Bücher mit dem Tag "selbstwertgefühl"
112 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.846)Aktuelle Rezension von: AbnunchaIch bin Lou, so stellt sie sich Will Traynor vor, so platzt sie quasi in seine Welt, dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein. Lou ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit was in ihrer Gegend sehr schwierig ist und die Traynors suchen eine ja was, eine Gesellschafterin? Will Traynor war ein aufstrebender Jungmanager der mit viel Glimmer und Freude durchs Leben ging, nichts schien zu hoch, zu weit oder zu teuer. Ein schwerer Unfall ändert sein Leben schlagartig und was Louisa zunächst nicht weiß, er möchte aus dem Leben treten und gibt seinen Eltern noch ein halbes Jahr. Lou schafft es nach einem holprigen Start Wills Leben und schließlich sein Herz zu erobern, doch was nach Leichtigkeit aussieht zerbricht schließlich am Wunsch zu sterben. Lou widerstrebt es Will auf diesem Weg zu begleiten, aber die Liebe zu ihm scheint größer zu sein. Wie viele Leser dieses einfühlsame Buch wohl bisher verzaubert hat und vielen wird sich Lou ins Herz gespielt haben. Ich finde diese Geschichte ist abgeschlossen, ich habe auch die Fortsetzung „Ein ganz neues Leben“ gelesen, einige Dinge sollten so bleiben, und es braucht nicht immer ein wie geht es weiter, das Buch „Ein ganz neues Leben“ hat mich nicht abgeholt. Denn Lou und das sei hier verraten leider nichts aus ihrem ungewöhnlichen Kleidungsstiel und ihren Träumen macht, das wäre eine Geschichte als Fortsetzung gewesen, leider leidet sie nur am Helfersyndrom und das zerstört die Geschichte. Ein ganzes halbes Jahr ist traumhaft schön, vielen Dank.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(644)Aktuelle Rezension von: pinay_jessmaNun habe ich auch den 2 Band von „Cinder&Ella" beendet und ich liebe es! Tatsächlich hat mir persönlich der 1 Band ein wenig besser gefallen, da ich ihn ein wenig spannender fand, aber Band 2 ist auch sehr sehr schön! Eine typische romantische love Story mit tollen Ende! Eine Liebesgeschichte, die sich jeder so wünscht. Dennoch nur 4,5 Sterne, da es ein wenig zu vorhersehbar war + zu Tränen haben mich tatsächlich die Storys von Ellamara & Ihrem Dad gebracht, da diese meine eigene Realität ein wenig wieder spiegeln. Also kleine Triggerwarnung, falls man Daddy issues hat.
- David Safier
Plötzlich Shakespeare
(1.101)Aktuelle Rezension von: Crossbooks„‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“
Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.
Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.
Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.
Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.
Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.
Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.
Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend.
Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.
- Samantha Young
Jamaica Lane - Heimliche Liebe
(592)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie notorisch schüchterne Olivia Holloway bittet ihren besten Freund Nate ihr Nachhilfe in Sachen flirten zu geben. Da Nate ein Meister in diesem Fach ist, sagt er natürlich nur zu gern zu. Doch was als Spiel beginnt wird für Olivia plötzlich zu einer ernsteren Angelegenheit. Das dumme ist nur, Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. Genau das ist das Credo dieses Romans. Ist Nate impulsiv, draufgängerisch, selbstbewusst ist Olivia das absolute Gegenteil schüchtern, zurückhaltend, abwartend. Und genau darin liegt die Würze dieses Romans und wird meisterlich von der Autorin in Worte gefasst. Das wieder alte Bekannte ihren Auftritt haben versüßt dem Serienfan natürlich das Ganze noch. Ich kann nur sagen, es ist wieder eine tolles Buch geworden.
- Daphne du Maurier
Rebecca
(14)Aktuelle Rezension von: juni_mondDas Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen - es ist ethisch wunderbar herausfordernd, ich habe viel über die Charaktere und die Moral der Geschichte nachgedacht und denke es ist ein Werk, das noch lange über das Beenden hinaus die Gedanken beschäftigt.
Besonders beeindruckend ist der Schreibstil - ich habe alles wie im Film erlebt und konnte viel länger am Stück lesen als üblich.
————
Ab hier: Spoilerwarnung!!!
Das Ende ist für mich eine großartige Metapher, Maxim erwähnt im Lauf der Geschichte, dass Manderley ohne Rebecca nicht das geworden wäre was es war - sie hat es geformt und aufleben lassen, am Ende war das Auslöschen womöglich ihr finaler Triumpf der so häufig befürchtet wurde.
- Sally Rooney
Normale Menschen
(251)Aktuelle Rezension von: emkadivaKennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und dessen Qualität objektiv anerkennt und auch versteht, warum es gehypt wird, euch subjektiv aber überhaupt nicht dafür begeistern könnt? So ging es mir durchgängig bei diesem Buch.
Der Titel ist hier wahrlich Programm. Und ganz ehrlich, ich brauche keine abgefahrene Geschichte mit Twists und den unrealistischsten Zufällen, ich lese gerne über alltägliche Schicksale und das unverblümte, auch mal weniger spannende Leben. Aber die Umsetzung in diesem Buch kann ich oft einfach nur als langweilig bezeichnen. Dieses Hin und Her zwischen Marianne und Connell langweilte mich ab einem gewissen Punkt. Obwohl ich diese Beziehungsdynamik anfangs total interessant fand und auch total verstehe, was einem dadurch vermittelt werden soll. Die Facetten von körperlicher Intimität, die ganz besonderen Gefühle mit dieser einen Person, wahre Liebe, hinter die Fassade blicken, kurz man selbst sein zu können. Und das macht während ihrer Schulzeit und diesem spezifischen Umfeld auch total Sinn. Eine Art Doppelleben zu führen, um nicht ins Visier zu geraten. Aber der Großteil des Buchs deckt ihr Erwachsenenleben ab, das unter ganz anderen Rahmenbedingungen steht. Und da sind ihre Handlungen wieder weniger nachvollziehbar. Immerhin ist es eine gute Erinnerung, dass Kommunikation wichtig ist (also ernsthaft, redet miteinander, seid nicht wie Marianne und Connell). Hätten die beiden das beherzigt, wäre das Buch nur halb so lang.
