas anderes, und genau das was ich gebraucht habe! Während des Lesens habe ich mich oft verstanden gefühlt in vielerlei Hinsichten und das ist in Jugendbüchern nicht so oft der Fall. Das Buch war sehr ehrlich und hat der Realität direkt ins Auge geblickt. Trotzdem hat man sich nicht unwohl gefühlt, weil es auch diesen Hauch von den anderen Jugendbüchern mit drin hatte. Das Buch war einfach nur noch auf ein anderes Thema fokussiert, was es so besonders gemacht hat. Ich konnte das Buch innerhalb von 2 Tagen easy durchlesen, und habe es sehr genossen. Es gehört für dieses Jahr auf jeden Fall schonmal zu meinen Jahres highlights! Auch der Titel „Meine Augen sind hier oben“ passt perfekt zu dem Buch!
    Ich lege euch das Buch mit Freude ans Herzen und kann es einfach nur weiter empfehlen!💕✨


    Inhalt:

    Obwohl Greer klug, witzig und ein Mathe-Ass ist, sehnt sie sich am meisten danach, sich für immer in ihren übergroßen Hoodies zu verstecken. Die 15-Jährige leidet stark unter ihrer großen Oberweite. Rückenschmerzen, Schwierigkeiten beim Kleiderkauf und gemeine Kommentare gehören zu ihrem Alltag. Doch dieser Alltag beginnt sich langsam zu verändern, als sie den lebensfrohen Jackson kennenlernt und unerwartet Teil der Volleyball-Schulmannschaft wird. Plötzlich erfährt sie eine Unterstützung, die sie bisher nicht kannte. Sie erkennt, dass es sich lohnt, aus ihrem Versteck auszubrechen. Tatsächlich lohnt es sich sogar sehr.


    Fazit:

    Wunderbares Buch welches einem das Gefühl gibt nicht alleine zusein! Ist meiner Meinung nach eines der bisher besten Jugendbücher die ich gelesen habe!!❤️❤️


    Die Leute sind wie Volleybälle. Manchmal muss man sie einfach hüpfen lassen.

    S. 300

  9. Cover des Buches Dumplin' (ISBN: 9783841422422)
    Julie Murphy

    Dumplin'

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Dieses Buch ist eine sehr schöne Geschichte, die eine sehr gute Message beinhaltet. Nur weil man anders ist  ist man dennoch perfekt. Und die Story hatte ein Ende, dass für mich nicht vorhersehbar war. 

    Wirklich gut für zwischendurch oder wenn ihr ein gutes Jugenduch sucht, die einem Mut macht, auch mal aus der Komfortzone zu gehen, ist hier genau richtig. 


  10. Cover des Buches Gruber geht (ISBN: 9783499255762)
    Doris Knecht

    Gruber geht

     (56)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    In diesem Roman aus dem Jahr 2011 schildert die Autorin, wie es einem selbstverliebten Topverdiener, weiß, männlich, erfolgreich, rücksichtslos und sexsüchtig geht, wenn er erfährt, dass er todkrank ist. Gut, es ist übertrieben. Der Protagonist, John Gruber ist nicht gerade sex-süchtig, aber er behandelt Frauen wie käufliche Wesen, er nutzt sie aus und hält wenig von ihnen. Ein Sympathieträger ist Gruber nicht. 

    Um Grubers Charakter zu identifizieren und zu entdecken, muss man sich von Gruber distanzieren, was dadurch erschwert wird, dass die Autorin, sehr geschickt gemacht ist das, den Leser in den Bewusstseinsstrom Grubers einschleust. Und da Gruber einen Menschen sehr liebt, über alle Maßen liebt, nämlich sich selbst, ist es nicht so leicht, zu erkennen, was Gruber für ein Mensch ist. Aber natürlich hat auch Gruber weiche Seiten. Na ja. Eigentlich ist er ein selbstverliebter Yuppie ersten Ranges, nur dass er halt keine zwanzig mehr ist. Und auch keine dreißig. Es ist ungerecht, zu behaupten, er liebe nur sich selbst: seinen Porsche mag er auch.

