Bücher mit dem Tag "selbstironie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "selbstironie" gekennzeichnet haben.

103 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.093)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  2. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

     (1.217)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Karo führt eigentlich ein gutes Leben. Doch verschiedene Begebenheiten führen dazu, dass sie Angstzustände bekommt. Können Therapie und Freunde helfen, dass Karo wieder zu sich selbst findet?

    Hauptthema des Romans ist die Psyche und was diese mit einem Menschen machen kann. Hier kann man Karo als Beispiel betrachten, deren Leben immer weiter Richtung Depression schleudert, und die trotzdem versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

    Trotz dieses ernsten Themas versucht die Geschichte humorvoll zu sein. Wobei ich hier die Betonung auf „versucht“ legen möchte, denn es hat bei mir nicht funktioniert. Für mich war die Hauptfigur nach kurzer Zeit bereits einfach nur nervig. Zudem bin ich auch nicht mit dem Schreibstil warm geworden.

    Die Geschichte liefert die üblichen Klischees und sollte daher als das gesehen werden, was sie ist. Ein Roman mit einer Frau auf dem Weg raus aus einer Krankheit. Vielleicht kommt der eine oder andere Leser besser mit diesem Buch klar.

  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (940)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  4. Cover des Buches Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel (ISBN: 9783036957364)
    Chris Nolde

    Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Autor Chris Nolde hat in Bonn und Berlin u.a. Literatur und Philosophie studiert. In seinem Roman „Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ beschreibt er auf humorvolle Weise das Leben eines Schriftstellers in Berlin.

    Der Inhalt
    Max Baum ist Autor und Lebenskünstler, wohnt in Berlin und tritt seinen Problemen mit Witz und Ironie entgegen. Davon hat er genug. Mit seiner Art zu leben und seinen Panikattacken kann er keine Frau halten. Mit seinem veröffentlichten Roman hat er den Hass seiner Leser provoziert und muss täglich mit Beschimpfungen und Bedrohungen leben. Das Schreiben des nächsten Romans fällt schwer. Er verliert seine Arbeit. Doch dann begegnet er Emma, die seinen Humor nicht versteht und Max den Kopf verdreht. Kann er sich selbst treu bleiben ohne Emma zu vergraulen?

    Meine Beurteilung
    Der Leser begleitet den Schriftsteller Max ein Jahr lang auf seinem Lebensweg und bei der Entstehung seines neuen Romans. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, den Protagonisten sympathisch zu finden. Doch im Laufe des Romans verstand ich ihn immer besser und erkannte sogar einige seiner Eigenschaften in mir wieder.

    Chris Nolde versteht es, seine Leser einerseits mit seiner humorvollen Geschichte zu amüsieren, andererseits zum Überdenken des eigenen Lebens anzuregen. Dieser Tiefgang ist zu Beginn der Geschichte noch nicht ersichtlich, nimmt jedoch in dessen Verlauf stetig zu. Auch das Verständnis für Max wächst, der trotz aller Widrigkeiten an seinem Lebenstraum, als Schriftsteller zu leben, festhält.

    Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, manchmal vielleicht etwas überzeichnet, wie beispielsweise der Verleger, der Bauchkrämpfe bekommt, wenn er die neuen Texte von Max liest. Doch dies ist der Situationskomik geschuldet und daher verzeihbar. Sehr gelungen fand ich die Ausdrucksweise, Metaphern und Beschreibungen, durch die sich der Roman sehr flüssig liest und der Geschichte Leben einhaucht.

    Offen bleibt, was Max Baums Erstling so schrecklich macht, dass er nicht nur beschimpft, sondern auch bedroht wird. Ebenso vermisse ich die Entwicklung des Protagonisten, der am Ende noch immer seinen Lebenstraum lebt, ohne sich den Anforderungen seiner Familie und der Gesellschaft zu beugen. Doch gerade dadurch erhält der Roman seine tiefere Bedeutung, durch die man über sein Leben und seine Träume nachdenkt.

