Bücher mit dem Tag "sexismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sexismus" gekennzeichnet haben.

157 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.340)
    Aktuelle Rezension von: MagikerRobinski

    "Es" war mein erstes Stephen King Buch, das ich damals schon mit 14 gelesen hatte. Das ist nun 6 Jahre her.

    Mich hat die Geschichte und Stephen King's Schreibstil sofort in den Bann gezogen und jetzt auch jahrelang gebunden. Sodass ich mittlerweile schon eine ganze Sammlung besitze.

    Das Buch hatte mich so gefesselt, dass ich 400 Seiten an einem Tag verschlingen konnte ohne davon ermüdet worden zu sein.
    Ein Aspekt, der dazu geführt hatte war tatsächlich die Masse an Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren, denn ich bin ein Mensch, der gerne tiefer abtaucht, um zu erfahren, wie es zur Charakterentwicklung eines Menschens kam. Sprich weswegen er sich so verhält, wie er sich verhält.
    Klar kann man diese für mich positive länge des Buches auch negativ betrachten, aber meiner Meinung nach ist das Buch dennoch wert gelesen zu werden, denn die Hauptgeschichte birgt eine spannend erzählte Horrorgeschichte aus Sicht 7 Kinder, wodurch die Ängste in ihrer Art nostalgisch und leicht verständlich wirken.

    Auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung!


  2. Cover des Buches Someone New: Special Edition (ISBN: 9783736309555)
    Laura Kneidl

    Someone New: Special Edition

     (1.628)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinAgii

    Micah wird von ihren Eltern in eine Form gepresst, und seit dem verschwinden ihres Bruders noch viel mehr. Das schlimmste ? Sie vermissen ihn nicht mal .. aber Micah schon sie sich ihn und findet Julian der versucht etwas zu verstecken. Gemeinsam versuchen sie das Leben zu meistern und lernen sich auf eine neue Art kennen, einander und sich selbst !

    Anfangs war Micah super nervig.. naiv, zickig, kindisch und ein typisches reiches Gör !
    erst ab der zweiten Hälfte des Buches ist es richtig gut geworden und deshalb hat es dann auch 4 Sterne verdient !

    Tolle Thematik die wichtig ist und uns zeigt was liebe ist !

  3. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (734)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  4. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

     (1.180)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Kya lebt mit ihrem gewalttätigen Vater, ihrer liebevollen Mutter und ihren vier älteren Geschwistern in einer Hütte im Marschland von North Carolina. Ihre Kindheit endet jäh, als zuerst ihre Mutter und nur wenige Tage später die älteren Geschwister das Zuhause verlassen. Die sechsjährige Kya bleibt alleine zurück. Während der Vater sich kaum um sie kümmert, bleibt Kya größtenteils sich selbst überlassen. Einige Jahre später kommt auch ihr Vater nicht mehr zurück. Ab sofort muss sie Geld verdienen, um Lebensmittel und Benzin für das Boot kaufen zu können. Mit Tate, einem Freund ihres Bruders, findet sie endlich einen Freund und die erste Liebe. Doch Tate kommt nicht wie versprochen zu Besuch, als er aufs College geht. So begleitet der Leser Kya mit Zweitsprüngen über ihr ganzes Leben hinweg. Zwischendurch wird immer wieder über den Fund einer Leiche und die daraus folgende Ermittlung berichtet. Nach und nach wird Kya zur Verdächtigen und sogar angeklagt. 

    Beide Handlungsstränge, die sich miteinander verweben, habe ich mit Spannung verfolgt. Gerade Kyas Lebensgeschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Buch lebt aber auch von den wunderbaren Naturbeschreibungen und von der Eindringlichkeit, wie Kyas Einsamkeit beschrieben wird.

    Völlig zurecht ein Bestseller!

  5. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (775)
    Aktuelle Rezension von: mayaku

    Zu den Themen „Dystopien, Verfilmungen und Klassiker“ gibt es hier einen Hattrick: „Report der Magd“ von Margaret Atwood. 

    Geschrieben 1985, aber gerade eigentlich ja top aktuell, habe ich den Roman auch erst vor ein paar Wochen gelesen. Die Serie hatte ich schon vor längerer Zeit mal angefangen, aber bin nicht wirklich warm mit geworden.

    Das Buch habe ich allerdings gelesen, auch wenn ich ein paar Passagen ziemlich überflogen habe. Es ist gut, es ist gruselig gut, aber manches war mir dann doch etwas zäh.


    Es geht um einen Staat in den USA, der die Nummer mit den Ultra-Konservativen Christen mal komplett durchgezogen und einen „Theokratischen“ totalitären Staat geschaffen hat. Männer haben wenig Rechte, Frauen eigentlich gar keine und die Regeln des Staates werden alle irgendwie aus der Bibel gezogen. Unfruchtbarkeit scheint such ein großes Problem, weshalb einige Frauen, die es nicht „geschafft“ haben ordentlich zu heiraten, von einem „ehrbaren“ Mann der Gesellschaft zum nächsten gereicht werden, damit sie von denen schwanger werden. Die Kinder dürfen sie natürlich nicht behalten, die bekommen die Ehefrauen von den „ehrbaren“ systemtreuen Männern.

    Alles ziemlich schrecklich, aber es ist ja auch eine Dystopie. Zur Zeit soll sie ja als abschreckendes Beispiel gelten, was aus USA werden könnte, aber derzeit scheint es ja eher, als würden Dystopien als Gebrauchsanweisung gesehen 🤔


    Ist auf jeden Fall ein Klassiker und dazu noch von einer Frau - was sie sicher dazu befähigt hat, das Grauen für Frauen so realistisch und nachvollziehbar darzustellen - also schon Leseempfehlung, den sich ziehenden Kram kann man ja einfach etwas schneller überlesen.