    Trotz der ernsten Thematik liest sich der Roman leicht. Es gibt zwei Bewusstseinsströme, in die man sich als Leser hineinfallen lassen kann, einerseits ist da natürlich Gruber und andererseits ist da Sarah, die er kennenlernt, sofort beschläft, wie es bei ihm üblich ist, und sich dann verliebt. Na ja. Sort of. Was Sarah an Gruber findet, abgesehen davon, dass der Sex mega gewesen ist, die geneigte Leserschaft ist ja quasi dabei gewesen, ist nicht ersichtlich. Dass er Porsche fährt und sein Sofa so viel kostet wie das Monatsgehalt von „normalen“ Menschen, ist es nicht. Irgendwas wars, wir wissen aber nicht, was. Na ja, Liebe ist ja eh ein Geheimnis. Wo sie hinfällt und so. 

     Rein persönlicher Leseeindruck: 
    Ich mag den Stil von Doris Knecht. Er ist so unaufgeregt. Und ein bisschen wie ein Smoothie. Samtig. Aber nicht ölig. 

    Dennoch gibt es einige Kritikpunkte, die ich nicht vorenthalten möchte: 

    nie, nie, nie kann ich mir vorstellen, dass jemand mit Krebsdiagnose während der Chemo (dabei und danach) regelrechte Besäufnisse abhält, - ich mag das von der Autorin in diesem Buch vermittelte Frauenbild nicht, und das liegt nicht an Grubers Stream of consciousness, sondern an der Rolle Sarahs insgesamt und der von Grubers Familie (Schwester und Mutter), die Frauenfiguren sind allesamt schief oder verschwommen oder einfach komplett falsch (verblödet), man erfährt quasi gar nichts von Grubers beruflicher Tätigkeit, es scheint kein Problem zu sein, wenn er wochenlang ausfällt, etc. Na ja. -Und dann das Happyend. Fast hollywoodreif.

    Doris Knecht ist eine Autorin, die sich sensibel einfühlt in Situationen und Menschen. Aber ob sie es diesmal so richtig getroffen hat … ich zweifle. 

    Fazit: Und deshalb (siehe oben) gibt es von mir für ihren Roman, den ich im übrigen trotzdem gerne gelesen habe, „nur“ gediegene drei Sterne. 

    Kategorie: Belletristik. Operation Sub-Befreiung
    Verlag: Rowohlt 2011 

     

  11. Cover des Buches Alles so leicht (ISBN: 9783551316110)
    Meg Haston

    Alles so leicht

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Igamaris

    Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert. Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

  12. Cover des Buches Die spirituelle Kraft der Selbstständigkeit (ISBN: 9783863741204)
    Stephan Gerd Meyer

    Die spirituelle Kraft der Selbstständigkeit

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Sunreading

    Zitat aus dem Buch (S. 101):
    „Wer nur materiell orientiert handelt, mag nach den Regeln der Betriebswirtschaft sehr erfolgreich werden, geht damit aber keinen spirituellen Weg. Wer nur dem Geist folgt, mag sich spirituell weit entwickeln, wird meistens aber kein Geschäft zustande bringen, mit dem man Geld verdient. Das Selbstständigsein als spiritueller Weg lehrt dich, beides miteinander zu verbinden …“

    In diesem „Büchlein“ geht es unter anderem um die Kraft und Wichtigkeit unternehmerischer Visionen, die damit verbundene, permanente Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen und deren Konsequenzen zu interpretieren und für ein weiteres Wachstum zu nutzen.

    Als Existenzgründer braucht es wesentlich mehr Hintergrundwissen und Input, als es Stephan Gerd Meyer hier zu vermitteln vermag. Aber das ist auch nicht der Anspruch seines Buches. Es kann (meinem Empfinden nach) noch Unentschlossenen eventuell helfen, mehr Klarheit über die eigenen Träume und Ziele zu erlangen. Helfen, sich über die eigene Person im Innen wie Außen ein besseres Bild zu verschaffen. Es kann ängstlichen Zweiflern ein bisschen Motivation und Ansporn schenken, aus der bekannten, sicheren Komfortzone herauszutreten, um etwas Neues, Eigenes zu wagen.

    Menschen, die sich bereits intensiv mit der Selbstständigkeit auseinandergesetzt haben, oder die gar schon einmal schmerzliche (nicht nur finanzielle) Verluste aus einer gescheiterten solchen erlitten haben, könnten sich beim Lesen jedoch an vielen Punkten in ein „Utopia für Kleinunternehmer“ hineinversetzt fühlen. Einer heilen Welt für Existenzgründer und kleinere Betriebe, in denen die materielle Versorgung der Familie oftmals der persönlichen, spirituellen Entwicklung hinten ansteht bzw. deren Notwendigkeit nicht vorhanden ist; eine Welt, in der Politik, Gesetze und das Finanzamt nicht zu existieren scheinen.