    Mein Fazit
    „Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ ist eine humorvolle Geschichte über das Schreiben, die Liebe und das Leben in Berlin. Empfehlenswert für Leser, die Humor und Geschichten über das Schreiben mögen.

    Autorin der Rezension: Sarina Wood
    www.sarina-wood.de

  5. Cover des Buches Morgen ist leider auch noch ein Tag (ISBN: 9783499629273)
    Tobi Katze

    Morgen ist leider auch noch ein Tag

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Svenska_

    Es fällt mir nicht leicht, diese Rezension zu schreiben und eine geeignete Sternebewertung abzugeben. Das Buch ist extrem persönlich und beschreibt eine Krankheit, die sowohl mir, als auch vielen anderen Menschen bekannt ist. Viele Textpassagen treffen den Nagel so genau auf den Kopf, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, jemand hätte mich hier in meiner Wohnung beobachtet und das Geschehen dann als seine Geschichte verkauft. Dass wir Betroffenen eben häufig denselben Tagesablauf, dieselben Gedanken und dieselbe Scham teilen, war beim Lesen teilweise befreiend und auf jeden Fall deutlich dargestellt. 

    Und trotzdem habe ich mit dem Buch so meine Probleme. 

    Zum einen ist da der Schreibstil, der für mich wirklich anstrengend war. Oft war es ein holpriges Gedanken-Wirrwarr, das sich über Seiten und Kapitel hinweg zog und somit z.B. eine Konversation zwischen den Protagonisten erst nach einer Doppelseite depressiver Denkverzerrungen weitergeführt wurde. Das störte meinen Lesefluss enorm und sorgte dafür, dass ich manche Seiten nur überflog oder sogar übersprang. Kurz: Ich konnte den Gedankengängen des Autors oftmals nicht folgen und hatte das Gefühl, er selbst verlor sich zwischen unendlichen Satzzeichen und Selbsthass. 

    Nachdem ich ca. 90 Seiten selbst gelesen hatte (und mich wirklich durch das Buch quälte, weil es mich einfach nur noch mehr runterzog (vielleicht bin ich auch die falsche Zielgruppe)), hatte ich das Hörbuch auf Spotify gefunden und beschlossen, dort weiter zu hören. ABER: Selbst im Hörbuch (Autorenlesung) wurden ganze Abschnitte und sogar Kapitel WEGGELASSEN! Das bestätigt natürlich meinen Eindruck, dass viele Dinge in diesem Buch ein reines "In-die-Länge-ziehen" waren, damit man überhaupt auf knapp 250 Seiten kommt, wenn selbst der Autor sein eigenes Buch beim Einsprechen abkürzt. 

    Zum anderen konnte mich der angepriesene Humor nur teilweise erreichen. Da ist natürlich jeder unterschiedlich. Aber für mich waren die vielen verschachtelten Gedankengänge oft wirklich zu verwirrend, um dann noch den Witz heraus hören zu können. Es gab aber natürlich auch lustige Momente, die darf man an dieser Stelle nicht auslassen.

    Was die Bewertung für mich abschließend so schwierig macht und ihr vermutlich doch 2 Sterne statt nur einem Stern einbringt, ist eben der Fakt, dass es eine Erzählung aus dem Leben des Autors ist. Es ist ein persönliches Buch, womit Tobi Katze sich absolut verletzlich macht, weshalb ich für seinen Mut, dieses Thema zu behandeln und seine eigene Geschichte zu verkaufen, gerne ein Auge zudrücken möchte. Natürlich fließt auch das Nachwort sehr positiv mit ein - hier hatte ich das erste Mal so richtig das Gefühl, der Autor würde seine Gefühlswelt nicht gezwungen selbstironisch aufschreiben müssen. 

    Den Worten von WDR2 auf der Rückseite ("absolut lesenswert") kann ich aber leider nicht zustimmen. Ich denke, dass es an dieser Stelle Bücher zum Thema Depressionen gibt, die einen nicht so unbefriedigt und irgendwie durcheinander ("Was habe ich da eigentlich gerade gelesen?") zurücklassen. 

