Bücher mit dem Tag "sezessionskrieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sezessionskrieg" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 5051890268310)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (755)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler  kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .

  2. Cover des Buches Der Schamane (ISBN: 9783453418202)
    Noah Gordon

    Der Schamane

     (573)
    Aktuelle Rezension von: chrissie

    Der Roman war interessant und erzählte einiges über die Geschichte Amerikas, das Leben der Menschen auf dem Land und die Entwicklung sowohl der Charaktere wie auch des Landes selbst. Einen Punkt habe ich abgezogen (ich hätte nur einen halben genommen, wäre es möglich gewesen), weil ich die Schilderung von Makwa-Ikwas Leben und allem, was man ihrer "Ausbildung" zur Schamanin zusammenhing, sehr langatmig fand. Ansonsten kann ich den Roman nur empfehlen.

  3. Cover des Buches Louisa Mary Alcott, Little Women. Betty und ihre Schwestern - Erster und zweiter Teil. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612170)
    Louisa May Alcott

    Louisa Mary Alcott, Little Women. Betty und ihre Schwestern - Erster und zweiter Teil. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Hamera

    Little Women zählt wohl zu einem der größten Bücherklassiker überhaupt und natürlich musste ich es auch mal lesen. Es wird die Geschichte der vier Schwestern Meg, Jo, Amy und Beth erzählt. Alle vier lernt man beim Lesen tiefer kennen und begleitet sie bei der Entwicklung durch verschiedene Lebensabschnitte. Jede von ihnen hat eigene Charakterstärken und -schwächen und sie fühlen sich als Figuren sehr natürlich an.

    Die Geschichte wurde im 19. Jahrhundert geschrieben, was man sowohl an dem geschichtlichen Hintergrund als auch am Schreibstil merkt. Dabei geht es weniger nach dem heutigen "Show, don't tell" sondern es wird häufig einfach erzählt, was passiert. Das hat mir am Anfang einige Schwierigkeiten bereitet, da ich dadurch nicht immer eine emotionale Bindung zur Geschichte bekam. Generell ist das Buch eher aufgebaut, wie eine Kurzgeschichtensammlung als wie eine zusammenhängender Roman.

    Insgesamt ist es eine sehr süße Geschichte über die vier Hauptcharaktere, die es mir aber schwer gemacht hat, sie am Stück zu lesen. Da muss ich tatsächlich mal sagen: Der Film (von Greta Gerwig) war besser als das Buch.

  4. Cover des Buches Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn (ISBN: 9783730609811)
    Mark Twain

    Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn

     (275)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Wenn ich dieses Buch lese, lese ich nicht über die Abenteuer, die Huckleberry erlebt, sondern ich bin Huckleberry! Genial!

  5. Cover des Buches Vampirseele (ISBN: 9783453527713)
    J.R.Ward

    Vampirseele

     (583)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 15" von J.R. Ward setzt die epische Reise der Black Dagger-Reihe fort und verspricht den Lesern eine tiefgreifende Enthüllung und eine fesselnde Entwicklung der Charaktere.

    Diesmal liegt der Fokus auf John Matthew, einem Charakter, dessen Herkunft und Identität lange Zeit ein Geheimnis waren. Die Geschichte enthüllt nach und nach seine wahre Herkunft und Identität, und die Leser erfahren mehr über seine bewegte Vergangenheit. Diese Enthüllungen sind nicht nur für John Matthew von Bedeutung, sondern haben auch Auswirkungen auf die gesamte Bruderschaft der BLACK DAGGER.

    J.R. Ward zeigt erneut ihr Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und deren emotionale Reisen auf einfühlsame Weise darzustellen. John Matthews Suche nach seiner Identität und die Konfrontation mit seiner Vergangenheit verleihen der Geschichte eine emotionale Tiefe.

    Die düstere und erotische Atmosphäre der Black Dagger-Reihe bleibt in diesem Buch bestehen und sorgt für eine Mischung aus Spannung, Leidenschaft und übernatürlichem Drama. Die Leser werden in eine Welt voller Intrigen und Geheimnisse gezogen.

    Es ist erfreulich zu hören, dass Sie sich auf die Fortsetzung der Geschichte von John Matthew und seiner Partnerin freuen. Die Black Dagger-Reihe bietet weiterhin fesselnde Geschichten und interessante Entwicklungen, die die Leser in ihren Bann ziehen.

    Insgesamt verdient "Black Dagger 15" aufgrund seiner fesselnden Charaktere und der vielversprechenden Enthüllungen eine Bewertung von 4 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das die Serie vorantreibt und die Vorfreude auf die kommenden Entwicklungen in der BLACK DAGGER-Welt weckt.

  6. Cover des Buches G.A.S. (ISBN: 9783446258044)
    Matt Ruff

    G.A.S.

     (147)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt  (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit  auszurotten... 

    G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.

  7. Cover des Buches Der Glanzrappe (ISBN: 9783423140324)
    Robert Olmstead

    Der Glanzrappe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ohne diesen Begriff inflationär benutzen zu wollen, dies hier ist eines. Der Glanzrappe ist alles zugleich: Ein Hohelied auf das Leben, aber auch ein Abgesang auf dasselbige - der Tod kommt einem so nahe, dass man ihn fast riechen. Eine tour de force durch den Wahnsinn des Krieges hindurch, bittere Momente in denen es nur noch um das Überleben geht, das nackte Überleben, Momente, so düster und moribund, so voller Klage, voller abstrusem Ekel, dass es einem den Magen umdreht. 

