Bücher mit dem Tag "serientäter"
387 Bücher
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.234)Aktuelle Rezension von: Elite1304Ich bin wahrscheinlich der letzte Mensch auf der Welt, der noch dieses Buch gelesen und den FIlm immer noch nicht gesehen hat :D
Irgendwie ist es auch seltsam so ein Buch zu bewerten, immerhin geht es ja um einen Mörder. Der Schreibstil ist natürlich etwas veraltet, aber das Buch ist ja auch in den 90-ern erschienen, teilweise ist es aber auch heiter, was paradox ist.
Wir befinden uns hier zu Beginn in Paris im 18. Jahrhundert. Die Menschen sind verarmt, die Pest geht rum. Von Hygiene verstenen die Menschen noch nicht so viel. Und hier im Slum unter einer Schlachtbank gebährt eine Frau quasi nebenbei den jungen Jean-Baptiste Grenouille. Sie ist eine lieblose Person und gibt ihn weg, wofür sie die Hinrichtung erwartet. Seither wird der Junge nur rumgereicht. Keiner will ihn lange genug haben und früh beginnt er zu arbeiten. Er wird vor allem deshalb so herumgereicht und abgewiesen, weil es den Menschen komisch vorkommt, dass er nicht riecht. Er hat keinerlei Körpergeruch an sich. Als er jedoch heranwächst, bemerkt er seinen feinen Geruchssin. Grenouille kann unglaublich gut riechen und diese Gerüche in seinem Gehirn abspeichern. Er ist sogar in der Lage die Gerüche auseinanderzunehmen, sodass wenn verschiedene aufeinandertreffen, er sie einfach für sich separieren kann. Irgendwann wird er von einem Geruch magisch angezogen. Es ist ein kleines rothaariges Mädchen, das anders riecht als die sonstigen Menschen. Er ist so fixiert darauf, dass er sie erwürgt, nur um sie anschließend komplett zu erschnüffeln.
Grenouille will unbedingt einen Gesellenbrief, also geht er zum Parfumeur Baldhini und stellt für ihn nach kurzer Zeit eine Nachahmung des berühmten Parfüms seines Konkurenten her. Grenouille benötigt keine Formel und kein exaktes Mischverhältnis. Er macht das alles mit seiner Nase und als die zwei auf diese Art eigene Düfte kreiren, wird Baldhini berühmt.
Grenoulle ist nach seiner Ausbildung so überfordert mit allen Gerüchen der Welt, dass er sich in eine Höhle zurückzieht, in der er 7 ganze Jahre lang verbringt - allein! Das zeigt schon, dass er irgendwie recht seltsam ist. Er spricht auch nicht viel, meist ist er nur mit Riechen beschäftigt. Als er zurück geht und in Grasse landet, wird er aufgepeppelt und lernt anschließend bei einem Parfumeur das "Konservieren" von Gerüchen. Als er dann ein junges Mädchen erschnüffelt, beginnt sein Plan.
Das Buch ist derart grotesk, wer denkt sich nur sowas aus? Es ist schockierend, aber man kann sich alles beim Lesen richtig vorstellen, insbesondere alle Gerüche, die guten und die schlechten. Es ist so präzise beschrieben, als könnte der Leser alles selbst riechen.
Nur das Ende ist für mich ein Knackpunkt, weil es meiner Meinung nach zu übertrieben war. Aber abgesehen davon ist es wirklich eine Story, die heraussticht.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.364)Aktuelle Rezension von: KeyofbooksDas Buch hat einen wirklich sehr gewöhnungsbedürftigen, ja fast schon ekligen Anfang. Doch die Handlung und Entwicklung der Geschichte ist sehr gut beschrieben, sodass man im laufer der ganzen Story gespannt bleibt. Und wenn ihr meint, der Gärtner ist der Mörder, naja, das wird euch schon überraschen.
