Bücher mit dem Tag "sezession"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sezession" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches EXCESS (ISBN: 9783033041806)
    Mathias Frey

    EXCESS

     (32)
    Aktuelle Rezension von: PhaedrusBold

    Der Einstieg in dieses Buch ist mir ehr schwer gefallen, sehr viele Namen und sehr viele Handlungsplätzen sind aufeinander getroffen und wurden gleichzeitig eingeführt.

    Aber mit der Zeit wurde die ganze Sache verständlicher und ich denke ich konnte fast alle Namen in die Geschichte einordnen. Zudem hat es mich gegen Ende immer mehr gepackt. 

    Danach muss man echt aufpassen nicht irgendwelche Abstrusen Verschwörungstheorien in die Wirklichkeit zu interpretieren, aber insgesamt fand ich das Buch gut und kann es empfehlen!

  2. Cover des Buches Von der Erde zum Mond (ISBN: 9783846099841)
    Jules Verne

    Von der Erde zum Mond

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Vielen gilt Jules Verne als einer der Wegbereiter der Science-Fiction-Literatur; ich sehe ihn eher als sehr technikgläubigen Visionär mit großem erzählerischen Talent. 1828 geboren erlebte Verne eine Zeit, in der die Natur- und Ingenieurwissenschaften in rascher Folge bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen machten, die zu tiefgehenden gesellschaftlichen Veränderungen führten. So verwundert es nicht wirklich, dass Verne eine große Technikbegeisterung entwickelte und neueste Erfindungen in vielen seiner Romanen eine zentrale Rolle spielen. Aber wie detailverliebt der studierte Jurist Maschinen, chemische und physikalische Vorgänge schildert, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

    So auch im vorliegenden Roman, wenn er für eine erste bemannte Raumfahrt gleich drei Menschen zum Mond fliegen lässt. Zwar nicht in einer Rakete, sondern in einem riesigen Hohlprojektil, abgefeuert von einer riesigen Kanone, doch wirkt alles sehr glaubhaft. Die Geschichte ist als satirische Kritik am damaligen Militarismus zu lesen und als solche sehr gelungen, etwa, wenn mit beißendem Spott ausgerechnet wird, dass die kriegsbegeisterten Mitglieder des "Gun-Clubs" nur noch einen Arm pro vier Personen, dafür umso mehr Prothesen und Krücken aufweisen können.

    Einzig Vernes Hang zu schier endlosen Aufzählungen strapaziert meine Geduld als Leserin auch in diesem Roman ab und an. Und man sollte  - abgesehen vom rasanten Ende - nicht allzu viel Action erwarten. Doch vermag Verne auch ohne diese reichlich Spannung zu erzeugen.

    Fazit: Nicht unbedingt das beste unter Vernes zahlreichen Büchern, aber doch ein lesenswertes!

  3. Cover des Buches Die Erben Kains (ISBN: 9783453005624)
    John Jakes

    Die Erben Kains

     (69)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der erste Teil der Trilogie, welche unter dem Namen "Fakeln im Sturm" in den 80-ern als Fernsehserie verfilmt wurde, handelt von der Entstehungsgeschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Auf der einen Seite die Hazards - Yankees, Industrielle, Eisenhüttenbesitzer - auf der anderen die Mains - Südstaatler, Sklaven-und Plantagenbesitzer. Trotz der grundlegenden Unterschiede, die Amerika unaufhaltsam in einen Bürgerkrieg gleiten lassen, halten die beiden Familien an ihrer Freundschaft fest. Es wird eindrucksvoll beschrieben, wie die Radikalen auf beiden Seiten letztendlich ihr Ziel erreichen: Ein Krieg zwischen Nord und Süd, nachdem die Südstaaten aus der Union ausgetreten sind und eine eigene Regierung ausgerufen haben. Die große Mehrheit, welche gemäßigter und auf Kompromisse aus sind, haben keine Chance gegen die Kriegstreiber. Und so kommt, was kommen muss - wie werden die beiden Familien durch die Kriegwirren kommen? Kann die Freundschaft einen Krieg überstehen? Trotz der Dicke des Buches kommt nie Langeweile auf, es ist gespickt mit historischen Details und Informationen zur Sklaverei, Stahlerzeugung, Schiffsbau, Mexikokrieg, Indianerproblematik usw. Wer sich näher mit der Geschichte Amerikas im 19.Jahrhundert befassen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Ein grandioser Auftakt der Trilogie, der einem dieses Land besser verstehen lässt - auch einige aktuelle Probleme, die nachwievor nicht gelöst sind.
  4. Cover des Buches Himmel und Hölle (ISBN: 9783828973503)
    John Jakes