    Sprachlich vollendet. Eine melodiöse Sprache, die Olmstead perfektioniert, eine, die nie kitschig wird und trotzdem so viel Poesie in sich birgt. 

    Kein Buch der letzten fünf Jahre hat mich mehr mitgenommen, mich mehr beschäftigt als dieses. 
  8. Cover des Buches Beloved (ISBN: 9780099540977)
    Toni Morrison

    Beloved

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Und wieder ein Buch von meiner Leseliste abgehakt. Auf dieses hier war ich wirklich schon sehr gespannt - immerhin war es eines von den Büchern, die ich mehr oder weniger frei wählen durfte. Und dieses hier ist mir schon in der letzten Vorlesung über amerikanische Literatur ins Auge gestochen. Teils deswegen, weil Toni Morrison nur so oberflächlich behandelt wurde, obwohl sie Nobelpreisträgerin ist. Ich meine, wenn man ganze Vorlesungstermine Edgar Allan Poe widmen kann, warum dann nicht zumindest einen halben für Toni Morrison aufbringen und sie nicht nur in einem Nebensatz erwähnen? Der zweite Grund, warum mir dieser Text im Gedächtnis geblieben ist, ist der Inhalt: Die Sklavin Sethe flieht nach Ohio, wo sie aber bei weitem nicht so frei ist, wie sie es sich erhofft hat. Gerade ihr Kopf hält sie davon ab, endlich kein Eigentum mehr zu sein. Da sind so viele schreckliche Erinnerungen, so viele Ängste und so weiter. Dieser Roman spielt 18 Jahre später. Sethe wird immer noch von ihrer Vergangenheit verfolgt, vor allem aber von der Erinnerung an ihre kleine Tochter, die ohne einen Namen starb. Auf ihren Grabstein hat sie das Wort "Beloved", also "Geliebt" eingravieren lassen. Und dieses Kind spukt immer noch durch Sethes Leben - im wahrsten Sinne des Wortes...

    Ich habe lange gebraucht, um mit diesem Text warm zu werden. Besonders schwierig war für mich die Sprache, mit der die Autorin gearbeitet hat. Klar ist das streng genommen einfach nur Englisch, also eine Sprache, die ich durchaus beherrsche oder zumindest können sollte. Das Problem war, dass mit Dialekten gearbeitet wurde, der Syntax untypisch war und manche Wörter verkürzt. Teilweise war die Grammatik auch "falsch". So, wie das halt mit Dialekten so ist. Ich bin aus Tirol, ich weiß also, wie das so ist. Und irgendwann hab ich mich auch daran gewöhnt, nur der Einstieg war halt ziemlich schwierig.

    Was mir außerdem an diesem Buch ins Auge gestochen ist, ist der Mangel an sympathischen Figuren. Das ist kein Kritikpunkt, aber es ist mir aufgefallen. Normalerweise ist es ja doch so, dass die meisten Autoren und Autorinnen zumindest eine Figur einbauen, mit der sich der Leser identifizieren können soll, zumindest ein bisschen. Morrison hat darauf nicht wirklich viel Wert gelegt. Die Figuren waren alle ziemlich düster gezeichnet und mir war von Seite 1 klar, dass ich total verstehe, warum diese Familie von den anderen Einwohnern der Stadt gemieden wird. Und da wusste ich noch gar nicht, was eigentlich passiert ist. Das erfährt man als Leserin nämlich erst später im Buch. Es gibt von Anfang an Andeutungen und ich hatte schon sehr früh eine Vermutung, aber wow! Mit diesem Verlauf der Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet!

    Mein Fazit? Ein sehr spannender Klassiker, den ich aber auf sprachlicher Ebene doch eher schwierig zu verstehen fand.

  9. Cover des Buches Von der Erde zum Mond (ISBN: 9783846099841)
    Jules Verne

    Von der Erde zum Mond

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Vielen gilt Jules Verne als einer der Wegbereiter der Science-Fiction-Literatur; ich sehe ihn eher als sehr technikgläubigen Visionär mit großem erzählerischen Talent. 1828 geboren erlebte Verne eine Zeit, in der die Natur- und Ingenieurwissenschaften in rascher Folge bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen machten, die zu tiefgehenden gesellschaftlichen Veränderungen führten. So verwundert es nicht wirklich, dass Verne eine große Technikbegeisterung entwickelte und neueste Erfindungen in vielen seiner Romanen eine zentrale Rolle spielen. Aber wie detailverliebt der studierte Jurist Maschinen, chemische und physikalische Vorgänge schildert, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

    So auch im vorliegenden Roman, wenn er für eine erste bemannte Raumfahrt gleich drei Menschen zum Mond fliegen lässt. Zwar nicht in einer Rakete, sondern in einem riesigen Hohlprojektil, abgefeuert von einer riesigen Kanone, doch wirkt alles sehr glaubhaft. Die Geschichte ist als satirische Kritik am damaligen Militarismus zu lesen und als solche sehr gelungen, etwa, wenn mit beißendem Spott ausgerechnet wird, dass die kriegsbegeisterten Mitglieder des "Gun-Clubs" nur noch einen Arm pro vier Personen, dafür umso mehr Prothesen und Krücken aufweisen können.

