Bücher mit dem Tag "shanghai"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "shanghai" gekennzeichnet haben.

130 Bücher

  1. Cover des Buches Limit (ISBN: B00G48NCZM)
    Frank Schätzing

    Limit

     (594)
    Aktuelle Rezension von: StanLight

    Die Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...

  2. Cover des Buches Die schöne Insel (ISBN: 9783956690501)
    Tereza Vanek

    Die schöne Insel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die schöne Insel ist mein erster Roman von Tereza Vanek. Ich habe erst gar nicht gewusst, dass es zwei weitere Bände gibt, aber obwohl die Huntingdons (Band 1) und Charlotte (Band 2) auftauchen, lässt sich das Buch sehr gut ohne Kenntnisse der anderen beiden Bücher lesen. Die Protagonistin Anastassia, kurz Ana, hat es nicht leicht. Nachdem ihr Vater gestorben ist, verlassen ihre Mutter und ihr Bruder Shanghai und lassen Ana allein zurück. Das junge Mädchen ist aber stark genug ihren eigenen Weg zu gehen und findet nicht nur eine Anstellung bei einem jungen Deutschen, sondern hilft auch einer jungen Chinesin Clio, die bald zu einer engen Vertrauten wird. Auf der Suche nach Clios großer Liebe landen die beiden auf Famosa (heute Taiwan) und schließen sich einer Gruppe Missionare an, die eine Schule bei den indigenen Einwohnern bauen wollen.


    Ana findet sich in neuen Situationen schnell zurecht und im Gegensatz zu vielen anderen "Weißen" in diesem Buch, hält sie sich nicht für was besseres, sondern begegnet den Asiaten mit Resepkt und Neugier auf deren Kultur und Lebensweise. Auch wenn sie gewisse Dinge absolut nicht nachvollziehen kann. Clio hingegen ist das totale Gegenteil. Sie blickt auf diejenigen, die sie als nicht ebenbürtig erachtet, herunter und ist voller Vorurteile. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie bereit ist, von ihren Meinungen abzuweichen. Die Freundschaft zwischen den beiden konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich persönlich fand Clio viel zu anstrengend, obwohl die beiden Mädchen in Notsituationen wirklich zusammenhielten.


    Zu den historischen Hintergründen und deren Authentizität kann ich nicht viel sagen, da ich mich in asiatischer Geschichte überhaupt nicht auskenne. Der Blickwinkel auf die Geschehnisse und die Einschätzung der japanischen Handlungen sowie die der Missionare beruhen auf Anas Sicht und somit einer westlichen. Es zeigte viel Kritik. Ana war von der Rücksichtlosigkeit der Japaner entsetzt und auch von Passivität der Missionare. Nach dem Lesen dieser Geschichte ist mir die Lebensart der indigenen Völker immer noch fremd. Vielleicht ist es auch so beabsichtigt. Schließlich sieht Ana auch nur das vom Leben der Völker, was ihr von denen gezeigt wird. Der Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach auch nicht darauf, dieses Lebensart detailgetreu nachzustellen oder auf den politischen Verhältnissen, sondern darauf, wie Ana und Clio, aber auch die weiteren Personen damit umgehen, wenn sie unter Menschen leben, deren Verhaltensweisen und Sprache ihnen völlig fremd ist.


    Im Buch sind auch zwei Liebesgeschichten angesiedelt. Beide stehen unter keinem guten Stern. Clios konnte ich noch irgendwie nachvollziehen, aber bei Ana wusste ich nicht wirklich, wie tief das wirklich ist. Es fängt schön an, aber zwischen den beiden Lebensweisen liegen Welten und irgendwie hat das zwar eine Rolle gespielt, aber mehr ein politische. Am Ende ging es sehr schnell und ich würde wirklich gerne lesen, ob die Liebe hält, wenn die rosarote Brille abgenommen wird. Aber wer weiß, vielleicht schreibt Tereza Vanek noch einen weiteren Band. Die Geschichte endet für mich einfach zu offen und ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Ana und Clio weitergeht.


    Fazit


    Die schöne Insel zeigt uns die schönen und hässlichen Seiten von Shanghai und Formosa. Mit Ana haben wir eine starke Protagonistin, die hinter die schöne Fassade guckt und nicht alles hinnehmen will. Obwohl ich zur historischen Authentizität nichts sagen kann, fand ich die Geschichte spannend und habe Ana gerne auf ihrem Weg begleitet.

  3. Cover des Buches Im Schatten der Lombardis (ISBN: 9783404172665)
    Berit Paton Reid

    Im Schatten der Lombardis

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709

    Am Anfang dachte ich,  das ich das Buch abbrechen muss, da es mich erst nicht so gefesselt hat und teilweise recht kompliziert zu lesen war durch die ganzen Bankenfachwörter. Aber dann hat es mich doch gepackt und es war spannend, wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat. Leider hat das ganze Fachwissen drum herum den Spaß am lesen etwas gemildert, da die Sprache des Bankwesen doch recht kompliziert ist und man als Laie nicht alles versteht. 

    Ob es nun ein Happy End zum Schluss gab, muss jeder für sich selbst entscheiden,  da es immer noch irgendwie kompliziert zu sein Schein mit den ganzen Besitzverhältnissen etc. ... Ich würde dieses Buch nicht unbedingt jedem empfehlen,  da es schon sehr speziell ist.

