Bücher mit dem Tag "selbstgespräche"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "selbstgespräche" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Als der Teufel aus dem Badezimmer kam (ISBN: 9783548291505)
    Sophie Divry

    Als der Teufel aus dem Badezimmer kam

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Betty02

    In diesem Roman führt ins die Autorin in die Welt einer Journalistin/ Autorin, die ihren Lebensunterhalt nicht gänzlich mit dieser Tätigkeit bestreiten kann. Sie beschreibt in aller Ausführlichkeit ihre Schwierigkeiten und Probleme und versucht Lösungen zu finden um diesem Hamsterrad entrinnen zu können.
    Diese Thematik ist aktuell und auch polarisierend. Denn genauso ergeht es heutzutage vielen Menschen. Existenzängste begleiten viele Menschen.

    Der Einstieg, sowie auch die Leseprobe ließen einen gut in das Leben unserer Protagonistin finden. Mit zunehmender Seitenzahl wurde das Gelesene speziell und ermüdend. Es beschreibt zwar vielerlei wahre Dinge, die für viele zutreffen, jedoch geschieht es wirklich langatmig und ließ mich teilweise Seiten überspringen, ohne einen Nachteil empfunden zu haben.
    Die Sprache ist gut gewählt, der Schreibstil gefiel mir, bis auf die ausschweifenden Beschreibungen, sehr gut. Kritik, Humor und Witz verbindet die Autorin gut miteinander. Jedoch kann ich diesen Roman nicht ausdrücklich empfehlen.

  2. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.036)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich weiss nicht mehr, wann ich "Der alte Mann und das Meer" zum ersten Mal gelesen habe. Vermutlich irgendwann in der Schule. "The Old Man and the Sea", ist ein Literatur-Weltklassiker. Die Novelle wurde 1951 von Ernest Hemingway auf Kuba geschrieben und erstmals im August 1952 als Kurzroman in der Zeitschrift Life veröffentlicht. Noch im selben Jahr gab sie der Scribner Verlag in Buchform heraus. Charlie Scribner sowie dem Lektor Max Perkins hat Hemingway die Novelle gewidmet. Bis ins Jahr 2012 existierte nur eine einzige autorisierte Übertragung ins Deutsche, Annemarie Horschitz-Horst hat den Text übersetzt. Dann liess der Rowohlt Verlag die Geschichte von Werner Schmitz neu übersetzen. Bei meinem Buchexemplar handelt es sich um eine alte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, mit acht Holzschnitten von Frans Masereel. Auch der Einband zeigt einen dieser Holzschnitte.


    "Der alte Mann und das Meer" ist Hemingways letzter Roman. Durch ihn erregte Hemingway noch einmal Aufsehen auf der Bühne der Weltliteratur. Es folgte der Pulitzerpreis für den Roman und der Nobelpreis für den Autor. Die Geschichte wurde auch mehrmals verfilmt. Wer kennt ihn nicht, den alten Fischer Santiago aus einem kleinen Fischerdorf auf Kuba, der im einsamen Kampf gegen einen Schwertfisch, gegen die Haie und gegen sich selbst Durchhaltevermögen beweisen muss. Auf den Buchplattformen findet man zahlreiche Rezensionen über dieses Buch, auch wird es gerne im Schul- oder Studienunterricht behandelt. Neues werde ich also nicht zu berichten wissen. Die Handlung ist einfach gestrickt und in wenigen Sätzen zusammengefasst. Nur zwei Personen spielen eine Rolle, der alte Mann Santiago und der Junge Manolin, der zu Beginn und am Ende der Geschichte in Szene kommt und dem alten Fischer in der Mitte des Buches fehlt, als diesen auf seinem abenteuerlichen Fischfang die Kräfte verlassen und er sich den Jungen zur Hilfe herbeiwünscht.


    Die Figuren werden eingeführt, indem der Alte und der Junge sich über den Fischfang und auch über Baseball unterhalten. Seit vierundachtzig Tagen hat der alte Mann keinen Fisch mehr gefangen, weshalb er von anderen Fischern mittlerweile gehänselt wird, woran er sich aber nicht zu stören scheint. Auf seinen Bootsfahrten begleitet ihn der Junge Manolin, der auch sonst für den alten Mann sorgt und der ihm hin und wieder zu essen bringt. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft, beinahe eine Vater-Sohn-Beziehung. Doch die Eltern haben den Jungen angewiesen, auf einem anderen Fischerboot mitzufahren, da sie glauben, dass der alte Mann salao ist, was die schlimmste Form von Pechhaben bedeutet. So fährt der alte Mann eines frühen Morgens allein auf das Meer hinaus, lediglich begleitet von den guten Wünschen des Jungen. 


