Bücher mit dem Tag "selbstverständnis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "selbstverständnis" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Mittsommermord (ISBN: 9783552056084)
    Henning Mankell

    Mittsommermord

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Wukc

    Im Zentrum des Kriminalromans stehen rätselhafte Morde, bei denen der Täter die Toten wie ein Gemälde anordnet. Nicht weniger wichtig ist jedoch die Figur des Kurt Wallander, der in dieser Folge unter beginnender Diabetes leidet, die Krankheit aber vor seinen Mitmenschen verstecken will. Der Schreibstil, der sich der Figur sehr annähert, aber gleichzeitig filmisch distanziert bleibt, hat mir sehr gut gefallen. Die Figurengestaltung insgesamt, die komplexe Persönlichkeiten erschafft, ist sehr gelungen. Schließlich erfahre ich beim Lesen auch viel über die schwedische Gesellschaft. Toll, wie Mankell das hinkriegt.

    Langsam schreitet die Auflösung des Falles voran, Mankell lässt mich detailliert daran teilhaben. Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen und jedem, den ich während der Zeit traf, erzählt, wie toll dieser Krimi ist. Dann wurde der Täter gefangen. Er hatte in der Tat die Gelegenheit zu den Morden. Das Motiv kann ich bedingt nachvollziehen, es war eben ein Verrückter. Aber die vielen Details - der Täter, ein Postbote, ist (zufällig ?) ein Meisterschütze, er will, dass seine Opfer verkleidet sind, er schleppt ohne mit der Wimper zu zucken halbverweste Körper durch die Gegend - blieben ohne Erklärung. Zum Schluss schreibt der extrem introvertierte Mörder ein Buch. Ich habe tatsächlich überlegt, ob es vielleicht einen zweiten Teil geben soll, in dem ich erfahre, warum der Mann die Leute nicht einfach nur abgeknallt hat. Echt schade, dass dieses tolle Buch so enttäuschend endet!

  2. Cover des Buches Desintegriert euch! (ISBN: 9783442719143)
    Max Czollek

    Desintegriert euch!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein tiefschürfendes Buch über die deutsche Schande, wirklich allen ans Herz gelegt. Sehr inhaltsschwer, so daß man nur langsam und mit Bedacht lesen kann. An die Walser-Rede konnte ich mich noch erinnern, sein Buch "Tod eines Kritikers" hätte vielleicht auch Erwähnung in diesem Appell finden können.

  3. Cover des Buches Lieben muss man unfrisiert (ISBN: 9783218010665)
    Nadine Kegele

    Lieben muss man unfrisiert

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ivonne_Gerhard
    ...... Ich erzähl dir meine Sichtweisen und meine Erlebnisse im Laufe meines Lebens ;-) Ein Buch welches wirklich viele schöne interessante und unterschiedliche Geschichten besitzt und jede Geschichte ist so einzigartig und man lernt die Frauen ungeschönht und real kennen :-) die Erzählungen sind lebhaft, standhaft, real und direkt,... Wie erging es Ihnen , wie fühlten sie sich, was haben sie gelernt,... Ein Buch welches zum nachdenken anregt und auch den Werdegang der Frau in der Gesellschaft aufzeigt,... Ein wirklich toll geschriebenes und umgesetztes Buch ;-) jeder hat seine eigene Geschichte , die er erlebt und durchlebt,.....
  4. Cover des Buches Wenn ich die Augen schließe (ISBN: 9783743202535)
    Ava Reed

    Wenn ich die Augen schließe

     (177)
    Aktuelle Rezension von: SweetSmile

    Zum Inhalt: 

    Was, wenn du dich an alles erinnern kannst – außer an deine Gefühle? 
    Diese Frage stellt sich Norah nach einem schweren Autounfall. Zwar erinnert sie sich an die meisten Momente ihres Lebens, aber eben nicht an das, was sie dabei empfunden hat. Liest sie gern? Liebt sie ihren Freund? Findet sie ihre kleine Schwester tatsächlich so nervig? Nur ihren Sandkastenfreund Sam verbindet sie noch mit einem Gefühl. Doch sie hatten seit Jahren keinen Kontakt, weil Norah beliebt wurde und Sam nicht. Während die beiden sich langsam wieder annähern, entwickeln sie eine Ausprobierliste. Und plötzlich fragt sich Norah: War sie vor dem Unfall wirklich sie selbst? 

     

    persönliche Wertung: 

    Kommen wir als Erstes zu diesem wunderschönen Cover! Ich liebe alles daran. Diese tollen Farben, die junge Frau mit ihrem durchdringenden Blick, der mich nicht mehr los lässt, die angedeuteten Zeilen im Hintergrund, die dezenten Blüten und Schmetterlinge... Es passt so unglaublich gut zur Geschichte. Ich könnte es einfach pausenlos anstarren und ich bin so glücklich, es in meinem Regal stehen zu haben. Da ich es jetzt neu einsortieren werde, freue ich mich schon, ihm einen Ehrenplatz zu schenken, damit ich es nach wie vor täglich bewundern kann. Wieder ein Punkt zum Thema: "Kleine Dinge die einen täglich glücklich machen!" 

    Ich bin unglaublich gut in die Geschichte gestartet. Auch wenn ich am Anfang erst einmal etwas verwirrt war. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, die Geschichte startet an einem anderen Punkt. Norah lernen wir als typischen Teenager kennen. Zumindest zu einem kleinen Teil konnte ich mein jüngeres Ich in ihr wiedererkennen. Im Laufe der Geschichte habe ich sie immer mehr ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr starke junge Frau, auch wenn sie diese Stärke vielleicht nicht gleich in sich findet, so versucht sie doch nach dem Unfall den richtigen Weg für sich zu gehen, auf sich selbst zu hören und sich selbst wieder zu finden. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es wäre, eines Morgens aufzuwachen und mich an keine Gefühle zu erinnern. Gerade jetzt nach der Geburt meiner Tochter habe ich da einen riesigen Kloß im Hals. Auch der Gedanke meinem Kind könnte etwas Ähnliches zustoßen, hat mich schwer beschäftig und mir einige Stunden Schlaf geraubt. Die Wahrheit ist nun einmal, dass man seine Kinder nicht vor allem beschützen kann. Man kann nur hoffen, dass man sie bestmöglich auf das Leben vorbereitet hat, damit sie in wichtigen Momenten eben die richtigen Entscheidungen treffen können. Aber ich trifte ein wenig ab, zurück zum Buch.

    Die Entwicklung, welche Norah im Laufe der Geschichte wachsen lässt, finde ich sehr berührend, richtig und wichtig. Ihr Weg ist alles andere als leicht, aber sie kämpft sich durch, hört auf sich selbst und vertraut auf ihr eigenes Gefühl. Eine Lehre die jeder aus dieser Geschichte ziehen sollte! 

