Bücher mit dem Tag "seuchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "seuchen" gekennzeichnet haben.

71 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

    (5.451)
    Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-Mirro

    Schätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte. 

    Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?

    Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft. 

    Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.

  2. Cover des Buches Legend (Band 1) - Fallender Himmel (ISBN: 9783785579404)
    Marie Lu

    Legend (Band 1) - Fallender Himmel

    (2.285)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    In diesem Band begleiten wir June und Day. Deren leben und Herkunft könnte nicht unterschiedlicher sein. June wächst unter reichen auf, sie besteht den großen Test mit der höchsten Punktzahl und hat eine große Karriere vor sich. Day wächst im Armenviertel auf, fällt durch den Test durch und will der Regierung das Leben schwer machen.

    Im Laufe des Buches lernen wir immer mehr über die Welt und das politische System. Dabei lernen wir auch unterschiedliche Sichtweisen darauf kennen.

    Die Welt ist gut aufgebaut. Die Plottwist waren teilweise zu erahnen, haben dennoch Spaß gemacht. Der Aufbau der Geschichte hat mir gefallen und das Ende macht Lust auf mehr.

    Die Charaktere wirken doch reif für ihr Alter. Ich denke aber das liegt an der ganzen Struktur der Welt. Immerhin entscheidet sich mit 10 schon deine Karriere.

  3. Cover des Buches Cassia & Ky – Die Ankunft (ISBN: 9783596195923)
    Ally Condie

    Cassia & Ky – Die Ankunft

    (1.562)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    „Wenn jemand stirbt, den du liebst – würdest du den retten, der ihn getötet hat?“ So lauten die ersten Worte auf dem Buchrücken von „Die Ankunft“, dem letzten Teil der Trilogie über „Cassia & Ky“ von Ally Condie aus dem Jahr 2013. Vielversprechende Worte für ein großes Finale der dystopischen Jugendreihe! Doch: Das hier beschriebene Szenario kommt in der Geschichte überhaupt nicht vor. Ist das die literarische Version einer Mogelpackung? Keiner der Protagonisten muss sich im Roman für oder gegen die Rettung eines Mörders seiner Freunde oder Familie entscheiden. Was in „Die Ankunft“ wirklich passiert, erfahrt ihr also lieber aus verlässlicher Quelle hier. 

    Cassia und Ky haben sich nach langer Odyssee endlich wiedergefunden, doch die Zweisamkeit ist nicht von Dauer. Das Paar schließt sich gemeinsam mit seiner Freundin Indie der Erhebung an, einer Rebellengruppe, die die Gesellschaft stürzen will. Dazu müssen die beiden Liebenden unterschiedliche Aufgaben erfüllen: Cassia arbeitet als Sortiererin in der Hauptstadt Central, während Ky im Quartier der Erhebung zum Piloten ausgebildet wird. Um das System auszuhebeln, hat die Erhebung einen Virus verbreitet, für den die Gesellschaft kaum Heilmittel hat. Kapitulation ist also die einzige Möglichkeit, um die Bevölkerung vor der tödlichen Seuche zu bewahren. Denn nur dann verteilt die Erhebung Heilmittel und Impfstoffe für die Krankheit, deren Ausbruch sie auf die Gesellschaft schiebt, um als Wohltäter und Retter in der Not dazustehen. Doch dann mutiert das Virus und macht das Heilmittel unbrauchbar. Es kommt zu einer scheinbar unaufhaltsamen Pandemie, die die Existenz der Menschheit gefährdet.

    „Die Ankunft“ ist als erster Band der Reihe in fünf einzelne Teile gegliedert. Dabei nehmen die ersten vier Teile knapp über die Hälfte des Buches ein, der letzte Teil dann den Rest. In dieser Dystopie kommt neben Cassia und Ky im Präsens und der Ich-Perspektive noch ein dritter Erzählstrang hinzu: Cassias bester Freund Xander Carrow. Er arbeitet als Arzt im Studium für die Gesellschaft, ist aber auch inkognito ein Mitglied der Erhebung und aus diesem Grund die Figur, die am meisten mit der Seuche zu tun hat. Meiner Meinung nach ist sein Erzählstrang der interessanteste, was im Grunde genommen fast schon schade ist, da er Cassia und Ky damit in den Schatten stellt. Es hat mich gefreut, den jungen Mann näher kennenzulernen, der unglücklich in Cassia verliebt ist. Er ist mir Seite für Seite immer mehr ans Herz gewachsen und so manches Mal habe ich mich gefragt, ob Cassia mit Xander eventuell sogar ein noch harmonischeres Paar abgegeben hätte als mit Ky, sie sich aber schlicht und ergreifend in Ky verliebt hat, weil er für sie durch die Paarung mit Xander augenscheinlich unerreichbar war. Für mich ist Xander eine charmante und liebenswürdige Figur, die durch die sprachlich gelungene Abgrenzung von Cassia und vor allem von Ky mit einer besser gestalteten Persönlichkeit punkten kann als Ky in „Die Flucht“, welcher in diesem Band übrigens insgesamt den kürzesten Erzählstrang hat. 

    Die drei sich in jedem Kapitel abwechselnden Erzählstränge sind Condie hier weitaus schöner gelungen, als die beiden in „Die Flucht“. Das liegt einerseits daran, dass jeder Protagonist mit anderen Aufgaben an anderen Orten ist: Cassia in Central, Ky in der Kaserne der Erhebung und Xander in der Provinz Camas. Außerdem haben die Protagonisten untereinander nur minimalen Kontakt, sodass es im Gegensatz zum Vorgänger kaum doppelte Beschreibungen derselben Situation gibt. Andererseits wird die Verbesserung auch dadurch erzeugt, dass am oberen Rand jeder Seite in grauer Blockschrift vertikal der Name des Erzählers steht. Der Einstieg in ein unterbrochenes Kapitel fällt dem Leser also um einiges leichter. 