    Tatsächlich gelingt es ihm, schon gegen Mittag einen Marlin an den Haken zu bekommen, ein Riesenexpemplar von Schwertfisch. Ein Machtkampf zwischen den beiden beginnt. Zwei Tage und zwei Nächte lang zieht ihn der Fisch im Schlepptau immer weiter aufs offene Meer hinaus, bis er schliesslich zu kreisen beginnt und Anzeichen von Erschöpfung zeigt. Dem alten Mann fehlt der Junge, dies bringt er immer wieder laut zum Ausdruck. "Ich wünschte, ich hätte den Jungen da." Der Alte beginnt mit sich selbst zu sprechen, obwohl Schweigen beim Fischfang eine Tugend ist. Er spricht zu seinen Händen, die er wie eigenständige Werkzeuge betrachtet, und deren Linke ihn durch eine Verkrampfung stundenlang im Stich lässt, und er spricht mit dem Marlin, der ihm trotz der Jagd ans Herz gewachsen ist. "Er ist mein Bruder, aber ich muss ihn töten."


    Schliesslich kann er ihn mit der Harpune erledigen. Unter grosser Anstrengung vertäut er seinen Fang an die Bootsseite, ein Fisch, der zwei Fuss länger ist als das Boot. Aber auch der alte Mann ist müde geworden, nicht mehr voll bei Kräften, als die Haie kommen und den blutenden Marlin anzufressen beginnen. Einen Hai nach dem anderen kann der alte Mann erledigen, obwohl seine Hände vom Halten der Leine mittlerweile zerschunden sind, bis schliesslich des Nachts ein ganzes Rudel Galanos auftaucht und nichts mehr von der Beute übriglässt. Nur mit dem Gerippe an der Seite des Bootes kehrt der alte, von den rauhen Naturgesetzen bezwungene Fischer heim, wo der Junge ihn schon sorgenvoll erwartet.


    Hemingways Sprache ist leicht verständlich, er schreibt in einfachen Worten, verzichtet auf literarisch hochstehende Ausdrucksformen oder überflüssige Nebensätze. Was gesagt werden muss, wird gesagt, und dies stellenweise mit gnadenloser Härte. Das macht seine Texte lebensecht, man empfindet in sie hinein, selbst wenn man wie hier des Fischereihandwerks nicht kundig ist. Existenzialismus voller Poesie. Ich war schnell durch mit der Lektüre, zumal das Buch, das weder Kapitel noch Abschnitte enthält, auch einen überschaubaren Umfang hat. "Der alte Mann und das Meer" gehört zu den Büchern, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und nie langweilig werden.


    Und doch besteht die Geschichte einzig und allein aus den Beschreibungen des Abenteuers auf See und den inneren Monologen und Gedankengängen des alten Mannes, die ein tragendes Element sind. Letzere sind in Präsenz formuliert, während die Erzählung in der Vergangenheitsform geschildert wird. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fachwörter aus der Schiffswelt. Bug und Heck sind Begriffe, die man als Laie noch kennt, aber bei Pinne, Schott, Ducht, Beting, Plicht usw. muss man schon hie und da nachschlagen. Auch über bestimmte Fischarten kann man einiges erfahren, über die Galano- und Dentuso-Haie, von denen der alte Mann einige erledigen kann, und über den Marlin, und über Golmakrelen oder fliegende Fische.


    Für mich ist das Buch ein eindrücklicher und lesenswerter Abenteuerroman, der an Moby Dick anlehnt. Dadurch, dass er nur das eine Erlebnis des alten Mannes schildert, liegt der Verdacht nahe, dass Hemingway mit der Geschichte eine Botschaft transportieren will, zumal es auch sein letztes Werk ist. Botschaften, sofern sie nicht vom Autor selbst bestätigt sind, bleiben immer Interpretationen. Man müsste Hemingways Biografie gelesen haben, um mit Gewissheit sagen zu können, dass der alte Mann eine Essenz dessen verkörpert, was der Autor selbst erlebt hat. Die Worte des Fischers, "man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben", erlangten als Aphorismus Weltbekanntheit, und vielleicht spiegeln sie den harten Existenzkampf Hemingways wider. Vielleicht ist diese simple Erkenntnis, diese Duchhalteparole, eine Essenz aus Hemingways eigenen harten Lebenserfahrungen. Er kam viel herum in der Welt, hat zwei Weltkriege miterlebt und den spanischen Bürgerkrieg. Auch der Stierkampf hatte es ihm angetan. In der Zeit auf Key West verdiente er sein Geld als Grossfischfänger, was gewiss in "Der alte Mann und das Meer" Ausdruck findet.