    Ihre Verbindung mit Sam konnte mich vom ersten Moment an abholen. Die beiden sind vertraut miteinander, auch wenn man den Bruch schon merkt, so hat man als Leser trotzdem das Gefühl, dass die beiden etwas ganz besonderes verbindet. Sam beweist absolute Größe. Hut ab für sein Handeln. Ich bin schwer beeindruckt über seine selbstlose Art. Man kann ihn eigentlich nur in sein Herz schließen. Auch seine Geschichte, die nur langsam offenbart wird, ist absolut berührend und hat mich und mein Bild auf die Menschen verändert. Wie ungerecht die Welt sein kann und wie sich das Leben von einem Tag auf den anderen in eine Hölle verwandeln kann, ist echt krass. Auch hier wieder Chapeau liebe Ava, so gut geschrieben.

    Besonders bemerkenswert herausgearbeitet fand ich den Wunsch beliebt zu sein und was dies für Konsequenzen mit sich ziehen kann. Konsequenzen, über welche man hinwegsieht aus Angst nicht mehr dazu zu gehören und Konsequenzen von denen man nichts ahnt, welche aber trotzdem Lebensverändernd sein können. Beliebt sein - zu welchem Preis, das ist doch irgendwie immer die Frage die man sich stellen sollte... Sind die Leute zu denen alle aufsehen wirklich die glücklichsten? Verhalten sie sich so, dass man ihnen nacheifern sollte? Was bringt es einem selbst so zu sein wie sie? Der Konflikt, welchen sicherlich so gut wie jeder erwachsen Werdende mit sich ausmacht, ist von Ava Reed toll aufgegriffen und mit absoluten Gänsehautmomenten erzählt. Die ganze Geschichte hat mich wieder durch ein Meer von Emotionen geschickt. Unglaublich wie ihre Worte mich berühren und zum Nachdenken anregen. 

     

    Fazit:  

    Ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt! Wieder ein Buch, was so wichtig ist. Ein Thema was absolut aktuell ist und über das viel häufiger gesprochen/ aufgeklärt werden sollte. Gänsehaut pur, Gefühlschaos und absolute Wohlfühlmomente. 

  5. Cover des Buches Juden - Heiden - Christen?: Religiöse Inklusionen und Exklusionen im Römischen Kleinasien bis Decius (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament) (ISBN: B07BSS5SVW)
    Stefan Alkier

    Juden - Heiden - Christen?: Religiöse Inklusionen und Exklusionen im Römischen Kleinasien bis Decius (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: a) "[PH.01_049,17] So geht es, wenn Menschen, ja ganze Völker ihr geistiges Glück mit Füßen treten, nur dem Weltlichen nachhängend und am Ende, nachdem sie das Weltliche verloren haben, nicht fähig sind, sich das Geistige anzueignen. Es ist ihre eigene Schuld. – Dies ist der Grund des Erweckens Meinerseits. Nicht umsonst sagte Ich: „Wenn dich ein Auge ärgert, so reiße es aus; denn es ist besser, daß du mit einem Auge in einer besseren Welt ankommst, als daß du dich mit zwei Augen der größten, geistigen Qual aussetzest!

    bc) [PH.01_053,17] Wenn die Wesen der Schöpfung, der Vergeistigung reif, an dem Punkt angekommen sein werden, wo auch die feinste Materie noch als grob erscheinen muß, dann ist diese, mit so vielen Wundern und Schönheiten ausgestattete Welt ein zu grober Träger für das Rein-Geistige, und es muß dann die ganze Schöpfung als Wohnort den Wohnenden gemäß eingerichtet werden, was die Auflösung bedingt. Zu dieser Zeit wird der Menschensohn in aller Herrlichkeit erscheinen – wie Ich einst sagte –, weil auch die geschaffenen Wesen in einem geistigen Verfassungszustand sein werden, diesen Glanz und diese Herrlichkeit ertragen zu können. Dann werden die höchsten Geister und Engel die Auserwählten aus allen vier Winden und von einem Ende des Himmels zum andern sammeln https://ia800200.us.archive.org/11/items/LeopoldEngel-DasGrosseEvangeliumJohannes-Band11/GrossesEvangeliumJohannis11.pdf

    1) Fazit: Laut Christi  nachbiblischer Prophezeiungen, v.a. an Bertha Dudde (Gerd Gutemann) werden in den "letzten sieben Jahre der Erde" bzw. "Nahe an 2000 Jahre" (seit Christi Tod! M Kahir, Jakob Lorber, Kurt Eggenstein) durch den ANTI-Christ die Religionsgemeinschaften sehr geschickt gegeneinander ausgespielt! Das Rezensionsbuch kann vielleicht helfen, die Klüfte zwischen Christen, (orthodoxen) Juden, Atheisten usw. etwas zu mindern, auch, in dem man die Polemiken, (Schein)Argumentte & Gegenargumente beßer versteht und evtl. entkräften kann. Es soll hiermit aber unbedingt erwähnt sein, daß der verbale bzw. literarische demagogische Kampf gegen echtes Christentum & Pseudo-Christentum (EKD u.a.) immer noch heftig ist (steigernd?) und die oft geschickt getarnten Angriffe aus mehrern Richtungen kommen:
    a) jüdisch-orthodoxe Theologen & (Religionen)Wissenschaften ) wie Robert Eisenmann lovelybooks Jakobus-der-Bruder-von-Jesus, Walter Homolka...
    b) aus den eigenen Reihen: Bestes & schlimmsten Beispiel: EKD (Evangelische Kirche Deutschland), v.a. ihre Theologen & Bibelwissenschaftler: Gerd Lüdemann, Dorothee Sölle...
    c) von Atheisten (z.B. Richard Dawkims), Agnostikern...

    2) Rezensionen
    a) 8 S.: plekos.uni-muenchen.de/2019 pdf: Julia Wilker
    "machen die Beiträge dieses lesenswerten Bandes deutlich, daß das Selbstverständnis ebenso wie die Fremdwahrnehmung unterschiedlicher kultischer Gemeinschaften nach wie vor ein ertragreiches Diskussionsthema in der althistorischen und religionswissenschaftlichen Forschung darstellt."
    b) mohrsiebeck.com: "Folgende Rezensionen sind bekannt:
    In: Theologische Literaturzeitung — 144 (2019), S. 572–576 (Paula Fredriksen)
    In: Plekos — 21 (2019), S. 299–304 (Julia Wilker)
    In: Jahrbuch f.Liturgik u.Hymnologie — 2019, S. 96 (Helmut Schwier)
    In: Sehepunkte — http://www.sehepunkte.de/2018/09/31366.html (Helga Botermann)
    In: Theologische Revue — 115 (2019), S. 295–297 (Stefan Klug)
    In: Journal of Ecclesiastical History — 70 (2019), S. 584–586 (James Carleton Paget)"

    3) Hilfreiches
    a) Zitate: Siehe unten
    b) Inhaltsverzeichnis: mohrsiebeck.com: "Jews – Gentiles – Christians? Religious Inclusion and Exclusion in Roman Asia Minor up to Decius"

    "Die Trias von Juden, Heiden, Christen scheint die religiöse Welt der römischen Kaiserzeit klar und überschaubar zu ordnen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass dieses Modell zu sehr simplifiziert, da es weder den Selbst- und den Fremdbeschreibungen in ihrer Vielfalt gerecht wird, noch den jeweiligen Identitätskonzepten oder den Mechanismen diverser Exklusionen und Inklusionen. Der vorliegende Band verdeutlicht dies am Beispiel interdisziplinärer Einzelstudien aus Kleinasien, aber auch anhand konzeptioneller Überlegungen. Zusammenfassend machen die Herausgeber neue Vorschläge zur Terminologie."

