Bücher mit dem Tag "senilität"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "senilität" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Dolores (ISBN: 9783453441835)
    Stephen King

    Dolores

     (656)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🧺

    »𝘚𝘦𝘤𝘩𝘴 𝘒𝘭𝘢𝘮𝘮𝘦𝘳𝘯, 𝘋𝘰𝘭𝘰𝘳𝘦𝘴! 𝘏𝘢𝘣𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘩𝘰̈𝘳𝘵?

    𝘚𝘦𝘤𝘩𝘴, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘷𝘪𝘦𝘳!

    𝘐𝘤𝘩 𝘻𝘢̈𝘩𝘭𝘦 𝘴𝘪𝘦, 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘴𝘰 𝘨𝘶𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘧𝘳𝘶̈𝘩𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯!«


    Die Haushälterin Dolores soll ihre Arbeitgeberin, der sie dreißig Jahre lang gedient hat, umgebracht haben. Beim Polizeiverhör legt sie schonungslos ihre Lebensbeichte ab - und offenbart Ihr düsteres Geheimnis.


    💭

    Totale Sonnenfinsternis über Maine und damit eine direkte Verknüpfung zu „Das Spiel“.


    Ein King, vor dem ich ehrlich gesagt zuerst etwas Angst hatte. 

    Ein Buch in Monologform, ohne Kapitel, und das ganze knapp 400 Seiten lang.

    Aber wir reden hier von King. 


    Ich mochte die Einteilung vom Hier und jetzt, in dem Dolores im Verhör sitzt, nach Wasser bittet oder kurz unterbrochen wird und auch mal beleidigt; und dem Vergangenen, in dem sie schildert, wie sie Vera kennenlernte und was sich danach ereignete. 


    Wie so oft ereignet sich der Horror in alltäglichen Situationen. Häusliche Gewalt, psychische Belastung, und Dolores, die nur einen Ausweg aus dem ganzen sieht. 


    Dolores erzählt gern, und so gibt es hier wieder wenige Stellen, die ausschweifend erzählt sind. 

    Dennoch eine gute Unterhaltung für Zwischendurch.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (995)
    Aktuelle Rezension von: Kay_Ingwersen

    Das Buch ist der erste Band von Mankells zwölfbändiger Erfolgsserie um den schwedischen Kommissar Knut Wallander. In einem kleinen Dorf in Südschweden wird ein altes Ehepaar auf grausame Weise ermordet und die Polizei steht vor einem Rätsel. Die Opfer hatten weder viel Geld noch offensichtliche Feinde. Doch kurz vor ihrem Tod äußert die Frau, es seien Ausländer gewesen - und damit greift Mankell das Grundthema des Romans auf: die Kritik an der schwedischen Einwanderungspolitik und dem zunehmenden Rassismus.

    An dieser Stelle gelingt es dem Autor, eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Die Art und Weise, wie die Diskussion um die Asylpolitik in den Roman eingeflochten wird, wirkt zwar manchmal etwas bemüht und hölzern, verfehlt aber nicht ihre Wirkung. Vor allem die Dialoge des Protagonisten Knut Wallander werfen ein Licht auf die damaligen gesellschaftlichen Debatten. Dass sich diese Sätze viele Jahre später auch immer noch und wieder in der deutschen Realität wiederfinden, zeigt die Zeitlosigkeit und Relevanz des Themas.

    Während der gesellschaftskritische Aspekt des Romans sehr gelungen ist, können die eigentlichen Fälle leider nicht ganz mithalten. Es gibt einige Ungereimtheiten und Handlungsstränge, die nicht vollständig aufgelöst werden. Dies deutet darauf hin, dass der Fall eher als Mittel zum Zweck dient, um die Botschaft zu transportieren. Dennoch hätte eine etwas sorgfältigere Ausarbeitung und Aufklärung der Fälle dem Buch gut getan. Viele Ermittlungsansätze werden nicht vollständig weiterverfolgt, was zu offenen Fragen und nicht aufgelösten Handlungssträngen führt.

