Bücher mit dem Tag "sergeant havers"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sergeant havers" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Wo kein Zeuge ist (ISBN: 9783641261412)
    Elizabeth George

    Wo kein Zeuge ist

     (262)
    Aktuelle Rezension von: SCKeidner

    Dieses Mal geht es um einen Serienmörder, der männliche Jugendliche umbringt und Lynley und Havers im einen Schritt voraus zu sein scheint. Während der Ermittlungen stoßen sie auf einen Jugendhilfeorganisation und einen Pädophilenring und müssen sich gegenüber Linleys Chef David Hillier behaupten, der sie lieber heute als morgen vor die Tür setzen will.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen, wenn es auch ein schwer verdauliches Thema behandelt. Die Passage, in der ein Kinderschänder sich verteidigt und wirklich an den Schwachsinn, den er da von sich gibt, zu glauben scheint, war, ehrlich gesagt, eine der schwierigsten für mich und ich konnte Lynley und Havers für ihre "Geduld" mit dem Kerl in der Szene nur bewundern - ich hätte sie nicht gehabt. 

    (Achtung: Spoiler!!!) Es gab nur eine Sache im Plot, von der ich glaube, dass keine Polizeiorganisation es so machen würde. Einen Journalisten "embedden", okay, das kennt man ja vom Militär und ich weiß nicht, ob das bei der Polizei wirklich gemacht wird. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn und ist möglicherweise auch rechtlich zweifelhaft (Datenschutz?), einen Journalisten in eine aktive Ermittlung einzubinden. Aber diesen Journalisten dann Artikel schreiben zu lassen, in denen der leitende Ermittler mit vollem Namen (und dem seiner Frau), Fotos und wo er lebt beschrieben wird, würde niemand zulassen - allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen und weil es die relativ einfach nachzuvollziehende Folge hat, dass er damit eine willkommene Zielscheibe für die Verbrecher wird, die er jagt. Falls also eine Journalist "embedded" würde, würde die Polizeibehörde jedes Wort, das er zu veröffentlichen plant, dreimal umdrehen und einen derartigen Artikel in keinem Fall abzeichnen. 

    Ansonsten ist der Roman jedoch gut gelungen, gerade was die Sprache und die Charaktere angeht. Daher vier Punkte, wobei der Abzug von einem Punkt dem Journalisten geschuldet ist :)

  2. Cover des Buches Gott schütze dieses Haus (ISBN: 9783442488650)
    Elizabeth George

    Gott schütze dieses Haus

     (459)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Immer noch machten die grauenhaften Fotografien die Runde. Pater Hart brauchte sie nicht anzusehen. Er wusste nur zu gut, was sie zeigten. Er war als Erster am Ort gewesen. Das Bild war unauslöschlich in sein Gedächtnis eingegraben. William Teys – in seiner ganzen Größe von einem Meter neunzig – in fötaler Stellung auf der Seite liegend, den rechten Arm ausgestreckt, als wolle er noch etwas greifen, den linken Arm in den Magen gedrückt, die Knie fast bis zur Brust hochgezogen, und dort, wo der Kopf hätte sein müssen – nichts. Neben ihm Roberta. Und die schrecklichen Worte: Ich war’s. Es tut mir nicht leid.«

     

    Ein zutiefst erschütternder, aber auf den ersten Blick klarer Fall beschäftigt Inspector Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers von Scotland Yard. In einem kleinen Dorf in Yorkshire entdeckte der Pfarrer die enthauptete Leiche eines angesehenen Gemeindemitglieds. Neben ihm die geständige Tochter, die jedoch von diesem Zeitpunkt an kein Wort mehr spricht.

     

    Weder der Pfarrer noch sonst jemand im Dorf kann sich vorstellen, dass Roberta wirklich ihren Vater ermordet hat. Bei der Suche nach möglichen Erklärungen für das blutige Szenario stoßen die Ermittler tatsächlich auf diverse Widersprüche und Auffälligkeiten. Die Wahrheit wird letztlich auch sie an ihre Grenzen bringen.

     

    Mit dieser Reihe wollte ich ewig schon mal beginnen und der erste Versuch erwies sich gleich als Volltreffer. Der Stil sagte mir sehr zu, die Autorin erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und ist dabei immer sehr nah an den Empfindungen der einzelnen Charaktere, die sich in ihrer Art sehr unterscheiden.