  6. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Jay Gatsby ist jung, reich und schmeißt grandiose Partys für die New Yorker High Society der 1922 Jahre. Doch er selbst scheint keinen Gefallen an diesen Partys zu finden. Hinter seiner fröhlichen Fassade verbirgt er die tiefe Sehnsucht nach einer alten Bekannten, die doch so unerreichbar scheint.

    Der große Gatsby hat schon immer faszinierend auf mich gewirkt. Auch die Verfilmung fand ich schon immer beeindruckend. Das Buch hat mir die Gedankengänge der einzelnen Personen nun noch etwas näher gebracht. Mir gefällt die Beschreibung der 20er Jahre in ihrem glamourösen Stil und die Wandlung der gesamten Welt, die in dieser Zeit stattgefunden hat. 

    Bis zum Schluss bleibt Jay Gatsby eine Person, die man schlecht einordnen kann. Er wirkt stets ein wenig verloren, manchmal beinahe ein wenig wahnsinnig in seinem streben nach Liebe. Dennoch hat er etwas an sich, dass in doch sympathisch sein lässt. Auch keiner der anderen Protagonisten ist klar eine „gute“ oder „böse“ Rolle zuzuordnen. Das gibt dem Buch seinen gewissen Reiz und lässt eine Düsternis über die ganze Situation mitschwingen. 

    Das Ende hat mich mit seiner Tragödie erst recht überzeugt. Ein schönes Abbild der Gesellschaft über ihre Gier nach Macht, Geld und Liebe.


  7. Cover des Buches Caraval (ISBN: 9783492708210)
    Stephanie Garber

    Caraval

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Quivi92

    Meine Erwartungen waren recht hoch, nachdem ich die Einführung zu Caraval (Willkommen, willkommen in Caraval!... Es ist eine Welt aus Illusionen... usw) gelesen hatte. Ich hoffte auf Psycho-Spiele, die einen in den Abgrund der Menschen blicken lassen, und wollte von einer magischen Welt verzaubert werden. 


    Stattdessen erwartete mich ein klassischer Young Adult-Roman mit einer verklemmten weiblichen Hauptfigur, die sich in einen unwiderstehlich gutaussehenden Typen verliebt, den sie doch eigentlich gar nicht so toll finden wollte - aber was sollte sie machen, wo "er rein körperlich ungeheuer anziehend war"?


    Trotz der teils wirren Handlung, ist das Ende der Trilogie - und damit das Mysterium um Legend - bereits im ersten Band vorhersehbar.


    Was mich an dem Buch jedoch am meisten gestört hat, ist dass sich Stephanie Garber zahlreicher anderer Klassiker bedient hat, um die Welt von Caraval zu erschaffen. Ich kann nur jedem, der auf der Suche nach guter und origineller Literatur ist, empfehlen, statt Caraval die originalen Bücher zu lesen! Dazu gehören beispielsweise:


    - The night circus: Der Zirkus "La Cirque des Reves" (Der Zirkus der Träume) kommt und geht ohne Vorankündigung. Er findet ausschließlich nachts statt und verzaubert seine Besucher. 

    - Illustrated man: Ein Mann sagt mit Hilfe seiner Tattoos die Zukunft der Menschen voraus. 

    - Die Schöne und das Biest: Die Beschreibung des Mannes, den Scarlett in dem Uhrengeschäft trifft, erinnert doch sehr an Herrn von Unruh.

    - Arielle, die Meerjungfrau: Im Gegensatz zu Scarlett geht Arielle auf einen Deal ein und bezahlt dafür mit ihrer Stimme. 

    - Charlie und die Schokoladenfabrik: Willy Wonka, Graf d'Arcy und Legend scheinen zumindest den gleichen Modegeschmack zu haben. 


    Ziemlich auffällig sind auch die vielen Farben, die Scarlett fühlen bzw. dabei sehen kann. So leuchten sie zum Beispiel wie "Das eifrige Grün frisch keimenden Grases." An anderen Stellen ist von einer "smaragdgrüne[n] Vorahnung", "salbeigrünem Misstrauen" oder Scarletts quecksilberner Panik die Rede - So stelle ich mir einen LSD -Trip vor!


    Auch der Rest des Buches tropft vor schmalzigen und nicht immer sinnvollen Vergleichen (in einer Szene stellt sich Scarlett Julians Augen "wie hungrige Teiche aus flüssigem Bernstein" vor), die ich gerne als EINHORNKOTZE bezeichne - glitzernd, bunt, süß und so klebrig, dass man am liebsten kotzen möchte 🦄

  8. Cover des Buches Meine geniale Freundin (ISBN: 9783518473863)
    Elena Ferrante

    Meine geniale Freundin

     (633)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen. Meine eigene Meinung bleibt davon unberührt.

    Lange war "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante auf meiner Merkliste. Es musste eine Leserunde kommen, damit ich dieses Buch endlich mal angefangen habe. Es war für mich ein Lesehighlight 2023! 

    Inhalt:

    Elena bekommt als ältere Dame einen Anruf von Rino, Lilas Sohn. Lila sei spurlos verschwunden. Elena nimmt diese Situation zum Anlass, um auf die gemeinsame Vergangenheit zu blicken und so hinter das Rätsel des Verschwindens zu kommen. Elena und Lila wachsen im Neapel der fünfziger Jahre auf und werden ein Leben lang miteinander befreundet sein. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie unzertrennlich. Eine Freundschaft zwischen aufopfernder Liebe und missgünstiger Rivalität. 