    Die für mich anfangs unvorhersehbare Idee die Gesellschaft mit einer Biowaffe zu Fall zu bringen hat mir sehr gut gefallen. Condie vermeidet hier blutige Gemetzel, ohne der Geschichte die Plausibilität zu rauben. Dass dabei unschuldige Bürger, unter anderem Kinder, an der Krankheit versterben, da zu dem Zeitpunkt das Heilmittel noch nicht ausgehändigt wurde, lässt die Frage aufkommen, ob der Zweck tatsächlich die Mittel heiligt und ob die Erhebung wirklich besser für die Menschheit ist als die Gesellschaft. Die Mutation des Virus unterstreicht diese Frage durch den daraus resultierenden Kontrollverlust noch einmal. Allerdings sind die medizinischen Recherchen scheinbar nur oberflächlich getätigt worden, sodass mir die begabten Mediziner eher wie Laien vorkamen, die sich vor ihrer Arbeit kurz den Wikipedia-Artikel über Viren durchgelesen haben und gerne auch mal Spritzen mit Kanülen und Ampullen mit Spritzen verwechseln. 

    Aus verschiedenen weiteren Gründen konnte mich „Die Ankunft“ nicht komplett überzeugen. Zum einen, weil man auf dem Buchrücken insgesamt drei Mal das Wort „Liebe“ findet, das dem Leser eine Liebesgeschichte in Aussicht stellt, diese aber dadurch, dass Cassia und Ky meilenweit voneinander entfernt sind und wenig Kontakt haben können, vollkommen nebensächlich bleibt und sich höchstens in der Sehnsucht nach dem Anderen andeutet. Also wird auch hier nicht gehalten, was versprochen wird. 

    Zum anderen enthält der dystopische Jugendroman einige kleinere Logikfehler, die zwar nicht gravierend genug sind, um die komplette Handlung zu beeinflussen, dem aufmerksamen Leser jedoch nicht entgehen werden. So begrüßt Xander beispielsweise im Krankenhaus die Neuankömmlinge des medizinischen Personals und nennt ihnen drei Gründe, die sie für diese Arbeit qualifizieren: „»Sie haben eine medizinische Ausbildung, Sie sind resistent gegen die Seuche und Sie haben sich der Erhebung angeschlossen.«“ Anschließend nennt er mehrere Gründe für die mögliche Motivation der Anwesenden zum Mitglied des Widerstandes geworden zu sein, unter anderem auch „»weil [die Erhebung] das Heilmittel gegen die Seuche hat und Sie geimpft werden wollen.«“ Nun meine Frage: Wenn das Personal resistent gegen die Seuche ist, wird es dann arbeiten, um eine Impfung zu erhalten? Selbstverständlich nicht! Leider gibt es noch ähnliche Malheure, die mir ein gelegentliches Kopfschütteln entlockt haben, doch hier alle zu benennen, würde den Rahmen sprengen. 

    Condie ist keine Frau der Nerven zerreißenden Spannung, sie hat es aber konsequent geschafft mit ihrem schlichten Stil mein Interesse an der Geschichte zu behalten. Ohne hier zu viel verraten zu wollen, habe ich das Ende als akzeptabel, jedoch auch als zu inszeniert und zu unspektakulär empfunden. Manche noch offene Fragen werden auch nach knapp 600 gezielt nicht beantwortet, um den Leser den letzten Schliff der Geschichte seiner eigenen Fantasie zu überlassen. Ich werde die Welt von Cassia & Ky in guter Erinnerung behalten. 

    An sich ist „Die Ankunft“ ein schöner Abschluss der Trilogie. Ich verlasse Cassia und Ky mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil es genau der richtige Zeitpunkt war, um die Geschichte zu beenden und weil ich eine tolle Lesezeit mit den Beiden hatte. Weinend, weil Condie hier zu viele Punkte verschenkt hat und der dritte Band nicht an die Vorgänger heran kommt. Ich kann „Die Ankunft“ allen empfehlen, die bereits die ersten beiden Bände gelesen haben und sich für das Ende der Reihe interessieren. Es lohnt sich jetzt nicht nachzulassen! Doch für den letzten Band alleine könnte ich keine Leseempfehlung aussprechen. Er ist eher durchschnittlich und geht in der Masse dystopischer Jugendromane unter, deshalb gebe ich dem dritten Teil von „Cassia & Ky“ drei von fünf Federn.

  4. Cover des Buches Legend (Band 2) - Schwelender Sturm (ISBN: 9783785581599)
    Marie Lu

    Legend (Band 2) - Schwelender Sturm

    (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Dieses Buch schließt nahtlos an den ersten Teil an. Weswegen es definitiv nötig ist diesen ausmerztest zu lesen.

    In diesem Band geht es viel im Intrigen aber auch um innere Konflikte die durch die unterschiedliche Herkunft entstehen.

    Dabei erzählt das Buch eine spannende Geschichte die auf vielen Ebenen für Überraschungen sorgt. In diesem Fall wirkt die Liebesgeschichte auch nicht erzwungen mit ihrem Drama. Sie wird plausibel rüber gebracht.


  5. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783404192892)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

    (714)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Ein durchschnittlicher Mann, mit null Ambitionen, erbt eine unerhörte Summe Geld, mit der Verweis, dass er eine Prophezeiung erfüllen wird, die Menschheit zu retten. Das neue Leben beginnt und erweist sich alles andere als sorgenlos... 

    Ein grandioser Unterhaltungsroman, wie man die selten liest. Intelligent, akribisch recherchiert und, was für viele Leser eine große Rolle spielt, absolut fesselnd. Wie schon in anderen seinen Werken bewiesen, zeigt der Autor auch in diesem Roman beinahe schon hellseherischen Fähigkeiten, was die Zukunft betrifft. Man solle bedenken, dass die Erstveröffentlichung des Buchs schon in 2001 stattfand. Unter diesem Aspekt ist die Lektüre noch außergewöhnlicher und spannender. 

    Andreas Eschbach bietet mit diesem Roman nicht nur hervorragende Unterhaltung, er vermittelt unaufdringlich Wissen über die Finanzwelt und bringt die Leserschaft zum Nachdenken. 

    Für alle Leser, die sich noch nicht mit dem Wesen des Geldes auseinandergesetzt haben, bietet dieser Roman nicht nur spannende Unterhaltung, der vermittelt Wissen. Für alle anderen ein fesselnder Wissenschaftsroman. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne. 