Einige Momente im Laufe des Buchs fand ich gut. So wurden beispielsweise Depressionen, häusliche Gewalt durch die Familie und selbstschädigendes Verhalten beschrieben. Vor allem das Thema Depressionen wurde anfangs sehr gut behandelt. Dann hat es nachgelassen. Bei allen Themen. Ich finde nicht, dass irgendwann unsensibel damit umgegangen wurde, es wurde einfach nie wieder erwähnt. Es wurde nicht wirklich ein Weg der Besserung, der Heilung beschrieben. Angefangen, aber nicht zuende erzählt. Es war einfach zu oberflächlich und hat einen dadurch auch nicht wirklich berührt.
Genauso oberflächlich wurden auch die Nebencharaktere behandelt. Ich konnte mir zu fast niemandem wirklich eine Meinung bilden, weil einfach zu wenig über sie bekannt war. Das war bei Marianne und Connell zwar anders, aber auch nicht unbedingt ausgereift.
Ein von anderen häufig genannter Kritikpunkt - die fehlende Kennzeichnung der wörtlichen Rede - hat mich jedoch nicht gestört. Ich fand es immer noch sehr deutlich und verständlich.
Dieses Buch hat seine guten Momente, wirklich. Vor allem bei der Beschreibung der Intimität zwischen Marianne und Connell, ein so sensibles, vielschichtiges Thema, konnte es mich wirklich abholen. An vielen anderen Stellen ist es jedoch ein perfektes Beispiel, wie es NICHT laufen sollte. Das Buch schreit toxisch an ganz vielen Stellen. Connells Gedanken zu Mariannes Misshandlung sind da nur ein Punkt. Ich hätte mir gewünscht, dass damit kritischer umgegangen worden wäre.
- Ava Reed
Madly
(450)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]
𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Madly (In Love Reihe 2)
𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Ava Reed
𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: LYX
𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch
𝔸𝕧𝕒𝕚𝕝𝕒𝕓𝕝𝕖 𝕚𝕟 𝔼𝕟𝕘𝕝𝕚𝕤𝕙: No (Polish, Czech and Russian available)
𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Mögt ihr Romanzen lieber ohne tiefe Story oder mit?
𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙:
Witzig - Dramatisch - Selbstliebe
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
June lässt sich nicht auf mehr als einen One-Night-Stand ein, denn sie hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie unbedingt schützen muss, denn damit schützt sie auch sich selbst.
Doch Mason will mehr als einen One-Night-Stand. Er will einfach alles!
Doch kann June die Mauern einreißen, die sie so mühevoll um sich errichtet hat?
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Nachdem ich bei Teil I nicht so richtig rein gekommen bin, bin ich ohne Erwartungen an Teil II herangegangen. 😅
Und er hat mir deutlich besser gefallen, als der Vorgänger. 😁
June und vor allem Mason fand ich toll. ❤️ Und auch Andie und Cooper fand ich als Nebenfiguren viel sympathischer, als als Protagonisten. 😀
Dazu gab es eine ganze Menge witziger Sznene, die mich zum schmunzeln oder laut loslachen gebracht haben.
Die Botschaft des Buches hat mir auch richtig gut gefallen: Liebe dich selbst, du hast es verdient. 😄
𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘?
Von mir gibt's eine Leseempfehlung für alle Fans von romantischen Büchern. 💕
𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️ - Barbara Sher
Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will
(41)Aktuelle Rezension von: hei_ke82Da ich mich momentan beruflich im Umbruch bzw. Neubeginn befinde, habe ich etliche Bücher zu diesem Thema durchgearbeitet ... und Barbara Shers Ratgeber hebt sich für mich deutlich von den anderen ab. Er hat mir über meine Persönlichkeit, Ängste und Widerstände sowie über deren Ursachen die Augen geöffnet. Ich bin mir und meinem (beruflichen) Ziel näher gekommen und habe nun Handwerkszeug, meinen Weg dahin zu beschreiten. Ein motivierendes, gut strukturiertes, praxisnahes und einfühlsames Buch, das ich jedem empfehlen kann, der nicht so recht weiß, was und wohin er will. - Alexander Wahler
Freunde finden im 21. Jahrhundert
(17)Aktuelle Rezension von: Gucci2104ob es wirklich ein Buch brauch um heutzutage Freunde zu finden kann ich nur mit meinen Augen beantworten...und ich sage ganz klar nein!
Aber kommen wir zum Buch. Es ist strukturiert aufgebaut. Man fängt als bei sich an zu forschen wie man selbst ist, was man möchte und dann gehts auf die Suche. Für jedes Kapitel erhält man Aufgaben. Diese sind mal mehr mal weniger hilfreich. Vor allem "sprich heute 5 fremde Menschen an"...ähm sorry aber nein. Ich zweifle, dass mein Selbstbewusstsein an solchen Aktionen wächst. Aber gut. Auch finde ich die Einstellung krass, dass man seine Freunde auf die Fehler ansprechen soll bzw. was einen stört und hinten wiederum Toleranz zeigen und die Macken akzeptieren...ja was nun. Ja, gravierende Dinge kann und sollte man ansprechen aber sich dann gleich von demjenigen abwenden? Mh. Auch empfinde ich bei vielen Passagen, dass ich manche Menschen einfach ausnutze indem ich über sie an neue Freunde komme...hier als Edelsteine bezeichnet...und danach? Schmeiß ich die Edelsteine weg? Sorry aber hier fährt jemand echt ein starkes Ego und das ist leider nicht meine Art.