  6. Cover des Buches Lesegören: Emely - total vernetzt! (ISBN: 9783522504492)
    Patricia Schröder

    Lesegören: Emely - total vernetzt!

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Claddy

    Emely ist elf und liebt Tiere und ihr Skateboard. Außerdem handarbeitet sie gern und teilt dieses Hobby mit ihrer besten Freundin Anna. Dann gibt es noch Jonathan, den Kumpel, mit dem sie über alles reden kann und der immer für sie da ist. Allerdings findet sie die Tatsache, dass sie heute eine Brille bekommen soll, fast noch schlimmer als das Website-Projekt, das in der Schule ansteht. Doch während sie mit diesen Katastrophen hadert, wird ihr Skateboard gestohlen, rettet sie ein Kätzchen und erfährt gleich zwei Dinge auf einmal, die ihr Leben tiefgreifend verändern. 

    Patricia Schröder sendet mit der Ich-Erzählerin Emely ein quirliges, witziges Mädchen in die Welt der Kinderliteratur, das aus Missgeschicken wunderbare Lachnummern zu zaubern weiß. Da aber das Leben nicht nur mit heiteren Seiten aufwartet, sind auch ihre anderen Qualitäten gefordert. So hat sie reichlich Gelegenheit zu beweisen, dass sie außerdem kreativ, tierlieb, mutig, entschlossen und engagiert ist. Damit hat sie schon fast das Zeug zu einer kleinen Heldin. Und warum auch nicht? Warum nicht jungen Lesern zeigen: Ja, es gibt Probleme. Und ja, einige, sogar viele, lassen sich lösen, wenn man das wirklich will. 

    Erfrischend ist der stark selbstironische Stil. Für junge Leseratten bedeutet er sicher ein Lesevergnügen ganz besonderer Art. Hier können sie sich in dieser erstrebenswerten Disziplin üben und ihr Verständnis für diese „neue“ Art von Humor schulen. 

    Die turbulente Geschichte entspinnt sich lebendig und schnell, es passiert sehr viel, und doch, als der Erzählzug am Ende, vielleicht etwas plötzlcih, abbremst und zum Stehen kommt, sorgt er für ein sattes, zufriedenes Gefühl. Denn alle kurzfristigen Themen haben eine Auflösung bekommen. Auf einen Cliffhanger wird dankenswerterweise verzichtet, gleichwohl brennt man darauf, zu erfahren, wie es mit Emely und ihren Feunden weiter geht.

    Der Titel ist doppel- sogar dreifachdeutig. Natürlich fällt wegen des Covers gleich der Bezug zu Wolle und Co. auf, aber auch eine Website im Internet spielt eine wichtige Rolle. Und ohne das Netz der Freundschaften wäre vieles sicher so nicht möglich gewesen.

    Dieses Buch kann man jedem Mädchen zwischen zehn und zwölf Jahren in die Hand drücken. Es wird abtauchen, eine Weile beschäftigt sein und hinterher als Berufswunsch vielleicht „Delfinjägerjägerin“ angeben. Und dann nach dem Folgeband fragen. Die gute Nachricht: Es gibt schon zwei!

  7. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  8. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  9. Cover des Buches Britannica & ich (ISBN: 9783548607757)
    A. J. Jacobs

    Britannica & ich

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Maki7
    A.J. macht sich langsam Sorgen, um seinen Abstieg in die Verblödung, schliesslich arbeitet er bei Entertainment Weekly und beschäftigt sich ausschliesslich mit der Popkultur, toupierten Stars und umoperierten Sternchen. Ausserdem hegt er seit jeher den Wunsch, der klügste Mensch der Welt zu werden und nebenbei will er seinen Vater übertrumpfen. Also beschliesst er, die Encyklopaedia Britannica, den Everest unter den Nachschlagewerken, zu lesen. Von A-ak bis Zywiec. Sind ja nur gerade mal 32 Bücher, 33'000 Seiten, 44 Millionen Wörter.

    Wort für Wort folgt man A.J. auf seinem Weg von A bis Z, gespickt mit skurrilen Informationen oder Anekdoten aus seinem Leben. Er will unbedingt in den Mensa-Club (für Intelligenzbestien), bei Jeopardy oder "Who Wants to Be a Millionaire" mitmachen und er und Julie versuchen ein Kind zu kriegen. Sein Umfeld belächelt zuerst sein Vorhaben, ist aber bald mal von seiner Klugscheisserei genervt. Seiner Frau Julie muss er jedesmal einen Dollar abdrücken, wenn er sie wieder mit unnötigem Wissen behelligt.

    Mir hat es sehr viel Spass gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist herrlich witzig, selbstironisch und sympathisch geschrieben. Hab oft lauthals gelacht und dazu immerhin noch was gelernt. Also auf jeden Fall zu empfehlen.
  10. Cover des Buches Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück. Bridget Jones, Am Rande des Wahnsinns (ISBN: 9783442482900)
    Helen Fielding

    Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück. Bridget Jones, Am Rande des Wahnsinns

     (1.096)
    Aktuelle Rezension von: Sarah35

    Also Bridget Jones ist eine meiner litterarischen Lieblingsfiguren! Das Buch ist witzig, ich erkenne mich wieder in Bidgets Strapazen, es ist wirklich eine Freude dieses Buch zu lesen!

  11. Cover des Buches Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin (ISBN: 9783499007316)
    Kathrin Passig

    Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Vyanne
    Dieses Buch ist für all jene Prokrastinationsprofis geschrieben, die sich erfolglos durch so geistreiche Tipps wie "Machen Sie sich eine terminierte To-Do-Liste!" gekämpft haben und immer noch prokrastinieren. An diesem Punkt hilft nur noch eins: die kognitive Umdefinition der eigenen Unfähigkeit zu einem etwas selbstwertdienlicheren Konstrukt.
    Das Buch enthält keine Übungen, sondern eher Gedanken zur Prokrastination. Sie ändern nicht unbedingt das Verhalten, eher die Einstellung. Und wenn man schon alles durch hat, kann das wirklich ein nicht zu unterschätzender Segen sein.
    Man muss dazu sagen, dass das Buch dem Leser eine gewisse geistige Reife dahingehend abverlangt, Humor (nebenbei sehr guten) von ernst gemeinten Vorschlägen zu unterscheiden - Smileys sind keine drin. Es ist natürlich keine Lösung, alles aufzuschieben und fröhlich weiterzuprokrastinieren. Eine wissenschaftliche Abhandlung ist es auch nicht unbedingt.
    Dennoch: ich fand es göttlich und ja, es half! Und zwar mehr als die ganzen pseudo-verhaltenstherapeutischen Übungsbücher. Es wirft ein ganz anderes Licht auf die Sache. Und endlich schreibt jemand, der SELBST prokrastiniert und nicht jemand, der das Problem nie hatte und leicht daher reden kann. Man muss sich nicht bei jedem Absatz denken: "Wenn du wüsstest, wie krass das bei mir ist...".
    Also: absolut empfehlenswert für Freunde des kognitiven Reframings.
  12. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  13. Cover des Buches Fleisch ist mein Gemüse (ISBN: 9783939716617)
    Heinz Strunk

    Fleisch ist mein Gemüse

     (442)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.

    Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.

    Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon. 

    Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus. 

    Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.

                                                                                                   

  14. Cover des Buches Großmama packt aus (ISBN: 9783455650815)
    Irene Dische

    Großmama packt aus

     (224)
    Aktuelle Rezension von: marissosh

    Großmama packt aus von Irene Dische ist eine Erzählung aus der Sicht Disches Großmutter. Diese wandert mit ihrem jüdischen Mann und der gemeinsamen Tochter während der Zeit des NS-Regimes nach Amerika aus. 

    Die Story ist interessant und gibt einen guten Einblick, wie es den Auswanderern damals ergangen sein muss. Zeitweise ist es sogar etwas spannend. Die meiste Zeit tröpfelt es jedoch eher so vor sich hin, das letzte Drittel zieht sich endlos in die Länge. 