  6. Cover des Buches die Kastellanin (ISBN: 9783828996984)
    Iny Lorentz

    die Kastellanin

    (789)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Marie ist jetzt glücklich mit Michel verheiratet und erwartet ein Kind. Doch dann muss Michel in den Krieg gegen die Hussiten ziehen. Durch seinen Mut wird er zum Ritter geschlagen. Nach einem Gemetzel ist Michel verschollen und wird für tot erklärt. Marie soll nun wieder verheiratet werden und flieht von der Burg. Als es einen neuer Heerzug gegen die Hussiten gibt schließt sich Marie mit dem Marketenderin diesen an. Immer in der Hoffnung das Michel vielleicht noch lebt----  Eine gelungene Fortsetzung der Wanderhure, wieder toll von Anne Moll gelesen

  7. Cover des Buches Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt (ISBN: 9783802597404)
    Andrea Schacht

    Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt

    (477)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Generell kann ich sagen, dass ich gerne in diese Dystopie eingetaucht bin.

    Es spielt in der Zukunfund durch technische Neuerungen wird vieles geregelt, womit gleichzeitig aber auch eine gewisse Überwachung einhergeht. Neben dieser neuen Ordnung gibt es auch Außenbereiche, die gegen die ständige Kontrolle sind und darin eher Gefahr als Sicherheit sehen.
    Außerdem zeichnet sich die neue Ordnung dadurch aus, dass Frauen die hohen und wichtigen Ämter bekleiden, schließlich waren es die Männer, die die vorherige Welt durch Kriege und co. zerstört haben.

    Hier kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt: Generell finde ich eine matriarchale Gesellschaft sehr spannend und das hat mir gut gefallen. Allerdings sind die Geschlechterrollen und auch einige Aussagen sehr klischeehaft. Es wird versucht, das Ganze zu differenzieren, das mündet allerdings eher in ein "Manche Männer sind ja anders, aber der Großteil ist eben...", was mir beim Lesen etwas aufgestoßen ist.

    Die Protagonistin Kyria, aus deren Sicht die Geschichte verfasst ist, leidet an einer unheilbaren Krankheit, die jederzeit ausbrechen könnte. Zeitgleich bricht sie selbst aus ihrem Alltag aus und lernt bald, dass sie nicht alles über ihre Welt wusste und einiges nicht so ist, wie es scheint.

    Die Reise der beiden ist interessant, da mir das World-Building gut gefällt, weshalb ich es einfach schön fand, nach und nach durch diese Welt zu reisen und immer mehr kennenzulernen.

    Teilweise hat mich die Chemie zwischen den beiden nicht so ganz überzeugt, generell ist es aber schön gemacht.


    Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Dystopie. Das World-Building hat mir einfach sehr gefallen, weshalb ich das Buch gerne gelesen habe.
    Jetzt freue ich mich auf Teil 2!


    Kyria & Reb I: Bis ans Ende der Welt bekommt von mir 4,3 (also gerundet 4) / 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Welt, wie wir sie kannten

    (486)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

    Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

    Maybe maybe

    Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

    Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

    Land of the Free, Home of the Brave

    Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

    Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

    Dystopie für Einsteiger*innen

    Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

  9. Cover des Buches Ich rede von der Cholera (ISBN: 9783455010435)
    Heinrich Heine

    Ich rede von der Cholera

    (8)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    Im Mai 1831 machte sich Heinrich Heine auf den Weg nach Paris, und im Dezember des gleichen Jahres war Heine Korrespondent der bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitung der damaligen Zeit.

    Im Frühjahr 1832 wurde Paris von der Cholera heimgesucht, und Heine beschließt, die Stadt nicht fluchtartig zu verlassen, sondern über die Auswirkungen der Cholera auf das Leben in Paris zu berichten.

    Das Buch enthält neben Heines packendem Bericht auch das Faksimile des Originalartikels.

    Fast 200 Jahre liegt die von Heine beschriebene Cholera-Epidemie zurück, und dennoch lassen sich in Heines Bericht viele Parallelen zur Corona-Pandemie ziehen.

    Heine erzählt von weit verbreiteter Unterschätzung der Cholera, von der Verhöhnung der Gefahren, von Feiern in den Straßen, von der Auflehnung gegen Schutzmaßnahmen, von Hoffnung auf den Untergang der aktuellen Regierung, von Wut, Morden und Gewalt, von Verschwörungstheorien und Verharmlosung der Epidemie.

    Die Sprache Heines ist recht antiquiert, die Sätze sind oft lang und verschachtelt, die Wortwahl ungewöhnlich, was aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen fast 200 Jahre alten Bericht handelt, nicht überrascht.

    Aufgrund der genauen Beobachtungsgabe Heines und nicht zuletzt aufgrund der faszinierenden Parallelen zu Covid-19 liest sich das Buch jedoch schnell und flüssig. Heine zeigt in seinem knappen Text das alltägliche Grauen, so wie er es in der Cholera-Epidemie erlebt hat.

    ‚Ich rede von der Cholera‘ ist ein wichtiges Zeitdokument und zeigt, wie sich Geschichte scheinbar immer aufs Neue wiederholt, wie Irrglaube, Vorurteile und Alternativerklärungen Menschenleben gefährden.

    ‚Ich rede von der Cholera, die seitdem hier herrscht, und zwar unumschränkt, und die, ohne Rücksicht auf Stand und Gesinnung, tausendweise ihre Opfer niederwirft.‘

  10. Cover des Buches Young World - Die Clans von New York (ISBN: 9783423761215)
    Chris Weitz

    Young World - Die Clans von New York

    (169)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker


    "Young World", verfasst von dem Oscar nominierten Drehbuchautor und Ressiseur von "About a Boy","Twilight","Cinderella", handelt von New York in dem nur Jugendliche eine Krankheit überlebt haben und nun um ihr Leben kämpfen.

    Natürlich waren die Erwartungen an das Buch sehr hoch. Und diese wurden auch weitgehend erfüllt.
    Von außen macht der Roman einen interessanten Eindruck. Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet und der Klapptext lädt zum Lesen ein.
    Die gesamte Geschichte wird abwechselnd in der Sicht der beiden Hauptpersonen Jefferson und Donna. Dies macht den Text interessanter und zeigt subjektiv beider Meinung.
    Man ist vom Anfang an von der Thematik fasziniert und möchte wissen wie es weiter geht. Dabei wird man von dem leichten Schreibstil des Autors begleitet. Spannung tritt im gesamten Buch auf, doch es gibt auch langweilige Stellen, die den Lesefluss etwas (aber nur minimal) behindern.
    Die beiden Hauptcharactere sind gut gewählt und helfen dem Leser sich in die Geschichte reinzufühlen

    Insgesamt ein sehr gelungener Roman
    Für alle "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" Fans!

