Bücher mit dem Tag "seltsame begegnungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "seltsame begegnungen" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

     (543)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Das Hörbuch:

    Der Sprecher David Nathan ist sehr versiert und professionell. Seine Stimme ist angenehm, klar und er versteht es seine Worte einzusetzen, eine Stimmung gut einzufangen.

    Zur Geschichte:

    Eine merkwürdige reale oder virtuelle Welt . Der Protagonist und Ich-Erzähler hat eine Gehirnwäsche überlebt und er versucht fortan den verrückten Wissenschaftler zu finden, der  ihm und anderen dieses Schicksal angetan hat. Es ist eine akribische, schwere Suche nach dem Unmöglichen.

    Es war mein erster Murakami. Er versteht es eindringlich, wortgewandt aber auch verwirrend eine Handlung zu schildern. Doch leider konnte ich keinen rechten Zugang zu der Geschichte finden. Schade

  2. Cover des Buches Engelsmacht (ISBN: 9783746765570)
    Sabine Niedermayr

    Engelsmacht

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Buecherheike

    Nr 128/2016

    Engelsmacht von Sabine Niedermayr 

    Das Buch ist ein Wanderbuch. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich immer mal wieder was davon gelesen habe und der Klappentext interessant klang. Im Vorfeld habe ich dann ab und an Meinungen gelesen, die nicht so begeistert waren. Da wurde von zäher Schreibweise und Längen im Text geschrieben.

    Mir hat das Buch gefallen. Keine 5 Sterne, aber 4.

    Ich fand die Geschichte recht düster. Wenn man die momentanen Ereignisse anschaut, auch erschreckend real. 

    ... unser Planet scheint sich aufzulehnen, sich zu wehren....

    Diese Worte geben einem zu denken. Auch wenn ich nicht an das von Sabine Niedermayr vorgegebene Ende glaube, hoffe ich doch, dass wir es wieder hinkriegen. 

    Zu den negativen Meinungen kann ich nur sagen, dass ich keine Textlängen erkennen konnte. Ich hatte das Buch in einem Rutsch durchgelesen. 

    Etwas irritiert war ich von den Zeitsprüngen. Wenn die Kapitelüberschrift "5 Wochen zuvor" lautet, der Text dazu aber nicht passt, irritiert das etwas. Auch gab es im Text Dinge, die dem deutschen Leser unbekannt sind. Ich musste erst Google fragen, was eine Jause ist.

    Mir hat ihre bildhafte Sprache gefallen. In meinem Kopf konnte ich jede Szene genau vor mir sehen. 

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Auch wenn es vielleicht nichts für all zu schwache Gemüter ist.
  3. Cover des Buches Mit dem Kühlschrank durch Irland (ISBN: 9783641133429)
    Tony Hawks

    Mit dem Kühlschrank durch Irland

     (260)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Eine verlorene Wette steht am Anfang des Buches. Und es ist eine wahre Begebengeit. Ich musste mir schon am Anfang den Bauch vor Lachen halten! Ich liebe Irland und war dort selbst schon mehrfach im Urlaub. Das Buch zeigt ein tolles Bild der herzlichen Iren. Ein Muss für alle Irland-Fans! Ich hab das Buch nach einigen Jahren nochmal gelesen, weil es so witzig ist. Aber am Besten einfach lesen und selbst herausfinden...

  4. Cover des Buches Der Elefant verschwindet (ISBN: 9783832186029)
    Haruki Murakami

    Der Elefant verschwindet

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    In acht Kurzgeschichten bringt uns Murakami die Schlichtheit der Dinge nahe. Geschichten über einen Elefanten, der verschwindet, über eine Frau, die über einen langen Zeitraum nicht schlafen kann oder einen Mann, der seine Katze sucht. Keine großartigen Ereignisse und trotzdem findet der Autor in diesen Kleinigkeiten Dinge zum Vorschein, die man als Leser nicht erwartet hätte. 

    Manche Geschichten haben mir äußerst gut gefallen und manche überhaupt nicht. Daher glaube ich, dass dieses Buch ein guter Einstieg war in Murakami's Werke und man sich bei seinen anderen Werken komplett in den Geschichten verlieren kann. Bis jetzt habe ich kaum Bücher von asiatischen Autoren gelesen und von Stil waren sie bis jetzt immer sehr ähnlich. Aktuell bin ich noch unschlüssig, ob es meinen Lesevorlieben entspricht, aber es ist auf jeden Fall einen erneuten Versuch wert. 