    Himmel und Hölle

     (54)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der letzte Teil der Trilogie spielt überwiegend im Westen in den Indianerterritorien. Auch dieser meist grausame und nicht sonderlich heroische Teil der amerikanischen Geschichte wird einem bildhaft dargestellt. Die vielen Aussiedlerkolonnen gen Westen, die den Indianern ihre Lebensgrundlage entzogen, die Reservationslösungen, die Massaker usw. - man kann kaum in Worte fassen, wie die Ureinwohner gedemütigt und systematisch betrogen und letztendlich so gut wie vernichtet wurden. Auf der anderen Seite des Kontinents musste man mit den vielen "befreiten" Sklaven zurechtkommen. Der Rassismus in Amerika ist vor-, während-, und nach dem Bürgerkrieg bis in die heutige Zeit Realität, auch oder trotz einem schwarzen Präsidenten - dies sollte zu Denken geben nach 150 Jahren...
    Diese Serie umfasst unglaublich viele historischen Informationen und ist deshalb ein absolutes Muss für jeden Interessierten. Die Elemente eines Psychothrillers machen sie zuweilen unglaublich spannend. Wird Charles Main, ein Rebell und Ex-Soldat, seinen Frieden finden? Kann Madeline dem ungeheueren Druck des Ku-Klux-Klan und anderer Rassisten auf Mont Royal standhalten? Werden sich die beiden so unterschiedlichen Familien wiederfinden oder endgültig entzweien? Kann Elkanah Bent seine Rache an den Mains und Hazards vollenden? Ein ganz großes Werk des historischen Romans!
  5. Cover des Buches Young Sherlock Holmes (ISBN: 9783596193011)
    Andrew Lane

    Young Sherlock Holmes

     (115)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Ich werde hier den Inhalt mal nicht genauer erläutern, da er meiner Meinung nach hier schon genug oft beschrieben wurde. ;) 

    Also gleich zu meiner Meinung:

    Ich finde das wieder einen gelungenen Roman. Es wurde mir nie langweilig beim Lesen! Schön fand ich natürlich, dass Mycroft nun endlich auch wieder seinen Auftritt hatt! Auch die Reise nach Amerika fand ich cool. Gerade die Menschen auf dem Schiff, weil da die Leute (z.B. der Geigenspiele so toll beschrieben waren! Was ich aber irgendwie blöd finde, ist dass der Bösewicht nun schon wieder ein offensichtliches Defizit hatte. Im 1. Band wurde er von seinen Dienern geführt, und nun im 2. braucht er Blutegel?! Meine Anforderung an einen tollen Gegenspieler ist ja eigentlich: Er oder Sie muss Stil haben. Im Aussehen, im Gang, im Sprechen usw. Im 1. Dachte ich schon, ja okee, noch noch ganz witzig und originell, vergiss deine Forderungen für dieses Buch. Aber nun denke ich: Jetzt braucht er auch mal Stil! Aber trotzdem 

    Viel Spass beim Lesen! :-)