    Der Grundaufbau des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Die Kapitel sind kurz und knackig, was oftmals allerdings auch dazu führt, dass viele Themen nur kurz angerissen und kaum tiefergehend ausgeführt werden. Gefühlt werden innerhalb der Themen einfach nur zwei Handvoll andere Autoren mit ihren Werken genannt, die sich intensiver mit der jeweiligen Materie beschäftigt haben. Letztendlich hatte ich den Eindruck, einen ganzen Stapel weiterer Bücher bestellen zu müssen, würde ich wirklich einen Einblick erlangen wollen, was Stepahn Gerd Meyer beim Schreiben seines Werks wohl an selbst Gelesenem im Hinterkopf gehabt haben möge.

    Bis zum Schluss ist mir die im o.g. Zitat und auch im Covertext beschriebene kreative Verbindung von Geist und Geld definitiv zu kurz gekommen. Erst der Anhang hat mich dann positiv überrascht. Dieser beinhaltet einen sehr ausführlichen Muster-Business-Plan, der (sofern man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen) sehr deutlich macht, dass hinter einer Existenzgründung wesentlich mehr steckt, als nur eine spirituelle Bereitschaft und eine gute, menschenverbindende Idee.

  13. Cover des Buches Desintegriert euch! (ISBN: 9783442719143)
    Max Czollek

    Desintegriert euch!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein tiefschürfendes Buch über die deutsche Schande, wirklich allen ans Herz gelegt. Sehr inhaltsschwer, so daß man nur langsam und mit Bedacht lesen kann. An die Walser-Rede konnte ich mich noch erinnern, sein Buch "Tod eines Kritikers" hätte vielleicht auch Erwähnung in diesem Appell finden können.

  14. Cover des Buches Faceless (ISBN: 9783446257030)
    Alyssa Sheinmel

    Faceless

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Emmy29
    Durch einen Elektrobrand wurde Maisies Gesicht zerstört. Doch sie hat Glück. Denn sie erhält ein Gesichtstransplantat. Doch ist das Gesicht, welches sie jeden Morgen im Spiegel sehen wird, wirklich sie selbst? Und selbst wenn ihr Freund nur noch aus Mitleid bei ihr bleibt - kann sie ihr neues Ich akzeptieren?

    Dieses Buch stand schon ewig auf meiner Wunschliste und leider hat es auch etwas länger gedauert, bis ich es fertig gelesen habe. 
    Kommen wir als erstes zum Cover. Es passt wirklich sehr gut zur Geschichte und spricht mich total an. Es ist eher einfach gehalten, dafür aber sehr Aussagekräftig. 

    Das Buch wird in verschiedene Jahreszeiten eingeteilt und die Hauptprotagonistin heißt Maisie. Bei ihr habe ich die gesamte Geschichte über gemischte Gefühle gehabt. Denn sie durchläuft eine Charakterentwicklung, die war verständlich war, aber trotzdem meiner Meinung nach etwas übertrieben wurde. Maisie liebt es Laufen zu gehen und auch mit ihrem Freund Chirag ist sie mehr als glücklich. Einzig ihre streitenden Eltern stellen einen negativen Punkt in ihrem Leben dar. Doch nach dem Unfall verwandelt sich alles ins Gegenteil. Ihre Eltern scheinen auf einmal zusammenzuhalten, Maisie darf nicht mehr laufen gehen und Chirag ist nur noch aus Mitleid mit ihr zusammen. 

    Da ist es nur verständlich, dass man sich in sein Schneckenhaus verzieht und nicht mehr nach draußen gehen möchte. Besonders im Hauptteil kam es mir so vor, als wäre ihre einzige Freizeitbeschäftigung sich zu bemitleiden. Ich möchte keinesfalls sagen, dass es kein schlimmes Ereignis ist - denn das ist es auf jeden Fall - aber die Handlung von ihr drehte sich nur um den Gedanken "Ich habe mein Gesicht verloren - Ihr wisst nicht wie das ist! Ich habe das Recht dazu so zu reagieren". Da konnte ich nach einiger Zeit nur noch die Augen verdrehen. 
    Es mag sein, dass solche Gedanken bei solch einen Menschen kreisen, dennoch hätte man etwas mehr Abwechslung in die Geschichte bringen können. 

    Dies war zum Glück auch nur der einzige größere Kritikpunkt - und womöglich auch der einzige Grund, warum ich so lange brauchte, um das Buch zu lesen. 