    Meinung:

    Was für ein Buch! Ich bin begeistert. In erster Linie geht es in diesem Roman um die Freundinnen Lila und Elena. Wir dürfen sie nun 60 Jahre begleiten. Die Geschichte scheint aus Elenas Sicht erzählt zu werden, wobei ich mir am Ende des Buches nicht mehr so ganz sicher bin, ob es tatsächlich so ist. Elena und Lila können sowohl optisch als auch vom Wesen her nicht unterschiedlicher sein. Dennoch verbindet sie ihre Herkunft und der Wunsch dieser tristen Welt in einem Vorort von Neapel zu entfliehen. Beide Mädchen werden facettenreich und ehrlich beschrieben. Überhaupt: Dieser Schreibstil! Ferrante schreibt so flüssig und leicht daher. Dennoch ist der Schreibstil schön und anspruchsvoll. Geschickt baut die Autorin Spannung auf. Sie greift eine Situation auf und löst sie erst viel später auf. Das Neapel der 1950er Jahre wird so klar und deutlich beschrieben, dass man diese süditalienische Atmosphäre spürt. Es kommen zwar sehr viele Personen vor, aber dank einer Übersicht am Anfang des Buches und die wiederholenden Beschreibungen verliert man nicht den Überblick. In erster Linie geht es in diesem Buch um diese spezielle Freundschaft zwischen Lila und Elena. Ganz nebenbei jedoch erfahren wir sehr viel über das Leben der Menschen in Süditalien. Es geht um die italienische Nachkriegsgeschichte aber auch Themen wie der italienische Feminismus, Mafia, Kommunismus, Kirche und die Doppelmoral der Gesellschaft, werden anhand der vielen Nebenhandlungen und der Freundschaftsgeschichte  eindrücklich beschrieben. Beide Mädchen wollen dieser Welt entfliehen.  Jede entwickelt ihren eigenen Weg und es ist so spannend sie hierbei zu begleiten.  

    Fazit:

    Wer Bücher über Lebenswege mag, die sich über mehrere Jahrzehnte ziehen und nebenbei etwas über die italienische Nachkriegsgeschichte  wissen möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Mich hat diese Geschichte von Elena und Lila auf jeden Fall gepackt und ich will unbedingt wissen,  wie sich diese Freundschaft entwickelt und ob es ihnen gelingt, sich voneinander aber auch gegenüber ihrer Herkunft zu emanzipieren. 

      

  9. Cover des Buches Achtsam morden (ISBN: 9783453439689)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden

     (681)
    Aktuelle Rezension von: Lutz_ek

    "Achtsam Morden" ist eine erfrischende Lektüre, die mich mit ihrem lockeren und humorvollen Schreibstil begeistert hat. Karsten Dusse verwebt geschickt das Thema Achtsamkeit mit einer ungewöhnlichen Handlung: Ein überforderter Anwalt, dessen Leben aus den Fugen zu geraten droht, findet in der Achtsamkeit überraschend eine Antwort.Die Geschichte dreht sich um den Anwalt und seinen einzigen Mandanten, der Teil eines Verbrechersystems ist. Inmitten von Ehekrisen und beruflichem Stress setzt der Anwalt Achtsamkeit ein, um unerwartet eine kriminelle Tat zu begehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, besonders der Anwalt, der trotz seiner Handlungen eine gewisse Sympathie erzeugt.Das Buch unterstreicht die Bedeutung von Achtsamkeit auch in extremen Situationen, um einen klaren Kopf zu bewahren. Persönlich fand ich einige Stellen äußerst amüsant, was meine Leseerfahrung bereichert hat. Ich freue mich auf Fortsetzungen oder gar eine mögliche Serienadaption.

  10. Cover des Buches Sleeping Beauties (ISBN: 9783453439559)
    Stephen King

    Sleeping Beauties

     (246)
    Aktuelle Rezension von: KimKap

    Inhalt

    Eine mysteriöse Krankheit greift um sich, die nur Frauen befällt. Weltweit fallen Frauen in einen schlafähnlichen Zustand, aus dem sie nicht mehr erwachen. Nach ein paar Tagen besteht die Welt nur noch aus Männern, was erwartungsgemäß zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führt. Doch in einer Art Parallelwelt wachen die Frauen auf und bewohnen plötzlich eine Welt ohne Männer. Durchaus friedlich, aber auf Dauer auch nicht direkt einfacher.


    Meinung

    Kann ich nach mehr als 60 gelesenen Büchern von Stephen King noch objektive Bewertungen zu seinen Büchern schreiben? Vermutlich nicht. Dass es sich hier um ein Gemeinschaftsprojekt mit seinem Sohn Owen handelt, ändert daran auch nichts. Ein Buch von Stephen King zu lesen, ist für mich immer, als käme ich nach Hause. Ich weiß von vornherein, dass ich nicht enttäuscht werde, sondern mir eine fantastische und fesselnde Reise bevorsteht. Und so war es auch mit diesem Buch. Es ist vielleicht kein typisches King-Buch, denn es enthält kaum Horror-Elemente. Eher geht es in den Bereich Dark Urban Fantasy. Doch Fantasy-Elemente sind andererseits auch nichts Neues bei Stephen King und so reiht sich dieses Buch gut in seine bisherigen Werke ein. Mir hat es sehr gefallen und ich war auch mit der Auflösung sehr zufrieden.