- Sebastian Fitzek
Der Insasse
(1.665)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannDie Handlung sollte jeden Leser bekannt sein: Max wird entführt, Till - Max' Vater - lässt sich in eine Hochsicherheits-Psychatrie einweisen, um den schweigenden Tramnitz, der als Täter vermutet wird, zum Reden zu bringen! Das Buch hat 384 Seiten, ist ein Psychothriller und kam 2018 raus! Ich habe es in nicht mal zwei Wochen durchgelesen, weite Teile des Buches in wenigen Tagen, was für mich relativ schnell ist denn, das kann man auf jeden Fall vorweg nehmen, spannend ist das Buch allemal!
Fitzek startet und endet ohne Pro- bzw. Epilog, was am Anfang nicht stört, am Ende jedoch schon etwas, worauf ich später zu sprechen komme! Die Figuren sind Fitzek-typisch mit einer durchschnittlichen Tiefe, nichts Besonderes! Die Charakterdarstellung von Tramnitz und die Tatsache, dass sämtliche Antagonisten im Buch relativ flach gezeichnet sind, dazu jedwedes Böse im Buch mit einer traumatischen Kindheit erklärt wird, fand ich zu einfach! Speziell Tramnitz wirkt passagenweise relativ flach und stupide, was es schwer macht, eine inhaltliche (echte, weil "realistische") Antipathie zu entwickeln, der Charakter wirkte stellenweise fast schon banal! Über die Vergangenheit der Charaktere erfährt man nicht sonderlich viel, die Handlung spielt sich größtenteils im Hier und Jetzt ab, weshalb es stellenweise schwierig war, tiefergehende Verbindungen zu den Charakteren aufzubauen! Das Erzähltempo ist konstant relativ hoch und scheinbar einschneidende Ereignisse werden schon fast kurz in einem Nebensatz erwähnt!
Stichwort Spannung: die Kapitel sind kurz, was zum klassischen "Ein Kapitel geht noch!" beiträgt und mir persönlich gefallen hat! Spannend ist das Werk auch, die Wechsel zwischen hintereinanderweg erzählten Kapiteln und Erzählerwechseln haben mir gut gefallen und waren recht ausgewogen!
Stellenweise habe ich Kritik an der Realitätsnähe des Buches gelesen, dies fand ich nicht sonderlich störend! Bei Psychothrillern ist dieses Thema ja generell - ob in Filmen oder Büchern - mit einem zugekniffenden Auge zu betrachten! Der Großteil des Buches erscheint mir als relativ realistisch! Ja, stellenweise wirken Handlungen oder Ereignisse etwas konstruiert, dies stört allerdings im Verkauf des Buches nicht sonderlich! Bis zum Ende!
Das Ende, was nebenbei gesagt in einer Geschwindigkeit erzählt wird, dass man mit dem Gefühl zurückbleibt, dass man den hinteren Teil des Buches irgendwo verloren haben musste (was zugegebenermaßen bei einem E-Book relativ schwierig ist), ist für mich - wenn ich eine benennen müsste - die größte Schwäche an "Der Insasse"! Auch, wenn die Wendung am Ende rückblickend größtenteils nachvollziehbar ist, bleibt man (oder zumindest ich) mit einem mittelgroßen Fragezeichen über dem Kopf zurück! Fitzek ist bekannt dafür, im letzten Viertel seiner Bücher die komplette vorausgegangene Handlung über Bord zu werfen und einmal komplett umzukrempeln, dies tut er auch hier, für mich jedoch in einer sehr, sehr unrunden und nicht wirklich zufriedenstellenden Art und Weise, die den Eindruck erweckt, man wolle ohne Rücksicht auf Logik, Sinnhaftigkeit oder Lese-Gefühl einen riesengroßen WOW-Effekt erschaffen, der jedoch dem Werk mehr nimmt, als er ihm gibt!
Achtung, ab hier erfolgen große Spoiler!