    Es gab viele Nebencharaktere, die mir negativ aufgefallen sind, aber andere hingegen habe ich sehr lieb gewonnen. Manche Veränderungen des Charakters sind sehr gut beschrieben worden und konnte ich mir auch bildlich vorstellen. Chirag lernt man aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen und durch Maisie erkennt man, wie fies und gleichzeitig auch wundervoll das Leben sein kann. Auch wenn es nur „Glück“ ist, wie viele Menschen in dieser Geschichte sagen.

    Die Geschichte zieht sich im Hauptteil sehr und ich war kurz davor, die Geschichte abzubrechen, weil ich mit dieser negativen Stimmung nicht ganz klar kam, aber nun bin ich froh, dass ich die Geschichte fertig gelesen habe, denn besonders das Ende mochte ich total gerne. Es war sehr emotional und es hab eine riesige Wendung, bei dem eine bestimmte Person beigetragen hat, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

    Fazit: Der Anfang und das Ende waren sehr stark, allerdings konnte mich der Hauptteil nicht überzeugen. Es gab viele Längen und Wiederholungen. Dennoch wurde mit dem Thema gut umgegangen, was mich sehr bewegt hat. Von mir gibt es lieb gemeinte 4 von 5 Sternen, wobei ich finde, dass es Potenzial zu 5 von 5 Sternen gehabt hätte. 
  15. Cover des Buches Spiele mit der Macht (ISBN: 9783492952804)
    Marion Knaths

    Spiele mit der Macht

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Buchfeeling
    Ein Ratgeber über das Spiel mit der Macht? Wirklich? Braucht FRAU das? Ob wir das brauchen, sei dahin gestellt, aber das Buch ist auf jeden Fall sehr, sehr lehrreich!

    In sehr kurzen, knackigen Kapiteln erläutert die Autorin, warum es vielen Frauen schwer fällt, sich auf Führungspositionen vorzukämpfen. Oder einfach nur, sich in der Männerwelt zu behaupten.

    Ich habe ja schon den einen oder anderen Ratgeber in dieser Richtung gelesen, doch „Spiele mit der Macht“ bringt es einfach wunderbar auf den Punkt. Die Aussagen sind schlüssig, in den Beispielen kann sich jede Frau selbst erkennen und die aufgezeigten Situationen laufen auch wirklich genau SO ab! Nur habe ich sie bisher nie so wahr genommen.

    Weiß Frau erst einmal, warum Männer sich in Besprechungen oder im Umgang mit Vorgesetzten genau so benehmen, dann ist plötzlich alles ganz einfach.

    Ich jedenfalls konnte sehr viel aus dem Buch für MICH mitnehmen und verstehe jetzt viele Verhaltensweisen meiner Kollegen besser und kann entsprechend reagieren. Auch weiß ich jetzt, dass ich mich zwar für meine weibliche Empathie nicht schämen muß, sie aber auch mal beiseite legen muß, wenn ich etwas erreichen will.

    Für mich ist das ein toller, präzise dargestellter und sehr kurzweiliger Ratgeber in Sachen Durchsetzungsvermögen für Frauen! Die Tips sind leicht umsetzbar und verständlich.

  16. Cover des Buches Mindfuck (ISBN: 9783426655078)
    Petra Bock

    Mindfuck

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Malibu

    Kennen wir nicht alle diese leise Stimme im Kopf, die uns zu sagt, was wir tun oder lassen sollen? Uns Dinge schlecht redet und uns schlechter macht, als wir es sind? Die Autorin Petra Bock geht genau auf das ein und auch wie wir Menschen unsere Lebensqualität wieder herstellen können. In ihrem Buch gibt sie uns Tipps, wie wir die Mindfucks unterdrücken bzw. übergehen können.

    Das Buch ist keinesfalls trocken geschrieben, es regt an, zu lesen und sich Gedanken zu machen. Petra Bock verleiht dem Leser Einblick in Maschinerie unseres Gehirns. Wenn man anfängt zu lesen, kommt einem vieles bekannt vor. Wir alle kennen diese Mindfucks, die uns behindern, die unseren Weg zum Ziel mit Steinen bewerfen. Wie wir damit umgehen, hängt ganz von uns ab und genau das zeigt die Autorin auf. Sie gibt Beispiele, leider zu wenige, und wie wir diese bezwingen können.