    Die Kritik feierte die Novelle anfänglich als gelungene Fischergeschichte ohne irgendwelche Hintergründe, erst einige Jahre später kam dann die harsche Kritik, als man damit begann, Botschaften hinein zu interpretieren, und in dem Werk gar religiöse Anspielungen erkannt haben wollte, Anspielungen auf das Wüstenerlebnis Christi schon in der Exposition oder das Zusammenspiel von Gott und Mensch, wobei die Naturgewalten Gott verkörpern und der einsame alte Mann den Menschen.


    Eindrücklich in jeglicher Hinsicht ist die Beziehung, die der alte Mann zu seinem Fang während der Jagd aufbaut, wie sehr er das Wesen des Marlins mit Würde betrachtet, obwohl er den Fisch töten muss. Er muss der Stärkere sein, um sich und der Welt beweisen zu können, dass er noch zu etwas taugt, und doch identifiziert er sich mit seinem Opfer, bereits während der Jagd, und auch später, als die Haie dessen Leib vernichten. Er kann ihn danach nicht mehr ansehen, und er spricht auch nicht mehr zu ihm. Einzig die Entschuldigung bleibt ihm - dafür, zu weit hinausgefahren zu sein.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-alte-mann-und-das-meer 

  3. Cover des Buches Hunger (ISBN: 9783150207222)
    Knut Hamsun

    Hunger

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Maseli

    Klappentext der Anaconda Ausgabe von 2023:

    Es war in jener Zeit, als ich in Kristiania umherging und hungerte, in dieser seltsamen Stadt, die keiner verlässt, eher er von ihr gezeichnet worden ist ….

    Mit diesen Worten beginnt der große Roman des norwegischen Literaturnobelpreisträgers Knut Hamsun, mit dem ihm 1880 der Durchbruch gelang. Atemlos verfolgt der Leser, wie ein namenloser, erfolgloser Journalist und Schriftsteller durch Kristiania, das heutige Oslo, treibt und dabei mehr und mehr in Elend gerät. Obdachlos hungert, friert, fantasiert er durch die Straßen. Die Außenwelt, Scham und Stolz verstellen ihm den Weg in ein gesichertes Leben. 

    "Hunger" ist ein radikaler Roman und Meilenstein modernen Erzählens, der bis heute seine Leser zeichnet.

    Nun hatte der Hunger begonnen mich anzugreifen.

    Meine persönlichen Leseeindrücke

    Lieblingsbücher sind Bücher, die einen finden. Das sind nicht unbedingt die besten oder Lesehighlights, sondern jene, die für einen geschrieben sind. Ich habe nur wenige Lieblingsbücher: Radetzkymarsch – Deutschstunde – Leinsee und ab nun auch Hunger.

    Hamsun, sagt Roger Willemsen, kann etwas, was nur große Schriftsteller zustande bringen: Er hat die große Fähigkeit die Geschichte zu erzählen, die er nicht erzählt. So ist es in „Hunger: Er schreibt über den namenlosen Protagonisten und seine Schwierigkeiten, mit seinem Können Geld zu verdienen und in diese Erzählung schleicht sich eine zweite ein, mit dem Hunger in der Hauptrolle. Wie Hamsun die Veränderung des Protagonisten schonungslos offenlegt, sein Innerstes entblößt und die Anstrengungen, die der Protagonist unternimmt, um den damaligen gesellschaftlichen Regeln zu genügen, ist erschütternd. Der Protagonist verfällt in den Wahnwitz des Hungers, wird leer und schmerzfrei. Sein Wahnsinn wird ein Delirium der Schwäche und der Erschöpfung und die Sorge wahnsinnig zu werden, verstört ihn zutiefst. Zu der geistigen Auswirkung kommt die körperliche hinzu, die ihn entstellt, sodass die Leute auf der Straße bei seinem Anblick erschrecken.

    Ich hatte mich so viele Jahre oben gehalten, war in so harten Stunden aufrecht gestanden, und nun war ich mit einem Mal bis zur brutalen Bettelei herabgesunken.

    Der Protagonist ist sich seiner Situation durchaus bewusst. Diese Selbstreflexion der Demütigung und Entehrung, die der verarmte Journalist erfährt, wird von Hamsun nicht expressiv erzählt, sondern aus den Zwischenräumen herausgearbeitet. Das macht die Größe aus und das ist das Radikale an Hamsuns Erzählkunst, mit welcher er die Moderne einläutet.