Also wie gesagt wer es brauch, kann es ruhig mal durchlesen. Aber das meiste erfolgt doch schon intuitiv von allein.
- Shari Shattuck
Tage wie Salz und Zucker
(158)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Im Mai 2016 war ich unterwegs nach Zürich mit der Bahn. Um mir die Fahrtzeit angenehm zu gestalten, habe ich folgendes Buch gelesen:
Tage wie Salz und Zucker
Wie mir das Buch gefallen hat, kann man jetzt nachlesen.
Die Freundschaft zweier ungleicher Frauen – oder: die Handlung:
Ellen Homes ist stark übergewichtig und findet sich unattraktiv. Deswegen freut sie sich, einen Job zu haben, bei dem sie nachts arbeiten muss. Sie putzt in einem Supermarkt.
Selten kommt sie unter Menschen. Dafür verschanzt sie sich gerne in ihrer kleinen Wohnung und beobachtet durch ein Fenster, was ihre Nachbarn machen.
Eines Tages verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie lernt Temerity kennen, eine junge charismatische Frau, die blind ist. Ein Mann entreißt ihr ihre Handtasche, will fliehen – und Ellen stellt ihm ein Bein, als sie das gesehen hat. Der Mann stürzt, und Temerity bekommt ihre Handtasche wieder. Sie ist interessiert zu wissen, wer den Handtaschenraub verhindert hat. Ellen und Temerity unterhalten sich miteinander und beginnen von da an, sich immer wieder zu treffen.
Von da an versuchen sie, ihre Welt und die Welt ihrer unmittelbaren Umgebung etwas angenehmer zu gestalten. Ellen weiß beispielsweise, dass Nachbarin Cindy ein Kind erwartet, aber nicht für das Kind wird sorgen können. Ein wohlhabendes Anwaltsehepaar ist interessiert daran, das Kind zu adoptieren – möchte aber einen Rückzieher machen, als sie erfahren, dass das Kind einen Vater mit afrikanischem Migrationshintergrund hat. Und hier kommen Ellen und Temerity ins Spiel, die versuchen, Cindy zu helfen, aus ihrer Ausweglosigkeit herauszukommen.
Auch in Ellens Job läuft nicht alles zum Besten. Kollegin Irina kümmert sich um ein Kind, um das sie sich nicht kümmern will – und wird noch zusätzlich vom Chef erpresst. Als Ellen bemerkt, dass der Chef in zwielichtige Geschäfte verwickelt wird, startet sie eine Aktion, um Irina zu helfen…
Fast schon ein modernes Märchen – oder: meine Leseerfahrung:
Das Buch lässt sich leicht lesen, dank der vielen Dialoge und der oft spannenden Handlung. Einen Ich-Erzähler findet man nicht in dem Buch, und alles ist in der Vergangenheit verfasst – so wie viele Leser es gerne haben.
Sympathisch sind auch beide Hauptcharaktere – Ellen und Temerity – und ihr näheres Umfeld. So hat Temerity einen Bruder, namens Justice, und einen Hund, namens Wicht. „Wicht“ – diesen Namen für einen Hund finde ich außergewöhnlich. Genauso wie den Namen „Maus“ für den Kater von Ellen.
Sicherlich läuft vieles in dem Roman zu glatt, zu berechenbar – und ich sagte mir oft beim Lesen, dass manche Ereignisse nicht so laufen können, wie sie im Buch laufen. Wie können beispielsweise wildfremde Menschen andere Menschen in einem Krankenhaus besuchen, ohne dass andere Leute Verdacht schöpfen?
Andererseits sehe ich diesen Roman als modernes Märchen. Die Freundschaft zwischen Ellen und Temerity hat Auswirkungen auf das Leben der beiden. Und zwar im positiven Sinne. Ellen merkt auf einmal, dass üppiges Essen nicht alles ist im Leben, und man auch von Obst und Gemüse satt werden kann. Das hat sie durch Temerity gelernt, die sie zum Essen eingeladen hat. Ellen merkt auch, dass sie sich nicht verstecken muss – es gibt durchaus Menschen, die sie als sympathischen Menschen wahrnehmen, ohne zu sehr auf Äußerlichkeiten zu achten. Sie lernt viel durch die Gespräche mit Temerity, die zwar nicht sehen kann, aber deren andere Sinne so gut ausgeprägt sind, dass sie Menschen sehr gut beurteilen kann.
Mir hat dieses Buch gut gefallen – es ist kurzweilig, hat aber doch auch Tiefgang. Die Idee, wie man das Leben anderer ein bisschen glücklicher machen kann im Rahmen seiner Möglichkeiten, ist zwar schon alt – aber immer noch aktuell. Man sollte sie auf sein ganzes Leben anwenden.
Mein Fazit:
Das Buch „Tage wie Salz und Zucker“ von Shari Shattuck ist ein gut und leicht zu lesender Roman über zwei unterschiedliche Frauen, die versuchen, das Leben einiger Nachbarn im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein bisschen besser und glücklicher zu machen.
An einigen Stellen war mir die Handlung in dem Buch jedoch zu glatt und zu unwahrscheinlich – deswegen ziehe ich auch einen Stern ab.
Ich vergebe dem Buch „Tage wie Salz und Zucker“ vier Sterne und empfehle es weiter.
- Frank McCourt
Tag und Nacht und auch im Sommer
(121)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFrank McCourts "Tag und Nacht und auch im Sommer" führt uns weiter durch die faszinierende Lebensgeschichte des Autors und seiner Familie, wobei es eine gekonnte Fortsetzung zu den vorherigen Werken darstellt. Während das Buch zweifelsohne seinen eigenen Reiz hat, mag es nicht ganz die epische Tiefe von McCourts früheren Meisterwerken erreichen.
