Bücher mit dem Tag "sense"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sense" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.661)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Glennkill ist ein etwas besonderer Krimi. Glennkill ist eine kleine beschauliche Stadt in Irland. Dort lebt George mit seiner Schafsherde. Wobei leben zu viel gesagt ist...denn George ist eines Morgens auf einmal tot. Er liegt mitten in seiner Schafsherde. In diesem Krimi erleben wir aber George seinen Schafsherde. Sie ist geschockt über den Tot und sie versuchen krampfhaft rauszufinden was passiert ist und vor allem, wie es nun weiter geht mit ihnen. 

    Dabei lernen wir eine durchaus amüsante Schafsherde kennen und ihre Zuneigung zu ihrem Hirten. 


    Das Buch an sich war zu Beginn wirklich sehr lustig und einfach anders. Der Humor war schafig, ließ aber leider relativ schnell nach und wurde für meine Verhältnisse recht langweilig. Ich persönlich habe mich zum Ende gekämpft. 


    Es gibt noch einen zweiten Teil dazu, den werde ich nicht mehr lesen. 

  2. Cover des Buches Scythe – Die Hüter des Todes (ISBN: 9783733503642)
    Neal Shusterman

    Scythe – Die Hüter des Todes

     (1.153)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Was wäre, wenn der Tod besiegt wäre? Wenn Krankheit, Alter und Gewalt keine Bedrohung mehr wären? Wenn die Menschen in einer perfekten Welt leben würden, die von einer allwissenden künstlichen Intelligenz namens Thunderhead kontrolliert wird? Dieses Szenario beschreibt Neal Schusterman in seinem dystopischen Roman „Scythe – Hüter des Todes“. Doch diese Welt hat einen Haken: Um die Überbevölkerung zu verhindern, müssen die Scythe, eine Gruppe von Auserwählten, regelmäßig andere Menschen töten. Nur sie dürfen über Leben und Tod entscheiden. Wir begleiten Citra und Rowan, zwei Jugendliche, die von einem Scythe als Lehrlinge ausgewählt wurden. Sie müssen lernen zu töten, mit den moralischen und emotionalen Konsequenzen umzugehen und sich in einer Welt zurechtzufinden, die von den Scythes und ihren Regeln bestimmt wird. Doch am Ende ihrer Ausbildung wartet eine grausame Prüfung: Nur einer von ihnen wird zum Scythe ernannt. Der andere muss sterben.

    Seien wir ehrlich: Die Vorstellung, dass es der Menschheit eines Tages gelingen könnte, den Tod zu besiegen, ist gar nicht so abwegig. Und dass es etwas braucht, um Überbevölkerung zu verhindern, auch. Die dystopische Zukunftsvision des Autors ist mitreißend und beklemmend zugleich. Auch wenn es heutzutage normal ist, dass das Leben irgendwann zu Ende geht, ist die Vorstellung, in einer unsterblichen Welt „nachgelesen“ zu werden, dennoch bedrückend. Und noch beklemmender ist die Vorstellung, selbst derjenige zu sein, der nachlesen muss.

    Typisch für das Genre werden einige Themen aufgegriffen, die zum Nachdenken anregen. So ist das zentrale Thema die Rolle des Todes in einer Welt, in der die Menschen unsterblich sind, und die damit verbundenen ethischen und moralischen Fragen. Wie verändert sich die Wertschätzung des Lebens, wenn der Tod keine Bedrohung mehr darstellt? Wie gehen die Menschen mit der Angst vor der Wiedergeburt um, die jederzeit eintreten kann? Wie bewahren die Scythe ihre Menschlichkeit, wenn sie ständig töten müssen?

    An den Schreibstil von Neal Shusterman musste ich mich erst gewöhnen. Zwar ist das Buch leicht verständlich und man kommt am Anfang recht schnell in die Geschichte hinein, aber insgesamt ist es zu nüchtern und zu distanziert geschrieben. Gerade solche Szenen, wie das Nachlesen, laden eigentlich dazu ein, den Leser entsetzt zurückzulassen. Hier spürt man nichts. Da stirbt einfach jemand, nicht weiter spektakulär, also genau das, was es eigentlich nicht sein sollte.

    Die beiden Hauptfiguren sind sehr gut gezeichnet und zugleich sehr unterschiedlich und doch in manchen Dingen sehr ähnlich. Interessant finde ich vor allem, wie sich die beiden durch ihre Erlebnisse entwickeln. Aber auch die Nebenfiguren, die eine wichtige Rolle spielen, sind sehr vielschichtig dargestellt und man kann eigentlich immer nachvollziehen, warum sie sind, wie sie sind und warum sie so handeln, wie sie handeln.

    „Scythe – Hüter des Todes“ ist ein interessanter Roman mit einem beeindruckenden Weltenbau, aber einem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Als Reihenauftakt hat er mir insgesamt ganz gut gefallen. Auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die eine Utopie mit dystopischen Zügen mögen!

  3. Cover des Buches Gevatter Tod (ISBN: 9783492280648)
    Terry Pratchett

    Gevatter Tod

     (833)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Wieder ein Super Buch von Prattchett. Mit Rincewind gefällt mir dei Scheibenwelt aber noch besser.

  4. Cover des Buches Alles Sense (ISBN: 9783442483778)
    Terry Pratchett

    Alles Sense

     (533)
    Aktuelle Rezension von: NadjaSchwendemann

    Ich liebe die Bücher von Pratchett. Sie sind allerdings Geschmacksache! Entweder man mag sie oder man schüttelt nur mit dem Kopf!

    Ich liebe vor  allem die Bücher,  in denen Gevatter Tod eine Rolle spielt. Wenn ich früher eines seiner Bücher gekauft habe, habe ich immer erst mal geschaut ob Tod eine Rolle hat. :-) Einfach Buchseiten durchblättern und wenn odt und viele Textzeilen mit GROSSBUCHSTABEN sind weiß man Bescheid. Lach!

    Tod wird in Rente geschickt!

    Als BILL Tür sucht er sich einen Job und hilft einer Bäurerin, die von seiner Arbeitsweise sehr angetan ist.