Für mich ist das Ende wie gesagt holprig, unrund und einfach dann doch stellenweise unlogisch! Die Erklärung, dass unser vermeintlicher Hauptcharakter Till das gesamte Buch über tatsächlich seine eigentliche Fake-Rolle Patrick Winter war, ist an sich interessant, größtenteils auch erklärbar und an uns für sich ein gelungener Plottwist, geht man allerdings das Buch noch einmal gedanklich mit all seinen Kapiteln durch, um die Handlung für sich selbst zu einem runden Ende zu bringen, wird man - so bin ich es zumindest - stellenweise auf Logiklöcher stoßen! Winter hat angeblich Till's Identität erst bei Eintritt in die Psychiatrie angenommen und sein (oder Till's?) Schwager Skania sich schon vor längerer Zeit das Leben genommen! War es nicht jedoch am Anfang des Buches Till selbst derjenige, der mit Skania in seiner eigenen Wohnung über den ganzen Fall philosophiert hatte, weit bevor sich überhaupt irgendjemand in irgendeine Psychiatrie hat einweisen lassen? Wie kommt ein Arzt zu einem derartigen Sinneswandel, einen Patienten, den er eben noch scheinbar verabscheute, darum zu bitten, ein Kind für ihn umzubringen? Ist es wirklich realistisch, dass es einziger Mann dazu fähig ist, etliche Fake-Patienten in eine Klinik einzuschleusen und keiner sagt etwas? Ist es möglich, dass ein Patient scheinbar immer wieder in eine Hochsicherheitspsychatrie (!) eingewiesen und immer wieder entlassen wird, nur um dann (unter neuer Identität) wieder eingeliefert zu werden? Und kann man die ganzen kleineren "Logiklöcher" wirklich nur damit erklären, dass Till bzw. Patrick krank ist und sich alles nur eingebildet bzw. imaginiert hat? Eine Auflösung a la "Und wann wachte sie auf"!?
Fazit: "Der Insasse" war mein vierter und definitiv nicht mein letzter Fitzek! Spannend, flüssig und angenehm zu lesen, gute Kapitellänge und allgemein ein guter Thriller! Teilweise Schwächen bei den Charakteren und ein stellenweise zu penetrantes, übertriebenes und aufdringlich gezeichnetes Böse und ein Ende, was sowohl unrund als auch stellenweise unlogisch wirkt, hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack! Kann ich das Buch empfehlen? Ja! Für Leute, die nicht das Gefühl brauchen, alles an einem Buch verstanden und durchblickt haben zu müssen, sondern lediglich für die Zeit des Lesens unterhalten werden wollen, ist "Der Insasse" mit Sicherheit ein gelungenes Werk!
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.757)Aktuelle Rezension von: StolliNach dem ersten Thriller "Die Therapie" von dem ich sehr begeistert war habe ich mir "Das Paket" ausgesucht...
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier nicht ein, findet sich an vielen Stellen und auch im Link Rezension zu dem Roman "Das Paket" von Sebastian Fitzek » Bücherserien.de daher nur meine Leseerfahrung:
Die Geschichte springt dramaturgisch vor und zurück, man verliert aber nie den roten Faden aber H. Fitzek hat auch hier dafür gesorgt, dass ich kaum dachte wer der Friseur ist und schon wieder eines besseren belehrt wurde.
Da in Wirklichkeit niemand Emma glaubt hat es der Aufklärung auch nicht gedient.
Ein spannendes mitreißendes Buch und 3 weitere Bücher warten auf mein "Verschlingen"!
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.391)Aktuelle Rezension von: StolliNach "Die Therapie", "Das Paket", das "Amokspiel", "Das Kind", "Noah", "Der Seelenbrecher", "Splitter" und "Mimik" war der Augensammler von Sebastian Fitzek an der Reihe.
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier wie immer nicht ein, findet sich in vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:
Die rückwärtslaufenden Seiten / Kapitel, mir hat´s nix gebracht, außer dass ich wusste wann das Buch zu Ende ist aber das ist Kleinkrämerei, wie auch schon in der Rezension habe ich mich an dem Riesensprung von 30 Stunden gestört da es ansonsten teilweise um wenige Minuten geht, mmmhhhh Spannung hat das nicht erzeugt...