Die Fortsetzung setzt die Erzählung der McCourts mit einer reifen und reflektierten Perspektive fort, die den Leser durch die verschiedensten Phasen des Lebens führt. McCourt präsentiert erneut seine charakteristische Mischung aus Humor und Herzlichkeit, die es ihm ermöglicht, selbst alltägliche Ereignisse in anregende Geschichten zu verwandeln.
Die Charakterentwicklung setzt sich auf natürliche Weise fort, und die Leser, die bereits mit Frank, Angela und den anderen vertraut sind, werden ihre Entwicklung im Laufe der Jahre als authentisch und kontinuierlich empfinden. Die klare Beobachtungsgabe McCourts bleibt erhalten und fügt der Geschichte eine Ebene der Authentizität hinzu.
Die historischen und gesellschaftlichen Bezüge sind erneut beeindruckend eingewoben, wobei das Buch geschickt individuelle Erfahrungen mit größeren kulturellen Veränderungen verbindet. McCourt versteht es, sein persönliches Leben in den Kontext der Zeitgeschichte zu setzen und so eine breitere, gesellschaftliche Perspektive zu schaffen.
Dennoch könnte der Leser bemerken, dass das Buch möglicherweise nicht die gleiche mitreißende Intensität wie die vorherigen Werke des Autors aufweist. Obwohl die Erzählung flüssig vorangeht und die Leser mitnimmt, fehlt möglicherweise jener tiefe emotionale Sog, der die vorherigen Bücher zu literarischen Meisterwerken machte.
Insgesamt betrachtet ist "Tag und Nacht und auch im Sommer" jedoch eine einfühlsame Fortsetzung, die die Leser weiterhin in die Welt der McCourts entführt. McCourt präsentiert erneut eine faszinierende Lebensreise, wenn auch möglicherweise nicht in der gleichen überwältigenden Intensität wie zuvor. Das Buch bleibt ein bedeutender Beitrag zu seiner autobiografischen Erzählung und wird von Lesern geschätzt werden, die Freude an McCourts Erzählkunst und der Menschlichkeit seiner Geschichten haben.
- Yuval Zommer
Der große Blütenzauber
(35)Aktuelle Rezension von: BuchzwergerlYuval Zommer kennt man ja von den großformatigen, wunderschönen Sachbüchern. Ich kenne niemanden, der*die seine Bücher nicht toll findet. Somit muss ja schon fast dieses Buch auch großartig sein, oder?
Inhalt des Buches
Eine kleine Fichte bemerkt bald, dass sie anders ist als die anderen Bäume um sie herum. Sie wächst zu krumm und schief. Vor dem Weihnachtsabend kommen Menschen, die einen Baum nach dem anderen fälllen und mitnehmen. Nur die kleine krumme Fichte bleibt stehen und fühlt sich sogleich allein….bis sie Besuch von den Tieren im Wald bekommt und erkennt, dass sie für etwas Größeres, Besonderes bestimmt ist….
Gedanken zum Buch:
Bei dem Titel des Buches wurde sofort mein Helfersyndrom aktiviert und alarmiert. Anfänglich hat man Mitleid mit der Fichte, man spürt ihre Traurigkeit und später Einsamkeit, als alle Bäume ringsherum gehen mussten. Doch als sie merkt, dass sie trotz krummen Wachstums für die Tiere (und auch Kinder des Waldes) was ganz Besonderes ist, macht sie eine Entwicklung durch, die einen als Leser*in glücklich stimmt: sie lernt sich so zu akzeptieren wie sie ist, egal, welches Aussehen sie hat.
Wer die großformatigen Sachbücher von Yuval Zommer kennt und liebt, so wie wir, wird auch von den Illustrationen in diesem Buch verzaubert sein. Von Beginn des Buches an verströmen die Farbgebung und die Zeichnungen einen heimeligen Fichtennadelduft, den man so schnell nicht aus der Nase bekommt. Die Reime sind prägnant und wohlklingend und obwohl der Text kurz ist, lässt er viel Interpretationsspielraum auf der Bedeutungsebene zwischen den Zeilen zu!
Fazit! Ein wunderbar gereimtes und illustriertes Buch über Selbstakzeptanz und Selbstliebe, mitunter durch die Kraft der Freundschaft und des Heimatgefühls!
- Nancy Salchow
Liebe hat kein Gewicht
(15)Aktuelle Rezension von: Elke_RoidlDie Übergewichtige Romy lernt den attraktiven Alex kennen und bei der Gelegenheit purzeln Ihre Pfunde nur so.
Alex sagt Ihr eines Tages das sie fülliger viel besser aussah und ihm auch besser gefiel darauf hin machen sie eine Pause aber kommen doch wieder zusammen und Alex versucht alles um Romy zu verführen mit Sahne und andere Leckereien.
Romy sagt das sie es nicht will und Alex sagt Ihr das er sie nicht mehr so begehrt wie am Anfang und er nur das beste für Sie will.
Aber was Romy will ist egal. jetzt reicht es Ihr und sie macht Schluß.Wird Alex seinen Fehler einsehen oder hat er alles verloren denn beide leiden - Miriam Frankovic
Neue Liebe rostet auch
(11)Aktuelle Rezension von: anilaEin großer Dank geht an Miriam Frankovic, die dieses Buch nicht nur geschrieben, sondern auch eine Leserunde dazu eröffnet hat!