    Dadurch, dass Tod nun aber nicht mehr seinem eigentlichen Gewerbe nachgeht, entstehen so einige Probleme:
    Die Leute nicht mehr sterben, sondern werden zu Untoten. 

    Die Revisoren beschließen einen neuen Tod zu erschaffen der  TOD endgültig töten soll, was natürlich nicht funktioniert!

    Witzig ist dass nun, da Tod durch "Abwesenheit glänzt" es zu einer Anomalie kommt und weitere Tode entstehen!

    Ich persönlich liebe den Rattentod! Der gefällt mir richtig gut :-)

    Mehr wird nun aber nicht verraten! Ihr sollt euch das Buch ja selbst durchlesen!

  5. Cover des Buches Erntedank (ISBN: 9783492303019)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Nach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber. 

    Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.

  6. Cover des Buches Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen (ISBN: 9783551556615)
    Rick Riordan

    Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Eine witzige und lockere Art und Weise die alten griechischen Sagen zu erzählen und vielleicht noch ein bisschen mehr.

    In diesem Buch werden die griechischen Götter in den Fokus gerückt. Von der Entstehung, über Ehen, zu Diebstählen und Feden.

    Dabei ist denke ich nicht gewollt das man eine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufbaut. Und an ernst fehlte es im Großen und Ganzen sowieso.

    Der Schreibstil ist locker und deutlich an ein jüngeres Publikum gerichtet. Die Altersangabe finde ich passend.

    In meiner Ausgabe haben sich an zwei Stellen falsche Namen eingeschlichen (Abschnitt Arachne und ich meine bei Ares). Ob das mittlerweile korrigiert wurde weiß ich nicht 

  7. Cover des Buches Veronika Decides to Die (ISBN: 9780007551804)
    Paulo Coelho

    Veronika Decides to Die

     (41)
    Aktuelle Rezension von: kleinechaotin
    The book "Veronica decides to die" is talking about the story of a 24-year old woman. She has everything she could wish - she is young and pretty, she has awesome boyfriends, a loving family and a good job. But she is bored by the monotony of her life and so she decides to die. She wants to never wake up again and takes too many pills.

    But she does - she wake up in a mental hospital. In the mental hospital she were told that she is going to die in the next five days, because the pills destroyed her heart. After the first euphoria she starts to thinking about her life.

    The story has a fluently spelling style and The book is thought-provoking - the reader is going to think about what it is really important in life. Furthermore the vocabulary is plain and it is easy to read. 
  8. Cover des Buches Zwielichtlande - Schattentochter (ISBN: 9783802584718)
    Erin Kellison

    Zwielichtlande - Schattentochter

     (74)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Es ist ein interessantes Buch. Die Geschichte hat mich nicht ganz mitgenommen, aber man kann es lesen.

  9. Cover des Buches Fegefeuer (ISBN: 9783442713042)
    Sofi Oksanen

    Fegefeuer

     (114)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Die finnische Erfolgsautorin Sofi Oksanen schreibt in ihrem gefeierten Roman in einem grossen Spannungsbogen die Tragödie der Familie Tru, insbesondere der Bäuerin Aliide Tru und Zara, einer jungen Frau die, aus den Fängen ihrer Zuhälter geflüchtet, Zuflucht bei Aliide findet. 

    Der Leser erfährt bald dass die beiden Frauen verwandt sind. Aliide ist gezwungen sich wieder mit der Vergangenheit auseinderzusetzen und so kommt Stück für Stück wieder an die Oberfläche was damals geschah. 

    1936 verliebt sich Aliide in Hans, der aber hat nur Augen für ihre Schwester, Aliide leidet ein Leben lang darunter und tut dennoch alles für Hans, riskiert ihr Leben für ihn, versteckt ihn vor den Russen in einer Heukammer. Denn Hans ist zu jener Zeit ein Untergrundskämpfer gegen den russischen Besatzer.

    Die beiden Frauen müssen schreckliches erleiden.

    Zara die in den 90er Jahren sich ein besseres Leben im Westen erträumte, schliesslich aber in grausamer Prostitution landet und schwerst misshandelt wird.

    Aliide die gefoltert wird von den Russen, sie vermuten dass sie Hans irgendwo versteckt hält.


    Der Roman erzählt abwechselnd aus der Gegenwart (1992) und aus der Zeit kurz vor dem Einmarsch der Deutschen und den Nachkriegsjahren mit der russischen Besatzung, also über eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahre.


    Sprachgewaltig erzählt und Leseempfehlung.

  10. Cover des Buches SCHNITTERGARN (ISBN: 9783945230343)
    Marc Hamacher

    SCHNITTERGARN

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Gwynny

    Anthologien-Rezension

     

    Zu sagen, der Tod trägt viele Gesichter – oder vielmehr Knochen – ist wohl beinahe untertrieben. Mit dem besonderen Charme, der dem Leseratten Verlag in all seinen Anthologien zu eigen ist, kann man hier herrlich lachen, nachdenken und den Tod bedauern oder feiern. Und dabei ist jeder Tod in diesem Buch etwas ganz Eigenes …

    Zu der Anthologie »Schnittergarn« aus dem Leseratten Verlag

     

    SCHREIBSTIL & MEHR
     Ehe ich zu jeder Geschichte eine Kleinigkeit schreibe und ein winziges Zitat daraus zum Besten gebe, geht es mir erst einmal um die Kurzgeschichtensammlung als Ganzes.

    Inzwischen ist vermutlich hinlänglich bekannt, dass der Leseratten Verlag einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat. Ich liebe die Funtasik, die so viel mehr kann, als zu belustigen – das zeigt sich auch wieder einmal in dieser Facettenreichen Kurzgeschichtensammlung.