  5. Cover des Buches Berlin - Moskau (ISBN: 9783644002012)
    Wolfgang Büscher

    Berlin - Moskau

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    2001 wandert Wolfgang Büscher von Berlin nach Moskau und berichtet davon in diesem Buch. Schon die Route macht neugierig – zu Fuß durch Polen, Weißrussland und Russland, das bringt Herausforderungen mit sich, die auch für erfahrene Wanderer nicht alltäglich sind. Büscher scheint mit recht wenig Vorbereitungen losgezogen zu sein, so liest es sich jedenfalls. Die Motivation erschließt sich mir nicht ganz, in manchen Dingen hält der Autor sich ziemlich knapp. Auch sein Bericht ist anfangs nicht wirklich zugänglich, ich hätte das Buch zuerst fast abgebrochen, da er sich zu häufig in poetisch-überspannten Abschweifungen verliert und es recht wenig um Land und Leute ging. Dies besserte sich zunehmend und wenn es auch immer wieder überspannte, wortreich-inhaltsleere Passagen gibt, finden sich doch auch viele anschauliche Betrachtungen, sowie Ansichten, die man von Ländern wie Weißrussland und Russland eher selten bekommt. Wenn die Schilderungen sich diesen Themen widmeten, war ich vom Buch sehr angetan, auch die lakonische Erzählweise hatte etwas. Büscher berichtet zudem von einigen Schicksalen, die ihm erzählt werden, so Klementyna Mańkowska, eine Gräfin, die im Zweiten Weltkrieg im Widerstand tätig war und auch sonst ein aufregendes Leben führte. Es gibt im Buch einige ungewöhnliche Lebenswege und Informationen, die man in Geschichtsbüchern u.ä. nicht unbedingt findet, leider sehr Weltkriegslastig, hier hätten etwas vielfältigere Facetten erfreut, aber wahrscheinlich bietet sich das Thema auf dieser Route sehr an.

    Es ist jedenfalls eine unterhaltsame Reise, auf die Büscher uns mitnimmt. Hätte er pathetische Traumschilderungen, zu abgedrehte Fantasieszenen und die gelegentliche Überspanntheit mit mehr anschaulichen Ansichten und Informationen über Land und Leute ersetzt, wäre es die absolut perfekte Lektüre zum Thema gewesen.

  6. Cover des Buches Die Freunde der Freunde (ISBN: 9783940111111)
    Henry James

    Die Freunde der Freunde

     (3)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Ich habe eine Weile gezögert, bevor ich mich entschieden habe, "Die Freunde der Freunde" aus der Bibliothek mitzunehmen. Ich bewundere Henry James für seine Fähigkeit, Menschen und ihre Beziehungen zu analysieren, ja regelrecht zu sezieren. Er hinterfragt wieder und wieder Motive, Handlungen und Entscheidungen seiner Protagonisten, ohne sie bloßzustellen, sie zu bewerten oder ihnen ihre tiefsten Geheimnisse zu nehmen. Immer läßt er ihnen ein gewisses Maß an Unerklärbarkeit, Spontanität und eigenem Willen. Leider ist es jedoch auf Dauer ungemein anstrengend, ermüdend und auch ein wenig langweilig, seitenlang über die Innenwelten seiner Figuren zu lesen, während sich die Handlung wenig oder auch gar nicht bewegt. Das nimmt seinen Romanen oft einen großen Teil an Spannung und Überraschung. Seine Erzählungen muten zeitweilig an wie Standbilder oder wie im Zeitlupentempo ablaufende Filme. Wenn ich an "Portrait einer Dame" oder "Die goldene Schale" zurückdenke, dann erinnere ich mich, diese hunderte Seiten starken Abhandlungen über die menschliche Psyche mehr als einmal aus der Hand gelegt zu haben, weil mir das Rotieren der Figuren um sich selbst, ihre Zögerlichkeit und ihre Distanziertheit so zäh und fragwürdig erschienen ist. Von den vorliegenden 4 Kurzgeschichten habe ich mir eine Straffung der Erzählweise und damit mehr Spannung erhofft. Und genauso war es! Natürlich taucht James auch in seinen Kurzgeschichten in die "Untiefen" seiner Protagonisten ab, aber zugunsten der parallel laufenden Handlung hält er sich kürzer und überläßt dem Leser häufiger die Möglichkeit zur eigenen Interpretation. Erstaunlich fand ich die teilweise sehr modernen Dialoge und die Offenheit, mit der James für seine Zeit moralisch fragwürdige Verhaltensweisen beschreibt ("Das Privatleben") sowie die vorsichtige Annäherung an die Phantastik eines Edgar Allan Poe. Mein Favorit ist "Die Freunde der Freunde", eine tragische Erzählung über das, was geschehen kann, wenn sich "Freunde" in das Leben ihrer "Freunde" einmischen. Als Einstieg in die vielschichtige komplizierte Welt des Henry James ist dieser von Juan Luis Borge zusammengestellte Band gut geeignet.
  7. Cover des Buches Der lebende See (ISBN: 9783944907017)
    Slov ant Gali