    Mit keinem der Hauptcharaktere konnte ich mich so wirklich identifizieren. Mich störten außerdem die teils rassistischen Aussagen der Großmama, die zwar meist humoristisch gemeint sind, zumindest bei mir diese Wirkung jedoch verfehlten.

    Alles in allem eine nette Lektüre, nicht mehr, nicht weniger.

  15. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783492272964)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Bastian ging die Schulzeit nicht gerade toll los. In der Grundschule begegnete er immer seiner Mutter, da diese an der selben Schule unterrichtete. Für die Mitschüler war dies ein gefundenes Fressen. Ab Klasse 5 sah er dann jeden Tag seinen Vater, denn auch er ist Lehrer und auf der selben Schule wie Bastian. Lehrerkind! Für den Jungen bestätigten sich leider viele Vorurteile und der Kampf den er täglich im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof kämpfen musste, setzte sich dann zu Hause fort. War er schlecht, sprachen die Eltern von einer Schande, war er gut, dann nahmen sie es als selbstverständlich hin, denn es sind ja die Gene. Zum aus der Haut fahren! Mit den Jahren fand er aber einen Weg damit umzugehen, Freund zu finden und für sich selbst zu entscheiden. Wirklich? All zu oft holen ihn die Lehrer ein und selbst als er selbst den Beruf des Lehrers wählt, kann er das Etikett Lehrerkind nicht abschütteln. Vielleicht doch etwas ganz anderes machen?

    Bastian Bielendorfer schreibt voller Witz, Ironie, Bitterkeit und Ehrlichkeit von seinem >Schicksal< ein Lehrerkind zu sein. Natürlich, gibt es viele Vorurteile, aber seine Beschreibungen sind großartig und die Einschübe, wo er die verschiedenen Lehrertypen darstellt, sind einfach phänomenal!

  16. Cover des Buches Moppel-Ich (ISBN: 9783104000329)
    Susanne Fröhlich

    Moppel-Ich

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Eine kurzweilige Unterhaltung, humorvoll geschrieben und sicherlich auch eine Motivation für viele, die abnehmen wollen. Hat mir gut gefallen.

  17. Cover des Buches Geschenkt (ISBN: 9783442483006)
    Daniel Glattauer

    Geschenkt

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.

  18. Cover des Buches Ein Leben ist zu wenig (ISBN: 9783746635200)
    Gregor Gysi

    Ein Leben ist zu wenig

     (26)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Gregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig. Die Autobiographie, 2018
    Gysi habe ich immer gern gesehen am Fernsehen. Er argumentierte scharf und ein wenig bösartig. Da war ich auf seine Autobiographie gespannt. Ich vernahm, dass er unter anderm Schweizer Wurzeln hat und ausgebildeter Viehzüchter war, nicht nur Jurist. Das war in der DDR möglich. Er hatte eine angenehme Jugend, sein Vater war Kulturminister in der DDR.
    Der grösste Teil des Buches handelt von der Zeit nach der Wende, vom Uebergang von der SED zur PDS, vom Verhältnis zu den andern Parteien, vor allem zur SPD. Für Schweizer sind die politischen Interna vielleicht nicht alle wichtig, aber für einen Kenner der deutschen Politik, vor allem für Leute, welche die DDR erlebt haben, bietet das Buch viel. Und man vernimmt auch einiges über die Familienverhältnisse und die Krankheiten von Gisy

  19. Cover des Buches Frauen am Rande des Strandes (ISBN: 9783462046373)
    Maggie Groff

    Frauen am Rande des Strandes

     (51)
    Aktuelle Rezension von: eleisou
    Die Journalistin Scout Davis lebt in Byron Bay an der australischen Ostküste, ein Paradies auf Erden. Ihr Freund ist Reporter und oft wochenlang im Außedienst. So hat sie viel Zeit für sich selbst. Sie will einen alten Bekannten helfen und seine Tochter aus einer Art Sekte befreien, deshalb beginnt sie mit den Ermittlungen. Gleichzeitig will sie die dabei erlangten Erkenntnisse für einen Artikel verwenden. Einige Tage später erhält sie jedoch einen anonymen Brief. Dennoch hört sie nicht auf zu ermitteln. Sie versucht übers Internet an erste Informationen zu kommen, und merkt dabei daß er sich um eine gefährliche Sache handelt. Sie lässt aber trotzdem nicht nach und bringt sich dabei in einer verzwickten Situation.Darüber hinaus steht im Mittelpunkt der Geschichte nicht nur dieser Auftrag, sondern auch eine Schule in der ihre Schwester arbeitet und in der Unterwäsche im Umkleideraum zerschnitten wird. Die Liebesszenen kommen für jeden dern es interessiert auch nicht zu kurz. Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke es handelt sich um die perfekte Urlaubslektüre. Nichts was man noch in Jahren in Erinnerung haben wird, aber gleichzeitig ist es ein frisches, lustiges Frauenbuch.
  20. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht (ISBN: 9783844522792)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Monice

    "Maria ihm schmeckt`s nicht!" von Jan Weiler,


    ein Buch mit viel Humor. Mir persönlich hat der Stil sehr gut gefallen und auch der Humor war sehr passend. Ich glaube jeder ist froh nicht einen solchen Schwiegervater zu haben, aber er hätte hier nicht fehlen dürfen. Der rote Faden rund um die Hochzeit und die Italienische Familie hat sehr gut gepasst und wurde auch sehr konsequent durch gezogen. Für mich genau das richtige zum lachen zwischen durch.
    Die Kapitel waren, sehr angenehm aufgeteilt, so das es sich Thematisch sehr passend aufgeteilt hat. Es war erst das zweite Buch von Jan Weil er für mich, aber definitiv nicht das letzte.

    Zum Inhalt:
    Eine Hochzeit für Jan und Sara, das lässt sich sein Schwiegervater nicht zweimal sagen und schon ist die Familie in Italien informiert. Das dort die ein oder andere, mehr oder weniger Gute Nachricht auf sie wartet ahnt keiner als sie sich auf den Weg nach Italien machen. Doch in Italien soll sich alles verändern und vor allem das Ende steht wohl doch nicht so fest, wie gedacht.

  21. Cover des Buches Der Schädelschmied (ISBN: 9783802595141)
    Jens Lossau

    Der Schädelschmied

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Richard_Sturmport

    Ich gebe zu, dass ich schon lange nach etwas gesucht habe, was Fantasy und Krimi miteinander verbindet und war überrascht, auf diese Buch zu treffen. Die Geschichte bedient sich zwar einige Klischees, erzählt aber den mysteriösen Mordfall um den ermordeten Schurfminister sehr spannend und interessant. 

    Wer erleben will, wie ein Zwerg und ein Troll Mordfälle aufklärt, ist hier bei der richtigen Adresse.

  22. Cover des Buches Mondscheintarif (ISBN: 9783499012853)
    Ildikó von Kürthy

    Mondscheintarif

     (1.050)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Herrlich! Die Wortwahl ist der Autorin einfach grandios gelungen und ich habe mehrmals Tränen gelacht! Die Handlung an sich ist noch nicht mal sonderbar spektakulär, aber diese gekonnt witzigen Wortspiele machen das einfach allemal wett. Ich habe mich nicht nur einmal dabei ertappt, wie ich an mich selbst denken musste. 

  23. Cover des Buches New York Diaries – Claire (ISBN: 9783426519394)
    Ally Taylor

    New York Diaries – Claire

     (412)
    Aktuelle Rezension von: buecher_rausch

    Claire ist 32 Jahre und kehrt aus einer gescheiterten Beziehung von London nach New York zurück. Sie ist nicht nur wieder Single, sondern auch arbeitslos und pleite und zieht kurzerhand zu ihrer Freundin June. Dort erwartet Claire Danny, ihr bester Freund aus Collegezeiten. Aber auch Jamie, eine verflossene High - School  - Liebe. 

    Was ist an Claire vorbeigegangen? Was ist ihr nie aufgefallen?

    Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Auch die kurz gehaltenen Kapitel. Claire hat mich einfach nur genervt. Mit ihren 32 Jahren, benimmt sie sich wie ein kleines verwöhntes Kind. Bekommt sie ihren Willen nicht, wird sie eine Zicke. Auch das Reden fällt ihr scheinbar sehr schwer. Lieber auf stur und stumm schalten ist ihre Devise. June dagegen war mir sehr sympathisch. Sehr lustig und nicht so verbissen.

    Ich konnte schon ziemlich schnell herausfinden, wie es ausgeht. Das war auch der Fall. Aber das Ende war für mich so schnell abgefertigt. Schade. Es hätte mich noch interessiert, wie es mit Claire weitergeht.

    Diese Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.


  24. Cover des Buches Schöner wird's nicht (ISBN: 9783641135713)
    David Sedaris

    Schöner wird's nicht

     (49)
    Aktuelle Rezension von: LolitaBuettner
    Kleine Geschichten, vollgespickt mit aberwitzigen Situationen bietet David Sedaris Buch SCHÖNER WIRDS NICHT. Das Cover hatte mich verführt, weil es so dramatisch, gruselig aussah. Ein Totenkopf mit Kippe im Mund. Ich erwartete einen Thriller oder so was in der Art. Darauf hatte ich Lust. Das Buch lag bei uns im Hausflur. Jemand wollte es loswerden. Die einen machen so was, weil sie keine tiefe Beziehung zu Bücher haben, andere, weil sie es loswerden wollen - entweder, weil es ihnen nicht gefallen hat oder so gut war, dass sie es mit anderen Menschen teilen wollen.

    Im Klappentext ist zu lesen, dass Sedaris Buch über sein Leben führt und dieses in seinen Geschichten verarbeitet. Eine Eigentherapie, an der er die ganze Welt teilhaben lässt. Mir persönlich sind viele Geschichten zu unglaublich oder gar unglaubwürdig. Solch skurrile Augenblicke am laufenden Meter soll ein Mensch in einem Leben erlebt haben?

    Zugegeben manche Momente sind unterhaltsam und ich musste das eine oder andere Mal laut lachen, als ich mit dem Buch in der Straßenbahn oder im Wartezimmer saß. Dennoch: Die meiste Zeit machten mich die Geschichten wütend. Ich fragte mich, woran das lag. Der Stil ist gelungen, wenn auch nicht neu. Die Beschreibungen sind bildlich, die Figuren abwechslungsreich. Am Ende war mir klar, dass ich mir nach jeder Geschichte die Frage stellte: Das hat der Autor tatsächlich erlebt? Oder habe ich den Klappentext falsch verstanden?

    SCHÖNER WIRDS NICHT schließt mit einer Geschichte, in der es ums Rauchen geht. 88 Seiten. Tagebuchartig. Irgendwann habe ich das Buch zugeklappt, ohne es zu Ende gelesen zu haben, und mich gefragt: IST DAS EUER ERNST? Erneut lese ich hilflos im Klappentext. Dort stehen "Grammy-Nominierungen" und "Bestseller".

    Ja, Sedaris Leistung in Sachen Humor, Satire, Sozialstudie und Eigentherapie sind außerordentlich, aber bitte, dieses Buch ist meiner Meinung nach weit entfernt davon, ein Bestseller zu sein. Denn sein Leben - sei es auch noch so verrückt - aufzuschreiben und als Roman unter die Menschen zu streuen, ist nichts anderes, als sein Tagebuch herumzureichen.

    Berührt hat mich Sedaris mit seinem Leben nicht. Das ist nicht tragisch. Ich werde es nicht zurück in den Flur legen. Ich behalte es. Als Erinnerung. Denn ich selbst bin Autorin und dieses Buch hat mich wieder daran erinnert, warum ich schreibe, was ich schreibe. Danke dafür, Mister Sedaris.

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