    Inhaltsübersicht
    I. Grundsatzfragen
    Tobias Nicklas: Parting of the Ways – Probleme eines Konzepts – Manuel Vogel: Judentum, Christentum, Heidentum – Konzeptionelle Probleme der Begriffsbestimmungen – James Rives: Ritual Practice, Social Power, and Religious Identity: The Case of Animal Sacrifice

    II. Fallstudien
    Gian Franco Chiai: Christen und christliche Identität(en) in den Inschriften des kaiserzeitlichen Phrygiens – Christian Marek: Nochmals zu den Theos-Hypsistos-Inschriften – Ulrich Huttner: Christliche Grenzgänger und ihre Inschriften – Martina Böhm: Samaritanische Diaspora im Imperium Romanum – Dorothea Rohde: Die religiöse Landschaft einer Hafenstadt im Wandel: Das Beispiel Ephesos – Kay Ehling: »Μεγάλη ἡ Ἄρτεμις Ἐφεσίων.« Münzen, Inschriften, Papyri und Gemmen kommentieren Apostelgeschichte 19 – Alexander Weiß: Christliche versus städtische Identitäten? Ein Heptapolit liest die »Sieben Sendschreiben« der Johannesapokalypse – Carsten Claußen: Die Identität antik-jüdischer Gemeinden in Kleinasien im Spiegel von Rechtstexten – Stefan Alkier: Terminologien kollektiver Identitäten in der Apostelgeschichte des Lukas – Jan Bremmer: Jews, Pagans and Christians in the Apocryphal Acts – Hartmut Leppin: Justin und der Dialog mit Tryphon – Beobachtungen zum christlichen Intellektualismus – Walter Ameling: Smyrna von der Offenbarung bis Pionius – Marktplatz oder Kampfplatz der Religionen?"

    4) Autoren:
    a) "Stefan Alkier ist Professor für Neues Testament und Geschichte der Alten Kirche am Fachbereich Ev. Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main"
    b) "Hartmut Leppin Geboren 1963; Studium in Marburg, Heidelberg, Pavia und Rom; 1990 Promotion; 1995 Habilitation; nach Stationen in Greifswald, Nottingham und Göttingen seit 2001 Professor für Alte Geschichte in Frankfurt am Main; Fellowships in Cambridge (UK) und Princeton (IAS); 2015 Leibnizpreis"

    5) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) S. 48: "Kap. 10,1 leitet aus dem Status der Glaubenden als μαθηταί Jesu die Forderung des κατὰ Χριστιανισμὸν ζῆν ab. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass man, wenn man κατὰ Ἰουδαϊσμόν lebt, etwa dadurch, dass man den Sabbat hält, kein μαθητής Jesu sein kann. In der Apostelgeschichte verhält sich das noch deutlich anders: Hier umfasst der Begriff μαθητής Mitglieder der observant lebenden
    Jerusalemer Urgemeinde, hellenistische Diasporajuden, die an Jesus glauben und außerhalb der Diasporasynagoge Mission betreiben, sowie jesusgläubige Angehörige anderer Ethnien. Kommt es dem Verfasser der Apostelgeschichte darauf an, unter dem Oberbegriff μαθητής unterschiedliche Weisen jüdischer wie nichtjüdischer Christusverehrung als gültig zusammenzufassen, so geht der Verfasser der Ignatiusbriefe dazu über, eine Tora-orientierte Christusverehrung als ungültig auszuscheiden, d. h. als häretisch darzustellen. In IgnMagn 10,2 leitet der Verfasser den Namen Χριστιανός vom Abstractum Χριστιανισμός her: „Wer einen anderen Namen trägt außer diesen, der ist nicht Gottes“. ( Ὃς γὰρ ἄλλῳ ὀνόματι καλεῖται πλέον τούτου, οὐκ ἔστιν τοῦ θεοῦ). Hier entsteht der Eindruck, dass der Verfasser dem Christennamen mit scharfem theologischem Geschütz zur Geltung verhelfen muss. Die Feststellung „seems to imply that the Christians of Magnesia were not yet comfortable calling themselves ‘Christians’ and their beliefs ‘Christianity’“12. In 10,3 wird der in IgnMagn 8–10
    profilierte Antagonismus weiter zugespitzt in der Aussage: „Es ist nicht am Platz, Christus Jesus zu sagen und jüdisch zu leben“ (Ἄτοπόν ἐστιν Ἰησοῦν Χριστὸν λαλεῖν καὶ ἰουδαΐζειν). Demnach ist es unstatthaft, den Namen Jesus Christus auch nur im Munde zu führen (oder: sich zu Jesus Christus zu bekennen), wenn man die jüdische Lebensweise teilt. Die anschließende Begründung hierfür bringt nun die Termini Ἰουδαϊσμός und Χριστιανισμός in einen unmittelbaren Zusammenhang. Beide Größen erscheinen nun als Glaubensweisen, deren eine die andere geschichtlich abgelöst hat. Die Glaubensweise des Ἰουδαϊσμός hat sich dem Χριστιανισμός angeschlossen, der den Anspruch erhebt, die unterschiedslos für alle Völker gültige Glaubensweise zu sein:

    Denn das Christentum ist nicht zum Glauben an das Judentum gekommen, sondern das Judentum (zum Glauben) an das Christentum, zu dem jede Zunge, die an Gott glaubte, gebracht wurde.

    Fn 11 Auch die gegen Juden gerichtete Polemik der Schrift an Diognet (nach Lona, 2001, 69 gegen Ende des zweiten Jahrhunderts“ zu datieren) kapriziert sich ganz auf die Praxis der jüdischen Gottesverehrung (Kap. 3–4). Anders als bei Ignatius sind aber weder jüdische noch nichtjüdische Christusverehrer, die eine jüdische Lebensweise pflegen, im Blick. Der Verfasser begründet seine Ablehnung der jüdischen Gottesverehrung auch an keiner Stelle christologisch, wie Wengst, 1984, 295 zutreffend hervorhebt. Vielmehr argumentiert er religionsphilosophisch mit der (behaupteten) bloßen Äußerlichkeit ritueller Vollzüge. Die von der Schrift an Diognet forcierte Hostilität der Χριστιανοί gegen die Ἰουδαῖοι ist durchaus nicht dasselbe wie die ignatianische Unterscheidung zwischen Ἰουδαϊσμός und Χριστιανισμός, die auf die jüdische Lebensweise von Christusverehrern gemünzt ist. 12 Cohen, 2002, 399.

    b) S. 442: "Der Begriff des Christentums sollte in der kritischen Forschung nur noch als umbrella term benutzt werden, der dann zeitlich und lokal differenziert werden muss, um anzugeben, für welches chronotopische Feld er jeweils gebraucht wird. So schlägt Alkier vor, den Terminus „Frühchristentum“ weiter zu gebrauchen, um grob anzuzeigen, dass man sich mit der Entstehungsgeschichte befasst. Der
    Begriff „Frühchristentum“ hat den Vorteil, dass er den ideologisch noch stärker belasteten Begriff des „Urchristentums“ in der neutestamentlichen Wissenschaft erst seit Kurzem ersetzt hat.28 Er trägt aber – deswegen ist Leppin skeptisch – die Problematik in sich, immer noch ein hohes Maß an Geschlossenheit zu suggerieren und teleologische Assoziationen einer linearen Entwicklungsgeschichte zu
    transportieren. Weitere Diskussionen sind diesbezüglich notwendig; die beiden Verfasser dieses Beitrags freuen sich darauf, sie zu führen."