  6. Cover des Buches Spocks Welt. STAR TREK (ISBN: 9783453050174)
    Diane Duane

    Spocks Welt. STAR TREK

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ameise
    Auf Vulkan werden Stimmen laut, die für den Austritt des Planeten aus der Föderation plädieren. Eine Volksabstimmung soll über den weiteren Verbleib Vulkans in der Föderation entscheiden, aber vorher sollen Personen unterschiedlichster Herkunft im "Saal der Stimmen" über das Für und Wider zu Wort kommen. Auch Kirk, Spock und McCoy sind eingeladen, im Saal der Stimmen an das Publikum zu appellieren. Die Befürworter des Sezession scheinen die Oberhand zu gewinnen, zumal einflussreiche Parteien im Hintergrund die Strippen ziehen. Wer schon ein paar ältere Star Trek-Romane gelesen hat, mag sich nun zu Recht fragen, was an dieser Handlung eigentlich spannend sein soll. Kein Leser wird wohl ernsthaft annehmen, Vulkan könnte wirklich aus der Föderation austreten, da derartig einschneidende Wendungen in der Geschichte des Star Trek-Universums damals einfach nicht möglich waren, sondern am Ende immer die Ausgangssituation wiederhergestellt werden musste. Diane Duane brachte es dennoch fertig, aus diesem Roman etwas ganz Besonderes zu machen. Die Haupthandlung ist zwar vorhersehbar, liest sich aber trotzdem sehr angenehm, was vor allem auch an der perfekten Chemie zwischen den Charakteren liegt. Typisch für Duanes Romane ist eine gewisse Kaffeekränzchen-Stimmung an Bord der Enterprise, wobei die Freundschaft und der gegenseitige Respekt der Crewmitglieder untereinander deutlich zum Ausdruck kommt. Durch den Auftritt wiederkehrender Charaktere wie Herb Tanzer oder Naraht wird auch eine schöne Kontinuität innerhalb der verschiedenen Duane-Romane geschaffen, wobei ich feststellen muss, dass meine Lesereihenfolge nicht gerade glücklich gewählt war. So interessant die Rahmenhandlung auch ist, verblasst sie doch neben jenen Kapiteln, die einen Einblick in die bewegte Geschichte Vulkans bieten. Ich habe vorher schon den Roman "Die Romulaner" gelesen, das ja ebenfalls mit Geschichtskapiteln aufwarten kann, welche ich allerdings über weite Strecken ziemlich dröge fand. Erfreulicherweise sind es in "Spocks Welt" gerade diese Kapitel, die das Buch aus der Masse der anderen ST-Romane herausheben. Anders als in "Die Romulaner" wird keine kontinuierliche Geschichte erzählt, sondern die Entwicklung Vulkans anhand scheinbar zufälliger Episoden dargestellt. Der Leser kann die Geburt des Planeten selbst, die allerersten Bewohner, die Katastrophe, die zu einer radikalen Veränderung des Klimas führte und die immer gewalttätigeren Auseinandersetzungen der verschiedenen Clans miterleben. All diese kleinen Episoden veranschaulichen dem Leser deutlich, warum eine neue Ära des Friedens, eingeleitet durch Surak, bitter nötig war. Darüber hinaus sind die Ausflüge in die Vergangenheit sehr fesselnd und hochinteressant und verleihen dem Roman eine Klasse, an die nicht viele Star Trek-Romane heranreichen. Ich mochte auch die Darstellung Suraks, dessen Geschichte überraschend unspektakulär, dafür um so realistischer ist. In "Spocks Welt" ist er ein sehr unscheinbarer Charakter und gar nicht der weise, charismatische Anführer, den ich vor Augen hatte. Ich kann mich generell nicht so recht mit Heldenverehrungen anfreunden, deshalb finde ich die Beschreibung Suraks als relativ normalen Kerl recht angenehm. Die einzige Figur, die ich kaum wiedererkannte, ist Spocks Vater Sarek, der hier viel zu emotional rüberkam. Ich kann mir beim besten Willen keinen Sarek vorstellen, der sich auf Grund eines Witzes vor Lachen kaum noch einkriegen kann! Fazit: Besonders Vulkanierfans werden mit diesem Roman ihre helle Freude haben, wird doch ihr Lieblingsvolk so ausführlich und tiefgründig beschrieben wie nirgendwo sonst. Die Geschichtskapitel bestechen mit einer Detailverliebtheit, die einen ganz eigentümlichen Reiz entfalten und dennoch nicht in die anstrengende Schwafelei ausarten, die die anderen Werke der Autorin mitunter ausmachen. Auch wenn Diane Duanes Darstellung der Vulkanier in der Zwischenzeit vor allem durch die Serie "Enterprise" überholt wurde, ist es sehr lobenswert, eine so beliebte Spezies mit einem ausführlichen kulturellen Hintergrund auszustatten, vor allem wenn es auf so fesselnde und anspruchsvolle Weise geschieht wie hier. Von mir gibt es daher volle Punktzahl für diesen ganz besonderen Star Trek-Roman!
  7. Cover des Buches Starbuck: Der Gegner (ISBN: 9783499259166)
    Bernard Cornwell

    Starbuck: Der Gegner

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Der Sezessionskrieg wogt hin und her, aber noch haben die Südstaaten - trotz materieller Unterlegenheit - die Oberhand. 