    Ich bin ein großer Fan von Sir Terry Pratchett und dessen Interpretation, wenn nicht sogar Kreation, des Todes. Diese Anthologie fühlt sich für mich an wie eine Lobrede auf ihn. Wie ein Würdigen und Wertschätzen. Und dabei ist doch jede Geschichte für sich etwas Eigenes. Mal habe ich schallend gelacht, mal hat es mich verstummen lassen. Ich habe mit dem Kopf geschüttelt und gegrinst. Ich liebe diese Abwechslung beim Lesen! Und bis auf eine Geschichte, deren Moral auf einem etwas fragwürdigen Fundament ruht, und eine, die nicht so mit dem hohen Standard mitzuhalten wusste, konnte mich jede Geschichte überzeugen. Zwei meiner Liebsten waren von Jörg Fuchs-Alameda und Thomas Heidemann.

    Diese Anthologie hat wirklich Spaß gemacht!

     

    • Jörg Fuchs Alameda - Die sieben Flure des Mortimer Todd
      Eine humorvolle und auf den zweiten Blick tiefsinnige Geschichte, die mich berührt hat. Der Tod ist auch nur ein Mensch und unnötige und überholte Bürokratie herrscht wohl allerorten. ^^

    Zitat
     »Und der Blonde? Ich werde verrückt. Das ist doch Kurt Cobain. Und daneben? Ist das Jim Morrison? Dürfen die Zwei überhaupt hier sein?« Jonathan zückte sein Smartphone und schoss Fotos.


    • Lea Baumgart – Mitarbeiter
      Sehr lustige Darstellung, was die Modernisierung und ein PR-Mitarbeiter für Querelen mit sich bringen – für den Tod. Hat mir echt gut gefallen!

    Zitat
    »SIE SIND GESTORBEN«, stellte er fest.
     Es kam ihm wie eine offensichtliche Antwort vor, dennoch schienen die Leute immer wieder aufs Neue schockiert.


    • Muna Bering - Tod am Morgen
      Anschaulich aufgezeigt, womit man sich als Tod während der Arbeit so rumärgern muss. ^^ Und warum er manchmal umsonst kommt …

    Zitat
    Sie gefiel mir sofort.
    Dennoch schimpfte ich: »IST DIESE WOHNUNG EIN BAHNHOF, ODER WAS?! KANN MAN HIER NICHT EINFACH IN RUHE SEINEN JOB MACHEN?!«
     Leider beachtete mich niemand.


    • Andrea Bienek - Personalo Mortale
      Eine süße Geschichte über den Tod, eine Hexe und die Liebe. Chatten bringt es. ^^

    Zitat
    Tod, das ist nicht mein Ressort, weist dieser mich pikiert ab. Caroline ist Sache der Schicksalsgöttinnen. Und deine ist es, sie zu holen, womit du definitiv in Verzug bist.
     Oha, da ist aber jemand angefressen.


    • Florian Clever – SENSENMANN
      Auch der Gevatter weiß: Qualität hat ihren Preis.
       Man sollte ihn wirklich nicht ärgern. ^^

    Zitat
     Doch dann zog ein anderes Fabrikat seine Aufmerksamkeit auf sich. Es war länger und schmucker als alle vorherigen: »THE CUT POWERSWING PRO, 165 CM, HANDGESCHMIEDET, ÖLGEHÄRTET, ARMSTÜTZE AUS ESCHENHOLZ. 119,95 €.«


    • Renée Engel - Auf Liebe und Tod
      Ein herrliches Spektakel der Mühlen der Bürokratie, der Liebe und dem Tod – und zwischen all dem die 4 verblichenen Leben …
       Der Tod macht keine Fehler … oder?

    Zitat
    »HALLO AMORE. SCHÖN, DICH ZU SEHEN.«
     »Hallo Tod. Ich freue mich nicht, dich zu sehen.«


    • Johanna Gerhard - Die Kinder des Gevatter Tod
      Als Familienvater-Tod hat man es nicht leicht. Die Familienprobleme machen eben auch vor dem Gevatter nicht halt. Humorvolle Umsetzung.

    Zitat
     »NEIN! DER TOD GEHT NICHT IN DEN RUHESTAND! DER TOD KENNT KEINEN SCHMERZ!« Mit diesen Worten ließ sich Gevatter auf dem Sofa nieder. »HIMMELDONNERWETTERARSCHUNDZWIRNNOCHEINMALTUTDASWEH!« Wie ein schlaffer Sack hing er auf dem Sofa und stöhnte vor Schmerz.


    • Geli Grimm - Orcus tristis
      Herrlich skurril dargestellt, dass auch der Tod gesehen werden will – sein Job ist eine darwinsche Nummer für sich. ^^

    Zitat
    Alter = Anrede
    Alter!!!?! = SO eine Scheiße!
    Alter?!!! = Das darf doch nicht wahr sein.
    Alter, Alter = So ein Pech musst du erst mal haben.
    Aaaalter! = Das ist eine positive Überraschung


    • Thomas Heidemann - Die Feuersturm Chroniken 3: Lieber durchgeknallt als tot
      Bad Axe kriegt sogar den Tod geknackt. ^^ Eine sehr geniale Kurzgeschichte, die vor allem durch ihren durchgeknallten Humor glänzt.

    Zitat
    »Was war das?«, gackert Flitta.
     »Ein weiterer Grund, Axe umzubringen.« Saszqua ist als erste wieder auf den Beinen. »HASI, sag mir bitte was Nettes.«


    • Jürgen Höreth - Judas, Jesus und Dan Deadly
      Genau das wäre auch mein Problem, wäre ich der Tod. Jesus macht das schon richtig, der Kaffee-Junkie. ^^ Aber lest selbst!

    Zitat
     Was jedoch Dan betraf, so begann er in letzter Zeit an gewissen Gegebenheiten zu zweifeln, die das vorschriftsmäßige Dahinscheiden so mit sich brachten.


    • Laurence Horn - Der Tod kommt selten allein
      So habe ich es noch nie betrachtet … Gesundheit und Tod … Nee! ^^
       Eine der für mich lustigsten Geschichten!