  6. Cover des Buches Stolperschritte. ( Ab 13 J.) (ISBN: 9783473540303)
    Mirjam Pressler

    Stolperschritte. ( Ab 13 J.)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Patrick_von_Massow

    Ich habe das Buch in den 90er Jahren in der 6. Klasse gelesen und es hatte mich schon damals begeistert und zum Nachdenken angeregt – ebenso beim erneuten Lesen als Erwachsener vor ein paar Jahren. Es behandelt in mitreißender Weise ernste Familienprobleme. Insbesondere das Leid von Frieder – der jüngere Bruder der Hauptfigur Thomas – ging mir sehr nahe. Die Geschichte ist allerdings recht düster und nichts für Leser, die leichte Unterhaltung und ein durchweg positives Ende erwarten.

    Die Zwillingsschwestern haben für mich keinen großen Mehrwert beigesteuert. Ich glaube, es hätte mir besser ohne die beiden gefallen. Stattdessen hätte ich lieber mehr über Frieder und sein Verhältnis zu Thomas erfahren.

    Ich halte das Buch für sehr geeignet zur Behandlung von Familienproblemen im Unterricht.

    Der Klappentext enthält leider einen großen Spoiler. Hier ist eine spoiler-freie Version, die ich vorgezogen hätte: „Wegen seiner Gehbehinderung dreht sich in Thomas‘ Familie alles um ihn. Niemand erkennt die verzweifelte Lage seines jüngeren, sensiblen Bruders, der besonders unter der dominanten Mutter leidet. Die Beziehung zwischen Thomas und seiner Mutter wird auf eine harte Probe gestellt.“

  7. Cover des Buches Wir sind Tiger (ISBN: 9783737355766)
    Edward van de Vendel

    Wir sind Tiger

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Bestimmt hat jeder von uns und jeder der dieses Buch liest sich schon einmal verkleidet und sich dann auch anders gefühlt. Eine Verkleidung, eine Uniform etc. anzuziehen  ermöglicht es in eine andere Rolle zu Schlümpfen, sich anders zu fühlen.

    Unsere drei kleinen Protagonisten das Erdmännchen Mo, die Gazelle Max und die Maus Wendelin machen in dieser Geschichte ihre ganz eigenen Erfahrungen damit.

    Mo und Max sind im Grunde nicht sonderlich mutig aber da sie sich Tigerstreifen aus schlamm anmalen sind sie Tiger und Tiger sind mutig. Nichts kann ihnen etwas anhaben. Wendelin ist da skeptisch. Vielleicht sehen seine beiden Freunde mit den Streifen etwas mehr aus wie Tiger aber deshalb können sie noch lange nicht brüllen wie ein Tiger. Sofort stimmen Max und Mo ein ganz angsteinflößendes lautes Brüllen an. Gut brüllen wie ein Tiger können sie vielleicht aber ein Tiger kann ganz schnell laufen und das, so denkt Wendelin können die beiden dann doch nicht. Sofort rennen sie los auf der Flucht vor einem "echten" Tiger und klettern dabei dann auch auf einen Baum. Das können Tiger eigentlich nicht. Bleibt nur ein Schluss, sie sind keine normalen Tiger sondern

    SUPERTIGER.

    Doch dann kommen ihnen Zweifel. Wenn sie wirklich Supertiger wären dann kämen sie auch vom Baum wieder runter, doch guckt man sich das Bild an, dann erkennen wir, dass da zwei völlig ängstliche SUPERTIGER auf dem Ast bibbern, unter ihnen der "echte" Tiger, der nur darauf wartet das seine Leckerbissen vom Baum fallen.

    Und so reift die Einsicht, das sie weder SUPERTIGER noch Tiger sind sondern einfach nur Max und MO. 

    Es scheint, als sei die Geschichte zu Ende, doch jetzt beginnt sie erst denn plötzlich hat Wendelin eine Idee. Sie sind jetzt.....

    Ja, was sind die Drei?

    Jetzt ist es an euch die Geschichte zu entdecken und was seit ihr?

    Was möchtet ihr in bestimmten Situationen sein?

    Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll wie sehr man mit Hilfe der Kraft der Fantasie über sich hinaus wachsen kann, mutig wird, sich selbst mehr zutraut. Sie zeigt gleichzeitig aber auch wie wichtig Freunde dabei sind. 

    Nicht die Kraft der Fantasie verleiht diesem Bilderbuch seine Stärke sondern den fantastischen Bildern, die das Geschehen eindrucksvoll widerspiegeln und gleichzeitig auch einen wichtigen Part innerhalb der Erzählung übernehmen. Nur durch sie wird es witzig und turbulent. Die Ironie , die Fantasie aber auch die Kraft wird hier ganz wunderbar visualisiert.

    Die Kinder gehen beim Vorlesen sehr in der Geschichte mit, tauchen zuweilen selbst in die Rollen ein, brüllen wie ein Tiger oder …… wie ein...…. .

    Ein schöne Geschichte mit vielen Ansatzpunkten für Gespräche. In erster Linie jedoch ist es einfach eine lustige, aktionsreiche Geschichte.