...aber das Buch hat mich letztendlich begeistert, die Spannung hat sich bis zum Ende gehalten bzw. wurde noch deutlich gesteigert, zumindest für mich war am Ende der Täter eine Überraschung hat aber erklärt warum Alexander Zorbach doch recht viele Chancen (die man in der Situation aber erstmal erkennen muss) zur Lösung gegeben hat.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.622)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...
Bewertung
Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.
- Sebastian Fitzek
Mimik
(804)Aktuelle Rezension von: StolliNach "Die Therapie", "Das Paket", das "Amokspiel", "Das Kind", "Noah", Der Seelenbrecher und Splitter war Mimik von Sebastian Fitzek an der Reihe.
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier wie immer nicht ein, findet sich in vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:
Mmmhhh, fühle mich am Ende doch etwas verloren bei diesem Buch, spannend wie bei Fitzek an sich immer war es auf jeden Fall da ich es doch ziemlich schnell "durchgearbeitet" habe, mir war "die" Fischermann doch erst arg spät klar und dass der kleine Paul die Familie ausgelöscht hat, na ja.
Zum Teil war es ein ganz schönes Gehetze durch die vielen teilweise kurzen Kapitel, routiniert geschrieben wie immer, leider an vielen Stellen unnötig brutal.
Wobei das Thema Mimikresonanzen an sich sehr interessant war.
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.414)Aktuelle Rezension von: _jamii_Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den »Seelenbrecher« nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde.
Der Schreibstil sowie der Aufbau des Buches sind spannend und äusserst interessant, wenn auch anders als ich erwartet habe. Trotzdem konnte ich das Buch kaum weglegen, ich musste unbedingt erfahren, wie es weitergeht.
Die Charaktere sind alle irgendwie seltsam und undurchsichtig. Ich fragte mich die ganze Zeit, wer die Wahrheit sagt, und wer lügt. Wer ist gut und wer hat böse Absichten?
Was sollen die Rätsel und wie führen sie uns zu der Lösung?
Die Geschichte nimmt immer wieder eine unerwartete Wendung. Die Auflösung kam für mich jetzt nicht ganz überraschend, wenn auch ein bisschen anders als erwartet. Die Erklärungen am Ende sind äusserst detailliert, es werden beinahe alle offenen Fragen geklärt.
Spannend von Anfang bis zum Schluss, sehr empfehlenswert!
- Jilliane Hoffman
Cupido
(2.832)Aktuelle Rezension von: Flippi1006"Cupido" von Jilliane Hoffman ist ein sehr spannender und vielschichtiger Thriller. Die Protagonistin wurde in ihrer Vergangenheit vergewaltigt und steht nun als Staatsanwältin ihrem Peiniger gegenüber. Dieser ist angeklagt wegen Vergewaltigung und Mord. Die Geschichte ist sehr authentisch beschrieben und der Leser eifert den Ermittlungen mit. Die Geschichte hat viele überraschende und spannende Wendungen. Sehr empfehlenswert!
- Cody McFadyen
Der Todeskünstler
(2.117)Aktuelle Rezension von: MelLila"Ein zerstörtes Leben"?!
Man brauch für die Bücher um Smoky Barrett harte Nerven, oder man muss viel schlucken, das geht auch gut. Der erste Band fängt ja schon hammermäßig an, dieser hier ist absolut vergleichbar. Spannung ohne Ende, ein tolles Team, mit Stärken und Schwächen, es sind ja alles keine Superhelden, sondern ganz normale Menschen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.569)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchwenn ich an den ersten Teil der Reihe Blutlinie denke fehlen mir ehrlich gesagt immer noch die Worte
schon der Anfang des Buches geht bei mir persönlich super tief rein, ich hab sofort eine Verbindung zu Hauptcharakterin und bange bei ihrer Unentschlossenheit sehr mit.Der Schreibstil ist sehr gut und vor allem super gut flüssig zu lesen, hier bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.
Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass und intensiv, ich muss auf jeden Fall sagen dass dieses Buch und ich denke auch die ganze Reihe nichts für schwache nerven ist.