  11. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (694)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  12. Cover des Buches Eine Frage der Chemie (ISBN: 9783492071093)
    Bonnie Garmus

    Eine Frage der Chemie

     (414)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Das erste Drittel des Buches war eine Herausforderung, Elizabeth geschehen so gut wie nur schlechte Dinge und es war mühsam, dieses erste Drittel des Buches mitzuerleben. Aber dann wurde es für mich besser und das letzte Drittel war wirklich toll. Elizabeth lernt nach Calvins Tod wieder eine Handvoll toller Menschen kennen und ist ein Vorbild für die Frauenwelt weil sie sagt was sie denkt und in ihrer Kochshow Frauen Mut macht sich für Ihre Bedürfnisse und Wünsche einzusetzen. Mich hat lediglich gestört das Elizabeth (meiner Meinung nach) nicht Kompromissbereit ist, egal um was es geht. Das liegt wohl an ihrer dargestellten Persönlichkeit, die sehr eigen ist und ich hatte das Gefühl ihr fehlt oftmals das Gespür für das Zwischenmenschliche. Natürlich muss man bedenken in welcher Zeit das Buch spielt und das es damals für Frauen nicht einfach war, vor allem wenn man eine eigene Meinung hatte und diese auch noch ausgesprochen hat. Ich mochte die Essens-Chemielektüre in der Kochshow und auch das z.B. Rosa Parks kurz angesprochen wurde. Es gibt also, trotz schwierigem Einstieg in das Buch tolle Wendungen und Details. Lasst euch einfach überraschen.

  13. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

     (303)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    Was soll ich sagen... ich dachte das wird ein toller Klassiker aber ich glaube ich bin noch nicht alt genug für diese Lektüre. Es ist wirklich echt anspruchsvoll geschrieben und ich habs zwar schon entschlüsselt und einigermassen verstanden aber es war wirklich ein Krampf es zu lesen und ich bin in eine riesige Leseflaute gefallen:( Ich hab mich bisschen überschätzt aber das ist okey und ich hab gemerkt es macht mir echt keinen Spass mehr dieses Buch zu lesen...wie gern ich es auch zu Ende gelesen hätte. Vielleicht in einer anderen Welt in einer anderen Zeit gebe ich dir noch eine 2. Chance

  14. Cover des Buches MUTIG (ISBN: 9783959672535)
    Rose McGowan

    MUTIG

     (57)
    Aktuelle Rezension von: sheena01
    Inhalt:
    „Mutig“ ist die Abrechnung McGowans mit ihrer Vergangenheit, angefangen von ihrer Kindheit, die sie in der Sekte „Kinder Gottes“ in Italien verbrachte, ihrem Leben auf der Straße bis hin zu ihrer Karriere als spätberufene Schauspielerin. Sie zeigt dabei auf, wie Männer, die in ihrem Leben eine Rolle spielten, diese Funktion oftmals missbrauchten, um auf sie einzuwirken.

    Handlung:
    In dieser Biographie rechnet Rose McGowan schonungslos mit jenen Männern ab, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist: der Sektenführer in Italien, der von seinen Mitgliedern bedingungslosen Gehorsam verlangte, und dabei auch vor Misshandlungen kleiner Kinder nicht zurückschreckte, ihr manisch-depressiver Vater, zu dem sie ein sehr zweigespaltenes Verhältnis pflegte oder jener bekannte Filmmogul, der sie sexuell missbrauchte. In diesem Umfeld war McGowan zum ständigen Kampf ums Überleben gezwungen, und lernte dadurch schon früh, einen emotionalen Panzer um sich aufzubauen, um sich vor Anfeindungen und Missbrauch zu schützen.

    Schreibstil:
    Das Buch ist in sehr einfachen Worten verfasst, oftmals erinnert es an einen Schüleraufsatz, in dem sich die Betroffene ihre Wut von der Seele redet. Offensichtlich von ihren Emotionen übermannt, sind ihre Gedankengänge manchmal ein wenig wirr und unkoordiniert, was jedoch bei der Fülle an Negativerfahrungen durchaus nachzuvollziehen ist.

    Cover:
    Das Cover ziert eine kahlgeschorene Rose Mc Gowan, mit den abgeschnittenen Haaren als Sinnbild für die ihr von der Männerwelt aufoktroyierten Weiblichkeit. Auf der Rückseite des Buches blickt sie den Betrachter kampfeslustig entgegen.

    Autor:
    Als zweitältestes von sechs Kindern eines Ehepaares geboren, das in Certaldo in der Sekte „Kinder Gottes“ lebte, die Familie verließ Italien jedoch und wanderte in die USA aus. Rose überwarf sich jedoch im Teenageralter mit ihrer Familie, verließ diese und hielt sich nach einer Zeit der Obdachlosigkeit mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser. Recht spät entdeckte sie die Schauspielerei für sich. Im Oktober 2017 gehörte sie zu den ersten Schauspielerinnen, die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den Produzenten Harvey Weinsteinerhoben und den so genannten „Weinstein-Skandal“ ins Rollen brachten.

    Meinung:
    Die Geschichte der Rose McGowan ist – ihrer Biographie zufolge – an Dramatik kaum zu überbieten, da schon als Kind war sie gezwungen war, um ihr Überleben zu kämpfen. Beim Lesen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Schilderungen nicht ein klein wenig medienwirksam aufbereitet worden und aufgebauscht worden sind, so irreal und unglaubwürdig muten diese an. Mag sein, dass ich der Autorin unrecht tue, aber diese Vermutung drängte sich mir beim Lesen einfach auf. Mag sein, dass ich mir unter diesem Werk nach Bekanntwerden des Weinstein-Skandals etwas anderes erwartet hatte, nämlich eher eine Art Enthüllungsbuch zu den Hintergründen in Hollywood denn eine persönliche Aufarbeitung Lebens der Autorin von Kindesbeinen an. Die Biographie ist jedoch nicht uninteressant zu lesen, phasenweise ist sie sehr beklemmend und krass erzählt.