  8. Cover des Buches Augustus (ISBN: 9783406814877)
    Werner Dahlheim

    Augustus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Machtbewusst und Frieden schaffend Wohl kaum eine andere Figur der Weltgeschichte hat in seiner Person einen solchen, zumindest nach außen, massiven Wandel erlebt wie Gaius Julius Octavian, Adoptivsohn von Julius Caesar, Mitverschwörer gegen ihn und später der „Augustus“, Kaiser von Rom, unter dessen Ägide eine der längsten und fruchtbarsten Friedenszeiten des römischen Reiches fiel (und die größte Ausdehnung des römischen Reiches zudem). Einer, der vor seiner Thronbesteigung aufs äußerste machtbewusst ohne Rücksicht auf Verluste erst den eigenen Adoptivvater mit verriet, danach Marcus Antonius mit seiner Kleopatra in die Knie zwang und der nach seiner Thronbesteigung letztendlich die Herzen der Römer und der zivilisierten Welt in den Bann schlug. In jungen Jahren gehasst und gefürchtet, nach seinem Tod ehrlich und in der Tiefe betrauert. Eine Veränderung der Persönlichkeit, die auch in der gut lesbar geschriebenen und sorgfältigen Biographie des Althistorikers Werner Dahlheim natürlich ihren Platz findet. In zeitlicher Abfolge beginnt Dahlheim seine Betrachtungen aber zunächst mit der politischen und öffentlichen Situation am Ende des Wirkens Caesars, eine Zeit der Republik, die Augustus wenig geprägt hat. Führt dann über den Verrat, den Bürgerkrieg der Erben und den darin enthaltenen Hochverrat des späteren Augustus hinein in die, noch heute schillernd nachhallende, Zeit der Verwicklungen um Marcus Antonius, Kleopatra und Octatvian hinein. Erst nach dieser ausführlichen und in nicht ausufernden Kapiteln kundig beschriebenen Grundlagen der Machtergreifung Octavians und seiner persönlichen Entwicklungen bis zu diesem Zeitpunkt hin, setzt Dahlheim in einem zweiten Hauptteil nun mit umfassenden Blick die äußere und innere Entwicklung der Herrschaft des Augustus in das Zentrum seiner Betrachtungen. Eine Zeit, in der eine immense Ausdehnung des Reiches stattfand, eine Zeit, in der Jesus Christus geboren und hingerichtet wurde und, im Nachgang dieses Ereignisses, neue Kräfte in Form der jungen Christenheit ihre Wirkung auch in Rom selbst begannen. Eine Zeit vor allem aber des inneren Friedens und des äußeren Wohlstandes, übrigens nicht nur für Rom selbst, sondern durch die Eingliederung vieler Regionen in das römische Reich und die damit einhergehende innere Ordnung dieser Regionen auch eine Zeit des relativen Wohlstandes für viele Völker, wie Dahlheim überzeugend darlegt. Teils überraschende und andere Blickwinkel setzt Dahlheim im Laufe seiner Betrachtungen in den Raum, Blickwinkel, die einerseits die vermeintliche innere Wandlung des Augustus kritisch betrachten und mancher Nachfrage aussetzen, Blickwinkel aber auch, die eine ganze Reihe von Vorurteilen gegen vermeintlich grausam herrschende und ausschließlich unterjochende Römer ebenso differenziert aufzulösen verstehen. Die fast theologische Ebene der Herrschaft des Augustus nimmt Werner Dahlheim in den abschließenden Kapiteln seines Buches ebenfalls auf und führt diese einer Bewertung zu. Das Selbstverständnis des Augustus, seine Herrschaft als Heilsgeschichte für Rom und die Welt zu deuten und die Rezeption dieses Verständnisses in der christlichen Geschichtsdeutung. In dieser nämlich erhält auch der Kaiser, unter dessen Ägide die Heilsgeschichte Gottes ihren Anfang nahm, eine positive Würdigung und nimmt Anteil am Licht Gottes in jener Zeit. Werner Dahlheim schreibt kundig, nimmt durchaus Wertungen vor, verbleibt somit nicht im rein beschreibenden Duktus. Vermittels seiner lebendigen und bildhaften Sprache liest sich die Biographie stellenweise wie ein Roman und führt zu einem anregenden und fundierten Lesegenuss. Die teilweise eingestreuten und bis dato eher unbekannten Illustrationen ergänzen den Text in bester Art und Weise. Alles in allem eine hervorragend geschriebene, umfassende und tief greifende Biographie über diese „Wendegestalt“ der Geschichte.
  9. Cover des Buches Gott ohne Grenzen: Eine christliche und pluralistische Theologie der Religionen (ISBN: 9783579052199)
    Perry Schmidt-Leukel

    Gott ohne Grenzen: Eine christliche und pluralistische Theologie der Religionen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "ICH bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    „Wer Meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der Mich liebt. Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.“ Aus: "Die letzten sieben Jahre der Erde" bertha-dudde.info pdf

    "Wie eng ist die Pforte (Jesus Christus!!!) und wie schmal der Weg, der zum [wahren] LEBEN [in den 3 Himmeln] führt, und Wenige sind’s, die ihn finden [wollen]" Matthäus 7:14 (Mt 19,24; Apg 14,22)(Mt 19,24; Apg 14,22) 

    1) Fazit: "Wehe euch, ihr Schriftgelehrten...!"
    Dies gilt m.E. für auch für Perry Schmidt-Leukel & die anderen Vertreter der demagogischen "pluralistischen Religionstheologie"! Der unten zitierte, leider inhaltlich etwas falsch formulierte Absatz aus wikipedia Perry_Schmidt-Leukel verdeutlicht das Problem. Nur der wahre christliche Glaube, also echtes Christentum, kann "in klare, anschauliche Gemeinschaft mit Gott Selbst gelangen" (laut Christus bei Jakob Lorber & Matthäus 7:14)! Es kann nur Einen geben! ;-) Nur in diesem Sinne ist richtig, daß "das Christentum die allen anderen überlegene  Religion ist". Alle, die sich als Christen bezeichnen, haben keinen Bonus bei GOTT, denn für alle gilt das Hauptgebot Christi: Die selbstlose Liebe! Alles entscheidend ist also:
    - Das Haupt(doppel)gebot halten und
    - sich entscheiden, wen oder was man für "Gott" bezüglich des ersten Teilgebotes hält!

    Es ist logisch, daß Der am meisten gewinnen kann, kann sich die Absolute Wahrheit, den "Unbewegten Beweger", als Ziel wählt. Dies ist insofern eigentlich keine hohe Kunst, weil
    - jeder Mensch seinen besten Ratgeber nicht im Kopf sondern im Herzen hat ("Geistfünklein", "Gottesfunke")
    - sich der "Unbewegte Beweger" sich besonders in den letzten 200 Jahren sehr umfangreich offenbarte, v.a. zu den "letzten sieben Jahren der Erde", in denen eine endgültige & alles entscheidende Trennung des "Spreus" vom "Weizen" stattfinden wird (!):
    Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann, Ida Kling...!

    Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. (Joh 14:21)
    http://www.j-lorber.de/jl/gso2/Gso2-099.htm

    -"Liebe Gott über alles, und deine Nächsten, das die Menschen sind ohne Ausnahme ihres Standes und ihres Glaubens, wie dich selbst, tue ihnen, was du vernünftigermaßen auch wünschen kannst, daß sie dasselbe auch dir tun möchten, und du erfüllst dadurch das ganze Gesetz und auch alles, was die Propheten gelehrt haben! Tust du aber das, dann sind dir auch alle Sünden vergeben!" (jl.ev08.166,20)

    - Tut den Menschen alles, was ihr wollt, daß sie es auch euch tun sollen! (jl.him2.289,01; jl.ev07.094,17)
    - "Was dir rechtlichermaßen unangenehm sein muß, so es dir ein anderer tut oder täte, das tue auch du deinem Nächsten nicht!" (jl.ev04.081,02) http://www.j-lorber.de/faq/6/naechstenliebe.htm

    wikipedia Perry_Schmidt-Leukel: "Perry Schmidt-Leukel ist ein Vertreter der pluralistischen Religionstheologie. Diese bestreitet, dass das Christentum die allen anderen überlegene Religion ist und geht davon aus, dass zumindest einige Religionen im Hinblick auf ihre Erkenntnis göttlicher Wirklichkeit und ihre heilsvermittelnde Kraft einander gleichwertig sind. Wegen dieser den christlichen Überlegenheitsanspruch relativierenden Ansicht entzog ihm der Münchner Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter nach Abschluss seiner Habilitation die kirchliche Lehrerlaubnis (Nihil obstat). Somit konnte Schmidt-Leukel nicht Privatdozent werden und nicht mehr katholische Theologie lehren.[4][5] 1999 erhielt er einen Ruf an die Universität Glasgow. Von 2000 bis 2009 lehrte er dort als Professor für Systematische Theologie und Religionswissenschaft auf dem neu gegründeten Chair of World Religions for Peace. 2009 folgte er dem Ruf an die Universität Münster auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät.[6]"

    <[GEJ.11_052,05] Sehr wohl werden nach Mir noch viele die Wiedergeburt der Seele erreichen können, daher auch sehr selig und glücklich sein, ohne aber diese höchste und letzte Stufe zu erringen. Viele Abgesandte Meines Geistes kamen zur Erde nieder und zeigten den verirrten Menschen die Wege, wie sie zum Frieden und zur inneren Erleuchtung gelangen konnten, ohne aber imstande zu sein, die direkten Wege zu Mir zu zeigen, weil diese ja noch nicht geöffnet waren. Alle, welche also die früheren Wege wandeln wollen, können daher sehr wohl zur Wiedergeburt der Seele gelangen, aber nicht zur Gemeinschaft mit Mir!

    [GEJ.11_052,06] Letzteres ist nur möglich durch den Glauben an Mich, daß Ich wahrlich bin Christus, der Gesalbte, dem alle Kraft und Herrlichkeit des Vaters ist gegeben worden, damit die Menschen glücklich und höchst selig werden durch den Sohn. Ich bin die Pforte, – eine andere gibt es nicht! Wer die Wege zum Himmel betreten will, ohne Mich kennen zu wollen, der kann wohl einen hohen Grad von  Vollkommenheit erreichen, nie aber in klare, anschauliche Gemeinschaft mit Gott Selbst gelangen. – Habt ihr das nun verstanden?“>
    "Grosses Evangelium Johannis", Band 11, Jakob Lorber, lovelybooks

    Ein Theologe, der überzeugen will, den echten & wahren Glauben an Jesus Christus (die Absolute Weisheitund somit zugleich GOTT-VATER = Absolute Liebe) als letzte und zugleich erste Instanz (Der "Unbewegte Beweger" des Aristoteles!) aufzugeben bzw. herabzustufen, zugunsten einer  "letzten Wirklichkeit" (?), um alle Religionen, auch lithurgisch, "unter einen Hut zu bekommen", wirkt m.E. demagogisch und zersetzend bezüglich des wahren christlichen Glaubens (v.a. gemäß Christi Offenbarung Jakob Lorber & Bertha Dudde!, also antichristlich!!!:

    S. 482: "So wird der christliche Lobpreis positiv einmünden in die vielstimmige oder auch andachtsvoll schweigende Verehrung der letzten Wirklichkeit durch die Völker der Welt." (Siehe auch unten bei "Zitate")

    Schmidt-Leukel sollte eigentlich wißen, daß die "letzte Wirklichkeit" nicht der "Unbewegte Beweger" (GOTT-VATER) ist, sondern ER, das Absolute Nichts (NICHTS = LIEBE), brachte ALLES & alles Gewirkte hervor (Geistiges, Ätherisches, Materielles)  einschließlich des Heiligen Geistes als "Außenlebenssphäre" (Aura) vom VATER (laut Christus). ER ist also nicht  die "letzten Wirklichkeit", sondern der ERZEUGER aller Wirklichkeiten (Emanationen). Letzterer ist identisch mit Christus (Das WORT, die WEISHEIT!)!

    Ein (katholischer) Theologe, der einen Unterschied macht zwischen Gott als Nicht-Christus ("letzte Wirklichkeit")  & "Jesus Christus" hat weder GOTT (die KERZE) verstanden noch den VATER (das WACHS der KERZE), noch den (kosmischen!) Christus (die Gesamt-EMANATION = Das WORT = Das Gesamt-LICHT der KERZE = UNIVERSUM) noch den Heiligen Geist (das AUSBREITUNGSMEDIUM für das GEIST-LICHT) noch Ziele, Chancen (KIND GOTTES!) & Aufgaben des wahren Christentums!

    2) Hilfreiches
    wikipedia Perry_Schmidt-Leukel 

    3) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) S. 34: "Es geht somit in einer christlichen Theologie der Religionen um die beiden [an sich bedeutungslosen bzw. zersetzungs-gefährlichen] Fragen:
    Wie versteht und beurteilt das Christentum andere Religionen?
    Wie versteht und beurteilt das Christentum sich selbst angesichts der anderen Religionen? 7

    Beide Fragen gehören wie die zwei Seiten einer Medaille untrennbar zusammen. Das Urteil des Christentums über andere Religionen hat unmittelbare Rückwirkungen darauf, wie sich das Christentum selbst beurteilt. Und umgekehrt hat das Selbstverständnis des Christentums Auswirkungen auf sein Urteil über andere Religionen. Beide Fragen lassen sich als eine Doppelfrage verstehen. Wie wichtig es ist, sich der Zusammengehörigkeit beider Fragen bewusst zu sein, verdeutlicht folgende bekannte Anekdote, die der ceylonesische Theologe D. T. Niles über Karl Barth erzählt hat:..."

    b) S. 35: "Die religionstheologische Doppelfrage konkretisiert sich anhand von fünf Einzelthemen, denen sich jede christliche Theologie der Religionen stellen muss." --> Nein, muß sie nicht!

    c) S. 482: "Im Hinblick auf das Judentum sind inzwischen viele Theologen zu beidem bereit: Das heißt, nicht nur der Sache nach wird hier vielfach der »Judenmission« eine Absage erteilt. Auch das Wort ist für viele obsolet geworden. Normalerweise wird daher auch darauf verzichtet, im Hinblick auf die Frage der »Judenmission«, das Wort »Mission« durch entsprechende inhaltliche Neukonzeption noch retten zu wollen. Es wäre wünschenswert, diese konsequente Haltung auch auf die Beziehungen des Christentums zu den anderen Religionen zu übertragen.

    Den Entwicklungen im Verhältnis des Christentums zum Judentum kommt auch noch in einer weiteren Hinsicht eine wichtige Vorreiterfunktion zu. Wie oben berichtet, ließ Papst Johannes XXIII. bereits 1961 die Rede von den »perfiden Juden« aus der Karfreitagsliturgie  streichen.11 John Pawlikowski hat allerdings mit Recht darauf hingewiesen, dass der Gedanke, das Christentum bringe die Erfüllung und Ablösung aller anderen Religionen, zutiefst in die Struktur der liturgischen beziehungsweise gottesdienstlichen Formen der christlichen Kirchen eingebettet ist. Dies bedarf nicht allein im Hinblick auf das Judentum einer tiefgreifenden Veränderung.

