Bücher mit dem Tag "shakespeare"

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406 Bücher

  1. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

    (2.020)
    Aktuelle Rezension von: Ramonalisa

    Sturmhöhe hat mich mit seiner intensiven Atmosphäre und den vielschichtigen Charakteren herausgefordert. Obwohl mich die Geschichte von Catherine und Heathcliff grundsätzlich interessiert hat, fiel es mir schwer, mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Die Sprache ist anspruchsvoll und teilweise umständlich, was den Lesefluss erschwert. Ich musste mich immer wieder motivieren, das Buch zur Hand zu nehmen und weiterzulesen.

    Inhaltlich ist es weit mehr als nur eine tragische Liebesgeschichte. Der Roman beleuchtet gesellschaftliche Themen, die auch heute noch relevant sind. Besonders interessant ist die Darstellung von Heathcliff, dessen unklare Herkunft und dunklere Hautfarbe ihn von Beginn an zum Außenseiter macht. Sein gesellschaftlicher Status – erst als Findelkind aufgenommen, dann nach dem Tod seines Ziehvaters zum Diener degradiert – zeigt die starren Klassengrenzen und die Vorurteile jener Zeit. Heathcliffs Wunsch nach Anerkennung und Macht führt schließlich zu seinem rücksichtslosen Verhalten und treibt die Geschichte in eine Spirale aus Liebe, Hass und Rache.

    Auch Catherine ist ein Produkt ihrer Zeit und gesellschaftlichen Stellung. Ihre Entscheidung, Edgar Linton zu heiraten, basiert nicht auf Gefühlen, sondern auch auf dem Druck, eine gute Partie zu machen. Dass Catherine Heathcliff liebt, ihn aber nicht heiratet, verdeutlicht, wie stark Erwartungen Anderer über persönlichen Wünschen stehen können.

    Ein weiteres zentrales Thema ist der Einfluss der Familie und der Erziehung. Sowohl Heathcliff als auch Catherine sind von ihrer Umgebung geformt und geprägt worden. Die fehlende familiäre Liebe und Anerkennung verstärkt Heathcliffs Verbitterung, während Catherine sich zwischen Pflicht und Leidenschaft aufreibt.

    Trotz der tiefgründigen Themen und der emotionalen Intensität konnte mich das Buch nicht für sich gewinnen. Der Schreibstil war für mich mühsam, und die Charaktere – so faszinierend sie auch sind – blieben mir fremd. Ihre Handlungen sind von so viel Wut, Stolz und Besessenheit geprägt, dass es mir schwerfiel, mit ihnen mitzufühlen.

  2. Cover des Buches Plötzlich Fee - Sommernacht (ISBN: 9783453528574)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Sommernacht

    (2.442)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Meghan Chase erscheint zunächst wie ein ganz normales 16-Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenagerproblemen. Doch bald schon wird klar, in ihr schlummern übernatürliche Kräfte und sie stammt von einem mächtigen Feenkönig ab. In dieses Reich der Feen, Zwerge, Gremlins und anderer magischer Wesen begibt sie sich nun. 

    Mich hat die Story sofort abgeholt und ich war äußerst positiv überrascht von der bildgewaltigen Sprache und der absolut spannenden Handlung. Bis zur letzten Seite einfach ein Lesevergnügen für alle die New-Adult-Fantasy mögen! Ich freue mich schon sehr darauf Band 2 zu lesen. 

  3. Cover des Buches Unendlicher Spaß (ISBN: 9783462044881)
    David Foster Wallace

    Unendlicher Spaß

    (178)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn


    Dieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.


    Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.


    Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.


    Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.


    Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.
    Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.
    Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein.


  4. Cover des Buches A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783764533342)
    Deborah Harkness

    A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht

    (1.243)
    Aktuelle Rezension von: zeilenzwitschern

    "Eine Hexe wider Willen und ein jahrhundertealter Vampir - eine Liebe, die nicht sein darf, und doch so stark ist, dass sie alles überwindet."

    Tauch ein in eine Welt, in der Hexen, Vampire und Dämonen unter den Menschen leben, sich gegenseitig verabscheuen und jahrhundertealte Konflikte austragen. Im Mittelpunkt steht Diana Bishop, Hexe und Historikerin, die eines Tages zufällig ein geheimnisvolles Manuskript entdeckt, das lange als verschollen galt. Seitdem wird sie von übernatürlichen Wesen verfolgt, die das Manuskript in die Finger bekommen wollen. Einer davon ist der uralte Vampir Matthew, der bereits seit vielen Jahren nach dem Manuskript sucht.

    Als Leser taucht man direkt in das Geschehen mit all seinen Facetten ein. Ich habe zunächst ein paar Seiten gebraucht, um in die komplexe Welt hineinzufinden. Dafür ist aber ab Seite 1 spürbar, wie viel Liebe zum Detail die Autorin in die Geschichte einfließen lässt. Sei es hinsichtlich der historischen Hintergründe, der Sprachen, der Motive der verschiedenen Wesen oder der Charaktere. Hier und da konnte ich ein paar Längen beobachten, die mich allerdings nicht gestört haben, da der flüssige Schreibstil einen durch das Buch rasen lässt. Die Charaktere sind unglaublich facettenreich, durchdacht und detailliert beschrieben. Dadurch wirken sie sehr lebensecht. Die beiden Protagonisten haben eine tolle Chemie und ihr Zusammenhalt und ihre Liebe sind absolut einzigartig.

    Zusammengefasst lässt sich sagen: Ich habe das Buch sehr genossen! Es ist eine anspruchsvolle und tiefgründige Fantasy Geschichte, die mit historischem Wissen und Details glänzt.

  5. Cover des Buches Plötzlich Fee - Winternacht (ISBN: 9783453314450)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Winternacht

    (1.612)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    Für mich geht’s endlich weiter in Plötzlich Fee und es ist bereits eine weile her seit ich diese Reihe gestartet habe. Und ich muss zugeben ich hatte Start Schwierigkeiten da ich eine weile gebraucht habe bis ich wieder in die Geschichte finde. Zwar wusste ich die zusammenhänge aber dennoch habe ich gemerkt das ich mir zu lange Zeit gelassen habe bis ich weiter mache und somit für mich selbst die Freude daran ein bisschen verloren habe. Im ganzen kann ich aber sagen das es okay war auch wenn die Geschichte in einen verlauf gegangen ist denn ich zwar kommen sehen habe aber dennoch offen gelassen hat was in denn nächsten Teilen noch auf mich zukommt.