    "Mörder ohne Gesicht" ist meiner Meinung nach dennoch ein solider Auftakt zu Mankells Wallander-Reihe. Das sozialkritische Thema ist gut umgesetzt und regt zum Nachdenken an. Die Atmosphäre des schwedischen Dorfes und die Schilderung der Ermittlungen sind gelungen. Auch wenn das Buch nicht perfekt ist, verdient es aufgrund dieser Qualitäten vier Sterne. Es ist auf jeden Fall lesenswert für Krimifans und für alle, die gesellschaftspolitische Themen in ihren Büchern schätzen.

  3. Cover des Buches Die Bildhauerin (ISBN: 9783442473403)
    Minette Walters

    Die Bildhauerin

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Loonylovegood03
    Inhalt

    Die Journalistin Rosalind, Roz, Leigh arbeitet in ihrem neuen Buch den Mordfall der Olive Martin auf. Diese wurde dazu beschuldigt vor fünf Jahren ihre Mutter und Schwester getötet und zerstückelt zu haben. In all den Jahren waren ihre Motive zur Tat jedoch nie klar geworden. Roz versucht nun durch genaue Recherchen und Interviews mit Olive, ihren alten Bekannten, sowie ehemaligen Ermittlern, die Hintergründe der grausamen Tat aufzuklären.

    Meine Meinung

    Der Schreibstil des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut, da man den Charakteren gut folgen kann und er angenehm Zukunfts verheißend und Spannungs erzeugend ist.
    Die Charakterzeichnung ist vornehmlich gut gelungen und durchaus interessant und vielseitig. Die Darstellung der Protagonisten ist allerdings meiner Meinung nach vollkommen misslungen. Zuerst einmal kritisiert sie die teilweise ausländerfeindliche (Mr. Hayes) oder homophobe (Olive) Aussagen ihrer Mitmenschen nicht, obwohl sie diese als politisch inkorrekt erkennt. Es handelt sich also nicht einfach um einen von ihr vertretenen (wenn auch falschen) Standpunkt, sondern schlicht um eine charakterliche Schwäche ihrerseits. Auch ihre Liebesbeziehungen sind komplett verkorkst. Die körperliche Gewalt, die ihr durch ihren Exmann angetan wird, wird einfach durch eine unrechtmäßige Verurteilung seiner Person ihrerseits relativiert und gerechtfertigt. Auch ihre Beziehung zu Hal ist durch eine eigenartige körperliche Spannung geprägt, welche teils auch gewalttätig anmutet. Aber auch ihr teils unpassend eingesetztes flirten wirkt eigenartig konstruiert und gestellt. Ich habe nichts gegen die Darstellung schwacher oder fehlerhafter Personen in Büchern, diese sind sicherlich die Interessantesten, allerdings sollte diese als solche erkennbar sein und nicht unhinterfragt akzeptiert werden.
    Die Plot-Entwicklung ist für mich, trotz interessantem Beginn, wachsend enttäuschend und langweilend. Die tatsächliche Auflösung behandelte letztendlich nicht, wie versprochen, menschliche Abgründe, sondern Motivationen, die wesentlich leichter greifbar und stumpfer sind, wie Geldgier oder Ignoranz. Das Beste war hier sicher noch der Plot Twist im Epilog, dieser wird, ohne durchdachte Ausführung und Komplexität, natürlich keiner guten Aufklärung gerecht.
    Insgesamt war der Roman angenehm zu lesen und durchaus nicht uninteressant, die Schwächen der Charakterdarstellung und Plot-Entwicklung sind jedoch sehr schwer zu ignorieren.