  4. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  5. Cover des Buches Tödliche Nächte (ISBN: B083YPDDHY)
    Sabine Strick

    Tödliche Nächte

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Textgemeinschaft

    Sehr geschickter Schachzug von der Autorin, Dominiques Leben so aufzuziehen, dass er gegen seine Amnesie ankämpft und mit jedem Fall ein Stück Erinnerung zurückkommt. Klar, dass bei dem Ende von Band 1 - gleich weitergelesen wurde. Ich hatte aber auch das Glück, dass ich das Doppel EBook Die spannenden Fälle des... hatte. 

    Es geht weiter mit den Ermittlungen in aller Herren Länder. Die anfänglich schwierige Vater- Tochter Beziehung gestaltet sich noch schwieriger, weil sich Jenny ausgerechnet in ihren Vater verliebt. Das birgt großes Konfliktpotential und macht das Buch noch einmal spannender. Jenny tut mir sehr leid - das muss eine schreckliche Situation für sie sein. 

    Dominiques Frauengeschichten sind zeitweise ziemlich anstrengend. Gut, dass ich Band 4 schon kenne und weiß, dass dies irgendwann aufhört :-) 

  6. Cover des Buches Tod einer roten Heldin (ISBN: 9783552058064)
    Xiaolong Qiu

    Tod einer roten Heldin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: efell
    Shanghai 1990. Ein Patrouillenboot der Shanghaier Wasserwacht findet im Baili-Kanal eine weibliche, nackte Leiche, verpackt in einen Plastiksack. Ihre Identität ist zunächst unbekannt, sie ist jung und wurde offenbar erwürgt. Oberinspektor Chen Cao, der Leiter der Spezialabteilung innerhalb der Shanghaier Mordkommission, beschäftigt sich mit dem Fall. Chen ist ein junger, aufstrebender Parteikader unter der politischen Schirmherrschaft von Parteisekretär Li Guohua, einem der höchsten Parteifunktionäre im Präsidium. Das verleiht ihm gewisse Privilegien, wie etwa die bevorzugte Zuteilung einer Wohnung.

    Was für ein chinesischer Krimi! Kunst, Kultur, Speisen, Gedanken, Ängste, Alltag - ein umfassender Überblick über das Leben in China bis zum Urteilsspruch: Todesstrafe wegen " Korruption und Verbrechen unter westlich-bürgerlichem Einfluss"
  7. Cover des Buches Diamond Age - Die Grenzwelt (ISBN: 9783641146825)
    Neal Stephenson

    Diamond Age - Die Grenzwelt

     (54)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Eine hoch technisierte Welt der Zukunft, in der ich s gar nicht leben wollen würde.

    Inhalt:
    In einer hoch technisierten Welt, in der Zukunft, ist die Schere zwischen arm und reich extrem weit auseinander gegangen. Die privilegierten, reichen Kinder sollten inzwischen automatisiert erzogen werden. Durch eine Fibel, welche interaktiv arbeitet. Doch diese Fibel wird vom Entwickler selber unerlaubt kopiert, weil auch seine Tochter eine bekommen soll. Doch auch ihm wir die illegale Fibel gestohlen und landet bei Nell.
    Nell ist ein kleines Mädchen in einer Art Armenviertel. Sie hätte normalerweise keine Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen. Doch dank der Fibel bekommt sie eine gute Ausbildung. Gemeinsam mit ihrem Bruder kann sie aus der Wohnung ihrer Mutter fliehen und bei einem Unterstützer unterkommen.
    Nell kann sich ein gutes Leben aufbauen.

    Fazit:
    Also, wenn das kein SkyFy war, dann weiß ich auch nicht mehr. Der Leser wird in eine welt entführt, die hochgradig technisiert ist. Die Gesellschaft ist extrem in arm und reich aufgespalten. Während den Reichen quasi die Welt offen steht, müssen die Armen für ihre bloße Existenz kämpfen.
    Alles, in dieser Welt, ist technisiert. Dinge des allgemeinen Bedarfs werden von so genannten „Materiecompilern“ quasi in 3D gedruckt. Schusswaffen sind direkt in den Schädelknochen eingebaut und Papier ist smart. Schriftzeichen erscheinen einfach so darauf.
    Die Handlungsstränge haben scheinbar nichts weiter miteinander zu tun. Doch irgendwann kreuzen sie sich. Bis da hin, habe ich aber auch viele Textstellen einfach mal nur überlesen. Den Anschluss aber nicht wirklich verloren. Das Problem hier ist, das manche beschriebene Situationen einfach nur mit Technik und Fachbegriffen aus der Zukunft gespickt sind. Das war für mich ein Grund, abzuschalten, weil ich sowieso nur „Bahnhof“ verstanden habe. - Liegt wohl auch mit daran, dass ich nicht der totale SkyFi-Fan bin. Was mich trotzdem immer wieder zu solchen Büchern treibt, wissen die Götter.
    Beim Lesen hatte ich in diesem Fall keine Bilder vor meinem geistigen Auge. Mich wundert das wo gar nicht. Ich bin einfach nicht wirklich tief genug in die Handlung hinein gekommen. Nicht eine der handelnden Personen ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Ja, im Prinzip hätte ich das Buch auch gut abbrechen können. Aber das habe ich noch nie gemacht. Also auch hier nicht. Eigentlich immer in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein Highlight daraus wird.
    Die einzelnen Kapitelüberschriften waren lang, haben mich einmal mehr aus der Handlung raus katapultiert und eigentlich vollkommen sinnlos. Im Prinzip hätte es gereicht, die Überschriften zu lesen. Der Rest war nur eine Widerlegung dessen, nur eben viel ausschweifender. - Von einem Lesefluss kann man in diesem Buch so gar nicht reden. Ich habe mich durch gequält. Eigentlich nur, um behaupten zu können, dass ich es gelesen habe.
    Bis zum Schluss habe ich quasi einfach nur gelesen, um des Lesens willen. Ein Buch in mehr als einer Woche... Das spricht in meinen Augen Bände. Viel zu lang, viel zu technisch und viel zu wenig der einzelnen Protagonist. Man kann durchaus behaupten, dass dieses Buch wohl mein ganz persönlicher Flop des Jahres war.