    Zitat
     »ABER NICHT DER TOD!« Die dröhnende Stimme des Todes ließ keinen Widerspruch zu. »GESTORBEN WIRD IMMER. ICH HABE ALSO IMMER ZU TUN. VIERUNDZWANZIG STUNDEN AM TAG, SIEBEN TAGE DIE WOCHE, ZWEIUNDFÜNFZIG WOCHEN DAS JAHR. IMMER. IMMER! VERSTEH IHR DAS?«


    • Günther Kienle – Seitenwechsel
      Ein lustiger Ansatz, allerdings ein paar unnötige Vergleiche. Eine der schwächeren Geschichten.

    Zitat
     »Das ist doch Absurd«, stammle ich. »Wieso schickt der Alte den Tod beim Tod vorbei?«


    • Tanja Kummer - Ein komischer Vogel
      Eine schöne Geschichte mit der richtigen Prise irdischen Irrwitzes. Armer Fiffi. ^^

    Zitat
    »Ähm! FIFFI«
    »Oh ja, ja. Braver Junge. Und sabbert auch nicht. Wirklich ausgezeichnete Manieren.«
    »ÄHM! URLAUB?«
     »Wird auch Zeit, dass er mal welchen nimmt. Der arme Kerl ging ja schon auf allen vieren! Auf allen vieren, Sie wissen schon«, prustete Gott vor Lachen.


    • Veronika Lackerbauer - Auch Tod braucht mal ’ne Pause
      Der Tod und Urlaub, das scheint hier eine unmögliche Kombi zu sein. Es zeigt sich in jedem Fall, dass jeder etwas gut kann – so von die Talente her, Alda! ^^

    Zitat
    »Pscht!«, zischte Michael. Aus den Falten seines weißen Kleides zog er vorsorglich ein Schwert, dessen Klinge scheinbar aus züngelnden Flammen bestand.
     »Woah! Wie Darth Vader, ey! Du bist ja voll der Star-Wars, Alda!«, entfuhr es Janina bei seinem Anblick.


    • Torsten Low – Selbstmordversuch
      Ja, so ein Job macht einsam … Nicht nur der Tod hat damit zu kämpfen. Nicht ganz unvorhersehbar, aber cool zu lesen.

    Zitat
    »Sie haben Angst vor dir.« Sein Finger wandert jetzt auf die eigene Brust. »Sie haben Angst vor mir und …«
     Er ballt die Faust und presst die Lippen zusammen. Seine Stimme klingt brüchig, als er fortsetzt: »Und … und sie haben Angst vorm Boss.«


    • A.No Nym – Todsicher
      In der Kürze liegt die Würze. Genial witzig!

    Zitat
    »DU BIST TOT.«
    »Ich bin nicht Tod, das bist du.«
    »ICH SAGTE, DU BIST TOT – MIT T AM ENDE.«
    »Wer? Ich? Nein, ich lebe noch.«
     »JA, ABER NICHT MEHR LANGE.«


    • Arianna D. Pencraft - Der Tod auf Latschen
      Eine Geschichte, deren Kern und Aussage zweischneidig sind. Sie soll zwar positiv wirken, hat aber einen faden Beigeschmack.

    Zitat
    Der Tod wusste nicht, wie er es ausdrücken sollte, also sah er dem Staubwedel mit Beinen fest in die Augen und sagte: »ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST.«
    Man konnte förmlich die Fragezeichen über Gabriels Kopf tanzen sehen.
     »SCHAU DIR IHRE SEELE AN.«


    • Alisha Pilenko - Thanatos´ Schäferstündchen
      Herrlich, wie der Tod zwar im Mittelpunkt steht, aber nicht die Hauptperson ist. Ich liebe diesen Ansatz in der griechischen Mythologie.

    Zitat
    »Bei Zeus, was soll denn das?«
    »Ich kann auch nichts dafür«, verteidigte sich Ker.
     Ihre Klauenhand tastete hoffnungsvoll nach dem Pulsschlag einer gefallenen Amazone. »Die Menschen wollen einfach nicht mehr sterben. Sieh mal hier. Vitaler Herzschlag, wach, zu allen Qualitäten orientiert. Und dabei ragt eine Lanze aus ihrem Bauch.«


    • Sophia Rosenberger - Therapiestunden des Todes
      Die arme Therapeutin. So ein Tod drückt sich aber auch missverständlich aus. ^^ Ich grinse noch immer.

    Zitat
     »Mr etwas antun?! Ich bin der Tod! Und tot! Wie sollte das ihrer Meinung nach überhaupt funktionieren? Soll ich mich noch töterer töten?!« Er springt auf. »Sind Sie sicher, dass Sie nicht auch um falschen Job gelandet sind?«


    • Thomas Schäfer - Dumm gestorben
      Und wie es bei Behörden so ist, gibt es Probleme bei der Zuständigkeit …
       Kurz und gut!

    Zitat
    »ER LIEGT AUF MEINEM GEBIET. ERGO BIN ICH ZUSTÄNDIG!«, donnerte der Erste.
     »SCHAU MAL GENAUER, HANS. DAS BLUT SICKERT IN MEIN GEBIET. GROB ÜBERSCHLAGEN LIEGT ER ZU 50,4 % BEI MIR.«


    • Kornelia Schmid - Findet Banshee
      Ich weiß schon, warum ich gewisse Fabelwesen nicht mag. ^^ Ein wenig chaotisch, aber sehr lustig.

    Zitat
     »Äh, also, ich bin Lucilla Irrlicht und das ist mein Boss Tod Sensenmann. Wir kommen von der Exitus AG.«


    • Marco Wittemann - Anweisung von oben
      Da tut man nur, was einem gesagt wird, und dann ist das auch wieder falsch.
       Amüsant und durchaus auf reale Arbeitgeber umlegbar …

    Zitat
     »HAB DEINE FRAU UND DEINEN HUND VERSEHENTLICH GETÖTET. SPÄTER KOMM ICH DICH HOLEN. GOTT WILL ES SO.«

     


    FAZIT
     Eine gelungene Hommage an den Gevatter aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Ich habe herzlich gelacht und bin doch auch ins Grübeln gekommen. Eine absolut lesenswerte Anthologie!