    Doch mit der Veränderung jener liturgischen Formeln, in denen implizit oder explizit eine Herabsetzung anderer Religionen zum Ausdruck kommt, ist es allein noch nicht getan. Auch wenn christliche Liturgie immer primär von der Erfahrung Gottes in Jesus Christus geprägt sein wird, so sollte der liturgische Lobpreis darüber hinaus auch jenen Werken Gottes gelten, die Gott unter allen Menschen gewirkt hat. So wird der christliche Lobpreis positiv einmünden in die vielstimmige oder auch andachtsvoll schweigende Verehrung der letzten Wirklichkeit  durch die Völker der Welt. Hier gilt es nach neuen liturgischen Ausdrucksformen zu suchen, in denen echte Wertschätzung für das Wahre, Gute und Heilige in anderen Religionen bekräftigt werden kann.12 Dies lässt sich freilich nicht dadurch erreichen, dass diesen Religionen auf liturgischem Weg ein ähnlicher Vorläufer-Status zugewiesen wird wie dem Judentum. Das war und bleibt die Problematik jener heftig diskutierten indischen Liturgie-Experimente, ..."

    d) S. 81: "Die religionstheologische Doppelfrage
    Zu den großen Errungenschaften des christlichen Mittelalters gehört der Gedanke, Theologie als eine Wissenschaft zu begreifen und diese nach wissenschaftlichen, rational kontrollierten Methoden durchzuführen. Besonders berühmt und einflussreich wurde die Konzeption des Thomas von Aquin (1225-74), wonach die Theologie eine abgeleitete Wissenschaft ist. Ähnlich wie die Optik von den Prinzipien der Geometrie abhängt oder die Harmonielehre von der Ästhetik, gründet die Arbeit der Theologie in der göttlichen Offenbarung.

    Dies verleiht der Theologie einen einheitlichen Gesichtspunkt, insofern sie Gott in seiner Beziehung zur Welt und die Welt in ihrer Beziehung zu Gott betrachtet.1 Ihr Hauptinteresse, so Thomas, ist dabei ein spekulatives und selbstredend geht es vor allem um den Erweis der Wahrheit beziehungsweise die Abwehr des Irrtums.2 Die Konzeption von Theologie als Wissenschaft vermag in ihren Grundzügen auch heute noch gültig und fruchtbar zu sein. Ihre Maximen sollten nach wie vor die rational kontrollierte Suche nach Wahrheit und die Eliminierung von Irrtümern sein. Zwar ist heute viel deutlicher als noch bei den scholastischen Pionieren dem Bewusstsein für die menschliche, insbesondere historische und sozio-kulturelle Konditioniertheit des Offenbarungsempfangs Rechnung zu tragen. Und die Sensibilität, die wir inzwischen in wissenschaftstheoretischer Hinsicht erlangt haben, gebietet es, von apodiktischen Ansprüchen auf Unfehlbarkeit und unbezweifelbaren Beweisen Abstand zu nehmen, und unsere assertorischen Urteile als vorläufig, hypothetisch und bestenfalls wahrscheinlich zu begreifen.3"



  10. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  11. Cover des Buches 33 Künstler in 3 Akten (ISBN: 9783100022707)
  12. Cover des Buches E. T., der Außerirdische (ISBN: 9783442452996)
    William Kotzwinkle

    E. T., der Außerirdische

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch von Will von Kotz zu einem der größten Filmhits überhaupt: Der Außerirdische endet zurückgelassen in den USA (zum Glück noch vor Trump) und findet sich mit Elliott und seinen Geschwistern an, die ihn versorgen und mit ihm spielen, an Halloween hat man es als Außerirdischer gar nicht mehr nötig, sich zu verkleiden. Später hatte E.T. einen Gastauftritt bei den "Simpsons" (in der "Akte X"-Folge). Mr. Kotzwinkle (!) gelingt das Kunststück, nicht nur Film und Drehbuch nachzuerzählen, sondern wirklich Literatur hervorzubringen, indem er zB E.T.s übersinnliche Fähigkeiten emotional und empathisch beschreibt und die Faszination der Geschichte zu vermitteln vermag. In 9 von 10 Fällen geht so ein Buch "nach dem Drehbuch" in die Hose, hier funktionierts.
  13. Cover des Buches Unleashed (ISBN: 9780062233714)
    Sophie Jordan

    Unleashed

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Uninvited“ von Sophie Jordan brauchte ziemlich lange, um den deutschen Markt zu erreichen. Ich habe das Buch im Juli 2015 gelesen; die deutsche Version wurde erst im Februar 2016 unter dem Titel „Infernale“ bei Loewe veröffentlicht. Auf seiner Website bietet der Verlag einen Test an, durch den Leser_innen herausfinden können, welcher Figur der Geschichte sie ähnlich sind. Ich habe den Test aus Jux und Tollerei durchgeführt: angeblich bin ich wie die Protagonistin Davy. Na danke. In meiner Rezension zu „Uninvited“ beschrieb ich Davy als hilflose Mary Sue. Ich konnte nur hoffen, dass sie in der Fortsetzung „Unleashed“ etwas mehr Feuer erhält.

    An der Grenze zu Mexiko warten Davy, Sean, Gil und Sabine auf ihre Gelegenheit. Als Träger_innen des HTS, des Homicidal Tendency Syndrome, sind sie in den USA Freiwild, erst recht, seit sie aus Mount Haven flohen. Nun müssen sie sich auf die Hilfe des Widerstands verlassen, um als Flüchtlinge ein neues Leben zu beginnen. Doch verdient Davy überhaupt eine zweite Chance? Das Gesicht des Mannes, den sie auf Befehl im Camp erschoss, verfolgt sie. Ihre Schuld frisst sie auf und entfernt sie weiter und weiter von ihren Freunden. Trotzdem geht sie mit ihnen, als der Zeitpunkt ihrer Grenzüberquerung gekommen ist. Der Plan scheitert. Davy wird von den anderen getrennt und angeschossen, entkommt nur knapp und ist schwer verletzt auf sich allein gestellt. Zu ihrem Glück findet sie der charismatische Caden, Leiter eines unterirdischen Stützpunktes des Widerstands. Er bringt sie in Sicherheit und stellt ihre Gefühle, ihr Selbstverständnis und ihre Loyalität auf eine harte Probe. Hat sie als Trägerin ein Recht auf eine glückliche Zukunft oder sollte sie als die Mörderin behandelt werden, die sie ist?