Für mich ist dies ein Buch das tatsächlich Thriller genannt werden darf, einfach wegen seiner Heftigkeit
ich musste immer mal wieder eine kleine Pause einlegen da mir einiges sehr nah ging...nichts desto trotz hat mich die Geschichte aber so gefesselt dass ich einfach immer wieder weiter lesen mussteDas Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas der gerne auf heftigere, krassere Bücher steht und auch etwas aushält.
ich glaube die Reihe könnte ebenso ein Highlight für mich werden, lies mich dieses Buch schon absolut sprachlos zurück!
ganz klare Empfehlung!!! ich bin begeistert!!!
- Linus Geschke
Die Akte Zodiac 3
(48)Aktuelle Rezension von: Kate_nteDurch die Zerstückelung des Thrillers in vier Teile wird das Buch immer mehr zum Spannungskiller. Gerade wenn die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt, was im dritten Teil eher gegen Schluss der Fall ist, folgt das abrupte Ende der Folge und man bleibt ratlos zurück. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als den nächsten Teil auch gleich im Anschluss zu lesen. Wenn man zu viel Abstand dazwischen lässt hat man nämlich die Hälfte vom vorigen Band wieder vergessen (ich spreche aus Erfahrung).
Auch der Kleinkrieg zwischen den Ermittlern hat mich in diesem Band etwas gestört. Anstatt sich auf den Fall zu konzentrieren, in dem man noch kein Stück weitergekommen ist und auch noch nicht ansatzweise einen Verdächtigen hat, wird lieber das "Revier markiert".
Hervorzuheben ist, wie auch bei den anderen Teilen, der Schreibstil und die sehr informativen Rückblenden in die Vergangenheit.
Also auf zu Teil vier.
- Ethan Cross
Ich bin die Nacht
(1.228)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_"Ich bin die Nacht" von Ethan Cross hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits gab es spannende Momente und echte Pageturnermomente, andererseits hat mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugt.
Zunächst hatte ich eine ganz andere Erwartung an das Buch. Ich dachte, es würde ein Thriller aus der Perspektive des Killers sein – düster, verstörend, tiefgehend. Doch das war nicht der Fall. Stattdessen folgte die Geschichte einem eher klassischen Thriller-Aufbau, was mich ein wenig enttäuscht hat.
Ein großes Problem für mich war der Einstieg: Die Kapitel waren extrem lang, was meinen Lesefluss stark ausgebremst hat. Ich fand es stellenweise zäh und anstrengend. Erst später wurden die Kapitel kürzer, was das Tempo deutlich angezogen und das Lesen angenehmer gemacht hat.
Inhaltlich hatte das Buch einige starke Momente und spannende Wendungen, aber oft hatte ich das Gefühl, dass sich bestimmte Elemente wiederholen. Die Story an sich ist nicht schlecht, aber sie konnte mich auch nicht vollständig fesseln. Die Charaktere blieben für mich eher blass, und ich habe keinen wirklichen Bezug zu ihnen aufbauen können.
Insgesamt würde ich sagen: Ich bin die Nacht ist ein solider Thriller mit guten Spannungsmomenten, aber er hebt sich für mich nicht von der Masse ab. Wer klassische Thriller mit Serienmörder-Thematik mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen. Wer – wie ich – etwas Ungewöhnlicheres erwartet, könnte enttäuscht werden.
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(2.004)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich es sehr spannend, andererseits aber auch oftmals etwas zu drüber. Ich mag Thriller und Psychothriller, aber hier waren mir manche Szenen oder Beschreibungen einfach zu brutal und zu abartig. Das wirkte irgendwie schon nicht mehr authentisch, zumal auch gefühlt alle Charaktere irgendwie belastet waren.
Es war von allem etwas zu viel, trotzdem hat mich die Geschichte aber gefesselt. Ein gutes, aber schwieriges Buch für mich...
27.09.2024
- Stefan Ulrich
Die Morde von Morcone
(74)Aktuelle Rezension von: SidnyRobert Lichtenwald, ein Münchner Wirtschaftsanwalt, hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und nennt ein Rustico in der idyllischen Maremma sein eigen. Eigentlich wollte er dort mit Frau und Tochter "la dolce vita" genießen, doch die beiden hatten andere Pläne, und Robert verbringt sein Sabbatjahr alleine im Süden.