    Einzig Vernes Hang zu schier endlosen Aufzählungen strapaziert meine Geduld als Leserin auch in diesem Roman ab und an. Und man sollte  - abgesehen vom rasanten Ende - nicht allzu viel Action erwarten. Doch vermag Verne auch ohne diese reichlich Spannung zu erzeugen.

    Fazit: Nicht unbedingt das beste unter Vernes zahlreichen Büchern, aber doch ein lesenswertes!

  10. Cover des Buches Haus der bösen Lust (ISBN: 9783865521491)
    Edward Lee

    Haus der bösen Lust

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Was? Schon wieder Edward Lee? Ja, auch dieses Buch las ich bereits vor geraumer Zeit. Ich bin von ihm fasziniert und abgestoßen zugleich. Er hat aber etwas an sich, dem man sich als Horrorfan nicht entziehen kann oder will. 

    Dieses Werk sticht aus seinem Oeuvre hervor, denn es ist eine Geiaterhausgeschichte. Zwar mit Szenen harter, dunkler Erotik, aber durchaus annehmbar und was Perversität und übersteigerte Gewalt angeht angenehm zurückhaltend für Lee'sche Verhältnisse. 

    Gast / Tennessee: Justin Collier ist zwecks Recherchen für sein Buch in diesem Ort. Als er in einer Pension ein Zimmer anmietet, merkt er nach dem Eintritt, daß er ungeheuer geil ist. Er würde am liebsten jede, die er erblickt ...

    Es ist aber nicht seine Lust, sondern das Haus selbst, das diese triggert. Andere haben dieses Phänomen auch schon erlebt. Justin beginnt nachzuforschen. Ein Historiker vor Ort ist ihm behilflich. 

    Noch dazu muß Justin feststellen, daß es in dieser Pension spukt, als er unheimlicher Vorkommnisse gewahr wird. 

    Offenbar hängt dies alles noch mit dem Bürgerkrieg zusammen. Historische Rückblicke gewähren dem Leser*in eine Erläuterung der aktuellen Ereignisse der übernatürlichen Art. 

    Diese Ebenen der Vergangenheit und Gegenwart sind exzellent miteinander verzahnt. Abgründe tun sich auf. 

    Das Buch ist packend und gruselig. Justin ist sympathisch. Die Charaktere sind wahre Unikate - im Guten wie im Bösen. Sogar Humor ist präsent. Die Atmosphäre ist schön verdichtet und man fliegt nur so durch die Seiten. Wirklich hervorragend, diese düstere Kost!

  11. Cover des Buches Starbuck: Der Rebell (ISBN: 9783499259142)
    Bernard Cornwell

    Starbuck: Der Rebell

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Der Rebell" ist der Auftaktband zu den Starbuck-Chroniken von Bernard Cornwell. Bereits in den frühen 90er Jahren veröffentlichte Bernard Cornwell im englischen Original diesen ersten Band der vierteiligen Reihe über den Amerikanischen Bürgerkrieg. Bei uns erschien dieser erst rund 20 Jahre später im Rowohlt Verlag.

    Im Frühjahr 1861 stehen in den Vereinigten Staaten alle Zeichen auf Krieg. Die Fronten zwischen Nord- und Südstaaten sind verhärtet. Die junge Nathaniel "Nate" Starbuck aus Boston sollte eigentlich in die pastoralen Fußstapfen seines Vaters treten, einem erklärten Hasser der Südstaaten. Aber Nate hat anderes vor, er lässt sich den Kopf von einer leichten Dame verdrehen, wird zum Dieb und muss flüchten. Dabei verschlägt es ihn nach Richmond, wo er beinahe als Yankee einem Mob zum Opfer fällt. Doch der Vater seines besten Studienfreundes ist dort ein reicher und angesehener Mann, und genau dieser rettet ihn. Voller Dankbarkeit trifft Nate danach in die Legion der Konföderierten unter Washington Faulconer ein. Als es zur Schlacht von Manassas kommt, erweist sich der junge Rebell Nate als der Mann, der entscheidend zum Sieg der konföderierten Potomac-Armee unter Brigadegeneral P.G.T. Beauregard beiträgt, in dem er rechtzeitig seine Kameraden vor den anrückenden Yankees warnt. Der Autor beschreibt die Wirren des amerikanischen Bürgerkrieges, wobei speziell dieser erste Band den Beginn beschreibt. Dabei lässt sich Cornwell anfangs mehr auf die Beschreibung seiner Figuren ein. Rund zwei Drittel des Romans nimmt dies ein, und dies benötigt als Leser auch ein Durchhaltevermögen. Denn speziell die Einführung der Figuren ist teils schon langatmig. Doch Cornwell wäre nicht Cornwell, wenn er dem nicht eine Wendung geben könnte. Und so gestaltet er das letzte Drittel dann wirklich hochspannend und fesselnd. Dieser Teil entschädigt dann wirklich für vorangegangene Längen. In Summe braucht es bis man in die Geschichte eintaucht, dann aber reitet man gemeinsam mit Starbuck in den Bull Run. Auf alle Fälle bin ich jetzt gespannt wie es mit Nate Starbuck weitergeht.