    Ganz einfach, lasst die Finger von dieser Schreibe. In meinen Augen einfach nur die totale Zeitverschwendung. Ich habe mich einfach nur durch gequälte und bin froh, es endlich durch und hinter mir zu haben.
    Absolut keine Leseempfehlung. Ich sage sogar, dass man die Finger besser weg lässt davon.

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  8. Cover des Buches Die Schöpfer der Wolken (ISBN: 9783959910989)
    Marie Graßhoff

    Die Schöpfer der Wolken

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Nics_Gedanken

    Die Geschichte klingt zwar echt krass und interessant war es dann aber nicht ebenso wenig die Protagonisten. Alles zu flach und ohne Tiefe. Alles nur angedeutet ohne Aussicht auf mehr. Hier fehlte mir die Entfaltung. Kann man lesen muss man nicht.

  9. Cover des Buches Und täglich grüßt der Tigervater (ISBN: 9783453605008)
    Thomas Derksen

    Und täglich grüßt der Tigervater

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wantan911

    Da ich selbst in Shanghai gelebt habe, habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut. Es zeigt mal eine andere Perspektive, dass Ausländer in chinesischen Familien nicht unbedingt sofort von allen willkommen sind . Der Autor gibt private Einblicke in sein Gefühlsleben und ich konnte sogar noch etwas mehr über die Kultur lernen. Insgesamt ein lustiges Buch, da der Autor auch über sich lachen kann. 

  10. Cover des Buches Die Städtesammlerin (ISBN: 9783328100720)
    Annett Gröschner

    Die Städtesammlerin

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AlexandraK

    Annett Gröschner nimmt den Leser mit auf Reisen. In den verschiedensten Ländern fährt sie mit der Straßenbahnlinie 4 und berichtet von ihren Erlebnissen.

    Das Buch beginnt mit einem Einführungskapitel. In diesem wird erklärt warum die Autorin immer mit der Linie 4 fährt. Dieses Kapitel ist etwas holprig zu lesen wegen den ganzen Straßennahmen, jedoch lohnt es sich dran zu bleiben.

    Generell sind die Kapitel kurz und man kann immer mal schön zwischendurch in eine andere Welt abtauchen. Natürlich gibt es über einige Orten mehr zu erzählen als über andere. Die Kapitel sind abwechslungsreich und passend gestaltet. Einige sind besser andere nicht ganz so gelungen. So fand ich das Kapitel 13.27 Uhr – an der Trolleybushaltestelle Horeastraße vollkommen unnötig. Denn darin erzählt die Autorin auf 2 1/2 Seiten wie sie an der Haltestelle Kinder beobachtet.
    In anderen Kapiteln erzählt sie auf ca. 10 Seiten ausführlicher über die Strecke und die Eindrücke, die sie auf der Straßenbahnfahrt sammelt. Was mir sehr gut gefällt ist, dass das Buch sehr gut recherchiert ist. Die Autorin verwebt gekonnt geschichtliche Hintergründe über die Städte, ihre Bauten und ihre Bewohner. Auch über die technischen Voraussetzungen der Straßenbahn ist sie bestens informiert.

    Was ich als sehr störend empfand, waren die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Buch. Die Autorin ist studierte Germanistin und das Buch durchlief ein Lektorat, da sollten solche groben Schnitzer, wie sie hier zu finden sind, nicht passieren.

    Die Städtesammlerin hat mich für zukünftige Reisen inspiriert, mir fremde Kulturen näher gebracht und mir auch etwas die Angst genommen. Letztlich ist es ein nettes Buch für zwischendurch und vor allem für reiselustige Leser zu empfehlen. Man kann das Buch gerne lesen, man muss es aber nicht.

     

  11. Cover des Buches Nanking Road (ISBN: 9783473584901)
    Anne C. Voorhoeve

    Nanking Road

     (10)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Nanking Road“ hat mich emotional berührt und gleichzeitig hat es die Autorin geschafft, sehr viel geschichtliche Informationen zu verarbeiten, weshalb ich viel aus dem Buch gelernt habe.

