Bücher mit dem Tag "selbstmord"
2.370 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.858)Aktuelle Rezension von: WunderMoEine lebensfrohe junge Frau, verliert ihren Job und nimmt ohne Erfahrung oder überhaupt zu wissen auf was und wen sie sich einlässt eine Arbeit als Pflegerin für einen querschnittsgelähmten Mann an. Einst ein abenteuerlustiger Mann, ist dieser nach einem Unfall nicht nur querschnittsgelähmt, verbittert und hat beschlossen sein Leben durch Sterbehilfe in der Schweiz zu beenden, sondern macht auch allen in seinem Umkreis das Leben schwer. Sie setzt alles daran, ihm neue Lebensfreude zu schenken und seine Meinung zu ändern. Während ihrer gemeinsamen Zeit entwickeln die beiden eine tiefe Verbindung zueinander und sie hat das Gefühl die Lebensfreude in ihm wieder geweckt zu haben, doch am Ende trifft er seine Entscheidung – eine, die alles für immer verändert.
Jojo Moyes gelingt es mit Ein ganzes halbes Jahr, eine berührende Liebesgeschichte zu erzählen, die aufjedenfall über eine klassische Romanze hinausgeht. Besonders die Entwicklung zwischen den zwei Hauptcharaktern macht das Buch zu einem fesselnden Erlebnis. Moyes schafft es, ernste Themen mit Feingefühl und Humor zu verbinden. Der Roman ist bewegend, inspirierend und regt zum Nachdenken an – ein Buch, das man nicht mehr vergisst. Verbunden mit dem wundervollen Schreibstil aufjedenfall eine absolute Empfehlung für alle.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.841)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Die Tribute von Panem Trilogie von Suzanne Collins, gehört zu den Buchreihen die ich schon in meiner Teenagerzeit mehr als einmal gelesen habe. Nun fünfzehn Jahre später habe ich mich dazu entschieden, mal die Trilogie rund um Katniss und Peta zu lesen.
In einer nicht näher definierten Zukunft, nachdem Nordamerika durch Kriege und Naturkatastrophen zerstört wurde, entstand die diktatorische Nation Panem, bestehend aus dem regierenden reichen Kapitol und 13 ärmeren Distrikten. Nicht zufällig erinnert Panem an Panem et circenses , lateinisch für Brot und Spiele , aus römischen Zeiten: Auch hier sollen Tribute wie damals Gladiatoren das Volk belustigen.
Eine von ihnen ist die 16-jährige Katniss Everdeen, die anstelle ihrer jüngeren Schwester bei den Hungerspielen im Kapitol von Panem antritt und um ihr Leben kämpfen muss. Als ihr Mitstreiter Peeta ihr seine Liebe gesteht, wird die Sache noch schwieriger, denn am Ende darf es nur einen Sieger geben. Wird es ihnen gelingen, das Kapitol zu überlisten und beide zu überleben?
Plot ist meiner Meinung nach für einen Jugendroman an manchen Stellen zu dramatisch und brutal.
Ich bin sehr leicht wieder in diese Welt eingetaucht. Dieses dystopische Sitting finde ich nach wie vor atemberaubend, schockierend. Die Autorin zeigt hier von Anfang an die Spaltung unter der Bevölkerung von Panem, das Leid der Armen im Gegensatz dazu und die Skrupellosikeit und die Machthungrige Gier der Bewohner des Kapitols. Die zwei Welten können nicht unterschiedlicher sein. Katniss ist eine mutige und starke junge Frau, die im Verlauf der Handlung immer mehr zur Rebllin wird .
Ab dem Zeitpunkt an dem die Tribute, in Arena müssen wird die Dramatik noch einmal um ein vielfaches verstärkert, denn die Spiele sind brutal und werden bildhaft beschrieben so dass man die Gefühle der Protagonisten nachvollziehen und sich mit ihnen identifizieren kann. Die Romanze, die sich im letzten Drittel des ersten Bandes zwischen Katniss und Peeta entwickelt, lockert die Handlung immer wieder auf, und gibt der Geschichte eine gefüvolle Tiefe. Ich habe bis zum emotionalen Cliffhanger mit den beiden mitgeliefert. - Stephen King
Es
(2.373)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Leo Tolstoi
Anna Karenina
(1.093)Aktuelle Rezension von: LanibohlMir hat das Buch sehr gefallen. Ich fand es manchmal etwas langatmig, aber der Anfang sowie das Ende sind legendär. Das Buch über das Leben der berühmtesten Ehebrecherin der Welt ist wirklich schön geschrieben. Es wird auf viele Details geachtet und versetzt den Leser tatsächlich in eine andere Welt. Ich mag die verschiedenen Seiten des Lebens, die hier aufeinander treffen. Es ist keine Ferien Lektüre, sondern eignet sich sehr für kalte Winterabende.