    Du guter Gott, wie schlecht war es um mich bestellt. Ich war meines ganzen elenden Lebens so herzlich müde, dass ich es nicht mehr der Mühe wert fand, weiterhin darum zu kämpfen.

    Hamsun gilt in Norwegen noch heute als größter Erzähler. Im deutschen Sprachraum hingegen ist er vergessen worden. Es wäre schön, wenn ich mit diesem Beitrag den einen oder anderen Literaturliebhabenden hiermit wieder auf ihn aufmerksam machen könnte.

    Fazit

    In seinem großen Roman „Hunger“ beschreibt Hamsun was es bedeutet, nichts zum Essen zu haben und was dieser Zustand mit dem namenlosen Protagonisten macht. Das Buch ist eine radikale Darstellung eines selbstzerstörerischen Psychogramms dieses modernen Antihelden.

    Wie wunderbar schmeckte es, wieder ein ehrlicher Mensch zu sein!

  4. Cover des Buches Solange du da bist (ISBN: 9783734108419)
    Marc Levy

    Solange du da bist

     (1.044)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Tatsächlich kannte ich den Film nicht, sondern habe erst vor kurzem das Buch entdeckt. Ich habe es innerhalb eines (Urlaubs-)tages verschlungen, weil es einfach so kurzweilig war. Die Lovestory entwickelt sich so ungewöhnlich und allmählich, das man einfach komplett in ihr versinkt. An vielen Stellen ist das Buch urkomisch, an anderen tieftraurig. Ein rundum gelungenes Werk!

  5. Cover des Buches Ein Meer aus Zeit (ISBN: 9783442736546)
    Merete Morken Andersen

    Ein Meer aus Zeit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    In diesem Roman tötet sich ein junges Mädchen und die Eltern beschreiben ihre Ratlosigkeit – leider derart verworren und seltsam, dass ich mich schnell langweilte und Seiten überblätterte. Aber es wurde nicht besser, weshalb ich bereits auf Seite 36 komplett das Lesen aufgab. Ich mag Erzählungen aus Norwegen, doch diese bekam den Kritikerpreis, was mich hätte stutzig machen müssen, weil prämierte Literatur meist umständlich und unverständlich geschrieben ist – wie auch in diesem Fall.

    Leider darf dieses optisch recht schöne Buch (das Titelbild meines Exemplares war erheblich besser) trotz festem Einband nicht in mein Bücherregal. Es wird entsorgt.

  6. Cover des Buches Erlöse mich (ISBN: 9783442483518)
    Michael Robotham

    Erlöse mich

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Sadira

    Die O'Loughlin Reihe von Michael Robotham ist für Fans von Psychothrillern ein Muss. Man kann kein Buch dieser Reihe aus der Hand legen, weil es so spannend ist.

  7. Cover des Buches Schmetterling und Taucherglocke (ISBN: 9783552058668)
    Jean-Dominique Bauby

    Schmetterling und Taucherglocke

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.

    Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.


    Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.

    Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.

  8. Cover des Buches Als Tom mir den Mond vom Himmel holte (ISBN: 9783426416730)
    Silke Schütze

    Als Tom mir den Mond vom Himmel holte

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Heane

    Sophie ist Mitte dreißig, arbeitslos und lebt mit zwei Rentnerinnen in einer Art WG. Als ihr Bruder heiraten soll und die Eltern sich sorgen, dass sie als schwarzes Schaf der Familie sie blamieren wird, greift sie zu einer List.

    Kurzerhand beschließt Sophie, mit Hilfe einer guten Freundin, ein wenig an ihrem Auftreten herumzumanipulieren. Ein schickes Kostüm hier, eine gefälschte Rolex da, ein Ferrari-Schlüssel ohne Ferrari und schon ist die Maskerade perfekt.

    Zu dumm, dass sie just an diesem Abend ihrem Traummann begegnet und auch ihm eine erfolgreiche Geschäftsfrau vorspielt, anstatt zu ihrer Arbeitslosigkeit zu stehen.

    Tom und Sophie verlieben sich und mit dem Engerwerden ihrer Beziehung wird es für Sophie immer schwerer ihr gefälschtes Leben vor Tom aufrecht zu erhalten.

    Locker flockig beschreibt Silke Schütze wie ihre Protagonistin von einer Lüge in die nächste tappst und sich alsbald in ihrem selbstgesponnenen Netz unentwirrbar verstrickt.