  12. Cover des Buches Extraterrestrial - Die Ankunft (ISBN: 9783945493991)
    Larry Niven

    Extraterrestrial - Die Ankunft

     (56)
    Aktuelle Rezension von: einz1975
    Das Leben in der Zukunft, scheint nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Planeten stattzufinden, so zumindest in der Theorie von Larry Niven und Jerry Pournelle. Über die Zeit entstand ein regelrechtes Imperium und wo wir schon dabei sind, ja, es klingt nach Rom und mehr als eine Anspielung auf diese Zeit werdet ihr im Lauf der Geschichte entdecken. Ein Krieg nach dem anderen brachte die Menschen dahin, wo sie jetzt sind und dank des Alderson-Antriebs, ist das Reisen zwischen den Sternen kein Problem mehr. Im Jahr 3017 wurde ein fremdes Raumschiff entdeckt. Ein Schiff der Menschen macht sich auf den Weg um herauszufinden, um was es sich handelt. Ja, es ist ein Außerirdischer, jedoch wird er durch einen Zwischenfall getötet.

    Immerhin finden die Menschen heraus woher er kam und auch sein Aussehen können sie recht gut nachempfinden. Die große Überraschung bleibt dabei leider aus. Es handelt sich um eine humanoide Form und lediglich die Größe, Arme, Gesicht sind etwas anders als in unserem Spiegelbild. Schon schade, dass die beiden Autoren hier nicht weiter ausgeholt haben. Zwei Schiffe der Menschen nehmen nun das Abenteuer auf und begeben sich zu dem Ursprungsort der Kapsel. Keiner weiß was sie hier finden werden und als der erste echte Kontakt hergestellt wird, war ich wieder etwas enttäuscht, denn irgendwie kippt der Roman und kann die Spannung vom Anfang definitiv nicht mehr aufrechthalten. Die Aliens und ihre Gesellschaft, werden auf den kommenden Seiten grundlegend auseinandergenommen.

    Es gibt zwar ein Geheimnis, welches auch einige Opfer auf der Seite der Menschen fordert, aber so wirklich Spannung kommt leider erst am Ende wieder auf. Die Verhandlungen zwischen den beiden Völkern werden beiderseitig strategisch geführt, jedoch finden sie ein seltsames Ende. Genauso ergeht es zum Teil auch dem Leser. An einigen Stellen bleibt man kleben und lässt sich gekonnt berieseln wie das außerirdische Volk lebt und technisch sich von uns Menschen unterscheidet. Auf der anderen Seite schleppt man sich über einige Seiten hinweg, auf den zu wenig passiert und man gefühlt nicht weiterkommt. Interessant sind dennoch die Analogien zwischen diesen beiden kriegerischen Lebewesen, die Verhandlungen, die Intrigen und das astronomische Grundwissen.

    Gerade beim letztgenannten kann man sich anschaulich vorstellen, wie diese riesigen Raumschiffe sich zwischen den Sternen bewegen. Da dieses Buch aus den 70er Jahren stammt, fühlt man manchmal auch wie im Kalten Krieg, welcher diesmal eben nur in den Weiten des Alls stattfindet. Die Splitter, so werden die Aliens genannt, könnten eigentlich so viel mehr sein. Denn wenn man schon in seinem Sternensystem gefangen ist, ein Spezialist im Verhandeln, warum dann mit so wenig Strategie um mehr kämpfen? Genau hier entstehen meiner Meinung nach zu viele Fragen. Der Planet selbst ähnelt erstaunlich stark der Erde, was die Sci-Fi-Vorstellung des Lesers nachhaltend schmälert.

    Fazit:
    Dank neuer deutscher Übersetzung, kann man das Science-Fiction-Epos „Extraterrestrial – Die Ankunft“ (engl. „The mothe in gods eye“) aus dem Jahr 1974 noch einmal neu entdecken. Mit Spannung erlebt man die Entdeckung eines fremden außerirdischen Volkes. Erst für friedlich befunden, entpuppt sich die Rasse als die größte Herausforderung für die Menschheit. Einige Charaktere der Geschichte gehen über die Seiten leider verloren und die anfänglich hohe Spannung, hält leider nicht bis zum Ende an. Vieles von den Splittern/Aliens erinnert zu deutlich an den Menschen, egal ob in Form oder auch Tat. Hier fehlen oft neue Reize für die Vorstellungskraft und doch gibt es kleine Highlights, welche den Leser bis zum Ende des Romans kommen lassen. Nichts für den, der ein schnelles Abenteuer sucht.