Auf einer Wanderung entdeckt er in einer halbverfallenen Kirche eine Leiche, der der Mörder ein "L" in die Haut geritzt hat. Robert ahnt noch nicht, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird...
Ist der letzte Urlaub schon so lange her, dass eine kleine Auszeit dringend nötig ist? Dann bekommt man mit diesem Titel sehr viel Toskana-Ambiente, denn leckeres Essen, die wunderbare Landschaft und die typisch italienische Lässigkeit finden trotz der Morde ihren Platz in diesem Buch - beinah so gut, wie ein echter Kurztrip nach Italien.
Mir haben Regionalkrimis manchmal ein bisschen zu viel Ambiente und zu wenig Mordermittlung, doch der Autor hat hier für meinen Geschmack die goldene Mitte getroffen. Die Mordserie ist sehr mysteriös, erst nach dem dritten Mord hatte ich eine Idee, wo überhaupt das Motiv liegen und die Verbindung zwischen den Opfern sein könnte. Aber damit wusste ich noch lange nicht, wer der Täter ist - damit tappte ich bis zum großen Finale im Dunkeln, was mein Leserherz bei einem Krimi natürlich immer höher schlagen lässt.
Bei einem Toskana-Krimi mit einem deutsch-italienischen Ermittlerduo bleibt es natürlich nicht aus, dass mit dem ein oder anderen Klischee gespielt wird, doch Stefan Ulrich übertreibt es zum Glück nicht damit, sondern setzt sie wohldosiert und manchmal auch überraschend ein.
Die Figurenzeichnung konnte mich überzeugen, Robert ist zum Glück weder der Typ "staubtrockener Anwalt" noch "depressiver Ermittler" und mit der Journalistin Giada bekommt er zudem temperamentvolle, südländische Unterstützung.
Mit etwa 280 Seiten ist dieser Krimi fast etwas zu schnell ausgelesen, andererseits war er so aber auch von Anfang bis Ende sehr spannend und hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Und ich habe auch große Lust auf weitere Fälle des cleveren Wahlitalieners bekommen - sowohl für Italien- als auch für Krimifans empfehlenswert. - Cody McFadyen
Die Stille vor dem Tod
(627)Aktuelle Rezension von: SabbelSaurusHier hat Cody McFadyen nachgelassen, die Handlungen sind zum Teil nicht nachvollziehbar. Ich musste das Buch zu meiner Enttäuschung abbrechen. Die Protagonistin Smoky, die mir in den vorherigen Büchern ans Herz gewachsen ist, wurde hier in ein anderes Licht dargestellt, den ich für mich nicht ansatzweise annehmen wollte bzw. will.
Alles an sich ist das Buch in der Perspektive von Smoky Barett geschrieben, der Schreibstil war, für mich sprunghaft.
- Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.632)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Als Smoky Barrett sieht von ihrem Handy aufschaut, sieht sie wie vor der Kirche ein Lieferwagen hält. Eine Frau wird auf die Straße gestoßen, ihr Kopf ist kahlgeschoren und sie trägt ein weißes Nachthemd. Sie taumelt zwischen den Hochzeitsgästen auf den Altar zu, fällt auf die Knie und stößt einen lautlosen Schrei aus. Die Frau kann nicht darüber sprechen, was ihr zugestoßen ist, da jemand eine Lobotomie an ihr durchgeführt hat. Diese Frau, welche vor sieben Jahren verschwunden ist, wird nur das erste Opfer sein, dem Smoky begegnet.
Fazit
Knallhart, brutal und unglaublich spannend. Hab's an einem Tag durchgelesen.
