Bücher mit dem Tag "seppuku"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "seppuku" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  2. Cover des Buches Die tausend Herbste des Jacob de Zoet (ISBN: 9783499255335)
    David Mitchell

    Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

     (121)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein Buch für jeden, der gerne in die asiatische Kultur eintauchen möchte ohne, dass es zu kitschig wird. 

    Ein dicht erzählter Roman, in dem man so einiges über Land und Leute von Japan erfährt. 

    Dejima, dem einzigen europäischen Handelsposten im hermetisch abgeriegelten Japan.

  3. Cover des Buches Wilde Reise durch die Nacht (ISBN: 9783328109679)
    Walter Moers

    Wilde Reise durch die Nacht

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Illustrationen zu Geschichten kennen wir alle – aber eine Geschichte rund um Illustrationen? Das ist mal etwas Neues! Und wenn es einen Autor gibt, dem ich die Umsetzung einer solch faszinierenden und gleichzeitig etwas verrückten Idee am ehesten zugetraut hätte, dann definitiv Walter Moers.

    Walter Moers ist sicher einer der ganz großen deutschen Erzähler:innen unserer Zeit, was er mit „Wilde Reise durch die Nacht“ einmal mehr beweist. Die Geschichte um den 12-jährigen Gustave, der eine Wette mit dem Tod eingeht und dabei in einer einzigen Nacht allerhand Abenteuer erlebt, spinnt er um ausgewählte Illustrationen des Zeichners Gustave Doré, der im 19. Jahrhundert einige der größten Werke der Literaturgeschichte illustriert hat.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Gustave Dorés Stil aus heutiger Sicht nicht allzu viel abgewinnen kann, aber ich verstehe, was Walter Moers (und sicher auch viele andere) an seinen Illustrationen so fasziniert. Und es gefällt mir sehr gut, dass Moers verschiedene Zeichnungen (die an den entsprechenden Stellen im Buch abgedruckt sind) miteinander zu einer fantastischen Geschichte verbindet – er illustriert die gezeichneten Illustrationen mit Worten.

    Anfangs tat ich mich noch etwas schwer damit, in diese außergewöhnliche Geschichte hineinzukommen. Die Verbindung der einzelnen Passagen zueinander und zu den Zeichnungen Dorés wirkte auf mich zu Beginn etwas holprig. Nach circa 50 Seiten war ich aber schließlich komplett eingetaucht in Gustaves Traumwelt und habe gebannt verfolgt, wie er es mit Drachen, Gespenstern und Riesen aufnimmt und wie er mit Mut und kindlicher Naivität seinem Ziel – dem Tod ein Schnippchen zu schlagen – immer näherkommt.

    Dieses Buch ist wirklich eine wilde Reise durch die Nacht. Es liest sich wie ein modernes Märchen oder auch eine Fabel und wenn man sich darauf einlässt, vermag es einen zu verzaubern. Unnötig zu sagen, dass Walter Moers‘ Worte, die er wie immer meisterhaft miteinander verwebt, einen großen Teil dazu beitragen!

  4. Cover des Buches Ronin (ISBN: 9783499266522)
    David Kirk

    Ronin

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Erwin-Reader

    Ich habe vor vielen Jahren das "Buch der Fünf Ringe" von Miyamoto Musashi gelesen und war schon damals fasziniert von ihm. Seinen Lebensweg, vor allem die Anfänge, nun von einem amerikanischen Autor so detailliert und stimmig lesen zu können, hat mir sehr gefallen. Vor allem die Schilderung der sozialen Umstände, des alltäglichen Lebens der Menschen und der Ehrenkodex der Samurai lässt den Leser eintauchen ins 16. Jahrhundert. Der Höhepunkt mit der Schlacht von Sekigahara, ändert nicht nur Bennosukes Leben, sondern man versteht auch, warum er sich fortan Miyamoto Musashi nennt.

    Absolut empfehlenswert!