  4. Cover des Buches Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch (ISBN: 9783423219068)
    Marina Lewycka

    Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Schon seit Jahren wollte ich dieses Buch lesen. Es tauchte in Listen von lustigen Büchern auf und davon kann man nicht genug lesen, finde ich. Vorab: es ist lustig, aber es ist noch mehr.
    Nikolai, 84, Vater der Erzählerin Nadia, verliebt sich 2 Jahre nach dem Tod seiner Frau in eine 36 jährige Ukrainerin. Valentina, wandelndes Klischee, auf der Suche nach Reichtum und Sicherheit, hat den alten Vater schon zum Heiratsversprechen gebracht.
    Das führt dazu, dass sich Nadja mit ihrer Schwester Vera verbündet. Die Schwestern hatten zuvor jahrelang kein gutes Haar aneinander gelassen.
    Natürlich kann Valentina nicht genug an vermeintlich prestigeträchtigen Anschaffungen tätigen und natürlich schafft es Nikolai in Anbetracht von Valentinas prächtigen Brüsten nicht, sie zu bremsen und lebt über seine Verhältnisse.
    Alles, was man sich so vorstellt, was geschehen könnte, passiert auch. Ein bisschen Schadenfreude kommt auf.
    Daneben erfahren wir aber auch etwas über den Verlust des Zuhause in der Ukraine, den schlimmen Verhältnissen in den Lagern und das Leben in England, das irgendwie unvollständig wirkt, da die 'Heimat' doch wo anders ist.
    Obwohl die Töchter nicht sympathisch agieren und dem Vater die ohnehin nicht leichte Situation eher schwerer machen, will man sie am Ende in den Arm nehmen. Jeder trägt sein Päckchen und die meisten sind unsichtbar für andere. Das sollte man nie vergessen, wenn andere 'komisch ' sind. Und leider kommen nun erneut Menschen auf der Flucht aus der Ukraine zu uns. So bleiben manche Themen des Buches leider aktuell.
    Auch wenn das Buch anders endet als erwartet; ich habe mich gut amüsiert.
    Valentina, wenn Du nach Deutschland kommst, melde Dich bei mir!

  5. Cover des Buches Denn bitter ist der Tod (ISBN: 9783442479245)
    Elizabeth George

    Denn bitter ist der Tod

     (267)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen
    Handlung: Cambridge. Die gehörlose Studentin Elena Weaver wird beim Joggen ermordet. Aus London werden Inspektor Lynley und seine Partnerin hinzugezogen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es zu zahlreichen Aufdeckungen von familiären Spannungen, Konflikten im privaten Bereich und Affären. Das Bild von Elena wird mit der Zeit immer klarer, während man über den Täter / die Täterin doch relativ lange im Unklaren bleibt. Auffällig ist, dass viele Themen angerissen werden, z.B. das Verhältnis von Männern zu Frauen in verschiedenen Varianten, der Wunsch nach Ansehen und dem schönen Schein, die Problematik, wenn Frauen die Mutterrolle zu wenig ist, das Thema Gehörlosigkeit, um nur einige zu nennen.
    Durch die Vielschichtigkeit der Themen und Figuren wird der Krimi interessant, teilweise aber auch etwas überladen. Die Atmosphäre und der Schauplatz sind sehr schön herausgearbeitet. Die Figuren wirken auf mich glaubwürdig. Das Motiv für den Mord wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas überzogen, ist aber sehr elegant entwickelt und für mich durchaus nachvollziehbar.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich beim Lesen zwar Spaß hatte, aber dass sich die Spannung, die ich mir von einem richtig guten Krimi erhoffe, nicht allzu präsent war. Ich hatte nie das Gefühl, dass es gerade so spannend ist, dass ich das Buch nicht weglegen kann.
    Etwas, das mir erst in letzter Zeit auffällt, ist die unterschiedliche Qualität von Übersetzungen. Diese hier fand ich an manchen Stellen etwas merkwürdig, z.B. wurde von Brötchen der Rand abgeschnitten, man wollte "endlich zu Stuhle kommen", und die Polizei sollte bitte "ohne Blinklicht" kommen. Das geht nicht in die Bewertung ein, aber störend finde ich es schon.
    Das war mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich kann mir  gut vorstellen, die anderen auch zu lesen.
  6. Cover des Buches Exit Ghost (ISBN: 9783446251328)
    Philip Roth