    Persönliche Kritikpunkte:
    Wenn man sich die persönlichen Seiten der Autorin im Internet ansieht, passen diese nicht ganz zu der hier so kämpferisch zur Schau gestellten Attitüde, mit der sie das instrumentalisierte Frauenbild der heutigen Zeit anprangert. Wenn man sich jedoch die Bilder jener Seiten ansieht, wird dort gerade damit kokettiert. Für mich ist das ein wenig so wie das berühmte „Wasser predigen und Wein trinken“.

    Fazit:
    Eine Biographie, die sehr spannend zu lesen ist, und die durchaus zum Nachdenken anregt. Wenn man sich dahinter allerdings ein Enthüllungsbuch erwartet, ist man hier definitiv an der falschen Adresse.
  15. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (417)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Nach der überwiegend begeisternden Lektüre diverser anderer Bücher dieses einigermaßen speziellen Autors in den vergangenen Jahren war ich auf seinen bereits 1991 geschriebenen „Skandalroman“ über einen New Yorker Wall-Street-Yuppie, der wahngetrieben am laufenden Band Männlein und Weiblein, die ihm im falschen Moment vor die Flinte kommen, bestialisch abschlachtet, ganz besonders gespannt. 

    Aber weit gefehlt! Das ganze Buch ein absoluter Fehlgriff, bei dem ich mich wundere, überhaupt bis zum Ende durchgehalten zu haben. Vielleicht in der Hoffnung, nach nervtötend langweiligen, endlos wiederholten dezidierten Berichten des irren Hauptprotagonisten über seine und anderer Leute Stil- und Kleidungsfragen, Ess- und Trinkgewohnheiten seiner ebenfalls durchgeknallten Clique in angesagten Restaurants und Clubs sowie deren vollständige Reduzierung auf bekloppte inhaltsleere Konversation bei permanentem Kreisen um Kokszufuhr und Ausleben des Geschlechtstriebs am Ende zumindest doch noch einen gelungenen showdown zu lesen. Von wegen. Alles endet so sinnlos, inhalts-, intelligenz- und spannungsleer, wie es beginnt. 

    Mag ja durchaus sein, dass die Wall-Street-Götter der 80er, selbsternannte Masters of the Universe, in etwa so abgehoben waren wie hier dargestellt, die Figur des Patrick Bateman ist jedoch derart überzeichnet und karikiert, dass es schon lächerlich ist. Dies gilt insbesondere auch für die explizit und geradezu abstoßend beschriebenen Morde an den Frauen, die in das Gravitationsfeld dieses Killers geraten. 

    Insgesamt absolut enttäuschend, langweilig und verzichtbar. Keine Ahnung, warum um diesen sogar mit Staraufgebot verfilmten Roman seinerzeit so ein Hype gemacht wurde.    

  16. Cover des Buches Erdsee (ISBN: 9783596701605)
    Ursula K. Le Guin

    Erdsee

     (214)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Erstmals alle »Erdsee«-Romane und Erzählungen ungekürzt in einem Band: Vollständige Neuübersetzung mit zahlreichen farbigen Illustrationen des berühmten Fantasy-Künstlers Charles Vess

    Eine Inselwelt, von Menschen und Drachen bewohnt.
    Wo die Natur von Magie durchdrungen ist.
    Und jedes Ding und jedes Wesen einen machtvollen wahren Namen trägt ... 

    BuchGebunden

    1100 Seiten

    Deutsch

    FISCHER TOR

    Nachdem mich einige der neueren Fantasy Romane etwas ermüdeten, war für mich der Griff zu diesen grandiosen Buch naheliegend. Ich falle wieder in dieses sagenhafte Epochale Werk hinein und bin auf´s Neue wahrlich begeistert.

  17. Cover des Buches Der König der Schweine (ISBN: 9783709978603)
    Manfred Rebhandl

    Der König der Schweine

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Drei junge Schwarze, die aus einer Flüchtlingsunterkunft stammen, werden tot aufgefunden. Was hat es damit auf sich, und welche Bedeutung hat das rosane Schweinchen. Kitty Muhr, eine sehr ungewöhnliche Frau, nimmt die Ermittlungen auf und bekommt einen Kurden, Ali Khan Kurtalan, als Partner zur Seite gestellt. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und sollen diesen Fall gemeinsam lösen? Kitty ist ungehobelt und nimmt kein Blatt vor dem Mund, stabil und hat es auf starke Männer abgesehen, besonders beim Sex, worum ihre Gedanken ständig kreisen, selbst im Kommissariat. Ali ist klein und freundlich und bekommt mehr als einmal Dämpfer von ihr. So gesehen sind die Dialoge zwischen ihnen immer wieder spannend. Natürlich ist alles etwas überspitzt. Von der Flüchtlingspolitik bis hin zum Sex und Kittys Leben. Dabei wird der Krimiteil etwas vergessen und steht so nur an zweiter Stelle, was ziemlich schade ist. Den Schreibstil kann man aber gut lesen.
  18. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  19. Cover des Buches Wüstenblume (ISBN: 9783426789858)
    Waris Dirie

    Wüstenblume

     (1.559)
    Aktuelle Rezension von: natalie_words_create

    Waris Dirie erzählt ergreifend ihre eigene Lebensgeschichte und bietet Einblicke in ein Leben, die man sonst kaum kriegen würde. Das Aufwachsen in einem Nomadenstamm in der afrikanischen Wüste, die grausamen Zeremonien der Mädchenverheiratungen und -beschneidungen und später ihr Alltag als Model haben mich tief beeindruckt und meinen Horizont erweitert. Wie Waris Dirie später ihren Erfolg nutzt, um sich sinnstiftend (und entgegen ihrer ursprünglichen Kultur!) einsetzt, fand ich wunderschön zu lesen. Sie erlebt Unglaubliches und auch viel Gefährliches, sodass man sich direkt fragt, ob die eigenen kleinen Probleme wirklich so schlimm sind. Ich habe dieses Buch in kurzer Zeit durchgelesen und reihe es ein in die mutmachenden Lebensgeschichten starker Frauen. 

  20. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (879)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung: 

    •Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler. Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe. Die Bücher können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.• Dieses Buch ist tatsächlich schon ein richtiger "Oldie" auf meinem SuB. Etliche Jahre tummelte es sich schon im Regal und hatte es sich eigentlich schon bequem gemacht. Ich bin jedoch sehr sehr froh, es endlich befreit zu haben. Ein wirklich sehr Gut geschriebener, absolut spannender Roman, voller schauriger Intelligenz und Grausamkeiten. Absolute Leseempfehlung und großes Suchtpotenzial! ♡


    Cover: Das Cover des Buches gefällt mir wirklich sehr Gut. :) Die Hauptfarbe ist tatsächlich ein dunkles rot, welches hin- und wieder sogar ins Schwärzliche überläuft und ein wenig an Blut erinnert, was schon teilweise anfängt zu gerinnen.. Der Eyecatcher befindet sich allerdings in der Mitte des Covers.Ein recht großzügiger heller Streifen, trennt den roten Hintergrund in der Mitte und erinnert ein wenig an altes Pergamentpapier. Man könnte auch hereininterpretieren, dass es entfernt an menschliche Haut erinnert.. :) Somit würde es wirklich absolut genial zum Inhalt des Buches passen. Auf diesem hellen Streifen, tummelt sich jedoch ein ganz besonderes Insekt, welches auch eine wichtige Rolle in unserem Buch spielt- man sieht einen riesigen Nachtschwärmer, die Flügel ausgebreitet: Den Totenkopfschwärmer. Ein einzigartiges Exemplar! 


    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir sehr Gut gefallen! Dies war mein erstes Werk, welches ich von ihm gelesen habe und ich bin wirklich schwer begeistert. :) Ich habe ja den Verdacht, dass Leute, die solche Romane schreiben, sich selbst ein wenig widerspiegeln, aber vor diesem Buch ziehe ich einfach nur den Hut. Es ist hervorragend geschrieben worden- die Intelligenz von Lecter war gänsehauttreibend, berechnend und von einer Tiefgründigkeit, die mich sehr begeistern konnte. Die Leseatmophäre hat mir sehr gefallen- sie war schaurig, nicht zu aufgesetzt und bedrohlich. Mir hat dieses "Knistern" beim Lesen sehr gefallen. :) Der Schreibstil war insgesamt locker, aber stellenweise nicht ganz einfach zu lesen- man musste hin- und wieder schon sein Köpfchen mit anstrengen. Das gefiel mir jedoch auch sehr gut. :) Ich freue mich schon sehr auf weitere Werke des Autors. ♡ Es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein! 


    Idee: Die Idee des Buches hat mir wirklich sehr gefallen! Tatsächlich habe ich erst, nachdem ich das Buch hier auf Lovelybooks eingepflegt hatte, mitbekommen, dass "Schweigen der Lämmer" der zweite Band einer Reihe ist. Aber man kann die Bücher dennoch getrost einzeln lesen. Mich hat es jedenfalls auf keinen Fall beim Lesen beeinflusst. :) Wir lernen zunächst die junge Clarice Starling kennen. Sie befindet sich noch in Ausbildung zur Ermittlerin. Da jedoch Personalmangel herrscht, wird sie von ihrem Vorgesetzten gebeten, ein wenig Papierkram zu erledigen. Klingt erstmal sehr langweilig, ist es jedoch überhaupt nicht. Es geht zwar nur um einen Fragebogen, aber diesen soll sie mit keinem geringeren als den Kannibalen Hannibal Lecter ausfüllen. Einem Mann der schon lange mit keinem mehr gesprochen hat. Bis Clarice kommt und etwas in ihm auslöst, dass seine Zunge auf merkwürdige Weise lockert- ich tippe auf Faszination, denn Clarice ist respektvoll und sehr schlau. Zwei Dinge die Herr Lecter überaus schätzt. Mehr und mehr wird jedoch klar, dass Hannibal Lecter mehr mit dem neuesten Fall verstrickt ist, als zunächst gedacht.. Zunächst soll er jedoch nur helfen, ein wenig von den Absichten des Frauenmörders "Buffallo Bill" zu enttarnen, denn Hannibal ist mehr als ein Kannibale- er ist Psychater und hervorragend darin Menschen zu analysieren und ihre geheimsten Geheimnisse zu entlocken.. Und Buffallo Bill stellt viele vor ein Rätsel.. nur sein Schema bleibt gleich: Er entführt junge, mollige Frauen.. tötet sie und häutet sie. Was steckt hinter seinen Taten?