    Der Schreibstil ist leicht gehalten, anders wie gewohnt von Sachbüchern. Man könnte sie direkt vor sich haben und ihr beim Sprechen zuhören. Es ist sehr gut vorstellbar, was für eine gute Rednerin sie ist. Ganz unrecht hat sie auch nicht, mit wem was sie sagt. Dennoch ist es eigentlich altbekannt, dass die Menschheit sich selbst im Wege steht mit ihrem Denken. Es ist die innere Stimme, der Wächter, der einem vorschreibt, welchen Weg man geht. Man kann ihn umgehen, wenn man die Kraft dazu hat bzw. weiß, wie man es anstellt. Die Autorin gibt hier einige Denkansätze, wie das vonstatten geht.

    Beim Lesen wird einem klar, dass man nur selbst für alles verantwortlich ist. Man KANN dem Wächter Einhalt gebieten, man muss es aber auch wollen - hier liegt der Hund begraben. Der Weg dahin, die Bekämpfung der inneren Blockaden, ist für die meisten viel zu anstrengend und sie denken, dass sie es eh nicht hinbekommen. Wenn man sich aber erst einmal damit beschäftigt, kann man zu viel mehr Lebensqualität kommen und auch seine Ziele erreichen.

    Ich persönlich habe mich in vielen Mindfucks wieder erkannt und auch die Menschen in meinem Umfeld - man trifft hier auf viele Denkweisen, die man selbst und andere mitbringen. Wie genau das jedoch zu bekämpfen ist, darauf geht Frau Bock leider zu wenig ein. Dafür gibt es aber ihr Buch, welches den Leser coacht, genau diese zu umgehen.

    Ein aufschlussreiches Buch, welches einem viele Möglichkeiten aufzeigt und viele Hintergründe liefert, leider aber etwas zu wenig Lösungswege bereithält. Dennoch eine Lektüre, die man gelesen haben sollte, wenn man sich damit beschäftigt, einen Weg aus seinen eigenen verqueren Gedanken bzw. Mindfucks zu finden!

  17. Cover des Buches Endlich! (ISBN: 9783499267697)
    Ildikó von Kürthy

    Endlich!

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Bea1993

    Das Cover wirklich ansprechend und genau soviel Ildiko drinnen wie man sich erwartet :)

  18. Cover des Buches Wo Elfen noch helfen (ISBN: 9783424350654)
    Andrea Walter

    Wo Elfen noch helfen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Andrea Walter bekommt ein Stipendium bei einer isländischen Zeitung. Noch weiß sie nicht viel über das kleine Land im Nordatlantik. Außer, dass es dort Elfen geben soll und die Telefonbücher nach Vornamen sortiert sind, dass man im Winter die Bürgersteige beheizt und es das erste demokratische Land war, das eine Frau zum Staatsoberhaupt wählte. Dann lernt sie Island kennen und stellt fest: Es ist alles noch viel besser! So beginnt eine Liebe für eine außergewöhnlichen Fleck hoch oben im Norden, dessen Bewohner ebenso freiheitlich wie kauzig sind. Naturverbundene Individualisten mit einem liebenswerten Knall und dem Willen, niemals aufzugeben.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    „Ich kenne den deutschen Ausdruck für isländischen Lebensstil. Er heißt: Extremismus. Wir gehen immer den ganzen Weg, die ganze Zeit.“

    HELGI, ein Kollege vom Morgunbladid

     

    Dieses Büchlein, mit 206 Seiten, habe ich zur Einstimmung auf unseren diesjährigen Island-Urlaub gelesen. Das Cover ist dabei einprägsam und doch locker leicht gestaltet. Der Titel, zusammen mit „typisch isländischen“ Dingen, lässt gleich das Herz vor Vorfreude höher schlagen und mich als Leser leicht schmunzeln.

    Das Buch ist in zwei große Kapitel, mit vielen kleinen Unterkapiteln, eingeteilt:

    Teil 1: Mein erster Besuch im Land der Wunder

    Teil 2: Rückkehr ins Land der Wunder. Ist Island noch, was es einmal war?

     

    Der Schreibstil ist locker und leicht; die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Einblicke werden subjektiv aus der Sicht der Autorin selbst geschildert und vor allem auch die beschriebenen Personen üben einen großen Reiz daran aus. Es fühlt sich an, als würde eine Freundin von ihren Erfahrungen berichten, einem Tipps für die Reise mitgeben oder etwas erklären.