- Ethan Cross
Ich bin die Angst
(594)Aktuelle Rezension von: Seitenflimmern_ShopMit Ich bin die Angst liefert Ethan Cross eine packende Fortsetzung, die an Spannung und Brutalität noch eine Schippe drauflegt. Diesmal treibt ein neuer Serienmörder sein Unwesen – „Der Anarchist“, der seine Opfer erst in pure Todesangst versetzt, bevor er zuschlägt. Gleichzeitig bleibt Francis Ackerman Jr., der bereits aus dem ersten Band bekannte Killer, eine faszinierende und unberechenbare Figur, die das Geschehen auf eine ganz eigene Weise beeinflusst.
Besonders beeindruckt hat mich das hohe Erzähltempo und die ständige Anspannung, die Cross meisterhaft erzeugt. Marcus Williams steht erneut im Mittelpunkt und muss sich nicht nur einem grausamen Gegner stellen, sondern auch mit der Frage auseinandersetzen, welche Rolle Ackerman wirklich spielt. Freund oder Feind?
Die Mischung aus nervenaufreibender Action, psychologischer Tiefe und überraschenden Wendungen macht Ich bin die Angst zu einem Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Wer den ersten Band mochte, wird hier definitiv nicht enttäuscht! Besonders das Ende hat mich sehr überrascht.
- Arno Strobel
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
(1.103)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannEinfach mal abschalten - fünf Tage ohne Internet und für niemanden erreichbar sein. Für das Digital-Detox-Experiment scheint das ehemalige Bergsteigerhotel auf dem Watzmann geradezu ideal. Und deshalb bricht eine zusammengewürfelte Reisegruppe auf, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Zum Glück erreicht die Gruppe das abgelegene Hotel gerade noch rechtzeitig, bevor ein Schneesturm dafür sorgt, dass die Umgebung im Schnee versinkt und die Wege unpassierbar werden. Doch dieses vermeintliche Glück entpuppt sich recht schnell als Falle: Denn bereits am zweiten Tag verschwindet jemand aus der Gruppe und wird bestialisch verstümmelt aufgefunden. Angst und Misstrauen greifen um sich. Wer ist der Täter? Auf Hilfe von außen braucht die Gruppe nicht zu hoffen, denn sie sind offline und ganz auf sich gestellt.....
Der Thriller beginnt mit einem Prolog, der bereits auf den ersten Seiten dafür sorgt, dass sich beim Lesen nicht nur Spannung, sondern auch ein ziemlich mulmiges Gefühl einstellt. Danach lernt man die Teilnehmer des Digital-Detox-Experiments kennen und kann dabei ein wenig durchatmen. Es ist zunächst nicht ganz leicht, sie alle richtig zu- und einzuordnen. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kann man sie auseinanderhalten.
Arno Strobel versteht es hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man sie spontan vor Augen hat. Dadurch kann man sich ganz auf die spannende Handlung einlassen. Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven sorgen dafür, dass man schnell in den Sog der Ereignisse gerät. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da der Autor detailliert beschreibt, welche grausamen Verletzungen der Täter seinen Opfern zugefügt hat und diese Beschreibungen sind so gelungen, dass sich spontan das Kopfkino einschaltet und für Gänsehaut sorgt. Der Täter lässt sich nicht so leicht in die Karten schauen. Beinahe jeder könnte es gewesen sein. Deshalb weiß man schon bald nicht mehr, was man glauben und wem man vertrauen soll. Das Ganze gipfelt in einem spannenden Finale, das leider ein wenig schnell abgehandelt wird und dadurch recht abrupt wirkt.
Auch wenn das Finale auf mich etwas schnell abgehandelt wirkte, habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten. Ich war hin- und hergerissen, wusste nicht, was ich glauben und wem ich vertrauen soll - und das hat den besonderen Reiz dieses Thrillers für mich ausgemacht. - Karin Slaughter
Belladonna
(1.674)Aktuelle Rezension von: Ina_22Ich kann "Belladonna" nur empfehlen - es ist ein fast durchwegs spannender, schnell zu lesender und guter Thriller, sicherlich aber nicht für jedermann/frau. Teilweise werden die vorkommenden Gräueltaten schon sehr explizit und grauslich beschrieben.