    Kapitel: Von Kapitel zu Kapitel steigerte sich die Spannung. :) Man kam dem Rätsel immermehr auf die Schliche und hat sehr erwartungsvoll gewartet, wie Herr Lecter wohl auf seine Verlegung reagiert bzw. was passiert. Denn das was passieren wird, war von Anfang an klar.. Das Ende fande ich wirklich gut gewählt und ließ mich das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuschlagen. Tatsächlich habe ich mich jedoch schon gefragt, welchen Weg Hannibal nun einschlagen wird. Mit einer neuen Identität stehen ihm wieder alle Türen offen.. Eine sehr beunruhigende Vorstellung. (: Auch das Nachwort des Autors fande ich sehr spannend und habe ich so überhaupt nicht erwartet. Das Hannibal Lecter von einer realen Person inspiriert wurde, hat mich sehr überrascht! Ich freue mich definitiv auf die weiteren Werke des Autors und bin schon sehr gespannt! ♡


    Charaktere: Die Charaktere haben mir wirklich sehr gefallen. :) Eigentlich spielt der gute Hannibal Lecter nicht die Hauptrolle des Buches, aber umso spannender fande ich seine Auftritte. Er ist gebildet und fast schon hochintelligent, eitel, aber auch sehr berechnend und definitiv jemand, den man im Auge behalten sollte. Ich muss sagen, dass ich von seiner Figur sehr begeistert war. Aber ich würde jetzt nicht behaupten, so jemanden unbedingt begegnen zu wollen. :D Im Rampenlicht steht hier allerdings eine ganz besondere Frau, die gerade eine Ausbildung zur Ermittlerin macht. Clarice Starling. Ich habe sie wirklich bewundert. Sie behält komplett die Nerven, ist immer sehr souverän und mit den Gedanken bei der Sache. Und obwohl sie noch in Ausbildung ist, stehlt sie dem ein oder anderen doch ganz klar die Show! Viele verspotten sie tatsächlich, reden sie klein.. Wollen dieses kleine "Lichtchen" aus dem Weg haben.. Aber Clarice Gefühle was den Fall angeht, weisen ihr den richtigen Weg. Hier wird die Frau an sich sehr ins Rampenlicht gestellt, was mir sehr gefallen hat. ;) Und auch ihre kleinen Aussetzer und Fluchereien haben sie mir umso sympathischer gemacht! Ansonsten haben wir noch Crawford, der Clarice erst zu ihrer Chance verholfen hat. Ich habe ihn wirklich gemocht- seine Liebe zu seiner Frau, seine unerschockene Ehrlichkeit.. Mal schauen ob man ihm nochmal begegnet. (: 


    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 5 Sterne. Selten hat mich ein Roman so sehr gefesselt und war so durch und durch gut durchdacht und gänsehauttreibend. Mich hat nicht nur Hannibal Lecter sehr überzeugt, sondern auch Miss Starling hat eine sehr gute Figur abgegeben. (: Der Fall den sie mehr oder weniger betreut, ist wirklich brutal mit einer sehr traurigen Hintergrundgeschichte des Täters und weckt sogar einige Sympathien, aber auch Entsetzen, welches bis tief in die Knochen geht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Klassiker. Gerade für Leser, die es gerne etwas blutiger mögen und ein wenig auf mindfu** stehen, ein klares Muss. Diese werden hier definitiv fündig. (: 

  21. Cover des Buches Unterwerfung (ISBN: 9783832163594)
    Michel Houellebecq

    Unterwerfung

     (299)
    Aktuelle Rezension von: oszillieren

    Viele der schlechten Bewertungen stammen von Rezensierenden, die den Hauptcharakter unsympathisch finden. Wenn man danach ginge, könnte man die Hälfte der Weltliteratur in den Ausguss kippen. 

    Ich fand das Buch gerade wegen der Mentalität des Protagonisten so interessant. Er steht stellvertretend für Tausende und Abertausende Männer, die (offensichtlich oder tief im Innern) sexistische Klischees hegen, für Tausende und Abertausende Menschen, die sich mit jeglichem Regime arrangieren würden, solange etwas für sie dabei herausspringt. In diesem Fall ist dieses „Etwas“ z.B. die Unterwerfung  gefügiger Ehefrauen. Dass Menschen oft Sklaven ihrer niederen Instinkte sind, ist keinesfalls abwegig, und die daraus resultierende systematische Unterdrückung ist Praxis in vielen Ländern dieser Welt. Das lässt sich nicht wegdiskutieren, auch wenn der Gedanke unerfreulich ist. Gerade Deutsche wissen doch, wie leicht es ist, Menschen zu manipulieren und zu Gräueltaten zu bewegen, solange Politik es legitimiert und sagt „Du darfst das“. Darum geht es in dem Roman: Um den schleichenden Verlust der Menschlichkeit. Das fand ich faszinierend, gerade wenn das so klug beschrieben wird, wie Michel Houellebecq es tut. 

    Nun muss man natürlich darüber sprechen, wie wahrscheinlich es ist, dass die im Roman beschriebene politische Umwälzung in unseren Gefilden so stattfinden würde. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering. Und jedem ist bewusst, dass das Thema des Islams in Europa seit Jahrzehnten (Jahrhunderten!) kontrovers diskutiert wird. Aber mit Verlaub: Als erwachsener Mensch bin ich zu vernünftig, um nach der Lektüre eines Romans islamophob zu werden - und die meisten anderen LeserInnen auch. 

    À propos und nicht, dass es eine Rolle spielt - denn Literatur darf (fast) alles - aber ich sag es trotzdem: Das Buch beantwortet übrigens ganz klar, wer der Bösewicht ist. Es ist nicht der muslimische Politiker mit seinen Moralvorstellungen, sondern der opportunistische weiße Franzose, dem alles egal ist, solange er einen vollen Magen hat und eine Zwanzigjährige fürs Bett zugewiesen bekommt. 

    Leichte Kost wird niemand erwarten, der zu diesem Buch greift, aber ich erwähne trotzdem ausdrücklich, dass das Buch an die Substanz geht. Der gute Schreibstil ließ mich kaum von „Unterwerfung“ ablassen, aber spätestens gegen Ende des Buches wurde mir der Sexismus zweier Figuren zu viel. Ich bereue es im Nachhinein nicht, aber ich musste mich dazu zwingen, mir die letzten 90 min. anzuhören. 

    Fazit: Ein brillantes, fesselndes, schockierendes Buch. Ich bin froh, es gelesen zu haben. Wird nicht mein letzter Houellebecq gewesen sein.

  22. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404176489)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (893)
    Aktuelle Rezension von: leipzigermama

    Wieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
    Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
    Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
    Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht.

  23. Cover des Buches Im Blick (ISBN: 9783218011099)
    Marie Luise Lehner

    Im Blick

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Marie Luise Lehner erzählt in Ihrem zweiten Buch von einer Frauenfreundschaft. Zwei Freundinnen, die seit ihrem zehnten Lebensjahr unzertrennlich sind, machen alles mögliche gemeinsam durch. Erstes Schminken, Rauchen, Drogen nehmen, Sex. Sie lieben einander auf einer freundschaftlichen, innigen Ebene und reisen viel gemeinsam. Die Ich-Erzählerin ist lesbisch. Sie weiß es schon früh und macht auch keinen Hehl daraus. Sie befindet sich derzeit in einer etwas schwierigen Beziehungen. Es ist nicht ihre erste Beziehung und sie hat auch Erfahrungen mit Männern gemacht. Dabei ist das Thema Sexismus, sexuelle Übergriffe und Gewalt permanent präsent.

    Es gibt zwei Erzählebenen. Die Gegenwart, die hauptsächlich von der aktuellen Beziehung bestimmt ist und die heranwachsenden Freundinnen bis zum Alter von 18 Jahren. Der Leser erfährt, wie die beiden größer werden und was sie erleben. Beide Ebenen sind spannend, und erscheinen durch die eindringliche Sprache der Autorin besonders lebendig. Marie Luise Lehner richtet ihren Blick ganz genau auf alles. Sie beschreibt das Gefühl beim Angeschautwerden und was das Schauen in ihr bewirkt. Obwohl Gefühle natürlich eine große Rolle spielen, driftet die Geschichte niemals ins Kitschige ab und bleibt realitätsnah, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

    Ich denke, die Autorin beschreibt, was viele Frauen und Mädchen erleben und es bleibt der negative Klang, dass so viele Frauen negative Erfahrungen machen, die angezeigt und/oder besprochen werden sollten. Es passieren immer noch zu viele Dinge mit Männern, die einfach nicht passieren sollten. Ein tolles Plädoyer an den Feminismus.

  24. Cover des Buches Alte weiße Männer (ISBN: 9783462052466)
    Sophie Passmann

    Alte weiße Männer

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Alte weiße Männer von Sophie Passmann aus dem #kiwiverlag 

    👥

    Die Autorin führt mit verschiedenen Männer Interviews zum Thema „Alte weiße Männer“

    .

    Diese Treffen klappen mal besser mal schlechter. Die Männer sind aufgeschlossen oder überraschend eingefahren. 

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    Die kurzen Kapitel zu jedem Interviewpartner sind max. 20 Seiten lang und spiegeln trotzdem viel dieser Persönlichkeiten wieder.

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    Die Autorin druckt aber nicht nur das Interview ab, sondern geht auch auf ihre Eindrücke ein. Da kann die Wahl des Treffpunkts oder die Wahl des Essens schon interessant sein und den Lesenden gut unterhalten.

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    Für mich ist das Thema Frau in unserer Gesellschaft nicht unbekannt, sondern Alltag. Aber ich habe „Glück“ gehabt. Nichts desto trotz gibt es Punkte, die ich mir anders wünschen würde. Mit der Lektüre dieses Buches wollte ich auch ein paar Einblicke in Argumentationsketten erhalten.  Habe ich bekommen. Aber ich bin da nicht ganz glücklich. Die Autorin hat einen wachen Geist und ist trotzdem manchmal sprachlos und erst in der Nachschau (in diesem Buch) schlagfertig oder schlüssig gut in der Antwort. So bekommen die Lesenden die Antwort zu lesen, der Interviewpartner aber im Interview nicht zu hören. Schade. Hätte mir da noch mehr verbales Pingpong spielen gewünscht. 

    .

    Auch war das Buch nicht an allen Stellen einfach für mich zu lesen. Entweder lag es an Schachtelsätzen, zu schlauen Sätzen oder an meinem einfachen Geist. Ich bin der Meinung, dass Menschen, sich auch einfach ausdrücken können, wenn sie sich in einem Thema auskennen. Den Ansatz hatten die Interviewpartner zu meinem Leitwesen natürlich nicht.

    .

    Alles in allem fand ich es interessant, mich auf diesem Wege, dem Thema Feminismus, etwas anzunähern. Eine Herzens - Empfehlung wird es von mir leider nicht geben. Männer, die die Bezeichnung „alter weißer Mann, beschreiben oder einordnen sollen? Ich bin da jetzt keinen Schritt weiter und auch nicht erleuchtet. Vielleicht hätten das dann doch die Frauen machen sollen 😉

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