    Die einzelnen Abschnitte behandeln dabei völlig unterschiedliche Themen, sind jedoch immer spannend, interessant, humorig, kurios uvm. Island wird nie verkitscht oder auf niveaulose Art dargestellt. Es geht um Geschichte, Nachtleben, Spezialitäten, Natur, ein berühmtes Schachspiel, Gefängnisse, Museen,… Man hat das Gefühl zusammen mit der deutschen Autorin in Land, Leute und Lebensweise einzutauchen und sich in sie zu verlieben. Ich hatte durch das Buch eine noch größere Vorfreude auf unsere Reise und das Gefühl, schon etwas näher dran zu sein. Tatsächlich hat mir allerdings der erste Teil – in dem die Autorin das erste Mal nach Island reist – besser gefallen, als der zweite. In diesem geht es vor allem auch um die Situation in Island nach der Finanzkrise. Interessant, aber nicht mehr so gefühlvoll und spannend wie Teil 1.

     

    „Wir glauben an das Leben vor dem Tod.“

    DAGUR, noch ein Kollege vom Morgunbladid

     

    》FAZIT:

    Amüsantes Eintauchen in die Lebensart der Isländer und dieses wundervolle Land! Subjektiv, humorvoll, spannend und viel Vorfreude bereitend!

    (4,5 Sterne)

  19. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9781505469967)
    Jen J. Blackwood

    Die Erbin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Fina

    Cover:

    Das Buch ist nun im neuen Kleid neu aufgelegt wurden und mir persönlich gefällt der Blauton und das Symbol des Puzzleteils richtig gut. Es spiegelt die unnachahmliche Stimmung des Romans am besten wieder, und ebenso wie die Story ist es absolut magisch. Darin steckt soviel Kreativität und Zauber, wie es das Buch zu Recht verspricht und mit dieser Optik kann ich mich selbst malerisch in die Welt hineinversetzen. 


    Wie bin ich zum Buch gekommen?

    Schon mit den "Rosenchroniken" konnte mich Autorin J.J. Blackwood von ihren Schreibkünsten überzeugen und auch hier kommt man wieder in den Genuss ihrer Gabe, unheimlich plastische und spannende Fantasywelten zu erschaffen und uns für ein paar Lesestunden zu entführen. Jeder von ihr erschaffene Ort versprüht pure Magie, ganz zu Schweigen von den wahrhaft präzisen und bildlichen Beschreibungen. Gerade diese hier auftauchende Fantasywelt bekommt so viel Farbe und Ausdruck verliehen. 

    Mit viel Dynamik und Spannung erschafft sie zudem eine einzigartige Stimmung, die ebenso mystisch- geheimnisvoll, wie einfach verzaubernd ist. Durch die parallelen Handlungsstränge kommt niemals Langeweile auf. Hier kann jeder guten Gewissens in den abenteuerlichen Welten von Maya versinken.


    Thema/ Inhalt:

    Die junge Maya ist genau das Gegenteil von einfach, und so sehen ihre Eltern keinen anderen Ausweg, als das Mädchen in eine spezielle Anstalt einzuweisen. Doch der Preis ist hoch- das Mädchen sieht sich dem Ende nahe, und wider aller Erwartungen findet sie sich in einer fantastischen Welt wieder. Nicht nur die Elben, die Maya Unterschlupf gewähren, schließt sie schnell ins Herz, auch mit vielen anderen Fabelwesen macht sie Bekanntschaft.

    Von all diesen besonderen Erlebnissen, weiß Maya zehn Jahre später nichts mehr. Ihre Erinnerungen sind erloschen und die Vergangenheit ruht. Doch der Kampf zwischen den Mächten, zwischen Gut und Böse, ist noch lange nicht ausgefochten und so begibt sich Maya erneut in die geheimnisvolle und gefährliche Welt hinter der Realität...


    Idee/Umsetzung:

    Ich habe schon so einige Bücher gelesen, in denen zwei Handlungen parallel abgerollt werden, doch selten waren sie lange so seperat gehalten, wie hier. Man liest quasi zwei Geschichten gleichzeitig, ohne auch nur einen Augenblick durcheinander zu kommen- was gibt es für Vielleser besseres?

    So lernt man Maya aus ganz verschiedenen Stadien kennen und auch ihre facettenreiche Persönlichkeit. Um die Fülle der Story erfassen zu können, ist es auf jeden Fall nötig, alles über Maya zu erfahren und so werden die vielen Seiten des Buches durchweg spannend und informativ gefüllt. Vor allem die Aspekte der tolle beschriebenen Wesen, ebenso wie die sich anbahnende Liebesgeschichte und Kampf peppen das Buch ordentlich auf und machen es sehr individuell, auch im Bereich der Fantasyliteratur. Die Autorin hat es wieder geschafft, ihre volle Kreativität in dieses Buch zu stecken, und so Momente der Überraschung der Trauer und auch des Lachens geschaffen. 