- Stephen King
Die Arena
(1.231)Aktuelle Rezension von: Kristin1202Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Es zeigt direkt den "Dome", der sich über die Kleinstadt Chester´s Mill gestülpt- und die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten hat.
Außerdem ist es in der Optik der anderen Bücher der im Heyne Verlag erschienen Werke von Stephen King gehalten, was mir sehr gut gefällt.
Das Buch ist in ein paar Überkapitel unterteilt, in denen es wiederum viele kleinere Kapitel gibt.
Die Schriftgröße ist verhältnismäßig klein, dies muss aber sein, denn sonst wäre das Buch noch um einige Seiten länger.
Darum geht´s
Über Chester´s Mill stülpt sich eines Tages eine Kuppel, aus der es kein Entrinnen gibt. Niemand weiß, warum die Kuppel plötzlich aufgetaucht ist und aus welchem Material sie besteht. Sie lässt sich auch nicht zerstören.
Die Einwohner der kleinen Stadt sind von nun an auf sich allein gestellt. In der Stadt gibt es außergewöhnlich viele Verbrecher, Drogenprobleme und korrupte Stadtverordnete und dies alles sorgt für eine große soziale Spannung unter den Bewohnern.
Die Luft und die Lebensbedingungen verschlechtern sich täglich und die Stimmung sinkt innerhalb weniger Tage rapide.
Kann die Kuppel zerstört werden, bevor die Lage in Chester´s Mill eskaliert?
Meine Meinung
Ich bin wirklich hin- und hergerissen und dies hat mehrere Gründe.
Zum einen gibt es extrem viele Charaktere im Buch, die alle irgendwie eine wichtige Rolle einnehmen. Für mich waren die Hauptfiguren Dale Barbara, Julia Shumway, Rusty Everett und Jim Rennie. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet (für mich typisch King) und man hatte direkt ein Bild vor Augen. Im Laufe der Geschichte musste ich aber sehr oft ins Personenverzeichnis schauen und ich bin sehr froh, dass es in diesem Roman ein Personenverzeichnis gibt. Man kann wirklich schnell durcheinanderkommen und in jedem Unterkapitel wird Bezug auf eine andere Person genommen.
Anfangs kam ich gut in die Geschichte hinein, allerdings hatte sich das ziemlich schnell wieder erledigt.
Bis Seite 700 ungefähr, habe ich bestimmt vier Mal darüber nachgedacht das Buch abzubrechen. Eine andere Leserin hat mich dann aber dazu bewogen es nicht abzubrechen, worüber ich im Nachhinein sehr dankbar bin.
Dieses Buch ist unheimlich brutal. Es schmerzt teilweise, bestimmte Szenen zu lesen und für mein Empfinden gibt es in dem Roman ein paar zu viele Bösewichte. Ein paar brutale Szenen weniger hätten der Geschichte wahrscheinlich nicht geschadet.
Ich finde es erschreckend, wie schnell die Stimmung in der Stadt kippt und das alles nur, weil ein machtbesessener Charakter alles daran gibt, das einzige Stadtoberhaupt zu werden und sich zum Diktator aufzuschwingen. Ich finde es gruselig, wie schnell ihm die Bürger der Stadt blind gefolgt sind und ihm vertraut haben - hier hat man auch einige Parallelen zur aktuellen politischen Situation bei uns gesehen und gerade das fand ich wirklich heftig und unheimlich.
Zum Glück gibt es aber - wie in jeder guten Geschichte - auch ein paar Figuren, die sich nicht täuschen lassen und alles daran setzen, Chester´s Mill zu befreien und die Diktatur zu verhindern.
In dem Buch sterben unheimlich viele Personen und auch Tiere, was mich immer am meisten bewegt.
Auch Kinder erfahren unheimliches Leiden. In dem Buch vergeht sehr wenig Zeit, insgesamt nur eine Woche und diese Woche reicht aus, um ein fürchterliches Chaos zu hinterlassen. Das Ende des Buches war nicht so mein Fall, ich hätte mir eine andere Auflösung, bzw. Erklärung gewünscht.
Fazit
Wer King gerne liest und seinen ausschweifenden Stil mag/kennt, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Man darf nicht zu zart besaitet sein, weil es wirklich brutal, blutig und verstörend sein kann.