    Sie schildert alles ausführlich, aber weder zu kalt und sachlich noch zu reißerisch und emotional, sondern schafft es, die Waage zu halten. Zu den Personen kann ich sagen, dass es schön ist, mit anzusehen, wie die Protagonistin Ziska im Lauf der Geschichte erwachsen wird und von dem kleinen Mädchen, dass sich nie traut, ihrer besten Freundin zu widersprechen, zu einer mutigen jungen Frau wird. Auch die zahlreichen Nebenfiguren, ihre Eltern und Freunde, sind gut beschrieben. Doch am meisten gefiel mir die Art und Weise, wie sie die Schauplätze des Buches beschrieben hat. Man hat sich gefühlt, als wäre man wirklich in Shanghai.

    Um zur Handlung zu kommen: Es gibt sicherlich historische Romane, in denen mehr Spannendes auf einmal passiert als „Nanking Road“. Es dauert eine Weile, bis die Geschichte so richtig in Fahrt kommt und wirklich spannend im Sinne davon, dass die Protagonistin in unmittelbarer Gefahr schwebt, wird es auch erst im dritten Teil des Buchs. Doch mich persönlich hat das nicht gestört, da auch vorher schon eine Art unterschwellige Spannung da ist. Es geht um das Leben auf dem Dampfer und dann im Armenviertel von Shanghai, um emotionale Konflikte und finanzielle Sorgen, also eigentlich Alltäglichkeiten, die die Autorin aber so gut schildert, dass jeder Mensch, der ein Herz hat, einfach mitfiebern muss.

    Da ich den mit „Nanking Road“ zusammenhängenden Roman „Liverpool Street“, eine alternative Version der Geschichte, in der Ziska nach England statt nach Shanghai geht, bislang nicht gelesen habe, kann ich leider die beiden Bücher nicht vergleichen. Als Stand Alone betrachtet ist „Nanking Road“ aber ein großartiger historischer Roman über Themen, die bis heute relevant sind wie Flucht und Vertreibung, Heimat und Fremde, Familie und Freunde. Ich kann das Buch nur empfehlen.

  12. Cover des Buches Der Fengshui-Detektiv (ISBN: 9783293305991)
    Nury Vittachi

    Der Fengshui-Detektiv

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Als der angesehene Fengshui-Berater C.F. Wong die Anfrage erhält, ob der Sohn eines guten Kontaktes seines Chefs für die Sommermonate bei Wong mithelfen könnte, macht er das nur des Geldes wegen. Doch der Sohn stellt sich als Tochter heraus, ist gerade mitten in der Pubertät und so ganz und gar nicht das, was Wong momentan gebrauchen kann. Während die Zeit vergeht, stellt sich jedoch heraus, dass die Beiden ein gar nicht so schlechtes Team abgeben. Meine Meinung: Nachdem ich bereits drei Bände der Serie um C.F. Wong und Joyce McQuinnie gelesen habe, war es für mich wirklich interessant, endlich auch den ersten Band zu lesen. Die Rezensionen zu den zwei Bänden, die ich auf dem Blog rezensiert habe, findet ihr hier: Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger: http://www.blogigo.de/jaris_buechergebrabbel/Erschossen-werden-Ganz-schlechtes-Fengshui/122/ Der Fengshui-Detektiv im Auftrag Ihrer Majestät: http://www.blogigo.de/jaris_buechergebrabbel/Rezension-Ueber-den-Wolken/375/ An Nury Vittachis lockerem Schreibstil, der mit leichter Ironie gemischt ist, hat sich nicht viel geändert. Noch immer bzw. bereits jetzt ist das Buch in einzelne Geschichten aufgeteilt, die zum Miträtseln einladen. Und bereits in diesem Band pendeln Joyce und Wong zwischen Zuneigung und Unverständnis des jeweils anderen. Durch Vittachi erhält auch der Leser einen bleibenden Eindruck des asiatischen Lebens in all seinen Facetten, da Wong, mit Joyce im Gepäck, quer durch Asien reist, immer auf der Suche nach dem lukrativsten Geschäft. Auch die Unterschiede zwischen Ost und West werden durch die beiden Protagonisten hervorragend verkörpert. Nach der Lektüre des ersten Teils muss ich Vittachi zugestehen, dass er es geschafft hat, seine Figuren weiterzuentwickeln. Weder Wong noch Joyce haben die schriftstellerische Reife und die charakterliche Festigung der Folgebände. Joyce wirkte auf mich zu unreif und es ist wenig glaubwürdig, dass eine 17-Jährige, deren Hauptlektüre aus Popzeitschriften besteht, ein so allumfassendes Wissen hat, wie sie es hier zur Schau stellt. Dadurch wirkte sie auf mich oft besserwisserisch und unsympathisch. Trotzdem hat mich Vittachi ein weiteres Mal begeistert und vor allem seine Vielfalt, wenn es um die zu lösenden Fälle geht, ist mir sehr positiv aufgefallen. Im Gegensatz zu anderen Reihen, in denen immer jemand umgebracht und der Fall durch einen Ermittler gelöst wird, sticht Vittachi mit seinem Ermittler-Duo einfach heraus. Ob es darum geht, nicht selbst in Fallen irgendwelcher Schurken zu treten, ob Wong in einem Kloster merkwürdige Geschehnisse hinterfragt oder ob die Polizei direkt an ihn herantritt - jede Geschichte bietet etwas Neues. Manchmal kommt der Leser dabei selbst auf die Lösung und manchmal wird man an der Nase herumgeführt - bei Nury Vittachi ist alles möglich. Fazit: Ein guter Start für die Reihe, wenn auch noch nicht völlig ausgereift. Super Ferienlektüre für Asienreisende und gute Unterhaltung für Leute, die lustige Krimis ohne viel Blutvergiessen lesen möchten. Und natürlich wieder ein Buch ganz nach Jaris Geschmack!
  13. Cover des Buches Einmal rund ums Glück (ISBN: 9783596188864)
    Paige Toon