    Charaktere:

    Hier muss natürlich primär Maya erwähnt werden, die ich wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Sie ist trotz einiger Merkmale ein Mädchen mit vielen Ecken, Kanten und Persönlichkeit, Ihre Taten sind absolut nachvollziehbar und so kann man ordentlich mitfiebern. Ganz toll ist außerdem, dass die Autorin alle Figuren so genial gezeichnet hat, dass sie so viele Facetten haben- man weiß oft nicht, wem man trauen kann. Und an dieser Stelle beginnt auch schon das große Rätseln, was ich so liebe. Nicht umsonst habe ich bei den Themen des Buches das Wort "Verrat" ergänzt, nicht jedem sollte man sein volles Vertrauen schenken, denn das kann ein bitterböser Fehler sein...


    Ende:

    Bravo! Ich kann es nicht anders sagen. Es muss unheimlich schwierig sein, gerade bei solch einem Buch die Komplexe Handlung schlüssig und auch noch spannend zu Ende zu bringen. Hier gab es zudem die Schwierigkeit, beide Stränge reibungslos zusammenzuführen. Ich bin maßlos begeistert von dem Schluss, den die Autorin hier gezaubert hat. Unheimlich viel Ideenreichtum trifft Nervenkitzel, und so ergibt sich ein fulminanter Abschluss mit großem Überraschungseffekt!


    Fazit:

    Fantasyleser aufgepasst! 

    Wer weg möchte von dem ganzen 0815- Brei des Genres sollte diese Autorin und speziell dieses Roman ins Auge fassen. Nicht nur Witz und Spannung, auch eine zauberhafte Fantasywelt, ein düsterer Kampf und jede Mange Cliffhanger erwarten euch, sodass ein Leseabenteuer der besonderen Art geboten wird und wider aller Erwartungen wird hier am Ende Einfach jeder überrascht! Trotz der hohen Seitenzahl, die sich wie im Flug bewältigen lässt, ist dieses Buch für Liebhaber von Elfen, Gnomen und Einhörnern- egal ob jung oder schon älter- ein MUST READ!

  20. Cover des Buches Selbstbild (ISBN: 9783492311229)
    Carol Dweck

    Selbstbild

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das ist mit Abstand das beste Buch zum Thema Selbstbild und Selbstentwicklung was ich je gelesen habe. Und ich habe einige durch... 

    An vielen Stellen räumt das Buch mit dem Begriff "Talent" auf und zeigt, dass hinter einem Erfolg oftmals mehr Willenskraft, Veränderungsbereitschaft und Arbeit stecken als in die Wiege gelegte Begabung.

    Absolut tolles Buch! Mich hat es sehr inspiriert mir Situationen zu suchen, in denen man sich messen und weiterentwickeln kann.

    Ich werde es irgendwann bestimmt nochmal ein zweites Mal lesen. 

    Vielen Dank für dieses Buch!!

  21. Cover des Buches Zungen aus Stein (ISBN: 9783627100216)
    Sylvia Plath

    Zungen aus Stein

     (18)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    „Zungen aus Stein“ ist nicht nur Titel des Bandes mit sechzehn Erzählungen der amerikanischen Autorin Sylvia Plath, sondern auch der Titel einer der Geschichten. Sie handelt von einem Mädchen, Insassin in einer Nervenheilanstalt und ihren traumatischen Erfahrungen dort. Geschickt variiert der Erzählstil zwischen der Sicht des Mädchens und ihr als Erzählerin, wie herausgetreten aus der eigenen Person. Sie steht auch sinnbildlich neben sich selbst, betrachtet sich, manchmal wach, meist sediert, durch die Tage und Nächte gleitend.

    Jede der sechzehn Erzählungen greift ein differenziertes Frauenbild auf. Mal ist es die kleine Alice Denway, Liebling ihres Vaters. Regelrecht besitzergreifend setzt das kleine Mädchen alles daran Vaters Liebling zu bleiben und nicht vom kleinen, kränkelnden Bruder aus dieser Position vertrieben zu werden. Als der Vater eines Tages erkrankt droht Alice ihren Fels in der Brandung zu verlieren. Oder Elizabeth Minton, die nach der Pensionierung wieder zu ihrem Bruder gezogen ist. Der dominant korrekte Henry, der seine Zeit mit dem intensiven Studium von Landkarten und Enzyklopädien verbringt, maßregelt Elizabeth wegen ihrer träumerischen Art. Elizabeth fühlt sich an die längst vergangenen Kindertage erinnert und rebelliert mit kleinen Gesten und Tagträumen gegen die enggefassten Denkmuster ihres Bruders.