Ich bin sehr froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Die Idee und die Story finde ich sehr gut und ich werde mir als nächstes mal die Serie vornehmen, wobei ich schon gehört habe, dass diese sich nicht sehr am Buch orientiert. - Patrick Süskind
Das Parfum
(10.224)Aktuelle Rezension von: Malte_HermannDas Parfüm" von Patrick Süskind hat mich total in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von Grenouille, diesem genialen, aber irgendwie unheimlichen Außenseiter, ist einfach packend. Süskind beschreibt Gerüche so intensiv, dass ich sie beim Lesen fast selbst riechen konnte – echt beeindruckend!
Die Sprache ist bildhaft, die Atmosphäre düster, aber trotzdem fesselnd. Grenouille ist kein typischer Held, aber genau das macht ihn so spannend. Der Mix aus Historie, Thriller und Psychodrama sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein echtes Highlight für alle, die mal was anderes lesen wollen!
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(2.007)Aktuelle Rezension von: Buecherseele79Der junge Dorian Gray lässt nicht nur die Frauenherzen höher schlagen, auch die Männerwelt bewundert ihn für seine Schönheit und sein Vermögen. Der Maler Basil Hallward bringt diese Schönheit des Dorian Gray auf eine Leinwand und zusammen mit Dorian und Lord Henry fantasieren sie was passieren würde wenn man ewig jung und schön bleiben könnte...mit ungeahnten Folgen...
"Ich bin eifersüchtig auf alles, dessen Schönheit nicht stirbt. Ich bin eifersüchtig auf das Porträt, das du von mir gemalt hast. Warum soll es behalten, was ich verlieren muss?" (Seite 43)
Das Buch musste jetzt gelesen werden nachdem ich die ein oder andere Verfilmung des Klassikers gesehen hatte.
Die Aufmachung des Buches ist wahrlich ein Augenschmaus. Es passt perfekt zu der düsteren Stimmung, die dieses Buch noch verbreiten wird. Auch der Schreibstil ist erhalten geblieben und bringt einem Oscar Wilde und seine Gedanken näher.
Das Buch hat viele, philosophische Ansichten, Verklärungen, Erklärungen- die einen werden diese wohl langweilig und überhand nehmen auffassen , mir hat dies richtig gut gefallen denn es passt einfach zu dieser Geschichte, zu dieser Epoche der Zeit. Diese bleibt dadurch nämlich erhalten.
Dorian Gray ist ein junger, angehender Adliger der durch seine Intelligenz aber vor allem durch seine Schönheit besticht und natürlich auffällt. Der Maler Basil ist ein Freund von Dorian und verewigt ihn als Gemälde. Während Dorian nicht zugibt von dem Gemälde angetan zu sein, sind Basil und Lord Henry schlichtweg begeistert.
Dorian Gray nimmt das Gemälde zu sich nach Hause und irgendwann geschehen seltsame Veränderungen mit dem Gemälde.
Ich finde die Veränderungen die Dorian durchmacht unglaublich spannend. Zur damaligen Zeit war man, gefühlt, nur eine kurze Spanne Jung und voller Tatendrang. Doch Dorian bemerkt seinen "Fluch", sein Spiel mit dem Teufel und wird dadurch hochnäsig und geradezu übermütig.
Seine Wesensveränderung betrifft auch seinen Charakter, betrifft sein Umfeld, Freunde, Bekannte und Unbekannte. Immer tiefer zieht es ihn in das Dunkle hinab, immer skrupelloser und gewissenlos erscheint er einem.
Philosophisch holt Oscar Wilde richtig aus, es passt immer zu den Umständen und regt sehr zum Denken an. Der düsterne Hochmut treibt Dorian in gefährliche Ecken und lässt ihn immer mehr zu einem Drecksack werden.
Natürlich verändert sich auch das Gemälde, was sehr eng mit den Taten von Dorian zusammenhängt und dieser neue Dorian hat es ganz dick hinter den Ohren.
Ein Klassiker den ich sehr gerne gelesen habe, der mit dem Gedanken von "Forever Young" spielt und einige Komponenten mit ins Boot packt die erstmal außer Acht gelassen werden. Kann ich daher nur empfehlen.
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.535)Aktuelle Rezension von: buch_leselustAufgrund der fehlenden Verfilmung des letzten Teils der Reihe habe ich jetzt die Bücher angefangen.
Es hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich ein paar Unterschiede zu den Filmen bemerkt habe. Das hat mich etwas verwirrt, aber ich mochte es dennoch sehr gerne.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Welt der Fraktionen sehr gut beschrieben. Man hat gleich ein Bild im Kopf.
Bin gespannt wie es weitergeht.
- Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.991)Aktuelle Rezension von: Applesreading„Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher ist ein zutiefst bewegendes und erschütterndes Buch, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Die Idee, Hannahs Geschichte durch ihre eigenen Worte auf Kassetten zu erfahren, ist nicht nur originell, sondern auch unglaublich intensiv. Man fühlt sich als Leser, als würde man neben Clay stehen und Hannahs schmerzvolle Reise direkt miterleben.
Das Buch bietet eine schonungslose Darstellung von Themen wie Mobbing, Isolation und die oft unbemerkten Auswirkungen, die das Verhalten anderer auf eine verletzliche Person haben kann. Jeder Grund, den Hannah auf ihren Kassetten offenbart, ist wie ein weiterer Stich ins Herz und zeigt die Verkettung von Ereignissen, die zu ihrem tragischen Ende führten.
Clay ist eine sympathische und glaubwürdige Figur, durch die der Leser eine emotionale Verbindung zu Hannahs Geschichte aufbaut. Seine Verzweiflung und sein Schuldgefühl sind greifbar, was den Leser noch tiefer in das Geschehen hineinzieht.
Jay Asher gelingt es meisterhaft, eine düstere und dennoch wichtige Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregt und lange nachhallt. „Tote Mädchen lügen nicht“ ist ein Roman, der nicht nur spannend und emotional aufwühlend ist, sondern auch eine bedeutende Botschaft vermittelt: Jede Handlung, jeder Satz kann mehr Bedeutung haben, als man denkt. Ein Buch, das ich mit 5 Sternen bewerte und jedem ans Herz lege, der bereit ist, sich mit schwierigen, aber wichtigen Themen auseinanderzusetzen.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.750)Aktuelle Rezension von: Koala_1- Nick ist neugierig als ein kleines Päckchen in seiner Schule die Runde macht, alle verhalten sich irgendwie komisch sogar sein Freund Colin kommt nicht mehr zum Basketball und redet mit den uncoolsten Jungen der Klasse.Doch dann bekommt Nick das Päckchen geschenkt und er ist begeistert es ist ein Viedeospiel .Dieses Viedeospiel hat Regeln man hat nur eine Chance es zu spielen und darf mit keinem darüber reden .Nick liebt er spielt die ganze Zeit nur das komische ist es erteilt im Aufträge in der echten Welt.Einer dieser Aufträge ist das Nick jemannden töten soll.
Warum ich das Buch nicht besonders mag? Weil Nick einfach strohdumm und hässlich ist außerdem ist das Buch ohne Spannung oder sonstige Höhepunkte.
Sterne:⭐️⭐️⭐️
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.933)Aktuelle Rezension von: AukjeNicht ganz ein Jahr nach Will's Tod, lebt Louisa nun in ihrer eigenen Wohnung in London, die sie sich von Will's hinterlassenem Geld gekauft hat. Allerdings ist Lou mittlerweile ein Schatten ihrer selbst. Sie sie ist immer noch nicht ganz über seinen Tod hinweg, hat ein wenig ihre Lebensfreude verloren und trägt nicht mehr ihre geliebte Second-Hand-Kleidung. Zudem arbeitet sie in einer Bar am Flughafen und ist mit ihrem Job auch nicht ganz so glücklich. Als sie eines Tages auf das Dach des Hauses, in dem ihre Wohnung ist, geht fällt sie auf die Terrasse eines Nachbarn und unterzieht sich schlimme Prellungen und einige Brüche. Daraufhin beginnt sie zu einer 'Weiterleben'-Gruppe zu gehen und lernt dort den Teenager Jake kennen und somit auch Sam, seinen Vater und der Sanitäter der Lou nach ihrem Unfall verarztet hat. Sofort entsteht so etwas wie eine Anziehung zwischen den beiden, die Lou aber nicht zulassen möchte. Als sich aber das Missverständnis aufklärt, das Sam nicht Jake's Vater sondern sein Onkel ist, lässt sie ihre Gefühle für ihn zu und zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung. Parallel tritt auf einmal Lily in ihr Leben, Will's Teenagertochter von deren Existenz er jedoch nichts wusste. Lily scheint ein Problemkind zu sein, wurde von ihrer Mutter rausgeworfen und Lou lässt sie bei sich wohnen. Nach und nach kommt sie aber hinter Lily's Geheimnis: Sie wird von einem reichen älteren Mann erpresst, der sie unter Druck gesetzt hat und somit anrüchige Fotos von ihr gemacht hat, und diese nun veröffentlichen will falls sie sich nicht auf ihn einlässt. Lou und Sam helfen ihr heraus aus dieser Situation und sie findet ein neues zu Hause bei ihrer Großmutter, Will's Mutter. Nachdem sich nach dem ganzen Stress sich alles wieder etwas gelegt hat möchte Sam von ihr wissen wo sich ihre Beziehung befindet, da er das Gefühl hat, das sie sich nicht ganz auf ihn einlassen kann. Daraufhin beginnt beginnt sie zu blockieren und zieht sich immer mehr von Sam zurück. Als sie sich aber dann endlich ihrer Gefühle Sam gegenüber bewusstwird, eilt sie sofort zu ihm in Krankenhaus. Da er aber zu einem Einsatz muss hat er keine Zeit für Lou und sie springt kurz entschlossen zu ihm in den Krankenwagen. Während des Einsatzes wird Sam aber schwer verletzt und kann nur durch Lou's Hilfe überleben. Als sie ihm am nächsten Tag im Krankenhaus besucht, sagt er ihr, dass er sie ganze Zeit gehört hat und wegen ihr noch Leben würde. Plötzlich begreift sie das es doch jemanden auf der Welt gibt für den sie ausreicht und für ihn alles bedeutet. Kurz darauf bekommt sie ein Jobangebot als Pflegekraft, um bei den Gopnik's in New York zu arbeiten, dass sie aber anschlagen möchte um bei Sam zu bleiben. Er ist es aber der der sie davon überzeugen kann, den Job anzunehmen, da ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung sei.