    Die sympathische Sophie stolpert durch ihr Leben und schafft es ohne Festanstellung und vor allem ohne Ziel relativ gut über die Runden zu kommen. Einquartiert bei zwei pensionierten Damen, die mehr als einmal rettende Engel in der Not sind, kann sie sich über Existenzängste nicht beklagen.

    Schütze versucht lockere Frauenlektüre und tiefgreifende, komplexe Lebensprobleme in ihrem Roman zu verarbeiten. Dies gelingt ihr leider nur bedingt. Eine beginnende schwere Krankheit wird nur gestreift und der Umgang mit ihr, meiner Meinung nach sogar sträflich oberflächlich dargestellt.

    Durch das ganze Buch reihen sich Zufälle und Wendungen, die zu Beginn vielleicht noch zum Schmunzeln anregen, aber mit fortschreitender Seitenzahl immer mehr an den Haaren herbeigezogen wirken und den Plot insgesamt ins Unglaubwürdige und Oberflächliche abgleiten lassen.

    Verschiedene Sachverhalte lösen sich wie von selbst, oder werden abgetan, da eine eingehende Betrachtung wohl der seicht dahinplätschernden Geschichte geschadet hätten.

    Vielleicht ein Buch für ein paar verregnete Sommerstunden, aber zu großen Teilen entbehrlich.

  9. Cover des Buches Herzsprung (ISBN: 9783644201118)
    Ildikó von Kürthy

    Herzsprung

     (703)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Mein zweites Buch dieses Jahr war ein Reread. Es ist ca. 20 Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Seitdem habe ich jeden Roman der Autorin gelesen und habe auch vor die meisten zu rereaden. (SPOILER).

    Das fand ich gut:

    Die Romane von Idliko von Kürthy zeichnen sich durch den besonderen Witz und Charme aus. Amelie ist recht chaotisch und impulsiv und erlebt dadurch viele lustige Dinge. Dadruch, dass sie im Geschehen viel abschweift und viel aus der Vergangenheit erzählt, bekommen wir sehr viel aus ihrem Leben mit. Die Momente von ihr und Phillip als Paar finde ich sehr süß und romantisch. Sehr lustig fand ich den Einstieg.


    Das fand ich nicht so gut: 

    Amelie lebt viel in ihrem Kopf, reimt sich sehr viel zusammen und nimmt es dann als Realität. Ich hätte ihr gerne manchmal gesagt: Atme mal durch und schau doch erstmal, ob das stimmt, was du denkst. Auch, dass sie sich trennen will und abhauen will, dann gefühlt erst mal zwei Stunden ihren "Aufbruch" plant und macht, während Phillip im Bett schläft und ja jeder Zeit hätte wach werden können und sehen können, was sie tut. 


    Fazit:

    In Erinnerung hatte ich die Autobahnausfahrt Herzsprung. Lustig ist, dass ich das als Ende im Kopf hatte. Sie kommt aber mittendrin vor, was zeigt, wie viel bei mir hängen geblieben ist. Der Anfang war mir auch noch etwas im Kopf. Ich glaube, wenn ich es jetzt das erste Mal gelesen hätte, hätte es mir wahrscheinlich nicht so gut gefallen. Amelie ist schon gewöhnungsbedürftig in ihrer Art, es gibt viele alte Rollenbilder. Ich mag den Schreibstil und wie auch Amelie am Ende etwas gelernt hat. 


    Bleiben oder Weg? Die Bücher von Ildiko von Kürthy sind fester Bestandteil meines Bücherregals :)

  10. Cover des Buches Das Känguru-Manifest (ISBN: B005I5EF6C)
    Marc-Uwe Kling

    Das Känguru-Manifest

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sarah31

    Ohne das Känguru geht garnichts mehr 😂

    Ich bin süchtig danach.

  11. Cover des Buches Frauen vor Flusslandschaft (ISBN: 9783462300918)
    Heinrich Böll

    Frauen vor Flusslandschaft

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Einen Roman in Selbstgesprächen zu schreiben ist mutig und aller Ehren wert. Böll beweist, dass er wie kaum ein anderer über viele verschiedene stilistische Möglichkeiten verfügt. Leider geht er thematisch tief zurück in die 50er Jahre der Bonner Republik, sodass sein Roman nicht nur aus heutiger Sicht unzeitgemäß wirkt.
  12. Cover des Buches Ihm in die Augen sehen (ISBN: 9783426778470)
    Sabine Dardenne

    Ihm in die Augen sehen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: spagetti
    Eine erschütternde Geschichte. Die kleine Sabine, was die erlebt hat, ist Wirklichkeit.