    Exit Ghost

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jonathan Zuckerman kehrt nach elf Jahren wieder zurück nach New York. In seinem Haus in den Bergen hat er abgeschaltet, kaum eine Zeitung in die Hand genommen, geschrieben und sich einfach treiben lassen. Seine Prostata Operation ist schon etwas her und er hat sich mit den Unannehmlichkeiten abgefunden. Jetzt stößt er wieder hinein in den Trubel und die Hektik und beschließt spontan mit einem jungen Paar für ein Jahr Wohnung und Haus zu tauschen. Die junge Frau fasziniert ihn und weckt in ihm erotische Phantasien. Als junger Mann verehrte Zuckermann den Schriftsteller Lonoff und nun sucht ihn ein agiler Schreiber auf, der eine Biografie über diesen Schriftsteller verfassen möchte. Weg von der Einsamkeit, mitten hinein in das pulsierende New York. Nicht nur Zuckermann hat sich verändert, sonder auch die große Stadt. 11.September, Bush, technische Neuerungen, dass alles prägt die Menschen und Philip Roth schafft es wieder einmal zu begeistern und mit seiner klugen Sprache zu faszinieren. Womöglich die letzte große Begegnung mit Jonathan Zuckerman.

  7. Cover des Buches Der Tag, an dem ich Moon rausholte Stories. (ISBN: 9783499220043)
    Pinckney Benedict

    Der Tag, an dem ich Moon rausholte Stories.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Kurzgeschichten über das Leben sog. "kleiner Leute" in den USA, vom Bowlingabend und sitzen gelassen werden. Die Titelgeschichte handelt von der "Befreiung" eines väterlichen Freundes aus einem Seniorenheim. Sympathische Protagonisten und liebevolle Schwächen der Handelnden sorgen dafür, daß einem die Schicksale nahegehen.
  8. Cover des Buches Ziemlich alte Helden (ISBN: 9783956392238)
    Simona Morani

    Ziemlich alte Helden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Antek
    Ziemlich alte Helden, aber auch ziemlich gute Freunde kann man die fünf Männer, alle mehr oder weniger Ü80, bezeichnen, die sich seit vierzig Jahren täglich in der Bar „La Rambla“ treffen. Ein Schnäpschen in Ehren, verbotenerweise Rauchen bis die Bude qualmt, Karten spielen und der Tag ist dein Freund. Das Leben könnte so schön sein, wenn sich nicht der neue, junge Polizist Corrado zum Ziel gesetzt hätte, den Herren das Leben schwer zu machen. Dem halb blinden 96-jährigen Gino die Ape wegnehmen, mit der er gemeingefährlich durch die Gegend kurvt, das verbotene Rauchen unterbinden und am allerbesten die Alten gleich ins frisch gebaute Altersheim verfrachten, damit sie das Stadtbild nicht mehr stören, was sie seiner Meinung nach tun, ist sein Ziel. Allerdings verfügen alte Helden eben über jede Menge Tricks und Kniffs, vom Altersstarrsinn ganz zu schweigen und so strotzen sie nicht nur dem übereifrigen Dorfpolizisten, sondern auch dem Altersheim und sogar dem Tod.

    Die Geschichte spielt in einem kleinen überschaubaren Bergdorf in der italienischen Provinz, wo jeder jeden kennt. Spielende Kinde helfen hier z.B. einem Gino, wenn er die Ape versehentlich in die Hecke setzt beim wieder Rausziehen. Da die Ape so langsam und so laut ist, dass sowieso jeder noch rechtzeitig in Deckung gehen kann, stört sich daran eigentlich hauptsächlich auch nur die Dorftratsche. So wie örtlich alles auf dieses Bergdorf beschränkt ist, ist auch die Handlung eher unaufgeregt beschränkt. Man lernt hauptsächlich Gino und seine Freunde mitsamt ihren Problemen, Sorgen und auch schönen Erinnerungen kennen und darf mit ihnen eine Zeitlang in diesem Dorf wohnen. Aber genau das hat
    mir unheimlich gefallen und ich hätte mir nicht mehr erwünscht.

    Ein Freund wird gleich zu Beginn aus ihrer Mitte gerissen, weshalb beim einen oder anderen natürlich Gedanken an den Tod aufkommen. Gibt es das Jenseits, was kommt nach dem Tod? Aber Trübsal blasen ist nicht ewig angesagt, denn verlieben kann man sich auch noch im hohen Alter. Manchmal ist es gut am Alten festzuhalten, ganz besonders, wenn man erkannt, dass man die keifende Ehefrau doch liebt, aber auch ein Neuanfang kann ein Segen sein, den Katzen muss man z.B. nicht einsperren, die kommen auch freiwillig, wenn es ihnen gefällt.