Dieses Buch ist von der 'Lou'-Trilogie eigentlich mein Lieblingsteil. Besonders den Charakter Sam, mag ist unheimlich.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.079)Aktuelle Rezension von: nathis_nerdweltMit "Passagier 23" bekommen wir einen Psychothriller wie man ihn von Fitzek gewohnt ist. Nach beenden des Buches musste ich die Story erstmal sacken lassen, da ich etwas schockiert war. Aber beginnen wir von vorne.
Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, da man direkt viele verschiedene Charaktere und Handlungsstränge kennenlernt und da erstmal durchblicken muss. Wir haben ein Kreuzfahrtschiff, verschwundene Passagiere und ein Polizeipsychologe, der vor fünf Jahren Frau und Sohn auf diesem Schiff verloren hat. Hört sich nach einer spannenden Geschichte an und genau das bekommen wir hier auch.
Eine temporeiche und packende Story, mit Themen die einen ziemlich schockieren. Fitzek führt uns wieder tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Und nicht nur einmal überlegt man wer überhaupt Täter und wer Opfer ist. Nach und nach werden alle Fragen geklärt, eigene Vermutungen über Bord geworfen (haha) und am Ende kommt es doch wieder anders.
Fazit: Wieder ein gelungener Fitzek, den ich gerne Weiterempfehlen kann.
- John Green
Eine wie Alaska
(2.544)Aktuelle Rezension von: AukjeAls Miles in ein Internat in Alabama wechselt, verliebt er sich in dem Moment als er Alaska das erste mal sieht, in sie. Zunächst ist er ein wenig eingeschüchtert von ihr doch die beide nähern sich nach und nach einander an und entwickeln Gefühle für einander. Doch dann passiert ein dramatischer Schicksalsschlag und alles ändert sich, da Alaska durch einen Unfall stirbt. Geschockt beginnen er und seine Freunde den Grund für ihren Tod zu analysieren und stellen dabei fest welch einen wichtigen Platz sie in ihrer Freundschaft zueinander hatte.
Mochte das Buch und es ist ziemlich leicht zu lesen. Dennoch war es nicht das beste Buch, das ich von John Green gelesen habe.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.671)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Glennkill" von Leonie Swann lernen wir eine Schafherde kennen, welche grade eben ihren Schäfer leblos auf der Weide gefunden hat - Tod durch einen Spaten. Miss Maple, das klügste Schaf der Welt, und ihre Herde beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil ist witzig, manchmal ein bisschen chaotisch, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, von diesen Schafen kann man einiges lernen. Die Schafe werden überhaupt nicht vermenschlicht, was mir richtig gut gefällt.
Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen, auch wenn die Ermittlungen sich anfangs sehr in die Länge gezogen haben. Das Ende war dann doch überraschend. Lustig ist auch das Daumenkino. Das Cover ist schon ein bisschen gruselig, zeigt aber gut, worum es in dem Buch geht.
Das Buch ist empfehlenswert, besonders wenn man Schafe mag, aber auch so. Es bringt unterhaltsame Abwechslung in den Bücherschrank.
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.742)Aktuelle Rezension von: PearlDiverofBooksAls einer meiner ersten richtigen Thriller hat “Das Paket” die Messlatte direkt ganz weit nach oben gesetzt - die Sogwirkung des Buches, die Plottwists und Fitzeks Schreibstil, durch den ich jetzt schon sagen kann, dass es definitiv nicht mein letztes Buch des Autors sein wird.
