Bücher mit dem Tag "shadowmarch"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Shadowmarch 1: Die Grenze (ISBN: 9783608949568)
    Tad Williams

    Shadowmarch 1: Die Grenze

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Leeman_reads

    Zuerst sei gesagt, dass mir das Cover der Taschenbuch-Variante sehr gut gefällt. Die Illustration von Max Meinzold passt perfekt zur Stimmung der Geschichte.

    Zum Buch selbst:
    Ich würde den ersten Teil der Shadowmarch Reihe als klassiche Fantasy beschreiben. Das beginnt bereits bei der Ausgestaltung der Welt: Ein düsterer und geheimnisvoller Norden - in diesem Fall durch die Schattengrenze vom Rest der Welt getrennt; die Herrschaftsgebiete im Herzen des Kontinents, welcher wiederum sehr stark an ein mittelalterliches Europa erinnert; und ausgehend aus dem Süden - der auf einer Mischung aus arabischen und asiatischen Einflüssen zu basieren scheint - ein aufstrebendes Imperium das sich anschickt seine Grenzen gen Norden auszuweiten.
    Dazu kommen neben weiteren fantasievollen Geschöpfen die allseits bekannten Menschen, elben- und zwergenartigen Völker.
    Das mag nun für manche etwas langweilig oder redundant wirken, ich für meinen Teil bekomme aber nicht genug von klassischen Fantasy-Elementen; zumal es Tad Williams schafft diese einzelnen Bestandteile zu einer detailreichen und immersiven Welt zusammenzusetzen.

    Innerhalb dieser Welt sind es vor allem politischen Intrigen - und ihre Auswirkungen auf die Haupt- und Nebencharaktere - welche die Geschichte langsam aber stetig vorantreiben. Die Detailverliebtheit in den Beschreibungen der Umgebung und Gemütszustände verlangsamen zwar das Tempo, gehören bei Tad Williams aber einfach dazu. Außerdem gehört für mich persönlich der etwas blumige Schreibstil des Autors zu den absoluten Highlights des Genres.

    Bei den Charakteren - aber auch in der Handlung - werden immer mal wieder Ähnlichkeiten zu Tad Williams Reihe "Das Geheimnis der Großen Schwerter" sichtbar. Es macht manchmal den Eindruck als kämen hier Ideen und alternative Entwicklungen zu tragen, die es nicht in die vorhin erwähnte - und wohl bekannteste - Reihe des Autors geschafft haben. Ich hatte allerdings zu keinem Zeitpunkt das Gefühl eine Kopie einer bereits bekannten Serie zu lesen. Dazu sind die Unterschiede dann doch zu groß, wodurch die Eigenständigkeit dieser Tetralogie deutlich unterstrichen wird.

    Das gemächliche Tempo zu Beginn des Buches, sowie das Ende mit den unterschiedlichen Ausgangsituationen handelnder Personen, lassen vermuten, dass es ab dem zweiten Band erst so richtig losgeht. Ich denke, dass dann auch die vielversprechende Entwicklung einzelner Charaktere - die im ersten Band, mit wenigen Ausnahmen, noch etwas hintangestellt wirkte - wesentlich mehr in den Fokus treten wird.

    Wer klassische Fantasy im gemächlichen Tempo mag und/oder wem bereits "Das Geheimnis der Großen Schwerter" gefallen hat, wird auch am Start der Shadowmarch-Reihe Gefallen finden.

  2. Cover des Buches Shadowmarch. Band 2 (ISBN: 9783608949575)
    Tad Williams

    Shadowmarch. Band 2

     (79)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Ich bin Leere. Du könntest mich mit allen Meeren der füllen, und ich wäre immer noch nicht voll, weil Leere niemals gefüllt werden kann. Du könntest alle Wesen der Welt zu Hilfe holen und würdest mich immer noch nicht heben können, weil Leere sich nicht bewegen lässt."

    "Das Spiel" ist die gelungene Fortsetzung von Tad Williams' epischer, vierteiliger Shadowmarch-Reihe.

    Zum Inhalt möchte ich euch nichts sagen, damit würde ich zu sehr spoilern. Nur soviel: Es geht ungemein spannend weiter. Allianzen und Zweckgemeinschaften finden sich zusammen und manch einer muss über sich hinauswachsen. Teilweise wird es auch sehr düster. 

    Auch diesmal wechselt Williams beim Erzählen wieder zwischen verschiedenen Perspektiven. Wenn ich mich nicht verzählt habe, gibt es zwölf Sichtweisen, aus denen die Geschichte vorangetrieben wird. Die Geschichte ist wie ein Spinnennetz aufgebaut, jeder Faden hängt irgendwie mit anderen zusammen. Und so langsam erfährt man einige Zusammenhänge, aber vieles bleibt auch noch offen.

    Nach wie vor finde ich die Vielfalt der Völker einfach großartig. Zu den Qar, Funderlingen, Skimmern, Dachlingen, Menschen und Göttern, gesellen sich noch einige seltsame grausige Kreaturen aus dem Zwielichtlande.

    Die Charaktere wirkten auf mich nach wie vor sehr lebendig und glaubwürdig. Meine Lieblinge sind auf jeden Fall der Funderling Chert und Pelaya, die Tochter eines Grafen von Hierosol.

  3. Cover des Buches Shadowmarch. Band 3 (ISBN: 9783608949582)
    Tad Williams

    Shadowmarch. Band 3

     (61)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Wie lange konnte ein Wesen mit gebeugtem Rücken gehen, ehe es sich nicht mehr aufzurichten vermochte? Wie lange konnten Höhlengeschöpfe so leben, als würden sie eines Tages ans Licht zurückkehren, ehe ihre Augen schließlich verkümmerten und ihre Haut so weiß wurde wie Leichenfleisch? Wie lange konnte man das Leben einer minderwertigen Kreatur führen, ehe man eine minderwertige Kreatur wurde?" (Gedanken Yasammez')

    "Die Dämmerung" ist der nunmehr dritte Band von Tad Williams Shadowmarch-Epos. Und nach wie vor habe ich viele kleine Puzzleteile vor mir. Einige davon fügen sich schon zu einem Teilbild - einem Hauch von etwas Größerem - zusammen, doch noch bleibt mir der Blick auf das ganze Bild verwehrt.

    Noch immer besetzt Hendon Tolly den Thron der Südmarkfeste. Doch fröhlich und frei kann er sich nicht fühlen, denn die Qar, das alte Elbenvolk, belagert die Burg. Und Yasammez, die schrechliche und blutrünstige Fürstin Stachelschwein sinnt nur auf Rache an den Menschlein.

    Unterdessen schlagen die Funderlinge tief unter der Südmarkfeste mit Vansens Hilfe ihre eigene Schlacht gegen die Kreaturen der Zwielichlande, welche sich einen Weg durch die alten Stollen, tief unter der Erde, bahnen. Prinzessin Briony hofft indessen auf Hilfe eines alten Verbündeten der Eddons: König Enander aus Syan. Und ihr Bruder Barrick ist nach wie vor hinter der Schattengrenze unterwegs, um sein Schicksal zu finden. An seiner Seite ist Skurn, ein alter, komischer Vogel, der mir mittlerweile doch arg ans Herz gewachsen ist.

    Der Autarch Sulepis nimmt im dritten Band auch einen großen Part ein. Wir begleiten ihn, seinen Minister Vash und König Olin Richtung Eion, denn Sulepis hat große Pläne und Olin ist ein wichtiger Bestandteil eben dieser. Und während Olin ein Gefangener des Autarchen ist, gerät Qinnitan in den Fängen Daikonas Vos in immer engere Bedrängnis. Vo hat außer seinem Leben nichts zu verlieren, und sein Leben liegt in den Händen des Autarchen.

    "Die Welt ist ein Dungfladen, und wir sind die Würmer, die darin leben und sich gegenseitig fressen. Der, der alle anderen gefressen hat, ist Sieger - aber er ist trotzdem nur der letzte überlebende Wurm in einem Klumpen Scheiße." (Vo zu Qinnitan)

    Die Geschichte entwickelt sich in ihrem eigenen Tempo, welches mir persönlich gut gefällt, aber einigen anderen Lesern vielleicht nicht. Für mich passt es hier einfach absolut zum Buch und der gesamten Story. Zwar mag es insgesamt mal etwas weniger Action sein, aber trotzdem passiert hier so unglaublich viel. Und so wechseln wir auch in Williams dritten Band wieder zwischen den Figuren dieses großen Spiels und erfahren nach und nach mehr Details und Zusammenhänge.

    Mein Lieblingszitat aus diesem dritten Buch ist definitiv das von Ynnir dem blinden König, Herr der Winde und des Denkens und Herrscher der Qar, der dies zu Barrick Eddon sagt:
    "Grüble nicht zu viel über das, was war oder das, was kommen könnte. Zwischen beiden ist alles, was zählt - alles, was ist."

    Dieser Spruch ist so wahr und zutreffend, denn wie oft leben wir nicht im Hier und Jetzt, sondern hängen verpassten Chancen oder alten Erinnerungen nach oder hadern mit dem, was kommen mag?

    Alles in allem eine gelungene Fortsetzung der Reihe.

  4. Cover des Buches Shadowmarch (ISBN: 0756403596)
    Tad Williams

    Shadowmarch

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Satariel
    Ein unglaublich packendes Fantasybuch, dass man wirklich nur jedem Genre-Liebhaber ans Herz legen kann!
  5. Cover des Buches Shadowheart (ISBN: 9780756407650)
    Tad Williams

    Shadowheart

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Nur ein halbes Jahr ist vergangen, seit die sechzehnjährige Briony Eddon aus Southmarch fliehen musste und doch ist nichts mehr wie es war. Sulepis, der Herrscher von Xis, hat endlich sein Ziel erreicht: Southmarch Castle. Die Zeit jedoch wird knapp, will der bis Mittsommer erobert haben, wonach sich sein Herz sehnt, die Mysterien unter dem Schloss und die Macht eines Gottes. Briony Eddon und Prinz Eneas haben Southmarch Castle ebenfalls erreicht, gerade nach rechtzeitig, damit Briony, wie es prophezeit wurde, ein letztes Mal mit ihrem Vater sprechen kann bevor dieser sein Schicksal trifft, während der Verräter Hendon Tolly versucht dem Autarchen von Xis in seinem Bestreben zuvorzukommen. Barrick Eddon, Brionies Zwillingsbruder, kämpft noch immer mit der Feuerblume, die seinen Geist auszulöschen droht, aber Ynnir und seine Schwestergattin Saqri stehen ihm zur Seite, damit auch er sein Schicksal erfüllen kann. Währenddessen schlagen die Funderlinge unter Ferras Vansens Führung die letzte, alles entscheidende Schlacht, um die Rettung der Menschheit und bezahlen einen hohen Preis, damit letztendlich ihre Verbündeten und wer auch immer tatsächlich die Fäden in diesem Krieg zieht, tun kann, was nötig ist. Hier nun der vierte und letzte Band der Southmarch Saga. Es sagt schon einiges, dass auf diesem vierten Band nicht vierter Band sondern „final volume“ steht. Dieser vierte Band beschreibt die letzte große Schlacht um Southmarch Castle und das letzte Kapitel des Götterkrieges sehr detailreich, teils sogar ein wenig zu detailreich. Zum einen führt dieser Band alle Handlungsstränge der vorherigen Bände zusammen, fast alle sogar an einem einzigen Ort. Die Handlungsstränge wechseln in den Kapiteln teils von Abschnitt zu Abschnitt und man sollte die Personen schon gut kennen, um der Handlung noch folgen zu können. Besonders blutig und ausufernd sind zu meinem Leidwesen die Schlachtenszenen. Über die Hälfte des Buches sind wohl am ehesten als Schlachten –oder Kriesepos zu beschreiben in denen der Autor nicht mit blutigen Details spart und auch seine Protagonisten erkennen lässt „This was not a song, not a poem; it was blood and shit and shrieking men and screaming horses“ (S. 330). Mir waren diese Schlachtenbeschreibungen zu viel. Nicht weil sie zu blutig gewesen wären, einfach von der schieren Menge her. Es war teils einfach sehr mühsam sich von einer Schlacht zur nächsten blutigen Belagerung zu lesen, in denen nicht wirklich viel passierte, diese Teile des Buches zogen sich teils unsäglich. Der Höhepunkt der Schlacht ist teils vorhersehbar, teils jedoch voller Überraschungen und Wendungen. Tad Williams gehört zu den Autoren, denen die Geschichte wichtiger ist, als ihre Protagonisten. Wenn es die Geschichte erfordert, werden auch mühsam aufgebaute Charaktere geopfert, um die Geschichte logisch voranzutreiben. Umso schöner war es zu sehen und zu lesen, dass Tad Williams auch zu den Autoren gehört, die sich die Zeit nehmen, nach der großen Schlacht aufzuräumen. Lose Handlungsstränge werden verknüpft und es wird die Geschichte der Überlebenden erzählt, die jedoch nicht glücklich enden muss. Er vermeidet Kitsch und Klischees und so ist es teils schon traurig zu sehen, dass sich nicht alle Hoffnungen erfüllen. Positiv anzumerken sind bei diesem Band auch die sehr ausführlichen und teils ein wenig selbstironischen Zusammenfassungen der ersten drei Bände, die diesem abschließenden Band vorausgehen. Auch ein ausführliches Personen und Sachregister und vor allem ein Register der Götter und ihrer verschiedenen Namen, sind in diesem Band zu finden. Obwohl die Geschichte blutig und teils grausam ist, ist Tad Williams ein Meister des stillen, ironischen Humors, wie ein kleiner Dialog gegen Schluss zeigt: „There ist no precedent for you, Master Dan Far. It seems to me that the last time we saw you, you were ransoming our King” – “It’s true, I am a busy man” (S. 689). Fazit: Gelungener Abschluss des Shadowmarch Epos. Für meinen Geschmack deutlich zu schlachtenlastig, aber dafür nimmt sich der Autor zum Schluss noch einmal richtig Zeit alle Handlungsstränge ordentlich aufzuräumen. Diesmal tatsächlich, wirklich der letzte Band der Reihe.
  6. Cover des Buches Shadowplay (ISBN: 0756405440)
    Tad Williams

    Shadowplay

     (17)
    Aktuelle Rezension von: laraelaina
    Tad Williams ist für mich der beste Fantasyautor der Neuzeit. Alle seine Romane sind gut konzipiert, spannend und vor allem nicht flach.
  7. Cover des Buches Shadowrise (ISBN: 9780756406455)
    Tad Williams

    Shadowrise

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Southmarch Castle, immer noch in den Händen von Hendon Tolly, wird weiterhin von den Qar unter Lady Yasammez belagert während der rechtmäßige Herrscher König Olin sich in den Händen des Autarchen von Xis Sulapis befindet. Arvin Brone kocht sein eigenes Süppchen und engagiert Mat Tinwright als seinen Spion, der dunkle Geheimnisse von Hendon Tolly entdeckt. Sulapis hat Pläne mit Olin, die er jedoch nur an Mittsommer in Southmarch vollenden kann: Er will die Götter wieder zum Leben erwecken, die Crooked, der Vater der Qar, vor langer Zeit von der Erde verbannte. Währenddessen organisiert Ferras Vansen im Untergrund von Southmarch Castle den Kampf der Funderlings gegen ihre Verwandten, die Drow, welche das Schloss durch die unterirdischen Tunnel im Felsen von Southmarch Castle erobern wollen. Der Junge Flint jedoch scheint eine Aufgabe zu haben und einen Plan zu verfolgen, der jedoch nicht einmal im selber bewusst zu sein scheint. Währenddessen schlägt sich Prinz Barrick weiter durch die Lande hinter der Shadowline und versucht den "pact of glas" zu vollenden und den Spiegel nach Qul-na-Qar zu bringen und so den letzten Wunsch von Storm Lantern zu erfüllen. Begleitet wird er von geschwätzigen Raben Skurn, der ihn durch diese gefährlichen Gebiete der Qar führt. Immer noch träumt er von Quinnitian, die sich in den Händen von Daikonas Vo befindet, der sie dem Autarch von Xis ausliefern muss, will er selber weiterleben. Briony hat es mit ihrer Truppe von Schauspielern an den Hof von Syan verschlagen, wo sie sich in Prinz Aeanes verliebt. Hin und hergerissen zwischen ihrer Zuneigung zu Ferras Vansen und Aeneas gerät sie immer mehr in den Strudel der Hofintrigen und fällt beinahe einem Mordanschlag zu Opfer. Der dritte Band der Shadowmarch Saga schließt nahtlos an Band 2 Shadowplay an. Jedoch gibt es zum Glück zu Beginn des Buches jeweils eine Zusammenfassung von Band 1 Shadowmarch 1 (Shadowmarch Trilogy) und Band 2 Shadowplay: Shadowmarch Volume II: Volume Two of Shadowmarch, deren Veröffentlichung bereits 6 und 3 Jahre zurückliegen. Eigentlich sollte diese Reihe eine Trilogie werden, aber das sollte auch bei Osten Ard der Fall sein. Letztendlich hat es Tad Williams auch diesmal (zum Glück) nicht geschafft diesen Plan einzuhalten, so dass der dritte Band der Trilogie in zwei Bände geteilt werden muss. Shadowheart: Volume Four of Shadowmarch wird jedoch anders als die anderen Bände, die ja mehrere Jahre brauchten, noch dieses Jahr (2010) im November erscheinen. Wie in den vorherigen Bänden laufen auch in Shadowrise viele Handlungsstränge immer noch parallel. Von Kapitel zu Kapitel wechseln die Protagonisten sich ab, teils auch in den Kapiteln, so dass der Leser immer weiß wo sich wer zu welcher Zeit aufhällt und was an den verschiedenen Orten der Geschichte passiert. Einige neue Protagonisten werden eingeführt, deren Rolle jedoch noch unklar ist. Erste Puzzelstücke finden ihren Platz. Die verschiedenen Varianten der Göttergeschichten, die bereits in Band 2 jeweils am Anfang eines Kapitel zu finden waren, werden hier weiter erzählt und man beginnt zu erkennen, wo der wahre Kern dieser Geschichten verborgen ist und was damals wirklich geschah. Dieser Krieg ist eine Fortsetzung des alten Götterkrieges der verschiedenen Religionen der Qar, des Trigons und der Menschen aus Xis. Aber welcher Gott ist der Böse, welcher der Gute, was geschah damals wirklich und was wird geschehen, wenn die Götter wieder erwachen? Besonders die Reise von Barrick hinter der Shadowline führet den Leser in viele neue, fremdartige Gegenden wie die Stadt "Sleep" mit ihren Bewohnern und anderen neuen und fremden Kreaturen. Der Autarch von Xis hat ein Problem, dass ihm noch gar nicht bewusst ist. Seine Armee ist so groß und so mächtig geworden, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als weiter Krieg zu führen, will er nicht, dass sie ihm selber Probleme bereiten. Sulapis hat einige, wirklich extreme Auftritte, besonders sein kurzer Besuch in Jellon ist absolut genial geschildert. Ein genialer, machthungriger Psychopath, der schon lange durchschaut hat, um was es im Krieg der Qar gegen Southmarch wirklich geht und dieses Wissen zu seinem Nutzen anwenden will. Dennoch ist diese Geschichte nicht nur düster und grausam. Es gibt witzige Seitenhiebe auf die Braut des Prinzen, als Theron Briony Buttercup nennt (S. 187) und auch einige sehr humorvolle Dialoge "Your mouth is your greatest possession, old friend - even more valuable than your purse. I suggest you keep both thightly shut." (S. 488) Die Sprache und die Denkweise der Qar ist wunderbar poetisch und exotisch fremd, diese Kapitel zeigen Tad Williams wunderbares sprachliches Geschick. Seine poetische Art diese fremdartigen Wesen die Welt sehen zu lassen ist ein wahrer Lesegenuss. Fazit: Wieder einmal keine Trilogie. Dieser Band ist anders als angekündigt der vorletzte Band der Reihe. Der Showdown zu Midwinter rückt immer näher und erste Puzzelstücke der Geschichte finden ihren Platz, dennoch sind noch viele Fragen ungeklärt. Es bleibt Spannend bis zum Finale im November 2010.

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