Die Charaktere werden zum Großteil sehr gut und nachvollziebar dargestellt, nur mit Lena konnte ich so gar nicht warm werden. Bin gespannt, ob sich das in den nächsten Büchern noch ändert und sie mir sympathischer wird.
Etwas mehr Spannung bei der Auflösung wäre noch drinnen und wünschenswert gewesen. Alles in Allem hat das Buch aber jedenfalls Lust auf Teil 2 gemacht.
- Linus Geschke
Die Akte Zodiac 4
(42)Aktuelle Rezension von: Kate_nteIm vierten Teil wird es nochmal spannend. Die Identität des Killers ist dann allerdings doch überraschend. Die Auflösung ging mir persönlich etwas zu schnell. Ich hätte mir auch noch mehr Erklärungen seitens des Mörders gewünscht (mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten). Alles in allem war es dann doch recht spannend. Vor Allem die Einblicke in die True Crime Morde haben mir gut gefallen. Mit der Zerstückelung des Thrillers komme ich aber trotzdem noch nicht klar.
- Alice Sebold
In meinem Himmel
(818)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil ist grandios. Ich war von der ersten Seite verliebt in das Buch. Ich habe den Film bereits davor gesehen.
Das Buch ist aus einer etwas anderen Perspektive geschrieben und zwar aus der Sicht von Susi. Susi ist aber kein gewöhnliches Mädchen, sondern sie ist ein Mordopfer und wir erleben alles aus der Sicht ihres Himmels.
Das Buch ist emotional und sehr berührend. Der Spannungsbogen ist angenehm. Die Charakterentwicklung ist großartig.
Ich habe absolut keine Kritik an dem Buch und liebe alles daran. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.
- Dania Dicken
Schrei vor Angst: Oregon Strangler
(40)Aktuelle Rezension von: ckfreeIch habe dieses Buch gelesen, ohne die zuvor erschienenen Bände um die FBI-Profilerin Sadie zu kennen. Dementsprechend hatte ich keine Erwartungen oder Vorstellungen, was mich erwarten könnte.
Das Buch umfasst eine Zeitspanne von 1989-2015. Die Kapitel sind datiert und handeln überwiegend von den einzelnen Gräueltaten Ricks. Er schlägt, quält, foltert, missbraucht und tötet seine weiblichen Opfer, während er daheim den treuen und liebenden Ehemann und Familienvater spielt.
Für Zartbesaitete mögen die einzelnen Tathergänge vielleicht zu drastisch geschildert sein, aber es handelt sich eben um einen Thriller mit einem Serienmörder, der packend und spannend geschrieben ist.
Durch die Schilderungen von Ricks Gedanken und Motiven taucht man in sein Doppelleben ein, wobei ich mich eine ganze Zeit lang gefragt habe, was der Grund seines Handelns ist. Die Auflösung erfolgt recht spät und und war irgendwie ernüchternd. Aber gut, wieder was dazu gelernt.
Manchmal hatte ich Probleme, seine Handlungen komplett nachzuvollziehen. Wieso verwendet er z. B. keine Kondome, wenn die Polizei bereits in der Lage ist, DNA-Spuren sicherzustellen und auszuwerten? Provokation, Leichtsinn oder nur Dummheit?
Ebenso schwierig war zu glauben, dass seine Frau über all die Jahre nicht den kleinsten Verdacht haben konnte. Erst recht nicht, als die Situation auch daheim anfängt zu eskalieren.
Nach einem größeren Zeitsprung wird die Verbindung zu Sadie geschlagen, deren Erscheinen leider auf einen Cliffhanger am Ende hinausläuft.
Wie es nach dem Aufeinandertreffen beider weitergeht, ist dann in Band 3 der Sadie Scott-Reihe zu lesen.
Und das werde ich auf jeden Fall tun! - Simon Beckett
Verwesung
(1.916)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch weigert sich Jerome Monk zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen der Vergangenheit lassen ihm keine Ruhe ...
Fazit
Auch dieser Band um David Hunter hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach entfaltet sich die Spannung, fesselnd bis zum Schluss.