Von der ersten Seite an war ich fasziniert, wie Fitzek die Figuren charakterisiert und die Umgebung mit wenigen Worten sehr passend beschreibt. Das hat dem Buch die genau richtige Geschwindigkeit gegeben, sodass es mir zu keinem Zeitpunkt zu langsam oder zu schnell ging. Durch die vielen Zeitsprünge hat sich immer mehr Spannung aufgebaut und ich habe teilweise hundert Seiten am Stück gelesen (was für mich eher untypisch ist).
Wenn es darum geht, wer der Täter ist, liege ich immer komplett falsch - “Das Paket” bildet da keine Ausnahme und ich habe mich in jedem einzelnen Charakter getäuscht. Am Ende war ich einfach nur absolut mindblown, wie Fitzek die verschiedenen Fäden zusammengeführt hat und dabei so tief in die menschliche Psyche eingedrungen ist.
Eine Sache, die Thriller als mein liebstes Genre bisher ausschließt, ist die Distanz zu den Figuren. Ja, Emma, unsere Protagonistin, ist sehr passend charakterisiert und ich habe mit ihr mitgefiebert, trotzdem fehlt da einfach der persönliche Bezug, was angesichts des Genres aber auch vollkommen okay ist.
Ein absoluter Pageturner und für Thriller-Beginner ein super Einstieg ins Genre, der Lust auf mehr macht!
- Lauren Oliver
Delirium - Amor Deliria Nervosa
(2.168)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraLauren Oliver ist eine US-amerikanische Jugendbuchautorin, die es mir schon beim ersten Interview, das ich von ihr gesehen habe, sofort angetan hat. Mir ihrer quirligen, liebenswürdigen, klugen und etwas verrückten Art beweist sie, dass in ihr viel Kreativität schlummert und sie viel zu Erzählen hat. Ihr richtiger Name ist übrigens Laura Suzanne Schechter. Nach dem Interview fiel mir auf, dass ich bereits Bücher von ihr besitze. Die Amor-Trilogie gehört zu ihren erfolgreichsten Werken und ist eine dystopische Jugendbuchreihe, deren erster Band „Delirium“ 2011 erschien.
In der US-amerikanischen Mittelstadt Portland im Bundestaat Maine lebt die 17-jährige Magdalena Ella Haloway, kurz Lena, mit ihrem Onkel, ihrer Tante Carol und ihren Großcousinen Jenny und Grace. Die USA haben sich im letzten Jahrhundert stark verändert. Das Erdölvorkommen ist nahezu verbraucht, Strom und Gas sind extrem teuer, es herrscht ein striktes Ausreiseverbot und die gefährlichste Krankheit lautet „Amor deliria nervosa“, besser bekannt als Liebe. Um diese zu verhindern, wird bei jedem Menschen kurz nach dem 18. Geburtstag eine Operation durchgeführt, die den Bereich des Gehirns, der für Emotionen zuständig ist, zerstört. Auch Lena steht kurz vor ihrer Evaluierung, die darüber entscheidet, welchen gesellschaftlichen Rang sie bekleiden wird und welchen Mann sie heiraten soll. Doch während ihrer Musterung kommt es zu einem Zwischenfall der Widerständler, einer rebellischen Minderheit, die sich gegen den Staat auflehnt. Dadurch trifft Lena auf Alex und zum ersten Mal in ihrem Leben fragt sie sich, was an Amor deliria nervosa eigentlich so schlimm sein soll.
„Es ist jetzt 64 Jahre her, dass der Präsident und das Konsortium die Liebe als Krankheit identifiziert haben, und vor 43 Jahren haben die Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen entwickelt.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Erzählt wird die ganze Geschichte von Magdalena im Präsens und der Ich-Perspektive. Sie selbst beschreibt sich als unscheinbar, ihr einzig markantes Merkmal soll ihre unterdurchschnittliche Körpergröße von 157cm sein. Sie besucht das letzte Jahr der St. Annes Highschool, eine reine Mädchenschule, da die Regierung Minderjährige nach Geschlecht strikt trennt und Kontaktversuche strafrechtlich verfolgt werden. Lena selbst ist ein schüchterner und stiller Charakter, was vor allem daran liegen mag, dass ihre Mutter nach mehreren gescheiterten Therapieversuchen der Amor deliria nervosa Suizid beging. Sie und ihre Schwester wurden von ihrer Tante adoptiert, was sie vor einem unwiderruflichen Sturz in die sozial schwächste Gesellschaftsschicht bewahrt hat. Aus Dankbarkeit und vielleicht auch aus dem Gefühl heraus, nicht gänzlich zu ihrem Onkel und ihrer Tante zu gehören, versucht sie ein braves und angepasstes Mädchen zu sein. Ihre beste Freundin Hana ist da ganz anders. Sie wird als groß, hübsch, blond und beliebt beschrieben.