     

    BEWERTUNG
    5 von 5 Zahnrädchen
     ©Teja Ciolczyk, 10.03.2024

  11. Cover des Buches Riders - Schatten und Licht (ISBN: 9783841402233)
    Veronica Rossi

    Riders - Schatten und Licht

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Das Buch wurde mir von einer Bekannten empfohlen.

    Cover:
    Das Cover finde ich großartig. Die dunkelroten Wolken, die Steppe und die vier schwarzen Reiter wirken unheilvoll und fantasiereich.

    Inhalt:
    Eigentlich sollte Gideon Blake bei einem Fallschirmabsturz sterben, aber irgendwie ist er lediglich verletzt im Krankenhaus und schnell wieder auf den Beinen. Kurz darauf kommt die mysteriöse Daryn, die behauptet, dass er einer der vier Reiter ist, die die Welt vor angsteinjagenden Dämonen retten müssen.

    Handlung und Thematik:
    Irgendwie fehlte mir bei diesem Buch das gewisse Etwas. Es fühlte sich nicht so an wie die Rettung der Welt, eher wie ein Teenie-Abenteuer in dem immer wieder ein bisschen was passiert. Zwischenzeitlich fand ich es ein bisschen eintönig und nicht abwechslungsreich genug. Die Handlung war relativ vorhersehbar. Die Grundidee fand ich nicht schlecht, aber wie gesagt, es fehlte mir einfach was… Mich störte auch, dass Gideon immer wieder von der Vergangenheit berichtete. Dadurch wurde man immer wieder rausgezogen aus dem Geschehen. Es wirkte wie ein schlechter Billig-Abklatsch der Serie Supernatural.

    Charaktere:
    Gideon war mir anfangs sympathisch, seine Gefühle und Handlungen waren nachvollziehbar und gut ausgearbeitet. Später nervte er mich irgendwann. Toll fand ich Jose, er war der ausgleichende Part in der Truppe. Mit Bas und Marcus konnte ich wenig anfangen. Mich störte vor allem, dass Marcus immer aggressiv war. Er entsprach eher dem Bild vom Krieg als Gideon. Bas verhielt sich manchmal einfach nur unlogisch und nicht seinem Typ entsprechend. Einzig und allein Daryn fand ich toll. Sie war der Grund, warum ich das Buch zu Ende gelesen habe.

    Schreibstil:
    Eigentlich gefiel mir der Schreibstil von Veronica Rossi sehr gut. Ich fand gleich ins Buch und die Fantasy-Elemente haben gepasst. Leider nahm die Qualität der Handlung und auch der Charaktere später ab. Zwischenzeitlich fehlte mir etwas die Spannung und der rote Faden. Auch die Zeitsprünge und Gideons Erzählperspektive gefielen mir nicht so sehr.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leider hatte ich mehr erwartet als nur „Reiter finden zusammen und werden immer wieder von Dämonen angegriffen“. Das Buch hat über 500 Seiten und es passiert nicht wirklich viel. Auch fehlte mir das gewisse Etwas, das einen sofort mitzieht. Die Qualität der Handlung und der Charaktere nahm leider sehr schnell ab. Auch das Ende fand ich nicht wirklich so berauschend, dass ich unbedingt den zweiten Teil der Dilogie lesen muss. Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen und ich spare mir Teil zwei. Keine Empfehlung von mir.

  12. Cover des Buches The Wild Places (ISBN: 9781783784493)
  13. Cover des Buches Die Wilden Fußballkerle - Band 7 (ISBN: 9783838708522)
    Joachim Masannek

    Die Wilden Fußballkerle - Band 7

     (18)
    Aktuelle Rezension von: KymLuca
    Maxi hat noch nie viel gesprochen, aber jetzt hat er seine Stimme ganz verloren. Er will unbedingt etwas sagen, doch er kann nicht. Das bringt ihn in immer größere Schwierigkeiten. Irgendwann reicht es seinem Vater und er will ihn in ein Internat schicken. Doch die Wilden Kerle versuchen alles, damit Maxi seine Stimme wiederfindet...

    Bis jetzt ist dieser Wilde Kerle Band einer meiner absoluten Lieblinge. Einfach eine sehr gute Kinderbuchreihe!
  14. Cover des Buches Die Wilden Fußballkerle - Band 4 (ISBN: 9783838708492)
    Joachim Masannek

    Die Wilden Fußballkerle - Band 4

     (14)
    Aktuelle Rezension von: KymLuca
    Dieser Wilde Kerle band ist wie auch die vorangegangenen sehr gut gelungen. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Teamgeist, Erpressung und natürlich Fußball.

    Eine sehr gute Kinderbuchserie die sich mit wichtigen Themen und Werten beschäftigt.
  15. Cover des Buches The Darkest Kiss (ISBN: 9780373775231)
    Gena Showalter

    The Darkest Kiss

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    ACHTUNG ‼️ Zweiter Teil der Lords of the Underworld - Reihe Gena Showalter hat mich definitiv überzeugt! Ihr Schreibstil hat Wiedererkennungswert und kann mich in den Bann ziehen.Die Charaktere können wirklich überzeugen und man fühlt richtig mit! Kopfkino vom Feinsten, kann ich da nur sagen. Warum ich dann „ nur“ 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ vergebe? Ganz einfach... für die volle Punktzahl darf das Buch einfach keine langatmigen Stellen oder Hänger haben. Auch wenn es hier wenige Schwachstellen sind. Ich kann das Buch sehr empfehlen ( um die ganze Reihe zu empfehlen habe ich zu wenige Teile gelesen. Aber ich wage zu behaupten es könnte ein Renner werden ). Ich freue mich definitiv auf den dritten Teil und bin gespannt wie es weitergeht! KALPPENTEXT : 📖 Doomed to escort the souls of the innocent - and wicked - to their final resting... Lucien walks alone, even among the other Lords of the Underworld. His curse allows him little time or inclination for pleasure. Then Anya arrives. Anya is the goddess of anarchy and chaos, ans she delights in wreaking havoc on Lucien‘s ordered life. But her playfulness hides a dark secret. She may be drawn to the Keeper of Death, but she isn‘t going to let him get too close. When Lucien is ordered by the gods to kill anya, their flirtation becomes a battle - one that can only end when Lucien takes her soul...🥀🥀🥀
  16. Cover des Buches Man's Search for Meaning (ISBN: 0807014273)
    Viktor E. Frankl

    Man's Search for Meaning

     (8)
    Aktuelle Rezension von: verirrtes_irrlicht

    Unter dem sperrigen deutschen Titel „… trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“ hätte ich wohl nicht zu diesem Buch gegriffen. In meine Hände verirrte sich die englische Ausgabe „Man’s Search for Meaning“. (Normalerweise lese ich Literatur sehr gern in Originalsprache, soweit das möglich ist. Das hier ist die erste Ausnahme. Aus diesem Grund bezieht sich meine Rezension nun auf die englische Ausgabe des Buches.)