Inhalt (lt. Klappentext):Die Theaterfotografin Luna ist Single und lebt in Berlin. Ihr graut vor ihrem nahenden vierzigsten Geburtstag. Als ihre Freundin Amelie ihr zum Geburtstag einen Mietmann für einen Konzertbesuch bucht, ist es bei Marco und Luna Liebe auf den ersten Blick. Aber Luna wehrt sich gegen ihre Gefühle, weil sie sich nicht mit dem vermeintlichen Escort einlassen will. Schnell verlieren die beiden sich aus den Augen. Als sie sich zufällig wiederbegegnen, erfährt Luna, dass Marco in Wirklichkeit Steuerberater und Personal Coach ist und ihre Freundin sich in der Sparte vertan hat, als sie Luna ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen wollte. Luna und Marco verabreden sich, doch dann erfährt Luna, dass Marco vergeben ist … und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Meinung:Also erst mal muss ich loswerden, dass Luna komplett übertreibt. Ich meine, okay, ich bin erst 24 und stecke nicht in der Haut einer 40-Jährigen, die keine Kinder, keinen Mann und einen stressigen Beruf hat, doch fand ich es maßlos übertrieben, wie sehr sie sich vor ihrem 40. Geburtstag graute. Es ging sogar so weit, dass sie über einen Attentäter nachgedacht hat. Also wirklich, pubertärender Teenie steckt in erwachsenem Körper, habe ich die ganze Zeit nur gedacht und wurde zunehmend genervt. Leider zog sich Lunas Verhalten durch das ganze Buch, weswegen es nicht nur beim Anfang blieb, der mich ziemlich nervte. Sie trifft auf Marco und macht sich abertausende Gedanken, macht sich schlecht, macht die Beziehung schlecht, macht Marco schlecht. Also so eine grundlegend negative Person ist mir bislang selten begegnet und wie auch im echten Leben, hätte ich am liebsten einen großen Bogen um Luna gemacht. Sie macht einen regelrecht depressiv.
Leider fand ich auch die Geschichte nicht so humorvoll, wie sie angepriesen wurde. Viele Szenen fand ich übertrieben, überflüssig und schlichtweg unpassend. Manchmal dachte ich mir nur so: Wofür brauchten wir diese Szene jetzt genau? Mir hat der rote Faden gefehlt und manchmal auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen.
Doch gibt es auch positive Dinge:Der Schreibstil ließ sich sehr schön lesen. Die Geschichte an sich und die Protagonisten sowie Nebenfiguren als solche haben mir eigentlich ganz gut gefallen. Weiterhin wurden zwischendurch durchaus sehr wichtige Inhalte vermittelt, die man aber wahrscheinlich leicht überliest.
Fazit:Allgemein angenehme und kurzweilige Unterhaltung. Ich vergebe 3 von 5 Sterne. - Pascal Mercier
Perlmanns Schweigen
(84)Aktuelle Rezension von: LittleRoseDer Inhalt
Als angesehener Professor für Sprachwissenschaft genießt Phillip Perlmann hohes Ansehen. Doch er hat ein Geheimnis, das ihm den Schlaf raubt. Schon seit geraumer Zeit plagt ihn eine Schreibblockade, so übel, dass er nicht ein Wort aufs Papier bringt. Während er nach außen die Anerkennung durch sein Umfeld genießt, wächst gleichwohl der Veröffentlichungsdruck neuer Erkenntnisse. Dabei läuft ihm die Zeit davon, denn ein wissenschaftlicher Austausch mit seinen Kollegen steht unmittelbar bevor. Angesichts des Konkurrenzdrucks ist klar: Perlmanns Reputation steht auf dem Spiel. Doch dann gerät er zufällig an ein unveröffentlichtes Manuskript eines Kollegen und es stellt sich die Frage wie weit man gehen würde, um seinen guten Ruf zu retten.
Meine Meinung:
Dieses Buch geht definitiv unter die Haut. Selten habe ich bei einer Hauptfigur so eine Nähe gespürt, wie es hier der Fall war. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr wird man in den emotionalen Strudel von Perlmanns Innenleben hineingezogen. Als Leser kann man förmlich die Verzweiflung ob seiner Schreibblockade miterleben. Geplagt von seinen inneren Dämonen trifft Perlmann Entscheidungen, die ihn an den Rand des seelischen Abgrundes führen. Versagensängste, Leistungsdruck und eine Prise Paranoia treiben die Geschichte zum nervenzerreißenden Höhepunkt. Im Zuge der Ereignisse entfaltet sich ein derart subtiler Horror, welcher einen nicht mehr loslässt. Dementsprechend hatte nicht nur unser Protagonist schlaflose Nächte, sondern ich auch, die das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.
Fazit:
Es gibt Werke, die vergisst man schnell, wenn man sie mal gelesen hat. Und dann gibt es Bücher wie „Perlmanns Schweigen“, die sehr lange nachwirken. Das liegt zum einen daran, dass sich der Roman nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt. In einer Mischung aus Surrealität und Thriller wird hier Kritik am Wissenschaftsbetrieb geübt. Wer sich auf diesen interessanten Ansatz einlässt, wird mit einer ungewöhnlichen und spannenden Geschichte belohnt.
Für Fans von Die geheime Geschichte von Donna Tartt, Die Pilgerjahre des farblosen Herren Tazaki von Haruki Murakami
- Nathaniel Branden
Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls
(14)Aktuelle Rezension von: haharthBranden erläutert, wie wichtig ein gutes Selbstwertgefühl für ein erfolgreiches Leben ist. Er beschreibt detailliert die 6 Säulen des Selbstwertgefühls. Schon das Wort ist wichtig, denn es geht um unsere Selbsteinschätzung, nicht um das, was andere über uns denken oder sagen!
Ein ganz wichtiges Element ist , dass man sich im Leben Ziele setzen muss
und sich einsetzt, sie zu erreichen. Das Selbstwertgefühl wächst damit, auch wenn es Rückschläge gibt.Was uns allen immer wieder dabei Probleme bereitet, erwähnt er am Schluß:
- unsere Bequemlichkeit und
- die Tendenz, unangenehmens zu vermeiden. - Christian Handel
Rowan & Ash - Ein Labyrinth aus Schatten und Magie
(202)Aktuelle Rezension von: SillivObwohl Fantasy, hat mich das Buch gefesselt, eigentlich ging es sehr langsam voran. 1. Kuss erst bei 57% des Buches, aber ich mag Ash, egal welche dummen, wirklich dummen Ideen er hat. Er ist verliebt.