Außerdem kommt sie aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus, die sich sogar den konsequenten Stromverbrauch und ein Auto leisten können. Lena fühlt sich immer, als würde sie im Schatten ihrer besten Freundin stehen. Trotzdem macht Hana auf sie in letzter Zeit einen nachdenklichen, manchmal sogar unglücklichen Eindruck. Insgesamt hat mir die liebevolle Darstellung der Charaktere gut gefallen. Jeder hat eine individuelle Persönlichkeit ohne dabei in einen Stereotyp zu fallen. Außerdem mochte ich, dass nicht, wie so oft, die beste Freundin der Protagonistin zu ihr aufschaut, sondern Lena in diesem Fall Hana bewundert und sich neben ihr immer etwas unscheinbar und unterlegen fühlt, was aber keinen negativen Effekt auf die Freundschaft hat.
Olivers Schreibstil hat es mir wirklich angetan. Es gelingt ihr sowohl schöne und harmonische Momente bei Landschaften oder Lenas mädchenhaften Schwärmereien für Alex einzufangen, als auch das bedrückende Gefühl in einem Überwachungsstaat zu leben und die Unnahbarkeit geheilter Menschen zu spüren. Das dystopische Jugendbuch weist einige Parallelen zur Trilogie über „Cassia & Ky“ von Ally Condie auf, die ein Jahr vor „Delirium“ erschien. Auch hier gibt es einen totalitären Staat mit Ausgangssperre und Zuweisung von Beruf und Lebenspartner. Zwar gibt es zwischen beiden Welten kleinere Unterschiede und Oliver hat ihre Dystopie detailliert gestaltet, manchmal fehlte mir dann aber doch der letzte Funke Individualität, der die Systeme stärker voneinander abgrenzt, was zugegebenermaßen auch nicht ganz einfach ist.
Neben den dystopischen Motiven gehören natürlich auch die eines typischen Jugendbuches zu „Delirium“, wie das Ende der Schulzeit, der Beginn eines eigenständigen Lebens, Selbstfindung und natürlich die erste große Liebe. Diese ist mir persönlich auf Dauer leider etwas zu kitschig geworden. Es ist verständlich, dass die erste Liebe die aufregendste ist und Gefühle aufkommen, die vollkommen neu und wunderschön sind, aber dabei wurde mit der Zeit einfach übertrieben. Dass Lena nicht jedes Mal bei Alex‘ Anblick in Ohnmacht gefallen ist, grenzt nahezu an ein Wunder. Und damit meine ich nicht weiche Knie, Herzrasen und verschwitzte Hände, die vollkommen nachvollziehbar wären, sondern eine wirklich fast alberne Überreaktion, die ansonsten schön formulierte Szenen zerstört hat. Dabei wird es auch manchmal widersprüchlich, wie zum Beispiel als Lena beschreibt, dass durch Liebe grundsätzlich alles schöner wirke und sogar der Abfall auf den Straßen eine gewisse Faszination habe, um im nächsten Kapitel zu erklären, dass die Straßen Portlands unheimlich stinken würden. Mag sie den Müll jetzt oder nicht?
Zwischenzeitlich gibt es immer wieder Szenen, die etwas langatmiger sind. Sie sind zwar nicht unbedingt uninteressant, dienen aber nicht dem Fortschreiten des Plots, sondern eher der Untermalung der Atmosphäre. Erst am Ende wird es noch einmal richtig interessant und lässt den Leser mit einem starken Cliffhanger zurück, der mich dazu verleitet, als nächstes die Fortsetzung „Pandemonium“ zu lesen.
Nach knapp über 400 Seiten bin ich recht zwiegespalten. Einerseits konnten mich Olivers Schreibstil und Atmosphäre in diesem Buch sehr begeistern. Die Charaktere waren schön dargestellt und auch die Mischung aus Liebesgeschichte und Dystopie war gut ausbalanciert. Andererseits hat mir die Individualität der dystopischen Welt gefehlt, so hatte ich das Gefühl, dass Einiges bei „Cassia & Ky“ oder beispielsweise der elektrische Zaun bei „Die Tribute von Panem“ abgeguckt wurde, auch wenn es keine richtige Kopie dieser Werke ergibt. Außerdem war mir die Liebesgeschichte ab der zweiten Hälfte zu kitschig und die Geschichte bewies doch so manche Längen. Der Cliffhanger hat dann aber wieder ordentlich punkten können, sodass ich „Delirium“ insgesamt gut fand und Lauren Oliver für diesen dystopischen Jugendroman drei von fünf Federn gebe.