    Diesmal ist die Haupthandlung der zweiten Schlacht bei Manassas gewidmet, den wiederum die Konföderierten für sich entscheiden konnten. Das Buch ist mit viel Tempo geschrieben - der Kanonendonner und die Schreie der Verletzten und sterbenden Männer klingt förmlich aus dem Buch heraus, ebenso wie der fast alles verhüllende Pulverdampf.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass das Geschehen aus zwei Perspektiven geschildert wird. Einmal aus Sicht der blauen Nordstaatler und aus Sich der grauen Konföderierten. Das hat dem Leser einen sehr guten Gesamtüberblick über das Geschehen ermöglich.

    Ein wunderbares Buch! Ich habe große Lust auf den vierten - und damit abschließenden - Band. 

  8. Cover des Buches Mortal Mischief (ISBN: 9781846481420)
    Frank Tallis

    Mortal Mischief

     (1)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    "Mortal Mischief" ist der erste Teil der Liebermann-Reihe, die in Wien kurz nach 1900 spielt. Dr. Max Liebermann ist Arzt und Psychologe, auch wenn diese Berufsbezeichnung damals noch nicht bekannt war. Als Freund und Schüler Freuds wendet er ungewöhnliche Methoden zur Behandlung der Frauenkrankheit Hysterie an und gefährdet damit stets aufs neue seine Karriere. Sein engster Freund ist Kriminalinspektor Oskar Reinhardt, der ihn immer wieder zu Rate zieht, wenn er mit seinen herkömmlichen Beobachtungs- und Verhörmethoden am Ende ist. Gemeinsam lösen die beiden auch das Rätsel um den Mord an einer jungen Hellseherin, die in einem geschlossenen Raum erschossen wurde, von der Kugel fehlt jede Spur. Liebevoll gezeichnete Figuren und durchaus amüsante Dialoge machen den besonderen Charme dieses Buches aus. Die bis zum Schluss spannende Handlung macht es zu einem Krimi, an dem sich alle freuen werden, denen es nicht um Blut und Brutalität geht, sondern um Lokalkolorit, eine feine Sprache und das ganz besonderes Flair der Wiener Stadt zur Zeit des Jugendstils. Richard Burnip liest ganz hervorragend, besonders charmant ist natürlich der Akzent bei der Aussprache der deutschen Wörter.
  9. Cover des Buches Liebe und Krieg (ISBN: B0026Z9Q8Y)
    John Jakes

    Liebe und Krieg

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Der Lincoln-Pakt (ISBN: 9783734102820)
    Steve Berry

    Der Lincoln-Pakt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: soetom
    Das Buch ist das bislang letze in einer Reihe, funktioniert aber auch gut ohne "Vorkenntnisse". Im Grunde ist es eine Abhandlung über Vertrauen, Demokratie und (religiösen) Fanatismus. Das Ganze verpackt als solider Spionage-Thriller und mit viel Hintergrundinformationen zur Gründung der USA, den amerikanischen Bürgerkriegen und der Mormonenkirche.

    Die Geschichte liest sich gut und man merkt dem Autor an, dass er ein routinierter Handwerker in seinem Genre ist. Soweit ist es ein gut lesbarer Thriller, der spannend und leicht bekömmlich ist. Eigentlich nichts AUßergewöhnliches. Aber das Buch hat ein Nachwort. Und hier werden ausführlich die verwendeten historischen Quellen dargestellt, für die Geschichte Erfundenes herforgehoben und historisch nicht belegte, aber vorstellbare Details erläutert. Und da wird das Buch - sozusagen rückwirkend - eine spannende Geschichtsstunde über Dinge, die wir für selbstverständlich halten - zum Beispiel eine stabile Demokratie und friedliches Zusammenwirken von Ländern - die aber nicht zwangsläufig so entstehen mussten. Und die nicht zwangsläufig so bleiben, wenn sie nicht geschützt werden.

    Gerade in Zeiten von Populismus, alternativen Fakten und wiedererstarkendem Nationalismus ein lesenswertes Buch!
  11. Cover des Buches Fackeln im Sturm, 3 Bde. (ISBN: 9783404770106)
    John Jakes

    Fackeln im Sturm, 3 Bde.