  5. Cover des Buches Die Geschichte der SAMURAI (ISBN: 9783613305403)
  6. Cover des Buches Bushido – Die Seele Japans (ISBN: 9783921508824)
    Inazo Nitobe

    Bushido – Die Seele Japans

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Draco_Tenebris
    In seinem Buch „Bushido“ beschreibt der aus einer Samurai-Familie stammende Gelehrte und Autor Inazó Nitobe den Weg des japanischen Kriegers. Er legt dem Leser Fakten und Informationen dar, die zum besseren Verständnis der legendären Samurai führen sollen. In vielen ausführlich beschriebenen Kapiteln zeigt Nitobe der Leserschaft, was man genau unter einem Samurai versteht und räumt außerdem die vielen Klischees, welche die Welt offenbar von den Japanern hat, aus dem Weg. Nitobe zitiert zudem durchgehend aus vielen Büchern, die er gelesen hat, was mich sehr fasziniert hat. Verschiedene Themen wie in etwa die einzelnen Verhaltensweisen eines Samurai, Höflichkeit, Ehre, Disziplin, Rechtschaffenheit, Wagemut, Geduld, Training und Denken werden hier sehr ausführlich behandelt. Der Schreibstil ist flüssig, auch wenn es einige Fremdwörter gab, die ich nicht jedes Mal verstanden hab, aber das hat mir die Leselust an dem Buch trotzdem nicht genommen. Zu eine Favoriten unter den Kapiteln zählten unter anderem die über seppuku (japanischer, ritueller Selbstmord / auch bekannt als hara-kiri) und das er sich auch der Ausbildung der Samurai-(Ehe-)Frau gewidmet hat. Es wurde alles genauestens beschrieben und die vielen Fußnoten sorgten für die nötige Erklärung. Dieses Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und es wurde keine Sekunde langweilig, obwohl ja historische Bücher dieser Art bekannt für ihre Trockenheit sein sollen. Dadurch konnte ich viel für mich selbst mitnehmen, da es sehr lehrreich für mich war. Mir hat es wirklich gut gefallen und ich hoffe, dass ich bald wieder so ein tolles Buch lesen kann!
  7. Cover des Buches Japan, Geschichte und Kultur. Das Inselreich in Tradition und Fortschritt (ISBN: 9783766703217)
    William Scott Morton

    Japan, Geschichte und Kultur. Das Inselreich in Tradition und Fortschritt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Das Buch "Japan: Kultur und Geschichte. Das Inselreich in Tradition und Fortschritt" (1970) von William Scott Morton ist wird tatsächlich mehr oder weniger dem Titel gerecht: denn es ist eine Abhandlung über die komplette Geschichte Japans von den mythologischen/prähistorischen Anfängen zu einer vorsichtigen Zukunftsprognose anhand der derzeiten Gesellschaftseinstellung und der Wahlergebnisse vom Januar 1970.



    Ich denke, eine Zusammenfassung kann ich mir sparen. Zwar gehe ich nicht davon aus, dass jeder, der das hier liest, eine fundierte Ahnung der japanischen Geschichte hat, doch ist reines Faktenwissen heutzutage in großem Umfang leichtzu bekommen. Dabei denke ich primär an Wikipedia und sekundär an die unzähligen kleineren Seiten, die in sekundenschnelle über Google zu finden sind (hab eben probehalber mal gegoogelt und mit dem Suchtitel "japanische Geschichte" natürlich direkt 5 Hps gefunden, die zumindest dem Namen/Titel nach das Thema behandeln). Stattdessen will ich direkt zu einzelnen Aspekten und einer direkt eingeflochtenen Bewertung übergehen.
    Positiv fällt auf, dass Morton einen scheinbar hohen narrativen Anspruch hat und ihn mit einem minimalen Fundament an Wissenschaftlichkeit zu verbinden sucht. Dafür sprechen einerseits die stellenweise echt saubere Lesbarkeit und andererseits die Fussnoten (S. 275-7), sowie die immer wiederkehrenden wörtlichen Zitate (ausschließlich in dt. Übersetzung). Die ersten beiden Drittel des Buches (S. 7-196; Thema: Anfänge bis Meiji-Restauration) lassen sich wunderbar verständlich runterlesen, während Morton nur punktuell in eine Art trockene Nacherzählung verfällt (zB der direkte Anfang). Mit dem Kapitel "13 Die Meiji-Restauration und die Modernisierung Japans. 1868-1912" bis zum Ende nimmt erzähltechnisch dann doch die trockene Nacherzählung die Oberhand. Zusätzlich tauchen hier auch (verstärkt ?) Rechtschreib-/Tippfehler auf (zB Japn statt Japan), was in einem Buch (Korrekturleser aus Freundeskreis/Familie + Lektorat !) nicht passieren sollte. Zur Wissenschaftlichkeit andererseits sollte ich wohl sagen, dass sie doch sehr rudimentärer Natur bleibt. Die Fussnoten beschränken sich auf eine Anzahl von gerademal 42, was für ein Buch von etwa 270 Seiten Fließtext natürlich schon rein quantitativ viel zu wenig ist. Da helfen auch die oft in den Text eingebundenen Quellenzitate kaum raus. Hier wurde wohl versucht, das Buch einem breiteren unwissenschaftlichen Publikum zugänglich zu machen. Ob das funktioniert/es sich gelohnt hat, weiß ich nicht genau. Ein netter Versuch war im letzten Kapitel die Voraussicht auf künftige Tendezen in der weiteren japanischen Entwicklung.  Der Buchtitel lässt genau das erwarten, nur kommt dieser Ausblick doch etwas spät, kurz und unfundiert vor.