    Frankl war österreichischer Psychiater und Neurologe jüdischer Abstammung. Was sein Buch von vielen aus der Zeit des Holocaust unterscheidet, ist die Art und Weise, in welcher er seine Erlebnisse schildert. Er fragt sich, was ausschlaggebend dafür war, dass manche Insassen der KZs es schafften, an ihrem Lebenswillen festzuhalten.

    In „Man’s Search for Meaning“ beschreibt er seine Odyssee durch unterschiedliche Konzentrationslager bis hin zur Befreiung. Seinem Schreibstil lässt sich leicht folgen. Obwohl er die persönlichen Schicksale nicht detailreich in den Fokus rückt, schafft er es dennoch, Apathie, Verzweiflung und Ausweglosigkeit spürbar werden zu lassen. Man spürt, wie die Häftlinge abstumpfen und gleichzeitig am Leben festhalten. Eindrücklich zeigt er auf, dass das Leben niemals aufhört Sinn zu haben, selbst unter den wiedrigsten Bedingungen.

    "When the impossibility of replacing a person is realized, it allows the responsibility which a man has for his existence and its continuance to appear in all its magnitude."

    Frankls beruflicher Hintergrund wird während der Lektüre deutlich spürbar und gibt interessante Denkanstöße. Mehrfach kommt er auf die Entscheidungsfreiheit zurück, die auch die SS-Aufseher den Häftlingen nicht nehmen können: die Entscheidung, wie sie selbst dem ihnen auferlegtem Leid begegnen.

    "No man and no destiny can be compared with any other man or any other destiny. No situation repeats itself, and each situation calls for a different response."

    Den Schluss, dass Holocaustopfer ihr Schicksal damit selbst in der Hand hatten, sollten wir dennoch nicht ziehen. Allerdings beschreibt er tiefgehend, was den Häftlingen Kraft geben konnte, Dinge, die sich auch heute auf unseren Alltag übertragen lassen und von denen ich glaube, dass wir sie öfters in unseren Aufmerksamkeitsfokus rücken sollten.

    Sehr schön fand ich auch die kurze Übersicht zu der von ihm gegründeten Logotherapie und Existenzanalyse, die viele seiner Erkenntnisse vereint und in einer Therapieform zusammenfasst; eine Übersicht, die definitiv nicht nur für Psychiater und Psychotherapeuten interessant ist.

    "For what then matters is to bear witness to the uniquely human potential at its best, which is to transform a personal tragedy into a triumph, to turn one’s redicament into a human achievement. When we are no longer able to change a situation – just think of an incurable disease such as inoperable cancer – we are challenged to change ourselves."

  17. Cover des Buches Mein Leben als Tod (ISBN: 9783596197897)
    Der Tod

    Mein Leben als Tod

     (23)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Achtung, dieser Exitus kann Spuren von Vanille enthalten!*


    Der Tod ist von so vielen Klischees umgeben – Zeit, sein Image aufzubessern. Das Buch begleitet den kleinen Tod (Sohn vom Gevatter Tod) durch seine Anfänge in der Firma Tod GmbH, seine rebellische Phase, in der er von zu Hause auszieht und Teil einer WG wird über......... - mit einem Ziel – den Menschen die Angst vor dem Sterben zu nehmen und all die schönen Angebote aufzuzeigen, die der Tod in Petto hat.



    Durch Szenen aus seiner Existenz (gegen das Wort Leben hat der Tod so manches), Einträge aus seinem Tagebuch und so mancher Legende aus dem Unterreich macht das Buch mit dem kleinen Tod vertraut. Neben – eher wenigen – Aufträgen, bei dem der Leser dem Tod über die Schulter schauen kann, sind es eher andere Dinge, die den Tod beschäftigen. So kommt es dazu, dass mit viel (auch schwarzem) Humor der Tod einen Blick auf das Leben der Menschen wirft und dabei immer mal wieder ironisch kritisch wird.


    Der Schreibstil war wirklich interessant. Hier werden Redewendungen (rund um den Tod, das Leben und Sterben) eingeflochten, vom naiven jungen Tod wortwörtlich genommen und so hinterfragt und mit Wortspielen jongliert, die das Ganze zu einem echten Genuss gemacht haben.


    Mein highlight war eindeutig das Endspiel zwischen Gevatter Tod und dem kleinen Tod: ein Fußballmatch der besonderen Klasse, in dem der FC Gevatter Alles-bleibt-so-wie-es-ist gegen den Borussia Vanille Neustart antritt. Einfach herrlich!


    Fazit: Lesen, lachen und so richtig genießen!

  18. Cover des Buches Finsterau (ISBN: 9783423214964)
    Andrea Maria Schenkel

    Finsterau

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Üblicherweise locken mich dünne Bücher ja nicht so sehr, aber diesmal hat mich der Klappentext „überredet“, diesen Krimi, der auf einem wahren Mordfall beruht, zu lesen. 

    „Ein Dorf im Bayerischen Wald, 1944: Schwanger kehrt Afra in die ärmliche Enge ihres Elternhauses zurück, das sie Jahre zuvor verlassen hat. Für ihren streng katholischen Vater ist das ein ständiger Stein des Anstoßes und die Auseinandersetzungen nehmen noch zu, nachdem das »Kind der Sünde« geboren ist. Eines Tages liegt Afra erschlagen in der Stube neben ihrem blutüberströmten Sohn“

    So weit der Klappentext. 