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Nala73
    Im Mittelpunkt dieses berühmten Epos stehen zwei Familien: die Hazards, ein Industriellenclan in Pennsylvania, und die Mains, Plantagenbesitzer und Sklavenhalter in South Carolina. Ihre Söhne begegnen sich auf der Militärakademie von West Point. Sie werden Freunde und sind wie Brüder zueinander. Noch ahnen sie nicht, dass ein mörderischer Krieg sie bald zu Todfeinden machen wird.
  12. Cover des Buches Gustav Klimt (ISBN: 9783993005207)
    Gustav Klimt

    Gustav Klimt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kfir
    Neben seinen grossen, mit Gold belandenen Frauenportraits zieht Gustav Klimt auch mit seinen kleinformatigen Akt-Skizzen in seinen Bann. Vor knapp 100 Jahren noch sittlich verworfen sind sie heute so gefragt wie ehedem. Denn die Erotik der dahingehauchten Frauen ist ungebrochen und zeigen das einzigartige Niveau des Künstlers. Jetzt freut mich diese kleine Zusammenstellung erotischer Zeichnungen Klimts in dieser ansprechenden Aufmachung. Es gibt ein kurzes Nachwort zu den Zeichnungen, doch für einen, der sich mit dem Künstler bereits auseinandergesetzt hat, birgt es nichts Neues. Einband und Papier sind von guter Qualität und auch die ganzseitige Wiedergabe in Farbe finde ich schön. Leider ist die Qualität der Reproduktion von recht unterschiedlicher Gestalt - mal wird die Struktur des Orignialpapiers (teilweise grobes Packpapier) detailgetreu wiedergegeben, mal scheinbar retouchiert und teilweise auch der Ausschnitt vergrössert. Das mag damit zusammenhängen, dass manche Originale seit Jahrzehnten nicht für Reproduktionen zur Verfügung gestellt werden oder im Krieg zerstört wurden. Da stellt sich mir die Frage, wieso man dann nicht auf zwar unbekanntere, aber dafür qualitativ hochwertigere, Motive zurückgegriffen hat. Das verwendete und leider minderwertige Bändchen um das Buch zuzuschnürren ist vielleicht recht nett anzusehen, doch nach einigem Gebrauch wird es bestimmt ausfransen und unansehnlich werden - ich werde es wohl durch ein Samtband ersetzen. Insgesamt eine schöne kleine Zusammenstellung. Doch bei dem Preis hätte ich mir eine grössere und vor allem qualitativ besser wiedergegeben Auswahl aus den knapp 4000 bekannten Skizzen gewünscht.
  13. Cover des Buches Der rote Himmel (ISBN: 9783426511718)
    Iny Lorentz

    Der rote Himmel

     (30)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Im Jahr 1860 ist Walther Fichtner nicht mehr der jüngste. Und auch das Texas, dass er damals vor so vielen Jahren mit aufgebaut hat, ist nicht mehr das, was er gerne hätte. Angeheizt ist die politische Stimmung als der Ruf nach der Loslösung Texas'  von der Union immer lauter wird. Etwas das Walther Fichtner unbedingt verhindern möchte und so wird er immer mehr zur Zielscheibe der politischen Gegner. Der Sezession kann nicht verhindert werden, und damit auch der Krieg gegen die Staaten des Nordens nicht, die die Union erhalten möchten. Doch für den mittlerweile sechzigjährigen Mann heißt es nicht nur bangen um die Zukunft seiner geliebten Heimat, auch die seiner Familie steht auf dem Spiel. Denn die beiden ältesten Söhne der Fichtners stehen sich auf unterschiedlichen Seiten gegenüber. Waldemar setzt sich im Kampf für das Ende der Sklaverei ein, wohingegen sein älterer Bruder Josef seine Heimat verteidigen möchte, auch wenn er der Sklaverei persönlich ablehnend gegenübersteht. 

    Auf den Abschluss der Reihe war ich ziemlich gespannt, da mir die Reihe an und für sich recht gut gefallen hat, vor allem aber, weil mich das Thema des Sezessionskrieges besonders interessiert, und ich dementsprechend gespannt war, wie die Thematik bei Iny Lorentz verarbeitet wird. Dabei muss ich sagen, dass der Start der Geschichte hier sehr gute Arbeit leistet. Für Leser:innen, die sich nicht so mit dem Thema auskennen, wird anschaulich erklärt, dass nicht die Sklaverei - wie meistens laienhaft vermutet - der Hauptauslöser des blutigen Konflikts sei, sondern verschiedene Auslegungen der Verfassung. Auch Inflation und das Mysterium, dass die breite Bevölkerung, die keine Sklav:innen besaß, dennoch den feudalen Lebensstil mit der Waffe verteidigten, fließen in die Geschichte mit ein. Gerade aber das Nachwort ist noch einmal eine kleine Zusammenfassung der historischen Hintergründe der Geschichte. Der Krieg an sich wird im Buch zwar thematisiert. Wir sind mit Waldemar und Josef auf kurzen Abstechern am Schlachtfeld. Insgesamt verschenkt hier Iny Lorentz aber sehr viel Potential, einerseits für Spannung. Für mich persönlich hätte es der Geschichte nicht geschadet, wenn wir die Protagonist:innen mehr bei ihrem Fronteinsatz begleitet hätten. Aber auch die emotionale Komponente hätte sicher davon profit8iert, wenn geschildert wird, welch blutige Auseinandersetzung der Krieg war und gerade mit welch verheerenden medizinischen Bedingungen das Sanitätspersonal und die Verwundeten zu kämpfen hatten. Allerdings schätze ich die typische Leserschaft des Autorenduos doch so ein, dass das dann ein wenig zu viel des Guten gewesen wäre. 