Das mittelalterliche Getue hat mich mal nicht gestört.
Ich hatte soviel Gutes gehört. Es war für mich ganz ok.
- Jay Shetty
Ruhe in dir
(75)Aktuelle Rezension von: t3r3saDas Buch gefällt mir insgesamt wirklich gut. Der Autor berichtet offen und ehrlich von vielen persönlichen Erlebnissen - sowohl von positiven als auch von negativen. Er beschreibt, wie er nach seinem erfolgreichen Studienabschluss nach Indien in einen Aschram ging, obwohl er damit in seinem Umfeld auf wenig Verständnis stieß, insbesondere bei seinen Eltern, die ganz andere Vorstellungen für die Zukunft ihres Sohnes hatten...
Nicht alles in diesem Buch war neu für mich, aber es regt dennoch oft zum Nachdenken an. Das Buch ist mit einigen Kurzgeschichten und Zitaten gespickt und enthält viele wissenschaftliche Fakten. In jedem Kapitel gibt es kleinere oder größere Aufgaben (z.B. eine Zeitbilanz für eine Woche zu erstellen). Anhand dieser Aufgaben kann man verschiedene Aspekte seines eigenen Lebens "mit anderen Augen betrachten" und für sich selbst reflektieren. Die Aufgaben dienen vor allem dazu, sich Dinge bewusst zu machen und/oder zu hinterfragen. Es gibt auch Atemübungen und als Abschluss von jedem Kapitel gibt es eine Meditation. Daher ist es in gewisser Weise auch ein Arbeitsbuch. Im Anhang des Buches gibt es sogar einen vedischen Persönlichkeitstest, mit dem man herausfinden kann, ob man Lehrer, Leiter, Erzeuger oder Gestalter ist...
Für mich ist das Buch eine tolle Inspiration und ich hoffe, ich kann damit mehr Achtsamkeit in mein Leben integrieren - ganz ohne esoterisches Blabla. - Marie-France Hirigoyen
Die Masken der Niedertracht
(18)Aktuelle Rezension von: SteveMacht die juristisch schwer nachweisbare seelische Gewalt bewusst. Dabei kann einem bewusst werden, wenn man Opfer eines "perversen Narzissten" geworden ist und einem in Form emotionalem Vampirismus Lebensenergie. Es wird von der Autorin jedoch zuwenig auf Abwehrstrategien eingegangen. Solchen Menschen lieber aus dem Weg zu gehen ist auch so klar. - Tamara Hinz
KatastrophenGlück
(5)Aktuelle Rezension von: LEXI„Gottes Anliegen für unser Leben ist nicht in erster Linie das Ausmerzen aller schmerzhaften Gefühle. Heilung, Veränderung und Erneuerung sind oft Prozesse, die einen langen Weg mit Fortschritten und Rückschritten, mit Hinfallen und Aufstehen beinhalten. Wir können auf diesem Weg zu starken und reifen Menschen heran-wachsen.“
„Sie kommen gut durchs Leben und plötzlich, ungefähr in der Lebensmitte, kommt die große Krise, der große Einbruch. Auf einmal geht nichts mehr. Dann gibt es die Depression, den Burn-out, die unerklärlichen Angstzustände und Panikattacken, die Essstörung, die Krankheit, die kein Arzt erklären kann, weil sie ihre Wurzeln in der desolaten psychischen Situation hat, oder den totalen Zusammenbruch. Das hängt damit zusammen, dass sich unsere Seele nicht endlos strapazieren lässt, mit zunehmendem Alter immer weniger.“
Tamara Hinz hat mit diesem sehr persönlichen Buch über Lebenskrisen auch eine Menge eigener Erfahrungen – Erlebtes, und Durchlebtes, wie sie es nennt – offengelegt. Was für die Autorin ein „von der Seele schreiben“ gelebter Kindheits- und Lebenserfahrungen bedeutet, stellt für ihre Leserschaft zugleich eine Lebenshilfe der ganz besonderen Art dar.
Nach anfänglicher Vertiefung zu einigen Grundstrukturen unserer Persönlichkeit und den Auswirkungen jeweiliger Familiengeschichten, geistlichen Prägungen und ganz bestimmten Faktoren in unserer Persönlichkeitsstruktur konzentriert Tamara Hinz sich auf das Erfragen von Ursachen. Sie erlaubt hierbei tiefe Einblicke in ihr eigenes Leben und geht auf jene Prägungen ein, die unzählige Frauen dazu bringen, stets „ein liebes Mädchen“ und „perfekt“ sein zu wollen, wie erstarrt in der Unfähigkeit zu verharren, Grenzen zu ziehen.
Sie schreibt von Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und den Grenzüberschreitungen seitens unserer Mitmenschen, regt zur Ursachenforschung an und macht auf Missstände aufmerksam. Immer wieder bringt sie praktische Beispiele aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz mit ein und präsentiert Ansätze und Lösungsvorschläge, um Krisensituationen zu meistern.
Tamara Hinz plädiert für die eigene Entscheidung eines jeden Einzelnen, glücklich zu sein, sich auf den Weg zu machen und diese Entscheidung dann auch zu leben. Sie ermutigt dazu, alte Wege zu verlassen und Veränderungen positiv gegenüber zu stehen. Sie macht Mut, notwendigen Gestaltungs- und Reifeprozessen Zeit zugestehen zu können und betont dabei den großen Stellenwert jener Menschen, die uns in Zeiten der Krisen und im Verlauf notwendiger Veränderungen hilfreich zur Seite stehen.