    Das Ehepaar Zäuner lebt, ohnehin schon durch Armut und religiösen Eifer als ziemlich verschroben bekannt, am Rande von Finsterau. Die einzige Tochter Afra hat früh das Elternhaus verlassen und als sie schwanger zurückkehrt, scheint vor allem Johann Zäuner seiner Wut und seiner Enttäuschung freien Lauf zu lassen. Zudem kommt, dass er während der NS-Zeit einmal in aller Öffentlichkeit für christliche Werte eingestanden ist und als „Dank“ dafür acht Wochen im Gefängnis verbracht hat über die er Zeit seines Lebens kein Wort verlieren wird.  

    Eine Tochter mit einem ledigen Kind passt so überhaupt nicht in sein Weltbild. Das lässt er Afra, den kleinen Albert und auch seine Frau täglich spüren. Seine Gläubigkeit scheint sich regelrecht in einen religiösen Wahn hineinzusteigern und es mehren sich Anzeichen einer beginnenden Demenz. Daher ist es für die anderen Dorfbewohner klar, nur der Johann kann der Täter sein. Auch die Polizei bemüht sich gar nicht, einen anderen Täter auch nur in Betracht zu ziehen.   

    »Vielleicht hatten sie recht, und er war es gewesen, aber er war doch nicht verrückt. Er stand auf und lief wieder in der Zelle umher.« 

    Erst 18 Jahre später kommt durch einen betrunkenen Gast in der Gaststube des Dorfwirtshauses der Stein ins Rollen und die Wahrheit ans Licht. 

    Meine Meinung: 

    Dieses Buch ist mein erstes von Anna Maria Schenkel, doch es wird nicht das Letzte sein. Auf nur 128 Seiten gelingt es der Autorin die beklemmende, bigotte Stimmung in diesem Dorf und vor allem in der häuslichen Enge der Familie Zäuner darzustellen. Für mich ist es immer wieder erstaunlich und hohe Kunst, auf wenigen Seiten ein so spannenden Buch schreiben zu können. 

    In diesem Krimi sind nicht nur Afra und ihr Sohn die Opfer, nein auch ihre Eltern, allen voran der Vater ist ein Opfer der Zeit, der Umstände, der Unfähigkeit der Polizei und der Vorverurteilung durch die vorgefasste Meinung eines ganzen Dorfes. 

    Geschickt wird durch kurze Kapitel, die Geschichte aus der Sicht der Beteiligten erzählt. Der häufige Perspektivenwechsel erzeugt ein düsteres, beklemmendes Bild eines kleinen Dorfes mitten im Bayrischen Wald während der NS-Zeit sowie in den anschließenden Jahren. 

    Fazit:

    Ein düsterer, beklemmender Krimi, der durchaus als Zeitdokument gelten kann und dem ich gerne 5 Sterne gebe.

     

  19. Cover des Buches RICK MASTER  Band 2,   Das Gespenst von Areville (Koralle Comic Album) (ISBN: B002ZXDJT4)
    Duchateau

    RICK MASTER Band 2, Das Gespenst von Areville (Koralle Comic Album)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    1938 wird Richard Maters, Freund des Geheimnisvollen, zu den beiden Brüdern Rambo (!!) nach Areville gebeten, um den Tod ihres dritten Bruders Rene aufzuklären, dieser war durch einen Pfeil ins Herz getötet worden und am Abgrund einer Böschung gefunden. Als Masters eingetroffen ist, wird der Hund des Verstorbenen ebenfalls durch einen Pfeil getötet. Masters vermutet, daß Professor Keller hinter dem Ganzen steckt, weil der HUnd ihn erkannt heben könnte und deshalb sterben mußte. Schließlich steckte Donnet, der Gehilfe des Professors, dahinter, worauf dieser sich in den Tod stürzte. Aber warum beginnt knapp 40 Jahre später eine ähnliche Mordserie, und als erster wird der damals ermittelnde Wachtmeister Soval getötet. Ist Donnet wirklich von den Toten auferstanden? Ein unglaublich spannender Krimi, der jedem gefallen dürfte, der Whodunnit-Krimis liebt.

  20. Cover des Buches Grim 1 (ISBN: 9783986663445)
    Stephanie Phillips

    Grim 1

     (11)
    Aktuelle Rezension von: caught_in_fairytales

    Zeichnungen 

    Die tollen Zeichnungen von Flaviano und die farbenfrohe Koloration von Rico Renzi konnten mich sofort begeistert! Hier wurde wahrlich mit bunten Farben und klaren Kontrasten gespielt. Jeder Ort, jede Szene hat eine andere Farbgebung, wobei sie immer von Rot durchzogen waren. Die Umsetzung des Flusses Styx fand ich auch toll: Im wahrsten Sinne des Wortes ein gewaltiges rotes „Meer“ aus Seelen. Ein typisches Farbschema war zudem lila/blau und gelb. Einige Hauptfiguren könnten für meinen Geschmack zwar etwas grober und weniger süß gezeichnet sein, aber das ist nur meine Meinung (vielleicht liegt es daran, dass ich in letzter Zeit viel Lemire gelesen habe 😆).

    Fazit

    Bei der qualitativ hochwertigen Aufmachung des Comics hat es total Spaß gemacht, direkt mit der Geschichte loszulegen 🥰

    Bei dem Thema und Cover hatte ich zwar einen etwas düstereren Comic erwartet, aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan, im Gegenteil: So können sie auch Jugendliche lesen.

    Die Plotidee fand ich super, vor allem der Anfang des Comics hat mir hier gefallen: Wie Jessica auf einen eben Verstorbenen trifft und ihn über den Fluss Styx ins Jenseits geleitet. Die Auflösung von Plot Twists kam mir nur manchmal etwas zu schnell, womit keine hohe Spannung aufgebaut bzw. lange gehalten werden konnte; und die Charaktere waren dadurch - zumindest nach dem einen Band - noch nicht tief genug, um richtig mitzufiebern. 