    Einmal rund ums Glück

     (244)
    Aktuelle Rezension von: letsseesomething

     Mein erster Roman von Paige Toon. 

    Nach Abschluss musste ich mir direkt einen neuen zulegen ☺️

    Die Autorin schafft es Liebesgeschichten nicht langweilig zu erzählen, sondern es ist immer eine gewisse Spannung oder ein Twist mit dabei.

    Auch das Thema Formel 1, welches mich sonst nicht wirklich interessiert, fand ich für diesen Roman echt interessant.

  14. Cover des Buches Die Frau mit dem roten Herzen (ISBN: 9783552057883)
    Xiaolong Qiu

    Die Frau mit dem roten Herzen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: efell
    Schöner kann der Tag gar nicht beginnen, denkt sich Oberinspektor Chen, bis er nur wenige Schritten später über eine übel zugerichtete Leiche stolpert. 17 rituelle Axtwunden: Ist der Tote dem Geheimbund der Triaden zum Opfer gefallen? Kaum im Kommissariat, erhält Chen jedoch einen anderen Auftrag: Er soll eine amerikanische Kollegin während ihres Aufenthalts in Shanghai begleiten – eine politisch heikle Mission.

    Gemeinsam müssen sie die hochschwangere Wen finden, deren Mann in New York als Kronzeuge gegen einen gefürchteten Triaden-Boss vor Gericht steht und erst aussagen will, wenn seine Frau in die USA ausreisen darf. Doch die Chinesin ist spurlos verschwunden. Das ungleiche Ermittlerpaar macht sich auf die gefährliche Suche in die dunkelsten Ecken des Reichs der Mitte.

    Ein toller chinesischer Kriminalfall - gut spannend. China ist doch anderes und bei diesem Buch lernt man viel über die Lebensweise, Tradition, Vertuschung, Geheimhaltung, Bünde... in der Stadt und am Land. 
  15. Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783423254045)
    Jane Gardam

    Ein untadeliger Mann

     (183)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Jane Gardam erzählt das Leben eines Mannes, der im britischen Kolonialreich in Südostasien geboren wird und über 80 Jahre später stirbt. Sein Leben ist zumindest anfangs ungewöhnlich – als Kleinkind von einer malaiischen Hausangestellten aufgezogen, später Pflegekind in Wales, diverse Internate, im Krieg auf einem Frachter unterwegs und Bewacher von Queen Mary, dann sein ganzes Berufsleben als Richter im britischen Hong Kong, anschließend Altersruhesitz Dorset. Sein Leben wird nicht chronologisch erzählt, sondern zerhackt in kleine Schnipsel in bunter Folge, die der Leser im Kopf in die richtige Reihenfolge bringen muss. Man erfährt viel über den Alltag im Vorkriegs- und Kriegs-England, wenig über sein Studium in Oxford und die Jahrzehnte in Hong Kong, dann verbringt man wieder viel Zeit mit dem 80-jährigen Rentner in England.

    Warum hat mich das Buch trotz des interessanten historischen Hintergrunds wenig gefesselt und berührt? Die Hauptperson Filth ist ein kontaktarmer, gefühlloser Klotz ohne emotionales oder gedankliches Innenleben. Selbst als er Personen aus seiner Kindheit wiedertrifft, fühlt er nichts und hat ihnen nichts zu sagen. Er fügt sich sein Leben lang in sein Schicksal, er hat keine Ziele, er hat keine Persönlichkeit, er ändert sich nicht, er ist nur bekannt für seine tadellosen Umgangsformen. Warum soll ich ihn näher kennenlernen? Es gibt einfach nicht viel kennenzulernen. Auch die Nebenfiguren haben mich wenig angesprochen, mit Ausnahme einer Pflegemutter, die notorisch guter Laune war und in allem das Gute und Komische sah.

    Es gibt immer wieder längere Dialoge, die alle in demselben schnoddrigen, altklugen, „über-allen-Dingen-stehenden“- Stil der britischen Oberschicht (know it all, seen it all, no emotions) geschrieben sind, egal wer spricht. Die Länge der Dialoge wäre für das Verständnis der Geschichte nicht nötig gewesen. Dasselbe gilt für die Darstellung vieler anderer Details sowie einiger Nebenfiguren.

