Bücher mit dem Tag "selbstzeugnisse"
34 Bücher
- Dee Brown
Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
(63)Aktuelle Rezension von: OMess83Mein Rezensionstitel sagt es ja schon: Ich bin sehr aufgewühlt durch das Lesen des Buches von Dee Brown. Habe das Buch zufälligerweise auf dem Flohmarkt gefunden und habe davon noch nie was gehört. Aktuell lese ich auch ungern Biografien und Geschichtliches, aber diesem Buch wollte ich gerne eine Chance geben. Ich habe es am Stück, aber sehr langsam innerhalb von ca 5-6 Wochen gelesen. Die Lektüre lässt mich fassungslos und zutiefst erschüttert zurück. Wie unsere weissen Vorfahren sich gegenüber dem Land, den Tieren und den indigenen Völkern um 1870 benommen haben ist einfach nur beschämend und verstörend. Aus menschlicher Sicht ist sowas nie wieder gut zu machen. Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Die Europäer haben in der jüngeren Menschheitsgeschichte die abscheulichsten Verbrechen wider alle Menschlichkeit begangen. Schande über unsere Rasse und unsere Vorfahren.
- Martin Geck
Felix Mendelssohn Bartholdy
(3)Aktuelle Rezension von: UteSeiberthDa ich im Chor einige Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy gesungen habe,habe ich zu der Rowohlt-Biographie von Martin Geck gegriffen um diesen Komponisten besser kennenzulernen.
Martin Geck schildert sehr anschaulich seinen Lebensweg vom frühen Wunderkind zum bekannten Komponisten des "Sommernachtstraumes"und zum Schöpfer von Oratorien wie "Elias" und " Paulus",die in der evangelischen Chormusik eine wichtige Rolle spielen.Ich bin froh,dass man ihn wieder entdeckt hat,denn in der Wagner-Ära wurde er zu einer Unperson,weil er ein Jude war. Die Judenfeindlichkeit des Nationalsozialismus war für ihn ein besonders schlimmes Übel und ich bin froh,dass das endlich überwunden ist! - Jean de LaVarende
Flaubert, Gustave
(3)Aktuelle Rezension von: SokratesEs ist eine der wenigen Biographien Flauberts, die in kurzer und prägnanter Form den Autor und sein Werk näher bringen. Die Aufmachung und der Umfang sind in altbewährter Rowohlt-Monographie-Manier; der Inhalt ist jedoch unter meinen Erwartungen geblieben. Vielleicht liegt es an einer nicht geglückten Übersetzung aus dem Französischen, besorgt von Hans-Magnus Enzensberger? Vielleicht auch nicht. Die Sprache bleibt abgehackt, die Informationen rar, aneinandergereiht, kurz und knapp. Das Buch teilt sich in zwei Teile; im ersten Teil werden biographische Informationen geliefert, im Zweiten die Werke Flauberts vorgestellt, belegt um längere Auszüge aus den Texten. Insoweit hilfreich insbesondere für denjenigen, der von Flaubert noch garnichts gelesen hat; der bereits mit seinen Werken vertraute kann getrost darüber hinwegblättern. Die Darstellung mancher Texte bleibt mir in mancher Hinsicht zu oberflächlich, aber vielleicht lies das Konzept der rororo-Monographien keine weitreichendere Besprechung zu. ------------ Insgesamt: Nur Mittelmaß und nur zur kurzen Einführung geeignet. Quasi um einen groben Überblick zu erhalten. Meiner Meinung nach nichts für einen echten Flaubert-Fan! - Bernhard Zeller
Hermann Hesse
(11)Aktuelle Rezension von: CamEs war mir eine große Freude die Biographie Hesses zur Hand zu nehmen. Hermann Hesse der helle, buddhistische, naturhaft- schwärmerische Dichter, er erlebte den ersten und den zweiten Weltkrieg, die ihn zutiefst erschütterten und ihn gegen Massenpolitik und Anti-Individualismus anschreiben ließen. Sein Schwerpunkt aber lag zeitlebens darin, den Menschen Natur so zu schildern, dass deren Blick dafür wieder erwachen würde, dass sie wieder hinsähen auf die Schönheit, die sie umgibt. Dass der Mensch lerne, sich wieder auf sich selbst zu besinnen, Individuum zu sein, bevor er zu einer Gruppe gehört, in sich selbst hineinlauschend, dem eigenen Weg nachspürend. Das Wichtigste im Leben von Hermann Hesse aber war es, sein eigenes Inneres verstehen zu lernen und sich selbst zu befreien für den eigenen Weg - und davon zu schreiben. Seine Lebensgeschichte, seine Werke, sein menschliches und politisches Umfeld, all das ist in dieser rororo-Biographie schoen zusammengefasst und mit Fotos unterlegt. Im Anhang findet sich wieder ein gutes Quellenverzeichnis zum Weiterlesen. Empfehlenswert als Einstieg und Überblick. - Christiane Zehl Romero
Anna Seghers
(2)Aktuelle Rezension von: FerranteAuf nur knapp 160 Seiten entwirft Romero ein tiefgründiges, wohlwollend differenziertes Bild dieser Autorin, deren Erzählband "Sonderbare Begegnungen" mich so faszinierte, dass ich mehr von ihr und über sie lesen wollte. Der Schwerpunkt liegt auf Seghers Zeit im Exil, aber auch noch ihre später wachsende Verzweiflung über das DDR-Regime wird gut greifbar gemacht. Romero beherrscht offensichtlich ihr Handwerk und kann sich auch literarisch fundiert zu Seghers Schlüsselromanen äußern. Eindeutig empfehlenswert, auch für Literaturstudenten. - Janko Lavrin
Fjodor M. Dostojevskij
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWenn man jemandem Dostojewski nahe bringen möchte: Dieses Buch gewährt sicherlich eine Art Erfolgsgarantie. Kurz prägnant fesselnd.