Die Themenbereiche „Abgrenzung“ und „Konfliktlösung“ waren für mein Empfinden die am meisten beeindruckenden dieses Buches. Hier liefert die Autorin wichtige Impulse, das eigene Leben betreffend aktiv zu werden: „Nicht nur Verantwortung für uns und unser Leben zu übernehmen und Akteur im eigenen Leben zu werden, bahnt uns den Weg aus der Krise; sondern auch die Fähigkeit, Dinge loslassen zu können, auf die wir keinen Einfluss haben, führt uns aus der Enge in die Weite. Sorgen an Gott abgeben zu können, bringt unserer Seele Gelassenheit und Frieden. Und das ist die besten Voraussetzung dafür, dass Gesundes wachsen kann.“
Dieses Buch stellt für mich mit Sicherheit einen der besten, faszinierendsten und hilfreichsten christlichen Ratgeber dar, den ich jemals in Händen hielt. Es handelt sich hierbei um eine Lektüre, die man nicht einfach lesen, und danach zur Seite legen kann. Es ist vielmehr ein praktischer Lebensbegleiter, den man in schwierigen Situationen und Krisen immer wieder gerne zur Hand nimmt, um sich erneut darin zu vertiefen.
Tamara Hinz besitzt die Begabung, Menschen dazu zu animieren, sich unbequemen Fragen zu stellen, Ursachenforschung zu betreiben, und sich anschließend aktiv an die Bewältigung von Problemen heranzuwagen.
Sie schreibt Mut machend, mit großem persönlichem Engagement und vermittelt immer wieder, dass jeder Mensch einzigartig und in seiner Ursprünglichkeit geliebt ist. Die symbolische Betrachtung des verwilderten Häuschens mit anschließendem Garten auf ihren Spaziergängen empfand ich als eine wunderschöne und richtungsweisende Parabel.
„Katastrophen Glück“ ist ein überaus bereicherndes Lesehighlight, das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann! - Walter Kohl
Leben oder gelebt werden
(36)Aktuelle Rezension von: halbkreisKein schlechtes Buch, überhaupt nicht, nur hat es mich nicht ganz so angesprochen, wie ich erhofft hatte. Walter Kohl gelingt es ganz gut, die Mischung zwischen Anklage und (Versuch von) Verständnis und die daraus resultierende innere Zerrissenheit zu beschreiben. Dass das Leben als "Sohn vom Kohl" alles andere als leicht war, ist gut nachvollziehbar und entspach auch ziemlich genau den Vorstellungen, die ich hatte. Trotzdem: Irgendwie sind wir nicht so warm geworden, dieses Buch und ich - die vielen introspektiven Passagen wirkten irgendwie teils gezwungen auf mich und gaben dem Buch eine bemüht philosophische Note, die mir nicht so richtig passte. Ich glaube, ich hatte mir außerdem ein stärkeres Gewicht auf die politischen Bezüge gewünscht. Wie gesagt, nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Also: 2 Sterne = okay.( - Hedy de Winther
Gezeichnet ...
(8)Aktuelle Rezension von: manuk23
Claire hat mit 17 einen Autounfall und trägt seitdem eine Narbe im Gesicht. Sie schämt sich sehr für ihr Aussehen und zieht sich deshalb immer mehr zurück. Heimlich schwärmt sie für Paul, der allerdings an eine Andere vergeben ist. Was sie nicht weis ist, dass Paul ebenfalls wie sie gezeichnet ist. Er geht aber sehr selbstbewusst damit um. Als sich die beiden durch Zufall wieder begegnen, springt im Claire sofort ins Auge. Haben die beiden eine gemeinsame Zukunft?
Meine Meinung:
Mir gefiel die Geschichte sehr gut muss ich sagen. Eine richtig schöne Geschichte mit tollen Hauptcharakteren, die sich im Wechselbad der Gefühle wälzen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere werden einem sofort sympathisch und man kann sich mit ihnen gut identifizieren. Die Story ist richtig gefühlvoll, da muss man schon einmal eine Träne verdrücken. Eine sehr gefühlvolle, bewegende und herzerwärmende Geschichte, die mich immer wieder überraschen konnte. Sehr schön und empfehlenswert. - Jennifer Strickland
Du bist einzigartig
(4)Aktuelle Rezension von: pallas
Das ehemalige Model Jennifer Strickland schrieb das wertvolle Buch "Du bist einzigartig, entdecke wie genial Gott dich gemacht hat".
Sie war fünfzehn Jahre in der Modelbranche beschäftigt und erlebte darin ihre beruflichen Höhen und ganz besonders Tiefen. Sogar zehn Jahre nach dieser Zeit kämpft die Autorin mit den seelischen Narben, die ihr durch die negativen Erfahrungen während dieser Lebensepoche zugefügt wurden; Verletzungen, die sogar ihre Gesundheit bedrohten.
Jennifer Strickland schrieb ihre Erfahrungen als Model nieder, um vielen jungen Frauen und Teenagern den Weg in eine solche leidvolle Welt zu ersparen. Die Autorin zeigt eindrucksvoll, wie schön und wertvoll jeder Mensch ist und wie tückisch die kommerziell orientierte "Schönheits-Ideale Industrie" gerade junge Menschen zu einem überzogenen Menschenbild verführen möchte.
Auch wenn das Buch möglicherweise für Jüngere Menschen geschrieben ist, habe ich von dessen Lektüre persönlich sehr stark profitiert. So sind es Sätze wie "Gott gibt vor wer du bist: die Tochter des Königs und kein Mensch kann dir die Wahrheit wegnehmen" die Hoffnung für jedes Lebensalter geben.
Jennifer versucht den Frauen ihr Selbstwertgefühl zurück zu geben oder sie stärkt sie darin sich nicht von den doch nur profitorientierten und menschlich eiskalten Medien abhängig zu machen. Dabei sind wir unendlich viel mehr wert als das in den einschlägigen Magazinen oder TV-Shows vorgegaukelte Schönheitsideal. Die Werte der echten Schönheit kommen von innen und sind Güte, Barmherzigkeit und Liebe.