    Ich hatte von Anfang an niedrige Erwartungen an „Unleashed“. Ich ging nicht davon aus, dass sich die Kritikpunkte des ersten Bandes in der Fortsetzung auflösen würden. Sophie Jordan brachte trotz dessen das Kunststück fertig, meine bescheidene Erwartungshaltung noch zu untertreffen. Dieses Buch ist weit schlechter, als ich angenommen hatte. Es ist banal und beschränkt. Meiner Meinung nach hätte sie sich den zweiten Band definitiv sparen können, weil er den Leser_innen überhaupt kein neues Wissen verschafft und sich die Geschichte permanent im Kreis dreht. Es gibt darin keine Fortschritte, sondern nur ermüdende, enervierende Wiederholungen. Der theoretische Kern der Handlung, das HTS, wird vollständig von den Liebeseskapaden der Protagonistin Davy verdrängt und dient maximal als Rahmen. Es geht kaum noch um die Diskriminierung von Träger_innen in den USA, sondern nur um Davys persönliches Schicksal. Ich durfte eine zimperliche, naive Heulsuse begleiten, die ununterbrochen im Selbstmitleid badet. In Ich-Perspektive. Großartig. Hätte ich mich noch ein bisschen mehr über sie aufgeregt, hätte ich vermutlich ins Buch gegriffen, um ihr alle Zähne auszuschlagen. Ich hasse ihre psychische, mentale Schwäche und Hilflosigkeit. Ich verabscheue ihren grenzenlosen Egoismus, der sie ihre Freunde vergessen, Caden ausnutzen und sich selbst als Mittelpunkt des Universums verstehen lässt. Sie hat ihre Vorurteile über HTS-Träger_innen noch immer nicht überwunden und Sophie Jordan bemüht sich weiterhin nach Kräften, ihr verzerrtes Weltbild zu bestätigen. In einer Szene wird Davy beinahe von einem Träger vergewaltigt – ein überflüssiger und abstoßender Moment, der lediglich verdeutlichen soll, wie furchtbar die Welt ist, in der Davy lebt. Selbst im Lager des Widerstands, über dessen Organisation Jordan so gut wie nichts offenbart, nimmt Davy eine Sonderposition ein, weil sie dort als Bedrohung aufgefasst wird. Bullshit. Sie bleibt in „Unleashed“ eine hilflose Mary Sue, ein Mädchen, das sich, obwohl sie sich für ach so gefährlich hält, dem ersten hübschen Kerl an den Hals wirft, der ihr begegnet, weil sie in Wahrheit nicht in der Lage ist, irgendetwas allein zu regeln. Sie hat keinerlei Gewissensbisse, mit Caden anzubandeln, obwohl sie meinem Verständnis nach mit Sean zusammen ist. Sie haben zwar nie Schluss gemacht, aber für sie ist die Beziehung beendet. Seans Gefühle spielen keine Rolle. Davy ist weder stark, noch mutig oder ein besonders wertvoller Mensch, sie ist eine egozentrische Dramaqueen, die sich ständig selbst belügt und nicht ein einziges Mal darüber nachdenkt, wie ihr Verhalten ihre Mitmenschen beeinflusst. Ich fand es ätzend, wie hemmungslos Sophie Jordan unglaubwürdige Klischees bedient, die die emotionalen Knöpfe der Leser_innen drücken sollen und darüber die grundlegende Handlung ihrer Geschichte sträflich vernachlässigt. Jegliche Chancen, inhaltliche Wendungen für ein Mindestmaß an Bedeutsamkeit zu verwenden, blieben ungenutzt. Das Ende von „Unleashed“ war eine Zumutung, irrationales, unrealistisches Gefasel, das ich ihr nicht einmal unter Einfluss schwerer Sedativa abgekauft hätte. Es war eine Beleidigung meiner Intelligenz.

    Ich bin so wütend auf Sophie Jordan, dass mir beinahe Rauch aus den Ohren quillt. Ich habe ja keine großen Sprünge von „Unleashed“ erwartet, aber das… Das ist einfach unverfroren. Dreist. Billig. Kitsch und Drama werden es schon richten, wen interessieren da inhaltliche Substanz und Plausibilität? Mich interessiert es, verflixt und zugenäht noch mal! Wie konnte die Autorin wagen, solchen Schund zu veröffentlichen? Was fällt ihr ein? Ich habe das Buch überhaupt nur deshalb gelesen, weil ich hoffte, dass sie sich intensiver mit dem HTS auseinandersetzen würde! Ich wollte keine Neuauflage von „Prinzessin Davy sucht heißen Bodyguard mit Zusatzleistungen“! Mir hat diese Fortsetzung nicht das Geringste gebracht. Die Dystopie ist nicht mehr als ein leeres Versprechen, die Figuren sind in Klischees gefangene, unechte, starre Schaufensterpuppen und die Geschichte… Ja, welche Geschichte eigentlich? Die Lektüre war Zeitverschwendung. Schämen Sie sich, Sophie Jordan, schämen Sie sich.

  14. Cover des Buches Lebenshilfe Astrologie (ISBN: 9783608896718)
  15. Cover des Buches Die Vagina-Monologe (ISBN: 9783960540298)
    Eve Ensler

    Die Vagina-Monologe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: bookscout
    "Die Vagina-Monologe" stehen geschätzt seit 2009 in meinem Bücherregal, erschienen ist das Buch erstmals bereits 1998, nachdem Eve Enslers Theaterstück im Jahr zuvor am Broadyway einen Überraschungserfolg verbucht hatte.

    Ich habe mir diesen Zeitrahmen bewusst immer wieder während des Lesens vor Augen geführt, dennoch hat sich mir wiederholt die Frage aufgedrängt: Ist das denn nicht übertrieben? Haben wirklich immer noch so viele Frauen ein derart schlechtes Verhältnis zu ihrer Sexualität, so wenig Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre Weiblichkeit? Kennen und verstehen sie ihren Körper so gar nicht?

    Eve Ensler, die sich selbst als "Aktivistin" beschreibt, will ganz offensichtlich mit ihrem Projekt "Vagina-Monologe" aufrütteln und provozieren. Sie hat dazu mit über 200 ganz unterschiedlichen Frauen und Mädchen sehr offene Gespräche über ihr Allerheiligstes geführt und diese Erkenntnisse dann für die Bühne aufbereitet.

    Daraus entstehen einige wirklich anmutige Passagen, beispielsweise eine Sammlung der Antworten auf die Frage: "Wenn deine Vagina sprechen könnte, was würde sie sagen?".

    Wieder andere Kapitel thematisieren harte Fakten zum Thema Genitalverstümmelung oder bedrückende Geschichten misshandelter bosnischer Kriegsopfer.

    Ensler unterstreicht ihre Inhalte durch eine Sprache der Extreme, entweder sehr blumig-romantisch oder sehr brutal, auch die Erzählstile wechseln sich ab. Generell gleitet der Text für meinen Geschmack streckenweise zu sehr ins Feministische ab.

    Die Lektüre zählt für mich zur "Bildung", ich wollte die "Vagina-Monologe" lesen, weil sie zur damaligen Zeit neu, anders und aufregend waren und zweifelsohne einen wichtigen Beitrag zur Emanzipation geleistet haben. Nichtsdestotrotz kann ich nicht sagen, dass ich den Text außerordentlich genossen hätte.

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