    Wie dem auch sei, da das Buch bei weitem nicht mein erster Iny Lorentz war, wusste ich, worauf ich mich einließ. Der Schreibstil ist gewohnt einfach, geradlinig mit Pageturnerpotential. Das Buch lässt sich einfach wirklich sehr schnell weglesen. Aber dann wären da noch die Protagonist:innen, die wieder einmal nach dem üblichen Iny-Lorentz-Prinzip gestrickt sind. Irgendwie alle gleich, wenig tiefe und eine schön gezeichnete Linie, die unsere Held:innen von den Antatgonist:innen abgrenzt. Keine Überraschungen oder unerwartete Charakterentwicklungen. Am meisten stört mich dabei aber immer die Heiratspolitik, die die beiden in ihren Romanen anwenden. Für Leser:innen, die schon Erfahrungen mit dem Autorenduo gesammelt haben, und davon gehe ich bei einem vierten teil einer Reihe stark aus, werden wenig überrascht davon sein, dass jeder Mann und jede Frau, die in diesem Buch auftaucht, früher oder weniger ein Gegenstück findet, in dass sie sich relativ rasch verliebt, und die dann ein kinderreiches Paar bilden, das glücklich bis ans Lebensende leibt und liebt. Für meinen Geschmack einfach zu wenig Authentizität und viel zu viel Kitsch. 

    Kurzum nichts neues. Vom Aufbau her das altbewährte, das wir von Iny Lorentz kennen, und das scheinbar funktioniert, auch wenn es mich in den letzten Jahren zunehmend weniger anspricht. Dennoch hat mir das Buch relativ angenehme Stunden der Unterhaltung geboten. 

  14. Cover des Buches Die Töchter von Rosengarten (ISBN: 9783842514652)
    Gudrun Maria Krickl

    Die Töchter von Rosengarten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Eine berührende Geschichte von Mut und Hingabe
    Rosengarten bei Hall, 1634: Inmitten der Wirren des Dreißigjährigen Krieges pflegt die Bauerntochter Marie den schwer verletzten Regimentsführer Jamek von Schwanberg gesund. Sie verliebt sich in den beeindruckenden böhmischn Adeligen, doch die zarte Romanze endet, als Janek weiterzieht.

    Wenige Monate später kommt es bei Nördlingen zur Entscheidungsschlacht. Die mit Schweden verbündete württembergische Armee erleidet eine katastrophale Niederlage, der Herzog verlässt daraufhin überstürzt sein Land und gibt es den Feinden preis.

    Bald sieht Marie keine Zukunft mehr in ihrer Heimat, denn im Schlepptau der Söldnerheere kommen Gewalt und Not, die Pest und der Tod. Gemeinsam mit mit ihrer Schwester macht sie sich auf den Weg ins sichere Straßburg, nicht ahnend, welche Folgen diese Entscheidung haben wird.

    Eigene Meinung:

    Dieses Buch habe ich mir im Februar in der Mayrischen Buchhandlung für 15 € bestellt bzw. gekauft. Und habe ihn vom 14.-21. Februar mit großer Interesse gelesen.

    Ein super toller spannender und unterhaltsamer historischer Rosen-Roman. Ich steh und liebe solche Bücher.
    Und werde sicher noch viele solcher Bücher weiterlesen. 

    Freunde solcher Literatur kommen voll auf ihre Kosten.
    Es lohnt sich auch für diesen Preis - sich diesen Roman zuzulegen
    und zu gemühte zu ziehen. Ich empfehle es auf jeden Fall weiter.
    Vergebe hierfür gut und gerne - liebgemeinte 5 Sterne.
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