  6. Cover des Buches Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt (ISBN: 9783764533359)
    Deborah Harkness

    Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt

    (519)
    Aktuelle Rezension von: Stillesen

    Die „All Souls“-Buchreihe, die von der Liebe zwischen einer Hexe und einem Vampir handelt, wurde neu aufgelegt und dies ist der zweite Band.


    Die Gestaltung des Buches in Grün- und Goldtönen ist wieder gut gelungen und macht es zu einem Eyecatcher im Bücherregal.


    Um das Rätsel des geheimnisvollen Manuskripts Ashmole 782 zu lösen, machen Diana und Matthew eine Zeitreise ins historische London zur Zeit der Regentschaft Elisabeth der Ersten, auch das Elisabethanische Zeitalter genannt.


    Obwohl Diana sich als Historikerin mit der Zeit auskennt, wird schnell klar, dass es doch etwas anderes ist, sich tatsächlich in der Zeit aufzuhalten. 


    Matthew und Diana sind in einer Welt voller Machtspiele, Intrigen und Spione gelandet. Zum Glück gibt es im Anhang ein Personenverzeichnis, so war es für mich kein Problem, dem Geschehen zu folgen. 


    Die Geheimnisse betreffen auch Matthew, denn er hat zu der Zeit bereits gelebt. Gerade Diana muss ihren Weg finden, damit zurecht zu kommen. Aber auch Charaktere aus Dianas Vergangenheit werden vorgestellt.


    Vor allem die Hexen, die sie trifft, können ihr enorm helfen. Sie helfen ihr zu sich selbst zu finden und zeigen ihr, wie sie ihre Magie richtig einsetzt.


    Durch die phantastische Atmosphäre fliegt man nur so durch die 800 Seiten. Der Schreibstil von Deborah Harkness ist sehr besonders und dass sie sich Zeit für die Geschichte nimmt und sich nicht vor ausführlichen Beschreibungen scheut, hat zur Folge, dass man sich besonders mit der Geschichte verbunden fühlt. Ich habe diese Detailbeschreibungen nicht als Längen wahrgenommen. 


    Das Zeitreise-Paradoxon hat mir manchmal Knoten im Kopf beschert, mir aber nicht den Spaß am Lesen genommen.


    Für mich ist das Buch absolut lesenswert und ein Muss für Fantasy-Leser*innen. Ich vergeben 5/5 Sternen und freue mich auf den dritten Band der Reihe. 


  7. Cover des Buches MondSilberLicht (ISBN: 9783744800013)
    Marah Woolf

    MondSilberLicht

    (1.314)
    Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12

    •MondSilberLicht von Marah Woolf•

    Jedes Mal, wenn ich dieses Buch lese, fühle ich mich wieder wie mein 12-jähriges Ich, das diese Buchreihe zum ersten Mal liest. MondSilberLicht ist für mich der Beginn einer Buchreihe, die mich meine ganze Jugend über begleitet hat. Ich habe diesen Band und die gesamte Reihe mittlerweile so, so oft gelesen und liebe es jedes Mal wieder, zurückzukehren!💚


    Die Gestaltung des Covers ist relativ schlicht unauffällig, aber ich mag es sehr und könnte mir kein besseres Cover für dieses Buch vorstellen. Es wirkt schon genau so magisch, wie es im Buch wird. Bei dem Schreibstil merkt man deutlich, dass es einer von Marahs ersten Bücher ist. Aber ich finde trotzdem, dass es ganz angenehm zu lesen ist und teilweise sogar sehr intensiv rüber kommt. Die Geschichte ist ausschließlich aus Emmas Perspektive geschrieben. Manchmal hätte ich mir auch die von Calum gewünscht.


    Emma ist damals immer mein großes Vorbild gewesen und eine Protagonistin, die ich sehr geliebt habe. Sie mag ein bisschen sehr naiv und manchmal kopflos sein, aber sie hat ein großes Herz, ist unfassbar lieb und ehrlich und bringt einen stets zum Lächeln. Ich finde, man muss sie einfach mögen. Sie ist so stark und es tut mir im Herzen weh, dass sie mit nur 17 Jahren ihre Mom verloren und fast auf sich alleine gestellt war. Sie kämpft jede Seite und geht stärker aus allem hervor.

    Calum war damals mein absoluter Bookboyfriend und ist und bleibt womöglich auch der sprunghafteste Charakter überhaupt. Mal ist er unfassbar sanft und aufmerksam, mal ist er wieder kalt und distanziert. Alles in allem bleibt Calum aber ein wundervoller, loyaler und starker junger Mann. Er weiß, wo seine Pflichten liegen, und will immer das richtige tun. Allerdings ist auch er manchmal sehr naiv und merkt es nicht mal.


    Dieses Buch hat außerdem so viele wundervolle Nebencharaktere! Von ihnen ist und bleibt Sophie das Herz dieses Buches. Sie und Dr. Erickson sind einfach großartig. Sophie und auch Bree versuchen, wo sie können, gute Laune, Trost und warme Mahlzeiten und Tee in die Situation zu bringen. Sie haben beide so ein großes Herz, während Ethan und Dr. Erickson manchmal etwas schwer zu knacken sind. Aber auch sie haben große Herzen. Zudem liebe ich auch Amelie und Peter und die Zwillinge. Sie haben Emma so schön aufgenommen und wurden in Nullkomnanichts zu besten Freunden. Ich mochte auch Jamie, Aidan und schließlich Raven. Auch Ares schien ein warmherziger und toller Mann zu sein! Nur Elin fand ich absolut schrecklich.


    In diese Geschichte einzutauchen, fühlte sich jedes Mal an, als würde ich nach Hause kommen. Es reichen nur wenige Seiten und ich habe das Gefühl, nie weg gewesen zu sein. Es ist einfach leicht, in diesem Buch anzukommen. Zudem liebe ich das Setting in Portree auf der Isle Of Skye. Diesen Ort verbinde ich sofort mit Magie, Mythen und zauberhaften Wesen. Schon die Atmosphäre hat von Anfang an etwas Magisches und Geheimnisvolles an sich, als wäre der Ort für die Shellycoats und anderen Wesen gemacht. Und da kommen wir auch gleich zu dem Punkt, dass ich die Thematik liebe. Shellycoats sind so faszinierend und die Tatsache, dass hier zwei Welten aufeinander prallen, macht alles noch so viel interessanter. Es zeigen sich stets neue Hindernisse für Emma und Calum. Ich bin einfach ein großer Fan von solchen magischen Wesen und davon gibt es hier einige. Außerdem sind da noch Emma und Calum, deren Liebe wirklich wundervoll ist. Es ist alles sehr zart und ohne jeglichen Spice (Jugendbuch eben), aber das macht es nicht weniger schön. Ich liebe es, den Weg ihrer Gefühle füreinander zu verfolgen und zu sehen, wie aus Distanzierheit mehr wird. Emmas und Calums Liebe ist so stark und bricht nicht trotz ihrer unterschiedlichen Welten. Das Buch bietet allgemein sehr viele Ereignisse und Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Es bietet Spannung, Abwechslung, Gefahr, Drama und Liebe. Die Umstände, wie Emma Calum kennenlernt, sind nicht die schönsten. Aber dieses Buch zeigt auch, wie wundervoll Freundschaft und Familie sein kann, selbst in den dunkelsten Zeiten. Es ist so ein richtiges Found Family Trope! Vor allem zum Ende hin gibt es noch mal ordentlich Action. Die Gefahr nimmt zu und die Ereignisse überschlagen sich. Das Ende von Band 1 ist so fies!!


    Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Emma und Calum 5 von 5 Sternen! Es ist einer von Marahs ersten Büchern und das merkt man definitiv, aber das ändert nichts daran, dass es immer zu meinen Lieblingsbüchern gehören wird! 

  8. Cover des Buches Plötzlich Fee - Herbstnacht (ISBN: 9783453314467)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Herbstnacht

    (1.372)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Handlung:
    „Winternacht“ handelte vorwiegend in der „realen“ Welt. Da hatte ich das Nimmernie schon etwas vermisst. In „Herbstnacht“ kehren unsere Helden endlich wieder zurück. Diesmal müssen sie sich jedoch durch das Reich der Eisernen Feen kämpfen. Das Trio muss durch die endlose Schrott- und Geröllwüste bis ins Innere zum falschen König vordringen, um ihn endlich zu besiegen. Dabei treffen sie auf unerwartete Hilfe. Es gibt eine kleine Gruppe von Eisernen Feen, die sich als Rebellen gegen den falschen König auflehnt und so kämpfen sie Seite an Seite mit den Sommer- und Winterfeen.
    Nun denkt man vielleicht, dass der ewige Kampf gegen die Eisernen Feen und den falschen König nun doch wieder ein Abklatsch vom Vorgängerband ist. Nein. Julie Kagawa hat die finale Schlacht gegen die Eisernen Feen wirklich actionreich, fesselnd und mega spannend umgesetzt. Das Ende ist einfach episch. Leider spürt man gegen Ende, dass das Buch nicht mit einem Happy End ausgehen kann. Es ist wirklich wundervoll umgesetzt, aber doch stört mich der Schluss etwas. Ich habe mir so gewünscht, dass Meghan und Ash nun alles überstanden haben und endlich zusammen sein können.
    Eine Sache, die mich im ersten Band total gestört hat war, dass der Hund der Familie ins Tierheim gegeben wurde. Das hatte mich wirklich aufgeregt! Im Finale bekommt Maghan ihren Schäferhund wieder. Oh mann... wie glücklich war ich darüber! :)

    Charaktere:
    Im dritten Band „Herbstnacht“ begegnet der Leser eine völlig andere Meghan. Sie ist viel stärker und selbstsicherer geworden. Sie lernt kämpfen und trifft ihre eigenen, doch recht schweren, Entscheidungen. Nicht zu ihrem Vorteil, sondern zum Wohle des Nimmernie. Dazu gehört auch, dass sie sich gegen ihren Willen von Ash trennt, da er sonst im Eisernen Reich umkommen würde. Hier merkt man wie stark und selbstlos Meghan im Laufe der kompletten Geschichte geworden ist.
    Ash hat endlich seine Verschlossenheit abgelehnt und steht nun Maghan als Ritter und Beschützer zur Seite. Julie Kagawa hat es echt geschafft, die Liebesstory so glaubhaft und gefühlsnah zu schildern, dass der Leser ihre Liebe wirklich spürt. Man fiebert regelrecht mit, wann sie nun endlich zusammen sein können.
    Auch Meghans Mitstreiter Puck ist wieder mit von der Partie. Puck ist, wie gewohnt die Frohnatur und der Scherzbold der Reihe. Grim, die Katze mit dem wundervollen schwarzen Humor, darf man natürlich auch nicht vergessen.
    Ein neuer Charakter ist Razor. Er ist ein Gremlin aus dem Eisernen Reich. Er steht Meghan als treuer Untertan zur Seite. Der Gremlin ist so klasse! Oft musste ich über ihn lachen. Schade dass er erst im dritten Buch erscheint. Ich hätte gern noch mehr von ihm gelesen.

    Schreibstil:
    Am Schreibstil hat sich gar nichts verändert. Er ist genau so liebevoll und bildgewaltig, wie in den vorherigen Büchern. Hier ein kleines Beispiel:
    „Trauer, Angst und Verzweiflung hingen wie ein dünner grauer Nebel über allem, klebten an dem Steinen und krochen über den Boden.“ (Seite 45)

    Cover:
    Sind die Farben des Vorgängerbandes passend zum Thema winterlich gehalten, strahlen sie nun im herbstlichen Tönen. Das Cover ist wieder so liebevoll in Szene gesetzt! Es ist schon etwas ganz besonderes im Regal.

    Fazit:
    Ein absolut episches Werk. Mit jedem Buch wird die Reihe besser und Julie Kagawa setzt an Spannung, Action und Gefühl noch etwas drauf! Eine Leseempfehlung für Jeden, der Fantasy und YoungAdult mag! Aber unbedingt mit dem ersten Buch starten.

  9. Cover des Buches Bad Romeo - Wohin du auch gehst (ISBN: 9783596033713)
    Leisa Rayven

    Bad Romeo - Wohin du auch gehst

    (717)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Cassandra möchte Schauspielerin werden und bewirbt sich an einer renommierten Schule. Schon beim Vorspielen trifft sie auf Ethan und ist quasi sofort von ihn verzaubert. Beide werden angenommen und verbringen gezwungenermaßen viel Zeit zusammen. Ethan ist sehr verschlossen und gefühlskalt - aber in all seinen Rollen wie ausgewechselt. Cassie versucht seit Tag eins eine Verbindung zu ihm aufzubauen und dringt damit mehr zu ihm durch als die anderen Schüler. Das Eis bricht komplett als die beiden die Hauptrollen von Romeo und Julia spielen. Während Cassie sich in eine Beziehung träumt, stößt Ethan sie immer wieder weg. Ob die beiden eine Zukunft haben?


    Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Tagebucheinträge und auch die E-Mails. Den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart finde ich auch sehr gelungen, wobei ich die Vergangenheit interessanter finde. Leider ist das fast schon das einzige was ich positives über diese Geschichte schreiben kann.


    Ich habe viel mehr Theater erwartet, das gab es zwar aber vor allem zwischen den Protagonisten. Was ein hin und her!

    Den Trope Second Chance mag ich sonst unglaublich gerne aber hier nicht.


    Was absolut im Vordergrund steht ist Sex.

    Cassie ist noch Jungfrau und total wild darauf diesen "Makel" loszuwerden. Manchmal hat sie Ethan richtig bedrängt - unmöglich.


    Allgemein ist sie eine Frau die ich nicht leiden kann. Recht weit am Anfang des Buches schätzt sie sich echt gut selbst ein: Sie ist eine Person die allen gefallen will. Das geht meist in die Hose weil sowas nicht funktionieren kann. Durch ihr Verhalten hat sie mich extrem genervt.


    Ich würde noch mal was von der Autorin lesen wollen aber definitiv nicht den zweiten Band von Bad Romeo & Broken Juliet!


     FAZIT


    Das war leider nicht mein Fall. Mit Cassie kam ich nicht zurecht und der Fokus liegt mir eindeutig auf die falschen Dinge. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

  10. Cover des Buches Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman (ISBN: B07MBKS2CK)
    Christiane Lind

    Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    England, 1587:

     Die junge, immer zu Streichen aufgelegte lebenslustige Alice, Tochter eines vermögenden Kaufmanns, liebt das Theater, doch leider ist es Frauen verwehrt dem Beruf des Schauspielers nachzugehen. Als Zögling aus gutem Hause wäre ihr dieser Weg sowieso versperrt gewesen. Stattdessen hat ihr Vater bereits eine Ehe arrangiert, die Alice Familie mehr Privilegien und Ansehen verleihen wird. Alice soll Stephen, einen Mann des Hochadels heiraten. Doch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung stellt Alice für sich fest, dass sie Stephen nicht mag. Sie belauscht zudem ein Gespräch ihrer Brüder, bei der es um den zweifelhaften Charakter ihres Zukünftigen geht. Dennoch muss sie sich dem Wunsch ihres Vaters fügen. 

     Die Wahl ihres Vaters unglücklich zu nennen, wäre reichlich untertrieben, denn Stephen entpuppt sich als grausamer, harter, selbstverliebter Despot, der es genießt, Frauen zu brechen und zu unterwerfen. Prügel gehören von nun an zu Alice täglichem Leben dazu und sie verwandelt sich, immer mehr, in eine ängstliche Marionette. Als sie allerdings aufgrund von schweren Verletzungen durch Stephens Schläge eine Fehlgeburt erleidet, begreift sie, dass sie fliehen muss aus ihrer Ehe, um zu überleben. Und da sie immer noch eine Schwäche für das Theaterleben hat und auch nicht weiß, wohin sie sonst gehen kann, da von ihrer Familie keinerlei Hilfe und Rückhalt zu erwarten ist, beschließt sie, sich in Männerverkleidung nach London durchzuschlagen.

     London entpuppt sich als laute, dreckige und unwirtliche Stadt, die mit behüteten Menschen wie Alice, nicht zimperlich umgeht. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie beraubt, allerdings steht ihr zumindest ein Mann bei, der den Raub verfolgt hat. Der hoch gewachsene, attraktive Fremde, ist der scheuen Alice jedoch nicht geheuer und so versucht sie weiterhin, auf eigene Faust, eine Anstellung beim Theater zu finden. Der scharfsinnige Autor Christopher Marlowe lässt sich keinesfalls von Alices Maskerade an der Nase herumführen. Doch Alices Mut und ihre Entschlossenheit imponieren ihm und so gibt er ihr die Chance, Theaterluft zu schnuppern. Doch ist Alice im fernen London wirklich sicher vor ihrem gewalttätigen Gatten?

     Vor einigen Jahren las ich den historischen Debütroman der Autorin, der den Titel „Die Geliebte des Sarazenen“ trug und mochte das Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, damals sehr. Starken Frauen begegnet man aber auch in anderen lesenswerten Büchern oder Romanreihen von Christiane Lind; so etwa möchte ich an dieser Stelle die tollen viktorianischen Krimis der Maud & Lady Christabel Reihe“ nicht unerwähnt lassen, die die Autorin unter dem Pseudonym C.L. Potter schrieb.

    Alice, die Heldin in „Geheimnisse der Gaukler“, ist anfangs eine offene, lebenslustige junge Frau, die durch die Schläge und Grausamkeiten ihres Gatten gefügig gemacht werden soll. Trotz ihrer Verzweiflung und Angst, ist ihr Überlebenswille ungebrochen und ab dem Punkt, als sie begreift, dass ihre Tage, sollte sie an Stephens Seite bleiben, gezählt sind, wird sie wieder zur „alten“ Alice, die ihre Ängste überwindet und mutig zur Tat schreitet. Dieser Wandel wirkt nachvollziehbar dargeboten und weil Alice dazu eine sympathische, facettenreiche Romanheldin ist, ist man als Leser schnell gefangen von der spannenden Geschichte. 

     Sehr detailliert und informativ schildert die Autorin das Theaterleben. Man erhält aber auch spannende Einblicke in die Welt der Spionage, denn neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alice und James, hat auch der umtriebige, geheimnisvolle Christopher ‚Kit’ Marlowe einen großen Anteil am Fortgang der Story. 

    Das elisabethanische London, das Christiane Lind hier auferstehen lässt, vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft, ist keinesfalls märchenhaft verklärt. Man bekommt einen ungeschönten Blick auf London geboten und die vielen eingestreuten historischen Fakten und Details, sorgen dafür, dass die fiktionale Liebesgeschichte, in einen realistisch anmutenden Background gebettet wird.

     

    Die aufwendige Hintergrundrecherche hat sich gelohnt, denn man bekommt einen ansprechenden Historienschmöker geboten, der reichlich Theaterflair verströmt. 

    Zwar wird sich im realen Leben wohl nie klären lassen, ob Shakespeare wirklich der Autor zahlreicher Bühnenstücke war oder ob er dafür lediglich mit seinem Namen Pate stand, doch fand ich Christiane Linds erzählte Version in dieser Story interessant erzählt. 