    Marc Dutroux hat es fertig gebracht, dass Sabine geglaubt hat, das Telefon sei die Zentrale vom Stabsquartier. Sie hatte Angst, umgebracht zu werden.
    Das Telefon führte zur Zentrale des Chefs, der sie umbringen wollte, so hatte er ihr gesagt. Wie schrecklich, sie hat es einfach geglaubt, das junge Mädchen, er sagte es immer wieder. Sie hat solche Angst gehabt.

    Macht ausüben ist so einfach, man braucht seinem Opfer nur Angst zu machen und ständig in der Angst halten. Die von ihr geschriebenen Briefe an ihre Eltern kommen nie an. Sie wird gehalten wie ein Tier.
    Sie glaubt wirklich, ihre Eltern hielten sie für tot und sie schreibt weiter in ihrer Verzweiflung: Alle ihre Gedanken und ihr Erlebtes schreibt sie nieder.

    Ein wahres Martyrium.

    Diese grausame Geschichte sollte unbedingt Beachtung finden, so etwas darf nie wieder passieren.

    Kein Buch für schwache Nerven. Ich kann es trotzdem nur empfehlen.
  13. Cover des Buches Majakowskiring. (ISBN: 9783596171828)
  14. Cover des Buches Nachts, wenn wir schlafen (ISBN: 9783570013953)
    Ben Witter

    Nachts, wenn wir schlafen

     (0)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Irgendwann habe ich mir notiert, dass ich die Großstadtgeschichten von Ben Witter unbedingt lesen muß. Jetzt habe ich sie gelesen und bin ein wenig verwirrt und ratlos. Es geht um die Menschen, die wach sind, wenn andere schlafen. Um das, was sie fühlen, denken, tun. Die Geschichten sind sehr kurz, fangen irgendwo an und hören irgendwo auf. Das ist etwas anstrengend, weil es den Lesern sehr viel Vor-und Nacharbeit zum Verstehen der Geschichten abverlangt. Als Gute-Nacht-Geschichten fand ich sie ungeeignet, weil zu viel offen bleibt. Spannend und sprachlich/thematisch ungewöhnlich und facettenreich umgesetzt sind sie aber alle Mal. Am besten selber lesen und urteilen!
  15. Cover des Buches Es war einmal Indianerland (ISBN: 9783499215520)
    Nils Mohl

    Es war einmal Indianerland

     (38)
    Aktuelle Rezension von: larania

    "Es war einmal Indianerland" ist ein ganz anderer Jugendroman als alle, die ich bisher gelesen habe, und obwohl ich anfangs mit dem Buch überhaupt nichts anfangen konnte, muss ich sagen, dass es mich irgendwie fasziniert. Der Schreibstil, die Charaktere und die Art, wie sie eingeführt werden, die Zeitsprünge und das von einer Szene zur nächsten springende Erzählen begegnen einem so wahrscheinlich nur sehr selten. Dementsprechend verwirrend fand ich das Ganze am Anfang. Man wird tagebuchähnlich in verschiedene Handlungen hineingeworfen, muss sich dort zurechtfinden und blickt erstmal überhaupt nicht durch. Aber nicht aufgeben...denn das kommt noch. Mit der Zeit setzt sich das Puzzle aus verschiedenen Tagen und Handlungsorten zusammen und ergibt einen Roman übers Selbstfinden und Erwachsenwerden, der dieses unvergleichliche Gefühl irgendwie treffend einfängt. Genau weil er nicht so ist wie alle anderen. Und genau das macht ihn zu einem besonderen Leseerlebnis, bei dem man mitdenken muss und sich am Ende irgendwie verstanden fühlt. 

  16. Cover des Buches Dein Zimmer für mich allein (ISBN: 9783423082266)
    Michael Köhlmeier

    Dein Zimmer für mich allein

     (12)
    Aktuelle Rezension von: furchtzwergal
    Der Ich-Erzähler (Schriftsteller) sitzt in einem Cafe in Wien. Ein junger Fremder stitzt ihm gegenüber und möchte ihm eine Geschichte erzählen: >>>> Vor meinen Augen war ein Ohr. Wenn ich die Zunge herausgestreckt und mich nur ein wenig vorgebeugt hätte, hätte ich das Ohr berührt.<<<<<<< (ersten beiden Sätze der Erzählung) Der junge Mann spricht von einer Zugfahrt, mitten im Nirgendwo hält der Zug an, der Mann springt hinaus, möchte wieder zurück in den Zug doch verpasst diesen. Ihm ist kalt, es ist Winter, und er hat keinen Mantel. Er beginnt nach Leben zu suchen, eine Ortschaft, eine Wohnung, irgendwas.Er erblickt einen Wohnblock und findet dort Unterschlupf. Er begegnet dort einer Frau und eine seltsame Liebesgeschichte beginnt... Eine ziemlich schräge Erzählung. Der Autor erwähnt immer wieder den "Spaßmacher" des jungen Mannes - d.h. dieser spricht oft mich sich selbst, dem "Spaßmacher" im Kopf. Am Anfang fand ich die Erzählung echt merkwürdig, dachte nicht dass ich sie zu Ende lese, aber dann wollte ich doch irgendwie wissen wies weitergeht. Fazit: sehr schräg, aber doch nicht so schlecht.
  17. Cover des Buches Die fiese Meerjungfrau (ISBN: 9783404206339)
    Jim C. Hines