    Wenn die Handlung in den nächsten Bänden besser ausgeführt wird, glaube ich aber, dass die Reihe Potential hat, weshalb ich mich sehr auf Band 2 freue! Allein die Zeichnungen und die Koloration sind einfach ein Augenschmaus!

  21. Cover des Buches Nichtlustig, Band 2: Nichtlustig 2 (ISBN: 9783551773920)
    Joscha Sauer

    Nichtlustig, Band 2: Nichtlustig 2

     (53)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen
    „Nicht lustig 2“ von Joscha Sauer war fast genauso gut wie der erste Band. Es hat nur der Effekt gefehlt, dass man was Neues sieht. Da ich ja schon den ersten Band „gelesen“ habe, kannte ich ja schon den Stil dieser Comics. Aber das ist ja auch der Grund gewesen, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, nach dem ersten Band auch den zweiten Teil zu kaufen. Ich wurde zumindest nicht enttäuscht und werde mir auch den dritten Teil anschaffen. Der Malstil gefällt mir einfach. Der Humor ist vermutlich nicht für alle was. Daher auch der Titel „Nicht lustig“. Ich kann aber sehr wohl was mit dieser Art von Humor anfangen. Ich bin ein regelrechter Fan der Serie geworden und habe mir nun schon das eine oder andere „Merchandise“ gekauft. Ein Bildhalter steht nun auf meinem Schreibtisch im Büro, ein Anhänger hängt an meinem Handy und ein Glas steht in meinem Schrank zu Hause. Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall. Ich habe es nun daheim und kann es mir das eine oder andere mal auch noch mal „durchlesen“, was ich auch fest vorhabe.
  22. Cover des Buches Rabenseelen (ISBN: 9783869972398)
    Bo R. Holmberg

    Rabenseelen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Im Bücherregal stand die ganze Zeit dieses unspektakuläre Cover und irgendwie habe ich immer etwas anderes vorgezogen. Dann habe ich es doch mitgenommen und in den Mittagspausen gelesen und ich habe es nicht bereut.

    Geschichte:  Um 1850 in Schweden in sehr ländlicher Umgebung wird ein Knecht tot aufgefunden. Es ist Frühjahr und die Leiche lag wohl den ganzen Winter im See unter Eis. Polizeiamtmann Morell wird hinzugerufen und kann keine Spuren eines Verbrechens finden. Also entscheidet er auf Selbstmord. Als Wochen später der Bruder des Opfers mit einer Sense umgebracht wird, in die die Buchstaben INRI eingeritzt sind, ist er sich nicht mehr so sicher, dass es sich bei der ersten Leiche um Selbstmord handelt und untersucht nochmal den Fundort und die Hütte und entdeckt die gleichen Buchstaben...

    Alleine schon die Stimmung des Buches, versetzt einen sofort in die wortkarge Landschaft des 19. Jahrhunderts. Das Auftreten der einzelnen Personen und die Gespräche und Denkweisen untereinander verraten schon das  Jahrhundert und die Unmöglichkeit Dinge direkt anzusprechen.  Die Personen sind gut dargestellt und das ganze Buch ist sehr flüssig geschrieben.  Der Grund warum die Knechte sterben müssen, ist lange unklar und steigert die Spannung. Irgendwann ist dann jedoch klar, warum das alles so passiert und die Auflösung überrascht nicht so wirklich. 

    Das ist aber auch der einzige Schwachpunkt, dass es nicht mit einem Aha Effekt endet. Die Geschichte ist gut erzählt und sicherlich auch für historisch angehauchte Leser sehr interessant. Anscheinend gibt es in Schweden wesentlich mehr Teile von und über Polizeiamtmann Morell, wobei in Deutschland nicht alle übersetzt sind. Dieser Roman kann sehr gut alleine gelesen werden und wurde in Schweden mit dem Krimipreis ausgezeichnet. Wie ich finde, zurecht !



  23. Cover des Buches Erntedank: Kommissar Kluftinger 2 (ISBN: B09Q95XRT1)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank: Kommissar Kluftinger 2

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Minzeminze

    Dank Kluftinger bereitet dieses Hörbuch so einige witzige Erlebnisse,  den er ist schon ein Unikum.

    Die 2 Sprecher , bieten Abwechslung und bereichern den Hörgenuss. 

    Was hat es mit den Zahlen auf sich und was mit den Sprüchen .

    Kluftinger ermittelt wieder auf seine ganz eigene Art. Die Geschichte bietet so einige Überraschungen.  

    Ganz viel Humor in Verbindung mit der Verbrechensaufklärung. 

  24. Cover des Buches Riders – Feuer und Asche (ISBN: 9783841402240)
    Veronica Rossi

    Riders – Feuer und Asche

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Emkeyseven
    Ich hatte ja zuerst kaum Lust auf das Buch, weil es ja so klang, als würde Daryn allein im Mittelpunkt stehen und mit der konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Doch zum Glück teilt sie sich die Bühne mit Gideon und so war das Buch doch erträglich.

    Wirklich umhauen konnte es mich leider nicht. Das lag zum Teil an Daryn, mit der ich noch immer nicht ganz warm wurde. Dann stand mir die Liebesgeschichte am Anfang etwas zu sehr im Mittelpunkt und wie auch im Vorgänger ist das Tempo nicht allzu schnell und ich hatte ständig das Gefühl, auf der Stelle zu treten.

    Gideon fand ich wieder ziemlich sympathisch und auch die anderen übrigen Reiter mochte ich sehr gerne - ich hätte aber echt gern noch mehr von ihnen gesehen! Vor allem von ihrem Alltag, der hier wieder sehr kurz kam und nur in Geschichten Erwähnung fand.

    Dann die Spannung - die ging zum großen Teil voll an mir vorbei. Die Suche nach Sebastian war schon interessant, aber die gestaltete sich auch langsam und die dramatischen Wendungen kamen auch nicht wirklich überraschend.

    Fazit
    Insgesamt war "Riders - Feuer und Asche" wirklich angenehm zu lesen, aber es entwickelte sich nur langsam und ich fand es leider kaum spannend.

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