    Meist sind die Protagonistinnen unangepasste, selbstkritische Persönlichkeiten, die ihren Halt, ihren Weg, ihre Bestimmung suchen. Nicht jede scheitert zwangsläufig, vielmehr geht es um deren Erfahrungswerte und Schicksale, die typische Situationen thematisieren und sensibilisieren, ja auch Mut machen sollen. Vertrau dir selbst und nicht der zänkischen, missgünstigen Freundin. Geh‘ deinen eigenen Weg, unterwirf‘ dich nicht dem Gruppenzwang. Temperamentvoll und sehr sensibel erzählt.

  22. Cover des Buches Das Frustjobkillerbuch (ISBN: 9783593509259)
    Volker Kitz

    Das Frustjobkillerbuch

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Das Buch reißt keine Mauern ein oder schafft die ultimative Zufriedenheit mit dem Job, den Kollegen oder dem Chef. Aber es ermuntert den Leser den Fokus einmal auf andere Dinge zu richten und die Sichtweise zu ändern, um zu erfahren, dass nicht immer der Chef an dem Bürofrust schuld sein muss. Oft kommt es vor, dass man beim Lesen nickt und zustimmend weiterliest. Viele Situationen und Dialoge, die hier beschrieben werden, sind einem selbst bekannt und man hat zudem auch schon die eine oder andere Sackgasse kennenlernen müssen. An diesen Punkten zeigen Kitz und Tusch Alternativen auf. Sie können den Leser nur zum Andersdenken und –reagieren animieren, nicht aber den Job schöner oder interessanter machen. Die Hauptarbeit liegt nachwievor beim Leser. Und doch können die Tipps und Vorschläge den allgemeinen Frust etwas senken, wenn man sich bestimmte Situationen vor Augen führt und einmal darüber nachdenkt. 
    In der Regel schafft man es nicht mit einmal Lesen, die Vorschläge zu verarbeiten und sinnvoll anzuwenden, aber die geben den Anstoß. Das Buch ist in Kapitel eingeteilt und kann dadurch sehr gut in kleinen Portionen gelesen werden. Es ist ein Buch, welches man immer wieder zur Hand nehmen kann, um sich die notwendige Inspiration zu holen. 
    Obwohl es gut aufgebaut und geschrieben ist, werden hier keine neuen Methoden oder Vorschläge unterbreitet. Wer also bereits ähnliche Bücher gelesen hat, wird keine Neuheiten entdecken, doch manchmal reicht schon ein anderer Schreibstil oder eine andere Herangehensweise, um etwas „altes“ besser verständlich zu machen.
  23. Cover des Buches Nackt über Berlin (ISBN: 9783548060309)
    Axel Ranisch

    Nackt über Berlin

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Ein interessantes, aber auch ein gewöhnungsbedürftiges Buch. Die Jugendsprache, die sehr nach Gosse klingt mag zu dem Alter passen, aber sie stört aber auch. Die Idee und Umsetzung dafür ist gut konstruiert. Ein manchen Stellen etwas übertrieben, aber im Groß und Ganzen ist das Buch zwischen den Zeilen lesend wunderbar. Das Buch ist ein bisschen wie die Liebe, echt verwirrend manchmal.

  24. Cover des Buches Schlagfertigkeitsqueen (ISBN: 9783426791462)
    Nicole Staudinger

    Schlagfertigkeitsqueen

     (51)
    Aktuelle Rezension von: ConnyS77

    ... wäre manches anders gekommen.

    Ich habe Nicole Staudinger in zwei Talkshows gesehen und fand sie da einfach nur bemerkenswert. Dann habe ich mir dieses Buch geschnappt und angefangen zu lesen. In dem Buch beschreibt sie Alltagssituationen aus dem beruflichen und privaten Umfeld und wie man auf diese schlagfertig reagiert. Sie gibt praktische Tipps und Hilfestellungen und ich muss sagen: das Buch hat was mit mir gemacht. Es hat mir eine neue Sicht der Dinge eröffnet. Und ich bin mir sicher, dass, wenn ich noch weitere Bücher von ihr lese, es noch mehr mit mir macht. 

    Nicole schreibt nicht nach Schema F, sondern mit ihrer ganz persönlichen Note. Eine Pflichtlektüre für alle (vor allem auch junge) Frauen. 

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks