Bücher mit dem Tag "s.fischer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "s.fischer" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

     (1.217)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Karo führt eigentlich ein gutes Leben. Doch verschiedene Begebenheiten führen dazu, dass sie Angstzustände bekommt. Können Therapie und Freunde helfen, dass Karo wieder zu sich selbst findet?

    Hauptthema des Romans ist die Psyche und was diese mit einem Menschen machen kann. Hier kann man Karo als Beispiel betrachten, deren Leben immer weiter Richtung Depression schleudert, und die trotzdem versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

    Trotz dieses ernsten Themas versucht die Geschichte humorvoll zu sein. Wobei ich hier die Betonung auf „versucht“ legen möchte, denn es hat bei mir nicht funktioniert. Für mich war die Hauptfigur nach kurzer Zeit bereits einfach nur nervig. Zudem bin ich auch nicht mit dem Schreibstil warm geworden.

    Die Geschichte liefert die üblichen Klischees und sollte daher als das gesehen werden, was sie ist. Ein Roman mit einer Frau auf dem Weg raus aus einer Krankheit. Vielleicht kommt der eine oder andere Leser besser mit diesem Buch klar.

  2. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783596522668)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

     (799)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

     Eine Geschichte über drei Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht sein können, aber das Thema Haare verbindet sie alle miteinander. Es geht um Themen wie Emanzipation und der Angst um die Existenz der Firma, berufliche Ausgrenzung aufgrund von Krankheit, das absolut menschenunwürdige Kastensystem in Indien, wo man die Scheiße der anderen mit bloßen Händen aufsammelt. All diese Themen werden in diesem Buch beschrieben. 

    Prinzipiell fand ich die Tatsache, dass alle drei Frauen eine Gemeinsamkeit haben interessant, allerdings konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Aus Prinzip habe ich es zu Ende gelesen, aber hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und den wechselnden Szenen zwischen den Orten und den Geschichten der Frauen. Jede der Frauen hat auf ihre Weise ein hartes Schicksal getroffen, dennoch geben sie nicht auf und versuchen das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. 

    Das Buch regt schon zum Nachdenken an.

  3. Cover des Buches Der Wal und das Ende der Welt (ISBN: 9783596523047)
    John Ironmonger

    Der Wal und das Ende der Welt

     (472)
    Aktuelle Rezension von: BejeweledCat

    Achtung, enthält Spoiler.
    Was passiert, wenn eine Epidemie gemeinsam mit einer Ölkrise auftritt? Wird das unser Ende sein?
    Wenn Leute zu krank oder verängstigt sind, zur Arbeit zu gehen, werden Städte ohne Nahrung dastehen. Es wird kein fließend Wasser mehr geben, weil Menschen in den Kraftwerken sie nicht mehr steuern können. Die Not führt dann zu Plünderungen, Gewalt und Anarchie. So die Theorie und die Leitidee des Romans. Allerdings spielt sich im Weiteren das Geschehen in einem hermetisch geschlossenen Dorf ab, es geht um immense Nahrungsvorräte, ein kranker Eindringling, der unseren Protagonisten ansteckt, weil dieser (dumm wie er war) ohne Schutz mit ihr in Innenräumen verbrachte, sogar neben ihr schlief. Am nächsten Morgen ist sie tot und er wartet auf seine Symptome. Die kommen, aber nach einigen Tagen ist er wieder so fit, dass er eine Telefonzelle weghieven kann, um Wasser zu pumpen. Ahja. Eine Myokarditis hat er jedenfalls nicht davongetragen. Und auch sonst hört an dieser Stelle das Buch auf, Sinn zu ergeben. Eine unnötige Liebesgeschichte und die Story rund um den Wal und Ende Gelände.

    Nun. 2020 wurde in unserer realen Welt ein Strich gezogen, hinter dem das Leben nicht mehr so war, wie zuvor. Wir haben Panikkäufe und leere Supermärkte erlebt, haben gesehen, wie ein Virus die Menschen reiheweise davonraffen kann. Aber anders als im Roman ist es damit nicht nach Monaten und Jahren getan. Covid ist immer noch da und es tötet immer noch tagtäglich Menschen. Und was mir besondere Sorgen bereitet: jene, die nicht sterben, bleiben mit Folgeschäden in Hirn, Immunsystem und Organen zurück. Jede weitere Infektion mit dem nach wie vor zirkulierenden und mutierenden Virus erhöht das Risiko, an Long Covid zu erkranken. Und wie sieht unsere Welt in 10 Jahren aus? Wenn Menschen zu krank sind, um zur Arbeit zu gehen? Städte ohne Nahrung bleiben? Kraftwerke nicht betrieben werden? Wir haben heute schon akuten Fachkräftemangel. Mit einer steigenden Anzahl chronisch Kranker aufgrund von X Covid-Infektionen bewegen wir uns auf eine Zukunft zu, die jedem dystopischen Roman das Wasser reicht.


  4. Cover des Buches Vox (ISBN: 9783596704514)
    Christina Dalcher

    Vox

     (396)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Als die Regierung beschließt, dass Frauen nicht mehr als hundert Worte am Tag sprechen dürfen, will Dr. Jean McClellan diese Nachricht nicht wahrhaben. So etwas kann im 21. Jahrhundert nicht passieren, nicht in Amerika.
    Doch das ist nur der Anfang einer großen Säuberungsaktion durch die sogenannten Reinen, die ihr Idealbild einer Familie mit allen nötigen Mitteln durchsetzen wollen. Frauen gehören hinter den Herd, haben still zu sein und sich um das Heim und die Kinder zu kümmern. Mädchen bekommen in der Schule lediglich das nötigste beigebracht, was für die Haushaltsführung nötig ist. Träume liegen in Trümmern, Menschen werden nicht nur ihres Stimmrechts sondern auch ihres Lebensmutes beraubt.
    Doch Jean will nicht kampflos aufgeben und sich ihre Stimme zurückerkämpfen.
    Ein durchweg spannender feministischer Thriller, der auf radikale Art und Weise zeigt wie zerbrechlich das Konstrukt der Demokratie ist. Fans von „Der Report der Magd“ sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren. 😉

  5. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.449)
    Aktuelle Rezension von: megalon22

    Eine kurzweilige Novelle, die jedoch im Gedächtnis bleibt.

    Auch wenn ich kein besonderer Schachspieler bin und mich dieses allseits bekannte Brett - und Denkspiel eigentlich kaum interessiert, konnte mich dieses Buch ungemein fesseln und hätte auch zum Schluss gerne noch weitergelesen. 

    Hier werden die Lebensgeschichten zweier herausragender Schachspieler auf ungeschönte Weise erzählt. Zwei Personen, die unterschiedlicher kaum nicht sein könnten, am Ende aber dennoch gegeneinander antreten. 

    Insbesondere die Passage, in welcher "Doc. B" in seiner Gefangenschaft zum Schachspiel kommt und sich daraus eine manische Sucht entwickelt, fand ich sehr spannend und interessant erzählt.

    Auf alle Fälle eine schöne Geschichte von S. Zweig. 

  6. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich hab mich endlich an die Original Geschichten von Arthur Conan Doyle gewagt. Nachdem ich schon jahrelang ein Fan von Sherlock Holmes bin und viele Adaptionen gelesen und gesehen habe - u.a. auch einige sehr gute Hörspiele zu den Originalfällen gehört, war ich jetzt sehr gespannt, wie die ursprünglichen Fassungen sind.

    Der erste Fall für den berühmten Detektiv Sherlock Holmes, der hier erstmals auf seinen zukünftigen, langjährigen Wegbegleiter und Freund Dr. Watson trifft. Frisch aus dem Krieg zuhause sucht dieser eine günstige Unterkunft und trifft mit Holmes zusammen, worauf sie beide in die Baker Street 221 B ziehen.
    Schnell wird Watson klar, dass sein neuer Mitbewohner ein ganz besonderes Gespür für das Erkennen und Schlussfolgern hat, Deduktion genannt. Eine Eigenschaft, die Holmes als Detektiv sehr gut einzusetzen weiß. Erwähnt wird auch, in welchen Bereichen er sich besonders fortbildet und welche er komplett außer Acht lässt - wie die Astronomie zum Beispiel, denn ob die Sonne um die Erde kreist oder andersherum ist ihm völlig ohne Bedeutung. Beeinflusst diese Eigenschaft ja in keinem Maße sein Leben und Wirken.

    Ein verzwickter Fall ruft die Beamten Gregson und Lestrade auf den Plan, die Sherlock Holmes um Hilfe bitten und zu einem Mordfall rufen, bei dem es zwar reichlich Spuren gibt, aber keine offensichtliche Gewalteinwirkung...

    Die Sprache ist natürlich dem Alter der Geschichte entsprechend, was den gewissen Charme aus dieser Zeit widerspiegelt. Viel aus der Stadt London oder dem Alltag bekommt man allerdings nicht mit. Der Autor beschränkt sich sehr auf die Beschreibung der Umstände, den Figuren und den Dialogen. Es hat mich jetzt nicht groß gestört, aber ein bisschen mehr vom Leben in London hätte ich schon gerne gespürt. Selbst die Wohnung in der Baker Street bleibt blass, was ich etwas schade fand, weil ich hier ein bestimmtes Bild vor Augen hatte, das ich hier gerne nochmal näher beschrieben bekommen hätte. Gerade vom Ursprungsautor selbst.