    Matthias Göbel

    Autor: Larry Niven, Jerry Pournelle
    Übersetzung: Jan Enseling
    Broschur: 754 Seiten
    Verlag: Mantikore Verlag
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsdatum: 16.08.2017
    ISBN: 978-3-945493-99-1
  13. Cover des Buches Für die Freiheit sterben (ISBN: 9783866472679)
    James M. McPherson

    Für die Freiheit sterben

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    In den Jahren 1861 bis 1865 tobte in Amerika der verheerendste Krieg, der jemals das Staatsgebiet der USA heimgesucht hat. Hunderttausende ließen ihr Leben in dem Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten, zwischen Unionisten und Konföderierten. Der bekannte amerikanische Historiker James McPherson schildert mit analytischem Gespür und erzählerischem Geschick Gründe, Verlauf und Auswirkungen jenes Bürgerkriegs, der den Beginn des modernen Amerika markiert. 1989 wurde McPherson für sein Monumentalwerk »Für die Freiheit sterben« mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
  14. Cover des Buches M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht (ISBN: 9783736321519)
    Victoria Laurie

    M.J. Holliday: Geisterjägerin - Gespenster küsst man nicht

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Vergnüglicher Geisterkrimi. MJ Holliday muss in diesem zweiten Band den Geist eines Serienkillers aus einem Internat vertreiben. Dabei hatte sie auch einige kriminalistische Ermittlungen zu leisten. Die Handlung plätschert meist vor sich hin, gelegentlich unterbrochen von spaßigen Bonmots des Papageien. Am Ende wurde es dann aber doch noch spannend. Der Plot ist gut, teilweise vorhersehbar, teils dann doch unerwartet.

    Die Original Reihe Ghost Hunter hat zehn Teile, wovon leider nur die ersten beiden übersetzt wurden. Eigentlich schade, aber ich verstehe, weshalb. Die Reihe hat einfach nicht genug Biss. Die Witzchen sind flach und es gibt auch keinen Tiefgang bei den Charakteren. Dennoch hat mir dieser Band besser gefallen als der erste.

    Fazit: Netter Wohlfühl-Krimi mit jeder Menge paranormalen Aktivitäten. Gute 3 Sterne 

  15. Cover des Buches Die Erben Kains (ISBN: 9783453005624)
    John Jakes

    Die Erben Kains

     (69)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der erste Teil der Trilogie, welche unter dem Namen "Fakeln im Sturm" in den 80-ern als Fernsehserie verfilmt wurde, handelt von der Entstehungsgeschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Auf der einen Seite die Hazards - Yankees, Industrielle, Eisenhüttenbesitzer - auf der anderen die Mains - Südstaatler, Sklaven-und Plantagenbesitzer. Trotz der grundlegenden Unterschiede, die Amerika unaufhaltsam in einen Bürgerkrieg gleiten lassen, halten die beiden Familien an ihrer Freundschaft fest. Es wird eindrucksvoll beschrieben, wie die Radikalen auf beiden Seiten letztendlich ihr Ziel erreichen: Ein Krieg zwischen Nord und Süd, nachdem die Südstaaten aus der Union ausgetreten sind und eine eigene Regierung ausgerufen haben. Die große Mehrheit, welche gemäßigter und auf Kompromisse aus sind, haben keine Chance gegen die Kriegstreiber. Und so kommt, was kommen muss - wie werden die beiden Familien durch die Kriegwirren kommen? Kann die Freundschaft einen Krieg überstehen? Trotz der Dicke des Buches kommt nie Langeweile auf, es ist gespickt mit historischen Details und Informationen zur Sklaverei, Stahlerzeugung, Schiffsbau, Mexikokrieg, Indianerproblematik usw. Wer sich näher mit der Geschichte Amerikas im 19.Jahrhundert befassen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Ein grandioser Auftakt der Trilogie, der einem dieses Land besser verstehen lässt - auch einige aktuelle Probleme, die nachwievor nicht gelöst sind.
  16. Cover des Buches Die Brooklyn-Verschwörung (ISBN: 9783426632536)
    Richard E. Crabbe

    Die Brooklyn-Verschwörung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Die Brooklyn Verschwörung von Richard Crabbe

    Beim durchforsten meines SuB fand ich diesen „Historischen Kriminalroman“ mit folgendem Klappentext:

    New York 1883: Nach dreizehn Jahren Bauzeit soll mit großem Pomp endlich die Brooklyn Bridge eingeweiht werden. Doch eine Gruppe von Verschwörern will das technische Wunderwerk zusammen mit Tausenden von Menschen am Eröffnungstag in die Luft sprengen. Durch den brutalen Mord an einem Bauarbeiter kommt Detective Tom Braddok dem Komplott auf die Spur. Ein gnadenloser Wettlauf auf Leben und Tod beginnt.

    Meine Leseweise:

    Wir befinden uns in New York im Jahr 1883, der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten liegt 18 Jahre zurück, doch bei einigen ist die Niederlage des Südens noch in den Köpfen und eine von langer Hand geplante Racheaktion soll demnächst folgen!

    Das Ziel ist die Neuerbaute „Brooklyn Bridge“, ein Mammutprojekt an dem 13 Jahre gebaut wurde und die als architektonisches Meisterwerk gilt. Diese Brücke verbindet die Stadtteile Brooklyn und Manhattan auf einer Länge von 1825 Meter. Um diesen Ausgangspunkt spinnt der Autor eine hervorragend recherchierte Story mit einigen Handlungssträngen welche uns in die harte und raue Wirklichkeit des Lebens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Metropole New York eintauchen lässt.

    Auf 688 Seiten werden wir mit vielen Aspekten des Großstadtlebens bekannt gemacht, spannend und zum Teil sogar lehrreich unterhalten.

    Möchte mal einige Beispiele in Kurzform benennen.

    Der Brückenbau mit den verschiedenen Bauabschnitten, den Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen, dem Leben der Arbeiter sowie des Architekten und Konstrukteurs.

    Die Rolle und das Verhalten des Polizeiapparats werden beleuchtet. Geprägt von Korruption und Schutzgelderpressung bei Geschäften aller Art wie Glücksspiel, Prostitution, Drogenhandel und vielem mehr erscheinen die Vertreter des Gesetzes in einem eher trüben Licht.

    Das tägliche Leben der Bevölkerung ist größtenteils von Elend, Armut, Hunger und Krankheit bestimmt.

    New York ein Schmelztiegel von Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen, je nach Herkunft wird man eingeordnet und teilweise als Menschen zweiter Klasse behandelt.

    Einige Episoden lassen einen genauen Blick auf den Zeitgeist und die Politik des New Yorks von 1883 zu.
    In diesem historischen Kriminalroman ergeben viele Zutaten ein sehr schmackhaftes Leseerlebnis!


    Wer Bücher dieser Art mag sollte auch einmal nach dem Buch „Die Einkreisung“ von Caleb Carr Ausschau halten.

  17. Cover des Buches Der Marsch (ISBN: 9783596182008)
    E. L. Doctorow

    Der Marsch

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    "Vom Winde verweht" und "Fackeln im Sturm" sind unvergesslich und haben uns den Amerikanischen Bürgerkrieg miterleben lassen. Doctorow verzichtet aber auf romantische und verklärte Ansichten und konzentriert sich auf die Fakten. 1865 der Amerikanische Bürgerkrieg neigt sich dem Ende zu. Die Südstaaten sind den Nordstaaten weit unterlegen und die Sklaverei scheint abgeschafft zu sein. Plantagen stehen in Flammen, die Sklaven befreit und General William T.Sherman marschiert mit sechzig Mann durch die Gebiete Georgia, North- und South Carolina. Mit dabei die junge Pearl, eine befreite Sklavin die allerdings wei? ist. Ihre Mutter hatte mit dem Massa geschlafen und sie wurde geboren. Ein Soldat verliebt sich in sie und will sie heiraten, aber sie macht ihm klar, dass wenn sie Kinder bekommen sie ihm wahrscheinlich ein "Teerbaby" schenken wird. Gemeinsam mit anderen marschieren sie durch "ihr" Land. Es gibt in diesem Krieg eigentlich keine Gewinner, denn alle verlieren. Die Nordstaaten wollen die "Nigger" nicht wirklich und so sind sie zwar frei, aber mittel- und chancenlos. Doctorows Marsch wurde schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet und beschreibt ein eindringliches Bild über einen wichtigen Teil der Amerikanischen Geschichte. Nicht einfach, aber sehr lesenswert.


  18. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 9783455305715)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Zum Inhalt dieser wohl grössten Liebesgeschichte aller Zeiten ist nicht mehr viel zu sagen. Zum Hörbuch sehr wohl. Das Buch wurde nicht um ein einziges Wort gekürzt. Fünf Wochen Sprachaufnahmen, 34 CD's, knapp 43 Stunden pures Kopfkino. Was Ulrich Noethen hier als Sprecher bietet, ist ein wahres Wunder. Ganz ohne beim Zuhören die Augen zu schliessen, bin ich mittendrin im Geschehen. Ich rieche förmlich die warme rote Erde auf Tara und spüre die Kampfgeist, die Zerrissenheit und zuletzt die grosse Verzweiflung von Scarlett O'Hara. Wäre es mein Hobby, lange Rezensionen zu schreiben, könnten diesen Beispielen noch hundert andere folgen. Aber so belasse ich es hierbei und gebe abschliessend folgenden Rat: "Nehmt euch die Zeit für dieses Hörbuch, jede Minute ist es wert". Doch noch einen letzten Ratschlag an die Frauen unter uns: "Schaut zu, dass ihr beim Hören einen Stuhl in der Nähe habt. Wenn Ulrich Noethen den Rhett Butler spricht, könnte es sein, dass ihr euch setzen müsst. Elfchen's Knie wurden jedenfalls butterweich.....".
  19. Cover des Buches Himmel und Hölle (ISBN: 9783828973503)
    John Jakes

    Himmel und Hölle

     (54)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der letzte Teil der Trilogie spielt überwiegend im Westen in den Indianerterritorien. Auch dieser meist grausame und nicht sonderlich heroische Teil der amerikanischen Geschichte wird einem bildhaft dargestellt. Die vielen Aussiedlerkolonnen gen Westen, die den Indianern ihre Lebensgrundlage entzogen, die Reservationslösungen, die Massaker usw. - man kann kaum in Worte fassen, wie die Ureinwohner gedemütigt und systematisch betrogen und letztendlich so gut wie vernichtet wurden. Auf der anderen Seite des Kontinents musste man mit den vielen "befreiten" Sklaven zurechtkommen. Der Rassismus in Amerika ist vor-, während-, und nach dem Bürgerkrieg bis in die heutige Zeit Realität, auch oder trotz einem schwarzen Präsidenten - dies sollte zu Denken geben nach 150 Jahren...
    Diese Serie umfasst unglaublich viele historischen Informationen und ist deshalb ein absolutes Muss für jeden Interessierten. Die Elemente eines Psychothrillers machen sie zuweilen unglaublich spannend. Wird Charles Main, ein Rebell und Ex-Soldat, seinen Frieden finden? Kann Madeline dem ungeheueren Druck des Ku-Klux-Klan und anderer Rassisten auf Mont Royal standhalten? Werden sich die beiden so unterschiedlichen Familien wiederfinden oder endgültig entzweien? Kann Elkanah Bent seine Rache an den Mains und Hazards vollenden? Ein ganz großes Werk des historischen Romans!
  20. Cover des Buches Unterwegs nach Cold Mountain (ISBN: 9783453875227)
    Charles Frazier

    Unterwegs nach Cold Mountain

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein außergewöhnlicher Western, der viel über das Leben der damaligen Menschen und wie hart es war aussagt. Ein Deserteur der Nordataatenarmee im amerikanischen Bürgerkrieg ist unterwegs zu seiner Freundin und trifft unterwegs so einige zwielichtige Gesellen. Seine Freundin muß währenddessen nach dem überraschenden Tod ihres Vaters die Selbständigkeit lernen. Für den interessierten Leser kommen auch sehr viele historische Fakten rüber.
  21. Cover des Buches Ein Blatt im Wind (ISBN: 9783426006887)
    Lonnie Coleman

    Ein Blatt im Wind

     (3)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    2.Teil Beulah Land-Trilogie. Meine Meinung zur gesamnten Trilogie. Sehr schnelllebige - in Sprüngen von jeweils ca. 8 Jahren - aber auch sehr freizügige Bücher über mehrere Generationen und gesplitteter Verwandtschaft, ausgehend von Sarah Kendrick, der Hauptperson auf "Beulah-Land", die zusammen mit dem schwarzen Aufseher Floyd die Zügel in der Hand hält. Es geht um die Erhaltung der Ländereien und natürlich um die vorhandene Konkurrenz bzw. den Neid der Ärmeren sowie den nicht immer willkommenen Umgang zwischen Schwarzen (Sklaven) und Weißen und auch um deren gemeinsame Kinder. Beim ersten Teil habe ich mir gedacht, Wahnsinn, wie rasch das dahingeht, da hätte man mehrere Teile daraus machen können. Aber es ist schon in Ordnung so, weil es sehr umfangreich an Personen ist, dass es detaillierter zu unübersichtlich geworden wäre. Trotzdem lässt es sich sehr flüssig lesen und man ist rasch mitten in der Geschichte und schließt sofort die einzelnen Personen ins Herz. Eine tolle Trilogie, die mir sehr gut gefallen hat.
  22. Cover des Buches Der rote Himmel (ISBN: 9783426511718)
    Iny Lorentz

    Der rote Himmel

     (30)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Im Jahr 1860 ist Walther Fichtner nicht mehr der jüngste. Und auch das Texas, dass er damals vor so vielen Jahren mit aufgebaut hat, ist nicht mehr das, was er gerne hätte. Angeheizt ist die politische Stimmung als der Ruf nach der Loslösung Texas'  von der Union immer lauter wird. Etwas das Walther Fichtner unbedingt verhindern möchte und so wird er immer mehr zur Zielscheibe der politischen Gegner. Der Sezession kann nicht verhindert werden, und damit auch der Krieg gegen die Staaten des Nordens nicht, die die Union erhalten möchten. Doch für den mittlerweile sechzigjährigen Mann heißt es nicht nur bangen um die Zukunft seiner geliebten Heimat, auch die seiner Familie steht auf dem Spiel. Denn die beiden ältesten Söhne der Fichtners stehen sich auf unterschiedlichen Seiten gegenüber. Waldemar setzt sich im Kampf für das Ende der Sklaverei ein, wohingegen sein älterer Bruder Josef seine Heimat verteidigen möchte, auch wenn er der Sklaverei persönlich ablehnend gegenübersteht. 

    Auf den Abschluss der Reihe war ich ziemlich gespannt, da mir die Reihe an und für sich recht gut gefallen hat, vor allem aber, weil mich das Thema des Sezessionskrieges besonders interessiert, und ich dementsprechend gespannt war, wie die Thematik bei Iny Lorentz verarbeitet wird. Dabei muss ich sagen, dass der Start der Geschichte hier sehr gute Arbeit leistet. Für Leser:innen, die sich nicht so mit dem Thema auskennen, wird anschaulich erklärt, dass nicht die Sklaverei - wie meistens laienhaft vermutet - der Hauptauslöser des blutigen Konflikts sei, sondern verschiedene Auslegungen der Verfassung. Auch Inflation und das Mysterium, dass die breite Bevölkerung, die keine Sklav:innen besaß, dennoch den feudalen Lebensstil mit der Waffe verteidigten, fließen in die Geschichte mit ein. Gerade aber das Nachwort ist noch einmal eine kleine Zusammenfassung der historischen Hintergründe der Geschichte. Der Krieg an sich wird im Buch zwar thematisiert. Wir sind mit Waldemar und Josef auf kurzen Abstechern am Schlachtfeld. Insgesamt verschenkt hier Iny Lorentz aber sehr viel Potential, einerseits für Spannung. Für mich persönlich hätte es der Geschichte nicht geschadet, wenn wir die Protagonist:innen mehr bei ihrem Fronteinsatz begleitet hätten. Aber auch die emotionale Komponente hätte sicher davon profit8iert, wenn geschildert wird, welch blutige Auseinandersetzung der Krieg war und gerade mit welch verheerenden medizinischen Bedingungen das Sanitätspersonal und die Verwundeten zu kämpfen hatten. Allerdings schätze ich die typische Leserschaft des Autorenduos doch so ein, dass das dann ein wenig zu viel des Guten gewesen wäre. 