  11. Cover des Buches Kyria & Reb - Die Rückkehr (ISBN: 9783736300002)
    Andrea Schacht

    Kyria & Reb - Die Rückkehr

    (222)
    Aktuelle Rezension von: jasbr
    Es war schon eine ganze Weile her, dass ich Teil 1 rund um Kyria und Reb gelesen habe. Deswegen fand ich es total super, dass es am Anfang des Buches eine Zusammenfassung à la "Was bisher geschah" gab und nochmal auf die wichtigsten Ereignisse und Personengruppen eingegangen wurde. 
    Leider ging es dann nicht so positiv weiter: Irgendwie fehlt diesem Buch meiner Meinung nach irgendwas, das es spannend bzw. zu etwas besonderem macht.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kyria und Reb geschildert, wobei es mir so vorkam, als würde ich zwei komplett unterschiedliche Geschichten parallel lesen. Das liegt vor allem daran, dass sich Reb fast ausschließlich mit seiner Karriere als Wagenlenker widmet und gar nichts mit den Ereignissen in New Europe zu tun bekommt. 
    Kyria dagegen setzt alles daran, den Mord an ihrem Vater aufzuklären und kommt dabei selbst in die Schusslinie.
    Der Witz, der im ersten Band durch die Begegnung der Beiden und ihre unterschiedlichen Lebenswelten zustande kam und der das Buch so schön gemacht hat, fehlt hier völlig. Das liegt zum einen daran, dass Reb kaum da ist und zum anderen, dass Kyria sich um 180 Grad gedreht hat - was natürlich insgesamt nicht schlecht ist.
    Was mich aber wirklich gestört hat, war dann das ständige Liebes-Hin-und-Her. Ich verstehe nicht, warum das bei diesen Büchern immer sein muss. Und dann kommt natürlich noch ein zweiter attraktiver junger Mann dazu und das Chaos ist perfekt. Irgendwie fand ich das Ganze zu konstruiert und nahm dem eigentlich spannenden Teil, der Aufdeckung der Intrigen, viel Raum.
    Das Ende des Buches ist dann leider nicht sehr überraschend. Die Aufklärung der Ereignisse geschieht schnell und etwas zu oberflächlich.
    Schön war allerdings der flüssige Schreibstil.
    Insgesamt war das Buch für mich nur durchschnittlich. Wer den ersten Teil gelesen hat, sollte sich aber auch den zweiten vornehmen.
  12. Cover des Buches Ende gut (ISBN: 9783462000276)
    Sibylle Berg

    Ende gut

    (87)
    Aktuelle Rezension von: BrittaRoeder

    Ende gut, verspricht uns Sibylle Berg mit ihrer Dystopie. Aber man mag ihr eigentlich nicht glauben. Denn nichts, aber auch rein gar nichts, ist gut in dieser Welt, die sie ihrer Leserschaft mit jeder einzelnen Zeile entgegen schleudert.
     Man muss schon Masochist sein, um dieses Buch bis zum Ende durchzuhalten. Nicht etwa, weil dieser Roman schlecht wäre. Im Gegenteil. Er ist verdammt gut. Er ist so verdammt gut, weil er so verdammt gnadenlos ehrlich ist. Jeder von Bergs Sätzen gleicht einem Messerstich, der tief unter die Haut geht. Alles geht den Bach runter. Niemand kommt gut weg. Das ist eines von den Büchern, von denen man sich nach der Lektüre erst einmal erholen muss. Und nach Finnland will man reisen, um nachzuschauen, ob dort wirklich das Paradies liegt. Ob die Finnen wirklich so weise sind, weil sie sich einfach selbst nicht so ernst nehmen. Vielleicht sollten wir das alle mal tun, uns einfach nicht so ernst nehmen. Die Welt könnte ein besserer Ort sein. Dann wäre vielleicht wirklich das Ende gut. Danke, Frau Berg.


  13. Cover des Buches H.L. Weens - Horrortrips (ISBN: 9783945195475)
    Ulrike Blatter

    H.L. Weens - Horrortrips

    (13)
    Aktuelle Rezension von: anra1993

    Wenn man sich das Cover so anschaut, denkt man schnell, dass es sich hierbei um einen wahren Horrorroman handeln muss. Auch der Titel lässt darauf schließen.
    Allerdings sind es vielmehr kurze Thriller, die der Leser zum lesen bekommt.
    Insgesamt ist das Buch in drei Kurzgeschichten unterteilt, die sich aber sehr vom Thema und auch der Länge unterscheiden.

    Kurzgeschichte 1 hat mir gut gefallen. Sie war auch die längste des Buches.
    Sie war für mich sehr interessant und spannend und lies sich gut lesen.
    Das Thema ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht scheint, sehr aktuell.
    Einzig und allein das Ende und die zum Teil etwas langen Stellen konnte mich nicht ganz so zufrieden stellen.

    Kurzgeschichte zwei war zwar gut zu lesen, allerdings konnte ich es weder dem Genre Thriller, noch dem Genre Horror wirklich zu ordnen. Ich finde, dass sie nicht wirklich was gruseliges an sich hatte und ich stattdessen viel mehr Mitleid mit dem Protagonisten hatte, da dessen Leben nicht leicht ist.
    Generell hat mir diese Geschichte leider nicht zu gesagt.

    Die letzte Geschichte kam dann doch dem Genre Thriller und Horror wirklich nah und ich fand es schade, dass diese Geschichte einfach zu kurz war. Aus dieser hätte man wirklich viel machen können und sie richtig gruselig schreiben können.

    m Großen und Ganzen haben mir die Geschichten gefallen, allerdings mit Schwachstellen, wie die oben benannten.
    Ich denke auf jeden Fall, dass diese Geschichten noch ein Potential nach oben haben und werde wahrscheinlich auch den zweiten Teil noch lesen.