- Anna Todd
After forever
(2.383)Aktuelle Rezension von: DancingQueenEs gibt nicht viel zu diesem Buch zu sagen... Es ist einfach der Hammer... Ich liebe es absolut, so emotional und süß geschrieben. Anna ist meine absolute Lieblingsautorin. Die Liebesgeschichte zwischen Hardin und Tess findet hier seinen Höhepunkt. Ich liebe die abwechslungsreiche Spannung und den Aufbau der Geschichte. Sie ist mit viel Liebe und Leidenschaft geschrieben, das merkt man sehr. Ich habe die vielen Seiten überflogen, absolut empfehlenswertes Buch...
- Sebastian Fitzek
Der Insasse
(1.656)Aktuelle Rezension von: SheekoSebastian Fitzek weiß einfach wie es geht. Er schafft es in jeder Story den Leser auf eine falschen Fährte zu locken. Am Ende seiner Bücher ertappe ich mich immer schmunzelnd, weil er es wieder geschafft hat mich zu schockieren und in die irre zu führen.
Die Story ist gut, er greift gleich schon win Thema auf was (leider) nicht selten ist. Er ergreift die Gefühle. Das Buch hat Spannung, man fiebert mit den Charakteren mit. Das Ende ist, wie immer, unerwartet anders. Eine klare Kauf Empfehlung von mir
- David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: MaternaKuhnDieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein. - Matt Haig
Die Mitternachtsbibliothek
(1.461)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch finde dieses Buch auf seine Art und Weise sehr spannend. Es regt sehr zum Nachdenken an.
Nora findet ihr Ursprungsleben so schrecklich, dass sie sterben will. Sie landet in der Mitternachtsbibliothek, wo sie Frau Elms wieder trifft. Diese Hilft ihr durch dir Bibliothek und durch einige Vatrianten ihren Lebens.
Nora sieht, dass kein Leben ohne Kummer ist und Das keines der Leben perfekt ist. Immer wieder landest sie in der Bibliothek. Die letzte Vatriante wirkt für sie perfekt, aber auch da muss sie raus.
Die Bibliothek stürzt ein und Nora landet wieder dort wo alles begann. Nur diesmal mit anderen voraussetzungen. Nora will leben. Nora nimmt ihr Leben an und ändert die Dinge, die sie ändern kann.
Dieses Buch zeigt ganz eindeutig, dass unser Leben niemals perfekt sein wird. Egal was wir machen. Kummer und leid gehören dazu. Es macht wenig Sinn, sich Gedanken zu machen was Wäre wenn. Denn ändern können wir weder die schönen noch die nicht so schönen Entscheidungen. Wir können nur die Zukunft ändern.
- Bianca Iosivoni
Falling Fast
(1.080)Aktuelle Rezension von: bookxn_bellyMich hat das dezente und doch auffällige Cover sehr angesprochen, auch wenn es noch gar nichts über seinen möglichen Inhalt verrät.
Der leichte Schreibstil und die Erzählung aus zweierlei Perspektiven haben mich durch das Buch fliegen lassen. Man konnte hierdurch sehr gut beide Charaktere nachvollziehen.
Zwischenzeitlich hat sich das Buch dann aber doch etwas gezogen. Hier hätte man für meinen Geschmack zum Teil deutlich einkürzen können.
Das offene Ende hat mir dafür grandios gefallen und direkt Lust auf Flying High gemacht, weshalb das Buch auch schon bei mir Zuhause liegt und nun auch direkt gelesen werden möchte. - Haruki Murakami
1Q84 (Buch 1, 2)
(754)Aktuelle Rezension von: AnthyoraDie Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.
- John Green
Margos Spuren
(1.955)Aktuelle Rezension von: liszzlGrundsätzlich, wie alle Romane von John Green, super geschrieben, angenehm zu folgen, interessante Figuren. Ich finde jedoch im Vergleich mit seinen anderen Romanen (Looking for Alaska, Das Schicksal ist ein mieser Verräter) nicht sein Highlight. Margo ist im Buch eine sehr rebellische, junge Frau, die ihren Weg sucht. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren und kann ihre Handlungen (meistens) gut nachvollziehen. Für mich eher leichte Lektüre für zwischendurch, die ich gern gelesen, aber nicht sofort verschlungen habe.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.490)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.