    Der lebende See

     (6)
    Aktuelle Rezension von: RogerSuffo

    Eine Sammlung von Stories zu rezensieren ist immer schwierig. Bei dieser besonders, weil von keiner Geschichte auf die nächsten geschlossen werden kann. Wenigstens zwei bieten skurrile Wege an, wie Slov ant Galis Lieblingsgesellschaft, so eine Art Kommunismus, erkämpft werden könnte, beide aber sicher nicht ernst gemeint. Immerhin führen ihn in der einen die Erde im Handstreich besetzende Außerirdische ein.

    Da hält der Autor wohl den Untergang der irdischen Zivilisation für ein wahrscheinlichere Zukunftsvision, die mehrere Geschichten auf unterschiedliche Weise behandeln. Darunter ist selbstverständlich eine herrlich absurde, in der die Menschheit ausstirbt, weil alle Frauen von Laborflöhen gebissen werden. Deren Wirkung ist eine ungebremste Sexlust, die alles Andere abschaltet. Der Konzern wollte doch „nur“ Profit machen. Natürlich ist auch ein bisschen Rache der Natur an den Menschen dabei – Horror mit Augenzwinkern. Immer wieder die Frage der persönlichen Verantwortung, das Mitmachen oder das Aussteigen, weil man nicht ein Rädchen sein will, das macht, was scheinbar jeder macht. Dabei wird Gegenwärtiges auf die Spitze getrieben. Big Brother und NSA-Skandal finden grausige Fortsetzungen. Allerdings empfinde ich diese Geschichte als schwächste im Band.
    Gefechte zwischen Raumschiffen finden nicht statt, dafür aber eine Raumschiffentführung und Visionen zwischen Wirklichkeit und Einbildung, bei denen sich der Leser seinen Teil denken muss.
    Die Titelgeschichte hätte sicher zu einer Star-Trek-Folge umgearbeitet werden können. Evolution und Absonderlichkeiten. Was passiert, wenn sich alle eingefügt haben, und erst ein von außen Kommender bemerkt, dass etwas nicht stimmt?
    Einem echten SF-Fan muss man das „Großvaterparadoxon“ nicht erklären. Mit ihm spielt der Autor recht naiv-freundlich.
    Vielleicht sollte man mehr Didaktik von den Geschichten verlangen, eine klare Aussage, warum die jeweilige Geschichte erzählt wird und wie ernst man das nehmen soll, was man gerade gelesen hat. Mir gefällt hier aber mehr, dass manche surreale Schwebe erhalten bleibt. Mir geht es ein wenig wie dem Psychiater in der verstörenden Eröffnungsgeschichte „Abea“, der sicher ist, dass hinter der erzählten eine ganz andere Geschichte steckt. Vor der schützt sich der unheldische Held mit einem kräftigen Schuss Fantasie. Der Fantasie des Leser zuträglich ist wahrscheinlich, wenn man manche Auffassungen des Autor aus „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ schon kennt – aber dann weiß man vielleicht doch, was er sagen möchte …  

  8. Cover des Buches Rehe am Meer (ISBN: 9783518459911)
    Ralf Rothmann

    Rehe am Meer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SV
    Erzählungen von Menschen die weit unten sind, die fremd sind – in einem fremden Land, einer fremden Umgebung, einer fremden Situation. Erzählt wird ein Ereignis, eine Situation die möglicherweise eine große Veränderung bewirken wird. Das Davor und das Danach überlässt Rothmann dem Leser, gleichzeitig deutet er mehrer Möglichkeiten an – es ist nicht so eindeutig zu sagen, woher die Figuren kommen und wohin sie gehen werden. Der Junge der nicht möchte, dass das Haus vermietet wird, er mit seiner Mutter in einem Wohnwagen wohnt, der die Frau des Urlauberpaares mit dem Kleinkind am Wohnwagen vorbeiführt wo die Schuhe seiner Mutter liegen, neben dem Paar des Ehemannes und der Wohnwagen bewegt sich ein wenig. („Stolz des Ostens“) Sie findet endlich eine Wohnung, groß, alt. Sie macht Geräusche, wenn sie zur Mülltonne geht, es gibt viele Ratten, der Haumeister sagt: es gibt drei Millionen Berliner, auf jeden kommen vier Ratten, sie klettern im Innern der Häuser die Rohre hoch. Der Hausmeister sagt ihr bei Schimmel an den Wänden gibt’s eine Spezialfolie die man auf die Wände klebt, darüber Raufasertapete, fertig. Ihr Freund hustet sehr viel, wenn er bei ihr ist. Sie hört Schritte aus dem oberen Stockwerk: der Hausmeister und sein Freund sind dabei eine völlig vermüllte Wohnung zu leeren – die Leiche ist schon weggebracht. („Sie Schatten der Seele“) Sie ist mir ihrem toten Mann in der Wohnung, wartet auf ihre Schwester. Der Monteur hat einen Termin, wird ein anderes mal wiederkommen, aber er möchte schnell ihre Toilette benutzen, er entdeckt den Toten, entschuldigt sich, will ihr helfen, und beschließt für sie zu kochen als Trost und Hilfe: („Willst du Nudeln?“) Rothmann mag seine Figuren, obwohl sehr harte realistische Geschichten, bleibt immer ein Restchen Sympathie. Er bietet keine leichten Lösungen, man muss sich schon damit auseinandersetzen, er macht Umwege auf seinen Weg zum Ende der Geschichte – die dann im Kopf zwangsläufig weitergedacht wird. Sehr spannend und meisterhaft erzählt.
  9. Cover des Buches Winterschatten (ISBN: 9783745041378)
    Ana Dee

    Winterschatten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kleinechaotin
    Das Buch "Winterschatten" von Ana Dee ist ein Kriminalroman mit mystischen Elementen. Handlungsort ist das tiefste Sibirien - zwei befreundete Ehepaare machen sich auf den Weg nach Russland, da die zwei Geologen Ian und Dave dort die Beschaffenheit der Gesteinsschichten untersuchen wollen. Abgeschottet in der Wildness beziehen die vier eine Blockhütte ohne jeglichen Komfort - die Einsamkeit zerrt an den Nerven, die fehlende Zivilisation und die Witterungsverhältnisse stellt ihre Freundschaft auf eine harte Probe.

    Seltsame Unglücksfälle beginnen sich zu häufen, komische Dinge geschehen - sind das wirklich nur zufällige Geschenisse oder steckt mehr dahinter? Die Freundschaft beginnt zu Bröckeln - wird sie komplett zerbrechen?

    Zeitgleich stehen die Kommissarin Helena Petrowa und ihr Kollege Pavel Medwedew in Rubzowsk vor einem Rätsel - unerklärbare Selbstmorde, deren Aufklärung scheinbar nicht möglich ist. Alle Spuren lösen sich im nichts auf.. Bis sie einen gemeinsamen Nenner finden..

    Ian und Dave sind schon viele Jahre miteinander befreundet. Kate - Daves Ehefrau - studiert Biologie und war zuerst gegen die Reise, doch sie hat sich aus Studiengründen entschieden, sie zu begleiten. Ians Ehefrau Tonja ist die einzige, die nicht aus beruflichen Gründen der Gruppe bewohnt. 4 Menschen auf engsten Raum, fernab der Zivilisation und ohne jeglichen Komfort - kann das funktionieren?

    Positiv war der Spannungsbogen, der gut gezogen war - die mystischen Elemente kamen gut zur Geltung. Im großen und ganzen gefiel mir das Buch ganz gut. Stellenweise war es etwas sprunghaft, manches war vorher sehbar und manche Ausführungen fielen etwas knapp aus. Die Grundidee war sehr gut, aber man hätte etwas mehr daraus machen können.

    Für ein solides Buch mit ein paar Schwächen vergebe ich 3 Sterne. 
  10. Cover des Buches Engel sind doof (ISBN: 9783980618434)
    Josef Mahlmeister

    Engel sind doof

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BuchLeseZauber
    Leider impliziert der "böse" Titel etwas anderes, als der Inhalt dann liefert! Die Sammlung von kleinen Geschichten wurden zur Weihnachtszeit zusammengestellt und aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen.