  14. Cover des Buches La Peste (ISBN: 9782070349579)
    Albert Camus

    La Peste

    (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Zeitalter von Seuchen und Unglück.. die Aussichtlosigkeit der Menscheit im Kontrast zu Heldentum und Irrsinn
  15. Cover des Buches Weltmacht IWF (ISBN: 9783828833296)
    Ernst Wolff

    Weltmacht IWF

    (7)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    "... alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems."
    (Auszug aus dem Klappentext)


    Sachbuch über die tatsächliche Rolle und Einflussnahme des IWF im globalen System der politischen Regierungen und der Finanzaristokratie.

    Als der "Kreditgeber der letzten Instanz" hat der IWF eine international konkurrenzlose Position.


    Sehr gut fand ich beispielsweise die Beschreibung der Zusammenhänge, dass in den sechziger Jahren viele afrikanische Staaten weg von der Ausbeutung durch den Kolonialismus in die Unabhängigkeit strebten; da die afrikanischen Regierungen dafür jedoch Geld benötigten, diese Länder für kommerzielle Banken jedoch zu wenig Sicherheiten boten dafür aber der IWF sich als Gläubiger anbot; so gerieten diese Staaten in ein neues Netz von Abhängigkeit; Voraussetzung für die Gewährung eines Kredites war die Mitgliedschaft des Staates im IWF. Das wahre Machtverhältnis zeigen jedoch die Zahlen: 1969 betrug der Anteil der afrikanischen Staaten an der Gesamtorganisation über einem Drittel - ihr Stimmrecht betrug jedoch nur fünf Prozent. Der IWF knüpfte seine Kreditvergaben an Bedingungen und legte den Staaten sog. Strukturanpassungsprogramme auf (z.B. Abbau von Importbeschränkungen, Ausrichtung der Wirtschaft auf einzelne, gut zu vermarktenden Exportgüter, Beseitigung von Restriktionen von ausländischen Investitionen, Verkauf von Staatsbetrieben und Staatseigentum und die Erteilung von Rechtsgarantien für privates Unternehmertum); diese Punkte hören sich auf den ersten Blick vielleicht "vernünftig" an, führten die betroffenen Staaten jedoch in eine wirtschaftliche Abwärtsspirale und in immer weitere Abhängigkeiten.


    Es gäbe noch so viele interessante Punkte aus dem Buch zu berichten; bspw. über die Rolle Nelson Mandelas und die Geheimverhandlungen mit dem Apartheitsregime und über das Fädenziehen von Horst Köhler als geschäftsführender Direktor des IWF.


    Das Buch zeigt u.a. auf, dass Politiker und Medien gemeinsam lügen (George Orwell lässt grüßen - Stichwort: "Wahrheitsministerium").


    Warum sich nichts ändern wird und warum alle Maßnahmen nicht zu einer Verbesserung führen werden: darauf gibt das Buch Antworten.


    Fazit: Lesen, denn das Buch bietet wirklich viele sehr interessante Aspekte.


  16. Cover des Buches Promise - Die Bärentöterin (ISBN: 9781497570696)
    Maya Shepherd

    Promise - Die Bärentöterin

    (68)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Eine Seuche hat die Hälfte der Menschheit sterben lassen. Die letzten Überlebenden versuchen sich durch zuschlagen. Nea versucht zu überleben. Ihr bester Freund und große Liebe Miro ist verstorben und sie macht sie auf der Suche nach Promise. Dort soll alles noch so sein wie vor der Seuche.

    Ein kurze Einleitung bringt einen gleich in die Welt von Nea. Als Leser begleitet man sie auf ihre Reise nach Promise. Die Spannung steigt als sie auf die ersten Menschen trifft. Nicht alle sind so wie der erste Eindruck sie zeigt. Immer wieder gibt es Flashbacks von Nea, die ihre Leben mit Miro zeigt. Nea ist stark, stur und kommt manchmal etwas egoistisch rüber. Dabei versucht sie nur sich selbst zu beschützen. Die Umgebung wird sehr gut beschrieben. Man hat das Gefühl mit dabei zu sein im Wald, am Fluss oder See. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und bringen auch Bewegung in die Geschichte. Die Spannung steigt und erreicht ihren Höhepunkt am Ende des ersten Bandes. Jetzt will man erst recht wissen wie es weiter geht und was sich die Autorin noch ausgedacht hat.

  17. Cover des Buches Die Pestglocke (ISBN: 9783442375066)
    Patrick Dunne

    Die Pestglocke

    (54)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Ich hab das Buch zufällig bei uns im Oxfam Buchshop entdeckt - ein Glück, dass ich so günstig dran gekommen bin, denn nachdem ich es gelesen habe, waren mir schon 3 Euro zu viel Geld.
    Der Titel, weshalb es mir ins Auge gestochen ist, klingt richtig vielversprechend, ebenso wie die Inhaltsangabe. Leider wird man bitterlich enttäuscht beim Lesen.
    Vermag die Protagonistin mit dem wohlklingenden irischen Namen anfangs noch durch ihre Natürlichkeit und ihre Durchschnittlichkeit Sympathien hervorrufen, kann das nicht darüber hinwegtrösten, dass der Autor sich offenbar nicht wirklich entscheiden konnte, wovon sein Buch eigentlich handeln soll.
    Der Anfang beginng ganz interessant, indem ein Mitarbeiter des Archäologischen Grabungsteams von der Protagonistin mit einer Substanz kontaminiert wird. Das wars aber auch schon.
    Dann kommen heilige Reliquien, Afrikanische Ritenmorde, Alzheimer in der Familie und der Tod des Vaters, das Scheitern einer Beziehung und eine neue Affähre ins SPiel, aber alles nur so angekratzt, dass man sich nicht entscheiden kann, worauf man nun den Fokus beim Lesen legen soll. Es wirkt alles seicht und schwammig und wenig überzeugend, Nebencharaktere haben absolut null Tiefe und sind nur da um Stereotypen zu erfüllen: Die Freundin mit der Teenagertochter, der komische Fremde, der der Protagonistin ziemlich plump schöne Augen macht, der rassistische Zeitungsreporter.... keinem dieser Charaktere kauf ich ihre "Echtheit ab"
    Das Ende ist ein Witz. Es wird nicht wirklich was überraschendes aufgeklärt, mal so nebenbei der Mord an der Frau, die zu Anfang tot gefunden wird und an welcher Krankheit die ganzen zwei Personen verstorbenm sind, die es erwischt hat und nichts davon hat auch nur den geringsten Bezug zum Titel des Buches.
    Ich habe mich von der ersten Seite bis zur letzten absolut gelangweilt und hab nur weiter gelesen, weil ich immer mal wieder die Hoffnung hatte, dass mal was Spannendes passiert.
    Das Thema Pest und Epidemien im Allgemeinen ist so heftig und gewaltig und man könnte so einen richtig guten Thriller draus machen, aber der Autor schöpft diese Quelle nichtmal ansatzweise befriedigend für den Leser aus, sondern verirrt sich in einem kümmerlichen Salat von langweiliger Reliquien-Historik.
    Es tut mir leid, Mr. Dunne, aber ich kann verstehen, warum es als kostenlose Spende im Gebrauchtbuchladen gelandet ist.
  18. Cover des Buches Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (ISBN: 9783522185202)
    Michael Ende

    Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

    (961)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Mit dem Quartett Beelzebub Irrwitzer, Tyrannja Vamperl, Jakob und Maurizio hat Michael Ende einen lustigen Kinderbuchklassiker für Kinder ab 10 und für Erwachsene geschrieben.

    Der Zauberrat Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl haben zum Jahresende einen Besuch vom Vollzieher erhalten, der die beiden pfänden wird, weil sie ihren Jahressoll an Bosheiten nicht erfüllt haben. Glücklicherweise können sie mit dem Wunschpunsch, dessen Namen vermutlich nur der Autor so schnell und fehlerfrei nennen kann, diesen Umstand ändern, wenn der Raben Jakob und der Straßenkater Maurizio nicht wären.

    Michael Ende ist bekannt für seine sehr fantasievollen Bücher, wobei diese nur selten mit Humor durchzogen sind. Dabei ist dieser in diesem Buch dezent gesetzt, so dass der Leser oder Vorgelesene nicht lauthals auflachen wird. Dafür zaubert das Buch den ein oder anderen Schmunzler hervor. Vor allem zum Ende hin kommt noch eine gehörige Portion Spannung hinzu, so dass vermutlich so mancher Vorleser sich überreden lässt, nur noch das eine weitere Kapitel zu lesen.

    Und genau das ist meines Erachtens das Besondere an diesem Buch. Es hat eine gesunde Mischung aus Humor und Spannung, die eben nicht nur Kinder fesseln kann, sondern auch ältere Leser und Zuhörer. Und da sowieso kaum Bücher vorhanden sind, die Silvester in den Mittelpunkt stellen, ist dieses Buch perfekt geeignet, um zwischen den Jahren gelesen oder gehört zu werden.

  19. Cover des Buches Black Monday (ISBN: 9783548281032)
    R. Scott Reiss

    Black Monday

    (110)
    Aktuelle Rezension von: LauraWhite

    Leider war das Buch super enttäuschend, hätte ich nicht den Ehrgeiz, jedes Buch welches ich beginne zu Ende zu lesen, hätte ich dieses definitiv weg gelegt. 

    Das Buch hat kaum Spannung beinhaltet, nur seitenlange langweilige mikrobiologische Erläuterungen die dem Leser in dieser Größe überhaupt nicht interessieren, der Hauptcharakter war mir dazu auch noch total unsympathisch: Ein Held, der unbedingt alles auf eigene Faust machen muss und dann natürlich als Retter der Welt da steht. Es war von vornerein klar, wie die Geschichte ausgehen wird, was sich dann auch selbstverständlich bewahrheitete. Mir fehlte immer wieder die ganzheitliche Beleuchtung der Situation, ganz oft habe ich mir gedacht "War ja wieder klar... natürlich", es werden super viele Klitschees bedient. Und ehrlich gesagt war ich zwischendurch richtig genervt. Natürlich ist es eine Dystopie, aber es wurden einige selbstverständliche logische Handlungen einfach außen vorgelassen, "weil sie nicht zur Geschichte passten". Aber jeder normal denkende Mensch hätte zu erst so und so gehandelt - aber das passte dem Autor nicht in die Story. Somit gab es auch noch große logische Fehler. Weshalb dann vieles wirklich realitätsfern war und einfach unrealistisch. Als ob der Mann der all das Chaos zu verantworten hat, völlig naiv grinsend auf die Soldaten zu geht und denkt die wollten mit ihm zu Abend essen.. also wirklich, hatte der Autor dann auch keinen Bock mehr oder was?

    Alles in allem würde ich dieses Buch keinem empfehlen: Voraussehbar bis ins kleinste Detail, absolut gar keine Spannung, ernüchternde fachmännische Erläuterungen, unsympathische Charaktere (der typische perfekte Held, der alleine die ganze Welt rettet), klischeehaft, logische Fehler und zum Teil völlig unrealistisch. Einziger Pluspunkt: Die Beschreibung des Zusammenbruch der Gesellschaft, das vor Augen führen unserer Abhängigkeit. Und was man dem Autor lassen muss, ist, dass er auf jeden Fall gut recherchiert hat. Man könnte meinen er wäre eher Mikrobiologe als Autor. Aber ansonsten..tut mir Leid, das Buch kommt weg!