    Das beginnt bei den Ermittlern. Thomas Lynley ist ein Mann von Welt, wohlhabend und gutaussehend. Barbara Havers jedoch könnte man glatt als das genaue Gegenteil bezeichnen. Spannungen im Team sind da vorprogrammiert. Zudem scheint jeder von ihnen einen dunklen Schatten auf der Seele mit sich rumzuschleppen. Ähnliches findet man auch bei den Dorfbewohnern und Angehörigen des Opfers und merkt schnell, dass hinter der biederen, hochanständigen Fassade mehr als ein Abgrund lauert.

    Gut, die Auflösung drängte sich schon recht früh auf. Ich denke, dass das jedem erfahrenen Krimileser so gehen wird. Trotzdem berührte mich die intensive Schilderung sehr. Diese Reihe verfolge ich sicher weiter.

     

    Fazit: Ein erschütternder Ausflug in menschliche Abgründe, sehr intensiv geschildert.

  3. Cover des Buches Nie sollst du vergessen (ISBN: 9783442483587)
    Elizabeth George

    Nie sollst du vergessen

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Da ich einen Bücherschrank in unserem Dorf regelmäßig nachfülle, bekomme ich immer wieder kistenweise Büchern dafür geschenkt. Ein Kasten enthielt fast alle Elizabeth George Krimis, die ich nach und nach dort zur freien Mitnahme einstelle. Auch "Nie sollst du vergessen" war dabei. Es ist wieder ein typischer Elizabeth George Krimi - spannungsgeladen und sehr umfangreich. Fast 900 Seiten, die gelesen werden wollen. 

    Zum Inhalt: Was wollte die Tote in dieser Gegend, die an einem regnerischen Abend mehrmals überfahren und liegengelassen wird? Welche Verbindung hat sie zu dem Mann, dessen Adresse sie auf einem Zettel in der Tasche bei sich trägt?

    Inspector Lynley wird von seinem Vorgesetzten Webberley mit diesem Fall betraut, da dieser ein persönliches Interesse daran hat, dass der Fall mit Fingespitzengefühl aufgeklärt wird. 

    Im Mittelpunkt steht Gideon, ein Wunderkind mit seiner Geige. Er verzaubert bereits seit Jahren seine Zuhörer mit seiner Musik, bis er - inzwischen erwachsen - zu Beginn eines Konzertes, ohne auch nur einen Strich mit dem Geigenbogen gemacht zu haben, von der Bühne eilt und von Stund an sein Instrument nicht mehr spielen kann. 

    Wie konnte sowas geschehen? Ein psychisches. Problem, das behandelt werden muss. Zur Therapie gehört, dass Gideon gedanklich in seine Kindeheit zurückgehen und alles aufschreiben soll, was ihm dazu einfällt. Diese Aufzeichnungen gehen quer durch das ganze Buch. Vor dem Leser wird  die ganze Familiengeschichte ausgebreitet. Auf der einen Seite ein Wunderkind und gleichzeitig seine kleine körperlich und geistig schwerstbehinderte Schwester, die mit ihren Einschränkungen die ganze Familie in Atem hält, bis sie in der Badewanne ertrinkt. Das deutsches Kindermädch für das kleine Mädchen und auf der anderen Seite Privatlehrerin und Geigenlehrer für das musikalische Genie. Die ganze Familie ist wie in ein Unternehmen  eingebunden und ordnet sich der Karriere von Gideon seit Jahren unter. 

    Als wäre das alles noch nicht schräg genug, lernt Gideon die Zustellerin Libby kennen, die in die leerstehende Wohnung in seinem Haus einzieht und mit der Gideon eine seltsame Beziehung verbindet.

    Wie man bei Elizabeth George inzwischen daran gewöhnt ist, so gibt es auch in diesem Roman seltsamen Verbindungen und viele diffuse Personen, die alle ihren großen und kleinen Geheimnisse haben, die auch alle zur Sprache kommen - ob sie für den Roman wichtig sind oder auch nicht. Das erzeugt Längen.

    Von den fast 900 Seiten hätten etliche eingespart werden können. Der Roman hat Durchhänger und ganze Abschnitte konnte ich ohne etwas vom Inhalt zu verpassen, einfach quer lesen. 

    Das Ende hat etwas von einem Paukenschlag. Nach fast 900 Seiten war es dann aber auch genug. 


  4. Cover des Buches Denn bitter ist der Tod (ISBN: 9783442479245)
    Elizabeth George

    Denn bitter ist der Tod

     (267)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen
    Handlung: Cambridge. Die gehörlose Studentin Elena Weaver wird beim Joggen ermordet. Aus London werden Inspektor Lynley und seine Partnerin hinzugezogen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es zu zahlreichen Aufdeckungen von familiären Spannungen, Konflikten im privaten Bereich und Affären. Das Bild von Elena wird mit der Zeit immer klarer, während man über den Täter / die Täterin doch relativ lange im Unklaren bleibt. Auffällig ist, dass viele Themen angerissen werden, z.B. das Verhältnis von Männern zu Frauen in verschiedenen Varianten, der Wunsch nach Ansehen und dem schönen Schein, die Problematik, wenn Frauen die Mutterrolle zu wenig ist, das Thema Gehörlosigkeit, um nur einige zu nennen.
    Durch die Vielschichtigkeit der Themen und Figuren wird der Krimi interessant, teilweise aber auch etwas überladen. Die Atmosphäre und der Schauplatz sind sehr schön herausgearbeitet. Die Figuren wirken auf mich glaubwürdig. Das Motiv für den Mord wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas überzogen, ist aber sehr elegant entwickelt und für mich durchaus nachvollziehbar.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich beim Lesen zwar Spaß hatte, aber dass sich die Spannung, die ich mir von einem richtig guten Krimi erhoffe, nicht allzu präsent war. Ich hatte nie das Gefühl, dass es gerade so spannend ist, dass ich das Buch nicht weglegen kann.
    Etwas, das mir erst in letzter Zeit auffällt, ist die unterschiedliche Qualität von Übersetzungen. Diese hier fand ich an manchen Stellen etwas merkwürdig, z.B. wurde von Brötchen der Rand abgeschnitten, man wollte "endlich zu Stuhle kommen", und die Polizei sollte bitte "ohne Blinklicht" kommen. Das geht nicht in die Bewertung ein, aber störend finde ich es schon.
    Das war mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich kann mir  gut vorstellen, die anderen auch zu lesen.
  5. Cover des Buches Im Angesicht des Feindes (ISBN: 9783442481835)
    Elizabeth George

    Im Angesicht des Feindes

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay
    Die Tochter der Politikerin Eve Bowen verschwindet. Der Entführer fordert kein Geld, sondern dass der Vater des Kindes sein Erstgeborenen anerkennt. 
     Das ist kompliziert, denn Eve hatte der Öffentlichkeit bislang aus politischen Gründen verschwiegen wer der Vater ist. Doch für sie ist auch klar, es kommt nur der leibliche Vater für die Entführung in Frage, deshalb unternimmt sie nichts. 

    Auch in diesem Buch tritt Linley erst wieder sehr spät in die Handlung ein. Zuerst hat mich das etwas geärgert, aber am Ende fand ich es doch gar nicht so schlecht. Die Ermittlungen übernehmen zunächst St. James und Helen, da Eve keine Polizei einschalten will, aus Sorge die Geschichte landet in der Presse. Das Buch enthält die üblichen "Verdächtigen" (Linley,Barbara, Helen, St. James, Deborah) und die üblichen Dramen (Streit zwischen Linley und Helen, Deborahs Kinderlosigkeit). 

    Ich fand das Buch trotzdem bisher mit Anstand am besten. Für mich war es von Beginn an und bis zum Schluss spannend. Es waren interessante Charaktere vertreten und die Auflösung war unerwartet. Die Linley Reihe scheint eine der Reihen zu sein, die mit den Folgebänden noch besser wird….
  6. Cover des Buches Mein ist die Rache (ISBN: 9783641120269)
    Elizabeth George

    Mein ist die Rache

     (322)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Es sollte ein wunderbares Wochenende auf Lynleys Anwesen werden, an dem er im Kreise von Familie und Freunden seine Verlobung mit der Fotografin Deborah feiern wollte. Stattdessen muss sich Inspector Lynley um den grausamen Mord eines Journalisten kümmern, für den er zwar eigentlich nicht zuständig ist, aber der tief in die privaten Verhältnisse des Inspectors eingreift. Seine Gäste, sogar sein Bruder, stehen unter Verdacht. Es geschehen noch zwei weitere Morde und Lynley steht immer mehr unter Druck.