    Autoren, wie der Lewis-Carroll-Fan, Autor und Illustrator Byron W. Sewell, sind dabei ebenso vertreten wie die amerikanische Lehrerin und Autorin Cheryl Chapman (Snow on Snow on Snow + Pass the Fritters, Critters).

    Natürlich auch deutsche Autoren wie Josef Mahlmeister, dessen Liebeskummer-Geschichte zum Titel der Anthologie gewählt wurde.

    Man findet Fotos von Engeln neben Geschichten über Engel und mit "tatsächlichen" Begegnungen und Erfahrungen mit Engeln. Das Buch ist UNTER der 10-Euro-Grenze zu haben. Aber der Inhalt ist bestimmt für Menschen, die sich für Engel interessieren, weitaus mehr wert!

    Der Eine Stern Abzug ist deshalb gemacht worden, da viele Rechtschreibfehler noch dabei sind. Schade! Denn: Es wurde die unkorrigierte Fassung im Weihnachtsstress an die Druckerei geliefert.

    Trotz allem: eine Sammlung, die des Lese-Erlebens wert sein wird!
  11. Cover des Buches Der Überraschungsgast (ISBN: 9783596184989)
    Grégoire Bouillier

    Der Überraschungsgast

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Lax
    „Der Überraschungsgast“ ist ein spannend, witziger Roman, der beweist, das das Leben doch unterhaltsamer ist als ein Roman. Es beginnt alles mit dem Tod des Französischen Schriftstellers Michel Leiris. Zudem ist es auch die Zeit, in der Deutschland seine Wiedervereinigung feiert, die Raumsonde Ulysses auf ihre Mission zur Sonne startet, die Saisoneröffnung in der Opéra Garnier gefeiert wird und anderer wichtiger Ereignisse. Eben zu dieser Zeit ruft die Ex-Freundin des Autors an, um ihn auf eine Geburtstagsfeier einzuladen. Kann man es dem Auto verdenken, dass er natürlich an eine, sagen wir mal, Göttliche Fügung der Ereignisse glaubt? Tagein, Tagaus dachte er an sie, seit sie ihn wortlos ohne Erklärung verlassen hatte. Er leidet und beginnt sogar Rollkragenpullover zu tragen und am Nachmittag zu schlafen. Er hat sich die Situation schon ausgemalt, wie es sein wird, wenn sie anruft, was er sagen wird und so weiter und so fort. Doch dann verläuft das Gespräch anders. Es ist das, was sie nicht sagt, wird ihm bewusst, natürlich sucht sie nun die Aussprache, gibt ihm ein Zeichen, wie konnte es anders sein? „Zwischen Menschen, die sich geliebt haben, spielen sich ganz gewiss wundersame Dinge ab...“ Doch die Grübeleien werden mehr und mehr und der Autor beginnt zu Zweifeln und was soll er überhaupt der Gastgeberin der Party, der Künstlerin Sophie Calle als Geschenk mitbringen? Er kennt sie nicht einmal, schließlich entscheidet er sich schließlich für einen Wein, der seine Verhältnisse bei weitem übersteigt. Er macht es um den anderen...Auf der Party ist er der einzige unbekannte, inmitten angesehener Künstler. Er stellt sich in die Ecke und beobachtet das Geschehen, allein mit seinen Gedanken und irgendwie läuft alles nicht so wie geplant. „...niemand dachte um so viele Ecken...“ Erst auf dem Weg nach Hause findet er Erlösung in den Worten der Schriftstellerin Virgina Wolf. Ihr Roman „Mrs. Dalloway“ wird zum Spiegelbild und Rettung seines eigenen Lebens. Das spannende an diesem Roman ist das Spiel der Fiktion mit der Wirklichkeit. Der Autor schreibt über sich selber, über viele historische Ereignisse und findet letztendlich doch Erlösung in einem Roman. „...als die Wirklichkeit an den Haare herbeizuziehen...“ Die Künstlerin Sophie Calle gibt es wirklich und die Partys, die sie gab, waren bekannt für ihre Exzentrizität. Sie macht aus ihrem Leben ein Kunstobjekt, genau wie Bouillier. Die Sätze sind lange Bandwürmer, die Bouilliers Gedanken hervorragend einfangen und schmunzeln lassen. „Wie man so sagt.“ Grégoire Bouillier wurde 1960 geboren und lebt in Paris. Sein erster Erfolg glückte ihm mit seinem skandalträchtigen Debüt „Rapport sur moi“, wofür er den Prix de Flores-Preis erhielt. „Der Überraschungsgast“ feierte in Frankreich und den USA große Erfolge.
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