Jennifer Strickland gibt aus ihrem reichhaltigen Schatz an Lebenserfahrung als Model sehr viele wertvolle Tipps wie es gelingt den eigenen Körper, die eigene Selbstwahrnehmung und die eigene Seele vor den negativen Einflüssen der Außenwelt zu schützen. Ein besonders schönes Highlight dieses Buches sind die im Anhang befindlichen dreißig Andachten mit einem kleinen Bibelauszug, um die Gesamtdarstellung noch zu unterstreichen und zu bereichern.
Die Lektüre dieses sehr schön zu lesenden Büchleins würde ich jedem jungen Mädchen an's Herz legen. Eigentlich sollte es von den Lehrkräften in den Schulen zumindest empfohlen und auf jeden Fall in die Schulbibliotheken aufgenommen werden. Dem Leid so mancher heranwachsender junger Menschen, verursacht durch verzerrende Mediendarstellungen in einer besonders empfindlichen Entwicklungsphase, könnte durch die möglichst begleitete Lektüre dieses Werkes schlichtweg ein Ende gesetzt werden. Die Autorin wählte eine mühelos zu lesende Sprache, die sehr gut verständlich ist und eine angenehme Lektüre garantiert. Dies ist gerade für junge Leser und Leserinnen ganz besonders wichtig und im vorliegenden Buch sehr gut gelungen. Einige besonders wichtige Stellen wiederholt die Autorin aus unterschiedlicher Perspektive, um die Dringlichkeit des jeweiligen Aspektes für die jungen Menschen besonders klar heraus zu kristallisieren.
Der Gerth Medien Verlag hat den wertvollen gedanklichen Inhalt des Buches ein sehr edles Äußeres geschenkt. Auf violettem Hintergrund ist ein schönes Herz mit silbern glänzender Umrandung abgebildet. Ein wunderschöner Blickfang, der ruft "Lies mich, der Inhalt ist wichtig für Dich". Gerth Medien Verlag stellt sich hier - wie so oft bei seinen Publikationen - als ein ganz besonders an der Qualität seiner Produkte interessierter Verlag vor, dem seine Leser wichtig sind. Ganz bestimmt sind Verlage wie Gerth Medien nicht selbstverständlich in dieser Zeit. Ein herzliches Dankeschön dafür.
Ein sehr gutes Buch ganz besonders für alle jungen (und jung gebliebene) Frauen und Mädchen. - Stefanie Stahl
So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl
(13)Aktuelle Rezension von: BuchsensibelZum Thema Selbstwertgefühl gibt es unzählige Bücher. Aber Stefanie Stahl hat eine ganz besondere Art, bündig, präzise und sachlich die Dinge auf den Punkt zu bringen, was andere Autoren in mehreren Büchern nicht schaffen. Sie bleibt dabei auch nicht an der Oberfläche, sondern geht tief ins Detail.
So schildert sie die Hintergründe für ein mangelndes Selbstwertgefühl, welches aus unseren frühesten Bindungserfahrungen zu unseren Bezugspersonen in der Kindheit oder aus Erfahrungen mit unserer Umwelt in frühen Jahren resultiert, die in uns dann oft hinderliche Glaubenssätze festigen. Dabei eignen wir uns dann bestimmte Verhaltensmuster oder Coping-Strategien an, nach denen wir immer wieder in Konfliktsituationen agieren, z.B. ob wir uns eher zurückziehen und schweigen oder in eine Verteidigungs- oder Angriffshaltung gehen.
Als Erwachsene neigen Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl dazu zu denken, dass sie ihren Beziehungen hilflos ausgeliefert sind. Das führt dazu, dass sie unzufrieden in ihren Beziehungen im Berufs- und/oder Privatleben sind, wenn sie ihre Bedürfnisse nicht klar äußern oder Grenzen nicht deutlich setzen bzw. nicht zu sich selbst stehen.
Nicht immer sind Menschen, die nach außen selbstsicher wirken, dies auch im Inneren –manchmal wird dies mit einer Fassade kompensiert. In Einzelfällen kann das Bewusstsein, dass der Grund für Konflikte im eigenen Minderwertigkeitsgefühl liegt, sogar abhanden kommen.
Wenn wir jedoch ehrlich mit uns selbst sind, wenn wir uns reflektieren und alte Verhaltens- und Denkmuster erkennen, sind wir als Erwachsene frei, dies wieder zu verändern. Und zwar, indem wir mit uns selbst wertschätzend umgehen: die innere Stimme, Gedanken oder Glaubenssätze, die selbstentwertend oder selbstblockierend sind, auflösen und uns selbst liebevoller begegnen. Und – indem wir lernen, unsere Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen und klar zu kommunizieren, unsere Gefühle zu regulieren und zielgerichtet zu handeln.
Dabei kann es auch hilfreich sein, sich von Menschen, die uns blockieren, zu lösen, und Menschen zu suchen, die uns guttun, uns aufbauen und uns helfen, zu wachsen.
So bietet Stefanie Stahl einen umfassenden theoretischen Einblick in die Ursachen und Aufrechterhaltung eines mangelnden Selbstwertgefühls, zeigt aber im zweiten Teil des Buchs auch ganz praktisch Lösungswege mit Hilfe von Fallbeispielen auf, wie man aus der vermeintlichen (meist passiven) Opferrolle heraus, wieder ins Handeln und ins Verändern kommt.
Denn jeder kann sein Selbstwertgefühl (wieder) aufbauen – und somit auch seine Beziehungen verbessern. Denn ein vermindertes Selbstwertgefühl geht meist damit einher, eine weniger gute Beziehung zu sich selbst zu haben, was wiederum Auswirkungen auf das Gelingen eines guten und gesunden Miteinanders hat. Wenn wir beginnen, unsere Rechte und Grenzen wieder aktiv wahrzunehmen und dafür einzustehen und mit uns selbst gut umgehen – dann wird auch das Selbstwertgefühl wieder steigen, genauso wie die Qualität unserer Beziehungen.
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