    Ich war sehr neugierig auf die Inspector Lynley-Reihe von der ich so viel Gutes gehört hatte. Umso enttäuschter war ich als ich einfach nicht mit der Geschichte warm werden konnte. Alles blieb mir fremd: der Schauplatz, die Charaktere, die Atmosphäre. Vielleicht hat mich das Buch in der falschen Lesestimmung erwischt, aber ich kam einfach nicht rein.

    Das Buch ist gut geschrieben, spannend konzipiert und weist ein ausgezeichnetes Verwirrspiel auf, aber der erste Band war trotzdem nicht mein Fall. Da mir der Inspector dessen ungeachtet sehr sympathisch war, werde ich es noch mal mit einem weiteren Buch der Reihe versuchen. Ich weiß wirklich nicht, woran ich hier gescheitert bin.

  7. Cover des Buches Wer die Wahrheit sucht (ISBN: 9783442484416)
    Elizabeth George

    Wer die Wahrheit sucht

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Frau-Aragorn
    Ich habe schon mehrere Teile dieser Reihe gelesen, doch zum ersten Mal rückte das Ehepaar St. James in den Mittelpunkt des Buches. 
    Die Beziehung der beiden empfand ich auch bei den vorherigen Bänden immer als merkwürdig. Zum Ende dieses Romans gelang es der Autorin mal ein bisschen Licht in diese Sache zu bringen. 


    Ansonsten folgt dieser Roman ganz dem gewohnten Schema von Elisabeth George. Mir ist keine Autorin bekannt, die ihre Bücher mir so vielen vollständig ausgearbeiteten Protagonisten füllt und die um sie entstehende Geschichte so detailliert darstellt. Das verleiht der ganzen Story natürlich allein schon durch die zwangsläufig entstehende Komplexität unglaubliche Tiefe, allerdings wird einem das Lesen durch die vielen verschiedenen Fakten und Namen erschwert. Wenn ich viel Zeit habe, finde ich das gut, ein Horror ist es allerdings, wenn man der Geschichte nicht treu bleiben kann. Falls man 7hre Bücher über mehrere Tage am Stück lesen will, ist man meiner Meinung nach verloren. 


    Was mir an diesem Buch auch nicht so wirklich gefallen hat, ist, dass am Ende zu viele lose Fäden einfach nicht mehr aufgenommen wurden. 


    Alles in allem guter Durchschnitt für Viel- und Schnellleser 
  8. Cover des Buches Keiner werfe den ersten Stein (ISBN: 9783641120276)
    Elizabeth George

    Keiner werfe den ersten Stein

     (311)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Story

    Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.

    Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde. 

    Schreibstil

    Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut. 

    Charaktere

    Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat. 

    Fazit

    Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.


  9. Cover des Buches Undank ist der Väter Lohn (ISBN: 9783442482887)
    Elizabeth George

    Undank ist der Väter Lohn

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Die erste Hälfte des Romans "Undank ist der Väter Lohn" von Elizabeth George liest sich spannend und ich erwartete wieder einen fesselnden Krimi. Doch ab der Mitte wird die Handlung sehr langatmig und ich fing an, ganze Abschnitte nur noch quer zu lesen. Dem Verständnis der Handlung hat es nicht geschadet. 

    Mein Fazit: Den Roman hätte man straffer schreiben und gut und gern um 15o Seiten kürzen können. Es gibt viele Abschnitte, die überflüssig sind und man auch als Füller bezeichnen könnte.

    Doch so wie es ist, liegen über 720 Seiten vor dem Leser, die sich teilweise wie Gummi ziehen. 

    Der Anfang ist wie ein Paukenschlag. Ein allseits bekannter Komponist begeht nach einer umjubelten Premiere Selbstmord. Szenenwechsel: Im Moor werden die Leichen eines jungen Mannes und einer jungen Frau gefunden, zwischen denen es zwar keine Verbindung gibt, die aber trotzdem zusammen ermordet wurden.   

    Aus den Flitterwochen zurückgekehrt, wird Inspektor Lynley sofort mit diesem Fall betraut, da es sich bei der jungen Frau um die Tochter eines ehemaligen Kollegen, ein früherer  Undercoveragenten, handelt. 

    Sergeant Havers, ansonsten die rechte Hand von Lynley, war Wochen zuvor bei ihrem Chef in Ungnaden gefallen und wird mit Nebensächlichkeiten abgespeist. Statt ihrer wählt Lynley einen Kollegen von Barbara. 

    Soweit der Einstieg. Dass die Tochter des ehemaligen Kollegen keine juristische Karriere anstrebte, sondern einen Weg wählte, bei dem sie viel mehr Geld in viel kürzerer Zeit  verdienen konnte, wird im Laufe der Ermittlungen immer klarer. Wer finanzierte Nicola? Es kommen immer wieder neue Männer ins Spiel, die den Weg von Nicola kreuzten. Nicht alle entpuppen sich als die Gentlemen, die sie vorgeben zu sein. Langsam wird klar, mit welcher Art Arbeit Nicola ihren teuren Lebensstil finanzierte.   

    Es ergeben sich etliche Spuren und Inspector Lynley macht keine sonderlich gute Figur dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es scheint, als hätte ihn seine Intuition der Vorgängerbücher verlassen. Was ihn in den vorherigen Krimis so einzigartig machte, scheint in diesem Band abhanden gekommen zu sein. Gelinde gesagt, wirkt er mitunter machohaft dümmlich. Bei den vielen, von der Autorin gelegten Spuren,  denkt er nicht einen Moment daran, die Ermittlungen seiner früheren Mitarbeiterin Barbara auch nur in Augenschein zu nehmen. 

    Bis etwas über die Hälfte des Buches war ich noch voll bei der Sache doch wie oben schon geschrieben, las ich ab einem bestimmten Punkt nur noch quer. Wie oben schon gesagt, man hätte alles etwas straffen können. Dem Buch hätte es sicherlich gut getan. 


  10. Cover des Buches Asche zu Asche (ISBN: 9783442480630)
    Elizabeth George

    Asche zu Asche

     (283)
    Aktuelle Rezension von: MartinaSchein

    Mehr noch als bei Denn keiner ist ohne Schuld hatte ich bei Asche zu Asche den Eindruck, dass es auf gut die Hälfte reduziert, besser geworden wäre.


    Sicher ist Olivia Whitelaw eine wichtige Zeugin. Doch wäre es nicht nötig gewesen, ihr halbes Leben, ihre spätere Krankheit sowie ihre Gedanken zu den Geschehnissen in epischer Breite zu erzählen. Ebenso hätte die Autorin nicht so intensiv auf das gesetzeswidrige Engagement ihres Freundes Chris Faraday für Tiere eingehen müssen. Speziell Olivias Gedankengänge haben sich für mich teilweise wie Kaugummi gezogen in die Länge gezogen.


    Jean Fleming und ihren Kinder wurden meiner Ansicht nach ebenfalls zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Hier wäre weniger auch mehr gewesen.


    Diese aufgeblähten Erzählstränge sind auch nicht mit englischem Lokalkollorit - das die Autorin sonst sehr plastisch darstellt - zu entschuldigen.


    Nicht nur einmal hatte ich den Eindruck, als ob Lynley und Havers in diesem Buch lediglich die Statisten waren.


    Als spannend habe ich dieses Buch nicht wirklich empfunden. Zahlreiche Kapitel haben mich eher an Familien- und Beziehungsdramen als an einen Kriminalroman erinnert. Lediglich Lynleys Engament, einen Unschuldigen zu retten, war wieder gut.
  11. Cover des Buches Denn sie betrügt man nicht (ISBN: 9783442481842)
    Elizabeth George

    Denn sie betrügt man nicht

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay

    In dem Buch "Denn sie betrügt man nicht" geht Barbara Havers alleine auf Ermittlungstour. Linley ist auf Hochzeitsreise und Barbara soll sich eigentlich ebenfalls ein paar Tage frei nehmen. Gut, frei nimmt sie sich zwar, aber deshalb muss man ja noch lange nicht an Urlaub denken. Als sie mitbekommt, dass ihr pakistanisch-stämmiger Nachbar scheinbar den Vermittler in einem Mordfall zwischen der Polizei und seinem etwas entfernt lebenden Familienzweig spielen will, glaubt sie er sei der Sache nicht gewachsen und beschließt ihn auf Seiten der Polizei zu unterstützen. Wie praktisch, dass sie die leitende Ermittlerin des Falles kennt und diese ihr sogar vorschlägt Barbara mit einzubeziehen.

     

    Im Laufe der Ermittlungen wird Barbara immer wieder mit Fremdenhass und engstirnigen Menschen konfrontiert, doch sie bleibt ihrer Linie treu und kann maßgeblich zur Aufklärung des Falls beitragen.

     

    Wieder ein durchaus gelungener Krimi, diesmal zwar ganz ohne die Beteiligung von Inspector Linley, dafür lernt man Barbara wesentlich besser kennen und entdeckt vielleicht Potential für zukünftige, persönliche Entwicklungen in ihrem Leben.

  12. Cover des Buches Denn keiner ist ohne Schuld (ISBN: 9783442479801)
    Elizabeth George

    Denn keiner ist ohne Schuld

     (292)
    Aktuelle Rezension von: tausendbuecher

    Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, handelt es sich hier um den sechten Band der Inspector Lynley Reihe, jedoch kann man meiner Meinung nach die Teile auch ganz gut unabhängig von einander lesen. 

    Das Cover harmoniert meiner Meinung nach sehr gut mit dem Inhalt der Geschichte, denn der winterliche Flair und das Abgeschiedene des Ortes kommt meiner Meinung nach sehr gut rüber. Durch den rötlich gefärbten Himmel bekommt das ganze noch eine etwas düstere Seite, die zeigt, dass nicht alles schön ist.

    Elizabeth George Schreibstil ist in diesem Buch auch wieder sehr locker unf flüssig, allerding muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte teilweise so sehr gelangweilt hat, dass ich das Buch zur Seite legen musste und zu einem anderen gegriffen haben. Es kam einfach nie wirklich Spannung auf, was ich von Elizabeth George sonst nicht kenne.

    Auch mit den Charakteren wurde ich nicht so richtig warm. St. James und seine Frau Deborah fangen an mit Lynley zu ermitteln, obwohl sie doch eigentlich Urlaub machen wollten und das alles wegen einem Pfarrer, dem Deborah einmal begegnet ist und der vor ein paar Monaten tot aufgefunden wurden ist. Anstatt also ihren Urlaub zu genießen, fangen sie an in einem Ort zu ermitteln, wo sie niemanden kennen. Deborah kämpft mit ihren Gefühlen und lässt dann auch noch fremdes Eigentum mitgehen. St. James weiß nicht so wirklich, wie er ihr helfen soll und stürtzt sich in die Ermittlungen mit Lynley.
    Lynley, der eigentlich mit seiner Freundin Helen nach Griechenland in den Urlaub fliegen wollte, kommt nach St. James Anruf sofort nach Lancashire und fängt an zu ermitteln. 
    Neben den vieren, gibt es noch die Dorfbewohner. Da hätten wir als erstes Mrs Spence, die verdächtigt wird, den Pfarrer vergiftet zu haben, und ihre Tochter Maggie. Deutlich wird von Anfang an, dass Mrs Spence ein Geheimnis hat, denn sie ist mit Maggie ständig umgezogen und das immer in sehr abgelegene Orte. Maggie, die endlich Freunde in Lancashire gefunden hat, konnte ihre Mutter diesmal überzeugen zu bleiben, denn Mrs Spence würde alles für ihre Tochter tun.

    "Eine Mutter würde alles tun, um ihr Kind zu behüten. Ich meine... Würde sie nicht alles tun, um das Leben, das sie zur Welt gebracht hat, zu schützen? Und glaubst du nicht, wenn du ehrlich bist, dass es genau darum bei diesem Mord geht?"

     Maggie, welche 13 Jahre alt ist, hat aber nichts besseres zu tun, als mit ihrem Freund Nick ins Bett zu gehen und am liebsten schwanger zu werden. Dies scheint eine Art Rache an ihrer Mutter zu sein, denn diese hat ihr nie verraten, wer ihr Vater ist und Maggies sehnlichster Wunsch ist es, ihren Vater kennenzulernen. Hier fällt einem ganz deutlich auf, dass ihr die Vater Rolle zu fehlen, die sie mal in Mr. Sage gefunden zu haben scheint. 
    Dann gäbe es da noch Polly, die auf den Dorfpolizisten Colin steht und bei Mr. Sage für Ordung gesorgt hat, als dieser noch lebte. Auch nach seinem Tod putzt sie das Haus. 
    Der Dorpolizist, der seine Frau nach langem Krebsleiden verloren hat, ermittelt in diesem Fall und tut ihn letztendlich als Unfall ab, was auch daran liegen könnte, dass er ein Verhältnis mit Mrs. Spence hat. 
    Nachdem dann St. James und Lynley anfangen zu ermitteln, nimmt er seine Ermittlungen selbstständig wieder auf und fängt an, wahllos Leute zu verdächtigen. Dabei hat er auch die beste Freundin seiner verstorbenen Frau im Auge. Aber nicht nur das, ohne wirkliche Beweise zu haben, versucht er Rache zu nehmen und handelt völlig blind. 

    Ich muss sagen, dass ich mir so oft echt ein Gähnen unterdrücken musste. Zwar wusste ich nicht, was wirklich geschehen ist, aber es wurde auch zu keiner Zeit wirklich spannend und immer wieder hat man die gleichen Verdächtigungen gelesen. Einzig allein das Ende konnte mich ein wenig überraschen und begeistern, allerdings hätte man meiner Meinung nach das Buch auch 200 Seiten vorher beenden können.

     

    Fazit

    Ein solider Krimi, der vielleicht ganz schön für zwischendurch ist, mich aber nicht überzeugen konnte. Fest steht, dass Elizabeth George schon deutlich bessere in dieser Reihe geschrieben hat. Von mir gibt es 3/5✨
  13. Cover des Buches Auf Ehre und Gewissen (ISBN: 9783641120320)
    Elizabeth George

    Auf Ehre und Gewissen

     (374)
    Aktuelle Rezension von: weinarte

    Klappentext: "Ein Elite-Internat: Tradition, Ehre und Leistung bestimmen das Leben der Schüler. Ausgerechnet hier wird eines Tages die Leiche des kleinen Matthew Whateley gefunden, und damit beginnt die Fassade von Moral und Kameradschaft zu bröckeln. Bei ihren Nachforschungen treffen Inspector Lynley und Sergeant Barbara Havers von Scotland Yard allerdings auf eine Mauer des Schweigens ..."


    Auf Ehre und Gewissen ist der 4. Band der Thomas Lynley und Barbara Havers Reihe. Ich fand das Buch gut durchdacht. Der Spannungsbogen war überschaubar und konstant, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Handlung ist zügig fortschreitend. Elizabeth George schafft es, die Atmosphäre des Elite-Internats realistisch darzustellen und die Spannung bis zum Ende aufrechtzuerhalten.


    Besonders gelungen fand ich die Dynamik zwischen Inspector Lynley und Sergeant Havers. Die beiden sind ein ungleiches Ermittlerduo, das sich von Roman zu Roman besser versteht und die bestehenden zwischenmenschlichen Konflikte nicht mehr so heftig miteinander ausfechtet wie zu Beginn ihrer Zusammenarbeit. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten sorgen für Abwechslung und machen die Geschichte lebendig.


    Das Thema des Buches, das Leben an einem Elite-Internat und die dunklen Geheimnisse, die hinter der Fassade von Tradition und Ehre lauern, ist faszinierend und gut umgesetzt. Die verschiedenen Facetten dieses Mikrokosmos werden glaubhaft dargestellt, so dass der Leser in den Bann der Szenen gezogen wird.

    Insgesamt kann ich "Auf Ehre und Gewissen" von Elizabeth George jedem empfehlen, der gerne spannende Krimis mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einer fesselnden Handlung liest.

  14. Cover des Buches Undank ist der Väter Lohn (ISBN: 9783866042193)
  15. Zeige:
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