    Lediglich James, Alice großer Liebe, kommt hier, für meinen Geschmack, etwas zu kurz. Zwar erhält man kleine Einblicke in seine Gedankenwelt, doch hätte ich mir gewünscht, dass er einen größeren Anteil an der Story, noch mehr gemeinsame Momente/Streitgespräche/Dialoge mit der Romanheldin gehabt hätte. Und auch die plötzliche Passivität des Bruders von Alice, der nach einer Prügelei mit Alice Mann so schnell einknickt, fand ich nicht so ganz stimmig. Da diese Punkte jedoch nicht wirklich ins Gewicht fallen und der Roman ansonsten so lesenswert und spannend erzählt ist, habe ich lediglich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen und empfehle „Geheimnisse der Gaukler“ gerne weiter. 4.5 von 5 Punkten.

     

  11. Cover des Buches Romeo und Julia (ISBN: 9783872911278)
    William Shakespeare

    Romeo und Julia

    (1.393)
    Aktuelle Rezension von: MareikeUnfabulous

    Romeo & Julia (1597) ist ein Drama von William Shakespeare, das in insgesamt 5 Akten erzählt wird und von zwei Liebenden handelt, dessen Familien zerstritten sind. 


    Die veraltete Sprache war zu Beginn gewöhnungsbedürftig und hat das Lesen insgesamt eher erschwert. Nichtsdestotrotz: Romeo & Julia ist ein kurzweiliger Klassiker, den man gelesen haben muss.

  12. Cover des Buches Fool on the Hill (ISBN: 9783423195171)
    Matt Ruff

    Fool on the Hill

    (371)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es ist nicht leicht, die Magie dieses Buches zu beschreiben. FOLL ON THE HILL ist einfach ein wunderschönes, intelligentes und enorm unterhaltsames Buch, welchem eine ganz besondere Leichtigkeit innewohnt.

  13. Cover des Buches Julia (ISBN: 9783596512638)
    Anne Fortier

    Julia

    (422)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Nach dem Tod ihrer Tante Rose, die überraschend Julias Zwillingsschwester Janice ihr gesamtes Erbe hinterlassen hat, begibt sich Julia zurück in ihre Geburtsland Italien, wo Julia dem Nachlass von Tante Rose zufolge den Schatz ihrer früh verstorbenen Mutter Diane finden soll. Auf dem Weg nach Siena begegnet Julia, die unter ihren Geburtsnamen Giulietta Tomolei reist, Eva Maria Salimbeni, die die Vorfahren von Julia und die damit verbundenen Familienfehden kennt. In einem Schließfach ihrer Mutter findet Julia mehrere Bücher und Schriften, die die Geschichte von Romeo und Julia aus verschiedenen Epochen enthalten, darunter auch die Urfassung aus dem Jahr 1340, die William Shakespeare 200 Jahre später adaptierte. Auf der Suche nach dem Erbe ihrer Mutter und ihren eigenen Wurzeln fühlt sich Julia in Siena zunehmend verfolgt und bedroht. Schutz erhofft sie sich von Eva Marias Patensohn, Alessandro Santini. Durch seine Unterstützung werden die alten Familienfehden wieder angefacht und offenbar scheint sich die Rome-und-Julia-Geschichte damit zu wiederholen. 

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit im Jahr 1340 verlieben sich Giulietta Tolomei und Romeo Marescotti ineinander. Ein Heiratsantrag Romeos wird jedoch von Giuliettas Vater abgelehnt und das Drama nimmt seinen Lauf...

    In der Gegenwart begleitet man Julia auf der Suche nach dem Schatz ihrer Mutter, die dabei die Geschichte des tragischen Liebespaares liest. Durch die verwandtschaftlichen Beziehungen sind beide Erzählstränge eng miteinander verknüpft. Dabei wird offenbar, dass ein Fluch auf den beiden italienischen Familien zu liegen scheint. Die Liebesgeschichte von Giulietta Tolomei und ihrem Romeo endete tragisch und auch Julias Eltern sind früh verstorben. Droht Julia nun das gleiche Schicksal oder kann sie den Fluch brechen?

    "Julia" ist eine Mischung aus Familiendrama, Liebesgeschichte, Krimimalroman und Historienepos. Durch die anschauliche Beschreibung der Stadt und ihrer historischen Orte fühlt man sich bildlich nach Siena versetzt und taucht in die Atmosphäre buchstäblich ein. 

    Während der Erzählstrang in der Vergangenheit - eine klassische romantische Liebesgeschichte - emotional mehr fesselt, ist die Geschichte in der Gegenwart aufgrund der spürbaren Bedrohung Julias und ihrer rätselhaften Suche nach dem Schatz ihrer Mutter spannender konstruiert. 

    Die Parallelen zwischen Gegenwart und Vergangenheit wirken dabei allerdings etwas zu gewollt, die Figuren zumal ein wenig klischeehaft dargestellt, was aber wiederum zum historischen Hintergrund passend ist. 

    Es ist nicht ganz einfach, den Überblick über alle handelnden Akteure in Gegenwart und Vergangenheit zu behalten, da keine tiefer gehende Charakterdarstellung erfolgt. Selbst Romeo und Julia wirken wie ihre Nachfahren etwas blass. Die Geschichte kann deshalb auch nicht durchgehend fesseln. Durch die Detailverliebtheit und die unbedingte Verknüpfung von historischen Fakten mit einer fiktiven Geschichte treten unweigerlich Längen auf, bei der insbesondere die Romantik der Liebesgeschichte in der Gegenwart auf der Strecke bleibt. 

  14. Cover des Buches Das Licht der letzten Tage (ISBN: 9783492310239)
    Emily St. John Mandel

    Das Licht der letzten Tage

    (392)
    Aktuelle Rezension von: glamourjunkies

    Station Eleven bzw. Das Licht der letzten Tage ist ein post-apokalyptischer Roman mit zwei Erzählsträngen.
    In einem nicht näher bestimmten hier und jetzt folgen wir einem Schauspieler – Arthur Leander – und den Menschen in seinem Leben. An dem Tag, an dem die Pandemie ausbricht, bricht er mit einem Herzinfarkt auf der Bühne zusammen.
    Innerhalb weniger Tage breitet sich die Pandemie auf der ganzen Welt aus und die Zivilisation bricht komplett zusammen.

    20 Jahre später folgen wir Kirsten, die mit einer Gruppe Schauspieler*innen und Musiker*innen durch Nordamerika zieht und Shakespeare aufführt. Durch sie erfahren wir, wie sich das Leben der wenigen Überlebenden entwickelt hat.
    Alles scheint sich beruhigt zu haben.

    Ich habe mich ehrlich gesagt über den Klappentext im deutschen geärgert, weil der für mich etwas spoilert, was gar nicht sein muss. Aber die Beschreibung im englischen finde ich sehr passend.