    Wie dem auch sei, da das Buch bei weitem nicht mein erster Iny Lorentz war, wusste ich, worauf ich mich einließ. Der Schreibstil ist gewohnt einfach, geradlinig mit Pageturnerpotential. Das Buch lässt sich einfach wirklich sehr schnell weglesen. Aber dann wären da noch die Protagonist:innen, die wieder einmal nach dem üblichen Iny-Lorentz-Prinzip gestrickt sind. Irgendwie alle gleich, wenig tiefe und eine schön gezeichnete Linie, die unsere Held:innen von den Antatgonist:innen abgrenzt. Keine Überraschungen oder unerwartete Charakterentwicklungen. Am meisten stört mich dabei aber immer die Heiratspolitik, die die beiden in ihren Romanen anwenden. Für Leser:innen, die schon Erfahrungen mit dem Autorenduo gesammelt haben, und davon gehe ich bei einem vierten teil einer Reihe stark aus, werden wenig überrascht davon sein, dass jeder Mann und jede Frau, die in diesem Buch auftaucht, früher oder weniger ein Gegenstück findet, in dass sie sich relativ rasch verliebt, und die dann ein kinderreiches Paar bilden, das glücklich bis ans Lebensende leibt und liebt. Für meinen Geschmack einfach zu wenig Authentizität und viel zu viel Kitsch. 

    Kurzum nichts neues. Vom Aufbau her das altbewährte, das wir von Iny Lorentz kennen, und das scheinbar funktioniert, auch wenn es mich in den letzten Jahren zunehmend weniger anspricht. Dennoch hat mir das Buch relativ angenehme Stunden der Unterhaltung geboten. 

  23. Cover des Buches Tränen der Freiheit (ISBN: 9783952452387)
    Lisa Schneider

    Tränen der Freiheit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: julzpaperheart

    Amerika 1861: Ein blutiger Krieg um Freiheit und Gleichheit und die Abschaffung der Sklaverei bricht aus. Mittendrin ein junges Mädchen auf der Flucht, zerrissen zwischen der Liebe zu einem feindlichen Soldaten und ihrem Freiheitswillen.

    Weil in ihrem Heimatort ein brutaler Krieg tobt, soll Catherine mit dem Zug in den Norden fahren, wo sie in Sicherheit sein wird. Allerdings wird genau dieser Zug überfallen, einige sterben und Catherine wird daraufhin in ein Gefangenenlager verschleppt, aus dem sie wenig später fliehen kann. Auf ihrer Flucht trifft sie viele Menschen und muss einige Herausforderungen bestehen. Der Hunger und die stets gegenwärtige Angst um ihr Leben erschweren die Flucht enorm. Doch nicht nur das, nach einem schlimmen Ereignis will Catherine den kleinen Sklavenjungen Bahati nicht zurücklassen und nimmt ihn mit, was ihre Flucht zusätzlich erschwert.

    Die Autorin schafft es, den Leser in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, detailreich und fesselnd. Lisa spricht viele wichtige Themen und damalige Missstände an, wie die Brutalität der Menschen, den Stellenwert und die Unterschiede der „Weißen“ und der „Schwarzen“, Ausrottung von ganzen Indianer-Kolonien und Verlust geliebter Menschen.

    „Tränen der Freiheit“ ist ein interessanter und fesselnder Roman. Der Leser bekommt viele Eindrücke, wie das Leben im 19. Jahrhundert ausgesehen haben muss. Durch die Aneinanderreihung der Ereignisse wirkte die Geschichte jedoch sehr konstruiert und erschwerte es mir in einen Lesefluss zu kommen. Es passierte einfach so viel und sehr schnell hintereinander, sodass ich zwischendurch eine Pause machen musste, um das Ganze einmal sacken zu lassen. Insgesamt ist es aber ein sehr empfehlenswerter historischer Roman, der viele wichtige Themen anspricht, mit denen man sich befassen sollte.

  24. Cover des Buches Ehapa Songbücher Comic Album # 1 - LUCKY LUKE Western-Songs (Lucky Luke) (ISBN: B007H75V58)

    Ehapa Songbücher Comic Album # 1 - LUCKY LUKE Western-Songs (Lucky Luke)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Extraheft zum Lieblingscowboy mit Westernsongs, von denen einige zu Klassikern wurden ("The house of the rising sun", "Old McDonald") und wo dem geneigten Leser gezeigt wird, zu welcher Zeit und unter welchen Umständen (zB im amerikanischen Bürgerkrieg) die Songs entstanden sind. Vielleicht sogar für Musik- oder Kulturhistoriker von Interesse, die Umstände, wie die Musik komponiert und in einer breiteren Masse sich durchgesetzt hat, war mir jedenfalls völlig neu. Und hinten sind Gitarrengriffe drin.

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