    Mir sind Gino und auch all seine Freunde beim Hören so richtig ans Herz gewachsen. Sie haben mich gerührt mit ihren Gedanken, wenn sie z.B. beim Arzt um Rat fragen, ob sie sich, wenn sie noch nie eine Frau gehabt haben, auch im Alter noch verlieben dürfen. Ich konnte so oft über ihre Macken schmunzeln. Beim einen dürfen so z.B. die Hühner mit ins Haus, sehr zum Zorn seines Sohnes im Übrigen, der andere findet das Schlüsselloch der Ape nicht, weil er so blind ist, kurvt aber noch fleißig in der Gegend herum und der andere zieht täglich beim Dorfarzt die gleiche Nummer im Wartezimmer. Diebisch gefreut habe ich mich jedes Mal, wenn Gino mit seiner Ape wieder einmal entkommt, denn die Verstecke sind wirklich mehr als gut, oder wenn alle stock und steif behaupten, dass niemand gequalmt hat, und sie somit den Dorfpolizisten zur Weißglut treiben, weil er wieder einmal nicht zuschlagen kann. Ich war fast wütend, weil da ein Sohn daherkommt und meint im Altersheim sei der Vater viel besser aufgehoben und habe richtig gefiebert, dass am Ende keiner der liebenswerten Herren seine letzten Jahre dort fristen muss. Simone Morandi hat hier eine ruhige aber super witzige und extrem berührende Geschichte auf den Weg gebracht, die mich absolut begeistert hat.

    Mich hat Dieter Hallervorden schon im Film „Honig im Kopf“ in seiner Rolle als dementer Opa sehr gerührt, was nur ein Grund von vielen war, dass ich mich so richtig auf dieses Hörbuch gefreut habe. Er versteht es einfach absolut perfekt den witzigen Szenen die passende Zusatzprise Humor zu verpassen und den berührenden den notwendigen Tonfall, der einen direkt im Herz trifft und unheimlich viel Wärme ausstrahlt. Zudem hat er mit geradezu beeindruckender Vielfalt wirklich für jeden der allesamt liebenswerten Mitspieler hier eine passende Stimmlage und Aussprache zu bieten, beim lispelnden Pfarrer angefangen bis hin zur impulsiven Gattin. Einen nicht unerheblichen Teil zu dem großen Hörvergnügen hat mit Sicherheit er als Sprecher beigetragen.

    Alles in allem völlig begeisterte fünf Sterne plus und absolute Kaufempfehlung

  9. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  10. Cover des Buches Der rote Strumpf (ISBN: 9783423700733)
    Elfie Donnelly

    Der rote Strumpf

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches The Pigman (ISBN: 9783464052181)
    Paul Zindel

    The Pigman

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Cattie
    "The Pigman" is a novel about two highschool kids who learn to know an elder man and hang around with him.

    Story:
    It started as a telephone prank. John and Lorraine phoned Mr. Pignati and passed themself off as social workers collecting donations. And Mr. Pignati is willing to give them $10. Furthermore, he invites them and they start hanging around at his house. The "pigman" buys them food and cool stuff and goes to the zoo with them. But when he is in the hospital, John and Lorraine do something unforgiveable. Or maybe he can forgive them?

    Characters:
    I don't like the main characters John and Lorraine. Just what they do isn't okay for me so I wouldn't want to be friends with them.
    But I understand Mr Pignati. He has no one else and is happy that there are two young people willing to talk to him and feed the animals at the zoo together. I think he knows that they hang around with him because he buys them things and I think that is okay for him as long as they are there.

    Writing:
    I like that the chapters are told from John and Lorraine's sight by turns. In the beginning, I really like the way the two introduce themself and how it all started. But I missed this in the second half of the book. Furthermore, the story is not really what you would call exciting, because you know from the beginning what will happend and it's just a question of how and not why or when. Two times there were drawings in the book which were nice and one time this article from a newspaper, "Dear Alice", and the topic it is about is a really important one so it was good this waas included in the book.

    I give 3 of 5 pigs for this book, because it's a nice one to read one time, but it's kind of a book you read in school and it was a bit boring though.
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