  20. Cover des Buches Die achte Posaune (ISBN: 9783404771561)
    John S. Marr

    Die achte Posaune

    (46)
    Aktuelle Rezension von: ginnykatze
    Ich hatte schon den ersten Teil gelesen. Die Elfte Plage. Jetzt musste ich natürlich lesen, wie die Geschichte weitergeht. Zum Inhalt: Wieder geschehen merkwürdige Dinge. Es sterben Leute an Krankheiten, die längst ausgerottet sind, oder doch nicht? Es geht um Würmer und anderes Getier, das im Menschen durch Nahrung aufgenommen, immer tödlich endet. Grausam sterben sie dahin und keiner kann ihnen helfen. Steckt Theodore Kameron dahinter? Lebt er noch? Beschwört er wieder die elf Plagen herauf, aber nein!!! Jack Bryne ist wieder an allem beteiligt und wie passt er ins Bild? Gelten ihm die ganzen Anschläge? Außerdem geht es noch um den "Zauberer von Oz", und wie passt der ins Bild?.....So mehr werde ich nicht verraten. Lest selbst den überaus spannenden Thriller. Kann es sein, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist? Aber seit auf der Hut, die Gefahren lauern überall!!!Vielleicht auch bei Dir zu Hause!! Ich jedenfalls kann das Buch weiterempfehlen. Ist aber wirklich nichts für schwache Nerven. Viel Spaß beim Lesen!!!
  21. Cover des Buches Landsby (ISBN: 9781499275162)
    Christine Millman

    Landsby

    (142)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Inhalt


    Von Freiwilligkeit kann nicht wirklich die Rede sein, als Jule sich für das Reproduktionsprogramm der Kolonie meldet, doch sie fügt sich in ihr Schicksal. Bis sie feststellt, dass es hinter den Mauern der medizinischen Einrichtung nicht mit rechten Dingen zu geht. Sie flieht aus der Kolonie - doch welche Chance hat sie, da doch außerhalb der schützenden Mauern Krankheit und Mutanten lauern? Jule merkt jedoch schnell, dass die Geschichten, die sie von klein auf erzählt bekommen hat, nicht der Wahrheit entsprechen, denn sie wird von Mutanten entdeckt und mit in deren Dorf genommen. Und was sie dort erlebt übersteigt alles, was sie sich jemals vorgestellt hat.


    Meine Meinung


    Dieses Ebook war ein echter Glücksgriff, wie ich schon nach wenigen Seiten der Lektüre sagen konnte. Dafür sprachen natürlich bereits die interessante Inhaltsangabe und die vielen sehr guten Bewertungen, doch da ich nicht selten anderer Meinung bin als die breite Leserschaft, musste ich mich selbst davon überzeugen.

    Außerhalb der vermeintlich schützenden Mauern der Kolonie lauern todbringende Mutanten, wie jedes Kind weiß. So auch die Protagonistin Jule, die Tochter des Kommandanten der Neuen Armee. Sein Status zwingt sie dazu, sich dem sogenannten Reproduktionsprogramm anzuschließen, einem medizinischen Programm, dem sich junge Frauen auf 10 Jahre verpflichten (können), während der sie ein ums andere Mal künstlich eingepflanzte Embryonen austragen. Dieser Einsatz ist verbunden mit hohem Ansehen und finanzieller Unterstützung für die Familie, was den Probandinnen, die während der Zeit den medizinischen Komplex nicht verlassen dürfen, herzlich wenig bringt. Allein die Vorstellung ist absurd, doch in einer postapokalyptischen Welt mit Kindermangel könnten ein paar Verrückte in entsprechenden Machtpositionen durchaus auf die Idee kommen, Frauen für einen solchen Zweck zu rekrutieren. Nur: Nachwuchs ist gar nicht das eigentliche Ziel des Programmes...

    Ich fand es faszinierend, wie sich nach und nach die Zusammenhänge ergeben haben. Wie ich gemeinsam mit Jule die schützende Kolonie verlassen habe und mich quasi in einer völlig neuen Welt befand. Ich konnte mich sehr gut in alles hineinversetzen, was sie erlebt hat, und ebenso konnte ich mich in die "Mutanten" hineinfühlen und spürte die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfahren war. Das alles ist Millman gelungen, ohne kitschig oder klischeehaft zu wirken. Jule und die anderen Charaktere wirken überaus authentisch und mir hat besonders gefallen, dass Jule ein Mensch mit Schwächen ist, die sie gar nicht zu verbergen versucht. Nichts ist schlimmer als eine rundum perfekte Romanfigur.

    Millmans Schreibstil aus der Sicht der Protagonistin ist angenehm locker, vermittelt aber dennoch den nötigen Ernst, der in der Story mitschwingt. Von Anfang an war ich gefesselt von der nicht neuen Idee einer dystopischen Ansiedlung nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen, die Millman mit einigen neuen Elementen vermischt hat. Sie geht dabei nicht geradlinig vor, sondern arbeitet mit Fehlschlägen und Intrigen, sodass man immer wieder von den Wendungen überrascht wird und in einigen Fällen wirklich nicht voraussehen kann, was passieren wird.

    Ein wenig enttäuscht war ich von den Namen. "Jule" und "Paul" wären nicht meine erste Wahl, würde ich einen solchen Roman schreiben, doch andererseits vermitteln diese Name den Wunsch der Menschen nach Normalität und die Hoffnung auf ein Leben, das dem von der Zeit vor dem Ende der Welt ähnelt. Auch, dass sich Jule und ihre Freunde anfangs wie "normale" Teenager benehmen - Pilze, Rebellion und heimlicher Sex -, hat einen bittersüßen Beigeschmack in dieser zerstörten Welt. Gemeinsam mit den immer wieder eingeworfen Zitaten darüber, dass die Menschen alles hatten und es nicht zu schätzen wussten, bietet Millman ihren Lesern reichlich Stoff zum Nachdenken.

    "Die Menschen damals hatten alles und wussten es nicht zu schätzen." (Pos. 2280) "Sie haben die Erde ausgebeutet, Kriege angezettelt und Atomkraftwerke gebaut, die nun ganze Landstriche unbewohnbar machen." (Pos. 2282)

    "Die Menschen wussten um die Konsequenzen ihres Tuns und haben es trotzdem getan." (Pos. 2284)
    Da es sich um ein selbst publiziertes Buch handelt, findet sich doch der ein oder andere Fehler, wovon jedoch keiner wirklich tragisch ist. Man hätte sicherlich noch einiges an dem Roman verbessern können, doch eigentlich finde ich ihn so, wie er ist, sehr sympathisch und ich wundere mich, warum ihm bisher nicht noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Hätte ich das Sagen in einem Verlag - ich würde mich um das Buch und die Fortsetzungen reißen! Ich vergebe 5 von 5 Wolken.
  22. Cover des Buches Der Zorn (ISBN: 9783732551330)
    Denis Marquet

    Der Zorn

    (70)
    Aktuelle Rezension von: gorgophol
    Das Genre der Ökothriller ist aktueller denn je und kann auch gut und Buchform vermarktet werden, wie Frank Schätzing gezeigt hat. "Der Zorn" fällt nicht in diese Kategorie. Zorn kam tatsächlich auf, über all die verschenkten Stunden, in denen ich dieses Buch gelesen habe ... 

    Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man eine so gute Idee, so stümperhaft umsetzen kann. Der Autor versinkt in seiner "Alles ist eins" Vorstellung und zwar so tief, dass er sowohl die Spannung, als auch die Möglichkeit seine Sichtweise verständlich zu machen. Ich bin ja bereit, mich auf nicht alltägliche oder vorherrschende Meinungen einzulassen, aber dann muss man mich auch abholen und mitnehmen. "Friss oder stirb" funktioniert weder in der realen noch in der fiktionalen Welt. 

    Der Schreibstil tut sein übriges. Langatmige Schilderungen immer gleicher Szenen aus verschiedenen Personenblickwinkeln wechseln sich mit endlos anmutenden inneren Dialogen auf der Suche nach dem "wirklichen Ich", das im Einklang mit der Erde ist, ab... Kurz gesagt, es ist sterbenslangweilig... 

    Und wenn dann mal so etwas wie wissenschaftliche "Fakten" präsentiert werden (also Schlussfolgerungen der Wissenschaftler im Buch), dann kriegt man sie einfach so hingekotzt, praktisch aus dem Nichts, auch wenn sich rausstellt, dass die Person diesen Gedankengang oder die Erklärungsversuche über einen längeren Zeitraum entwickelt hat ... 

    Man konnte es einigermaßen flüssig lesen und immerhin gab es die ein oder andere etwas bessere Stelle, dafür der zweite Stern. 

    Ansonsten mein Rat: FInger weg ... 
  23. Cover des Buches Die Verlorenen von New York (ISBN: 9783551312884)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Verlorenen von New York

    (198)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Während Alex Pizza schneidet, bahnt sich das Ende der Welt, wie wir sie kennen, gerade an. Ein Asteroid hat den Mond aus der Umlaufbahn gefegt und damit fängt das Ende der Welt erst an.

    Bei „Die Verlorenen von New York“ handelt es sich um den zweiten Band der Überlebenden-Trilogie von Susan Beth Pfeffer. Während der erste Teil von der jugendlichen Miranda in Tagebuchform erzählt, nimmt sich dieser Band dem Schicksal von Alex in der Großstadt New York an.

    Den Untergang von New York erlebt man aus Alex Perspektive. Er ist ein Jugendlicher, der aus Puerto Rico stammt. Schon immer hat er sich durch Fleiß und Disziplin von Gleichaltrigen abgehoben, weil er unbedingt auf’s College will.

    Dem Ende der Welt schaut er gemeinsam mit seinen Schwestern entgegen. Bri und Julie haben Angst, dennoch hoffen sie, dass es ihre Eltern bald nachhause schaffen werden.

    Es folgt der Untergang von New York, wie man ihn sich vorstellen kann: unzuverlässige Stromversorgung, Lebensmittel sind rar und die Leichen bleiben auf den Straßen liegen. In dieser Situation versuchen sich die Geschwister durchzukämpfen und halten als Puerto Ricaner besonders am katholischen Glauben fest.

    Das Szenario vom untergehenden New York hat Susan Beth Pfeffer meiner Ansicht nach gekonnt umgesetzt. Genauso kann ich mir die Apokalypse vorstellen, wie sie schleichend mit Hunger und Krankheit durch die Straßen zieht.

    Wermutstropfen ist diese extrem religiöse Orientierung, die allerdings für die realistische Darstellung der Puerto Ricaner spricht. Ständig wird die Messe besucht, der Priester aufgesucht oder ein Ave Maria gebetet. Die Geschwister rufen Schutzheilige an, beten mehrmals täglich für ihr Wohlergehen und streiten sogar darüber, welcher Heilige wohl die beste Wahl als Adressat ihrer Gebete ist.

    Natürlich gehen sie auf katholische Schulen, streben teilweise ein Leben im Orden an und hoffen darauf, von der Mutter Gottes erhört zu werden, die sie von ihren Leiden erlösen wird.

    Dieser religiöse Aspekt ist mir zu viel geworden. Ein bisschen weniger Glaube und Religion hätten dem Buch gut getan. Dennoch ist es wohl authentisch dargestellt. Religiöse Menschen widmen sich gerade in einer solchen Zeit mit Inbrunst ihrem Glauben und setzen jede Hoffnung darauf, wenn es ansonsten nichts mehr zu hoffen gibt.

    Die Entwicklung der Geschwister hat mir sehr gut gefallen und mich sogar beeindruckt, weil aus zankenden Teenagern eine Familie mit Zusammenhalt geworden ist. Aus Liebe zum anderen verzichten sie oftmals auf eine eigene Chance, weil sie sich gegenseitig nicht in Stich lassen.

    Obwohl die religiösen Elemente überhand nehmen, mochte ich auch diesen Band gern, weil er ein gutes Bild von der Großstadt und der Mond-Apokalypse zeigt. Die Entwicklungen sind erneut realistisch dargestellt und lassen durch ihre brutale Realität ein beklemmendes Gefühl zurück, weil man es sich genauso vorstellen kann.

    Die letzten Überlebenden:
    1) Die Welt, wie wir sie kannten
    2) Die Verlorenen von New York
    3) Das Leben, das uns bleibt
  24. Cover des Buches Code Orange (ISBN: 9783407743244)
    Caroline B. Cooney

    Code Orange

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    Mitty schreibt eine Hausarbeit über Pocken und kommt dabei mit einem schorfstück in Berührung. Nun ist alles ungewiss, hat er sich angesteckt? 


    Ich fand es ganz interessant, vor allem weil ich manche Situationen natürlich mit corona verglichen habe. Die Wendung mit dem Bioterrorismus fand ich dann jedoch etwas weit hergeholt. Zudem habe ich mir mehr Erklärung am Ende des Buches gewünscht wer nun die Frau in Braun und deren Leute waren. Generell hatte ich das Gefühl, dass diese Story viel mehr Potential gehabt hätte, es aber nicht genutzt wurde. 3/4 des Buches waren gut und man konnte es flüssig lesen. Das Ende war abrupt und es fehlte der Zusammenhang.

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