    Alles ist jedenfalls sehr auf den Fall und die Aufklärung fixiert - denn ein Ermordeter in einem leer stehenden Haus gibt viele Rätsel auf.
    Holmes hat jedoch schnell einen Verdacht und auch die berühmt berüchtigten Baker Street Jungs kommen hier zu einem ersten kurzen Auftritt. Diese Bande verwaister Straßenjungen verhelfen dem Detektiv immer gerne wenn es darum geht, sich umzuhören, um bestimmte Dinge aufzuschnappen oder herauszufinden. Natürlich werden sie immer entsprechend entlohnt und ich mag die Einbindung der Kinder, die es damals ja leider zuhauf gab und Holmes hier zeigt, dass er sie zu schätzen weiß und sie mit diesen kleinen Aufgaben fordert und ihnen eine Möglichkeit gibt, sich etwas dazu zu verdienen.

    Bevor es jedoch zur Auflösung kommt, schwenkt die Erzählung ins Jahr 1860. Das war etwas abrupt und hat mich etwas aus der Geschichte gerissen. Hier erzählt er, wie sich die Hintergründe entwickelt haben, die schließlich zu dem Verbrechen geführt haben, die ebenfalls interessant waren, mich jetzt aber nicht so richtig fesseln konnten. Ich hätte das gerne lieber in einer gekürzten Erklärung von Holmes selbst gelesen.
    Dieser zeigt Watson am Ende aber natürlich noch auf, wie und durch welche Details er auf die Lösung gekommen ist, was den Doktor dazu bringt, diesen Fall zu Papier zu bringen und damit die berühmten Abenteuer der beiden ihren Anfang nehmen.

    Ich muss gestehen dass ich hier oft die Bilder der Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch vor Augen hatte beim Lesen, weil dieser Fall in der neuen Version viele Details mit aufgenommen hat. Die Auflösung war mir somit bekannt, wobei hier natürlich andere Hintergründe eine Rolle gespielt haben und auch andere Unterschiede aufgefallen sind. Die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen als Start für diese sehr bekannte Reihe - gefehlt hat mir nur etwas das Gefühl für das historische Setting und die Rückblende der Vorgeschichte war mir zu ausführlich.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer mit den beiden!

    Weltenwanderer

  7. Cover des Buches Iron Flowers – Die Rebellinnen (ISBN: 9783733504212)
    Tracy Banghart

    Iron Flowers – Die Rebellinnen

     (462)
    Aktuelle Rezension von: Lyjana

    Wissenswertes

    Autor: Tracy Banghart

    Titel: Iron Flowers - Band 1: Die Rebellinnen

    Gattung: Fantasy / Jugendbuch

    Erscheinungsdatum: 26. Mai 2021

    Verlag: Fischer Verlag

    ISBN: 978-3-7335-0421-2

    Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)

    Seitenzahl: 383 Seiten


    Inhalt

    Sie haben keine Rechte.

    Sie mussten ihre Träume aufgeben.

    Doch sie kämpfen eisern für Freiheit

    und Liebe.

    Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.



    Cover

    Ehrlich gesagt habe ich dieses Buch nicht aufgrund des Covers gekauft. Insgesamt wirkt es durch die Ornamente und dem Kontrast zwischen dem Gesicht und der grünen Hintergrundfarbe zu überladen. 


    Meine Meinung

    Für mich handelt es sich bei diesem Buch um das erste dieser Autorin. Ich habe es spontan als Mängelexemplar im Buchladen meines Vertrauens mitgenommen. 

    Wir erleben das gesamte Buch im regelmäßigen Sichtwechsel zwischen den beiden Schwestern Nomi und Serina. Nomi ist eigensinnig, stur und vorlaut und somit das genaue Gegenteil ihrer älteren Schwester, während Serina gehorsam, anmutig und ruhig ist. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch bereit alles füreinander zu riskieren.

    Nomi, gefangen in einem Leben voller Regeln, unter ständiger Bewachung und mit einem Geheimnis für das man sie töten würde, weiß nicht wem sie vertrauen kann und hat keine Ahnung von den höfischen Intrigen. Leider besitzt Nomi die schlechte Eigenschaft, dass ihr Mund schneller ist als ihr Verstand. Was leider ihrer Schwester zum Verhängnis wird und Nomi dazu bringt sich tief in eine Verschwörung gegen den Regenten zu verwickeln - ohne zu wissen, welcher der Prinzen der Lügner ist. 

    Serina hingegen wollte immer das Leben leben, dass Nomi jetzt führt, findet sich selbst allerdings in einer Welt wider, deren Motto lautet: Kämpf oder stirb. Ohne feste Regeln, ohne Prunk und Protz und ohne Sicherheit den nächsten Tag zu erleben. Serina versucht alles um zu ihrer Schwester zurückkehren zu können, da sie um die Grausamkeit des Hofes weiß. 

    Ich fand die zweite Hälfte des Buches um einiges besser als die erste. Was vermutlich daran liegt, dass ich zu Beginn mehr verwirrt war, als alles andere, da es mir an aussagekräftigen Beschreibungen gefehlt hat. Beispielsweise habe ich am Anfang gar nicht verstanden warum Nomi ihre Schwester ins Schloss begleiten sollte. Nichtsdestotrotz war die zweite Hälfte schlicht spannender und ich konnte endlich richtig mit fiebern. Den Plottwist habe ich zwar irgendwie kommen sehen, trotzdem war dieser wirklich gut gemacht. 

    Leider war der Schreibstil nicht ganz mein Fall, was meiner Meinung nach an der gewählten Zeitform gelegen hat. Dieses sich ständig in der Vergangenheit bewegen hat mich sehr gestört. Auch ist der Schreibstil recht einfach gehalten, wenig ausschmückend, was sich leider negativ auf das Setting und die Charaktere auswirkt. 

    Dadurch, dass der Start für mich recht schwierig war, ich aber trotzdem wissen will wie die Geschichte von Serina und Nomi endet, werde ich mir den zweiten Band der Reihe bei Gelegenheit kaufen. Was nichts daran ändert, dass Iron Flowers für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch ist, dem es grundsätzlich an Detailverliebtheit und einem guten Start mangelt, während die eingebundenen Liebesgeschichten zwar süß aber irgendwie auch unglaubwürdig waren. 


    Fazit

    Neben einem spannenden Ende und einer starken schwesterlichen Liebe, fehlt es mir insgesamt an Detailreichtum sowie Ausarbeitung des Settings und der Charaktere selber. Ab der zweiten Hälfte wird das Buch zwar spannend, den Plottwist habe ich allerdings kommen sehen, was mich nicht davon abhält mir den zweiten Band zu kaufen. 


    Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Stell dir vor, dass ich dich liebe (ISBN: 9783733503697)
    Jennifer Niven

    Stell dir vor, dass ich dich liebe

     (324)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Nachdem ich vor ein paar Jahren schon so gar nicht in „All die verdammt perfekten Tage“, einem weiteren Roman von Jennifer Niven, hineinfinden konnte, war ich etwas skeptisch, was diesen hier anbelangt, muss aber sagen, dass ich wirklich positiv überrascht wurde, denn er konnte mich tatsächlich auf gewisse Weise in seinen Bann ziehen. 


    Durch die sehr kurzen, aber prägnanten Kapitel, fiel es mir wirklich leicht, in die Geschichte hineinzufinden und bei der Sache zu bleiben. Überhaupt ließ sich das Buch richtig schnell und flüssig lesen, was nicht nur an der Kürze der Kapitel lag, sondern auch am guten und flüssigen Schreibstil der Autorin. Ebenso hat sie ein riesiges Talent, das Setting, die Charaktere und deren Gefühle zu beschreiben.


    Dabei fand ich die beiden Protagonisten sehr interessant, wie sie sich weiterentwickeln und schlussendlich zueinanderfinden. Beide haben eine gewisse Last zu tragen und alle zwei sind richtig gut geschrieben, vor allem aber Libby, die zwar innerlich sehr unsicher ist und mit den Dämonen ihrer Vergangenheit und auch ein Stück weit der Gegenwart zu kämpfen hat, aber dennoch wahnsinnig schlagfertig ist und sich nichts bieten lässt. Für mich ist sie ein sehr starker und liebenswerter Mensch, selbst wenn sie selbst eine Weile braucht, um das zu begreifen. Im Gegensatz dazu wirkt Jack, obwohl er beliebt ist, gut aussieht und mit dem scheinbar coolsten Mädchen der Schule zusammen ist, sehr unsicher. Er versteckt sein Problem und versucht allein damit klar zu werden. Als beide aufeinandertreffen und sich näher kennenlernen, können sie sich gegenseitig helfen, wobei auch hier wieder Libby eher die treibende Kraft ist.


    Schön fand ich auch, wie gut sich die Autorin informiert hat. Obwohl ich vorher nicht viel über Gesichtsblindheit wusste, habe ich in diesem Buch noch viel darüber gelernt. Ebenso über die Folgen und Probleme, die damit einhergehen. Dennoch konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie Jack es so lange geheim halten konnte. Ebenso fand ich die Problematik von Libbys Übergewicht etwas zu überdramatisiert. Gut, bis zu dem Part, als sie das dickste Mädchen Amerikas war, fand ich das Interesse daran noch nachvollziehbar und auch, dass sie danach noch als dieses abgestempelt wird. Dennoch gibt es in Amerika so viele übergewichtige Menschen, dass sie in ihre Schule nicht so herausstechen sollte, wie sie es tut. 


    Trotzdem mochte ich die Geschichte wirklich gern, konnte beide Protagonisten richtig gut leiden und habe sie auch gern dabei begleitet, zu sich zu finden und auch zueinander. Ich habe Libby  wirklich für ihre Schlagfertigkeit gefeiert und Jack mochte ich, weil er einen guten, sanften Charakter hat. Beide zusammen ergeben ein gutes Team. Und selbst, wenn mir am Ende das gewisse Etwas noch gefehlt hat,  würde ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen, denn es ist süß, kurzweilig und stellenweise sogar richtig tiefgründig. 

  9. Cover des Buches Marschlande (ISBN: 9783103974966)
    Jarka Kubsova

    Marschlande

     (134)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    „Britta fragte sich, wie lang das schon ging, dass Frauen sich so beäugten, sich beurteilten, einander missgönnten. Man sagte ja gerne, so wären Frauen nun mal. Aber während ihrer Recherchen zu Abelke und zu Hexen war ihr aufgefallen, dass es eben nicht immer so gewesen war.“ (S. 230)


    Ein wundervolles Buch. 

    Abwechselnd wird hier die Geschichte von Britta und Abelke erzählt. 

    Britta ist zweifache Mutter, Ehefrau und arbeitetet in Teilzeit. Der vom Ehemann gewünschte Umzug aus der Stadt Hamburg in die Marschlandschaft macht sie nicht glücklich, sondern bringt sie ins Grübeln. Ihre Karriere hat sie für die Familie geopfert und alles was im Haushalt anfällt, bleibt an ihr hängen. Um ein wenig mit dem Umzug und den Gedanken klarzukommen und die neue Umgebung kennenzulernen unternimmt sie lange Spaziergänge und stößt dabei auf das Leben von Abelke. Diese führte vor 500 Jahren alleine ihren Hof in der Gegend und wurde nicht nur dafür bewundert. Missgunst, Neid , Ausgrenzung und Ungerechtigkeiten führten dazu, dass sie als Hexe verurteilt und verbrannt wurde.


    Fast ein Highlight für mich. Ganz knapp an 5 Sternen vorbei. Wirklich knapp. Ein wunderschöner Schreibstil, der sich leicht den Jahrhunderten anpasst, so dass ich immer gleich wusste, wo ich mich gerade befinde. Auch fand ich schön wie die Verbindung zu den jeweiligen Welten vorhanden ist. Die ganzen Kämpfe, die Frauen früher kämpfen mussten, sind auch auf heute übertragbar. Ich hatte wirklich Freude beim Lesen und möchte auf jedenfall noch weitere Bücher von der Autorin lesen.

  10. Cover des Buches Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt (ISBN: 9783596705634)
    Stephanie Schuster

    Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Bluelillie87

    4 verschiedene Frauen, wo jede Ihre Last zu tragen hat und doch vieles gemeinsam haben und ein und das selbe Ziel verfolgen, super interessant und man fühlt sich in die 50er Jahre sofort hereinversetzt. Das Buch war auf jedenfall super spannend und voller Überraschungen und bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter gehen wird.

  11. Cover des Buches Sharing – Willst du wirklich alles teilen? (ISBN: 9783596700547)
    Arno Strobel

    Sharing – Willst du wirklich alles teilen?

     (384)
    Aktuelle Rezension von: mellyhbn

    Ich glaube, so schnell habe ich lange kein Buch gelesen. Ab Seite 1 war die Spannung da - tolle Charaktere, tolle Story und ein Ende, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Gefällt mir wirklcih sehr und würde es jedem empfehlen. Man kann es wirklich kaum aus der Hand legen, da man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht.

  12. Cover des Buches Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (ISBN: 9783733507527)
    Kathryn Littlewood

    Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach der Rückkehr ihrer Eltern, musste Rose beichten, dass das kostbare Buch weg ist. Seitdem hat sich ganz viel verändert und das Backen ist nun ganz anders und vor allem die Wirkung und der Zuspruch der Leute. Dann kommt aber eine Chance. Bei einem großen Backwettbewerb in Paris, kann sie gegen die beste Bäckerin der Welt antreten, ihre Tante! Sie macht einen gewagten Deal mit ihr. Wenn sie gewinnt, dann bekommt sie das magische Backbuch wieder zurück. Es beginnt eine magische, köstliche und auch gefährliche Reise und es treten ganz besondere Wesen auf den Plan.
    Im zweiten Band wird es noch magischer und geheimnisvoller und die Schauplätze und Nebenfiguren sind einfach toll beschrieben und man ist total gefangen von Roses Welt.

  13. Cover des Buches Kintsugi (ISBN: 9783596704927)
    Miku Sophie Kühmel

    Kintsugi

     (77)
    Aktuelle Rezension von: CARebaf

    Der Plot klingt zunächst spannend: Eine WG mit zwei schwulen Männern und einem, der bi ist. Dazu die Tochter des letzteren, die oft zu Besuch in dem wunderschönen Haus am See ist, von Kindesbeinen an. Die Umsetzung mutet zunächst auch spannend an: Kapitel 1  ist von aussen in der Er-Form gehalten. Dann kommt ein szenisches Theaterstück, dann schleichen wir uns über ein 'Wir' langsam in eine Ich-Form. Diesmal schildert Max aus seiner Sicht. Hierbei hat mir gefallen, wie Max, analog zu einer Hausfrau der 50er Jahre, von seinem erfolgreichen Künstler-Partner ausgehalten wird. Im nächsten Kapitel ist lange unklar, wer das Ich ist, bis ich dann Reik identifiziere und das Muster erkenne. Aber jetzt sind wir auch schon über der Hälfte der Gesamtseiten und ich merke, wie ich immer mehr 'quer' lese. Ein sicheres Zeichen, dass ich langweilig finde, was ich lese. Schade. Es kommt gemäss dem gewählten Muster noch ein Kapitel mit Ich = Tonio und eines mit Ich = Pega, das ich wiederum ganz gelungen fand. 

    Wenn ich den Plot hätte als Autor ausfüllen müssen, hätte ich ab der Mitte drastisch gekürzt und zum Ende noch einspannendes Kapitel mit Ich = Nicole hinzugefügt. Sie ist die Freundin von Pega und poppt mit ihrem Vater Tonio.

    Ich kann das Urteil der Buchpreis-Jury 2019 nachvollziehen.

  14. Cover des Buches Fuck Machine (ISBN: 9783596522361)
    Charles Bukowski

    Fuck Machine

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Readrat
    Puhh! Was für abgedrehte Stories... .
    Ich habe bis jetzt noch nie was von Bukowski gelesen. Diese Stories sind auf jeden Fall ziemlich abgefahrener „Kram“!
    .
    Geschichten jenseits des American Dreams... Gewalt, Dreck, Drogen, Absteigen, Sex, Schlachthöfe, Blut, Gestank, Suff - um nur ein paar Stichworte zu nennen 🙈. .
    Die Geschichten sind brutal, eklig, obszön, siffig, rutschen auch mal ab in Richtung Fantasy. Sie sind verwirrend, einige traurig, alle abgründig und auf unterschiedliche Weise mehr als derb!
    .
    Muss man abkönnen, muss man mögen. Ich fand es, naja, recht interessant, eben mal was anderes. Habe aber auch bisher nur 8 der 11 Stories gelesen (irgendwann hat es mir gereicht 😐) und ob ich noch mehr von ihm lesen möchte, bin ich mir eher unsicher.
  15. Cover des Buches Geschichte für einen Augenblick (ISBN: 9783100552204)
    Ruth Ozeki

    Geschichte für einen Augenblick

     (28)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Die Schriftstellerin Ruth lebt mit ihrem Mann und dem Kater Pesto (eigentlich Schrödinger, aber das ist zu lang) auf einer einsamen kanadischen Pazifikinsel und hat dort mit Stromausfällen und neugierigen Nachbarn zu kämpfen. Ruths demente Mutter ist vor einiger Zeit gestoben und eigentlich will sie die letzten gemeinsamen Jahre schriftstellerisch aufarbeiten, doch der Stapel an Notizen lähmt sie und es will einfach kein gescheiter Text dabei herauskommen.

    Dann findet Ruth am Stand ein Päckchen mit einem Tagebuch, einer Uhr und Briefen in japanischer Sprache. Das Tagebuch gehörte der Teenagerin Naoko, die sich hier mit Witz aber auch großer Ernsthaftigkeit ihre Probleme von der Seele schreibt. Und die sind nicht gering: Sie spricht von Mobbing, einem selbstmordgefährdetem Vater, dem traumatischen Umzug von Amerika nach Tokio und einigen Dingen mehr. Ruth beginnt sich Sorgen zu machen: Lebt das Mädchen noch? Hat sie der Tsunami von 2011 getroffen? Oder hat sich jemand all das nur ausgedacht?

    Dieser Roman ist ein wahre Schatzkiste! Ozeki verbindet auf natürliche Weise die unterschiedlichsten Themen miteinander. Ich habe etwas über Zen-Buddhismus gelernt, über Physik und japanische Kultur. Über Umweltverschmutzung, Philosophie und Inselleben. Über Krähen, Kampfflieger in Zweiten Weltkrieg und Dienstmädchencafes. Ozeki erzählt furchtbar traurige Dinge, schafft es aber den Humor dabei nicht zu verlieren. 

    Dann ist Naoko einfach unheimlich sympathisch und schreibt im teenietypischen, manchmal ungewollt witzigem Stil. Ihr Tagebuch zu lesen ist eine wahre Freude – auch wenn es immer düsterer wird. Ruths Geschichte hat nicht ganz so viel Zugkraft, aber auch sie ist eine gelungene Figur, die man einfach ins Herz schließen muss. Auch wenn natürlich niemand ernsthaft Naokos Urgroßmutter Jiko den ersten Platz der beliebtesten Figuren streitig machen kann! Eine feministisch kommunistische Nonne unbekannten Alters, die nicht viel sagt, aber wenn dann mit wahren Weisheiten aufwartet.

    Auch die Form dieses Romans ist so bunt wie sein Inhalt. Es gibt einen Haufen (sinnvolle) Fußnoten, Briefe, Übersetzungen und verschiedene Anhänge. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Autorin selbst an prominente Stelle in den Roman hineingeschrieben hat. Wer Spaß an diesen Spielereien hat, kommt hier voll auf seine Kosten! Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, das sich im Gegensatz zum Rest etwas zieht.

    „Geschichte für einen Augenblick“ ist ein wunderbarer Roman mit einer Fülle an interessanten Themen und einer spannenden wie abwechslungsreichen Story, der es schafft sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Traurig aber mit Humor. Ernst aber leichtgängig. Die vielen Seiten lesen sich locker weg und am Ende ist man traurig, dass man Ruth, Nao und Co. wieder verlassen muss. Also ein Schmöker, wie er sein soll!

  16. Cover des Buches Ein falsches Wort (ISBN: 9783103975130)
    Vigdis Hjorth

    Ein falsches Wort

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Kwinsu

    Bergljot kämpft mit ihrer Familie. Vordergründig geht es um eine Erbschaft von zwei Ferienhütten, doch der Kampf ist viel komplexer, viel tiefsitzender: sie wurde als Kind von ihrem Vater missbraucht. Doch nicht alle glauben ihr, wollen die Realität nicht anerkennen, verdrängen kontinuierlich - auch weil, das Geschehene lange verdrängt wurde und dann mit voller Wucht wieder ins Bewusstsein rückt. Bergljot nimmt uns mit auf ihren inneren Kampf der Selbstbefreiung von den Fesseln der Familie.

    Dieser Roman ist harte Kost, thematisiert er doch das Unaussprechliche. Vigdis Hjorth versteht es, mit ihren klaren Worten, ihren eindringlichen Satzwiederholungen, für die Lesenden eine Ebene zu schaffen, auf der es erträglich ist, den inneren Kampf von Bergljot mitzuverfolgen, wenn auch äußerst herausfordernd. Dieser ist so vielschichtig, dass man ihr jedes Wort glaubt. Es geht hier nicht nur darum den Täter anzuklagen, sondern das ganze System, das ihn stützt. Es geht um Machtmissbrauch, emotionale Erpressung, Vernachlässigung, körperliche Gewalt, der Suche nach Aufmerksamkeit in den unterschiedlichsten Stufen. Die komplexen Beziehungen der Schwestern, des Bruders und vor allem der Mutter zueinander werden aufgedröselt; Hjorth zeigt, dass es niemals eine einfache Antwort geben kann; dass es immer ein System ist, das den Missbrauch stützt. Und über allem steht die Frage des Beweises, die anklagend und mit Fingerzeig auf die Betroffene blickt. Der Roman ist anstrengend zu lesen, es wird einem viel abverlangt, denn das Gedankenkarussell läuft unaufhörlich und scheint nicht aufhaltbar zu sein. Oft wollte ich die Protagonistin packen und schütteln und sie fragen, warum es ihr nicht möglich ist, "einfach" mit der Familie zu brechen, den Kontakt ein für alle mal aufzugeben. Aber die Penetranz und die Verdrängungsgabe besonders der Mutter und der Schwester Astrid sind so stark, dass sie Bergljot nicht loslassen können. Gekonnt werden in die Geschichte Theorien der Psychoanalyse eingeflochten. Es werden auch Bezüge zu Theater oder Filmen hergestellt, allen voran zu dem ersten Dogma 95-Film "Das Fest", in dem es ebenso um Kindesmissbrauch geht, mit dem sich die Protagonistin vergleicht. So krass das Thema ist, umso erstaunlicher ist es, wie subtil Hjorth auch Schwarzhumoriges einfließen lässt, wenn sie über den Gebrauch des Wortes "Inzest" schreibt. Fast ist es unfassbar, wie genial das Thema aufgearbeitet wird, die Komplexität des Geschriebenen ist so tiefgängig, dass man oft vergisst, dass es sich um Autofiktion handelt. Doch mutmaßlich arbeitet Hjorth hier ihre eigene Geschichte auf. Und abgesehen von der Härte der Thematik, ist das Buch einfach eine herausragende Prosa mit schriftstellerischer Brillanz, die sicher eines meiner persönlichen Highlights des Jahres 2024 ist.

    Mein Fazit: "Ein falsches Wort" ist ein heftiger Roman, der die Lesenden an ihre Grenzen bringt. Die Autorin schafft es durch ihre feinfühlige Sprache und der Vielschichtigkeit der Aushandlungen innerhalb der Familie, ein Gefängnis nachzuzeichnen, aus dem die Protagonistin nur schwer entkommen kann - jenem der Familie. Ein herausragendes Werk, bei dem es aber aufgrund der Heftigkeit gut überlegt sein soll, ob man sich dem Thema annähern kann oder will.

  17. Cover des Buches Wo tut's denn weh? (ISBN: 9783737358545)
    Ninette Sarnes

    Wo tut's denn weh?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ

    „Literaturwerkstatt- kreativ / Blog stellt vor:

    „Wo tut's denn weh?“ von Ninette Sarnes

    In der Arztpraxis von Frau Dr. Huhn ist richtig was los. Herrn Fuchs wurde sein Schwanz in der Tür eingeklemmt und muss nun geröntgt werden.

    Herr Bär hat auf seinem Geburtstag zu viel Torte gegessen und hat nun Bauchschmerzen. Hier helfen bestimmt die Anti-Grummel Tropfen.

    Die nächste Patientin ist Frau Giraffe, sie ist den ganzen Tag Cabriolet gefahren und hat jetzt Halsschmerzen. Frau Dr. Huhn verordnet ihr schönes warmes Rotlicht.

    Als letzte Patientin kommt Frau Igel, sie hat Herzschmerz, denn sie hat sich aus Versehen in eine Bürste verliebt. Frau Dr. Huhn weiß aber auch hier Rat und macht einen Seetest bei Frau Igel und dabei wird festgestellt dass diese eine Brille braucht.

    Am Ende des Tages fährt Frau Dr. Huhn nach Hause, dort wartest schon ihr Mann, der auf die vier Kinder aufgepasst hat.


    Fazit:

    Immer wieder suche ich nach besonderen Buchperlen und diesmal bin ich auf das bemerkenswerte Bilderbuch von Ninette Sarnes gestoßen. Ein sehr einfühlsames, aber auch sehr witziges Bilderbuch, das Kinder auf ihre Arztbesuche vorbereitet und ihnen ein wenig die Angst nehmen möchte.

    Eine starke Geschichte von Sarnes, deren ausdrucksstarke Bilder im grafischen Stil gehalten und von der Autorin selber gezeichnet wurden. Ihre Bilder sind sehr liebevoll und detailliert, hier wurden die Gemütsverfassungen der kranken Tieren wunderbar herausgearbeitet. Die Bilder sind zudem witzig illustriert, sodass nicht nur Kinder ihren Spaß daran haben.

    Das Besondere an diesem Buch ist auch, dass es mit relativ wenig Text, auf einige Seiten sogar ganz ohne Worte auskommt. Hier werden Fantasie und Kreativität der Kinder angeregt und so können eigene Geschichten und Gedankengänge entstehen. Kinder werden hierbei zu Erzählern, wobei gleichzeitig Sprachförderung stattfindet.

    Besonders gut gefallen hat mir auch, dass wir hier zeitgemäße Geschlechterrollen vorfinden. Der Mann von Frau Dr. Huhn ist zu Hause, kocht und passt auf die Kinder auf, während seine Frau arbeitet.

    Ninette Sarnes hat ein interessantes und ansprechendes Bilderbuch zum Thema „Arztbesuch“ kreiert!





    Die ganze Rezi steht auch auf meinem Literaturblog:
    https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2024/02/15/wo-tuts-denn-weh-von-ninette-sarnes/

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