Bücher mit dem Tag "sextourismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sextourismus" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2) (ISBN: 9783548061955)
    Jo Nesbø

    Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2)

     (366)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Nach Sydney kommt jetzt Bangkok. Komplettes Kontrastprogramm. Harry hat durch seinen Fall in Australien einiges an Bekanntheit gewonnen und wird nun Teil eines Falles in dem ein norwegischer Botschafter verwickelt ist. Somit beginnt er in Thailand zu ermitteln und deckt die ein oder andere Grausamkeit auf.

    Wenn ich die ersten beiden Bände von Harry Hole vergleiche, war dieser hier um einiges besser. Denn dieser hier wartet direkt mit makabren Details und ordentlicher Spannung auf. Von Beginn hat ist man direkt in den Fall gesogen und kann nicht mehr davon ablassen. Harry ist wie immer vom Alkohol geplagt und versucht auf Hochtouren den Täter aufzufinden. Was ich an diesen Büchern mittlerweile festgestellt habe ist, dass häufig schon etwa nach 50 % der angebliche „Täter“ gefasst wird, sich jedoch dann herausstellt, dass es dieser doch nicht war oder die Beweise fehlen. Die restlichen 50 % beinhalten dann diesen Erzählstrang. Das finde ich an sich nicht schlimm, jedoch merke ich, dass es sich bei solchen Thrillern in letzter Zeit tatsächlich etwas häuft und dann schnell langweilig werden kann. In diesem Fall jedoch nicht. Wie ich glaube ist es bei Nesbo auch immer ein Rätselraten beziehungsweise ein gespanntes Abwarten was es mit dem Titel und dem Fall auf sich hat. Der Zusammenhang wird immer aufgedeckt und hält die ein oder andere Überraschung parat. Auch ein ernstes Thema darf in diesem Fall nicht fehlen und das bezieht sich grausamer Weise auf eine Thematik die sehr im Dunkeln ist. Ich möchte hier auch gar nicht weiter drauf eingehen um nicht Dinge vorwegzunehmen. Jedoch habe ich dann doch das ein oder andere Mal einen Kloß im Hals herunterschlucken müssen. Das gepaart mit einem kaputten und doch irgendwie charismatischen Ermittler in einem spannenden Fall, macht es zu einem wirklich sehr guten Thriller. Das Ende ist wirklich überraschend und der Autor lässt die Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappen.

    Wesentlich spannender als Band 1. Ich bin gespannt auf Harry Holes weitere Fälle. 5 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Dezemberfieber (ISBN: 9783946086024)
    Frank O. Rudkoffsky