    Bedauerlich ist, dass sich das Buch in seiner Darstellung doch wieder auf eine personengebundene Geschichtserzählung stützt. Es kommen zwar immer mal wieder methodischem, kultur-, kunst-, sozial- und politikhistorische Exkurse vor (Verfassungen: zB S. 33f. und 213-8; Quellenmethodik: zB S. 38-40; etc.), doch sind sie klar in der Unterzahl. Die Darstellung entspricht dem althistorischen/antiken Bild des großen und wichtigen Individuums, das die Geschichte durch seine Un-/Taten vorantreibt. Es fehlt deutlich Themen- und Strukturgeschichte (vgl. dazu methodisch Colin Wells: Das römische Reich. Es hat abwechselnd ereignis- und strukturhistorische Themen).

    Angenehm hilfreich sind allerdings noch die 4 gebündelten Bilderkompilationen (insgesamt 32 kommentierte Bilder, wobei allerdings auch Bilder 15 und 16 fehlen). Eine sehr fragmentarische und etwas unübersichtliche/verwirrende Zeittafel, eine recht ausführliche Lioteraturliste und ein Register sind dem Fließtext noch beigefügt.



    Edit.
    Um ehrlich mit euch zu sein, wollte ich (bevor ich mit dem Schreiben dieser "Rezension" began) dem Buch noch 4-5 Sterne geben. Nun sind es doch nur 2 geworden ! Das liegt daran, weil mir erst im Rückblick und mit Hilfe einiger Distanz die vielen Makel aufgefallen sind, die sich mMn nicht so leicht übersehen oder wegdiskutieren lassen. Tatsache scheint wohl zu sein, dass ich wohl noch kein wirklich gutes (!) Buch über japanische Geschichte gelesen habe und mir deshalb die differenzierte Bewertung nicht so leicht fällt.

  8. Cover des Buches Die Samurai (ISBN: 9783406738524)
    Wolfgang Schwentker

    Die Samurai

     (16)
    Aktuelle Rezension von: wsnhelios

    Japan, speziell japanische Geschichte, ist eines meiner Steckenpferde und wenn dann etwas zu diesem Thema in meiner liebsten Buchreihe erscheint, muss ich natürlich zugreifen. Auch dieses Büchlein, wie alle bei Beck Wissen, ist angenehm flüssig geschrieben und auch für eine nicht-wissenschaftliche Leserschaft geeignet. Etwas Hintergrundwissen zur japanischen Geschichte sollte man aber doch mitbringen, denn immer wieder werden ein paar Informationen vorausgesetzt, was eben daran liegt, dass hier der Fokus auf der Geschichte der Samurai liegt und der Rest drum herum für den Kontext zwar mitgenommen werden muss, aber manchmal eben nur bei der Nennung ohne Erklärung bleibt. Auch die regelmäßige Nennung von Wissenschaftlern zur Ausführung von Forschungsmeinungen mag für ein wissenschaftliches Buch verpflichtend sein, aber für ein populärwissenschaftliches wie dieses hier, das die breite Masse anspricht, eher nicht. Doch das sind nur zwei kleine Punkte, die der allgemeinen Qualität dieses Buches in keinster Weise abträglich sind. Der interessierte Leser ohne Fachausbildung wird hiermit seine Freude haben.
    Fazit: Sehr zu empfehlen.

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