    Das ganze ist eine wirklich schöne Erzählung über Menschen, deren Leben durch Begegnungen verbunden sind.
    Der Hintergrund, vor dem ihre Leben erzählt werden, ist eine weltweite Pandemie, die innerhalb kürzester Zeit das Leben völlig verändert. Das Buch wurde schon 2014 geschrieben und ist wohl durch Corona nochmal neu wahrgenommen worden. 2020 wurde es in eine Serie verfilmt.
    Dafür, dass es auch etwas düster ist, finde ich es ein recht hoffnungsvolles Buch.

    Ich finde es sehr unterhaltsam geschrieben und flüssig erzählt.
    Weil die beiden Erzählstränge ineinander verwoben sind, hab ich mich zwischendurch mal gefragt, wo die Geschichte denn wohl hin will.
    Die Autorin schafft es immer wieder das Tempo, oder die Richtung der Geschichte zu änder, so das für mich oft recht offen war, was passieren wird. So, wie sie die Reise dann letztlich anlegt, fand ich schön.

  15. Cover des Buches Der Fall Jane Eyre (ISBN: 9783423212939)
    Jasper Fforde

    Der Fall Jane Eyre

    (570)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Auch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.

    Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.

    In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.

    Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.

  16. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

    (1.104)
    Aktuelle Rezension von: Crossbooks

    „‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“

    Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.

    Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.

    Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.

    Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.

    Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.

    Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.

    Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend. 

    Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.

  17. Cover des Buches Hamlet (ISBN: 9783872911308)
    William Shakespeare

    Hamlet

    (616)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Die Geschichte rund um den dänischen Königssohn, der auf der Suche nach Rache von der eigenen seelischen Unruhe umgetrieben wird, ist wohl jedem ein Begriff. Shakespeares Dramen haben mir bisher immer recht gut gefallen, und so war ich neugierig, mehr über den weltberühmten Hamlet zu erfahren. 

    Der Start in die geschichte gelang auch relativ reibungslos, wir sind im ersten Akt und wir bekommen sogleich die Grundlage für eine spannende Geschichte geboten. Schnell musste ich aber merken, dass sich die Geschichte immer mehr in ewigen Monologen Hamlets verliert, die zwar durchaus dessen Seelenqualen und Zweifel darstellen sollen, dennoch wird sehr viel Tempo dadurch herausgenommen. Auch wird sehr viel Potential damit verschwendet, dass Leute mit ihren Handlungen durch die Handlung schweben, ohne von tieferer Relevanz für Hamlets Charakterentiwcklung oder die gesamte Geschichte zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl Fortinbras, der Prinz von Norwegen, der so random in der Geschichte aufgetaucht war, dass ich ihn am Ende des Stückes, als er wieder vorbeischaute, schon wieder komplett vergessen hatte und neu kontextualisieren musste.

    Schlussendlich kann Hamlet nicht mit Macbeth oder Othello mithalten, was Strukturiertheit, Spannung und Plot anbelangt. Schade, doch Shakespeare hat noch genug andere Werke, an denen ich mich erfreuen kann.

  18. Cover des Buches Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers (ISBN: 9783442476657)
    Jessica Grant

    Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers

    (57)
    Aktuelle Rezension von: Moonie

    Auf dem Buchrücken wird dieser Roman mit dem Film "die fabelhafte Welt der Amélie" verglichen und ja, dem kann ich definitiv zustimmen. Ich habe Audreys Geschichte sehr gerne gelesen, die Autorin liebt Sprachwitz und baut überall Wortspiele ein, beschreibt Audreys Leben teilweise aus ihrer Sicht, teilweise auch aus Sicht der Schildkröte, so hat man ein paar mehr Schauplätze, weil die Schildkröte auch von ihren Leben berichtet, während Audrey ganz woanders ist und ein befreundetes Pärchen auf Winifred, die Schildkröte, aufpassen. Die Schildkröte kennt sich erstaunlich gut in ihrer Welt aus, ist sie doch viel gereist (hauptsächlich auf Audreys Armaturenbrett) und sie hat ihre ganz eigene Meinung, was wirklich niedlich zu lesen ist. Während Audreys Reise zurück zu ihrer Familie, bleibt Winifred bei Audreys Freundin und deren Freund, einem Schauspieler, der Shakespeare probt. 

    Die Geschichte wird mit vielen Rückblicken, Zeitsprüngen und Erinnerungen erzählt, man ist dadurch beim Lesen ab und an ein bisschen verwirrt, aber es stört nicht. Die Geschichte ist wie ein überdimensionales, sehr buntes Bild und es werden abwechselnd einfach verschiedene Bereiche beleuchtet. So lernt man natürlich jede Menge über Audrey, von ihrer Familie liebevoll "Oddly" genannt, was natürlich passt, weil Audrey die Welt oft auf sehr fantasievolle und ungewöhnliche Art betrachtet. 

    Nachdem ich jetzt die über 500 Seiten gelesen habe, kann ich nicht wirklich sagen, worum es geht, oder sagen wir so: es gibt nicht nur ein einziges Thema. Natürlich geht es um Audreys Leben, ihre Träume und Eigenarten, aber auch um Dinge, die sie verarbeiten muss. Es geht um Familienrätsel, um Freundschaft, um Liebe und es wird teilweise auch etwas philosophisch.

    Es gibt eine Liebesgeschichte, die recht spät im Buch beginnt, aber es gibt vor allem auch viel Familie. Nachdem Audrey ihren Vater verliert (die Mutter taucht nie auf, sie war offenbar nicht bereit für die Verantwortung, sagte Audreys Vater) hat sie noch ihren Onkel Thoby, doch als auch der verschwindet, muss sie ihn unbedingt wiederfinden und deckt so die Rätsel ihrer Familie auf. 

    Das Ganze wird puzzlestückmäßig erzählt, wobei man Audrey als Kind begleitet, später wieder als Erwachsene, dann folgt wieder ein Rückblick und so weiter. Audrey als Hauptfigur fand ich sehr sympathisch, sie ist recht eigenwillig, hat aber eine liebenswerte Art und man möchte als Leser, dass es ihr gut geht und sie die Rätsel der Vergangenheit lösen kann. 

    Der Schreibstil ist flüssig, gespickt mit Wortspielen und die ganzen Rückblicke sind zwar nicht sofort als solche erkennbar und kommen scheinbar wahllos, aber sie stören nicht beim Folgen der Geschichte. 

    Insgesamt ist "Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers" eine Geschichte voller Herz und Rätsel, ein Blick auf die Audreys Welt, ein bisschen philosophisch, immer unterhaltsam und treffend. 

  19. Cover des Buches Ein Sommernachtstraum (ISBN: 9783872911261)
    William Shakespeare

    Ein Sommernachtstraum

    (505)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.

  20. Cover des Buches Das stille Leben des Karl Rosenbaum (ISBN: 9783752833966)
    Frank Domnick

    Das stille Leben des Karl Rosenbaum

    (13)
    Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadies

    Meine Rezension zu 

    Frank Domnick DAS STILLE LEBEN DES KARL ROSENBAUM Nachdem Karl Rosenbaum mit 74 Jahren sein Juwelier- und Uhrengeschäft an seinen Nachfolger übergeben hat, lebt er noch zurückgezogener als vorher. Durch die Arbeit konnte er seinen Erinnerungen, Alpträumen und Ängsten entkommen, denen er sich jetzt täglich stellten muss. 10 Jahre lebt er einsam ohne jeglichen Kontakt. Nur die Musik und seine Opernbesuche lenken ihn ab. Bei einem der Besuche spricht ihn der junge Stefan Kosczinski an und seitdem hat er das Gefühl, dass ihn dieser überall hin folgt. Was möchte Stefan von ihm? Welches Geheimnis birgt Karl? 

    Frank Domnick beschreibt hier sehr einfühlsam Karl Rosenbaum. Er ist menschenscheu, lässt keine Nähe zu, ist reserviert und möchte aber wissen, was Stefan von ihm will. Es wird aus Sicht von Karl erzählt. Der Schreibstil ist auf sehr hohem Niveau, aber genau deshalb lesenswert. Erst zum Schluss erfährt man auf wenigen Seiten, welches Geheimnis beide bergen. Mir persönlich hat es zu lange gedauert, bis es gelüftet wurde und der Enthüllung des Geheimnisses wurden zu wenig Seiten gewidmet. Man fragt sich, was wäre anders verlaufen, wenn es keine Geheimnisse gegeben hätte. Fazit: es ist ein sehr einfühlsamer Roman auf hohem Niveau und gefühlsbestimmt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Von mir gibt es 💥💥💥💥 Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Weitere Rezensionen findet ihr unter www.helgasbuecherparadies.com

  21. Cover des Buches Never Doubt (ISBN: 9783736312807)
    Emma Scott

    Never Doubt

    (460)
    Aktuelle Rezension von: booksforever

    Das Cover des Buches ist ganz gut gelungen, es verrät nicht viel über den Inhalt, sodass man sich überraschen lassen kann.

    Es geht um Willow, die nicht über die Ereignisse von vor einem Jahr sprechen kann. Bis sie die Rolle der Ophelia im Theater bekommt und sie ihre Verzweiflung mit Shakespeares Worten aussprechen kann. Ihr Hamlet ist Isaac, der als Bad Boy der Stadt gilt und ihren Hilferuf hört. Die beiden kommen sich näher, doch wird es Willow gelingen, ihre eigene Stimme zu finden?

    Ich mochte die Geschichte rund um Willow und Isaac sehr gerne. Zu Beginn ist Willow noch in der High school, wodurch es mir an einigen Stellen schwer fiel, mich auf ihre Entscheidungen einzulassen. Isaac wirkt zu der Zeit schon ein wenig reifer, bei ihm konnte ich seine Handlungen ein wenig besser nachvollziehen. Emma Scott gelingt es immer wieder, emotionale Geschichten zu verfassen, auch diese lebt von großen Gefühlen, was mir gut gefallen hat.

    Insgesamt zwar nicht mein liebstes Buch der Autorin, aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert. 

  22. Cover des Buches Das Shakespeare-Prinzip (ISBN: 9783948496012)
    Andreas T. Sturm

    Das Shakespeare-Prinzip

    (28)
    Aktuelle Rezension von: stinaa

    Wein, gutes Essen und Shakespeare – da kann nichts schief gehen, dachte ich mir und ging mit Freunden zum „Dinner with Shakespeare“ von Andreas T. Sturm. Uns erwartete ein geistreicher, humor- und genussvoller Abend, bei dem die Leidenschaft des Redners für Shakespeare auf uns übersprang. Während ich Shakespeare bisher mit Liebeswirrungen und epischen Tragödien in Verbindung brachte, ging es bei diesem Dinner aber um Erfolgsprinzipien. Besser gesagt: Warum war Shakespeare denn so erfolgreich? Denn, das haben wir an diesem Abend gelernt, es war kein Zufall oder einfach nur eine glückliche Fügung, dass heute jeder seine Stücke kennt. So komme ich nun auch zur Rezession des Buches „Das Shakespeare-Prinzip“, aus dem der Autor während des Dinners vortrug und mich damit so neugierig machte, dass ich das Buch hier gleich bestellt habe.

    Wie können wir von Shakespeare lernen erfolgreich zu sein? Wie auch beim „Dinner with Shakespeare“ erfährt man vor allem viel über den größten Dramatiker der Welt und wirft einen ganz anderen Blick auf dessen Leben und Werke. Humorvoll, mit vielen Anekdoten und vielen Überraschungen kommt das Buch nicht wie ein schnöder Ratgeber daher, sondern nimmt den Leser auch mit auf eine historische Zeitreise. Shakespeare zum Anfassen! Natürlich verrate ich jetzt nicht, warum Shakespeare so erfolgreich war, denn das kann jeder selbst in diesem tollen Buch nachlesen. Für mich waren viele der „13 Wege zum Erfolg“ hilfreich und den ein oder anderen habe ich tatsächlich schon umgesetzt. Daher: Das Buch macht nicht nur viel Spaß beim Lesen, sondern wirkt auch nach. Klare Leseempfehlung!

  23. Cover des Buches Brave New World (ISBN: 9781784870140)
    Aldous Huxley

    Brave New World

    (359)
    Aktuelle Rezension von: finja472

    Die Dystopie "brave new world" oder im deutschen "schöne neue Welt" von Aldous Huxley wurde bereits 1931 von ihm verfasst und beschreibt ein gesellschaftliches System in der Zunkunft. In diesem System, werden die Menschen nicht mehr auf den normalen, uns bekannten Weg, geboren, sondern durchs Klonen und Gentechnik. Die Gesellschaft ist in fünf hierarchische Kasten aufgeteilt von Alphas bis zu Epsilons. Die Alphas genießen viele Vorteile und sind höher angesehen. Die Babies werden in ihrer Entwicklung manipuliert, durch zum Beispiel Alkoholkonsum, Sauerstoffmangel und das Wiederholen bestimmter Mantras. Dadurch ist jeder Mensch mit ihrer Rolle im System zufrieden. In der Gesellschaft gibt es keine Individien, sondern alle gehören zu jedem und alles ist sehr kurzfristig. Das bedeutet die Menschen haben keine richtigen emotionalen Bedingungen untereinander und veranstalten Sexorgien. Ein gutes Gefühl erlangen sie durch die Einnahme der Droge Soma. Alle scheinen glücklich zu sein, doch das Buch erzählt die Geschichte von Bernard, John und Helmholtz die unzufrieden sind und anfangen zu erkennen, dass nicht alles so goldens ist, was in dieser Welt glänzt. 


    Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen, da ich denke, dass dies eine gute Möglichkeit ist sein Englisch zu verbessern. Ich kann diese Methode wirklich weiter empfehlen. 🇬🇧


    Dieses Buch ist aber nicht für Anfänger gedacht, da der Anfang nicht unbedingt leicht ist. Am Anfang des Buches wird auch viel beschrieben und es passiert wenig Handlung, deshalb bin ich der Meinung war es schwierig in das Buch rein zu kommen. Doch als die Handlung einsetzte, wollte man unbedingt wissen wie es weiterging und wie es endet. Denn die Idee ist wirklich faszinierend, auch wenn die Welt auf mich sehr verstörend gewirkt hat. 

    Besonders spannend finde ich, dass das Klonen und die Gentechnik wirklich ein Teil unserer Zukunft sein kann. Deshalb ist es umso beeindruckender, dass der Autor sich sowas damals schon ausmalen konnte.

    Auch wie das Ende beschrieben wurde, hat mir sehr gut gefallen, da es einen nicht kalt gelassen hat.


    Insgesamt kann ich das Buch an alle empfehlen, die sich für Zukunftsvisionen interessieren oder einfach mal was anderes lesen wollen.


    Bewertung: 4/5 ⭐

  24. Cover des Buches Deine Worte in meiner Seele (ISBN: 9783736310520)
    Brittainy C. Cherry

    Deine Worte in meiner Seele

    (584)
    Aktuelle Rezension von: connys_buechererlebnisse

    Über das Buch:
    Titel: "Deine Worte in meiner Seele"
    Autorin: Brittainy C. Cherry
    Verlag: Lyx
    Genre: New Adult
    Seiten: 384
    Format: Taschenbuch
    Sterne: 🌟🌟🌟🌟🌟

    Klappentext:
    "Unsere Liebe verboten zu nennen war einfach. Doch die Gefühle zwischen Daniel und mir waren mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, endlich wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen.

    Vielleicht war sie verboten.

    Dennoch war sie wundervoll. Sie war wie wir. Und deshalb werde ich es nie bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr. Daniels verliebt habe."

    Meine Meinung:
    Zitat:„Jeder Mensch besitzt sein ganz eigenes Gold. Es kann alles Mögliche sein: ein Lied, ein Buch, ein Haustier, ein Mensch. Es ist etwas, das einen aus purer Freude an seiner Schönheit zum Weinen bringen kann. Es ist, als wäre man auf Droge, nur besser, weil es ein natürliches High ist. Mein Gold ist Shakespeare.“ – Ashlyn

    Ich habe schon viele Bücher von der Autorin gelesen und bin immer wieder begeistert von ihr. Dieses Buch lag lange auf meinem SuB und ich kann mir nicht erklären warum das so war. Die Geschichte hat mich von Anfang an berührt und ich konnte den Roman kaum aus der Hand legen. Mein erstes Buch im neuen Jahr und gleich wieder ein Highlight. Natürlich flossen auch erneut Tränen, denn was Ashlyn durchmachen muss, muss du erst einmal verarbeiten können. Natürlich ist es schön, wenn du dann auf jemanden triffst und deine Welt für einen Moment stillsteht. So geht es ihr mit Daniel. Natürlich habe ich schon viele solcher Liebesromane gelesen, die wirklich gut waren, aber dieser hier hat mich schlichtweg umgehauen, obwohl das Thema nicht wirklich neu ist. Doch die Kombination aus Liebesgeschichte sowie Drama und auch die Protagonisten an sich haben mich sämtliche Emotionen durchleben lassen, die du dir nur vorstellen kannst.

    Nachdem Ashlyns Zwillingsschwester gestorben ist, bricht für sie eine Welt zusammen und sie fühlt sich mehr als allein. Ihre Mutter distanziert sich und zu ihrem Vater hat sie ein wirkliches Verhältnis. Als ihre Mutter sie dann auch noch abschiebt zu ihrem Vater, ist das Chaos um sie herum perfekt. Doch ihre Schwester Gabby hinterlässt ihr eine Schachtel mit Briefen sowie eine Liste, die sie erledigen soll. Für jede erledigte Aufgabe darf sie einen Brief öffnen. Gabby hat sich wirklich Gedanken gemacht bevor sie ihrer Krankheit erlegen ist, das fand ich so toll und das hat sie mir auf Anhieb total sympathisch gemacht. Denn so hat Ashlyn ein kleines Geschenk, dass sie immer an sie erinnern wird. In der neuen Familie von ihrem Vater lernt sie Ryan und Hailey kennen, die Ashlyn sofort als Familienmitglied aufnehmen. Mein Herz hat total geblutet und dass macht die Protagonisten so authentisch. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ashlyn und Daniel erzählt. So bekam ich einen tollen Einblick in deren Gedanken- sowie Gefühlswelt, konnte ihre Handlungen sehr gut verstehen und auch nachvollziehen. So ein schwieriges Thema und doch hat die Autorin eine wunderschöne, emotionale und spannende Geschichte daraus gezaubert, sodass ich mich nur in Daniel Daniels verlieben konnte.

    Das Cover hat mir schon von Anfang an sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm flüssig und bringt genau die Emotionen zum Vorschein, die es für einen tollen Liebesroman braucht. Ich konnte mich sehr gut in die Situation hineinversetzen und wollte nicht das die Geschichte so wirklich endet, denn ich konnte einfach nicht genug bekommen von Ashlyn und Daniel.

    Fazit:
    „Deine Worte in meiner Seele“ ist ein toller Roman, den ich jeden empfehlen kann. Für mich ist es definitiv wieder ein Highlight, denn ich liebe einfach solche Geschichten von Herzen. Das Buch hat alles was zu einem sehr guten Liebesroman gehört – Liebe, Drama, Emotionen und auch Spannung. Auf keinen Fall Taschentücher vergessen. Vielen lieben Dank an die Autorin für die wieder wundervollen und herzzerreißenden Lesestunden. Hiermit vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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