    Die fiese Meerjungfrau

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Eternity
    Mensch, was hat die Geschichte viele Windungen und Wendungen. Da wird einem geradewegs mulmig im Bauch und schwindelig im Kopf, wie bei einer Schifffahrt bei stürmischem Seegang, um beim Thema des Buches zu bleiben...
    In meiner Erinnerung (die mich durchaus auch mal trügen kann!) war ich vom ersten Band um die drei heldenhaften Märchenfiguren Schneewittchen, Dornröschen und Aschenputtel so begeistert, weil in der Geschichte so herrlich viele Märchen versteckt und verarbeitet wurden. Dies war hier nicht ganz so sehr der Fall. Zwar wurde das Märchen der kleinen Meerjungfrau neu interpretiert und mal eine andere, durchaus mögliche Seite gezeigt, doch dies ist auch das einzige Märchen, das in die Geschichte Einzug fand. Zumindest habe ich kein anderes wiedererkannt. 
    Ansonsten sind die Charaktere wieder jung, frisch, mutig, stark (alles bekannt aus Band I), die Beziehungen intensivieren sich, die Geschichte ist actionreich und rasant. So auf hoher, wilder See sollte man nicht allzu seekrank werden! ;)
  18. Cover des Buches Vertraust du dir? (ISBN: 9783744831284)
    Damaris Trompell

    Vertraust du dir?

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Somaya
    Bei "Vertraust du dir?" handelt es sich um 6 mehr oder weniger kurze Geschichten, die als Thriller bezeichnet werden. Im klassischen Sinne als Thriller würde ich sie zwar nicht sehen, aber eine gewisse Spannung kommt, gerade in der zweiten Hälfte der Geschichten, auf, indem man das eigene Gedankenkarussell mal drehen lässt.
    Was würde ich selbst in einer Situation wie dieser machen? 
    Wozu sind Menschen in der Lage, wenn ihnen richtig übel mit gespielt wurde?
    Wie viel ist realistische Reaktion und wo fängt eine Erkrankung der Psyche an? Kann man dies tatsächlich strikt voneinander trennen oder geht es fließend ineinander über?
    Ist ein Mensch in der Lage, ohne Hilfe von außen rechtzeitig die Reißleine zu ziehen?

    Kurzgeschichtenbände zu bewerten finde ich immer etwas schwierig, weil man ja irgendwie jeder Geschichte gerecht werden will. 
    Daher hier ein kurzer Eindruck zu jeder der 6 Geschichten inkl. Sternebewertung (immer von maximal 5 Sternen ausgehend):

    Auge um Auge:
    3 Sterne

    Sehr kurz und die Gespräche wirkten mir etwas zu gestellt. Allerdings hat die Geschichte einen tollen Plottwist, der mich überraschen konnte, obwohl ich mir eigentlich sicher war, dass ich es durchschaut hätte.

    Die Therapie:
    2 Sterne

    War mir leider viel zu kurz und konnte darum keine Spannung aufbauen. Für mich die schwächste Geschichte der Sammlung.

    Das Haus am Stadtrand:
    3 Sterne

    Diese Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, der (notwendigen) Ausgangssituation fehlte es in meinen Augen allerdings an jeder Logik, weshalb ich mich nicht richtig auf die Geschichte einlassen konnte.
    Was mir hier aber sehr gut gefallen hat, war die Liebe zum Detail (zB die Begründung für das chinesische Essen) und die Erzählweise aus 2 Perspektiven.

    Letzte Seefahrt:
    4 Sterne

    Die erste Geschichte, die mich richtig packen konnte. Zwar war für mich ziemlich schnell klar, worauf es hinaus läuft, aber ich mochte den Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche inkl. dem "Was wäre wenn"-Gedanken dahinter.