    Es gibt zahlreiche erstaunliche Zufälle – Filths größter Feind aus seiner Zeit als Richter in Hong Kong zieht in Dorset ins Nachbarhaus. Filths Frau, die in Peking geboren ist, sich in Asien zu Hause fühlt, fließend Mandarin spricht und die er in Hong Kong kennenlernt, kennt zufällig seine Cousine und seinen Jugendschwarm, weil sie alle in England gleichzeitig dieselbe Schule besucht haben. 1943 wird Filth als junger Rekrut zur Bewachung der Königin abkommandiert, mit der er sich gut versteht. Als er 80-jährig den Ort wieder aufsucht, entpuppt sich die Hotelangestellte als Enkelin der Kammerzofe der Königin, die sogar noch lebt und sich an ihn erinnert. Der chinesische Kajütengenosse seiner Schiffsreise von Irland nach Ostasien wird zufällig sein erster Klient als Rechtsanwalt in London. Bei seinem Ausflug als 80-Jähriger nach Nordengland trifft er zufällig in einem Hotelrestaurant einen Studienkollegen, der sich nach 60 Jahren noch gut an ihn erinnert und sein späteres Leben kennt. Filth nimmt alle Zufälle ohne Verwunderung zur Kenntnis.

    Am Schluss wird plötzlich ein hässliches Geheimnis seiner Jugend aufgedeckt, das aber unglaubwürdig und konstruiert wirkt und keine Folgen hat.

    Es fehlt die übergeordnete Fragestellung, die den Leser zum Weiterlesen motiviert. Es werden wahllos Ausschnitte seines Lebens erzählt, ohne dass klar wird warum gerade die und nicht andere. Man erfährt nicht, was den Protagonisten antreibt, man lernt ihn nicht gut genug kennen, um an seinem Leben Anteil nehmen zu wollen. Die historisch bewegenden Zeiten – Krieg, Nachkriegszeit, Dekolonisierung – gehen relativ spurlos an dem spröden Juristen vorbei.

  16. Cover des Buches In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai (ISBN: 9783841212115)
    Miriam Collée

    In China essen sie den Mond: Ein Jahr in Shanghai

     (25)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Die STERN-Journalistin Miriam Collée erzählt von einem außergewöhnlichen Jahr, das sie mit viel Humor, Liebe, Verzweiflung und Tsingtao-Bier überlebte.

    Tja, daran ist Sie aber wohl selbst schuld. Wenn sie gegen besseren Rat unbedingt ein solches Haus mieten muss – dann braucht sie hinterher auch nicht darüber zu klagen.

    Sie beschreibt hier ihr Leben in dieser Zeit - aber doch sehr negativ und in meinen Augen auch intolerant und einseitig. Und das ewige „Heulen“ und Meckern hat mich doch sehr gestört. Warum macht man dann so etwas mit, wenn man erwartet, dass sich Land und Leute einem selber anpassen – sollen? Es ist doch genau umgekehrt, SIE war zu Gast in China…

    Erst ziemlich am Ende entdeckt die Autorin, dass auch dieses Leben durchaus seinen Reiz hat – wenn man denn will. Und dann erfährt der Leser auch etwas von den schönen Seiten der Welt dort…

  17. Cover des Buches Away (ISBN: 9783958894624)
    Nic Jordan

    Away

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_Hinz

    Fangen wir mal beim optischen an, ich finde es sieht aus wie eine Urlaubs Lektüre und man bekommt direkt Spaß beim lesen. Was ich nicht so klasse finde, ist das die Schriftart viel zu klein für mich ist und zu nah beieinander.

    Ich finde man kann sich gut in sie hineinversetzen und es liest sich als würde meine beste Freundin mit was erzählen und macht selber Lust auf reisen. Ich mag die Protagonistin Nic sehr gerne und habe das Buch gerne gelesen.

    Das Buch hat mir gezeigt, dass ich mehr in den Tag rein leben sollte und nicht alles hundert mal hinterfragen sollte, sondern einfach mal tun muss!



  18. Cover des Buches Der Kaiser von China (ISBN: 9783832186371)
    Tilman Rammstedt

    Der Kaiser von China

     (168)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Ich glaube ich habe meine Leseflaute heute hinter mir gelassen, zumindest viel mir die Konzentration deutlich leichter und meine Gedanken waren durchweg bei der Geschichte und sind nicht dauernd abgeschweift. ☺️
    Dieses großartige, irrwitzige Buch von Tilman Rammstedt habe ich dank der lieben @pinkfisch_royal entdeckt. Sie hatte es vor einiger Zeit in einer Live-Story vorgestellt und ich war direkt Feuer und Flamme für diese skurrile Geschichte 😄 und wurde nicht enttäuscht.
    „Der Kaiser von China“ erzählt eine verrückte Geschichte zweier Mitglieder einer Großfamilie, dem jungen Keith und seinem Großvater, und deren fiktive, aber doch sehr detaillierten Reise nach China. Erschienen ist dieser witzige Roman im @dumontbuchverlag. 😊