    Dezemberfieber

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Rolandpauler
    Der äußerst bewegende Roman spielt sich auf drei Ebenen ab: Bastian, Student und Schriftsteller, reist mit seiner Freundin Nina durch Thailand – zumindest ist es so geplant. Wenige Tage vor dem Abflug ist sein Vater gestorben, zu dem er seit seinem Studienbeginn vor neun Jahren den Kontakt weitgehend abgebrochen hatte. Bei der Haushaltsauflösung fällt ihm ein Buch in die Hände mit Briefen, die sich seine Eltern geschrieben hatten, als sie nicht mehr miteinander sprechen konnten, obwohl sie in einem Haus mit ihrem Sohn zusammenwohnten. Die Mutter war psychisch krank, depressiv. Ihre Krankheit zerstörte die Familie.
    Die Darstellung des Familienlebens ist die zweite Ebene, beginnend in einer Zeit, in der die Mutter noch Mittelpunkt der Familie, der schriftstellerisch begabte und ambitionierte Sohn noch glücklich ist, Depressionen trüben bereits ihr Verhältnis zu ihrem allzu besorgten Ehemann. Sie endet mit Bastians Auszug und vergeblichen Versuchen des Vaters, engeren Kontakt zum Sohn herzustellen.
    Die dritte Ebene sind die Briefe der Eltern, die sie in der Phase der Sprachlosigkeit in ein Buch schreiben, um die Kommunikation irgendwie aufrechtzuerhalten. Diese Dokumente sind Zeugnisse der zunehmenden Zerrüttung und Hilflosigkeit des Vaters, der mit Vernunft gegen eine Krankheit ankämpfen will, die sich jeglicher Vernunft verschließt. Der Vater flüchtet sich in seine Arbeit, die ihn regelmäßig nach Thailand führt, und in eine kurze Liaison mit einer Arbeitskollegin. Der Sohn erfährt von ihr und interpretiert sie als Verrat an der Mutter, die Selbstmord begeht.
    Diese beiden Ebenen begleiten den Erzählstrang: Reise in Thailand. Diese nimmt eine unerwartete Wendung, als Bastian auf eine rätselhafte Botschaft in einem Bücherregal stößt, die drei junge Rucksackreisende hinterlassen haben. Es ist eine Art Schatzkarte, die ihn und Nina zu einem Ort in unwegsamem Gelände des Nationalparks führt, an dem ein Buch versteckt ist mit dem Eintrag: „The ghost of Felix Hoffmann“. Bastian schließt sich den drei Jugendlichen an und verlässt die allzu fürsorgliche Nina, von der er sich nicht verstanden fühlt. Für Bastian beginnt eine selbstzerstörerische Reise in die Vergangenheit: Leitfaden sind die Briefe seiner Eltern. Er verfällt Alkohol, Zigaretten und Drogen: Seine Depressionen steigern sich zu Wahnvorstellungen rund um sein Schuldbewusstsein gegenüber der Mutter. Sein Hass gegen den Vater wächst, dem er größte Schuld an dem tragischen Leben und Ende seiner Mutter gibt. In seiner Fantasie wird sein Vater, der beruflich viel in Thailand zu tun hatte, zum Sextouristen. Als er einen Mann mit einer jungen Thailänderin entdeckt, der seinem Vater ähnelt, greift er diesen volltrunken tätlich an und beschimpft ihn in übelster Weise. Dieser Mann rettet ihm im nächsten Augenblick das Leben, als Bastian von Jugendlichen überfallen wird, und leitet damit eine Wende ein. Bastian kehrt zu Nina zurück, dem Sinnbild eines von Vernunft bestimmten Lebens.
    Mit unglaublichem Einfühlungsvermögen zeichnet Rudkoffsky nicht nur die Personen, ihr Fühlen und Handeln, sondern ebenso die jeweilige Umgebung, in der sie sich gerade bewegen. Die Briefe erlangen Unmittelbarkeit nicht nur aus ihrem Inhalt, sondern auch aus den kleinen Streichungen und Korrekturen, die zeigen, wie deren Schreiber um die richtigen Worte für ihre Gefühle ringen. Den Leser belastet die Ahnung: Bastian wandelt auf den Spuren seiner Mutter auf einen Abgrund zu. Vor diesem rettet ihn die Person, die er mit dem verhassten Vater identifiziert, der stets das Beste für seinen Sohn gewollt und ihn auf seine Weise geliebt hatte. 
  3. Cover des Buches Das weiße Krokodil (ISBN: 9783641160098)
    K. T. Medina

    Das weiße Krokodil

     (7)
    Aktuelle Rezension von: lievke14

    „Das weiße Krokodil“ von K.T. Medina ist ein Roman über eines der geschundensten Länder der Erde - Kambodscha.

    Als ihr Exmann Luke bei einem Einsatz in einem kambodschanischen Minenfeld stirbt, glaubt die Engländerin Tess Hardy nicht an einen Unfall und macht sich selbst auf nach Battambang. Doch dort stößt sie auf eine Mauer des Schweigens, denn die Menschen haben Angst: Angst vor dem Weißen Krokodil, einem mythischen Todesboten, der in der Dämmerung durch die Reisfelder streift. Tess hat selbst schon in mehreren Hilfsorganisationen gearbeitet und kennt das Leid der Bevölkerung in Kriegsgebieten wie beispielsweise Afghanistan zur Genüge. Nun arbeitet sie -wie ihr Exmann- für den Mine Clearance Trust in Kambodscha.... Nach und nach häufen sich hier unerklärliche Todesfälle und Tess gerät in einen Strudel von Gewalt und Aberglauben….

    Der Autorin ist mit diesem Roman ein atmosphärischer Thriller gelungen, der sowohl eine spannende Erzählstruktur aufweist, aber auch einen schonungslosen Blick auf Kambodscha und dessen politischen und geschichtlichen Hintergrund wirft.

    In den Jahren 1975-1978 wurde Kambodscha von einer Terrorwelle überzogen, die kaum in Worte zu fassen ist. Wenn von den größten Diktatoren der Weltgeschichte erzählt wird, fallen in erster Linie immer die Namen Hitler, Stalin und Mao. Pol Pot, ein kommunistischer Politiker und späterer Herrscher Kambodschas gründete mit seiner Roten Khmer eine Guerillaorganisation, deren Willkür und Grausamkeit ihresgleichen sucht. Schätzungsweise 2,2 Millionen seiner eigenen Landsleute fielen dieser milizartigen Gruppierung zum Opfer.

    Detailliert wird in diesem Roman zum einen die Arbeit der Minenräumer dargestellt; zum anderen wird Kambodscha unter dem Blickpunkt des reichlich florierenden Sextourismus betrachtet. Unter all diesen brisanten Gesichtspunkten entwickelt sich ein Spannungsszenario, dass ausgeklügelt und ausgebufft daherkommt. Die Protagonistin muss sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten und setzt jeden einzelnen Tag ihr Leben auf’s Spiel in dem sie sich auf die überall im Land verminten Felder wagt, um dort die Spuren des Terrors zu beseitigen.

    Tess hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen, zumal sie nicht auf den Typ der hartgesottenen und ultrataffen Heldin reduziert wird. In ihr vereinen sich sowohl Stärke und Schwäche, Zweifel und Unsicherheit und machen sie dadurch sehr menschlich und sympathisch.

    „Das weiße Krokodil“ ist ein Thriller der etwas anderen Machart. Durchaus spannend erzählt beinhaltet er jedoch auch eine unglaubliche Erzähldichte und Eindringlichkeit, wodurch er sich von den „null-acht-fünfzig-Thrillern“ deutlich abhebt. Lediglich die Auflösung des Plots war für mich ein wenig unglaubwürdig. Dennoch kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

  4. Cover des Buches Plattform (ISBN: 9783832161767)
    Michel Houellebecq

    Plattform

     (226)
    Aktuelle Rezension von: goellmountain

    Eigentlich ein ganz gutes Buch: teils kritische Anmerkungen zum Tourismus (hier speziell Sextourismus), islamistischer Terrorismus (man merkt Houellebecq's Abneigung gegen den Islam) und ein Hauptprotagonist der sich zu Beginn des Buches nichts mehr von seinem weiteren Leben erwartet und seinen Feierabend nur noch in Sexclubs und Peep Shows verbringt. Bis er seine Freundin kennenlernt, denn dann geht es fast nur noch um Sex in allen Varianten. 

    Erst gegen Ende des Buches passiert (endlich) mal wieder was anderes, so das hier doch noch etwas Spannung aufkommt.

    Ein ganz klein bisschen weniger Beschreibung der (zu) vielen Sexszenen und etwas mehr zum (Sex)tourismus und islamistischen Terrorismus stünde dem Buch ganz gut.

    Ansonsten wie eigentlich alle Houllebecq Bücher ganz gut zu lesen; deshalb auch die 4 Sterne

  5. Cover des Buches Ich war erst 13 (ISBN: 9783847514145)
    Julia Manzanares

    Ich war erst 13

     (50)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Lon, eine von vielen Kinderprostituierten in Thailand. Mit 13 Jahren das erste Mal missbraucht, ist eigentlich ein Weg in die Prostitution schon vorprogramiert. Auf der Straße will sie genug Geld verdienen um sich schöne Sachen zu kaufen und ihrer Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen. Bei der Bewertung gibt es einiges zu beachten: Generell gut finde ich, dass sie für ihre Schwestern aufkommen möchte. Andererseits hat Lon es beispielsweise nur aufs Geld abgesehen und geht damit über Leichen .. upps, über Männer. Somit weiß sie nicht, ob es mal einer erst meint, wenn sie sich nur Männer sucht, die sie aushalten und wenn sie einen besseren findet fährt sie gleich mehrgleisig oder wendet sich dem hören Geldbetrag zu. Das macht sie stellenweise so unsympatisch, wie ich es in einem Buch noch nie erlebt habe. Es ist nicht so, dass ich es nicht verstehen kann. Welcher geistig normal entwickelte Mann von 40, 50 oder vielleicht 60 Jahren vergreift sich an einem Kind bzw jungen Mädchen (und ja, für mich ist es "vergreifen"), und denkt, dass es ihr Spaß macht und das sie ihn liebt. Es träumt bestimmt keiner davon, von vielleicht stinkenden und fetten alten Männern zum Sex gezwungen zu werden und in einem armseeligen Verhältnissen zu leben. Da zerbricht eine unschuldige Kinderseele. Solche " Perverse" haben es meiner Meinung (fast) verdient, um einiges an Geld erleichtert zu werden. Allerdings wird mit immer fortschreitenderen Lesen immer mehr die geldgierige Lon sichtbar, die nur Männer mit Geld ausnutzt; Geld, Geld und noch mehr Geld für schöne Sachen sind die Wichtigsten Begriffe, die ihr Verhalten prägen.
  6. Cover des Buches Gangland (ISBN: 9783426513972)
    Howard Linskey

    Gangland

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Was ist so bescheuert an "SitOnMyFacebook"? Peter Dean war ein Genie. Und ich will nicht wissen, was Joe Kinane mit den Newcastle-United-Spielern anstellt, nachdem sie aus der Premer League abgestiegen sind. Aber dazu vielleicht in einem späteren Buch....David Blake ist der Gangsterboss, der alles in Newcastle kontrolliert und sich vor aufmüpfigen Untergangsterbossen schützen muß, die ihm seinen Thron streitig machen wollen. Am Bedrohlichsten für ihn ist aber vielleicht der Umstand, daß seine Lebensgefährtin nicht weiß, daß er ihren Vatter umbringen mußte. Der Mittelteil einer Romanserie, der aber auch Spaß macht, wenn man die anderen Teile nicht kennt. Eine echte Entdeckung, ich hoffe von Lisnkey noch viel zu hören!
  7. Cover des Buches Nacht in Havanna (ISBN: 9783442554959)
    Martin Cruz Smith

    Nacht in Havanna

     (27)
    Aktuelle Rezension von: addicted3books

    Havanna ist der vierte Renko-Roman von Martin Cruz Smith (1981 Gorky Park, 1989 Polar Star, 1991 Red Square, 1999 Havanna, 2004 Wolves eat Dogs, 2007 Stalin's Ghost, 2010 Three Stations, 2013 Tatiana, 2019 The Seberian Delemma). 

    Von den neun Romanen ist dieser meiner Meinung nach der beste. Arkadi Renko ist in Havanna, Kuba unterwegs, Dort soll er das Verschwinden seines FreundFeindes Sergej Pribluda aufklären. Er kommt gerade zurecht, um beim Auffinden einer Leiche aus der Bucht von Havanna dabeizusein, die möglicherweise jene von Pribluda ist. An den Herzinfarkt glaubt er nicht und beginnt zu ermitteln. Ohne jede Rücksicht, so wie immer. Und macht sich natürlich wieder mal mächtige Feinde.

    Für mich eine gelungene und interessante Mischung aus Russland und Kuba, die zwar lange dicke Freunde waren, aber so gar nicht zusammenpassen. Detailreich beschreibt Cruz die schwierigen Ermittlungen in einer Welt, die so gar nicht Arkadis ist. 

    Kann ich nur empfehlen!

  8. Cover des Buches Der Strand (ISBN: 9783641155995)
    Alex Garland

    Der Strand

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Wuestman

    Alex Garland hat einige Szenen in dem Buch, die normalerweise als langweilig anzusehen wären. Doch durch die tiefe der Charaktere entfaltete sich ein spannungsgeladenes Buch. Ich habe das Buch mittlerweile 3x gelesen und entdecke jedesmal etwas Neues. Die Gesellschaftsform, die sich an dem Strand entwickelt hat, sieht in erster Linie idyllisch und harmonisch aus. Der Schein trügt aber und je tiefer man in das Buch und die Psyche der Beteiligten eindringt, umso heftiger wird der Widerspruch in dem Idyll. Auch der Schreibstil hat mich mitgenommen. Er wirkt einfach, ist aber genau deshalb umso schwieriger und gut lesbar.

  9. Cover des Buches Pauschaltourist (ISBN: 9783746625331)
    Tom Liehr

    Pauschaltourist

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ingrid-Konrad
    aber nicht berauschend. Immer wenn einem gerade langweilig wird, geht es dann doch wieder voran. Gut, wenn man im Flughafen festhängt und einem die Beschäftigungsideen ausgehen. 
  10. Cover des Buches In Sachen Signora Brunetti (ISBN: 9783257231786)
    Donna Leon

    In Sachen Signora Brunetti

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wir haben Ihre Frau, Commissario. … Wir haben sie festgenommen.«

     

    Bei den Brunettis hängt der Haussegen schief. Signora Brunetti, wegen Vandalismus festgenommen, beschert ihrem Mann damit reichlich Ärger und in Folge eine Suspendierung. Und während die Eheleute versuchen, füreinander Verständnis aufzubringen, geschieht ein Mord, der die bereits heikle Situation weiter verschärft.

     

    Eine sehr interessante Ausgangssituation, die mich gleich fesselte. Signora Brunettis Motiv ist nachvollziehbar, ich ärgere mich auch regelmäßig über Verbrechen, die ungeahndet verübt werden können, weil sie zum Beispiel Lücken in der Gesetzgebung ausnutzen. Wie oft gehen den Ermittlern nur die „kleinen Fische“ ins Netz, weil die „dicken“ sich so gut organisiert haben, dass sie nicht auffallen oder nicht angreifbar sind. Da könnte man schon Lust bekommen, mit Steinen zu werfen. Auf jeden Fall bietet dieses Buch neben Spannung einiges Potential zum Nachdenken.

     

    Fazit: Ein ungewöhnlicher Fall mit Potential zum Nachdenken. Hat mir sehr gut gefallen!

  11. Cover des Buches Wohin Du auch gehst (ISBN: 9783596174645)
    Benjamin Prüfer

    Wohin Du auch gehst

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dies ist eine wahre, ein ganz wunderbare Geschichte. Benjamin Prüfer flog für einige Wochen nach Kambodscha um dieses exotische Land zu entdecken und kennen zu lernen. In einer Diskothek tirfft er dann auf Sreykeo. Er ist fasziniert von ihrer Schönheit, Hingabe und doch auch ihrer Schüchternheit. Doch als er mit ihr nach Hause geht lernt er die andere Seite kennen. Sie muss für ihre Familie aufkommen, ebenso wie ihre Schwester. Sie leben auf engstem Raum und Luxus gibt es nicht. Benjamin verliebt sich aber in Sreykeo und will sie unbedingt heiraten. So einfach geht das aber nicht, denn es gibt in Kambodscha andere Sitten und Regeln und außerdem ist Sreykeo sehr krank. 

    Eine wunderbare Geschichte, ehrlich und ohne übertreibungen erzählt. Das Ja für die Liebe.

  12. Cover des Buches Patricia Green, ein Engel im Rotlichtviertel (ISBN: 9783765515019)
    Eleina G. Eriksson

    Patricia Green, ein Engel im Rotlichtviertel

     (3)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Dass Menschenhandel und Zwangsprostitution auch in Deutschland zum Alltag vieler Menschen gehören, wurde im Frühjahr 2013 heiß und quer durch alle Medien diskutiert. Der Spiegel titelte gar: „Bordell Deutschland – Wie der Staat Frauenhandel und Prostitution fördert“. Fakt ist: Die aktuelle Gesetzeslage öffnet Menschenhändlern Tür und Tor und stärkt nicht die Recht der sich prostituierenden Frauen, sondern eröffnet Schleusern und Zuhältern noch mehr Machtspielraum. Höchste Zeit, dass sich hier etwas bewegte … und es hat sich einiges bewegt. Unterschiedliche Initiativen sind entstanden bzw. wurden von der breiteren Öffentlichkeit vielleicht zum ersten Mal wahrgenommen, darunter z. B. Mission Freedom e. V. (gegründet 2011), Solwodi e. V. (gegründet 1987) oder auch der von Patricia Green 2008 gegründete Verein Alabaster Jar e. V.

    Schon seit vielen Jahren ist Patricia Green, eine gebürtige Neuseeländerin, in den Rotlichtvierteln der Welt aktiv. 17 Jahre lang lebte sie in Thailand, wo sie "Rahab Ministries" gründete, eine christliche Straßenarbeit, die es sich um Ziel gesetzt hat, Frauen in Prostitution auf unterschiedliche Weise zu helfen und ihnen, wenn sie wollen, einen Ausstieg zu ermöglichen. Dort fiel ihr auf, dass viele Kunden "ihrer" Mädchen aus Deutschland kamen und tatsächlich führte Gott sie 2006 in die deutsche Hauptstadt Berlin, wo sie mit "Alabaster Jar e. V." eine ähnliche Initiative gründete.  Darüber hinaus hat sie seit Jahren einen ausgedehnten, weltweiten Reisedienst. Sie informiert über die tatsächlichen Umstände der Sexindustrie und hilft bei der Neugründung von Diensten für sich prostituierende Frauen. Was mich bei der Beschreibung ihres Lebens besonders fasziniert hat, sind ihre Erfahrungen und Einsichten in die geistliche Dimension von Zuhälterei und käuflicher Liebe. Ja, die Finsternis und Macht des Bösen ist groß in diesem Bereich – aber Gottes Licht und rettende Wahrheit sind stärker!

    Das vorliegende Buch wirkt zwar durch seinen Titel wie eine reine Biografie oder Hommage an diese bemerkenswerte Frau, tatsächlich ist es aber viel mehr als das. Schon der Schreibstil und die Aufteilung des Buches sind ungewöhnlich: Im Hauptteil beschreibt die Journalistin Eriksson in kurzen Abschnitten zwei längere Begegnungen mit Patricia Green und vermag den Leser dabei wirklich zu fesseln. Man kommt sich beim Lesen vor, als säße man mit ihnen im Café, ginge mit ihnen den Straßenstrich entlang, sähe selbst den Frauen in die Augen und höre ihnen zu.

    Diese lebhaften Schilderungen werden ergänzt durch vertiefende Interviews mit Patricia und Kapitel zu Fakten und Informationen. Das Buch eignet sich daher auch hervorragend für alle, die sich näher mit der Thematik beschäftigen möchten und erste oder weiterführende Informationen suchen. Schade, dass das erst auf den zweiten Blick erkennbar wird.

  13. Cover des Buches Schneekönig (ISBN: 9783499237126)
    Ronald Miehling

    Schneekönig

     (17)
    Aktuelle Rezension von: colly_hro

    Ronald Miehling, ehemaliger Kokskönig von St. Pauli, liefert einen Insiderbericht des Kokainhandels.


    Das Cover und der Titel passen zur Story. Zu sehen ist Kokain und dieses bezeichnet man auch als Schnee, daher passend. 


    Das Buch ist nicht zu lang und in den einzelnen Kapiteln erzählt er über die Jahre, wo er sich sein Drogenimperium aufgebaut hat. Es ist einfach geschrieben, kurz und knackig und die wichtigen Details sind enthalten. Ich finde das Buch nicht sonderlich spannend, eher eine kurze Erzählung über ein Teil seines Lebens. Wie man sich ein Leben als Drogenboss aufbaut und über wie viele Länder, gar Kontinente es sich erstreckt, ist schon interessant.


    Kann man gut und schnell mal lesen, man sollte aber nicht zu viel Spannung erwarten.


  14. Cover des Buches Liebe - Schnaps - Tod. Wahre Geschichten von der thailändischen Insel Phuket (ISBN: 9783893925117)
    Conrad Stark

    Liebe - Schnaps - Tod. Wahre Geschichten von der thailändischen Insel Phuket

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    Wer schon einmal in Thailand, dem Land des Lächelns, war und den Reizen dieses Landes verfallen ist, hat garantiert märchenhafte Erinnerungen an Sonne, Meer, Palmen und exotische Schönheiten mit in die Heimat gebracht. Manche der Thailandreisenden werden von diesen Erinnerungen so sehr geplagt, dass sie sich spontan für ein Leben in der exotischen Fremde entscheiden. Conrad Stark lebt seit einigen Jahren auf einer Yacht vor Phuket und hat in sieben Kurzgeschichten von Aussteigern und Sextouristen und ihren Erlebnissen in der Ferne berichtet. Alle Geschichten haben einen authentischen Hintergrund. Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre auf den Straßen, in den Bars und abseits der touristischen Hochburgen nahezu plastisch zu transportieren. Die Geruchs- und Geräuschkulisse, die vielen blinkenden kitschigen Leuchten auf den Straßen von Phuket waren mir sofort wieder präsent und ich bin an einem kalten Winterabend im Osten Deutschlands in den Geschichten aus der fernen Welt versunken. Das Buch ist für alle Thailandfreunde und die die es noch werden wollen, geeignet. Sollte aber insbesondere von all denen gelesen werden, die zur Herstellung eines realistischen Bildes über Land, Leute und ihre Sorgen ein bisschen Desillusionierung benötigen. Bedauerlich, dass es nur sieben Geschichten sind. Mein Exemplar war so schlecht gebunden, dass es nach zweimaligen Lesen auseinandergefallen ist.
  15. Cover des Buches In der Misosuppe (ISBN: 9783462037333)
    Ryu Murakami

    In der Misosuppe

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Rija21
    Am anfang sehr langweilig da muss man sich regelrecht durchbeißen beim lesen. Und es passieren auch nicht wirklich spannende dinge. 
  16. Cover des Buches Rosarios Geschichte (ISBN: 9783442727476)
    Majgull Axelsson

    Rosarios Geschichte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    Warum das Buch diesen Titel trägt, ist mir eigentlich nicht ganz klar, weil die Geschichte von Rosario beginnt erst nach der Hälfte des Buches und sie war für mich eigentlich nicht vordergründig. In der erste Hälfte des Buches geht es um die Geschichte andere Kinder, wobei mich z.B. die von Alex weit mehr berührt hat, als die von Rosario. Aber man erfährt von den meisten nicht, was aus ihnen geworden ist. Es sind alles ganz furchtbare Geschichten, aber ich fand sie sehr oberflächlich und selbstverständlich erzählt. Irgendwie eine nach der anderen heruntergeschrieben, ohne Emotionen. Ich habe schon sehr viele berührendere Geschichten gelesen, obwohl ich finde, dass es gerade hier angebracht gewesen wäre, mit Nachdruck diese ganzen Zustände aufzuzeigen. Aber es war halt auch noch eine andere Zeit, wo man noch nicht so viel darüber gesprochen hat, im Gegensatz zu heute, wenn man z.B. über den Sextourismus in Thailand etc. liest, da kommt das noch viel mehr herüber.
  17. Cover des Buches Zum Beispiel Sextourismus (ISBN: 9783889773166)
  18. Cover des Buches Die Farbe meines Gesichts (ISBN: 9783821808086)
    Miriam Kwalanda

    Die Farbe meines Gesichts

     (26)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinAnne
    Worum geht es: Miriam wächst in Kenia auf, eigentlich nicht in Armut, aber ihr Vater ist ein sehr einflussreicher und gewaltätiger Mann, der Miriam eigentlich am liebsten tot sehen will. Also flieht die damals 13jährige, kommt bei Fremden und Verwandten unter - hauptsächlich bei männlichen und auch nur gegen eine Gegenleistung.. - kommt in ein Jugendgefängnis und schlägt sich schließlich bis nach Mombasa zu ihrer Mutter durch. Sie beginnt als Prostituierte ihr Geld zu verdienen und schafft es schließlich nach Deutschland zu einem ihrer Freier zu ziehen. Meine Meinung: Offensichtlich liegen mir derartige Biographien nicht, oder ich komme ganz einfach nicht mehr der Erzählweise von afrikanischen Frauen zurecht. Genau wie "Wüstenblume" fand ich dieses Buch auch eher schlecht. Damit meine ich nicht, dass ich es nicht schlimm finde, was diesem jungen Mädchen alles wiederfahren ist, aber trotzdem fand ich es sehr emotionslos erzählt. In etwa gehen die ersten 200 Seiten des Buches nämlich so: "Dann habe ich bei Charles übernachtet und mit ihm geschlafen, danach bin ich zu Joseph meinem Cousin gegangen und habe mit ihm geschlafen. Dann lief ich zu meiner Mutter und schlief mit Männern aus einer Bar. Das war auch total in Ordnung so, schließlich bekomme ich dafür ja Geld. Dann schlief ich für ein neues Radio - ich habe zwar schon 2 - mit einem Deutschen Touristen" Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Prostitution an einem minderjährigen Mädchen so spurlos vorbei geht. Generell hat das Buch auch nicht wirklich viel Handlung. Es wird kurz darauf eingegangen wie sie aufwächst, dann kommen seitenweise Schilderungen über sämtliche Freier, alle mit Namen so dass man nach einigen Seiten eh nicht mehr durch blick wer wer ist, und dann spricht sie noch abschließend über ihr Leben in Deutschland. Ich hatte aber erwartet, dass dies das eigentliche Thema des Buches sei.
  19. Cover des Buches Blau ist bitter (ISBN: 9783725206155)
    Dirk Bracke

    Blau ist bitter

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buecherviech
    Wir kennen die erschreckenden Zahlen über Kinderprostitution. Doch was es für ein Mädchen bedeuten kann, schildert dieser Jugendroman. Die Mechanismen der Zuhälter, die ausgenutzte Armut der Familien, die ihre Mädchen und Jungen an Kriminelle verkaufen, die soziale Not aus der soviel Leid entsteht werden geschildert. Anhand der Geschichte von Lina, einer jungen Phillipinin, werden die Menschenhändler und die Freier entlarvt. Doch es wird diesem Buch nicht gerecht, wenn man es auf diese Fakten reduziert, denn es ist wesentlich mehr! Die Zerstörung von Körper und Seele, das Zerschmettern der zaghaften Hoffnungen werden beschrieben... es wird gezeigt, wie die Kinder gezwungen werden, ihrer eigenen Vergewaltigung zuzustimnmen und wie Lina kämpft. Bei der Lektüre des Buches hatte ich Heulkrämpfe, weil es mir so nah ging und man die Not, die Emotionen miterlebt. (und man sich schrecklich hilflos fühlt, weil man etwas tun möchte.) Die Zahlen werden menschlich und nehmen erschreckende Dimensionen an. weil ein Einzelschicksal das Unsagbare eher noch in Worte fassen kann, das jeden Tag geschieht. Diese Aufklärung tut not. Übrigens, nur am Rande, das Buch ist fantastisch geschrieben, ich kann es vom Stil her nur empfehlen - aber es geht an die Nieren!
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