    Der Stalker:
    5 Sterne

    Die längste und für mich auch stärkste Geschichte des Buchs. Die Spannung hatte viel Raum sich zu entfalten und konnte bei mir Nervenkitzel auslösen. Die Spannung und Bedrohung waren greifbar.
    Auf die Auflösung wäre ich niemals gekommen.

    Verlass mich nicht:
    4 Sterne

    Auch hier gab es eine etwas längere Geschichte und sie konnte mich zum größten Teil überzeugen. Das Ende war anders als erwartet.
    Den Zwiespalt und das Ankämpfen gegen die eigenen Gedanken hätte man aber gerne noch etwas mehr ausbauen können.

    Fazit:
    Wie bei einer Sammlung von Kurzgeschichten zu erwarten, konnte mich nicht jede gleich begeistern, aber in allen steckte ein gewisses Potenzial.
    Auch wenn ich mir meist etwas anderes vorgestellt hatte, passt der Titel im Rückblick wie die Faust aufs Auge.
    Bei der Gesamtwertung schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen, da der Durchschnitt sich auf genau 3,5 beläuft. Da man hier keine halben Sterne vergeben kann, habe ich mich dann zugunsten des Buchs/der Autorin entschieden.
  19. Cover des Buches Nackt (ISBN: 9783967630619)
    Sven j. Olsson

    Nackt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Blum

    Ein wahres Kleinod, die Novelle "Nackt" von Sven j. Olsson. Der Text rückt etwas in unseren Wahrnehmungsbereich, was wir in unserem wohlgenährten Alltag gerne übersehen oder auch nicht wahrhaben wollen. Die Illegale ohne Papiere, die sich fernab von ihrer Familie mit Putzjobs über Wasser hält; die Autistin, die Selbstgespräche führt und ihre ganz eigene, höchstenfalls noch von Kindern verstandene Weltwahrnehmung hat; der Obdachlose, der immer Durst hat und sich über eine brauchbare Plastiktüte freut; der aus der Haft entlassene Vergewaltiger, für den die wahre Strafe erst nach der Haftentlassung beginnt, weil - egal wo er Wohnung nimmt - die Nachbarn immer schon Bescheid wissen und ihn auf ewig verurteilt lassen; und der Politiker, den nichts anderes interessiert außer seiner nächsten Wahl, satt, sicher und korrupt.

    Es endet nicht für alle gut und es gilt auch nicht das Motto der Bremer Stadtmusikanten ("was besseres als den Tod findest du allemal..."); so ist das Leben und zwischendurch ist immer nur die Nacht.

    Nüchterne Schilderungen, wie abgefilmt wirkende Szenen, die die Lesenden gerade deshalb nicht kalt lassen und nachdenklich stimmen.

    Wer so schreibt, der kennt die Straße und die Welt der Abhängigkeiten.

    Ein Zynismus voller Poesie - lesenswert!!!

  20. Cover des Buches Der Seelenfrisör (ISBN: 9783982128412)
    Siegfried Schink

    Der Seelenfrisör

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Schneeflamme

    Eine der Handlungsstränge spielt in Köln um 1955. Dies sieht man dem Cover an. Mich spricht es jedoch nicht an, weil es zu altbacken wird. Da wäre optisch sicherlich eine Schippe drauf zu legen möglich gewesen. Vor allem in einem Buch,welches sich mit der Schönheit und inneren Hässlichkeit des Menschen befasst. Worum geht es nun in diesem Werk? Rita Rae versucht als Landpomeranze in Köln Fuß zu fassen und eine Dame von Welt zu werden. Die junge Frau verleitetet aber dahingehend Schiffbruch. Amade, Frisör in besten Salon Kölns ließt seine Kunden anhand ihrer Haare... mich hat die Buchidee angesprochen.  Ein Frisör der in die Seele seiner Kunden schaut. Es erinnert an Süßkinds Das Parfum (einer der Lieblingsautoren des Verfassers), an Edward mit den Scherenhänden und Sweeney Todd. Dieses Werk ist skurril, aber nicht ergreifend. Es gibt keine normale Figur, was die Identifikation schwer mitmachen und das miterleben. Die Charaktere sind alle überspitzt und recht einfach dargestellt. Die Handlung wollte kaum ins Rollen kommen. Eines muss man dem Autor lassen, die Liebe zum Detail. Dieses merkt man an den Beschreibungen und tragen das Buch. Die Handlung rückt da in den Hintergrund. Das Fachwissen zum Thema Haare mit den Pflegetipps ist auch korrekt. Hier sind keine fachlichen Fehler passiert. Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. 

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