  19. Cover des Buches Meltworld Shanghai (ISBN: 9781481072113)
    Matthias Matting

    Meltworld Shanghai

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich sitze gerade etwas ungläubig hier und frage mich einfach nur: Was war das? Als ich von dem Buch gehört habe, war ich wirklich begeistert. Bisher hatte ich nichts Vergleichbares gelesen. Die Story hörte sich interessant an, die Gestaltung des Buches ist klasse. Neben dem tollen Cover zieren Schriftzeichen und Illustrationen die Geschichte. Ja, aber das war es dann auch an Dingen, die mir gefallen haben. Schon der Einstieg ins Buch fällt nicht leicht. Die Handlung wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Den größten Teil nehmen Hannah, Hiro und Es ein. Bei Hiro und Es habe ich mich die meiste Zeit gefragt, welchen Sinn diese beiden Figuren haben. Viel zu lange sind sie einfach nur da, ohne dass man als Leser einen Bezug zu ihnen aufbauen kann. Lediglich die Hannah-Perspektive war noch einigermaßen interessant, aber auch sie kann nicht überzeugen. Alle Personen sind einfalls- und charakterlos. Zu keiner Zeit hat mich irgendjemand auch nur annähernd berührt. Die langweiligen Charaktere werden in einen weitestgehend spannungsfreien Plot integriert. Die Idee an sich ist ja wirklich super, aber der Autor schafft es einfach nicht mich zu fesseln. Jedes mal wenn annähernd so etwas wie Spannung aufgebaut wird, wird das im nächsten Moment wieder zunichte gemacht. Wenn also die liebe Hannah im Auto sitzt und plötzlich feststellt, dass ihr Ring sich nicht mehr bewegen lässt, weil sich kleine Haken in ihre Haut gebohrt haben, dann wird man nicht panisch, nein, das tut ja nicht weh, also lässt man das einfach so. Kann ja mal passieren. Also bitte. Hinzu kommt, dass die gesamte Story einfach zu konfliktarm ist. Wenn eine 16-jähre von Berlin nach Shanghai auswandern muss, dann erwartet man doch, dass sie den Eltern das Leben zur Hölle macht und rebelliert. Wenn der liebe Hiro einem sagt, dass er ein Dämon sei, dann nimmt man das doch nicht einfach so hin. Wenn ein Mann die 16-jährige Tochter erst nachts nach Hause bringt, dann setzt man doch alles daran, den Kontakt zu verbieten. All das wird in ein oder zwei Sätzen abgetan. Schließlich hat man sich ja auf die eine Aufgabe zu konzentrieren. So wirkt das Ganze wie ein Bericht. Ich habe richtig gemerkt, wie ich beim Lesen immer unkonzentrierter wurde und ständig mit meinen Gedanken abgeschweift bin. Der Funke ist nicht übergesprungen. Weder Handlung noch Charaktere haben mich überzeugt. Vielleicht habe ich es aber auch einfach nur nicht verstanden. Fazit Es ist schade, dass aus dieser Idee so wenig gemacht wurde. Emotionen, überraschende Wendungen oder facettenreiche Charaktere hätten dem Buch gut getan, aber so wirkt alles konstruiert, platt und öde.
  20. Cover des Buches Rote Ratten (ISBN: 9783423211284)
    Xiaolong Qiu

    Rote Ratten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: efell

    Eine Reise nach Amerika, davon hat Oberinspektor Chen schon lange geträumt. Und nun soll der dichtende Polizist eine Schriftstellerdelegation in die USA begleiten. Doch die einmalige Gelegenheit kommt für Chen mehr als ungünstig. Denn er hat einen Auftrag erhalten, der eigentlich seinen vollen Einsatz in Shanghai erfordert: Nach dem Tod eines Polizisten in einem Bordell verpflichtet ihn die oberste Parteibehörde, endlich den »Roten Ratten« - korrupten Beamten und Schmiergeld zahlenden Neokapitalisten - das Handwerk zu legen. Doch schon bei den ersten Recherchen muss Chen feststellen, dass er es mit einflussreichen Parteikadern zu tun bekommen wird, die vor nichts zurückschrecken …


    Hat mir gefallen, aber erst nach den ersten 100 Seiten wurde der Krimi spannend, voher all diese Korruptionsverbindungen waren mir zu trocken.
    Sehr interessant aber: Chinesen in Amerika - ist doch eine ganz andere Welt, die Vorstellungen und die Realität auch!
    Wieder viel über die chinesische Kutur gelernt mit so wunderbar lyrischen Zitaten!
  21. Cover des Buches Ina aus China (ISBN: 9783423626736)
    Susanne Hornfeck

    Ina aus China

     (7)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Das Buch"*Ina aus China oder Was hat schon Platz in einem Koffer*" ist geschrieben von Autorin "*Susanne Hornfeck*" und erscheint im DTV in der Reihe Hanser.

    Als Siebenjährige kommt die Chinesin Yinna 1937 aus dem von Japanern besetzten Shanghai nach Brandenburg und lebt als Pflegekind bei der verwitweten Frau von Steinitz. Dorthin schickt sie ihr Vater in Sicherheit vor den Kriegswirren. Doch bald greift der Krieg ein 2. Mal in Inas Leben ein. Zwischen 1937 und 1944 wächst Ina, wie sie in Deutschland genannt wird, als Ausländerin in einer nazideutschen Kleinstadt auf.

    Dieses Buch ist laut Verlag ein Kinderbuch, meiner Meinung nach aber auch für Erwachsene eine sehr interessante Lektüre mit geschichtlichem Hintergrund. Diese Erzählung baut auf einem biografischen Hintergrund auf und zeigt Kriegserlebnisse, Kindheitserinnerungen und Freundschaft zwischen den Menschen.

    Anhand einer Zeittafel werden die geschichtlichen Ereignisse von Europa und Asien gegenübergestellt und auf einer Landkarte ist der Reiseweg  Inas von China nach Deutschland eingezeichnet. Das veranschaulicht die politischen Probleme und die Entfernung Inas zu ihrer ursprünglichen Heimat.

    Der Schreibstil ist authentisch, spannend und wirkt sehr natürlich. Die Charaktere sind ausdrucksstark beschrieben. Besonders Ina zeigt uns ihre Welt, die zunächst in Shanghai liegt und später in Brandenburg. Dort erlebt sie ihre Kindheit, getrennt von ihrem Vater und herausgerissen aus der gewohnten Umgebung. Sie fasst Fuss und lernt Deutsch, findet neue Freunde, verlernt die chinesische Sprache und ist dennoch eine Ausländerin.
    Die Gespräche mit ihrer Pflegemutter bringen ihr die politische Situation nicht nur Deutschlands näher. Der Boxeraufstand und der Naziterror, sowie der 2. Weltkrieg mit all seinen Problemen werden erklärt.

    Dabei hat auch Ina ihre schlimmen Erfahrungen mit Ausländerhass, Fliegeralarm, Kohlen klauen, Hamstern und Kohleferien. Der Leser nimmt an ihrem Leben teil und sieht betroffen die Schwierigkeiten ihres jungen Lebens. Der für Besuche im Luftschutzkeller gepackte Koffer ist das Sinnbild von Inas Leben. Was erscheint ihr darin wichtig? 

    Dieses Buch ist eine eindringliche Lektüre, die tief betroffen macht vom Schicksal der Menschen in dieser Zeit. Eine kleine Chinesin gibt Nachhilfe in deutscher Geschichte des 2. Weltkrieges und den Wirren Chinas.
    Eine Hommage gegen Krieg und Hass! Eindeutig empfehlenswert!
  22. Cover des Buches Young Sherlock Holmes (ISBN: 9783596197729)
    Andrew Lane

    Young Sherlock Holmes

     (50)
    Aktuelle Rezension von: elisalways

    In dem 5. Teil der "Young Sherlock Holmes"-Reihe wird Sherlock nach Shanghai verschleppt und sieht sich dort einer gefährlichen Verschwörung gegenübergestellt. Dabei sterben immer wieder hohe Personen unter mysteriösen Umständen. Kann Sherlock auch diesen Fall lösen?

    Der 5. Band ist aus meiner Sicht auf jeden Fall wieder stärker als der 4. Band. Der neue Handlungsraum ist abwechslungsreich und auch authentisch beschrieben. Die neuen Charaktere gefallen mir auch gut. Allgemein kann man sagen, dass der Anfang und v.a. das Ende spannend und interessant sind. Allerdings ist die gesamte Handlung dazwischen wieder sehr zäh. Es wird sehr viel Zeit auf Nebenhandlungen gelegt, bevor überhaupt das passiert, was auf dem Klappentext schon verraten wird. Trotzdem werde ich die Reihe weiterlesen, da mich der kleine Cliffhanger zum Ende hin interessiert zurücklässt. Hoffentlich kann der nächste Band sein Potenzial mehr ausschöpfen.

  23. Cover des Buches Das Mädchen im Strom (ISBN: 9783608963298)
    Sabine Bode

    Das Mädchen im Strom

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Lese-Lust

    "Das Mädchen im Strom" von Sabine Bode erzählt vom Leben  der Jüdin Gudrun Samuel kurz vor dem 2. Weltkrieg. Zusammen mit ihrer Freundin Margot und ihrem Freund Martin erlebt sie viele schöne, aber auch unschöne Erlebnisse. 

    Von ihrer 1. Liebe mit Martin Schubert, bis zur  Haft, sowie  bis zum Ende mit ihrem Mann Alex. Hier wird alles erzählt. ( Ich möchte nicht allzu viel verraten).

    Mir hat der Roman bis auf ein paar einzelne Stellen, die kurz ein bisschen langweilig waren, sehr gut gefallen. Die Geschichte um  Gudrun und Freunde bzw. Mitmenschen wurde hier im einzelnen erläutert. Alles recht interessant. 

    Was mir jedoch nicht so gefallen hat, war dass sie in diesem Buch keine wörtliche (direkte und indirekte) Rede verwendet hat. 


    Alles in allem lesenswert. Vielleicht auch als Schullektüre geeignet. 






  24. Cover des Buches Tai-Pan (ISBN: 0385343256)
    James Clavell

    Tai-Pan

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Es ist die Zeit der Abenteuergeschichten und den Seefahrern. Von Romantik kann allerdings bei diesem Buch nicht die Rede sein. Es handelt von einem Mann, gebaut wie Hühne grünäugig wie ein Drache, der allein schon aufgrund seiner Erscheinung in China Eindruck macht. Mit eisernerm Willen den Handel in Honkong zu kontrollieren muß der Ausnahmekaufmann Struan sich mit der Zweizüngigkeit der chinesischen Platzhirschen auseinandersetzen die nicht damit rechnen das die Langnase aus Schottland wie ein Taifun über sie kommt und erfolgreich den Sieg davonträgt.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks